[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gareinrichtung, insbesondere eine Dampfgareinrichtung,
vorzugsweise zum Integrieren in eine Möbelfront, mit wenigstens einem Gerätegrundkörper
umfassend wenigstens einen Garraum, wenigstens eine Gebläseeinrichtung und wenigstens
eine Luftauslassöffnung zum Auslassen von Luft und/oder Wrasen aus dem Gerätegrundkörper,
wobei der Garraum und die Luftauslassöffnung über wenigstens einen Luftauslassabschnitt
in Wirkverbindung stehen und wobei mittels der Gebläseeinrichtung wenigstens ein zur
Luftauslassöffnung gerichteter Luftstrom in dem Luftauslassabschnitt bereitstellbar
ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Möbelsystem, ein Gareinrichtungssystem
und ein Verfahren zum Betreiben eines Gareinrichtungssystems.
[0002] Es ist eine Vielzahl von verschiedenen Garreinrichtungen, wie z. B. Backöfen Mikrowellengeräten
und/oder Dampfgareinrichtungen, mit einem Garraum zum Garen von Nahrungsmitteln und/oder
Lebensmitteln bekannt geworden, welche insbesondere in eine Möbelfront wie z. B. einer
Küchenzeile integrierbar sind.
[0003] Solche bekannten Gareinrichtungen weisen oft wenigstens einen Luftauslass und/oder
wenigstens ein Lüftungssystem auf, um vor, während und/oder auch nach dem Betrieb
der Gareinrichtung Luft und/oder Wrasen, insbesondere mittels eines von wenigstens
einer Gebläseeinrichtung bereitgestellten Luftstroms, wenigstens teilweise aus dem
Garraum auszuleiten. Derartige Gareinrichtungen offenbaren beispielsweise die Druckschriften
WO 2008 053 699 A1 und
EP 3 587 930 A1 und
FR 2 614 089 A1 und
US 4 592 333 A und
EP 2 657 615 A1.
[0004] Um dabei einen Eintrag von der Luft und/oder dem Wrasen umfasster Feuchtigkeit, Fetten
und/oder Gerüchen in die Umgebung der Gareinrichtung möglichst gering zu halten oder
sogar gänzlich zu vermeiden, wird dabei typischerweise die aus dem Garraum abgeleitete
Luft und/oder der abgeleitete Wrasen in einem Umluftbetrieb, z. B. mittels einer Filter-
und/oder Katalysatoreinrichtung, wenigstens teilweise gereinigt und/oder mit Frischluft
vermischt und/oder in einem Abluftbetrieb mittels einer Abführleitung nach draußen
abgeführt.
[0005] Solche bekannten Gareinrichtungen mit einem Luftauslass und/oder Lüftungssystem arbeiten
weitgehend zuverlässig. Nachteilig an den bekannten Systemen ist jedoch, dass oft
deren Installation und/oder Betrieb mit erheblichen Kosten und/oder mit einem erheblichen
Aufwand verbunden ist. So müssen zum Beispiel Filtereinrichtungen regelmäßig gewartet,
gereinigt und/oder erneuert werden und/oder verbrauchen im Betrieb teils erhebliche
Mengen an Energie und/oder anderer Ressourcen, wie z. B. Wasser. Auch ist eine Installation
einer Abführleitung häufig, insbesondere in Privathäusern, energetisch wenig sinnvoll
und/oder nur unter erheblichem Aufwand realisierbar.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gareinrichtung zur Verfügung
zu stellen, welche eine benutzerfreundliche und zuverlässige Abführung von Luft und/oder
Wrasen aus dem Garraum ermöglicht, insbesondere bei kompakter Bauweise und/oder energieeffizientem
Betrieb der Gareinrichtung.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gareinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1, dem Gareinrichtungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 13, dem Verfahren zum
Betreiben eines Gareinrichtungssystems mit den Merkmalen des Anspruches 14 und dem
Möbelsystem mit den Merkmalen des Anspruches 16. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0008] Die erfindungsgemäße Gareinrichtung, insbesondere Dampfgareinrichtung, vorzugsweise
zum Integrieren in eine Möbelfront, umfasst wenigstens einen Gerätegrundkörper. Dabei
umfasst der Gerätegrundkörper wenigstens einen Garraum, wenigstens eine Gebläseeinrichtung
und wenigstens eine Luftauslassöffnung zum Auslassen von Luft und/oder Wrasen aus
dem Gerätegrundkörper. Dabei stehen der Garraum und die Luftauslassöffnung über wenigstens
einen Luftauslassabschnitt in Wirkverbindung. Dabei ist mittels der Gebläseeinrichtung
wenigstens ein zur Luftauslassöffnung gerichteter Luftstrom in dem Luftauslassabschnitt
bereitstellbar. Dabei ist die Luftauslassöffnung mit wenigstens einer Abflussleitung
so in Wirkverbindung bringbar, dass Luft und/oder Wrasen aus dem Garraum in die Abflussleitung
einleitbar und insbesondere einblasbar ist.
[0009] Dabei wird die Abflussleitung insbesondere von einem Abfluss, vorzugsweise zum Abführen
von Schmutzwasser, Abwasser und/oder Verbrauchswasser in eine Kanalisation, bereitgestellt.
Vorzugsweise umfasst die Abflussleitung und/oder die Kanalisation wenigstens eine
Entlüftungsleitung zum Entlüften der Abflussleitung und/oder der Kanalisation.
[0010] Der Garraum stellt dabei insbesondere einen Raum zum Garen von Nahrungsmitteln bereit.
Vorzugsweise ist der Garraum dazu geeignet und ausgebildet, wenigstens einen Garbehälter
und/oder eine Tropfwanne aufzunehmen. Vorzugsweise weist der Garraum wenigstens eine
Öffnung zum Befüllen des Garraums auf. Bevorzugt umfasst die Gareinrichtung wenigstens
eine Türeinrichtung zum Verschließen der Öffnung.
[0011] In vorteilhaften Weiterbildungen stehen der Garraum und der Luftauslassabschnitt
über wenigstens eine Lufteinlassöffnung in Wirkverbindung. Vorzugsweise kann Luft
und/oder Wrasen aus dem Garraum durch die Lufteinlassöffnung in den Luftauslassabschnitt
strömen.
[0012] In zweckmäßigen Weiterbildungen ist ein zur Luftauslassöffnung gerichteten Luftstrom
insbesondere ein Luftstrom, mittels welchem Luft und/oder Wrasen aus dem Garraum in
die Abflussleitung einleitbar ist.
[0013] Die vorliegende Erfindung hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass die
Luftauslassöffnung mit wenigstens einer Abflussleitung so in Wirkverbindung bringbar
ist, dass Luft und/oder Wrasen aus dem Garraum in die Abflussleitung einleitbar und
insbesondere einblasbar ist.
[0014] Hierdurch ist die Garreinrichtung besonders benutzerfreundlich, da so ein Einbringen
von aus dem Garraum, insbesondere durch die Luftauslassöffnung, ausgeleiteter Luft
und/oder Wrasens in die Umgebung der Gareinrichtung im Wesentlichen reduziert oder
sogar gänzlich vermieden wird. Insbesondere wird so ein Einbringen von Feuchtigkeit,
Fetten und/oder Gerüchen, welche typischerweise von der aus dem Garraum ausgeleiteten
Luft und/oder dem ausgeleiteten Wrasen umfasst sind, im Wesentlichen reduziert oder
sogar gänzlich vermieden. Somit wird z. B. die Reinigung der Umgebung der Gareinrichtung
einem Benutzer erheblich erleichtert. Eine Wartung, Reinigung und/oder ein Austausch
von Filtereinrichtungen, wie bei vielen bekannten Gareinrichtungen ist ebenfalls im
Wesentlichen nicht nötig.
[0015] Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Gareinrichtung Luft/und/oder Wrasen besonders
zuverlässig aus dem Garraum abzuführen. So können insbesondere kondensiertes Wasser,
Feuchtigkeit und/oder Fette zuverlässig über die Abflussleitung abgeführt und vorzugsweise
entsorgt werden. Dabei können Luft, Wrasen und/oder andere in die Abflussleitung eingeleitete
vorzugsweise über eine Entlüftungseinrichtung der Abflussleitung und/oder der Kanalisation
nach draußen ausgetragen werden.
[0016] Insbesondere ermöglicht die Gareinrichtung auch ein Abführen der Luft und/oder des
Wrasens aus dem Gerätegrundkörper auf einer, einem Benutzer typischerweise abgewandten,
Seite bzw. Rückseite des Gerätegrundkörpers. Hierdurch wird die Gareinrichtung noch
benutzerfreundlicher und ermöglicht zudem ein oft als optisch ansprechend empfundenes
Design mit einer im Wesentlichen geschlossenen Frontfläche.
[0017] Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Gareinrichtung besonders einfach und insbesondere
auch kostengünstig installierbar, denn für gewöhnlich ist eine Abflussleitung in der
Umgebung und/oder am Aufstellort der Gareinrichtung bereits vorhanden, sodass eine
oft aufwendige Installation einer, insbesondere eine Außenwand durchbrechenden, Abführleitung
im Wesentlichen nicht nötig ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Gareinrichtung ist platzsparend und ermöglicht einen kostengünstigen,
insbesondere energieeffizient und/oder die natürliche Ressourcen schonenden Betrieb.
[0019] Bevorzugt ist der Luftauslassöffnung wenigstens eine Absperreinrichtung zugeordnet,
welche dazu geeignet und ausgebildet ist wenigstens zeitweise ein Einströmen eines
Fluides aus der Abflussleitung in den Luftauslassabschnitt im Wesentlichen zu verhindern.
Hierdurch kann ein Einströmen und/oder Eindringen eines Fluides aus der Abflussleitung
verhindert werden, sodass eine Verschmutzung des Gerätegrundkörpers insbesondere der
Gareinrichtung durch ein aus der Abflussleitung herrührendes Fluid im Wesentlichen
verhindert wird. Auch kann so eine unangenehme Geruchsentwicklung durch ein Eindringen
und/oder Einströmen eines Fluides aus der Abflussleitung, insbesondere in den Garraum
und/oder den Gerätegrundkörper, weitgehend oder sogar gänzlich vermieden werden.
[0020] Dabei ist ein Fluid insbesondere ein Gas und/oder eine Flüssigkeit wie z. B. ein
Kanalgas, eine Abwasserflüssigkeit, eine Verbrauchsflüssigkeit und/oder Ähnliches.
[0021] Vorzugsweise ist die Absperreinrichtung von der Luftauslassöffnung und/oder dem Luftauslassabschnitt
umfasst. Je nach Aufgabe und Ausgestaltung kann die Absperreinrichtung auch von der
Abflussleitung bereitgestellt werden.
[0022] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Absperreinrichtung von einer Rückschlagklappe,
einer Siphoneinrichtung, einer Ventileinrichtung und/oder einer ähnlich geeigneten
Einrichtung bereitgestellt.
[0023] Vorzugsweise ist eine, insbesondere als Ventileinrichtung ausgebildete, Absperreinrichtung
wenigstens in eine im Wesentlichen geöffnete Stellung und wenigstens in eine im Wesentlichen
geschlossene Stellung überführbar.
[0024] In vorteilhaften Weiterbildungen verhindert die Absperreinrichtung in der geschlossenen
Stellung wenigstens ein Einströmen eines Fluides aus der Abflussleitung in den Luftauslassabschnitt,
insbesondere Gerätegrundkörper. In zweckmäßigen Weiterbildungen ermöglicht die Absperreinrichtung
in der geöffneten Stellung wenigstens ein Ausströmen von Luft und/oder Wrasen aus
dem Luftauslassabschnitt in die Abflussleitung.
[0025] Besonders bevorzugt ist die Absperreinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, ein
Ausströmen von Luft und/oder Wrasen aus dem Luftauslassabschnitt, insbesondere durch
die Luftauslassöffnung, in die Abflussleitung zu ermöglichen und gleichzeitig ein
Einströmen eines Fluides aus der Abflussleitung, insbesondere durch die Luftauslassöffnung,
in den Luftauslassabschnitt im Wesentlichen zu verhindern.
[0026] Vorzugsweise ermöglicht die Absperreinrichtung einen Volumenstrom eines Fluides,
insbesondere von Luft und/oder Wrasen, in eine Richtung und sperrt einen Volumenstrom
eines Fluides, insbesondere von Kanalgas und/oder Abwasser, in die entgegengesetzte
Richtung ab.
[0027] In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst der Luftauslassabschnitt wenigstens eine
Abkühleinrichtung, mittels welcher Luft und/oder Wrasen vor einer Einleitung in die
Abflussleitung abkühlbar ist. Hierdurch wird insbesondere eine oft unerwünschte Erwärmung
der Abflussleitung im Wesentlichen verhindert.
[0028] Vorzugsweise ermöglicht die Abkühleinrichtung Luft und/oder Wrasen vor und/oder während
der Einleitung in die Abflusseinrichtung abzukühlen.
[0029] Bevorzugt wird die Abkühleinrichtung von einer Spritzeinrichtung bereitgestellt,
welche z. B. durch das Verspritzen von Wassertropfen und/oder eines Wassernebels eine
vorbeiströmende Luft und/oder vorbeiströmenden Wrasen abkühlt. Je nach Aufgabe und
Ausgestaltung kann die Abkühleinrichtung auch von einer ähnlich geeigneter Einrichtung
wie z. B. einer Kühlschleife bereitgestellt werden.
[0030] Insbesondere ist mittels der Abkühleinrichtung Luft und/oder Wrasen auf eine Temperatur
unterhalb eines vorbestimmten Temperaturwertes abkühlbar.
[0031] Dabei ist der vorbestimmte Temperaturwert insbesondere 90 °C, vorzugsweise 80 °C,
bevorzugt 70 °C, besonders bevorzugt 60 °C, vorzugsweise 50 °C, insbesondere 40 °C
oder noch kleiner.
[0032] Besonders bevorzugt ist ein in die Abflussleitung eingeleiteter Volumenstrom an Luft
und/oder Wrasen kleiner als 1000 l/h.
[0033] Vorzugsweise ist ein in die Abflussleitung eingeleiteter Volumenstrom an Luft und/oder
Wrasen kleiner als 10000 l/h (Liter pro Stunde), bevorzugt kleiner als 5000 l/h, besonders
bevorzugt kleiner als 1000 l/h, insbesondere kleiner als 500 l/h, vorzugsweise kleiner
als 300 l/h, bevorzugt kleiner als 100 l/h, insbesondere kleiner als 60 l/h oder sogar
noch kleiner.
[0034] In zweckmäßigen Weiterbildungen ist der in die Abflussleitung eingeleitete Volumenstrom
an Luft und/oder Wrasen im Bereich zwischen 1000 I/h und 60 l/h.
[0035] In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Gebläseeinrichtung wenigstens abschnittsweise
in dem Luftauslassabschnitt angeordnet. Hierdurch kann besonders vorteilhaft insbesondere
einfach ein zur Luftauslassöffnung gerichteter Luftstrom in dem Luftauslassabschnitt
bereitgestellt werden.
[0036] Vorzugsweise ist die Gebläseeinrichtung wenigstens abschnittsweise im Luftauslassabschnitt
zwischen der Lufteinlassöffnung und der Luftauslassöffnung angeordnet. Je nach Aufgabe
und Ausgestaltung kann die Gebläseeinrichtung auch zwischen der Lufteinlassöffnung
und einer Abluftöffnung angeordnet sein.
[0037] Bevorzugt umfasst der Gerätegrundkörper wenigstens eine Abluftleitung zum Leiten
von wenigstens einer Abluft. Hierdurch kann eine Abluft, insbesondere Kühlluft besonders
vorteilhaft in dem Gerätegrundkörper und/oder aus dem Gerätegrundkörper heraus geleitet
werden.
[0038] Dabei ist eine Abluft insbesondere Luft, vorzugsweise erwärmte Kühlluft, welche z.
B. wenigstens zeitweise zur Kühlung von elektronischen Baugruppen des Gerätegrundkörpers
verwendbar ist und/oder verwendet wurde.
[0039] Vorzugsweise umfasst die Abluftleitung eine Abluftöffnung. Bevorzugt ist die Abluftöffnung
dazu geeignet und ausgebildet, Abluft aus dem Gerätegrundkörper auszuleiten und/oder
auszublasen. Je nach Aufgabe und Ausgestaltung kann die Abluftöffnung auch dazu geeignet
und ausgebildet sein, Abluft in den Luftauslassabschnitt zu leiten und/oder zu blasen.
[0040] In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst die Abluftluftleitung die wenigstens eine
Gebläseeinrichtung und/oder wenigstens eine separate weitere Gebläseeinrichtung.
[0041] Besonders bevorzugt steht die Abluftluftleitung wenigstens abschnittsweise mit dem
Luftauslassabschnitt, insbesondere der Luftauslassöffnung, so in Wirkverbindung, dass
eine Abluft aus der Abluftleitung wenigstens teilweise in die Abflussleitung einleitbar,
insbesondere einblasbar ist.
[0042] Vorzugsweise wird eine Abluft aus der Abluftleitung in den Luftauslassabschnitt eingeleitet
und/oder eingeblasen.
[0043] In vorteilhaften Weiterbildungen umfasst die Abluftleitung die Gebläseeinrichtung.
Je nach Aufgabe und Ausgestaltung kann die Abluftleitung auch eine separate zweite
Gebläseeinrichtung umfassen.
[0044] Bevorzugt ist der Luftauslassöffnung wenigstens eine Anschlusseinrichtung zum Verbinden
des Luftausblasabschnittes mit der Abflussleitung zugeordnet. Hierdurch kann die Luftauslassöffnung
besonders einfach und/oder zuverlässig mit der Abflussleitung in Wirkverbindung gebracht
werden, sodass Luft und/oder Wrasen aus dem Garraum in die Abflussleitung einleitbar
und insbesondere einblasbar ist.
[0045] Vorzugsweise dient die Anschlusseinrichtung zum Verbinden des Luftausblasabschnittes
mit wenigstens einer Abflussleitung. Vorzugsweise ist die Anschlusseinrichtung dazu
geeignet und ausgebildet, eine, insbesondere zur Umgebung der Gareinrichtung fluiddichte,
Verbindung zwischen der Luftauslassöffnung und der Abflussleitung zu ermöglichen.
Vorzugsweise wird die Anschlusseinrichtung von einer Schraub-, Steck- und/oder Klemmverbindungseinrichtung
und/oder einer ähnlich geeigneten Einrichtung bereitgestellt.
[0046] Besonders bevorzugt ist die Anschlusseinrichtung von dem Gerätegrundkörper, insbesondere
der Luftauslassöffnung und/oder dem Luftausblasabschnitt, wenigstens teilweise umfasst.
Je nach Aufgabe und Ausgestaltung kann die Anschlusseinrichtung auch wenigstens teilweise
von der Abflussleitung umfasst sein und/oder bereitgestellt werden.
[0047] In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst die Gareinrichtung ein Frontelement, welches
eine im Wesentlichen geschlossene Frontfläche aufweist. Hierdurch wird ein optisch
besonders ansprechendes Design der Gareinrichtung ermöglicht.
[0048] Ein bevorzugter Aspekt ist, dass die geschlossene Frontfläche durch wenigstens ein
oder durch mehrere undurchsichtige und/oder für Fluide, insbesondere Wrasen, aus der
Gareinrichtung undurchlässige Frontelemente bereitgestellt wird.
[0049] Dabei ist ein Frontelement insbesondere auf einer einem Benutzer der Gareinrichtung
zugewandte Seite des Gerätegrundkörpers angeordnet. Vorzugsweise ist die Frontfläche
an einer Seite des Gerätegrundkörpers angeordnet, welche der Luftauslassöffnung gegenüberliegt.
[0050] Vorzugsweise umfasst der Luftausblasabschnitt wenigstens abschnittsweise wenigstens
eine Venturidüseneinrichtung. Hierdurch kann insbesondere mit nur einer einzigen Gebläseeinrichtung
Luft und/oder Wrasen und Abluft in die Abflussleitung eingeleitet werden.
[0051] Ein Aspekt ist es, dass die Gebläseeinrichtung zweiflutig anströmbar ist. Hierdurch
kann es möglich werden auf die Venturidüseneinrichtung zu verzichten. Eine besondere
Ausführungsform sieht vor, dass der Luftausblasabschnitt wenigstens abschnittsweise
wenigstens eine Venturidüseneinrichtung aufweist und die Gebläseeinrichtung zweiflutig
ausgeführt ist.
[0052] Als Alternative für eine zweiflutige Gebläseeinrichtung können auch zwei Gebläseeinrichtungen
vorgesehen sein, welche strömungstechnisch parallel oder in Reihe angeordnet sind.
[0053] Insbesondere stellt der Luftauslassabschnitt wenigstens abschnittsweise eine Venturidüseneinrichtung
bereit. Vorzugsweise ist der Luftauslassabschnitt wenigstens abschnittsweise als eine
Venturidüseneinrichtung ausgebildet.
[0054] Besonders bevorzugt saugt die Venturidüseneinrichtung mittels eines von der Gebläseeinrichtung
bereitgestellten Luftstroms Luft und/oder Wrasen aus dem Garraum an.
[0055] Vorzugsweise kann die Venturidüseneinrichtung auch mittels eines von der Gebläseeinrichtung
bereitgestellten Luftstroms eine Abluft aus der Abluftleitung ansaugen.
[0056] Das erfindungsgemäße Gareinrichtungssystem umfasst wenigstens eine Gareinrichtung,
wie sie zuvor beschrieben ist, und wenigstens eine Abflusseinrichtung. Dabei stehen
die Luftauslassöffnung und die Abflussleitung miteinander in Wirkverbindung.
[0057] Auch das erfindungsgemäße Gareinrichtungssystem weist die Vorteile der erfindungsgemäßen
Gareinrichtung auf. Insbesondere ermöglicht das Gareinrichtungssystem eine besonders
zuverlässige, insbesondere platzsparende (d.h. bei geringem oder sogar sehr geringem
Einbauvolumen des Gareinrichtungssystems) und vorzugsweise energieeffiziente Abführung
von Luft und/oder Wrasen aus einer Umgebung der Gareinrichtung.
[0058] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Gareinrichtungssystems, wie
es zuvor beschrieben ist, wird Luft und/oder Wrasen aus dem Garraum in die Abflussleitung
eingeleitet und insbesondere eingeblasen.
[0059] Ein Aspekt ist es, dass hierzu die Gebläseeinrichtung betreiben wird, insbesondere
von der Steuerung des Gareinrichtungssystems aktiviert wird. Die Steuerung des Gareinrichtungssystems
ist dazu ausgebildet uns eingerichtet die Gebläseeinrichtung basierend auf Steuerungsanweisungen
zu aktivieren und zu deaktivieren.
[0060] Auch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Gareinrichtungssystems weist
die Vorteile des erfindungsgemäßen Gareinrichtungssystems bzw. der Garreinrichtung
auf.
[0061] Bevorzugt wird ein Eindringen von einem Fluid aus der Abflussleitung in den Luftauslassabschnitt
im Wesentlichen verhindert.
[0062] Bei der Gareinrichtung werden mit der Luft und/oder dem Wrasen besonders zuverlässig
aus dem Garraum abgeführt. Dies geschieht vorzugsweise währen der Durchführung eines
Betriebsprogrammes, insbesondere eines Garprogrammes. Die Gareinrichtung bzw. das
Gareinrichtungssystem verfügt über eine Steuerung in welcher Betriebsprogramme und
Steuerungsanweisungen hinterlegt sind.
[0063] Ein Aspekt ist es, dass das Verfahren während eines Betriebsprogrammes, insbesondere
eines Garprogrammes, durchgeführt wird und vorzugsweise mit dem Beginn des Betriebsprogrammes,
insbesondere Garprogrammes, gestartet wird. Hierdurch wird erreicht, dass der, während
des Garens anfallende Wrasen zuverlässig abgeführt wird.
[0064] Ein Aspekt ist es, dass das Verfahren auch nach der Beendigung eines Betriebsprogrammes,
insbesondere eines Garprogrammes, fortgesetzt wird. Hierdurch wird erreicht, dass
der, auch noch nach dem Ende des Garens anfallende Wrasen zuverlässig abgeführt wird.
Nach dem Ende des Garens kann noch Wrasen im Garraum vorhanden sein und/oder von einem
im Garraum befindlichen Gargut weiterhin abgegeben werden. Ein Fortsetzen des Verfahrens
nach dem Ende des Betriebsprogrammes, insbesondere Garprogrammes, wird auch als Nachlauf
bezeichnet.
[0065] Bevorzugt wird der Nachlauf für eine Nachlaufdauer von mindestens 3 Minuten, insbesondere
von bis zu 30 Minuten, nach dem Ende eines Betriebsprogrammes, insbesondere eines
Garprogrammes, durchgeführt.
[0066] Ein Aspekt ist es, dass die Nachlaufdauer in Abhängigkeit des zuvor durchgeführten
Betriebsprogrammes, insbesondere eines Garprogrammes, und/oder in Abhängigkeit des
gegarten Lebensmittels und/oder in Abhängigkeit der Gardauer des Garprogrammes festgelegt
wird.
[0067] Wobei insbesondere bei längerer Gardauer auch eine längere Nachlaufdauer festgelegt
wird. Beispielsweise ist bei einer Gardauer von bis zu 30 Minuten eine Nachlaufdauer
von 5 Minuten vorgesehen und bei einer Gardauer von bis zu 60 Minuten eine Nachlaufdauer
von 15 Minuten vorgesehen und bei einer Gardauer über 61 Minuten eine Nachlaufdauer
von mehr als 20 Minuten vorgesehen.
[0068] Ein Aspekt ist es, dass nach dem Ende des Betriebsprogrammes, insbesondere eines
Garprogrammes, die Anwesenheit des Gargutes im Garraum erfasst wird. Durch ein Detektieren
des Öffnens des Garraumes kann unterstellt werden, dass das Gargut aus dem Garraum
entnommen wurde. Auch ist es möglich mittels einer Kamera den Garraum zu überwachen
und so festzustellen, ob das Gargut im Garraum positioniert ist. Somit ist es möglich,
den das Verfahren bzw. die Gebläseeinrichtung wenigstens so lange weiter zu betreiben,
bis das Gargut aus dem Garraum entnommen wurde. Der Betrieb der Gebläseeinrichtung
nach dem Ende eines Betriebsprogrammes, insbesondere eines Garprogrammes, aber vor
dem Entnehmen des Gargutes wird auch als Anschlussbetrieb bezeichnet. Die Dauer des
Anschlussbetriebs ist die Anschlussbetriebsdauer, welche sich nach der Verweildauer
des Gargutes im Garraum nach dem Ende des Betriebsprogrammes, insbesondere Garprogrammes,
richtet.
[0069] Vorzugsweise wird nach dem Anschlussbetrieb, also nach der Entnahme des Gargutes
aus dem Garraum, ein Nachlauf mit einer Nachlaufdauer von wenigstens 3 Minuten durchgeführt.
[0070] Mittels des Nachlaufes wird es möglich, den Garraum bzw. die Leitungswege noch besser
zu trocknen.
[0071] Das erfindungsgemäße Möbelsystem umfasst wenigstens ein Einbaumöbel mit wenigstens
einem Frontelement und wenigstens eine Gareinrichtung, wie sie zuvor beschrieben ist.
Dabei ist die Gareinrichtung so anordenbar, dass das Möbelsystem eine im Wesentlichen
geschlossene Frontfläche aufweist.
[0072] Vorzugsweise umfasst das Möbelsystem ein Einbaumöbel mit wenigstens einem Frontelement
und wenigstens ein Gareinrichtungssystem, wie es zuvor beschrieben ist.
[0073] Auch das erfindungsgemäße Möbelsystem weist die Vorteile der erfindungsgemäßen Gareinrichtung
und/oder des erfindungsgemäßen Gareinrichtungssystems auf. Insbesondere ermöglicht
das Möbelsystem die Gareinrichtung so anzuordnen, dass das Möbelsystem eine im Wesentlichen
geschlossene Frontfläche aufweist. Hierdurch ist das Möbelsystem besonders benutzerfreundlich
und ermöglicht ein oft als optisch ansprechend empfundenes Design mit einer im Wesentlichen
geschlossenen Frontfläche.
[0074] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0075] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Gareinrichtungssystems mit einer erfindungsgemäßen Gareinrichtung in einer geschnittenen
Ansicht von der Seite;
- Figur 2
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Gareinrichtungssystems mit einer erfindungsgemäßen Gareinrichtung in einer geschnittenen
Ansicht von der Seite;
- Figur 3
- eine rein schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Gareinrichtungssystems mit einer erfindungsgemäßen Gareinrichtung in einer geschnittenen
Ansicht von der Seite;
- Figur 4
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Möbelsystems in einer geschnittenen Ansicht von der Seite; und
- Figur 5
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Möbelsystems in einer geschnittenen Ansicht von der Seite.
[0076] In Figur 1 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gareinrichtungssystems
400 mit einer erfindungsgemäßen Gareinrichtung 1 in einer geschnittenen Ansicht von
der Seite dargestellt.
[0077] Das Gareinrichtungssystem 400 umfasst hier eine Abflussleitung 7 und eine Gareinrichtung
1 mit einem Gerätegrundkörper 2, welche hier als eine Dampfgareinrichtung 100 ausgeführt
ist.
[0078] Dabei weist der Gerätegrundkörper 2 hier einen Garraum 3 und eine hier mit dem Garraum
3 über einen Luftauslassabschnitt 6 in Wirkverbindung stehenden Luftauslassöffnung
5 zum Auslassen von Luft und/oder Wrasen aus dem Gerätegrundkörper 2 auf. Der Garraum
3 und der Luftauslassabschnitt 6 stehen hier über eine Lufteinlassöffnung 16 in Wirkverbindung.
[0079] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Luftauslassabschnitt 6 eine
Gebläseeinrichtung 4 angeordnet, mittels welcher hier ein zur Luftauslassöffnung 5
gerichteter Luftstrom im Luftauslassabschnitt 6 bereitstellbar ist. Somit kann hier
mittels eines hier von der Gebläseeinrichtung 4 bereitgestellter Luftstroms Luft und/oder
Wrasen, welche hier Wasserdampf bzw. Feuchtigkeit, Fette und/oder Gerüche umfasst,
aus dem Garraum 3 durch die Lufteinlassöffnung 16 in den Luftauslassabschnitt 6 und
von dort aus der Luftauslassöffnung 5 geleitet werden.
[0080] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Luftauslassöffnung 5 dazu geeignet
und ausgeführt mit der Abflussleitung 7 so in Wirkverbindung gebracht zu werden, dass
Luft und/oder Wrasen in die Abflussleitung 7 einblasbar ist.
[0081] Dazu ist hier der Luftauslassöffnung 5 eine Anschlusseinrichtung 11 zugeordnet, mittels
welcher hier die Luftauslassöffnung 5 mit der Abflussleitung 7 so in Wirkverbindung
bringbar ist und hier auch in Wirkverbindung steht, dass Luft und/oder Wrasen in die
Abflussleitung 7 einblasbar ist. Je nach Aufgabe und Ausführung kann die Luftauslassöffnung
5 auch anderweitig mit der Abflussleitung 7 verbunden sein und/oder in Wirkverbindung
stehen.
[0082] Somit kann mittels des hier rein schematisch dargestellten Gareinrichtungssystems
400 das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Gareinrichtungssystems 400
durchgeführt werden.
[0083] In Figur 2 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Gareinrichtungssystems 400 mit einer erfindungsgemäßen Gareinrichtung 1 in einer geschnittenen
Ansicht von der Seite dargestellt.
[0084] Wie in Figur 1 umfasst auch hier das Gareinrichtungssystem 400 eine hier als Dampfgareinrichtung
100 ausgeführte Gareinrichtung 1 und eine Abflusseinrichtung 7, wobei hier die Luftauslassöffnung
5 der Gareinrichtung 1 und die Abflussleitung 7 in Wirkverbindung stehen, sodass hier
Luft und/oder Wrasen in die Abflussleitung 7 einblasbar ist.
[0085] Im Unterschied zu Figur 1 umfasst der Gerätegrundkörper 2 der Gareinrichtung 1 hier
eine Abluftleitung 10, mittels welcher hier eine Abluft wie z. B. eine Kühlluft zum
Kühlen von elektronischen Bauteilen aus dem Gerätegrundkörper 2 herausleitbar ist.
In der Abluftleitung 10 ist hier eine zusätzliche separate Gebläseeinrichtung 14 angeordnet,
sodass hier die Abluft durch die Abluftöffnung 13 aus der Abluftleitung 10 ausblasbar
ist.
[0086] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Luftauslassöffnung 6 eine hier
im hier im Luftauslassabschnitt 6 angeordnet Absperreinrichtung 8 zugeordnet, welche
hier ein Einströmen eines Fluides, wie z. B. einem Kanalgas und/oder einem Abwasser,
aus der Abflussleitung 7 in den Luftauslassabschnitt 6 im Wesentlichen verhindert
und gleichzeitig ein Ausströmen von Luft und/oder Wrasen aus dem Luftauslassabschnitt
6 ermöglicht. Je nach Aufgabe und Ausführung kann eine Absperreinrichtung 8 z. B.
von einer Siphoneinrichtung und/oder einer Rückschlagklappe bereitgestellt werden.
[0087] Auch umfasst in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Luftauslassabschnitt
6 eine Abkühleinrichtung 9, mittels welcher hier Luft und/oder Wrasen vor Einleitung
in die Abflussleitung 7 abkühlbar ist. Somit kann hier verhindert werden, dass die
Temperatur der Luft und/oder des Wrasens bei Einleitung in die Abflussleitung 7 eine
vorbestimmte Temperatur überschreitet. Auch kann hier durch die Abkühlung eine von
der Luft und oder dem Wrasen umfasste Feuchtigkeit teilweise auskondensieren.
[0088] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kühleinrichtung 9 zwischen
der Gebläseeinrichtung 4 und der Luftauslassöffnung 5 angeordnet. Je nach Aufgabe
und oder Ausführung kann die Kühleinrichtung 9 auch an einer anderen Position am und/oder
im Luftauslassabschnitt 6 angeordnet sein.
[0089] In Figur 3 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Gareinrichtungssystems 400 mit einer erfindungsgemäßen Gareinrichtung 1 in einer geschnittenen
Ansicht von der Seite dargestellt.
[0090] Wie in Figur 2 umfasst auch hier das Gareinrichtungssystem 400 eine hier als Dampfgareinrichtung
100 ausgeführte Gareinrichtung 1 und eine Abflusseinrichtung 7, wobei hier die Luftauslassöffnung
5 der Gareinrichtung 1 und die Abflussleitung 7 in Wirkverbindung stehen, sodass hier
Luft und/oder Wrasen in die Abflussleitung 7 einblasbar ist.
[0091] Auch hier umfasst der Gerätegrundkörper 2 der Gareinrichtung 1 eine Abluftleitung
10, mittels welcher hier eine Abluft aus dem Gerätegrundkörper 2 herausleitbar ist
und eine der Luftauslassöffnung zugeordnet Absperreinrichtung 8, welche hier ein Einströmen
eines Fluides, aus der Abflussleitung 7 in den Luftauslassabschnitt 6 im Wesentlichen
verhindert.
[0092] Im Unterschied zu Figur 2 stehen hier die Abflussleitung 10 und der Luftauslassabschnitt
6 in Wirkverbindung miteinander, sodass hier Abluft aus der Abluftleitung 10 durch
die Abluftöffnung in den Luftauslassabschnitt 6 und von dort durch die Luftauslassöffnung
5 in die Abflussleitung 7 einleitbar ist. Je nach Aufgabe und Ausführung kann die
Wirkverbindung zwischen Abluftleitung 10 und dem Luftauslassabschnitt 6 auch so ausgeführt
sein, dass der Luftauslassabschnitt 6 eine Venturidüseneinrichtung bereitstellt. Eine
solche Ausführung ermöglicht insbesondere, dass mittels nur einer Gebläseeinrichtung
4 Luft und/oder Wrasen und Abluft aus dem Gerätegrundkörper 2 in die Abflussleitung
7 eingeblasen wird.
[0093] In Figur 4 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbelsystems
300 in einer geschnittenen Ansicht von der Seite dargestellt.
[0094] Das Möbelsystem umfasst hier eine drei Einbaumöbel 201 mit jeweils einem Frontelement
202 und eine Gareinrichtung 1 mit einer Luftauslassöffnung 5, welche hier mit einer
Abflussleitung 7 und einer Abflussleitung 15 in Wirkverbindung seht.
[0095] Die Gareinrichtung 1 umfasst hier ein Frontelement 12, welches hier an einer einem
Benutzer zugewandten Vorderseite des Gerätegrundkörpers 2 angeordnet ist. Somit ist
hier das Frontelement 12 auf einer der Luftauslassöffnung 5 gegenüberliegenden Seite
des Gerätegrundkörpers 2 angeordnet.
[0096] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gareinrichtung 1 und die drei
Einbaumöbel 201 so übereinander angeordnet, dass die Frontelemente 202 der drei Einbaumöbel
201 und das Frontelement 12 der Gareinrichtung 1 eine im Wesentlichen geschlossene
und hier auch ebene Frontfläche 200 des Möbelsystems bereitstellen. Hierdurch kann
hier ein oft besonders erwünschtes optisch ansprechendes Erscheinungsbild eines Möbelsystems
erreicht werden.
[0097] In Figur 5 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Möbelsystems 300 in einer geschnittenen Ansicht von der Seite dargestellt.
[0098] Auch hier umfasst das Möbelsystem 300 drei Einbaumöbel 201 mit jeweils einem Frontelement
202 und eine Gareinrichtung 1 mit einer Luftauslassöffnung 5, welche hier mit einer
Abflussleitung 7 und diese mit einem Abflusskanal 15 in Wirkverbindung seht.
[0099] Die Gareinrichtung 1 und die drei Einbaumöbel 201 sind hier so übereinander angeordnet,
dass hier die Frontelemente 202 der drei Einbaumöbel 201 und das Frontelement 12 der
Gareinrichtung 1 eine im Wesentlichen geschlossene und hier auch ebene Frontfläche
200 des Möbelsystems bereitstellen.
[0100] Im Unterschied zu Figur 4 umfasst die Gareinrichtung 1 hier einen Luftauslassabschnitt
6 und eine Abluftleitung 10, welche hier so in Wirkverbindung stehen, dass hier Luft
und/oder Wrasen aus dem Garraum 3 und Abluft durch die Luftauslassöffnung 5 in Abflussleitung
7 leitbar ist.
Bezugszeichenliste
[0101]
- 1.
- Gareinrichtung
- 2.
- Gerätegrundkörper
- 3.
- Garraum
- 4.
- Gebläseeinrichtung
- 5.
- Luftauslassöffnung
- 6.
- Luftauslassabschnitt
- 7.
- Abflussleitung
- 8.
- Absperreinrichtung
- 9.
- Abkühleinrichtung
- 10.
- Abluftluftleitung
- 11.
- Anschlusseinrichtung
- 12.
- Frontelement
- 13.
- Abluftöffnung
- 14
- Gebläseeinrichtung
- 15
- Abflusskanal
- 16
- Lufteinlassöffnung
- 100
- Dampfgarer
- 200
- Möbelfront
- 201
- Einbaumöbel
- 202
- Frontelement
- 300
- Möbelsystem
- 400
- Gareinrichtungssystem
1. Gareinrichtung (1), insbesondere Dampfgareinrichtung (100), zur Verwendung in einem
Wohngebäude, vorzugsweise zum Integrieren in eine Möbelfront (200), mit wenigstens
einem Gerätegrundkörper (2) umfassend wenigstens einen Garraum (3), wenigstens eine
Gebläseeinrichtung (4) und wenigstens eine Luftauslassöffnung (5) zum Auslassen von
Luft und/oder Wrasen aus dem Gerätegrundkörper (2), wobei der Garraum (3) und die
Luftauslassöffnung (5) über wenigstens einen Luftauslassabschnitt (6) in Wirkverbindung
stehen und wobei bei wenigstens einer Betreibsart der Gareinrichtung (1) mittels der
Gebläseeinrichtung (4) wenigstens ein zur Luftauslassöffnung (5) gerichteter Luftstrom
in dem Luftauslassabschnitt (6) herrscht, dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer verwendungsgemäß aufgestellten und eingerichteten Gareinrichtung die Luftauslassöffnung
(5) mit wenigstens einer Abflussleitung (7) verbunden ist, sodass Luft und/oder Wrasen
aus dem Garraum (3) in die Abflussleitung (7) verbracht wird.
2. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Luftauslassöffnung
(6) wenigstens eine Absperreinrichtung (8) zugeordnet ist, welche dazu geeignet und
ausgebildet ist, wenigstens zeitweise ein Einströmen eines Fluides aus der Abflussleitung
(7) in den Luftauslassabschnitt (6) im Wesentlichen zu verhindern.
3. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Absperreinrichtung
(8) dazu geeignet und ausgebildet ist, ein Ausströmen von Luft und/oder Wrasen aus
dem Luftauslassabschnitt (6) in die Abflussleitung (7) zu ermöglichen und gleichzeitig
ein Einströmen eines Fluides aus der Abflussleitung (7) in den Luftauslassabschnitt
(6) im Wesentlichen zu verhindern.
4. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Luftauslassabschnitt
(6) wenigstens eine Abkühleinrichtung (9) umfasst, mittels welcher Luft und/oder Wrasen
vor einer Einleitung in die Abflussleitung (7) abkühlbar ist.
5. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abflusseinrichtung
(7) als Teil des Wohngebäudes eine Einrichtung zum Abführen von Schmutzwasser, Abwasser
und/oder Verbrauchswasser in eine Kanalisation außerhalb des Wohngebäudes ist.
6. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein in die Abflussleitung
(7) eingeleiteter Volumenstrom an Luft und/oder Wrasen kleiner ist als 1000 l/h.
7. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gebläseeinrichtung
(4) wenigstens abschnittsweise in dem Luftauslassabschnitt (6) angeordnet ist.
8. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gerätegrundkörper
(2) wenigstens eine Abluftluftleitung (10) zum Leiten von wenigstens einer Abluft
umfasst.
9. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Abluftluftleitung (10)
wenigstens abschnittsweise mit dem Luftauslassabschnitt (6), insbesondere der Luftauslassöffnung
(5), so in Wirkverbindung steht, dass eine Abluft aus der Abluftleitung (10) wenigstens
teilweise in die Abflussleitung (7) einleitbar, insbesondere einblasbar ist.
10. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Luftauslassöffnung
(5) wenigstens eine Anschlusseinrichtung (11) zum Verbinden des Luftausblasabschnittes
(6) mit der Abflussleitung (7) zugeordnet ist.
11. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gareinrichtung
(1) ein Frontelement (12) umfasst, welches eine im Wesentlichen geschlossene Frontfläche
aufweist.
12. Gareinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Luftausblasabschnitt
(6) wenigstens abschnittsweise eine Venturidüseneinrichtung umfasst.
13. Gareinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Venturidüseneinrichtung
mittels eines von der Gebläseeinrichtung (4) bereitgestellten Luftstroms Luft und/oder
Wrasen aus dem Garraum (3) ansaugt.
14. Gareinrichtungssystem (400) umfassend wenigstens eine Gareinrichtung (1) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, zur Verwendung in einem Wohngebäude, und wenigstens
eine Abflusseinrichtung (7), als Teil des Wohngebäudes,
wobei die Abflusseinrichtung (7) Eine Einrichtung zum Abführen von Schmutzwasser,
Abwasser und/oder Verbrauchswasser in eine Kanalisation außerhalb des Wohngebäudes
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Luftauslassöffnung (5) und die Abflussleitung (7) in strömungsleitend miteinander
verbunden sind.
15. Verfahren zum Betreiben eines Gareinrichtungssystems (400) nach dem vorhergehenden
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Luft und/oder Wrasen aus dem Garraum (3) in die Abflussleitung (7) eingeleitet und
insbesondere eingeblasen wird.
16. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eindringen von einem Fluid aus dem Abflussleitung (7) in den Luftauslassabschnitt
(6) im Wesentlichen verhindert wird.