[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung gemäß Anspruch 1 und eine Anordnung
gemäß Anspruch 9.
[0002] Die zu diesem Antrag führende Arbeit wurde vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut
(EIT) im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. EIT/EIT InnoEnergy/SGA2018 gefördert.
Diese europäische Einrichtung wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont
2020 der Europäischen Union unterstützt. Die Tätigkeit, die zu diesem Antrag führt,
wurde vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) im Rahmen der
Finanzhilfevereinbarung Nr. EIT/EIT InnoEnergy/SGA2018 gefördert. Diese europäische
Einrichtung erhält Unterstützung aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizont
2020" der Europäischen Union.
Stand der Technik
[0003] Aus der
DE 25 08 049 ist ein Dachelement für flache und geneigte Dächer bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Befestigungseinrichtung zur Befestigung
einer Klimatisierungseinrichtung an einem Dachelement eines Gebäudes und eine verbesserte
Anordnung aus einer Befestigungseinrichtung und einer Klimatisierungseinrichtung bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird mittels einer Befestigungseinrichtung gemäß Anspruch 1 und einer
Anordnung gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0006] Es wurde erkannt, dass eine verbesserte Befestigungseinrichtung zur Befestigung einer
Klimatisierungseinrichtung an einem Dach eines Gebäudes dadurch bereitgestellt werden
kann, dass die Befestigungseinrichtung wenigstens eine Befestigungsplatte und eine
erste Stützschiene aufweist. Die erste Stützschiene ist an der Befestigungsplatte
angeordnet, wobei die Befestigungsplatte plattenförmig ausgebildet ist und eine Gebäudeseite
aufweist, wobei die erste Stützschiene über die Gebäudeseite der Befestigungsplatte
hervorragt, wobei die erste Stützschiene ausgebildet ist, in ein Isolierelement des
Dachs einzugreifen.
[0007] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Befestigungsplatte zusätzlich über
die erste Stützschiene an einem Gebäudeteil, insbesondere an einer Aufdachdämmung,
abgestützt ist. Dadurch wird eine Verwindung der Befestigungsplatte geringgehalten,
sodass hohe Lasten, insbesondere hohe Windlast, aus einer an der Befestigungsplatte
angeordneten Klimatisierungseinrichtung abgestützt werden können.
[0008] In einer weiteren Ausführungsform weist die Befestigungsplatte eine Dachseite und
eine erste Durchgangsöffnung auf, wobei die Dachseite gegenüberliegend zu der Gebäudeseite
angeordnet ist, wobei sich die erste Durchgangsöffnung zwischen der Dachseite und
der Gebäudeseite erstreckt, wobei die erste Stützschiene einen ersten Abschnitt und
einen geneigt zu dem ersten Abschnitt angeordneten und mit dem ersten Abschnitt verbundenen
zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt an der Dachseite anliegt und
mit der Befestigungsplatte mittels eines ersten Befestigungsmittels verbunden ist,
wobei der zweite Abschnitt die erste Durchgangsöffnung durchgreift und an der Gebäudeseite
über die Befestigungsplatte ragt. Diese Ausgestaltung den Vorteil, dass die erste
Stützschiene besonders verwindungssteif an der Befestigungsplatte befestigt ist.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform weist der zweite Abschnitt auf einer zum ersten
Abschnitt abgewandten Seite eine Schnittkante auf. Die Schnittkante ist zumindest
abschnittsweise gezackt und/oder gewellt und/oder geradlinig, insbesondere parallel
zum ersten Abschnitt verlaufend ausgebildet. Vorzugsweise weist die Schnittkante eine
Schneide auf. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass in der Montage der Befestigungseinrichtung
an dem Dach des Gebäudes der zweite Abschnitt durch die Schnittkante besonders einfach
in das Isolierelement eindringen kann.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform weist das erste Befestigungsmittel wenigstens eine
Schraube und eine Mutter auf, wobei die Mutter mit der Befestigungsplatte mechanisch,
vorzugsweise formschlüssig und/oder stoffschlüssig, verbunden ist. Von besonderem
Vorteil ist hierbei, wenn die Mutter in die Befestigungsplatte eingelassen ist. Die
Schraube ist in die Mutter eingeschraubt und presst die erste Stützschiene an die
Befestigungsplatte an. Auf diese Weise kann die erste Stützschiene besonders auch
an steilen Dächern mit der Befestigungsplatte verbunden sein.
[0011] Von besonderem Vorteil ist, wenn die Befestigungsplatte wenigstens einen Holzwerkstoff,
insbesondere eine Mehrschichtverbundplatte, eine OSB-Platte, eine Sperrholzplatte,
eine Brett-Sperrholzplatte, eine Leimholzplatte, aufweist. Dadurch kann vor Ort auf
einer Baustelle besonders einfach die Befestigungsplatte an die örtlichen Gegebenheiten
angepasst werden.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform weist die erste Durchgangsöffnung einen ersten
Öffnungsabschnitt und einen mit dem ersten Öffnungsabschnitt verbundenen zweiten Öffnungsabschnitt
auf. Der erste Öffnungsabschnitt ist geneigt, insbesondere schräg geneigt, insbesondere
in einem stumpfen Winkel, zu dem zweiten Öffnungsabschnitt angeordnet. Der zweite
Abschnitt der ersten Stützschiene ist korrespondierend zu der ersten Durchgangsöffnung
ausgebildet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass unterschiedliche Winkel aus
unterschiedlichen Richtungen besonders gut mittels einer ersten Stützschiene, die
korrespondierend zu der ersten Durchgangsöffnung ausgebildet ist, abgestützt werden
können.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform weist die Befestigungseinrichtung wenigstens eine
zweite Stützschiene auf. Die Befestigungsplatte weist eine zweite Durchgangsöffnung
auf, die beabstandet zu der ersten Durchgangsöffnung angeordnet ist. Die zweite Durchgangsöffnung
erstreckt sich zwischen der Dachseite und der Gebäudeseite. Die zweite Stützschiene
durchgreift abschnittsweise die zweite Durchgangsöffnung und ragt an der Gebäudeseite
über die Befestigungsplatte. Die zweite Stützschiene ist ausgebildet vorzugsweise
in das Isolierelement der Aufdachdämmung einzugreifen, sodass über die zweite Stützschiene
zusätzlich zu der ersten Stützschiene ein Teil der Lasten aus der Befestigungsplatte
abgestützt werden können.
[0014] Von besonderem Vorteil ist, wenn die erste Stützschiene in einem Querschnitt L-förmig
ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Stützschiene mittels
eines Stanzbiegeverfahrens oder eines Stranggussverfahrens hergestellt werden kann.
[0015] Von besonderem Vorteil ist, wenn eine Anordnung mit einer Befestigungseinrichtung,
die wie oben beschrieben ausgebildet ist, und einem Isolierelement des Dachs und wenigstens
einer Lattung des Dachs ausgebildet ist. Die Lattung ist auf dem Isolierelement angeordnet
und mit dem Isolierelement verbunden. Die Befestigungsplatte ist mittels eines zweiten
Befestigungsmittels an der Lattung befestigt. Die erste Stützschiene greift in das
Isolierelement ein und ist ausgebildet, einen ersten Teil einer Last an dem Isolierelement
abzustützen. Die Befestigungsplatte ist ausgebildet, über das zweite Befestigungsmittel
einen zweiten Teil der Last an der Lattung abzustützen. Diese Ausgestaltung hat den
Vorteil, dass eine besonders große Last über die Befestigungseinrichtung an dem Dach
abgestützt werden kann. Insbesondere eignet sich die Befestigungseinrichtung zu Befestigung
an einer Aufdachdämmung.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform weist die Anordnung eine Klimatisierungseinrichtung,
insbesondere ein Außengerät einer Wärmepumpe, auf, wobei die Klimatisierungseinrichtung
eine Konsole aufweist, wobei die Konsole an der Befestigungsplatte befestigt ist.
Dabei kann die Befestigungsplatte in einer Weiterbildung Teil der Konsole sein. Über
die Konsole kann das Außengerät an der Befestigungsplatte befestigt und gehalten werden.
[0017] Von besonderem Vorteil ist, wenn das Isolierelement eine Innenseite und eine Außenseite
aufweist, wobei die Außenseite der Befestigungsplatte zugewandt und die Innenseite
der Befestigungsplatte abgewandt ist. Das Isolierelement weist zwischen der Innenseite
und der Außenseite insbesondere einen geschlossenporigen und/oder einen offenporigen
und/oder einen gemischtporigen Schaum, insbesondere einen Kunststoffschaum, besonders
vorteilhafterweise einen EPS-Schaum, auf. Die erste Stützschiene ist von der Außenseite
in Richtung der Innenseite verlaufend in dem Isolierelement angeordnet, wobei die
erste Stützschiene ausschließlich teilweise das Isolierelement durchdringt. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine Dampfdichtheit von der Innenseite hin zur
Außenseite durch das Isolierelement sichergestellt ist.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Anordnung gemäß einer ersten Ausführungsform
eines Gebäudes,
- Figur 2
- einen in Figur 1 mittels strichpunktierter Linie markierten Ausschnitt A in teilmontiertem
Zustand der Anordnung,
- Figur 3
- einen Ausschnitt einer Schnittansicht durch die Anordnung entlang einer in Figur 2
gezeigten Schnittebene B-B,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung der ersten Stützschiene,
- Figur 5
- einen weiteren Ausschnitt einer Schnittansicht entlang der in Figur 2 gezeigten Schnittebene
B-B,
- Figur 6
- eine Explosionsdarstellung der Befestigungseinrichtung der in den Figuren 1 bis 4
gezeigten Anordnung,
- Figur. 7
- eine Schnittansicht entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene C-C durch die
in Figur 1 gezeigte Anordnung,
- Figur 8
- eine Schnittansicht entlang einer in Figur 4 gezeigten Schnittebene D-D,
- Figur 9
- einen Ausschnitt einer Seitenansicht auf den zweiten Abschnitt der in Figur 4 gezeigten
ersten Stützschiene,
- Figur 10
- eine Seitenansicht auf die in Figur 4 gezeigte erste Stützschiene einer Anordnung
gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 11
- einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang der in Figur 4 gezeigten Schnittebene
D-D durch eine erste Stützschiene einer Anordnung gemäß einer dritten Ausführungsform,
- Figur 12
- eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte einer Anordnung gemäß einer vierten Ausführungsform,
- Figur 13
- eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte einer Anordnung gemäß einer fünften Ausführungsform,
- Figur 14
- eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte einer Anordnung gemäß einer sechsten Ausführungsform,
- Figur 15
- eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte einer Anordnung gemäß einer siebten Ausführungsform,
- Figur 16
- eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte einer Anordnung gemäß einer achten Ausführungsform,
- Figur 17
- eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte einer Anordnung gemäß einer neunten Ausführungsform
und
- Figur 18
- eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte einer Anordnung gemäß einer zehnten Ausführungsform.
[0019] In den nachfolgenden Figuren wird auf ein Koordinatensystem verwiesen. Das Koordinatensystem
ist beispielhaft als Rechtssystem ausgebildet und weist eine x-Achse (Längsrichtung,
Firstrichtung), eine y-Achse (Querrichtung) und eine z-Achse (Höhenrichtung) auf.
[0020] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Anordnung 10 gemäß einer ersten
Ausführungsform eines Gebäudes 15.
[0021] Die Anordnung 10 weist ein Dach 20, eine Klimatisierungseinrichtung 25 und eine Befestigungseinrichtung
35 auf. Die Klimatisierungseinrichtung 25 ist mittels der Befestigungseinrichtung
35 an dem Dach 20 befestigt.
[0022] Die Klimatisierungseinrichtung 25 weist beispielhaft ein Außengerät 30, beispielsweise
eine Wärmepumpe, auf. Das Außengerät 30 ist beispielsweise oberseitig des Dachs 20
angeordnet. Das Außengerät 30 ist insbesondere den Witterungseinflüssen, dem auch
das Dach 20 ausgesetzt ist, ausgesetzt. Insbesondere wirkt auf die Klimatisierungseinrichtung
25 aufgrund seiner Größe eine nicht unerhebliche Windlast W. Ferner wirkt die Klimatisierungseinrichtung
25 mit seiner ihrer Masse M auf das Dach 20. Die Windlast W und die Masse M sind von
dem Außengerät 30 an das Dach 20 mittels der Befestigungseinrichtung 35 zu übertragen
und am Dach 20 abzustützen. Die Befestigungseinrichtung 35 ist in Figur 1 nur schematisch
mittels strichlierter Linien dargestellt.
[0023] In der Ausführungsform ist beispielhaft das Dach 20 mit einer sogenannten Aufdachdämmung
40 versehen. Dazu weist das Dach 20 wenigstens ein, vorzugsweise mehrere, thermische
Isolierelemente 45 auf. Die thermischen Isolierelemente 45 dienen dazu, an dem Dach
20 das Gebäude 15 thermisch gegenüber einer Umgebung 49 des Gebäudes 15 zu isolieren.
Dabei kann auf der Aufdachdämmung 40 zusätzlich eine Lattung 50 des Dachs 20 angebracht
sein, die dazu dient, eine Dacheindeckung (in Figur 1 nicht dargestellt), beispielsweise
aus Dachziegeln oder Metalldachplatten (beispielsweise aus Trapezblech), zu befestigen.
[0024] Das Isolierelement 45 kann beispielsweise einen Schaum aufweisen. Insbesondere kann
das Isolierelement 45 einen geschlossenporigen Schaum und/oder einen offenporigen
Schaum und/oder einen gemischtporigen Schaum aufweisen. Auch kann das Isolierelement
45 einen anderen Isolierwerkstoff, beispielsweise eine Wolle, beispielsweise Glaswolle,
oder einen organischen Werkstoff, beispielsweise gepressten Hanf oder Holz, aufweisen.
[0025] Das Isolierelement 45 weist eine Außenseite 55 auf, die der Umgebung 49 und der Klimatisierungseinrichtung
25 zugewandt ist. Innenseitig (in Figur 1 verdeckt) weist das Isolierelement 45 eine
Innenseite 60 auf. Die Innenseite 60 ist gegenüberliegend zur Außenseite 55 angeordnet.
Auf der Außenseite 55 ist die Lattung 50 auf der Aufdachdämmung 40 befestigt.
[0026] Die Lattung 50 weist wenigstens eine erste Latte 65 und eine zur ersten Latte 65
in Längsrichtung (x-Richtung) beabstandete zweite Latte 70 auf. Die erste Latte 65
und die zweite Latte 70 verlaufen vorzugsweise parallel zueinander. Die erste Latte
65 und die zweite Latte 70 sind beispielsweise geradlinig ausgebildet.
[0027] Figur 2 zeigt einen in Figur 1 mittels strichpunktierter Linie markierten Ausschnitt
A in teilmontiertem Zustand der Anordnung 10.
[0028] In Figur 2 ist die Befestigungseinrichtung 35 außenseitig der Aufdachdämmung 40 zwischen
der Aufdachdämmung 40 und dem Außengerät 30 angeordnet.
[0029] Die Befestigungseinrichtung 35 weist eine Befestigungsplatte 80 und wenigstens eine
erste Stützschiene 85 auf. Die Befestigungsplatte 80 ist plattenförmig ausgebildet
und beispielsweise aus einem Holzwerkstoff gefertigt. Insbesondere kann die Befestigungsplatte
80 beispielsweise eine Mehrschichtverbundplatte, eine OSB-Platte, eine Sperrholzplatte,
eine Brettsperrholzplatte, eine Leinholzplatte, aufweisen. Auch kann die Befestigungsplatte
80 andersartig, beispielsweise aus einem Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten
Kunststoff, gefertigt sein. Die Befestigungsplatte 80 erstreckt sich beispielsweise
in einer xy-Ebene.
[0030] Die Befestigungsplatte 80 weist eine Dachseite 90 und eine Gebäudeseite 95 auf, wobei
die Gebäudeseite 95 auf einer der Umgebung 49 abgewandten Seite und somit auf einer
der Aufdachdämmung 40 zugewandten Seite angeordnet ist. Die Dachseite 90 ist gegenüberliegend
zu der Gebäudeseite 95 angeordnet und ist der Umgebung 49 zugewandt. In fertig gebautem
Zustand des Gebäudes 15 ist die Dachseite 90 der Eindeckung, beispielsweise den Dachziegeln,
zugewandt.
[0031] In der Ausführungsform weist die Befestigungsplatte 80 in einer Draufsicht auf die
Befestigungsplatte 80 eine im Wesentlichen rechteckförmige Ausgestaltung auf. Eine
seitlich an der Befestigungsplatte 80 angeordnete Seitenfläche 100 der Befestigungsplatte
80, die sich beispielsweise in einer yz-Ebene erstreckt, kann jeweils bündig mit der
Latte 65, 70 abschließen. Die Seitenfläche 100 verbindet die Dachseite 90 mit der
Gebäudeseite 95.
[0032] Um Versorgungsleitungen aus dem Gebäude 15 zu der Klimatisierungseinrichtung 25,
beispielsweise Kältemittelleitungen und/oder Wasserleitungen, zu führen, weist die
Befestigungsplatte 80 wenigstens eine Durchführung 105 auf. Die Durchführung 105 kann
beispielsweise kreisförmig ausgestaltet sein.
[0033] Ferner weist die Befestigungsplatte 80 eine erste Durchgangsöffnung 110 auf (strichliert
in Figur 2 dargestellt). Die erste Durchgangsöffnung 110 erstreckt sich in z-Richtung
vollständig durch die Befestigungsplatte 80 zwischen der Dachseite 90 und der Gebäudeseite
95. Die erste Durchgangsöffnung 110 erstreckt sich beispielhaft im Wesentlichen in
x-Richtung und kann in x-Richtung länger ausgebildet sein als in Querrichtung. Die
erste Durchgangsöffnung 110 ist beispielsweise jeweils beabstandet zu der Seitenfläche
100 angeordnet. Selbstverständlich wäre auch eine andere Ausrichtung oder Ausgestaltung
der ersten Durchgangsöffnung 110, anders als sie in Figur 2 gezeigt ist, möglich.
[0034] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht durch die Anordnung 10 entlang
einer in Figur 2 gezeigten Schnittebene B-B.
[0035] Die erste Stützschiene 85 ist beispielsweise L-förmig ausgebildet. Beispielsweise
weist in der Ausführungsform die erste Stützschiene 85 einen ersten Abschnitt 115
und einen mit dem ersten Abschnitt 115 verbundenen zweiten Abschnitt 120 auf. Der
erste Abschnitt 115 und der zweite Abschnitt 120 sind jeweils beispielhaft plattenförmig
ausgebildet. Dabei ist der zweite Abschnitt 120 in einem ersten Winkel α geneigt zu
dem ersten Abschnitt 115 angeordnet. Der erste Winkel α kann 45° bis 145° betragen.
Insbesondere beträgt der erste Winkel α in Figur 3 beispielsweise 87° bis 93°, insbesondere
89° bis 91°, sodass im Wesentlichen der zweite Abschnitt 120 senkrecht geneigt zu
dem ersten Abschnitt 115 angeordnet ist.
[0036] Der erste Abschnitt 115 und der zweite Abschnitt 120 sind jeweils plattenförmig ausgebildet
und an einer Seite miteinander verbunden. Von besonderem Vorteil ist, wenn der erste
Abschnitt 115 und der zweite Abschnitt 120 gemeinsam aus einem ebenen Blechmaterial
hergestellt sind. In der Ausführungsform weist die erste Stützschiene 85 im Wesentlichen
einen metallischen Werkstoff, beispielsweise Stahl, auf. Beispielsweise ist in der
Ausführungsform der erste Abschnitt 115 flächig anliegend an der Dachseite 90 angeordnet.
Beispielsweise ist in der Ausführungsform der erste Abschnitt 115 mittels eines ersten
Befestigungsmittels 125 befestigt. Der erste Abschnitt 115 schließt sich beispielsweise
in Querrichtung an die erste Durchgangsöffnung 110 an. Der erste Abschnitt 115 kann,
wie beispielhaft in Figur 3 gezeigt, in Querrichtung eine erste Erstreckung a1 aufweisen,
die kürzer ist als eine maximale zweite Erstreckung a2 des zweiten Abschnitts 120
in z-Richtung.
[0037] Der zweite Abschnitt 120 durchgreift die erste Durchgangsöffnung 110 von der Dachseite
90 hin in Richtung der Gebäudeseite 95. Dabei ragt der zweite Abschnitt 120 über die
Gebäudeseite 95 heraus und erstreckt sich von der Außenseite 55 in das Isolierelement
45 der Aufdachdämmung 40 hinein.
[0038] Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der ersten Stützschiene 85.
[0039] An dem freien Ende 130 des zweiten Abschnitts 120 weist der zweite Abschnitt 120
beispielhaft eine Schnittkante 135 auf. Die Schnittkante 135 kann beispielsweise gezackt
ausgebildet sein und eine Schneide aufweisen. Ferner weist der erste Abschnitt 115
beispielhaft mehrere in Längsrichtung beabstandet zueinander angeordnete Bohrungen
139 auf, die vorzugsweise in regelmäßigem Abstand zueinander in dem ersten Abschnitt
115 angeordnet sind.
[0040] Figur 5 zeigt einen weiteren Ausschnitt einer Schnittansicht entlang der in Figur
2 gezeigten Schnittebene B-B.
[0041] Die zweite Erstreckung a2 des zweiten Abschnitts 120 ist derart gewählt, dass der
zweite Abschnitt 120 in das Isolierelement 45 eingreift. Ferner überbrückt der zweite
Abschnitt 120 einen Spalt 126 zwischen der Gebäudeseite 95 der Befestigungsplatte
80 und der Außenseite 55 des Isolierelements 45 der Aufdachdämmung 40. Ein freies
Ende 130 des zweiten Abschnitts 120 ist vorzugsweise beabstandet in z-Richtung zu
der Innenseite 60 des Isolierelements 45 angeordnet. Somit durchdringt ausschließlich
der zweite Abschnitt 120 nur teilweise das Isolierelement 45.
[0042] Ferner ist mittels eines zweiten Befestigungsmittels 145 die Befestigungsplatte 80
mit der Lattung 50 verbunden. Dabei liegt die Befestigungsplatte 80 mit der Gebäudeseite
95 auf der Lattung 50 auf.
[0043] Figur 6 zeigt eine Explosionsdarstellung der Befestigungseinrichtung 35 der in den
Figuren 1 bis 4 gezeigten Anordnung 10.
[0044] Deutlich ist in Figur 6 die schlitzförmige Ausgestaltung der ersten Durchgangsöffnung
110 erkennbar. Mittels des ersten Befestigungsmittels 125, das die Bohrung 139 durchgreift,
ist der erste Abschnitt 115 an der Befestigungsplatte 80 befestigt, beispielsweise
verschraubt.
[0045] Figur 7 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene
C-C durch die in Figur 1 gezeigte Anordnung 10.
[0046] Die Klimatisierungseinrichtung 25 kann neben dem Außengerät 30 eine Konsole 140 aufweisen.
Die Konsole 140 ist in Figur 7 oberseitig der Befestigungsplatte 80 angeordnet und
mittels eines nicht dargestellten dritten Befestigungsmittels mit der Befestigungsplatte
80 verbunden. Zusätzlich kann die Konsole 140 selbstverständlich auch ferner mit der
ersten Stützschiene 85 verbunden sein. Besonders von Vorteil ist jedoch, wenn die
Konsole 140 ausschließlich nur mit der Befestigungsplatte 80 verbunden ist. Oberseitig
ist an der Konsole 140 das Außengerät 30 angeordnet und mit der Konsole 140 verbunden.
[0047] Die Konsole 140 leitet sowohl die Masse M als auch die Windlast W aus der Klimatisierungseinrichtung
25 in die Befestigungsplatte 80 ein. Ein erster Teil der Windlast W und der Masse
M wird über den ersten Abschnitt 115 und das erste Befestigungsmittel 125 in den zweiten
Abschnitt 120 übertragen. Der zweite Abschnitt 120 überträgt den ersten Teil der Masse
M und der Windlast W in das Isolierelement 45. Aufgrund der steifen Ausgestaltung
des Isolierelements 45 kann der erste Teil durch das Isolierelement 45 abgestützt
werden und dadurch eine Verwindung der Befestigungsplatte 80 geringgehalten werden.
[0048] Zusätzlich wird ein zweiter Teil (der übrige Teil) der Windlast W und der Masse M
von der Befestigungsplatte 80 über das zweite Befestigungsmittel 145 in die Lattung
50 abgeleitet. Die Lattung 50 ist ihrerseits beispielsweise mit der Aufdachdämmung
40 mechanisch verbunden.
[0049] Durch die parallele Kraftübertragung sowohl über die erste Stützschiene 85 als auch
über das zweite Befestigungsmittel 145 und die Lattung 50 auf die Aufdachdämmung 40
kann die Windlast W und die Masse M zuverlässig abgestützt werden und auch bei hohen
Windlasten eine sichere Montage der Klimatisierungseinrichtung 25 auf dem Dach 20
sichergestellt sein.
[0050] Um die Anordnung 10 zu montieren, wird in einem ersten Schritt die Befestigungsplatte
80 auf die Lattung 50 aufgesetzt und mittels des zweiten Befestigungsmittels 145 an
der Lattung 50 befestigt.
[0051] In einem zweiten Schritt wird der zweite Abschnitt 120 durch die erste Durchgangsöffnung
110 gesteckt. Das Stecken erfolgt vorzugsweise so tief, bis der erste Abschnitt 115
an der Dachseite 90 der Befestigungsplatte 80 anliegt. Gleichzeitig schneidet die
Schnittkante 135 in das, bis dahin unverletzte, Isolierelement 45 ein und dringt in
das Isolierelement 45 ein.
[0052] In einem dritten Schritt wird der erste Abschnitt 115 mittels des ersten Befestigungsmittels
125 an der Befestigungsplatte 80 befestigt. Dadurch ist die Befestigungseinrichtung
35 zuverlässig an dem Dach 20 befestigt.
[0053] In einem auf den dritten Schritt folgenden vierten Schritt wird die Konsole 140 auf
die Dachseite 90 der Befestigungsplatte 80 aufgesetzt und an der Befestigungsplatte
80 befestigt.
[0054] Im Anschluss daran wird in einem fünften Schritt das Außengerät 30 auf die Konsole
140 aufgesetzt und an der Konsole 140 befestigt.
[0055] Ferner werden in einem auf den fünften Schritt folgenden sechsten Schritt Leitungen,
insbesondere zur Führung eines Wärmeträgermediums, und Elektroleitungen durch die
Durchführung 105 gezogen und zum Außengerät 30 geführt.
[0056] In einem auf den sechsten Schritt folgenden siebten Schritt wird das Dach mit der
Dacheindeckung versehen.
[0057] Selbstverständlich ist auch möglich, dass der vierte und fünfte Schritt nach Eindeckung
des Dachs (sechster Schritt) durchgeführt werden.
[0058] Figur 8 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in Figur 4 gezeigten Schnittebene
D-D.
[0059] Die Schnittkante 135 ist in der Ausführungsform beispielhaft scharfkantig am zweiten
Abschnitt 120 ausgebildet, sodass ein besonders leichtes Eindringen des zweiten Abschnitts
120 in das Isolierelement 45 sichergestellt ist.
[0060] Figur 9 zeigt einen Ausschnitt einer Seitenansicht auf den zweiten Abschnitt 120
der in Figur 4 gezeigten ersten Stützschiene 85.
[0061] Beispielhaft ist das freie Ende 130 des zweiten Abschnitts 120 an der Schnittkante
135 gezackt ausgebildet. Die gezackte Ausgestaltung unterstützt weiter das leichte
Eindringen in das bis zur Montage der ersten Stützschiene 85 unverletzte Isolierelement
45. Die gezackte Ausgestaltung kann sägeblattartig ausgebildet sein.
[0062] Figur 10 zeigt eine Seitenansicht auf die in Figur 4 gezeigte erste Stützschiene
85 einer Anordnung 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0063] Die Anordnung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in den Figuren 1 bis 9 gezeigten
Ausgestaltung ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede der
in Figur 10 gezeigten Anordnung 10, insbesondere der ersten Stützschiene 85, gegenüber
der in den Figuren 1 bis 9 gezeigten Anordnung 10 eingegangen.
[0064] In der zweiten Ausführungsform ist die Schnittkante 135 beispielhaft geradlinig und
vorzugsweise parallel verlaufend zu dem ersten Abschnitt 115 ausgebildet. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass die erste Stützschiene 85 besonders einfach und kostengünstig
herstellbar ist.
[0065] Figur 11 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang der in Figur 4 gezeigten
Schnittebene D-D durch eine erste Stützschiene 85 einer Anordnung 10 gemäß einer dritten
Ausführungsform.
[0066] Die Anordnung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in den Figuren 1 bis 9 beschriebenen
Ausgestaltung ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede der
in Figur 11 gezeigten Anordnung 10, insbesondere der in Figur 11 gezeigten ersten
Stützschiene 85, gegenüber der in den Figuren 1 bis 9, insbesondere gegenüber der
in Figur 4 gezeigten ersten Stützschiene 85, eingegangen.
[0067] In der dritten Ausführungsform der Anordnung 10 ist an dem freien Ende 130 der zweite
Abschnitt 120 stumpf ausgestaltet, sodass auf die Schnittkante 135 in der dritten
Ausführungsform verzichtet wird. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn das für
die erste Stützschiene 85 verwendete Material besonders dünn ist. Dadurch kann auf
die Ausbildung der Schnittkante 135 verzichtet werden, da das dünnwandige Material,
beispielsweise ein Blechmaterial mit einer Materialstärke von 0,3 mm bis 1,5 mm ebenso
leicht und einfach in den Werkstoff des Isolierelements 45 eindringen kann.
[0068] Es wird darauf hingewiesen, dass die in Figur 11 gezeigte Ausgestaltung der ersten
Stützschiene 85 selbstverständlich auch mit der in Figur 10 gezeigten geradlinigen
Ausgestaltung des freien Endes 130 an dem zweiten Abschnitt 120 kombinierbar ist,
sodass in der dritten Ausführungsform die erste Stützschiene 85 besonders kostengünstig
aus dem dünnwandigen Blechmaterial mittels eines Stanzbiegeprozesses herstellbar ist.
[0069] Figur 12 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte 80 einer Anordnung 10
gemäß einer vierten Ausführungsform.
[0070] Die vierte Ausführungsform der Anordnung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der
in den Figuren 1 bis 9 beschriebenen ersten Ausführungsform. Im Folgenden wird ausschließlich
auf die Unterschiede der in Figur 12 gezeigten vierten Ausführungsform gegenüber der
in den Figuren 1 bis 9 gezeigten ersten Ausführungsform eingegangen.
[0071] Abweichend ist in Figur 12 die erste Durchgangsöffnung 110 nicht geradlinig senkrecht
zur Seitenfläche 100 ausgebildet, sondern weist eine V-förmige Ausgestaltung auf.
Dabei ist die erste Durchgangsöffnung 110 beispielhaft in einer unteren ersten Hälfte
150 der Befestigungsplatte 80 angeordnet, während hingegen in einer zweiten (oberen)
Hälfte die Befestigungsplatte 80 die Durchführung 105 angeordnet ist.
[0072] Die erste Durchgangsöffnung 110 weist einen ersten Öffnungsabschnitt 160 und einen
mit dem ersten Öffnungsabschnitt 160 verbundenen zweiten Öffnungsabschnitt 165 auf.
Der erste Öffnungsabschnitt 160 und der zweite Öffnungsabschnitt 165 sind in einem
zweiten Winkel β geneigt zueinander angeordnet. Dabei kann der zweite Winkel β einen
Wert von 45° bis 125° aufweisen. In der Ausführungsform ist der erste Öffnungsabschnitt
160 schräg geneigt zu der Seitenfläche 100 angeordnet. Auch ist in der Ausführungsform
beispielhaft der zweite Öffnungsabschnitt 165 schräg geneigt zu der Seitenfläche 100
angeordnet. Die schräge Anordnung des Öffnungsabschnitts 160, 165 hat den Vorteil,
dass sowohl die Windlast W als auch die Masse M verbessert gegenüber den Figuren 1
bis 9 in dem Isolierelement 45 abgestützt werden kann.
[0073] Die erste Stützschiene 85 ist vorzugsweise korrespondierend zu der geometrischen
Ausgestaltung der ersten Durchgangsöffnung 110 ausgebildet und weist eine V-förmige
Ausgestaltung auf.
[0074] Figur 13 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte 80 einer Anordnung 10
gemäß einer fünften Ausführungsform.
[0075] Die in Figur 13 gezeigte Anordnung 10 gemäß der fünften Ausführungsform ist im Wesentlichen
identisch zu der in Figur 12 erläuterten vierten Ausführungsform ausgestaltet. Im
Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede der in Figur 13 gezeigten fünften
Ausführungsform gegenüber der in Figur 12 gezeigten Ausführungsform eingegangen.
[0076] Anstatt der in Figur 12 gezeigten V-förmigen Ausgestaltung der ersten Durchgangsöffnung
110 ist die erste Durchgangsöffnung 110 X-förmig ausgebildet. Die in Figur 13 gezeigte
Ausgestaltung hat nochmal eine erhöhte vergünstigte Abstützung des ersten Teils der
Last gegenüber Figur 12. Korrespondierend zu der X-förmigen Ausgestaltung der ersten
Durchgangsöffnung 110 ist auch die erste Stützschiene 85 ausgebildet.
[0077] Figur 14 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte 80 einer Anordnung 10
gemäß einer sechsten Ausführungsform.
[0078] Die Anordnung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in Figur 12 gezeigten vierten
Ausführungsform ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede
der in Figur 14 gezeigten sechsten Ausführungsform gegenüber der Figur 12 gezeigten
vierten Ausführungsform eingegangen.
[0079] In Figur 14 ist beispielsweise der erste Öffnungsabschnitt 160 parallel zur Seitenfläche
100 angeordnet. Beispielhaft ist der zweite Öffnungsabschnitt 165 rechtwinklig parallel
zur x-Achse verlaufend ausgerichtet. Diese Ausgestaltung dient dazu, auch bei einer
drehenden Windlast W die Windlast W besonders gut über die korrespondierend zu der
ersten Durchgangsöffnung 110 ausgebildete erste Stützschiene 85 abzustützen.
[0080] Ferner weist die Befestigungsplatte 80 eine zweite Durchgangsöffnung 170 auf, die
sich zwischen der Dachseite 90 und der Gebäudeseite 95 erstreckt. Die zweite Durchgangsöffnung
170 ist beabstandet zu der ersten Durchgangsöffnung 110 angeordnet. Beispielhaft weist
die zweite Durchgangsöffnung 170 einen dritten Öffnungsabschnitt 175 und einen geneigt
in einem dritten Winkel γ angeordneten vierten Öffnungsabschnitt 180 auf. Beispielsweise
ist der dritte Öffnungsabschnitt 175 sowohl in Querrichtung versetzt zu dem zweiten
Öffnungsabschnitt als auch in Längsrichtung versetzt angeordnet.
[0081] Der vierte Öffnungsabschnitt 180 ist parallel zum ersten Öffnungsabschnitt 160 ausgerichtet,
jedoch sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung versetzt zu dem ersten Öffnungsabschnitt
160 in der Befestigungsplatte 80 angeordnet. Der dritte Öffnungsabschnitt 175 und
der vierte Öffnungsabschnitt 180 sind miteinander verbunden und können, wie in Figur
14 gezeigt, beispielsweise rechtwinklig ineinander ausgerichtet sein.
[0082] Die zweite Durchgangsöffnung 170 wird durch eine zweite Stützschiene 185 der Befestigungseinrichtung
35 durchgriffen, wobei die zweite Stützschiene 185 sowohl korrespondierend zu der
zweiten Durchgangsöffnung 170 als auch vorzugsweise identisch zu der ersten Stützschiene
85 ausgebildet ist.
[0083] Figur 15 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte 80 einer Anordnung 10
gemäß einer siebten Ausführungsform.
[0084] Die Anordnung 10, insbesondere die Befestigungsplatte 80, ist im Wesentlichen identisch
zu der in Figur 14 gezeigten Ausführungsform ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich
auf die Unterschiede zu der in Figur 12 gezeigten vierten Ausführungsform eingegangen.
[0085] Abweichend ist in Figur 15 jeweils die Durchgangsöffnung 110,170 geneigt zueinander
angeordnet. Ferner ist jede der beiden Durchgangsöffnungen 110, 170 geradlinig verlaufend
ausgebildet. Ferner ist jedoch hierbei die zweite Durchgangsöffnung 170 parallel zur
Seitenfläche 100 und die erste Durchgangsöffnung 110 senkrecht zu der Seitenfläche
100 ausgerichtet. Zusätzlich ist in Figur 15 eine dritte Durchgangsöffnung 190 vorgesehen,
die durch eine dritte Stützschiene 195 durchgriffen wird. Die dritte Stützschiene
195 ist dabei identisch zu der in Figur 1 gezeigten ersten Stützschiene 85 ausgebildet.
Alternativ ist auch denkbar, dass die erste Stützschiene 85 und die dritte Stützschiene
195 einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sind, wobei jedoch der zweite Abschnitt
120 unterbrochen ist, um sowohl die erste Durchgangsöffnung 110 als auch die dritte
Durchgangsöffnung 190 zu durchgreifen.
[0086] In Längsrichtung ist die zweite Durchgangsöffnung 170 zwischen der ersten Durchgangsöffnung
110 und der dritten Durchgangsöffnung 190 angeordnet. Ferner ist die zweite Durchgangsöffnung
170 in Querrichtung versetzt zu der ersten Durchgangsöffnung 110 und der dritten Durchgangsöffnung
190 angeordnet, wobei vorzugsweise die erste Durchgangsöffnung 110 und die dritte
Durchgangsöffnung 190 in einer gemeinsamen xy-Ebene angeordnet sind.
[0087] Figur 16 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte 80 einer Anordnung 10
gemäß einer achten Ausführungsform.
[0088] Die achte Ausführungsform ist im Wesentlichen identisch zu der in Figur 15 beschriebenen
siebten Ausführungsform der Anordnung 10 ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich
auf die Unterschiede der in Figur 16 gezeigten achten Ausführungsform gegenüber der
in Figur 15 gezeigten siebten Ausführungsform eingegangen.
[0089] Die erste Durchgangsöffnung 110 und die dritte Durchgangsöffnung 190 sind ebenso
wie in Figur 15 beschrieben vorgesehen. Die zweite Durchgangsöffnung 170 ist vorzugsweise
in Längsrichtung mittig zu der ersten Durchgangsöffnung 110 angeordnet und in Querrichtung
versetzt zu der ersten Durchgangsöffnung 110 angeordnet. Zusätzlich kann in Figur
16 eine vierte Durchgangsöffnung 200 vorgesehen sein, wobei die vierte Durchgangsöffnung
200 beispielsweise identisch zu der zweiten Durchgangsöffnung 170 ausgebildet sein
kann. Die vierte Durchgangsöffnung 200 ist vorzugsweise bezogen auf die Querrichtung
versetzt sowohl zur ersten Durchgangsöffnung 110 als auch zur zweiten Durchgangsöffnung
170 angeordnet. Vorzugsweise ist bezogen auf eine maximale Längserstreckung die vierte
Durchgangsöffnung 200 beispielsweise in mittiger Lage zu der dritten Durchgangsöffnung
190 angeordnet. Die vierte Durchgangsöffnung 200 wird beispielsweise durch eine vierte
Stützschiene 205 durchgriffen, die ebenso wie die erste bis dritte Stützschiene 85,
185, 195 in das Isolierelement 45 eingreift.
[0090] Figur 17 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte 80 einer Anordnung 10
gemäß einer neunten Ausführungsform.
[0091] Die Anordnung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in den Figuren 1 bis 9 beschriebenen
ersten Anordnung 10 ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede
der in Figur 17 gezeigten neunten Ausführungsform gegenüber der in den Figuren 1 bis
9 beschriebenen ersten Ausführungsform eingegangen. Die Konsole 140 liegt mit einem
H-förmigen Anschluss auf der Befestigungsplatte 80 auf.
[0092] Um besonders gut den ersten Abschnitt 115 der ersten Stützschiene 85 mit der Befestigungsplatte
80 zu verbinden, ist an der Befestigungsplatte 80 eine Mutter 210 eingelassen. Die
Mutter 210 kann dabei formschlüssig mit der Befestigungsplatte 80 verbunden sein.
[0093] Alternativ ist auch denkbar, dass die Mutter 210 beispielsweise als die Einschlagsmutter
ausgebildet ist und beispielsweise von der Gebäudeseite 95 her in die Befestigungsplatte
80 eingeschlagen ist. An der Mutter 210 ist die Konsole 140 festgeschraubt. Die Muttern
210 sind symmetrisch zueinander angeordnet, um eine gute Abstützung der Konsole 140
sicherzustellen.
[0094] Zur Verbindung der Befestigungsplatte 80 mittels des zweiten Befestigungsmittels
145 kann eine farbliche Markierung 220 an der Befestigungsplatte 80 vorgesehen sein,
um die Positionierung des zweiten Befestigungsmittels 145 zur Verbindung der Befestigungsplatte
80 mit der Lattung 50 sicherzustellen.
[0095] Figur 18 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsplatte 80 einer Anordnung 10
gemäß einer zehnten Ausführungsform.
[0096] Die Anordnung 10 in Figur 18 ist im Wesentlichen identisch zu der in Figur 17 gezeigten
neunten Ausführungsform ausgebildet. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Unterschiede
der in Figur 18 gezeigten zehnten Ausführungsform gegenüber der in Figur 17 gezeigten
neunten Ausführungsform eingegangen.
[0097] Abweichend zu Figur 17 weist die eine größere Anzahl von Durchgangsöffnungen 110,
170, 190 und eine entsprechende korrespondierende Anzahl von Stützschienen 85, 185,
195 auf.
[0098] Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzlich zu der in den Figuren 1 bis 18 gezeigten
Ausführungsformen ferner eine zusätzliche Abdichtung zwischen der Befestigungsplatte
80 und dem Isolierelement 45 vorgesehen sein kann. Dabei wird eine ungewollte Komprimierung
des Isolierelements 45 vermieden.
1. Befestigungseinrichtung (35) zur Befestigung einer Klimatisierungseinrichtung (25)
an einem Dach (20) eines Gebäudes (15),
- wobei die Befestigungseinrichtung (35) wenigstens eine Befestigungsplatte (80) und
eine erste Stützschiene (85) aufweist,
- wobei die erste Stützschiene (85) an der Befestigungsplatte (80) angeordnet ist,
- wobei die Befestigungsplatte (80) plattenförmig ausgebildet ist und eine Gebäudeseite
(95) aufweist,
- wobei die erste Stützschiene (85) über die Gebäudeseite (95) der Befestigungsplatte
(80) hervorragt,
- wobei die erste Stützschiene (85) ausgebildet ist, in ein Isolierelement (45) des
Dachs (20) einzugreifen.
2. Befestigungseinrichtung (35) nach Anspruch 1,
- wobei die Befestigungsplatte (80) eine Dachseite (90) und eine erste Durchgangsöffnung
(110) aufweist,
- wobei die Dachseite (90) gegenüberliegend zu der Gebäudeseite (95) angeordnet ist,
- wobei sich die erste Durchgangsöffnung (110) zwischen der Dachseite (90) und der
Gebäudeseite (95) erstreckt,
- wobei die erste Stützschiene (85) einen ersten Abschnitt (115) und einen geneigt
zu dem ersten Abschnitt (115) angeordneten und mit dem ersten Abschnitt (115) verbundenen
zweiten Abschnitt (120) aufweist,
- wobei der erste Abschnitt (115) an der Dachseite (90) anliegt und mit der Befestigungsplatte
(80) mittels eines ersten Befestigungsmittels (125) verbunden ist,
- wobei der zweite Abschnitt (120) die erste Durchgangsöffnung (110) durchgreift und
an der Gebäudeseite (95) über die Befestigungsplatte (80) ragt.
3. Befestigungseinrichtung (35) nach Anspruch 2,
- wobei der zweite Abschnitt (120) auf einer zum ersten Abschnitt (115) abgewandten
Seite eine Schnittkante (135) aufweist,
- wobei die Schnittkante (135) zumindest abschnittsweise gezackt und/oder gewellt
und/oder geradlinig, insbesondere parallel zum ersten Abschnitt (115) verlaufend ausgebildet
ist,
- wobei die Schnittkante (135) vorzugsweise eine Schneide aufweist.
4. Befestigungseinrichtung (35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei das erste Befestigungsmittel (125) wenigstens eine Schraube (215) und eine
Mutter (210) aufweist,
- wobei die Mutter (210) mit der Befestigungsplatte (80) mechanisch, vorzugsweise
formschlüssig und/oder stoffschlüssig, verbunden ist, insbesondere in die Befestigungsplatte
(80) eingelassen ist,
- wobei die Schraube (215) in die Mutter (210) eingeschraubt ist und die erste Stützschiene
(85) an die Befestigungsplatte (80) anpresst.
5. Befestigungseinrichtung (35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei die Befestigungsplatte (80) wenigstens einen Holzwerkstoff, insbesondere eine
Mehrschichtverbundplatte, eine OSB-Platte, eine Sperrholzplatte, eine Brett-Sperrholzplatte,
eine Leimholzplatte, aufweist.
6. Befestigungseinrichtung (35) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
- wobei die erste Durchgangsöffnung (110) einen ersten Öffnungsabschnitt (160) und
einen mit dem ersten Öffnungsabschnitt (160) verbundenen zweiten Öffnungsabschnitt
(165) aufweist,
- wobei der erste Öffnungsabschnitt (160) geneigt, insbesondere schräg geneigt, insbesondere
in einem stumpfen Winkel (β), zu dem zweiten Öffnungsabschnitt (165) angeordnet ist,
- wobei der zweite Abschnitt (120) der ersten Stützschiene (85) korrespondierend zu
der ersten Durchgangsöffnung (110) ausgebildet ist.
7. Befestigungseinrichtung (35) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
- wobei die Befestigungseinrichtung (35) wenigstens eine zweite Stützschiene (185)
aufweist,
- wobei die Befestigungsplatte (80) eine zweite Durchgangsöffnung (170) aufweist,
die beabstandet zu der ersten Durchgangsöffnung (110) angeordnet ist,
- wobei sich die zweite Durchgangsöffnung (170) zwischen der Dachseite (90) und der
Gebäudeseite (95) erstreckt,
- wobei die zweite Stützschiene (185) abschnittsweise die zweite Durchgangsöffnung
(170) durchgreift und an der Gebäudeseite (95) über die Befestigungsplatte (80) ragt,
- wobei die zweite Stützschiene (185) ausgebildet ist, in das Isolierelement (45)
des Daches (20) einzugreifen.
8. Befestigungseinrichtung (35) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei die erste Stützschiene (85) in einem Querschnitt L-förmig ausgebildet ist.
9. Anordnung (10) mit einer Befestigungseinrichtung (35) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, einem Isolierelement (45) des Dachs (20) und wenigstens einer Lattung (50)
des Dachs (20),
- wobei die Lattung (50) auf dem Isolierelement (45) angeordnet und mit dem Isolierelement
(45) verbunden ist,
- wobei die Befestigungsplatte (80) mittels eines zweiten Befestigungsmittels (145)
an der Lattung (50) befestigt ist,
- wobei die erste Stützschiene (85) in das Isolierelement (45) eingreift und ausgebildet
ist, einen ersten Teil einer Last (W, M) an dem Isolierelement (45) abzustützen,
- wobei die Befestigungsplatte (80) ausgebildet ist, über das zweite Befestigungsmittel
(145) einen zweiten Teil der Last an der Lattung (50) abzustützen.
10. Anordnung (10) nach Anspruch 9,
- aufweisend eine Klimatisierungseinrichtung (25), insbesondere ein Außengerät (30)
einer Wärmepumpe,
- wobei die Klimatisierungseinrichtung (25) eine Konsole (140) aufweist,
- wobei die Konsole (140) an der Befestigungsplatte (80) befestigt ist
- und/oder
- wobei die Befestigungsplatte (80) Teil der Konsole ist.
11. Anordnung (10) nach Anspruch 9 oder 10,
- wobei das Isolierelement (45) eine Innenseite (60) und eine Außenseite (55) aufweist,
- wobei die Außenseite (55) der Befestigungsplatte (80) zugewandt und die Innenseite
(60) der Befestigungsplatte (80) abgewandt ist,
- wobei das Isolierelement (45) zwischen der Innenseite (60) und der Außenseite (55)
insbesondere einen geschlossenporigen und/oder einen offenporigen und/oder einen gemischtporigen
Schaum, insbesondere einen Kunststoffschaum, besonders vorteilhafterweise einen EPS-Schaum,
aufweist,
- wobei die erste Stützschiene (85) von der Außenseite (55) in Richtung der Innenseite
(60) verlaufend in dem Isolierelement (45) angeordnet ist,
- wobei die erste Stützschiene (85) ausschließlich teilweise das Isolierelement (45)
durchdringt.