[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen temperaturabhängen Schalter.
[0002] Temperaturabhängige Schalter sind grundsätzlich bereits in einer Vielzahl bekannt.
Ein beispielhafter temperaturabhängiger Schalter ist in der
DE 197 48 589 A1 offenbart. Ein weiterer beispielhafter temperaturabhängiger Schalter ist in der
DE 198 07 288 A1 offenbart.
[0003] Derartige temperaturabhängige Schalter dienen in an sich bekannter Weise dazu, die
Temperatur eines Gerätes zu überwachen. Hierzu wird der Schalter bspw. über eine seiner
Außenflächen in thermischen Kontakt mit dem zu schützenden Gerät gebracht, so dass
die Temperatur des zu schützenden Gerätes die Temperatur des im Innenraum des Schalters
angeordneten Schaltwerks beeinflusst.
[0004] Der Schalter wird mithilfe seiner elektrischen Außenanschlüsse über Anschlussleitungen
elektrisch in Reihe in den Versorgungsstromkreis des zu schützenden Gerätes geschaltet,
so dass unterhalb einer Ansprechtemperatur des Schalters der Versorgungsstrom des
zu schützenden Gerätes durch den Schalter fließt.
[0005] Ein in dem Schalter verbautes, temperaturabhängiges Schaltwerk sorgt für ein temperaturabhängiges
Schaltverhalten des Schalters. Dieses temperaturabhängige Schaltwerk ist typischerweise
zwischen zwei Elektroden angeordnet, die ihrerseits mit jeweils einem der beiden Außenanschlüsse
elektrisch verbunden sind. Das temperaturabhängige Schaltwerk ist derart ausgelegt,
dass es unterhalb der Ansprechtemperatur des Schalters bzw. der Ansprechtemperatur
des Schaltwerks in einer Schließstellung ist, in der das Schaltwerk eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den beiden elektrischen Außenanschlüssen des Schalters
herstellt, und bei Überschreiten der Ansprechtemperatur des Schalters in eine Öffnungsstellung
wechselt, in der die elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden elektrischen
Außenanschlüssen des Schalters getrennt bzw. unterbrochen ist.
[0006] Auf diese Weise sorgt das temperaturabhängige Schaltwerk dafür, dass es in seiner
Schließstellung, in der es sich unterhalb der Ansprechtemperatur des Schalters befindet,
den Versorgungsstromkreis des zu schützenden Gerätes schließt und in seiner Öffnungsstellung,
in der es sich oberhalb der Ansprechtemperatur des Schalters befindet, den Versorgungsstromkreis
des zu schützenden Gerätes unterbricht. Somit lässt sich mithilfe eines solchen temperaturabhängigen
Schalters sicherstellen, dass ein elektrisches Gerät bei einer unerwünschten Überhitzung
automatisch durch den Schalter stromlos gestellt und damit abgeschaltet wird.
[0007] Derartige temperaturabhängige Schalter bieten somit in elektrischen Geräten jeglicher
Art Schutz vor Übertemperatur.
[0008] Für das temperaturabhängige Schaltverhalten des Schaltwerks des Schalters ist meist
insbesondere ein temperaturabhängiges Schaltelement verantwortlich, welches dazu eingerichtet
ist, in Abhängigkeit von seiner Temperatur seine geometrische Form zu verändern. Dieses
temperaturabhängige Schaltelement ändert bei Erreichen und/oder Überschreiten der
Ansprechtemperatur des Schalters seine geometrische Form derart, dass es das Schaltwerk
von seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung bringt.
[0009] Typischerweise handelt es sich bei diesem temperaturabhängigen Schaltelement um ein
Bi- oder Trimetallelement, das als mehrlagiges, aktives, blechförmiges Bauteil aus
zwei, drei oder mehr miteinander verbundenen Komponenten mit unterschiedlichen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten ausgebildet ist. Die Verbindung der einzelnen Lagen aus Metallen
oder Metalllegierungen sind bei derartigen Bi- oder Trimetallelementen meist stoffschlüssig
oder formschlüssig und werden bspw. durch Walzen erreicht.
[0010] Ein derartiges Bimetall- oder Trimetall-Schaltelement weist bei tiefen Temperaturen,
unterhalb der Ansprechtemperatur des Schalters, welche der Ansprechtemperatur dieses
Schaltelements entspricht, eine erste stabile geometrische Konfiguration (Tieftemperaturkonfiguration)
und bei hohen Temperaturen, oberhalb der Ansprechtemperatur des Bimetall- oder Trimetall-Schaltelements,
eine zweite stabile geometrische Konfiguration (Hochtemperaturkonfiguration) auf.
Das temperaturabhängige Schaltelement springt somit temperaturabhängig nach Art einer
Hysterese von seiner Tieftemperaturkonfiguration in seine Hochtemperaturkonfiguration
um.
[0011] Erhöht sich also die Temperatur des temperaturabhängigen Schaltelements infolge einer
Temperaturerhöhung bei dem zu schützenden Gerät über die Ansprechtemperatur des Schaltelements
hinaus, so schnappt dieses von seiner Tieftemperaturkonfiguration in seine Hochtemperaturkonfiguration
um und bringt somit das Schaltwerk von seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung,
wodurch der Stromfluss durch den Schalter unterbrochen wird.
[0012] Senkt sich anschließend die Temperatur des Schalters und damit auch des temperaturabhängigen
Schaltelements infolge einer Abkühlung des zu schützenden Gerätes unterhalb einer
sog. Rücksprungtemperatur des Schaltelements ab, so ändert das Schaltelement seine
geometrische Form wieder von seiner Hochtemperaturkonfiguration in seine Tieftemperaturkonfiguration,
so dass das Schaltwerk erneut in seine Schließstellung gebracht wird, so dass dann
wieder Strom durch den Schalter fließen kann.
[0013] Typischerweise sind derartige temperaturabhängige Bimetall- oder Trimetall-Schaltelemente
derart ausgelegt, dass deren oben genannte Rücksprungtemperatur kleiner als deren
Ansprechtemperatur ist. Grundsätzlich kann das temperaturabhängige Schaltelement aber
auch so ausgelegt sein, dass dessen Rücksprungtemperatur im gleichen Temperaturbereich
oder sogar bei exakter gleicher Temperatur wie dessen Ansprechtemperatur angesiedelt
ist.
[0014] Neben dem temperaturabhängigen Schaltelement wird in Schaltwerken solcher temperaturabhängiger
Schalter häufig auch ein zusätzliches Federelement eingesetzt, welches in der Schließstellung
den mechanischen Schließdruck des Schaltwerks erzeugt oder zumindest miterzeugt. Bei
dem Federelement handelt es sich um ein temperaturunabhängiges Federelement, welches
vorzugsweise aus Metall ist. Dieses Federelement wirkt insbesondere in der Schließstellung
des Schaltwerks entlastend für das Schaltelement, da Letzteres in der Schließstellung
des Schaltwerks dann eine geringere oder gar keine Kraft zur Erzeugung des mechanischen
Schließdrucks aufbringen muss.
[0015] Temperaturabhängige Schalter deren Schaltwerke neben dem temperaturabhängigen Schaltelement
ein temperaturunabhängiges Federelement aufweisen, lassen sich bezüglich der Ausgestaltung,
der Anordnung und der Art des Zusammenwirkens des Schalt- und Federelements in zwei
funktional unterschiedliche Aufbauweisen einordnen.
[0016] Gemäß einer ersten Aufbauweise ist das Federelement mit dem temperaturabhängigen
Schaltelement in dem Schalter elektrisch und mechanisch parallel geschaltet. Ein Schalter
mit einer derartigen Aufbauweise des Schaltwerks ist bspw. aus der eingangs genannten
DE 197 48 589 A1 bekannt.
[0017] Bei dieser Aufbauweise des Schaltwerks sind das Federelement und das temperaturabhängige
Schaltelement meist jeweils scheibenförmig ausgestaltet und über ein bewegliches Kontaktteil
miteinander bewegungsgekoppelt. Das Federelement ist als Federscheibe ausgebildet,
die mittig an dem beweglichen Kontaktteil befestigt ist. Das temperaturabhängige Schaltelement
ist meist als Bimetall-Schnappscheibe ausgestaltet, welches mit einer zentralen Öffnung
über das bewegliche Kontaktteil gestülpt ist. Die Federscheibe drückt das bewegliche
Kontaktteil in der Schließstellung des Schaltwerks gegen einen stationären Gegenkontakt,
der an einer ersten Elektrode des Schalters angeordnet ist oder eine erste Elektrode
des Schalters bildet und mit einem Außenanschluss des Schalters elektrisch verbunden
ist, und stützt sich mit ihrem äußeren Rand an einer zweiten Elektrode des Schalters
ab, die mit einem zweiten Außenanschluss des Schalters elektrisch verbunden ist. Auf
diese Weise fließt in der Schließstellung des Schaltwerks der elektrische Strom zwischen
den beiden Elektroden über die Federscheibe, welche gleichzeitig auch den Kontaktdruck,
mit dem das bewegliche Kontaktteil gegen das stationäre Kontaktteil gedrückt wird,
erzeugt. Die Bimetall-Schnappscheibe kann in der Schließstellung des Schaltwerks mechanisch
kräftefrei gelagert sein und ist vorzugsweise auch nicht stromdurchflossen, was sich
positiv auf deren Lebensdauer auswirkt.
[0018] Gemäß einer zweiten Aufbauweise ist das Federelement mit dem temperaturabhängigen
Schaltelement in dem Schaltwerk elektrisch und mechanisch nicht parallel, sondern
in Reihe geschaltet. Ein Schalter mit einer derartigen Aufbauweise des Schaltwerks
ist bspw. in der eingangs genannten
DE 198 07 288 A1 offenbart. Auch der erfindungsgemäße Schalter ist ein Schalter mit einem solchen
Schaltwerk in Reihenschaltung.
[0019] Bei dieser Aufbauweise des Schaltwerks ist das Federelement typischerweise als längliche
Federzunge aus Metall und das temperaturabhängige Schaltelement als längliche Federzunge
aus Bi- oder Trimetall ausgestaltet. Ein Ende des Federelements ist an einer mit dem
ersten Außenanschluss des Schalters elektrisch verbundenen ersten Elektrode befestigt.
Ein gegenüberliegendes zweites Ende des Federelements ist fest mit dem temperaturabhängigen
Schaltelement verbunden. Das freie Ende des temperaturabhängigen Schaltelements, welches
dem Ende des Schaltelements gegenüberliegt, das an dem Federelement befestigt ist,
trägt ein bewegliches Kontaktteil. Dieses bewegliche Kontaktteil wirkt mit einem stationären
Kontaktteil zusammen, das an einer mit dem zweiten Außenanschluss elektrisch verbundenen
zweiten Elektrode des Schalters angeordnet ist.
[0020] Bei dieser zweiten Aufbauweise des Schaltwerks wird das bewegliche Kontaktteil in
der Schließstellung des Schaltwerks sowohl von dem Federelement als auch von dem temperaturabhängigen
Schaltelement gegen das stationäre Kontaktteil gedrückt. Das Federelement und das
temperaturabhängige Schaltelement erzeugen aufgrund ihrer Hintereinanderschaltung
und ihrer Befestigung aneinander in der Schließstellung des Schaltwerks, also gemeinsam
den Schließdruck.
[0021] Da sie, wie erwähnt, gemäß dieser Schaltwerksbauweise nicht nur mechanisch, sondern
auch elektrisch in Reihe geschaltet sind, fließt der Strom in der Schließstellung
des Schaltwerks der Reihe nach durch das Federelement und das temperaturabhängige
Schaltelement. Letzteres ist eher als Nachteil gegenüber der oben genannten parallelen
Aufbauweise des Schaltwerks zu sehen, da das temperaturabhängige Schaltelement infolgedessen
in der Schließstellung des Schalters dauerhaft stromdurchflossen ist und damit stärker
beansprucht wird.
[0022] Für gewisse Anwendungen kann dies jedoch auch vorteilhaft sein, da die in Reihe geschaltete
Aufbauweise des Schaltwerks dazu führt, dass sich das temperaturabhängige Schaltelement
bei hohen Betriebsströmen sehr schnell aufheizt, so dass ein solcher Schalter nicht
nur auf Übertemperatur, sondern auch auf Überstrom reagiert. Im Übrigen ist die Aufbauweise
mit in Reihe geschaltetem Federelement und Schaltelement gegenüber der parallelen
Aufbauweise deutlich kostengünstiger und einfacher realisierbar, da das Schaltwerk
an sich wie auch das Schaltwerksgehäuse mit wesentlich einfacheren und geringeren
Bauteilen auskommt. Die Reihenaufbauweise des Schaltwerks eignet sich daher insbesondere
für kostengünstige Ausführungen temperaturabhängiger Schalter.
[0023] Unabhängig von der Aufbauweise des Schaltwerks sind die beiden Elektroden des Schalters
typischerweise voneinander in Höhenrichtung beabstandet angeordnet. Das Schaltwerk
ist in dem Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden angeordnet. Da jede der beiden
Elektroden, wie bereits erwähnt, mit jeweils einem der beiden Außenanschlüsse des
Schalters elektrisch verbunden ist und die Außenanschlüsse typischerweise waagerecht
aus dem Gehäuse des Schalters hinausgeführt sind, werden auch die beiden Außenanschlüsse
in aller Regel höhenversetzt aus dem Schaltergehäuse hinausgeführt.
[0024] Um den elektrischen Anschluss des Schalters möglichst einfach auszugestalten, ist
es jedoch wünschenswert, dass die beiden Außenanschlüsse möglichst in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Um dies zu gewährleisten, ist es bei herkömmlichen Schaltern in aller
Regel notwendig, die Außenanschlüsse, welche meist als längliche plattenförmige Metallbleche
ausgestaltet sind, außerhalb des Schaltergehäuses zu verbiegen, um die Anschlüsse
in eine gemeinsame Ebene zu bringen. Dies ist umständlich und kann im schlechtesten
Fall auch zu Beschädigungen oder gar zum Bruch der Außenanschlüsse führen.
[0025] Zudem gestaltet sich die Abdichtung des Schaltergehäuses als durchaus umständlich,
wenn die Außenanschlüsse auf unterschiedlichen Ebenen höhenversetzt zueinander aus
dem Schaltergehäuse hinausgeführt werden, da dann die mechanische Abdichtung dementsprechend
ebenfalls auf unterschiedlichen Ebenen unmittelbar auf Höhe der beiden jeweiligen
Elektroden erfolgen muss, was je nach Aufbauweise des Schaltergehäuses einiges an
Mehraufwand erfordern kann, um das Schalterinnere vollständig abzudichten.
[0026] Eine Abdichtung des Schalterinneren ist jedoch zwingend notwendig, da insbesondere
ein Eindringen von Flüssigkeiten oder Verunreinigungen in das Schalterinnere vermieden
werden muss, um daraus resultierende Beschädigungen und/oder Fehlfunktionen des Schaltwerks
zu verhindern.
[0027] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen temperaturabhängigen
Schalter bereitzustellen, mit dem die oben genannten Nachteile überwunden werden können.
Dabei ist es insbesondere eine Aufgabe, die elektrische Anschließbarkeit des Schalters
zu verbessern und gleichzeitig die oben genannte Abdichtungsproblematik weiter zu
reduzieren.
[0028] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen temperaturabhängigen Schalter gemäß
Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße temperaturabhängige Schalter weist ein Gehäuse
und ein darin angeordnetes temperaturabhängiges Schaltwerk auf, das dazu eingerichtet
ist, in Abhängigkeit von seiner Temperatur zwischen einer Schließstellung, in der
das Schaltwerk eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einer ersten stationären
Elektrode und einer zweiten stationären Elektrode herstellt, und einer Öffnungsstellung,
in der das temperaturabhängige Schaltwerk die elektrisch leitende Verbindung zwischen
den beiden stationären Elektroden trennt, zu schalten. Das Gehäuse weist einen Isolierstoffträger
auf, der einen Teil des Gehäuses bildet und der die beiden stationären Elektroden
trägt und entlang einer Höhenrichtung auf Abstand zueinander hält. Die erste Elektrode
ist mit einem ersten Außenanschluss elektrisch verbunden. Die zweite Elektrode ist
mit einem zweiten Außenanschluss elektrisch verbunden. Die erste Elektrode ist über
ein quer zu den beiden Elektroden ausgerichtetes, in dem Gehäuse angeordnetes Leitungsverbindungselement
mit dem ersten Außenanschluss elektrisch verbunden. Der erste und der zweite Außenanschluss
sind bezüglich der Höhenrichtung auf gleicher Höhe durch den Isolierstoffträger hindurchgeführt.
[0029] Das im Inneren des Gehäuses nun vorgesehene Leitungsverbindungselement, welches die
erste Elektrode schalterintern mit dem ersten Außenanschluss elektrisch verbindet,
ermöglicht es, die beiden Außenanschlüsse anders als bisher nicht auf unterschiedlichen
Höhen, sondern auf gleicher Höhe durch den Isolierstoffträger abdichtend hindurchzuführen.
Die Abdichtung zwischen den Außenanschlüssen und dem Isolierstoffträger kann somit
auf gleicher Höhe erfolgen, was die generelle mechanische Abdichtung des Schalterinneren
um ein Vielfaches vereinfacht und insgesamt verbessert.
[0030] Zudem müssen die Außenanschlüsse außerhalb des Schaltergehäuses nicht mehr gebogen
werden, um diese auf gleiche Höhe bzw. in ein und dieselbe Ebene zu bringen. Dadurch
ist der elektrische Anschluss des Schalters auf einfache Art und Weise ohne Nacharbeit
der Außenanschlüsse, wie sie bisher notwendig war, möglich.
[0031] Die oben genannte Aufgabe ist somit vollständig gelöst.
[0032] Bei dem Leitungsverbindungselement handelt es sich vorzugsweise um ein separates
Bauteil, das als elektrischer Leitungsträger zwischen der ersten Elektrode und dem
ersten Außenanschluss fungiert und schalterintern einerseits mit der ersten Elektrode
elektrisch verbunden ist und andererseits mit dem ersten Außenanschluss elektrisch
verbunden ist. Beispielsweise kann es sich dabei um ein Leitungsblech handeln, welches
im Inneren des Gehäuses des Schalters angeordnet ist und zwischen der ersten Elektrode
und dem ersten Außenanschluss angeordnet ist.
[0033] Gemäß einer ersten Alternative ist das Leitungsverbindungselement zwischen der ersten
Elektrode und dem ersten Außenanschluss geklemmt angeordnet. Zur Verbesserung der
elektrischen und mechanischen Verbindung kann das Leitungsverbindungselement auch
mit der ersten Elektrode und/oder dem ersten Außenanschluss stoffschlüssig verbunden
sein, z.B. verschweißt oder verlötet sein.
[0034] Gemäß einer Ausgestaltung verlaufen der erste und der zweite Außenanschluss außerhalb
des Isolierstoffträgers parallel nebeneinander.
[0035] Gemäß dieser Ausgestaltung sind die Außenanschlüsse also nicht nur auf gleicher Höhe,
sondern auch parallel versetzt nebeneinander angeordnet. Hierdurch wird der elektrische
Anschluss des Schalters um ein Vielfaches vereinfacht, da die beiden Außenanschlüsse
in der Art eines Steckers parallel nebeneinander auf gleicher Höhe verlaufen.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung liegt ein mit dem Isolierstoffträger in Kontakt
stehender erster Oberflächenabschnitt des ersten Außenanschlusses in einer gemeinsamen
Anschlussebene mit einem mit dem Isolierstoffträger in Kontakt stehenden ersten Oberflächenabschnitt
des zweiten Außenanschlusses.
[0037] Die beiden als "erste Oberflächenabschnitte" bezeichneten Oberflächenabschnitte der
beiden Außenanschlüsse liegen also mit anderen Worten in einer gemeinsamen planaren
Ebene, welche vorliegend als "Anschlussebene" bezeichnet wird. Bei den genannten ersten
Oberflächenabschnitten handelt es sich jeweils um Oberflächenabschnitte der beiden
Außenanschlüsse, die unmittelbar mit dem Isolierstoffträger in Kontakt stehen.
[0038] Die beiden Außenanschlüsse werden also auf der gleichen Höhe in ein und derselben
Ebene aus dem Isolierstoffträger aus dem Schalterinneren nach außen hinausgeführt.
Die Abdichtung zwischen dem Isolierstoffträger einerseits und den beiden Außenanschlüssen
andererseits erfolgt somit ebenso auf gleicher Höhe bzw. in der gleichen Ebene.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein an den ersten Oberflächenabschnitt des
ersten Außenanschlusses angrenzender zweiter Oberflächenabschnitt des ersten Außenanschlusses,
welcher außerhalb des Isolierstoffträgers angeordnet ist, in der gemeinsamen Anschlussebene
angeordnet. Ebenso ist ein an den ersten Oberflächenabschnitt des zweiten Außenanschlusses
angrenzender zweiter Oberflächenabschnitt des zweiten Außenanschlusses, welcher außerhalb
des Isolierstoffträgers angeordnet ist, in der gemeinsamen Anschlussebene angeordnet.
[0040] Die beiden Außenanschlüsse können also eben aus dem Isolierstoffträger von innen
nach außen hinausgeführt sein und auch außerhalb des Isolierstoffträgers bzw. außerhalb
des Schalters weiter in dieser Ebene verlaufen. Die jeweiligen zweiten Oberflächenabschnitte
der beiden Außenanschlüsse können dann in ein und derselben Anschlussebene auf einfachste
Art und Weise, z.B. durch eine Steckverbindung oder Oberflächenauflage mit dem zu
schützenden Gerät elektrisch verbunden werden.
[0041] Die Anschlussebene ist quer, vorzugsweise orthogonal zu der Höhenrichtung ausgerichtet.
[0042] Bei der Höhenrichtung handelt es sich um die Richtung, entlang derer die beiden Elektroden
des Schalters voneinander beabstandet sind. Das Schaltwerk ist in Höhenrichtung zwischen
der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode angeordnet.
[0043] Dabei ist es ferner bevorzugt, dass die erste Elektrode auf einer ersten Seite des
Schaltwerks angeordnet ist und die zweite Elektrode, der erste und der zweite Außenanschluss
auf einer in Höhenrichtung gegenüberliegenden zweiten Seite des Schaltwerks angeordnet
sind.
[0044] Die erste Elektrode ist vorzugsweise in Höhenrichtung oberhalb des Schaltwerks angeordnet,
während die beiden Außenanschlüsse gemeinsam mit der zweiten Elektrode auf der in
Höhenrichtung gegenüberliegenden Unterseite des Schaltwerks angeordnet sind. Dies
hat den Vorteil, dass die beiden Außenanschlüsse möglichst weit unten, nahe der Unterseite
des Schaltergehäuses, aus dem Isolierstoffträger hinausgeführt sind.
[0045] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist zumindest ein Teil der zweiten Elektrode in
der Anschlussebene angeordnet und zumindest ein Teil der ersten Elektrode verläuft
parallel zu der Anschlussebene.
[0046] Dies ermöglicht zum einen eine sehr kompakte und in Höhenrichtung flache Ausführung
des Schalters. Zum anderen kann die zweite Elektrode dann integral mit dem zweiten
Außenanschluss verbunden sein, da sie mit diesem in ein und derselben Anschlussebene
liegt. Beispielsweise kann ein und dasselbe Metallblech als zweite Elektrode und zweiter
Außenanschluss verwendet werden. Hierdurch wird die Anzahl der Bauteile des Schalters
weiterhin auf einem Minimum gehalten und der Einbau der zweiten Elektrode bzw. des
zweiten Außenanschlusses vereinfacht.
[0047] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Elektrode in den Isolierstoffträger
eingebettet.
[0048] Vorzugsweise ist die zweite Elektrode fix mit dem Isolierstoffträger verbunden. Der
Isolierstoffträger kann beispielsweise aus Kunststoff oder sonstigem Isoliermaterial
ausgestaltet sein, das um die zweite Elektrode zumindest teilweise herum gespritzt
oder gegossen ist. Dies erhöht die mechanische Stabilität des Schalters und verbessert
zudem die mechanische Abdichtung an den Kontaktstellen zwischen der zweiten Elektrode
und dem Isolierstoffträger bzw. zwischen dem zweiten Außenanschluss und dem Isolierstoffträger.
[0049] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung bildet der Isolierstoffträger ein Unterteil des
Gehäuses, das von einem Deckelteil verschlossen ist, wobei das temperaturabhängige
Schaltwerk im Inneren des Gehäuses in einer Aussparung des Isolierstoffträgers zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode angeordnet ist.
[0050] Das Deckelteil ist vorzugsweise als Extrabauteil ausgestaltet, das an dem Isolierstoffträger,
welcher das Unterteil des Gehäuses bildet, beispielsweise durch Verprägen eines oberen
Randes des Unterteils, befestigt ist. Trotz der Tatsache, dass die beiden Außenanschlüsse
des erfindungsgemäßen Schalters auf gleicher Höhe durch den Isolierstoffträger hindurchgeführt
sind, kann das Schaltergehäuse grundsätzlich also gleich aufgebaut sein, wie es bisher
beispielsweise aus der
DE 197 48 589 A1 oder der
DE 189 07 288 A1 bekannt war.
[0051] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Deckelteil aus Metall, wobei das Deckelteil
die erste Elektrode bildet.
[0052] Das Deckelteil hat gemäß dieser Ausgestaltung also zwei grundsätzliche Funktionen.
Zum einen dient es als Teil des Schaltergehäuses dazu, das Innere des Gehäuses, in
dem sich das Schaltwerk befindet, von der Außenwelt abzuschirmen und mechanisch abzudichten.
Zum anderen dient es gleichzeitig als erste Elektrode für das temperaturabhängige
Schaltwerk. Dies ermöglicht eine platzsparende Ausgestaltung des Schalters.
[0053] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist das Deckelteil aus Kunststoff, wobei die
erste Elektrode zwischen dem Deckelteil und dem Leitungsverbindungselement geklemmt
angeordnet ist.
[0054] Im Vergleich zu der zuvor genannten Ausgestaltung, bei der das Deckelteil aus Metall
ist und die erste Elektrode bildet, ist hier also ein Extrabauteil, das die erste
Elektrode bildet, notwendig. Andererseits kann das Gehäuse, welches neben dem Unterteil
bzw. dem Isolierstoffträger das Deckelteil aufweist, vollständig aus Kunststoff sein,
was insbesondere eine kostengünstige Herstellung des Schalters ermöglicht.
[0055] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Deckelteil entlang seines gesamten Umfangs
von dem Isolierstoffträger umgeben.
[0056] Damit geht ein weiterer Vorteil bezüglich der Abdichtung des Schalters einher, der
insbesondere aufgrund des Vorsehens des Leitungsverbindungselements möglich wird.
Anders als es bisher beispielsweise bei Schaltern aus der
DE 197 48 589 A1 oder der
DE 198 07 288 A1 bekannt ist, wird der erste Außenanschluss nicht mehr auf gleicher Höhe mit der ersten
Elektrode aus dem Isolierstoffträger hinausgeführt. Somit kann das Deckelteil entlang
seines gesamten Umfangs vollständig von dem Isolierstoffträger umschlossen sein, wodurch
insbesondere die Abdichtung zwischen Deckelteil und Isolierstoffträger um ein Vielfaches
verbessert wird.
[0057] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Leitungsverbindungselement zumindest teilweise
von einem Isoliermaterial ummantelt oder in dieses eingebettet.
[0058] Vorzugsweise ist das Leitungsverbindungselement in den Isolierstoffträger eingebettet
und von diesem vollständig umgeben. Dadurch ist das Leitungsverbindungselement von
dem Schaltwerk abgeschirmt und elektrisch isoliert. Gleichzeitig ist das Leitungsverbindungselement
platzsparend im Schalterinneren untergebracht.
[0059] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das temperaturabhängige Schaltwerk ein temperaturabhängiges
Schaltelement auf, das dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von seiner Temperatur
seine geometrische Form zu verändern, um das Schaltwerk zwischen der Schließstellung
und der Öffnungsstellung zu schalten.
[0060] Bei dem temperaturabhängigen Schaltelement handelt es sich vorzugsweise um ein Bimetall-
oder Trimetall-Bauteil.
[0061] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das temperaturabhängige Schaltwerk ein Federelement
auf, das dazu eingerichtet ist, in der Schließstellung des Schaltwerks die elektrisch
leitende Verbindung herzustellen, indem es mit der ersten Elektrode elektrisch leitend
verbunden ist und einen mechanischen Kontaktdruck erzeugt, mit dem ein bewegliches
Kontaktteil gegen die zweite Elektrode oder gegen ein an der zweiten Elektrode angeordnetes
stationäres Kontaktteil gedrückt wird.
[0062] Das Vorsehen eines Federelements zusätzlich zu einem temperaturabhängigen Schaltelement
innerhalb des Schaltwerks hat den Vorteil, dass das temperaturabhängige Schaltelement
(z.B. das Bimetall- oder Trimetall-Bauteil) elektrisch und mechanisch entlastet wird.
Zudem kann dadurch der Kontaktdruck in der Schließstellung des Schaltwerks erhöht
werden, was insbesondere die Widerstandsfähigkeit des Schalters gegen mechanische
Erschütterung verbessert. Je nach Bauweise des Schaltwerks können das temperaturabhängige
Schaltelement und das temperaturunabhängige Federelement in dem Schaltwerk, wie eingangs
erwähnt, mechanisch und elektrisch in Reihe oder parallel zueinander geschaltet sein.
[0063] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sein, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0064] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfin-dungsgemäßen
Schalters, wobei sich das temperaturabhängige Schaltwerk des Schalters in seiner Schließstellung
befindet;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Schalters, wobei sich das temperaturabhängige Schalt-werk des Schalters
in seiner Öffnungsstellung befindet;
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Schalters;
- Fig. 4
- eine schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfin-dungsgemäßen
Schalters, wobei sich das temperaturabhängige Schaltwerk des Schalters in seiner Schließstellung
befindet;
- Fig. 5
- eine schematische Schnittansicht des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Schalters, wobei sich das temperaturabhängige Schalt-werk des Schalters
in seiner Öffnungsstellung befindet;
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des erfin-dungsgemäßen
Schalters, wobei sich das temperaturabhängige Schaltwerk des Schalters in seiner Schließstellung
befindet; und
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Schalters, wobei sich das temperaturabhängige Schalt-werk des Schalters
in seiner Öffnungsstellung befindet.
[0065] Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen temperaturabhängigen Schalters. Der Schalter ist darin jeweils
in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
[0066] Fig. 1 zeigt die Schließstellung des Schalters 10. Fig. 2 zeigt die Öffnungsstellung
des Schalters 10.
[0067] Der Schalter 10 weist ein temperaturabhängiges Schaltwerk 12 auf, welches dazu eingerichtet
ist, den Schalter 10 in Abhängigkeit von seiner Temperatur von seiner Schließstellung
in seine Öffnungsstellung und umgekehrt zu schalten.
[0068] In der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung des Schalters 10 stellt das Schaltwerk
12 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden Außenanschlüssen 14, 16
des Schalters 10 her. In der in Fig. 2 gezeigten Öffnungsstellung des Schalters 10
trennt das Schaltwerk 12 hingegen die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem
ersten Außenanschluss 14 und dem zweiten Außenanschluss 16.
[0069] Der erste Außenanschluss 14 ist mit einer ersten Elektrode 18 leitend verbunden.
Diese erste Elektrode 18 bildet bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
gleichzeitig den Deckel des Schalters 10. Mit anderen Worten wird die erste Elektrode
18 durch ein Deckelteil 19 aus Metall gebildet.
[0070] Der zweite Außenanschluss 16 ist elektrisch leitend mit einer zweiten Elektrode 20
verbunden. In dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel ist die zweite Elektrode
20 einstückig mit dem zweiten Außenanschluss 16 verbunden. Mit anderen Worten bildet
ein und dasselbe Metallblech die zweite Elektrode 20 und den zweiten Außenanschluss
16.
[0071] Beide Elektroden 18, 20 sind als ebene planare Elektroden ausgestaltet. Das Schaltwerk
12 ist im Inneren des Schalters 10 im Zwischenraum zwischen den beiden Elektroden
18, 20 angeordnet.
[0072] Die beiden Elektroden 18, 20 werden von einem Isolierstoffträger 22, der einen Teil
des Gehäuses 24 des Schalters 10 bildet, zueinander auf Abstand gehalten. Der Isolierstoffträger
22 trägt die beiden Elektroden 18, 20 und fixiert diese in ihrer Anordnung. Bei den
beiden Elektroden 18, 20 handelt es sich also um unbewegliche, stationäre Elektroden.
[0073] Die beiden Elektroden 18, 20 werden von dem Isolierstoffträger 22 entlang einer Höhenrichtung
auf Abstand zueinander gehalten. Diese Höhenrichtung, welche in Fig. 1 und 2 mit einem
Pfeil h angedeutet ist, verläuft quer, vorzugsweise orthogonal zu den beiden Elektroden
18, 20.
[0074] Die erste Elektrode 18 ist auf einer Oberseite (vorliegend bezeichnet als "erste
Seite") des Schaltwerks 12 angeordnet, während die zweite Elektrode 20 auf der in
Höhenrichtung h gegenüberliegenden Unterseite (vorliegend bezeichnet als "zweite Seite")
des Schaltwerks 12 angeordnet ist.
[0075] Der Isolierstoffträger 22 ist im Wesentlichen topfförmig ausgestaltet. Er bildet
das Unterteil 23 des Gehäuses 24. Der Isolierstoffträger 22 ist um die zweite Elektrode
20 herum durch Umspritzen oder Vergießen derart ausgebildet, dass die zweite Elektrode
20 integraler Bestandteil des Gehäuseunterteils 23 ist.
[0076] Das Unterteil 23 des Gehäuses 24 wird durch die als Deckelteil 19 ausgestaltete erste
Elektrode 18 verschlossen. Das Deckelteil 19 ist rings herum, entlang seines gesamten
Umfangs, von dem Isolierstoffträger 22 umgeben und wird von einem heißverprägten oberen
Rand 25 des Isolierstoffträgers 22 bzw. des Unterteils 23 an diesem unverlierbar gehalten.
[0077] In den Isolierstoffträger 22 ist ferner ein Leitungsverbindungselement 26 aus elektrisch
leitendem Material integriert. Bei diesem Leitungsverbindungselement 26 kann es sich
beispielsweise um ein Leitungsblech oder einen sonstigen elektrischen Leiter handeln,
der in den Isolierstoffträger 22 integriert ist und dadurch trotz seiner Anordnung
im Inneren des Gehäuses 24 von dem ebenfalls im Inneren des Gehäuses 24 angeordneten
Schaltwerk 12 elektrisch isoliert ist. In dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Leitungsverbindungselement 26 im Querschnitt L-förmig ausgestaltet.
[0078] Das Leitungsverbindungselement 26 verbindet die erste Elektrode 18 mit dem ersten
Außenanschluss 14. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Außenanschlüsse 14,
16 trotz der in Höhenrichtung h versetzten Anordnung der beiden Elektroden 18, 20
dennoch auf gleicher Höhe durch den Isolierstoffträger 22 von innen nach außen hindurchzuführen.
Der erste Außenanschluss 14 ist dementsprechend in den in Fig. 1 und 2 gezeigten Schnittansichten
"hinter" dem zweiten Außenanschluss 16 angeordnet, da der erste Außenanschluss 14
auf gleicher Höhe mit dem zweiten Außenanschluss 16 angeordnet ist und parallel zu
dem zweiten Außenanschluss 16 verläuft. Letzteres ist insbesondere durch Zusammenschau
mit der in Fig. 3 gezeigten Draufsicht von oben ersichtlich.
[0079] Die beiden Außenanschlüsse 14, 16 verlaufen, wie in Fig. 3 gezeigt, außerhalb des
Isolierstoffträgers 22 parallel nebeneinander und können aufgrund des Leitungsverbindungselements
26 in einer gemeinsamen Anschlussebene E, welche in Fig. 1 und 2 mit einer gestrichelten
Linie angedeutet ist, angeordnet sein.
[0080] Genauer gesagt, ist ein mit dem Isolierstoffträger 22 in Kontakt stehender erster
Oberflächenabschnitt 28 des ersten Außenanschlusses 14 wie auch mit dem Isolierstoffträger
22 in Kontakt stehender erster Oberflächenabschnitt 30 des zweiten Außenanschlusses
16 in der Anschlussebene E angeordnet. Mit den beiden ersten Oberflächenabschnitten
28, 30 sind insbesondere die beiden Abschnitte der Oberseiten der Außenanschlüsse
14, 16 gemeint, die unmittelbar an dem Isolierstoffträger 22 an den jeweiligen Stellen
anliegen, an denen die beiden Außenanschlüsse 14, 16 aus dem Isolierstoffträger 22
und damit aus dem Schalter 12 nach außen geführt sind.
[0081] Da die beiden Außenanschlüsse 14, 16 vorzugsweise als ebene bzw. plattenförmige Anschlüsse
ausgebildet sind, liegen auch die jeweiligen Oberflächenabschnitte 32, 34 der beiden
Außenanschlüsse 14, 16, welche außerhalb des Isolierstoffträgers 22 angeordnet sind,
in der gemeinsamen Anschlussebene E. Der sich außerhalb des Isolierstoffträgers 22
befindliche Oberflächenabschnitt 32 des ersten Außenanschlusses 14 wird vorliegend
als "zweiter Oberflächenabschnitt" 32 des ersten Außenanschlusses 14 bezeichnet. Der
sich außerhalb des Isolierstoffträgers 22 befindliche Oberflächenabschnitt 34 des
zweiten Außenanschlusses 16 wird vorliegend als "zweiter Oberflächenabschnitt" 34
des zweiten Außenanschlusses 16 bezeichnet.
[0082] Während die zweite Elektrode 20 bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
ebenfalls in der Anschlussebene E angeordnet ist, ist die erste Elektrode 18 in Höhenrichtung
h parallel versetzt zu der Anschlussebene E angeordnet. Die Anschlussebene E ist quer,
vorzugsweise orthogonal zu der Höhenrichtung h ausgerichtet.
[0083] Das Leitungsverbindungselement 26 bietet ferner den Vorteil, dass das Deckelteil
19 zur elektrischen Kontaktierung lediglich auf dem Leitungsverbindungselement 26
aufliegen kann, während das Deckelteil 19 entlang seines gesamten äußeren Umfangs
36 vollständig von dem Isolierstoffträger 22 umgeben sein kann, wodurch die Abdichtung
des Schalterinneren um ein Vielfaches verbessert wird.
[0084] Die grundsätzliche Anordnung der beiden Elektroden 18, 20, der Aufbau des Gehäuses
24 mit seinem Deckelteil 19 und seinem Unterteil 23 wie auch die Anordnung der beiden
Außenanschlüsse 14, 16 und des Leitungsverbindungselements 26 ist ferner aus Fig.
3 ersichtlich. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht von oben auf den Schalter 10, wobei einige
im Inneren des Gehäuses 24 angeordnete Bauteile (beispielsweise Bauteile 20 und 26)
gestrichelt angedeutet sind. Die zweite Elektrode 20, welche in Fig. 3 gestrichelt
angedeutet ist, verläuft schräg bzw. abgewinkelt zu dem zweiten Außenanschluss 16,
liegt aber, wie bereits erwähnt, gemeinsam mit dem zweiten Außenanschluss 16 in der
Anschlussebene E. Fig. 1 und 2 zeigen daher den Schnitt entlang der Schnittlinie A-A.
[0085] Es versteht sich, dass das Leitungsverbindungselement 26 bei einer derartigen Schnittlinie
A-A und dessen in Fig. 3 gezeigter Anordnung in Fig. 1 und 2 formal nicht sichtbar,
sondern durch Teile des Isolierstoffträgers 22 verdeckt wäre. Bei den in Fig. 1 und
2 gezeigten Ansichten handelt es sich jedoch nicht um maßstabs- und detailgetreue,
sondern um schematische Schnittansichten, in denen das Leitungsverbindungselement
26 zur besseren Erläuterung von dessen Anordnung schematisch dargestellt ist.
[0086] Es sei zudem erwähnt, dass die zweite Elektrode 20 nicht zwangsläufig abgewinkelt
bzw. schräg zu dem zweiten Außenanschluss 16 verlaufen muss, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist. Die zweite Elektrode 20 kann grundsätzlich auch mit dem ersten Außenanschluss
16 fluchten. In einem solchen Fall ist es bevorzugt, dass der zweite Außenanschluss
16 zusammen mit der zweiten Elektrode 20 in Radialrichtung des Schaltergehäuses 24
verläuft. Sofern der zweite Außenanschluss 16 mittig, also gegenüber der in Fig. 3
gezeigten Position parallel nach unten in Richtung des ersten Außenanschlusses 14
versetzt angeordnet ist, ist auch dann eine parallele Ausrichtung der beiden Außenanschlüsse
14, 16 möglich. In Bezug auf Fig. 3 würde der zweite Außenanschluss 16 und die zweite
Elektrode 20 dann in einer Linie parallel zu dem ersten Außenanschluss 14 in der Mitte
des Gehäuses 24 angeordnet sein.
[0087] Auch bei den in Fig. 4-7 gezeigten Ausführungsbeispielen des Schalters 10 wird ein
Leitungsverbindungselement 26 in sehr ähnlicher Weise zur elektrischen Verbindung
der ersten Elektrode 18 mit dem ersten Außenanschluss 14 eingesetzt, um die beiden
Außenanschlüsse 14, 16 des Schalters 10 trotz der höhenversetzten Anordnung der beiden
Elektroden 18, 20 bezüglich der Höhenrichtung h auf gleicher Höhe aus dem Isolierstoffträger
22 hinausführen zu können und damit eine Anordnung der beiden Außenanschlüsse 14,
16 in einer gemeinsamen Anschlussebene E zu ermöglichen.
[0088] Dieses grundsätzliche Anordnungsprinzip sowie der grundsätzlich in Fig. 3 skizzierte
Aufbau des Schalters ist somit auch bei den in Fig. 4-7 gezeigten Ausführungsbeispielen
verwirklicht. Die beiden in Fig. 4-7 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiele unterscheiden
sich von dem in Fig. 1-2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel in der funktionalen
und strukturellen Art des Aufbaus des Schaltwerks 12 sowie in einigen nachfolgend
zu erläuternden Merkmalen des Gehäuses 24.
[0089] Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel weist das Schaltwerk
12 ein temperaturabhängiges Schaltelement 40 auf, das elektrisch und mechanisch in
Reihe mit einem Federelement 42 geschaltet ist. Das temperaturabhängige Schaltelement
40 ist in dem ersten Ausführungsbeispiel als Bimetall-Element ausgestaltet, welches
die Form einer länglichen Federzunge hat. Das Federelement 42 ist aus Metall und ebenfalls
als längliche Federzunge ausgebildet.
[0090] Ein erstes Ende 44 des Federelements 42 ist stoffschlüssig an der ersten Elektrode
18 befestigt. Ausgehend von diesem ersten Ende 44 ragt das Federelement 42 in der
Art eines Kragträgers in den durch die Aussparung 38 im Inneren des Schalters 10 gebildeten
Hohlraum hinein. Das gegenüberliegende zweite, freie Ende 46 des Federelements 42
ist stoffschlüssig (z.B. durch Löten oder Verschweißen) an einem ersten Ende 48 des
temperaturabhängigen Schaltelements 40 befestigt. An einem dem ersten Ende 48 gegenüberliegenden
zweiten Ende 50 trägt das temperaturabhängige Schaltelement 40 ein bewegliches Kontaktteil
52, das mit einem an der zweiten Elektrode 20 angeordneten stationären Kontaktteil
54 zusammenwirkt.
[0091] Das bewegliche Kontaktteil 52 wird in der Schließstellung des Schaltwerks 12 von
dem Federelement 42 und dem temperaturabhängigen Schaltelement 40 gegen das stationäre
Kontaktteil 54 gedrückt, wodurch der Schalter 10 geschlossen und die elektrisch leitende
Verbindung zwischen den beiden Außenanschlüssen 14, 16 hergestellt ist.
[0092] Erhöht sich ausgehend hiervon die Temperatur des Schaltelements 40 infolge eines
erhöhten Stromflusses durch den Schalter 10 oder infolge einer erhöhten Außentemperatur,
so beginnt zunächst die Schleichphase des Schaltelements 40, in der seine gegen die
Kraft des Federelements 42 arbeitende Federkraft nachlässt. Aufgrund der mechanischen
Reihenschaltung des Schaltelements 40 mit dem Federelement 42 wird dieses allmähliche
Nachlassen der Kraft des Schaltelements 40 durch das Federelement 42 ausgeglichen,
so dass das bewegliche Kontaktteil 52 nach wie vor gegen das stationäre Kontaktteil
54 gedrückt wird.
[0093] Erhöht sich die Temperatur des Schaltelements 40 dann weiter bis auf oder über die
Ansprechtemperatur des Schaltelements 40, so schnappt das Schaltelement 40 in seine
in Fig. 2 gezeigte Hochtemperaturkonfiguration um, wodurch das Schaltwerk 12 in seine
Öffnungsstellung gebracht und die elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden
Außenanschlüssen 14, 16 unterbrochen wird.
[0094] Bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel wird das temperaturabhängige
Schaltverhalten des Schalters 10 durch ein strukturell und funktional unterschiedlich
aufgebautes Schaltwerk 12 bewirkt.
[0095] Das Schaltwerk 12 umfasst ebenfalls ein temperaturabhängiges Schaltelement 40 sowie
ein temperaturunabhängiges Federelement 42. Das Schaltelement 40 ist hier als scheibenförmiges
Bimetall-Element ausgestaltet, weshalb dieses auch als Bimetallscheibe bezeichnet
wird. Das Federelement 42 ist ebenfalls scheibenförmig ausgestaltet und vorzugsweise
als Feder-Schnappscheibe ausgestaltet, die zwei temperaturunabhängige stabile Konfigurationen
aufweist, zwischen der diese unter Krafteinwirkung hin und her umschnappt.
[0096] Das Schaltelement 40 und das Federelement 42 sind bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten
zweiten Ausführungsbeispiel elektrisch und mechanisch parallel zueinander geschaltet.
Das bewegliche Kontaktteil 52 ist an dem Federelement 42 stoffschlüssig befestigt.
Das als Bimetallscheibe ausgebildete Schaltelement 40 ist mit einem mittig darin vorgesehenen
Loch 56 über das bewegliche Kontaktteil 52 gestülpt.
[0097] Als erste Elektrode 18 fungiert das Deckelteil 19, welches wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
vorzugsweise aus Metall ist. Die erste Elektrode 18 ist gleich wie zuvor über das
Leitungsverbindungselement 26, welches in den Isolierstoffträger 22 eingebettet ist,
mit dem ersten Außenanschluss 14 elektrisch leitend verbunden.
[0098] Als zweite Elektrode 20 fungiert ein in den Isolierstoffträger 22 eingebettetes Metallblech,
das zumindest abschnittsweise mit den Außenanschlüssen 14, 16 in der Anschlussebene
E, in der auch die Oberseiten der beiden Außenanschlüsse 14, 16 angeordnet sind, liegt.
[0099] Anders als in dem ersten Ausführungsbeispiel ist das stationäre Kontaktteil 54 jedoch
nicht als separates Bauteil ausgestaltet, das stoffschlüssig mit der zweiten Elektrode
20 verbunden ist, sondern wird durch einen erhöhten mittigen Abschnitt der zweiten
Elektrode 20 selbst gebildet.
[0100] In der in Fig. 4 gezeigten Schließstellung des Schalters 10 stützt sich das scheibenförmige
Federelement 42 mit seinem äußeren Rand 58 an der Innenseite des Deckelteils 19 und
somit an der ersten Elektrode 18 ab. Das temperaturabhängige Schaltelement 40 kann
in dieser Schließstellung des Schalters 10 kräftefrei gelagert sein und mit seinem
äußeren Rand 60 frei in die im Innenraum des Schalters 10 gebildete Aussparung 38
hineinragen. Das Schaltelement 40 ist, anders als gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
somit in der Schließstellung des Schalters 10 nicht stromdurchflossen.
[0101] Der Strom fließt in der Schließstellung des Schalters 10 von dem ersten Außenanschluss
14 über das Leitungsverbindungselement 26 in die erste Elektrode 18 und von dort über
das Federelement 42, das bewegliche Kontaktteil 52, das stationäre Kontaktteil 54
und die zweite Elektrode 20 zu dem zweiten Außenanschluss 16.
[0102] Ebenso trägt das temperaturabhängige Schaltelement 40 in der in Fig. 4 gezeigten
Schließstellung des Schalters 10 auch nicht zu dem Kontaktdruck bei, mit dem das bewegliche
Kontaktteil 52 gegen das stationäre Kontaktteil 54 gedrückt wird. Dieser Schließdruck
wird bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Aufbau des Schaltwerks 12 lediglich durch das
Federelement 42 bewirkt.
[0103] Erhöht sich die Temperatur des Schalters 10 und damit auch des Schaltwerks 12 auf
die Ansprechtemperatur des Schaltelements 40 oder über diese hinaus, so schnappt das
Schaltelement 40 von seiner in Fig. 4 gezeigten konvexen Stellung in seine in Fig.
5 gezeigte konkave Stellung um. Dabei stützt sich das Schaltelement 40 mit seinem
äußeren Rand 60 an dem Isolierstoffträger 22 ab und drückt das Federelement 42 mit
seinem Zentrum nach oben. Dadurch bedingt schnappt auch das Federelement 42 aus seiner
in Fig. 4 gezeigten konkaven Stellung in seine in Fig. 5 gezeigte konvexe Stellung
um, wodurch das bewegliche Kontaktteil 52 von dem stationären Kontaktteil 54 abgehoben
und der Stromkreis geöffnet wird.
[0104] Bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schalters
10 ist das Schaltwerk 12 funktional ähnlich zu dem Schaltwerk 12 gemäß dem in Fig.
4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ausgestaltet. Das Schaltelement 40 und
das Federelement 42 sind hier ebenfalls mechanisch und elektrisch parallel geschaltet.
Zudem sind das Schaltelement 40 und das Federelement 42 auch bei dem in Fig. 6 und
7 gezeigten Ausführungsbeispiel scheibenförmig bzw. kreisscheibenförmig ausgestaltet
und mit ihrem jeweiligen Zentrum mit dem beweglichen Kontaktteil 52 verbunden.
[0105] Das Schaltelement 40 und das Federelement 42 liegen in diesem Fall jedoch von gegenüberliegenden
Seiten an einem den äußeren Rand des beweglichen Kontaktteils 52 bildenden, umlaufenden
Bund 62 an.
[0106] Neben dem Schaltelement 40, dem Federelement 42 und dem beweglichen Kontaktteil 52
weist das Schaltwerk 12 gemäß dem in Fig. 6 und 7 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel
des Schalters 10 ein Schaltwerksgehäuse 64 auf. Dieses Schaltwerksgehäuse 64 ist vorzugsweise
aus Metall. Es dient der Unterbringung des Schaltwerks bzw. der aus Schaltelement
40, Federelement 42 und beweglichem Kontaktteil 52 gebildeten Schaltwerkseinheit.
[0107] Das Schaltwerksgehäuse 64 ist als teilweise offenes Gehäuse ausgestaltet und vorzugsweise
aus Metall. Die aus Schaltelement 40, Federelement 42 und beweglichem Kontaktteil
52 gebildete Schaltwerkseinheit ist unverlierbar, aber mit Spiel in dem Schaltwerksgehäuse
64 gehalten.
[0108] Mit Hilfe eines solchen Schaltwerksgehäuses 64 ist es möglich, das Schaltwerk 12
als Halbfabrikat vorzuproduzieren, als Schüttgut auf Lager zu halten und dann als
Ganzes in das Schaltergehäuse 24 einzusetzen.
[0109] In der in Fig. 6 gezeigten Schließstellung des Schalters 10 stützt sich das Federelement
42 mit seinem äußeren Rand 58 an der Innenseite des Schaltwerksgehäuses 64 ab und
drückt das bewegliche Kontaktteil 52 gegen das stationäre Kontaktteil 54. Das Schaltelement
40 ist auch bei dieser Ausführungsform des Schaltwerks 12 in der Schließstellung des
Schalters 10 mechanisch kräftefrei gelagert und nicht stromdurchflossen.
[0110] Bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Schalter 10 fungiert das Schaltwerksgehäuse 64
als erste Elektrode 18. Dementsprechend muss das Deckelteil 19 hier nicht aus elektrisch
leitendem Material ausgestaltet sein, sondern kann beispielsweise aus Kunststoff,
z.B. aus einem ähnlichen oder sogar dem gleichen Material wie der Isolierstoffträger
22 ausgestaltet sein, der das Unterteil 23 des Gehäuses 24 bildet.
[0111] Das als erste Elektrode 18 fungierende Schaltwerksgehäuse 64 liegt auf dem Leitungsverbindungselement
26 auf, so dass auch hier das schalterintern vorgesehene Leitungsverbindungselement
26 den elektrischen Kontakt zwischen der ersten Elektrode 18 und dem ersten Außenanschluss
14 herstellt und eine Anbringung der beiden Außenanschlüsse 14, 16 auf gleicher Höhe
bzw. ein Hinausführen der Außenanschlüsse 14, 16 auf gleicher Höhe aus dem Isolierstoffträger
22 hinaus ermöglicht.
[0112] Der Stromfluss in der in Fig. 6 gezeigten Schließstellung des Schalters 10 erfolgt
von dem ersten Außenanschluss 14 über das Leitungsverbindungselement 26, das Schaltwerksgehäuse
64 (die erste Elektrode 18), das Federelement 42, das bewegliche Kontaktteil 52, das
stationäre Kontaktteil 54 und die zweite Elektrode 20 zu dem zweiten Außenanschluss
16.
[0113] In der in Fig. 7 gezeigten Öffnungsstellung des Schalters 10 stützt sich das temperaturabhängige
Schaltelement 40 mit seinem äußeren Rand 60 auf der Innenseite des Schaltwerksgehäuses
64 ab und drückt das bewegliche Kontaktteil 52 nach oben, wodurch das bewegliche Kontaktteil
52 von dem stationären Kontaktteil 54 abgehoben wird und der Stromfluss unterbrochen
wird. Dadurch schnappt auch das Federelement 42 von seiner in Fig. 6 gezeigten konkaven
Stellung in seine in Fig. 7 gezeigte konvexe Stellung um.
[0114] Dementsprechend unterscheiden sich die drei vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen in dem Aufbau des Schaltwerks 12, während das Prinzip der Anbringung
der beiden Außenanschlüsse 14, 16 in einer gemeinsamen Anschlussebene E durch Vorsehen
eines im Schalterinneren angeordneten Leitungsverbindungselements 26 in allen drei
Ausführungsbeispielen auf prinzipiell ähnliche Weise verwirklicht ist.
1. Temperaturabhängiger Schalter (10), mit einem Gehäuse (24) und einem darin angeordneten
temperaturabhängigen Schaltwerk (12), das dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von
seiner Temperatur zwischen einer Schließstellung, in der das temperaturabhängige Schaltwerk
(12) eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einer ersten stationären Elektrode
(18) und einer zweiten stationären Elektrode (20) herstellt, und einer Öffnungsstellung,
in der das temperaturabhängige Schaltwerk (12) die elektrisch leitende Verbindung
trennt, zu schalten, wobei das Gehäuse (24) einen Isolierstoffträger (22) aufweist,
der einen Teil des Gehäuses (24) bildet und der die beiden stationären Elektroden
(18, 20) trägt und entlang einer Höhenrichtung (h) auf Abstand zueinander hält, wobei
die erste Elektrode (18) mit einem ersten Außenanschluss (14) elektrisch verbunden
ist und die zweite Elektrode (20) mit einem zweiten Außenanschluss (16) elektrisch
verbunden ist, wobei die erste Elektrode (18) über ein quer zu den beiden Elektroden
(18, 20) ausgerichtetes, in dem Gehäuse (24) angeordnetes Leitungsverbindungselement
(26) mit dem ersten Außenanschluss (14) elektrisch verbunden ist, und wobei der erste
und der zweite Außenanschluss (14, 16) in einer gemeinsamen Anschlussebene (E), die
quer zu der Höhenrichtung (h) ausgerichtet ist, durch den Isolierstoffträger (22)
hindurchgeführt sind.
2. Temperaturabhängiger Schalter gemäß Anspruch 1, wobei das Deckelteil (19) von einem
verprägten oberen Rand (25) des Isolierstoffträgers (22) an diesem befestigt ist.
3. Temperaturabhängiger Schalter gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der erste und der zweite
Außenanschluss (14, 16) außerhalb des Isolierstoffträgers (22) parallel nebeneinander
verlaufen.
4. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der Ansprüche 1-3, wobei ein mit dem Isolierstoffträger
(22) in Kontakt stehender erster Oberflächenabschnitt (28) des ersten Außenanschlusses
(14) in der gemeinsamen Anschlussebene (E) mit einem mit dem Isolierstoffträger (22)
in Kontakt stehenden ersten Oberflächenabschnitt (30) des zweiten Außenanschlusses
(16) liegt.
5. Temperaturabhängiger Schalter gemäß Anspruch 4, wobei ein an den ersten Oberflächenabschnitt
(28) des ersten Außenanschlusses (14) angrenzender zweiter Oberflächenabschnitt (32)
des ersten Außenanschlusses (14), welcher außerhalb des Isolierstoffträgers (22) angeordnet
ist, in der gemeinsamen Anschlussebene (E) angeordnet ist, und wobei ein an den ersten
Oberflächenabschnitt (30) des zweiten Außenanschlusses (16) angrenzender zweiter Oberflächenabschnitt
(34) des zweiten Außenanschlusses (16), welcher außerhalb des Isolierstoffträgers
(22) angeordnet ist, in der gemeinsamen Anschlussebene (E) angeordnet ist.
6. Temperaturabhängiger Schalter gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die erste Elektrode (18)
auf einer ersten Seite des temperaturabhängigen Schaltwerks (12) angeordnet ist, und
wobei die zweite Elektrode (20), der erste und der zweite Außenanschluss (16) auf
einer in Höhenrichtung (h) gegenüberliegenden zweiten Seite des temperaturabhängigen
Schaltwerks (12) angeordnet sind.
7. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der Ansprüche 4-6, wobei zumindest ein Teil
der zweiten Elektrode (20) in der Anschlussebene (E) angeordnet ist, und wobei zumindest
ein Teil der ersten Elektrode (18) parallel zu der Anschlussebene (E) angeordnet ist.
8. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite
Elektrode (20) in den Isolierstoffträger (22) eingebettet ist.
9. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Isolierstoffträger
(22) ein Unterteil (23) des Gehäuses (24) bildet, das von einem Deckelteil (19) verschlossen
ist, wobei das temperaturabhängige Schaltwerk (12) im Inneren des Gehäuses (24) in
einer Aussparung (38) des Isolierstoffträgers (22) zwischen der ersten und der zweiten
Elektrode (18, 20) angeordnet ist.
10. Temperaturabhängiger Schalter gemäß Anspruch 9, wobei das Deckelteil (19) aus Metall
ist und die erste Elektrode (18) bildet.
11. Temperaturabhängiger Schalter gemäß Anspruch 9, wobei das Deckelteil (19) aus Kunststoff
ist und die erste Elektrode (18) zwischen dem Deckelteil (19) und dem Leitungsverbindungselement
(26) geklemmt angeordnet ist.
12. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der Ansprüche 9-11, wobei das Deckelteil
(19) entlang seines gesamten Umfangs von dem Isolierstoffträger (22) umgeben ist.
13. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Leitungsverbindungselement
(26) zumindest teilweise von einem Isoliermaterial (22) ummantelt oder in dieses eingebettet
ist.
14. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das temperaturabhängige
Schaltwerk (12) ein temperaturabhängiges Schaltelement (40) aufweist, das dazu eingerichtet
ist, in Abhängigkeit von seiner Temperatur seine geometrische Form zu verändern, um
das temperaturabhängige Schaltwerk (12) zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung
zu schalten.
15. Temperaturabhängiger Schalter gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das temperaturabhängige
Schaltwerk (12) ein Federelement aufweist, das dazu eingerichtet ist, in der Schließstellung
des temperaturabhängigen Schaltwerks (12) die elektrisch leitende Verbindung herzustellen,
indem es mit der ersten Elektrode (18) elektrisch leitend verbunden ist und einen
mechanischen Kontaktdruck erzeugt, mit dem ein bewegliches Kontaktteil (52) gegen
die zweite Elektrode (20) oder gegen ein an der zweiten Elektrode (20) angeordnetes
stationäres Kontaktteil (54) gedrückt wird.