[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für ein Sitzmöbel sowie ein Sitzmöbel
               und einen Lehne mit einer solchen Verbindungsvorrichtung.
 
            [0002] Sitzmöbel sind Möbelstücke, die dazu dienen, dass Menschen darin sitzen können, beispielsweise
               Sessel und Sofas. Sie sind oftmals jedoch schwer zu tragen und unhandlich, sodass
               der Aufbau und der Transport der Sitzmöbel beschwerlich ist. Dies gilt insbesondere
               für Sessel und Sofas.
 
            [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein Sitzmöbel und Bestandteile eines
               Sitzmöbels bereitzustellen, durch die die Handhabung und der Transport von Sitzmöbeln
               erleichtert werden kann.
 
            [0004] Diese Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
               1, ein Sitzmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und eine Lehne mit den Merkmalen
               des Anspruch 15 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den anhängigen Ansprüchen
               angegeben.
 
            [0005] Danach betrachtet die Erfindung in einem ersten Erfindungsaspekt eine Verbindungsvorrichtung
               für ein Sitzmöbel mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil. Das erste Teil ist
               dazu vorgesehen und ausgebildet, mit einer Lehne eines Sitzmöbels verbunden zu werden.
               Das zweite Teil ist dazu vorgesehen und ausgebildet, mit einem Korpus des Sitzmöbels
               verbunden zu werden. Dabei weist die Verbindungsvorrichtung eine lösbare Verbindung
               zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil auf.
 
            [0006] Die lösbare Verbindung umfasst einen Verriegelungsmechanismus und einen Schwenkmechanismus.
               Der Verriegelungsmechanismus dient einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem ersten
               Teil und dem zweiten Teil. Bei dem Schwenkmechanismus sind das erste Teil und das
               zweite Teil durch eine Schwenkachse schwenkbar miteinander verbunden, wobei das erste
               Teil erst ab einem Verschwenken in eine Schwenkposition von dem zweiten Teil lösbar
               ist (d.h. erst ab Erreichen der Schwenkposition kann das erste Teil vom zweiten Teil
               gelöst werden). Die lösbare Verbindung ist dazu vorgesehen und ausgebildet, dass erst
               nach einem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus das erste Teil schwenkbar ist und
               in die Schwenkposition geschwenkt werden kann, um von dem zweiten Teil gelöst zu werden.
 
            [0007] Die Verbindungsvorrichtung dient dazu, dass die Lehne mit dem Korpus verbunden und
               wieder gelöst werden kann. Durch die Lösbarkeit kann die Lehne für den Transport auf
               einfache Weise von dem Rest des Sitzmöbels abgenommen werden. Ein Sitzmöbel wie beispielsweise
               ein Sofa bzw. eine Couch braucht durch die erfindungsgemäße Lösung nicht als Ganzes
               transportiert zu werden, sondern kann in Einzelkomponenten getrennt werden (eine oder
               mehrere Lehnen und der Korpus), die dann einzeln transportierbar sind. Der Transport
               eines Sitzmöbels wird hierdurch insgesamt deutlich vereinfacht.
 
            [0008] Die Verbindungsvorrichtung kann verschiedene Zustände einnehmen. So kann sie durch
               den Verriegelungsmechanismus verriegelt oder entriegelt und durch den Schwenkmechanismus
               unverschwenkt oder verschwenkt sein. Dabei ist insbesondere die Verschwenkung in die
               Schwenkposition relevant ist, da erst ab dieser Position die Teile voneinander gelöst
               werden können.
 
            [0009] Die Verbindungsvorrichtung stellt dabei eine auf einfache Weise bedienbare und dennoch
               sichere Verbindung der Lehne mit dem restlichen Sitzmöbel bereit. Der durch den Verriegelungsmechanismus
               bereitgestellte Formschluss garantiert zunächst, dass sich die Teile nicht von selbst
               lösen können. Darüber hinaus sorgt die Kombination mit einem Schwenkmechanismus zusätzlich
               für eine verbesserte Sicherheit. Wenn etwa die Verriegelungsvorrichtung in einem Sitzmöbel
               unbeabsichtigt entriegelt wurde und eine Person sich gegen die Lehne anlehnt, so ist
               die Lehne weiterhin mit dem restlichen Sitzmöbel verbunden und fällt nicht ab, außer
               die Lehne wird zusätzlich in die Schwenkposition gebracht.
 
            [0010] Im in einem Sitzmöbel eingebauten Zustand muss zum Lösen der Verbindung zwischen
               der Lehne und dem restlichen Sitzmöbel zunächst der Verriegelungsmechanismus gelöst
               werden. Anschließend kann die Lehne zusammen mit dem ersten Teil in die Schwenkposition
               gekippt werden, in der die Lehne dann von dem Korpus des Sitzmöbels abnehmbar ist.
               Typischerweise ist die Verbindungsvorrichtung dabei so ausgebildet, dass die Lehne
               in Richtung einer Sitzfläche des Sitzmöbels verschwenkt werden muss, um sie zu entnehmen
               zu können.
 
            [0011] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lehne eine Rückenlehne. Rückenlehnen
               sind oftmals besonderes schwere Bestandteile eines Sitzmöbels, sodass ein gesondertes
               Abnehmen und Transportieren besonders hilfreich ist.
 
            [0012] In einer weiteren Ausgestaltung weist eines der Teile Vorsprünge und das andere Teil
               dazu korrespondierende Öffnungen auf. Die Vorsprünge sind dabei dazu vorgesehen und
               ausgebildet, bis zu einer Verschwenkung in die Schwenkposition in die Öffnungen hineinzuragen
               und damit ein gegenseitiges Verschieben der Teile in einer hinsichtlich der Schwenkachse
               radialen Richtung zu blockieren. Auf diese Weise ist ein Eingreifen der Teile ineinander
               bereitgestellt, durch die ein gegenseitiges Verschieben in unverschwenkten Zustand
               verhindert ist. Für die Funktionalität ist dabei unerheblich, an welchem der beiden
               Teile die Öffnungen bzw. Vorsprünge angeordnet sind. Anstelle von Vorsprüngen können
               dabei auch entsprechende Anbauteile, beispielsweise Stifte, fest mit einem Teil verbunden
               sein und ebenso dazu ausgebildet sind, in die entsprechende Öffnungen des anderen
               Teils hineinzuragen.
 
            [0013] Die Schwenkposition kann beispielsweise bei einer Verschwenkung der Teile um einen
               Winkel 10°, 15°, 20°, 30° oder 45° erreicht sein.
 
            [0014] In einer weiteren Erfindungsvariante weist eines der Teile eine radiale Aufnahme
               zur Aufnahme der Schwenkachse auf. Die radiale Aufnahme ist dazu vorgesehen und ausgebildet,
               dass das Teil in radialer Richtung aus der Schwenkachse entnommen werden kann. Es
               kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das zweite Teil fest mit der Schwenkachse
               verbunden ist und das erste Teil die radialen Aufnahmen aufweist. In diesem Fall kann
               zum Verbinden das erste Teil mit den radialen Aufnahmen in die Schwenkachse geschoben
               und aus dieser auch wieder entnommen werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass
               das erste Teil fest mit der Schwenkachse verbunden ist und das erste Teil mitsamt
               der Schwenkachse von dem zweiten lösbar ist. In diesem Fall weist das zweite Teil
               die radialen Ausnahmen auf.
 
            [0015] Dabei kann insbesondere eine Kombination mit der oben erläuterten Erfindungsvariante,
               bei der Vorsprünge und korrespondierende Öffnungen vorgesehen sind, vorteilhaft sein.
               So können die Vorsprünge und Öffnungen derart ausgebildet sein, dass sie im unverschwenkten
               Zustand ein gegenseitiges Verschieben der Teile in einer Richtung, die radial zur
               Schwenkachse ist, verhindern. Gleichzeitig sind die Teile aber nur lösbar, wenn wiederum
               eines der Teile in radialer Richtung aus der Schwenkachse geschoben wird. Die Schiebebewegung
               zum Lösen der Teile ist also im unverschwenkten Zustand durch den Eingriff der Vorsprünge
               mit den korrespondierenden Öffnungen verhindert.
 
            [0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst eines der beiden Teile einen
               Schieber, der dazu vorgesehen und ausgebildet ist, in dem verriegelten Zustand mit
               dem anderen Teil im Eingriff zu stehen. Dabei ist zum Entriegeln des Verriegelungsmechanismus
               der Schieber aus dem Eingriff entnehmbar. Der Schieber kann dabei so angeordnet sein,
               dass er auf einfache Weise zu bedienen ist, beispielsweise indem er von der Verbindungsvorrichtung
               hervorsteht, sodass er auch im in ein Sitzmöbel eingebauten Zustand für einen Benutzer
               leicht zu erreichen ist.
 
            [0017] Dabei kann vorgesehen sein, dass das andere Teil einen Haken umfasst, der dazu vorgesehen
               und eingerichtet ist, dass sich beim Schließen der Schieber in dem Haken verhakt.
 
            [0018] In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Verriegelungsmechanismus einen Einrastmechanismus.
               Durch den Einrastmechanismus kann bereitgestellt werden, dass der Formschluss zwischen
               ersten Teil und zweiten Teil automatisch geschieht, wenn beide Teile ineinander bewegt
               werden. Im in ein Sitzmöbel eingebauten Zustand kann entsprechend vorgesehen sein,
               dass das Rückenteil gegen den Korpus geschoben wird und sich durch den Einrastmechanismus
               der Formschluss für die Verriegelung ergibt. Dabei kann es für den Benutzer hörbar
               sein, wenn ein Einrasten geschieht, sodass der Nutzer weiß, dass nun eine sichere
               Verbindung zwischen Rückenteil und dem restlichen Sitzmöbel vorliegt.
 
            [0019] Sofern die Verbindungsvorrichtung einen Haken und einen Schieber umfasst, kann dabei
               vorgesehen sein, dass beim Schließen der Haken in den Schieber einrastet. Hierzu kann
               vorgesehen sein, dass der Haken so ausgebildet ist, dass beim Bewegen des ersten Teils
               zum zweiten Teil, der Haken den Schieber zunächst wegdrückt, ehe der Haken an dem
               Schieber vorbeigeschoben ist und der Schieber in den Haken einrastet. In dieser Einrastposition
               verhindern dann der Haken und der Schieber ein Lösen des ersten und des zweiten Teils
               voneinander und bilden den Formschluss. In alternativen Ausführungsformen sind jedoch
               auch weitere Ausführungsformen möglich. Beispielsweise kann auf einen Haken verzichtet
               werden und vorgesehen sein, dass der Schieber direkt in einer Öffnung des anderen
               Teils einrastet.
 
            [0020] Für ein Einrasten kann der Einrastmechanismus eine Feder aufweisen, die eine Rückstellkraft
               für den Schieber bereitstellt und dazu vorgesehen und ausgebildet ist, den Schieber
               in eine Einrastposition zu bewegen, bei der der Schieber mit dem anderen Teil im Eingriff
               steht. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, dass eine tatsächliche mechanische Feder
               mit dem Schieber verbunden ist, sondern es kann auch vorgesehen sein, dass der Hebel
               leicht flexibel ist und in sich eine Rückstellkraft aufweist, die den Schieber in
               die Einrastposition drückt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass anstelle des
               Hebels der Haken eine Rückstellkraft für den Einrastmechanismus aufweist.
 
            [0021] In einer Erfindungsvariante sind das erste Teil und das zweite Teil jeweils ein Blechteil.
               Alternativ können die Teile auch aus anderen Materialien, beispielsweise aus stabilem
               Kunststoff bestehen.
 
            [0022] Es kann vorgesehen sein, dass das erste Teil auf dem zweiten Teil im unverschwenkten
               Zustand aufliegt. Zum Abstützen kann dabei an einem der beiden Teile mindestens eine
               umgebogene Seitenfläche vorgesehen sein, auf der das erste Teil abgestützt ist.
 
            [0023] Dabei kann vorgesehen sein, dass beide Teile umgebogene Seitenflächen aufweisen und
               die umgebogenen Seitenflächen so angeordnet, dass im unverschwenkten Zustand ein gegenseitiges
               Verschieben der Teile in einer hinsichtlich der Schwenkachse axialen Richtung blockiert
               ist.
 
            [0024] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Verbindungsvorrichtung einen Fuß
               auf. Der Fuß kann fest oder schwenkbar ausgebildet sein. Der Fuß umfasst ein oberes
               Ende, an dem der Fuß mit dem zweiten Teil verbunden ist, und ein unteres Ende, über
               das eine Verbindung zu dem Korpus bereitgestellt wird. Wenn das erste und das zweite
               Teil miteinander verbunden sind, lässt sich demnach bei einem schwenkbaren Fuß das
               erste und das zweite Teil zusammen um das untere Ende des Fußes schwenken.
 
            [0025] Dabei kann in einer Erfindungsvariante das zweite Teil über den schwenkbaren Fuß
               aus einer ersten Position in eine zweite Position geschwenkt werden, wobei die zweite
               Position im Vergleich zur ersten Position in einer vertikalen Richtung höher liegt.
               Dies kann beispielsweise dadurch gewährleistet sein, dass der Fuß in der ersten Variante
               schräg angeordnet und in der zweiten Position in vertikaler Richtung aufgerichtet
               ist. Auf diese Weise kann im eingebauten Zustand in einem Sitzmöbel die Lehne auf
               einfache Weise angehoben werden. Dadurch kann es wiederum für einen Benutzer vereinfacht
               sein, im eingebauten Zustand an die Verriegelung zu reichen und diese zu bedienen.
               Außerdem kann die Schwenkbewegung der Rückenlehne erleichtert werden, da beispielsweise
               Polsterungen nicht im Weg stehen. Im eingebauten Zustand in ein Sitzmöbel kann die
               erste Position die Position sein, in der eine Lehne normalerweise angeordnet ist,
               wenn ein Nutzer in dem Sitzmöbel sitzt.
 
            [0026] Dabei kann vorgesehen sein, dass der Fuß dazu vorgesehen und ausgebildet ist, dass
               im in ein Sitzmöbel eingebauten Zustand die zweite Position im Vergleich zur ersten
               Position von der Sitzfläche des Sitzmöbels weiter entfernt ist. Bei einer Rückenlehne
               würde demnach die zweite Position in Sitzrichtung nach hinten versetzt sein. Dadurch
               ist zusätzlich erreicht, dass die Verbindungsvorrichtung auf einfache Weise von einer
               Rückseite des Sitzmöbels bedienbar ist.
 
            [0027] Dabei kann vorgesehen sein, dass durch den schwenkbaren Fuß das zweite Teil beim
               Verschenken aus der ersten Position in die zweite Position parallel verschiebt wird,
               sodass die räumliche Ausrichtung des zweiten Teils beim Verschwenken unverändert bleibt.
               Dafür kann der Fuß beispielsweise zwei oder mehrere parallele Streben aufweisen, die
               jeweils an dem unteren und an dem oberen Ende des Fußes drehbar gelagert sind.
 
            [0028] Es wird darauf hingewiesen, dass die Verbindung des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung
               mit einem festen oder schwenkbaren Fuß lediglich eine Ausführungsvariante darstellt.
               Alternativ kann das zweite Teil beispielsweise direkt mit dem Korpus verbunden sein,
               beispielsweise mit einem in den Korpus integrierten Gestell verbunden sein (z.B. verschraubt
               sein).
 
            [0029] Ein weiterer Erfindungsaspekt betrifft ein Sitzmöbel, das einen Korpus, mindestens
               eine Lehne, und eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung für eine lösbare Verbindung
               zwischen dem Korpus und der Rückenlehne aufweist.
 
            [0030] Ein weiterer Erfindungsaspekt betrifft eine Lehne, die für ein Sitzmöbel vorgesehen
               und ausgebildet ist und die eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung aufweist,
               um mit einem Korpus des Sitzmöbels verbindbar zu sein. Die Lehne kann insbesondere
               eine Rückenlehne sein.
 
            [0031] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand
               eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
               
               
                  - Figur 1
- in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines ersten Teils einer Verbindungsvorrichtung;
- Figur 2
- das erste Teil der Figur 1 in einer umgedrehten perspektivischen Darstellung, bei
                     der ein Haken zum Einrasten sichtbar ist;
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten Teils für eine Verbindungsvorrichtung;
- Figur 4
- eine Achse, die im ersten Teil befestigt werden kann, damit das zweite Teil um das
                     erste Teil schwenkbar ist;
- Figur 5
- ein Stift, der in dem zweiten Teil befestigt werden kann, um in Öffnungen des ersten
                     Teils hineinzuragen und ein Verschieben zwischen dem ersten und dem zweiten Teil zu
                     verhindern;
- Figur 6
- eine Verbindungsvorrichtung mit dem ersten und dem zweiten Teil gemäß den Figuren
                     1-3 zur Verbindung eines Korpus und einer Lehne für ein Sitzmöbel, wobei das erste
                     und das zweite Teil gegeneinander verschwenkbar sind;
- Figur 7
- die Verbindungsvorrichtung der Figur 6, wobei das erste und das zweite Teil gegeneinander
                     verschwenkt sind;
- Figur 8
- die Verbindungsvorrichtung der Figur 6 in einer anderen perspektivischen Darstellung;
- Figuren 9-10
- eine Verbindungsvorrichtung gemäß den Figuren 6-8 angeordnet an einem schwenkbaren
                     Fuß, der an einem dem Korpus eines Sitzmöbels befestigbar ist; und
- Figuren 11-14
- ein Sitzmöbel mit einer Verbindungsvorrichtung gemäß den Figuren 6-8 zur Verbindung
                     einer Rückenlehne mit dem Korpus eines Sitzmöbels, wobei verschiedene Positionen der
                     Rückenlehne bei deren Befestigung mit dem Korpus mittels der Verbindungsvorrichtung
                     dargestellt sind.
 
            [0032] Die Figuren 1 und 2 zeigen in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Teil 3 einer
               erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung. Die Verbindungsvorrichtung kann in einem
               Sitzmöbel dazu verwendet werden, eine Lehne mit einem Korpus lösbar miteinander zu
               verbinden. Dabei ist die Verbindungsvorrichtung als Ganzes anhand der Figuren 6-10
               und der Einbau der Verbindungsvorrichtung in ein Sitzmöbel anhand der Figuren 11-14
               näher beschrieben.
 
            [0033] Das erste Teil 3 ist dazu vorgesehen, an einer nicht dargestellten Rückenlehne befestigt
               zu werden. Es ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Blech gebildet. In
               einem mittigen Bereich erstreckt sich ein Haken 8 senkrecht vom Blech weg. Der Haken
               8 dient dazu, mit einem zweiten Teil 4 im Eingriff zu stehen, wie anhand der Figur
               6 erläutert. Der Haken 8 ist aus dem Bleichteil ausgeschnitten oder ausgestanzt und
               anschließend umgebogen worden. Dabei weist er an der Spitze eine schräge, vordere
               Fläche 81 und einen Hinterschnitt 82 auf. Der Haken 8 bildet mit einem nicht dargestellten,
               an dem zweiten Teil befestigten Schieber einen Verriegelungsmechanismus, bei dem durch
               das Zusammenspiel von Haken 8 und Schieber ein Formschluss erreicht ist, durch den
               das erste Teil 3 und das zweite Teil fest miteinander verbunden sind.
 
            [0034] Das Blech umfasst Löcher 31, die dazu dienen, dass korrespondierende Vorsprünge des
               zweiten Teils oder an dem zweiten Teil befestigte Elemente in die Löcher 31 hineinragen
               können. Die Löcher 31 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Bohrungen, allerdings
               ist grundsätzlich jede Form von Aussparung möglich.
 
            [0035] An seitlichen Enden des ersten Teils 3 befinden sich jeweils ein erste umgebogene
               Seitenfläche 35 und eine zweite umgebogene Seitenfläche 32, die jeweils um 90° umgebogen
               sind. Die beiden Seitenflächen 32, 35 sind jeweils voneinander durch einen Schlitz
               getrennt und erstrecken sich in die gleiche Richtung. Dabei ist für die erste Seitenfläche
               35 das Blech weiter innen umgebogen, sodass die Seitenflächen nicht in einer Flucht
               ausgerichtet sind. Die erste Seitenfläche 35 weist zudem eine radiale Aufnahme 33
               auf. Die radiale Aufnahme 33 ist eine runde Aussparung, welche dazu dient, dass das
               erste Teil 3 mit der Aufnahme 33 in eine in Figur 4 dargestellte Achse aufgenommen
               und um die diese verschwenkt werden kann. Diese Verschwenkbarkeit zwischen dem ersten
               Teil 3 und dem nicht dargestellten zweiten Teil bildet einen Schwenkmechanismus.
 
            [0036] Die Figur 3 zeigt das zweite Teil 4 der Verbindungsvorrichtung. Auch das zweite Teil
               4 ist ein Blechteil. Mittig weist das zweite Teil 4 einen Bogen 45 auf, der dadurch
               gebildet ist, dass ein Streifen im Blech teilweise freigeschnitten und hochgebogen
               ist. In dem Bogen 45 kann ein nicht dargestellter Schieber angeordnet werden. Weiter
               weist das zweite Teil 4 eine Befestigungsöffnung 44 auf, in der ein anhand der Figur
               5 dargestellter Stift 6 befestigt werden kann.
 
            [0037] Seitlich ist das Blech so umgebogen, dass jeweils eine senkrecht zum restlichen Blech
               stehende Seitenfläche 42 gebildet ist. In die Seitenflächen 42 sind zwei gegenüberliegende
               Bohrungen 43 eingesetzt. In den Bohrungen 43 kann die Achse aus Figur 4 befestigt
               werden, um die dann das erste Teil schwenkbar ist, siehe Figur 8.
 
            [0038] Die Figur 4 stellt die Achse 5 dar. Die Achse 5 weist ein Ende 51 mit einem vergleichsweise
               dünnen Durchmesser auf und kann damit in der dafür vorgesehenen Bohrung 43 im zweiten
               Teil 4 befestigt werden. In einem vergleichsweise breiterem Bereich 52 kann die radiale
               Aufnahme 33 mit der Achse 5 drehbar im Eingriff stehen.
 
            [0039] Die radiale Aufnahme 33 des Teils 3, die Bohrung 43 des Teils 4 und die Achse 5 stellen
               dabei einen Schwenkmechanismus dar.
 
            [0040] Die Figur 5 zeigt einen Stift 6, der dazu dient, ein Verschieben des ersten und des
               zweiten Teils gegeneinander zu verhindern. Dabei kann der Stift 6 an einem unteren,
               vergleichsweise dünnen Ende 61 in dem zweiten Teil 4 verankert werden. Der obere Bereich
               62 des Stifts entspricht in seinem Durchmesser den Löcher 31 des ersten Teils 3 in
               die der Stift 6 hineinragen kann, wenn die Teile nicht verschwenkt sind, also gegeneinander
               aufliegen.
 
            [0041] Die Figuren 6 bis 8 zeigen die anhand der bisherigen Figuren erläuterten Einzelteile
               zusammengebaut zu einer Verbindungsvorrichtung.
 
            [0042] Die Figuren 6 bis 8 stellen die Verbindungsvorrichtung 1 dar, bei der das erste Teil
               3 und das zweite Teil 4 gegeneinander aufliegen. In dem zweiten Teil ist ein Schieber
               7 befestigt, der durch den Bogen 45 führt. Der Schieber 7 ist als eine Art länglicher
               Pin ausgebildet und umfasst an seinem einen Ende eine Grifffläche, durch die er durch
               einen Nutzer bedienbar ist. Der Schieber 7 und der Haken 8 sind so miteinander im
               Eingriff, dass der Schieber 7 in dem Hinterschnitt 82 vom Haken 8 blockiert ist. Durch
               den Schieber 7 und den Haken 8 ist dementsprechend ein Formschluss gebildet, sodass
               der durch den Schieber 7 und den Haken 8 gebildete Verriegelungsmechanismus verriegelt
               ist.
 
            [0043] Der Schieber 7 ist flexibel ausgebildet, sodass er händisch zu verschieben ist. Gleichzeitig
               weist er eine Federkraft auf, die stets dahin wirkt, dass sich der Schieber 7 in Richtung
               des Hinterschnitts 82 vom Haken 8 bewegt, wenn die Teile aufeinanderliegen. In weiteren
               nicht dargestellten Ausführungsformen kann hierzu auch eine separate Feder mit einer
               eigenen Rückstellkraft vorgesehen sein, die an dem Schieber 7 angreift oder es kann
               vorgesehen sein, dass anstelle des Schiebers 7 der Haken 8 flexibel ist und eine eigene
               Federkraft aufweist.
 
            [0044] In den Figuren 6 bis 8 sind in dem zweiten Teil jeweils eine der in Figur 4 dargestellten
               Achsen 5 in den entsprechenden Bohrungen 43 an den Seitenflächen 42 befestigt und
               stellen eine drehbare Verbindung bzw. eine Schwenkachse zwischen dem ersten Teil 3
               und dem zweiten Teil 4 bereit. Ferner sind in das zweite Teil 4 zwei der Figur 5 entsprechende
               Stifte 6 eingesetzt. In dem dargestellten unverschwenkten Zustand der Verbindungsvorrichtung
               1 ragen die Stifte dabei durch die Löcher 31. Damit ist verhindert, dass sich das
               erste Teil 3 und das zweite Teil 4 gegeneinander verschieben.
 
            [0045] Für eine zusätzliche Stabilität sorgen die jeweiligen Seitenflächen 32, 42, die sich
               in unverschwenkten Zustand überlappen. Die Seitenflächen können dabei insbesondere
               Kräfte in Richtung einer Axialrichtung der Schwenkachse aufnehmen.
 
            [0046] Die Figur 7 stellt die Verbindungsvorrichtung 1 in einer Schwenkposition dar. Dabei
               ist der Verriegelungsmechanismus entriegelt, sodass der Haken 8 und der Schieber 7
               nicht miteinander im Eingriff stehen. Das erste Teil 3 und das zweite Teil 4 sind
               gegeneinander verschwenkt und nur über die Achsen 5 miteinander verbunden. Dabei zeichnet
               sich die Schwenkposition dadurch aus, dass die an dem zweiten Teil 4 befestigten Stifte
               6 nicht mehr in die entsprechenden Löcher 31 des ersten Teils 3 hineinragen. In diesem
               dargestellten Beispiel überlappen sich darüber hinaus auch die jeweiligen Seitenflächen
               32, 42 nicht mehr. Wie anhand der Figur 10 beschrieben, lässt sich das erste Teil
               3 in der Schwenkposition von dem zweiten Teil 4 abnehmen.
 
            [0047] Der Verriegelungsmechanismus umfasst dabei außerdem ein Einrastmechanismus, bei dem
               der Schieber 7 automatisch in den Haken 8 einrastet. Der Haken 8 weist eine Spitze
               mit einer schrägen Fläche 81 auf. Wenn der Haken 8 in Richtung des Schiebers 7 geschoben
               wird, schiebt dieser mit der schrägen Fläche 81 den Schieber 7 entgegen der Federkraft
               vom Schieber 7 beiseite, bis die schräge Fläche 81 endet und der Schieber 7 durch
               die Federkraft in den Hinterschnitt 82 einrastet. In dieser eingerasteten Position
               muss ein Benutzer zum Lösen der Teile 3, 4 zunächst den Schieber 7 aus dem Hinterschnitt
               82 heraus schieben (in den Figuren 6 und 9 nach rechts) und dann das erste Teil 3
               mit dem Haken 8 anheben. Somit kann der Schwenkmechanismus erst betätigt werden, wenn
               die Verriegelung aufgelöst wurde.
 
            [0048] Der Schieber 7 zur Betätigung des Verriegelungsmechanismus wird im dargestellten
               Ausführungsbeispiel seitlich verschoben, um den Eingriff mit dem Haken 8 freizugeben
               oder herzustellen. Dabei kann in Ausgestaltungen vorgesehen sein, dass der Schieber
               7 an seinem in der Vorrichtung liegenden Ende drehbar befestigt ist (nicht dargestellt).
               In anderen Ausgestaltungen ist der Schieber an seinem in der Vorrichtung liegenden
               Ende fest eingespannt und zur Freigabe des Hakens lediglich seitlich biegbar, wobei
               er nach einem Verbiegen zur Freigabe des Hakens wieder in eine Ausgangslage zurückkehrt.
               In weiteren Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, dass der Schieber 7 nicht fest im
               Verriegelungsmechanismus befestigt ist und zur Freigabe des Hakens 8 aus dem Verriegelungsmechanismus
               herausgezogen werden kann.
 
            [0049] Die Figur 9 zeigt die Verbindungsvorrichtung 1 aus den Figuren 6-8, wobei die Verbindungsvorrichtung
               zusätzlich einen beweglichen Fuß 9 mit zwei parallelen Streben 93 umfasst. Der Fuß
               9 weist ein unteres Ende 91 auf. Das untere Ende 91 ist durch Winkel gebildet, über
               die die Verbindungsvorrichtung mit einem Korpus eines Sitzmöbels verbunden werden
               kann. Ebenso sind an einem oberen Ende 92 Winkel angeordnet, die den Fuß 9 mit dem
               zweiten Teil 4 verbinden. Die Streben 93 sind sowohl am unteren Ende 91 als auch am
               oberen Ende 92 jeweils drehbar gelagert, sodass das zweite Teil 3 bei einem Verschwenken
               um das untere Ende 91 immer parallel zur Ausrichtung des unteren Endes 91 bewegt wird.
               Das bedeutet, dass bei einer Verschwenkung um das untere Ende 91 das zweite Teil 4
               stets die gleiche räumliche Ausrichtung im Raum beibehält. In dem Fall, dass die Verbindungsvorrichtung
               1 in ein Sitzmöbel eingebaut ist, bedeutet dies, dass die mit dem ersten Teil verbundene
               Rückenlehne parallel verschoben werden kann.
 
            [0050] Die weiteren in der Figur 9 dargestellten Elemente entsprechen der Figur 8. So ist
               der Verriegelungsmechanismus entriegelt, sodass der Haken 8 und der Schieber 7 nicht
               im Eingriff stehen. Ferner befindet sich die Verbindungsvorrichtung in der Schwenkposition,
               in der die Stifte 6 nicht in die entsprechenden Löcher 31 hineinragen. In diesem Ausführungsbeispiel
               überlappen sich die beiden Seitenflächen 32, 42 noch teilweise.
 
            [0051] Die Figur 10 entspricht der Figur 9, wobei eine Rückansicht der Verbindungsvorrichtung
               dargestellt ist und das erste Teil 3 von dem zweiten Teil 4 gelöst wurde. Dabei sind
               die radialen Aufnahmen 33 der ersten Seitenflächen 35 vom ersten Teil 3 aus der die
               Achse 5 entnommen.
 
            [0052] Die Figuren 11 bis 14 zeigen ein Sitzmöbel 100 in Form eines Sofas mit zwei Rückenlehnen
               101, wobei die eine Rückenlehne 101 über die Verbindungsvorrichtung 1 mit einem Korpus
               102 des Sitzmöbels 100 verbunden ist. Als Korpus 102 wird dabei das Sitzteil (nicht
               gesondert dargestellt) und das Unterteil des Sitzmöbels betrachtet. Die andere Rückenlehne
               kann ebenso über eine Verbindungvorrichtung 1 mit dem Korpus 102 verbunden sein, auch
               wenn dies in den Figuren nicht dargestellt ist.
 
            [0053] Die Verbindungsvorrichtung 1 ist an einem unteren Ende der Rückenlehne 101 mit dieser
               verbunden. Entsprechend den Darstellungen der Figuren 9 und 10 weist die Verbindungsvorrichtung
               1 dabei einen beweglichen Fuß 9 auf, der auf einem Bodenteil des Korpus 102 befestigt
               ist. Über den beweglichen Fuß 9 kann das die Rückenlehne 101 gegenüber dem Korpus
               102 verschwenkt werden, um sie in eine Position zu bringen, in der die Rückenlehne
               vom Korpus 102 entfernt bzw. an diesem angebracht werden kann.
 
            [0054] Die Figur 11 zeigt dabei den fertig montierten Zustand, in dem das Sitzmöbel 100
               durch einen Nutzer nutzbar ist und er sich auf das Sitzmöbel setzen kann. Die Verbindungsvorrichtung
               1 ist verriegelt und nicht verschwenkt, sodass die Rückenlehne 101 nicht von dem Korpus
               102 entfernt werden kann. Dabei liegt die Rückenlehne 101 auf entsprechenden Elementen
               des Korpus 102 auf. Der Fuß 9 befindet sich in einer ersten Position, in der das obere
               Ende 92 des Fußes 9 leicht nach vorne zu einer nicht dargestellten Sitzfläche des
               Sitzmöbels geneigt ist.
 
            [0055] Die Figuren 12-14 stellen verschiedene Schritte zum Abnehmen bzw. bei umgekehrter
               Reihenfolge zum Befestigen der Rückenlehne 101 am Korpus 102 mittels der Verbindungsvorrichtung
               der Figuren 6-8 dar.
 
            [0056] Im in der Figur 12 dargestellten Zustand wird die Rückenlehne 102 zusammen mit der
               Verbindungsvorrichtung 1 nach hinten, also weg von der nicht dargestellten Sitzfläche
               des Sitzmöbels 100 geschoben. Dabei wird das obere Ende 92 des Fußes 9 mit den Teilen
               3, 4 in eine zweite Position bewegt, in der der Fuß 9 aufgerichtet ist. Dementsprechend
               ist die zweite Position eine in vertikaler Richtung höherliegende Position als die
               erste. In der zweiten Position liegt die Rückenlehne 101 nicht mehr auf dem Korpus
               102 auf.
 
            [0057] Die Figur 13 zeigt einen Zustand, bei dem der Verriegelungsmechanismus durch Betätigung
               des Schieber 7 entriegelt und der Schwenkmechanismus dahingehend betätigt wurde, dass
               das erste Teil 3 in die Schwenkposition gebracht wurde. So wurde die Rückenlehne 101
               nach dem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus zusammen mit dem ersten Teil 3 noch
               vorne gekippt.
 
            [0058] Wie in der Figur 14 dargestellt, kann nun die Rückenlehne 101 von dem Korpus 102
               gelöst werden. Die Verbindung zwischen dem ersten Teil 3 und dem zweiten Teil 4 ist
               nun getrennt. Eine Befestigung der Rückenlehne 101 am Korpus 102 erfolgt in der entgegengesetzten
               Richtung.
 
            [0059] Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 erlaubt in einfacher Weise die Befestigung
               bzw. Abnahme einer gesondert ausgebildeten Rückenlehne 101 an dem Korpus 102 eines
               Sitzmöbels.
 
            [0060] Alternativ ist die Verbindungsvorrichtung 1 der Figuren 6-8 mit einem nicht schwenkbaren
               Fuß verbunden, der fest mit dem Korpus verschraubt ist, oder ist die Verbindungsvorrichtung
               der Figuren 6-8 direkt mit dem Korpus verbunden, zum Beispiel einem Gestell des Korpus.
               Die Art und Weise der Befestigung bzw. Abnahme einer gesondert ausgebildeten Rückenlehne
               101 mittels der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung ist dabei unverändert.
 
            [0061] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele,
               die lediglich beispielhaft zu verstehen sind. Beispielsweise ist das gleiche Prinzip
               der Verbindungsvorrichtung auch für eine andere Lehne, beispielsweise eine Seitenlehne
               eines Sitzmöbels anwendbar. In diesem Fall kann beispielsweise vorgesehen sein, die
               Seitenlehne an einer Seite des Sitzmöbels zu befestigen.
 
          
         
            
            1. Verbindungsvorrichtung für ein Sitzmöbel, die aufweist:
               
               
- ein erstes Teil (3),
               
               - ein zweites Teil (4),
               
               - wobei das erste Teil (3) dazu vorgesehen und ausgebildet ist, mit einer Lehne (101)
                  eines Sitzmöbels (100) verbunden zu werden, und das zweite Teil (4) dazu vorgesehen
                  und ausgebildet ist, mit einem Korpus (102) des Sitzmöbels (100) verbunden zu werden,
               
               - eine lösbare Verbindung zwischen dem ersten Teil (3) und dem zweiten Teil (4),
               
               - wobei die lösbare Verbindung umfasst:
                  
                  
∘ einen Verriegelungsmechanismus (7, 8) für eine formschlüssige Verbindung zwischen
                     dem ersten Teil (3) und dem zweiten Teil (4),
                  
                  ∘ einen Schwenkmechanismus (33, 43, 5), bei dem das erste Teil (3) und das zweite
                     Teil (4) durch eine Schwenkachse (5) schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei
                     der Schwenkmechanismus (33, 43, 5) dazu vorgesehen und ausgebildet ist, dass das erste
                     Teil (3) erst ab einem Verschwenken in eine Schwenkposition von dem zweiten Teil (4)
                     lösbar ist,
                  
                  ∘ wobei die lösbare Verbindung dazu vorgesehen und ausgebildet ist, dass erst nach
                     einem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus (7, 8) das erste Teil (3) schwenkbar
                     ist und in die Schwenkposition geschwenkt werden kann, um von dem zweiten Teil (4)
                     gelöst zu werden.
                 
            2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (101) eine Rückenlehne ist.
 
            3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Teile (3, 4) Vorsprünge (6) und das andere Teil (3, 4) dazu korrespondierende
               Öffnungen (31) aufweist, wobei die Vorsprünge (6) dazu vorgesehen und ausgebildet
               sind, bis zu einer Verschwenkung in die Schwenkposition in die Öffnungen (31) hinein
               zu ragen und damit ein gegenseitiges Verschieben der Teile (3, 4) in einer hinsichtlich
               der Schwenkachse (5) radialen Richtung zu blockieren.
 
            4. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile (3, 4) eine radiale Aufnahme (33) zur Aufnahme der Schwenkachse
               (5) aufweist, die dazu vorgesehen und ausgebildet ist, dass das Teil (3, 4) in radialer
               Richtung aus der Schwenkachse (5) entnommen werden kann.
 
            5. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile (3, 4) einen Schieber (7) umfasst, der dazu vorgesehen und
               ausgebildet ist, in dem verriegelten Zustand mit dem anderen Teil (3, 4) im Eingriff
               zu stehen und zum Entriegeln des Verriegelungsmechanismus der Schieber (7) aus dem
               Eingriff entnehmbar ist.
 
            6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Teil (3, 4) einen Haken (8) umfasst, der dazu vorgesehen und eingerichtet
               ist, dass sich beim Schließen der Schieber (7) in dem Haken (8) verhakt.
 
            7. Verbindungsvorrichtung einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus einen Einrastmechanismus umfasst.
 
            8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 7, soweit rückbezogen auf Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrastmechanismus eine Feder aufweist, die eine Rückstellkraft für den Schieber
               (7) bereitstellt und dazu vorgesehen und ausgebildet ist, den Schieber (7) in eine
               Einrastposition zu bewegen, bei der der Schieber (7) mit dem anderen Teil (3 ,4) im
               Eingriff steht.
 
            9. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung einen Fuß (9) mit einem oberen Ende (92) und einem unteren
               Ende (91) aufweist, wobei der Fuß (9) an dem oberen Ende (92) mit dem zweiten Teil
               (4) verbunden ist das untere Ende (91) dazu vorgesehen und ausgebildet ist, eine Verbindung
               zu dem Korpus (102) bereitzustellen.
 
            10. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (9) ein schwenkbarer Fuß ist, wobei das untere Ende (91) des Fußes (9) dazu
               vorgesehen und ausgebildet ist, eine drehbare Verbindung zu dem Korpus (102) bereitzustellen.
 
            11. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Fuß (9) dazu vorgesehen und ausgebildet ist, das zweite Teil (4)
               beim Verschenken aus der ersten Position in die zweite Position parallel zu verschieben,
               sodass die räumliche Ausrichtung des zweiten Teils (4) beim Verschwenken unverändert
               bleibt.
 
            12. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (3) in einem unverschwenkten Zustand auf dem zweiten Teil (4) aufliegt,
               wobei eines der Teile mindestens eine umgebogene Seitenfläche (42) aufweist, auf der
               das erste Teil (3) abgestützt ist.
 
            13. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass beide Teile (3, 4) umgebogene Seitenflächen (32, 35, 42) aufweisen und die umgebogenen
               Seitenflächen (32, 35, 42) so angeordnet sind, dass im unverschwenkten Zustand ein
               gegenseitiges Verschieben der Teile (3, 4) in einer hinsichtlich der Schwenkachse
               (5) axialen Richtung blockiert ist.
 
            14. Sitzmöbel, das aufweist
               
               
- einen Korpus (102),
               
               - mindestens eine Lehne (101),
               
               - eine Verbindungsvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche für eine lösbare
                  Verbindung zwischen dem Korpus (102) und der Lehne (101).
  
            15. Lehne (101), die für ein Sitzmöbel (100) vorgesehen und ausgebildet ist und eine Verbindungsvorrichtung
               gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist, um mit einem Korpus (102) des Sitzmöbels
               (100) verbunden zu werden.