[0001] Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten eines spurgebundenen Fahrzeuges, im Einzelnen
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft insbesondere
einen Wagenkasten mit einer in einem stirnseitigen Endbereich vorgesehenen und einen
Freiraum zum Anordnen einer in einem vordefinieren Winkelbereich gegenüber der Längsachse
des Wagenkastens auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden Struktur mit einer durch
eine Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung des Wagenkastens in horizontaler und
vertikaler Richtung charakterisierten Stirnbereichsöffnung und mit einer die Stirnbereichsöffnung
zumindest teilweise zwischen Kupplungsanordnung und Struktur überdeckenden und eine
Bewegung der Kupplungsanordnung zulassende Durchgangsöffnung aufweisenden Abdeckung.
Die Erfindung betrifft ferner eine Abdeckung.
[0002] Unter einem Wagenkasten im Sinne der Erfindung wird im Wesentlichen der Aufbau eines
spurgebundenen bzw. schienengebundenen Fahrzeuges, welches insbesondere als Eisenbahnwagen,
Triebwagen oder Lokomotive vorliegen kann, verstanden. Wagenkästen können dabei auf
einem Rahmen aufgebaut oder selbsttragend ausgeführt sein. Dazugehörig werden dabei
insbesondere die Komponenten verstanden, welche eine tragende Funktion eines spurgebundenen
Fahrzeuges aufweisen, insbesondere Rahmen und Gestellelemente. Zum Verbinden zweier
spurgeführter Fahrzeuge finden Kupplungsanordnungen Verwendung, welche mit einem Rahmenbauteil
bzw. Gestell des Wagenkastens verbunden sind bzw. an diesen angelenkt oder gelagert
sind.
[0003] Um einen Kupplungsvorgang zweier spurgebundener Fahrzeuge zu ermöglichen und in Kurven-
und Weichenbereichen verkehren zu können müssen die Kupplungsanordnungen in bestimmten
Bereichen in Einbaulage betrachtet in horizontaler Richtung verschwenkbar sein, wofür
eine entsprechend bewegliche Anlenkung vorgesehen ist. Üblicherweise ist die Kupplungsanordnung
auch in der vertikalen Richtung beweglich beziehungsweise verschwenkbar, um Höhenunterschiede
während der Fahrt oder beim Kuppeln auszugleichen. Die Kupplungsanordnung umfasst
nicht nur die notwendigen Bauteile zur mechanischen Kopplung der miteinander zu verbindenden
spurgebundenen Fahrzeuge, sondern in der Regel auch weitere Baueinheiten zur Druckluftversorgung
der Schienenfahrzeugteile und/oder elektrischen Versorgung der Schienenfahrzeugteile.
Um die erforderlichen Bewegungen der Kupplungsanordnung zu gewährleisten, sind um
die Kupplungsanordnung im Anlenkungs- und Führungsbereich am Wagenkasten Freiräume
vorgesehen, die verschiedenartig ausgebildet sein können und von Bauteilen des Wagenkastens
begrenzt werden. Dies kann in offener oder geschlossener Bauweise, beispielsweise
schachtartiger Ausbildung erfolgen. Die einen derartigen Freiraum zum Anordnen einer
in einem vordefinieren Winkelbereich gegenüber der Längsachse des Wagenkastens auslenkbaren
Kupplungsanordnung umgebenden Struktur kann daher auch als Kupplungsschacht bezeichnet
werden. Diese Struktur bildet eine durch eine Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung
des Wagenkastens in horizontaler und vertikaler Richtung charakterisierte Stirnbereichsöffnung,
durch die die Kupplungsanordnung durchgeführt und über welche die Kupplungsanordnung
hinausragt. Der um die Kupplungsanordnung vorgesehene Freiraum ist dabei prädestiniert
für die Ansammlung und Anhäufung von Schnee, Eis und Schmutz, was unter gewissen Umständen
dazu führen kann, dass die Kupplungsanordnung nicht mehr auslenkbar ist und in seltenen
Fällen sogar zu sicherheitsrelevanten Einschränkungen beim Betrieb des spurgebundenen
Fahrzeuges. Insbesondere im Stirnbereich von Wagenkästen an der Frontseite von Schienenfahrzeugen,
insbesondere Triebwagen stellt dies ein Problem dar.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Ansätze zur Lösung dies Problems
bekannt, welche alle auf einer Abdeckung oder Abdichtung des Zugangs zu dem genannten
Freiraum beruhen.
[0005] Spurgebundenen Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge für große Fahrzeuggeschwindigkeiten,
sogenannte Schnellzüge, besitzen in der Front, am sogenannten Schienenfahrzeugbug,
ein Klappensystem, um für das Fahrzeug eine bessere Aerodynamik im ungekuppelten Zustand
zu ermöglichen. Fährt das Schienenfahrzeug gekuppelt, das heißt wenn an dem Schienenfahrzeugbug
ein anderes Fahrzeug beziehungsweise Fahrzeugteil befestigt ist, sind die Bugklappen
des Klappensystems geöffnet, um eine Bugöffnung freizugeben, in welcher die Kupplungsanordnung
positioniert ist. Der Zugang zur Stirnöffnung des die Kupplungsanordnung umschließenden
Freiraumes, insbesondere Kupplungsschachtes ist somit frei. Obwohl die bekannten Klappensysteme
im geschlossenen Zustand der Bugklappen die Aerodynamik des Schienenfahrzeugs verbessern
und zugleich das Eindringen von Schmutz, Eis und Schnee in die Bugöffnung verhindern,
kann in der geöffneten Position der Bugklappen Schmutz, Eis und Schnee in einen Zwischenraum
zwischen der Zugkupplung und dem Bugring, der die Bugöffnung umschließt, eindringen.
Dieser Zwischenraum ist nämlich notwendig, um die genannte Bewegungsfreiheit der Zugkupplung
innerhalb der Bugöffnung und relativ zum Bugring zu ermöglichen.
[0006] Es wurden bereits Einhausungen für die Kupplung selbst in Form einer festen Box mit
einem manuellen oder automatischen Öffnungsmechanismus vorgeschlagen, sowie das Einhüllen
der Kupplung in eine Plane aus Kunststoff oder einem Textil. Nachteilig ist dabei
die vergleichsweise große Bauform der Einhausung, welche den möglichen Schwenkbereich
der Zugkupplung einschränkt, und somit den Radius der mit dem Schienenfahrzeug durchfahrbaren
Kurven beziehungsweise die Zugkupplungsfunktion an Hügeln oder Senken. Wenn der Öffnungsmechanismus
automatisiert ist, bedingt dies eine Vielzahl weiterer Kinematikkomponenten und eine
vergleichsweise noch größere Bauform, mit der Verschärfung des zuvor genannten Problems.
Die zusätzlichen Kinematikkomponenten verursachen ferner zusätzliche Kosten in der
Herstellung und Wartung und müssen meist selbst gegen Umwelteinflüsse geschützt werden.
[0007] Bei diesen bekannten Einhausungen und Planen sind häufig nur die Anbauteile der Kupplung
und die Kupplung selbst geschützt. In der vom Bugring umschlossenen Bugöffnung hingegen
sind alle weiteren Komponenten und Baugruppen, wie zum Beispiel die Klappenkinematik,
Ventile und Kabel usw. ungeschützt.
[0008] Zur Lösung des Problems schlägt
WO 2018065139 A1 eine Ausführung mit flexiblen Abschirmelement vor, dass beim Öffnen den gesamten
Raum zwischen Kupplungsanordnung und Bugklappe abdeckt.
[0009] Aus
EP 2 524 850 A1 ist eine Vorrichtung zum bedarfsweisen Abdichten einer im Stirnbereichsöffnung bekannte,
welche einen Dichtkörper und einen um die Kupplungsanordnung anordenbaren Rahmen zum
Tragen des Dichtkörpers aufweist, wobei der Dichtkörper aufblasbar ist oder aber rosettenartig
aus einer Vielzahl von über eine Mechanik betätigbaren Lamellen gebildet wird.
[0010] EP 3 307 600 A1 beschreibt eine weitere Lösung, bei welcher die Kupplungsanordnung von einem Rahmen
umgeben wird und zwischen Rahmen und Kupplungsanordnung ein Dichtsystem vorgesehen
ist, wobei die einzelnen Dichtelemente flexibel ausgebildet sind und sich bei der
Bewegung der Kupplungsanordnung überlappen.
[0011] Alternativ zu einer mit Bugklappen verschließbaren Bugöffnung wurde bereits vorgeschlagen,
den Innenraum des Bugrings mit einem fest installierten Gaiter zu schützen. Der Gaiter,
den man auch als Manschette oder Schürze bezeichnen kann, besteht aus einem Stoff,
einer Plane oder ähnlichem. Die Geometrie ist strömungsmechanisch ungünstig und daher
ist diese Lösung für Schnellzüge nicht geeignet. Bisher kann die Lösung nur bei Schienenfahrzeugen
mit einer Maximalgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h eingesetzt werden. Der fest installierte
Gaiter verhindert das Vorsehen bekannter Bugklappen, da die notwendige Bewegung der
Bugklappen durch den feststehenden Gaiter behindert würde.
[0012] Aus
DE 10 2018 111 979 A1 ist eine Ausführung mit einer die Öffnung zwischen Kupplung und Kupplungsschachtstruktur
stirnseitig vollständig überdeckenden Abeckeinrichtung, insbesondere in Form eines
sich an der Stirnseite des Fahrzeuges über Dichtelemente abstützenden Spoilers bekannt.
[0013] Eine weitere Lösung, mit dem in die Bugöffnung eindringenden Schnee und Eis umzugehen,
besteht in einem Abschmelzen durch in der Bugöffnung installierte Heizungen. Die Leistung
entsprechender Heizungen ist jedoch beschränkt, sodass es bei großen Schneemengen
zu einer Vereisung der Zugkupplung trotz Einsatz der Heizungen kommt und die Kupplungsfunktion
nicht dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Ferner verhindern diese Heizungen nicht
das Eintragen von Schmutz in die Bugöffnung.
[0014] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für eine Stirnbereichsöffnung
eines spurgebundenen Fahrzeuges für den Niedergeschwindigkeitsbereich auszubilden,
welche einerseits einen optimalen Schutz des die Kupplungsanordnung umgebenden Freiraumes
vor dem Eindringen von Schnee, Eis und Schmutz bietet und andererseits konstruktiv
sehr einfach ausgebildet ist und einfach und kostengünstig installierbar ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird mit einem Wagenkasten mit einer Abdeckung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
[0016] Ein Wagenkasten eines spurgebundenen Fahrzeuges mit einer in einem stirnseitigen
Endbereich vorgesehenen und einen Freiraum zum Anordnen einer in einem vordefinieren
Winkelbereich gegenüber der Längsachse des Wagenkastens auslenkbaren Kupplungsanordnung
umgebenden Struktur mit einer Stirnbereichsöffnung und mit einer die Stirnbereichsöffnung
zumindest teilweise zwischen Kupplungsanordnung und Struktur überdeckenden und eine
Bewegung der Kupplungsanordnung zulassende Durchgangsöffnung aufweisenden Abdeckung,
ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zumindest einen, die Durchgangsöffnung
zum Hindurchführen der Kupplungsanordnung aufweisenden formstabilen Wandbereich umfasst,
welcher wenigstens mittelbar und relativ zu der den Freiraum zum Anordnen der auslenkbaren
Kupplungsanordnung umgebenden Struktur bewegbar mit dieser verbunden ist, wobei die
Durchgangsöffnung in dem formstabilen Wandbereich derart angeordnet und ausgebildet
ist, geeignet zu sein, bei Auslenkung der durch diese geführten Kupplungsanordnung
unter Bewegung des Wandbereiches in dieser Richtung zusammenzuwirken.
[0017] Die den Freiraum zum Anordnen einer in einem vordefinieren Winkelbereich gegenüber
der Längsachse des Wagenkastens auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebende und diesen
dadurch definierende Struktur mit einer durch eine Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung
des Wagenkastens in horizontaler und vertikaler Richtung charakterisierten Stirnbereichsöffnung
kann dabei als tunnel- oder schachtartige Ausführung mit zum Teil, vorzugsweise überwiegend
in Umfangsrichtung geschlossen um die Kupplungsanordnung verlaufenden Wandungsbereichen
vorliegen. Denkbar ist auch eine aufgelöste Bauweise, bei welcher einzelne beabstandet
zueinander angeordnete Teilbereiche der Rahmen- und Gestellelemente die Grundkontur
des Freiraumes beschreiben.
[0018] Formstabil im Sinne der Erfindung bedeutet insbesondere, dass der die Durchgangsöffnung
aufweisende Wandbereich unter Normalbelastung im Betrieb des spurgebundenen Fahrzeuges
seine Form beibehält, d.h. als starres Bauteil vorliegt.
[0019] Die Kupplungsanordnung beinhaltet zumindest die mechanische Kupplung, insbesondere
sogenannte Mittelpufferkupplung, welche in der Regel zumindest aus Kupplungskopf,
Kupplungsstange, ggf. integrierten Energieverzehrelementen und einer Lagerung oder
Anlenkung am Wagenkasten besteht. Die Anordnung erfolgt dabei im Bereich der in Längsrichtung
ausgerichteten Mittenachse des Wagenkastens. Zusätzlich kann die mechanische Kupplung
mit Zusatzkomponenten, wie Leitungskupplungen in Form von Luftkupplungen und/oder
Elektrokupplungen ausgestattet sein, welche direkt oder über entsprechende Tragelemente
an der mechanischen Kupplung gelagert oder geführt sind. In der Einbaulage wird sich
dabei der Kupplungsschaft bzw. die Kupplungsstange in der Durchgangsöffnung befinden
und den Teil der Kupplungsanordnung bilden, welcher mit dem formstabilen Wandbereich
zusammenwirkt und diesen mitnimmt. Der Kupplungskopf und ggf. die mit diesem verbundene
Elektrokontaktkupplung befinden sich im montierten Zustand der Abdeckung außerhalb
des stirnseitigen Bereiches bzw. stehen über diesen über.
[0020] Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil einer kostengünstig ausführbaren definierten
festen Abdeckstruktur, welche formstabil ist und den Zugang zum Freiraum um die Kupplungsanordnung
sicher sowohl im gekuppelten als auch ungekuppelten Zustand gleichermaßen abdeckt.
Die Befestigung an der den Freiraum charakterisierenden und die Stirnbereichsöffnung
bildenden Struktur kann dabei relativ einfach ausgeführt werden.
[0021] Die Stirnbereichsöffnung selbst weist in Längsrichtung und kann dabei senkrecht zur
Fahrtrichtung ausgerichtet sein oder aber mit einer Neigung gegenüber dieser. D.h.,
die Stirnbereichsöffnung der die Kupplungsanordnung umgebenden Struktur ist durch
eine Erstreckung senkrecht oder in einem Winkel zur Längsrichtung des Wagenkastens
in horizontaler und/oder vertikaler Richtung charakterisiert.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist der die Durchgangsöffnung zum Hindurchführen
der Kupplungsanordnung aufweisende formstabile Wandbereich relativ zu der den Freiraum
zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden Struktur in zumindest
einer Richtung bewegbar mit dieser verbunden, wobei die Durchgangsöffnung in dem formstabilen
Wandbereich derart angeordnet und ausgebildet ist, geeignet zu sein, bei Auslenkung
der durch diese geführten Kupplungsanordnung in dieser zumindest einen Richtung ab
zumindest einer vordefinierten Größe derart zusammenzuwirken, dass der Wandbereich
durch die Kupplungsanordnung bewegt wird. Die Kupplungsanordnung selbst sorgt somit
bei ihrer Auslenkung durch die aktive Mitnahme des die Durchgangsöffnung aufweisenden
formstabilen Wandbereiches für die aktive Anpassung der Abdeckung an den sich verändernden
abzudeckenden Bereich durch Mitnahme des die Durchgangsöffnung aufweisenden Wandbereiches.
Die Abdeckung fungiert damit wie eine bewegliche Schottwand, welche der Auslenkung
der Kupplungsanordnung folgt.
[0023] Die Durchgangsöffnung ist vorzugsweise derart ausgebildet und ausgeführt, die hindurchzuführende
Kupplungsanordnung in Umfangsrichtung mit Spiel oder zumindest teilweise, vorzugsweise
vollständig unter Ausbildung eines Abstandes zu dieser zu umschließen. Die Ausbildung
der Durchgangsöffnung und deren Anordnung kann in Abhängigkeit der erforderlichen
Auslenkbewegung der Kupplungsanordnung erfolgen.
[0024] In einer ersten Variante ist die Durchgangsöffnung derart ausgeführt, dass diese
den Kupplungsschaft bzw. die Kupplungsstange frei von einem Abstand, jedoch mit zulässigem
Spiel zwischen dem Innenumfang der Durchgangsöffnung und dem Außenumfang der Kupplungsanordnung
umschließt. In diesem Fall folgt die direkte und gleichzeitige Mitnahme bei Auslenkung
der Kupplungsanordnung, wobei die in der Verbindung zu der den Freiraum beschreibenden
Struktur vorgesehenen Relativbewegungen relativ groß ausgelegt werden müssen.
[0025] In einer zweiten, besonders vorteilhaften Variante erfolgt die Ausbildung der Durchgangsöffnung
derart, dass zwischen Innenumfang der Durchgangsöffnung und Außenumfang der Kupplungsanordnung
in Umfangsrichtung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig ein eine Relativbewegung
zwischen Kupplungsschaft und Durchgangsöffnung zulassender Abstand vorliegt. In diesem
Fall können vordefinierte Auslenkbereiche der Kupplungsanordnung ohne Auswirkung auf
die Abdeckung und deren Lage gegenüber der den Freiraum für die Auslenkung der Kupplungsanordnung
definierenden Struktur realisiert werden und lediglich größere Auslenkbereiche bewirken
eine Veränderung der Lage des die Durchgangsöffnung aufweisenden Wandbereiches.
[0026] Der Abstand kann in Umfangsrichtung gemäß einer ersten Untervariante der zweiten
Variante konstant, gemäß einer zweiten besonders vorteilhaften Untervariante mit unterschiedlicher
Auslegung in einzelnen Richtungen vorliegen. Im letztgenannten Fall besteht somit
die Möglichkeit, dass die Auslenkung der Kupplungsanordnung nur in einer Richtung
auf die Abdeckung in einer diese mitnehmenden Weise wirksam ist. Die Anbindung des
die Durchgangsöffnung aufweisenden formstabilen Wandbereiches kann dadurch auf einfache
Art und Weise mit nur einem Freiheitsgrad an der den Freiraum für die Kupplungsauslenkung
definierenden Struktur oder einem mit diesem verbundenen Bauteil erfolgen.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausbildung dieser zweiten Untervariante ist die Durchgangsöffnung
als sich in Einbaulage senkrecht zur Längsrichtung des Wagenkastens in horizontaler
Richtung erstreckender Schlitz oder Langloch ausgebildet. Diese Ausbildung erlaubt
das Auslenken der Kupplungsanordnung in horizontaler Richtung innerhalb der Erstreckung
der Durchgangsöffnung in dieser Richtung frei von einer Lageänderung des die Durchgangsöffnung
aufweisenden formstabilen Wandbereiches der Abdeckung. Lediglich bei Bewegung in vertikaler
Richtung bewirkt die Kupplungsanordnung entweder durch direktes Einwirken oder aber
nach Auslenkung über den vorgegebenen Abstandsbereich in dieser Richtung ein Verschieben
des formstabilen Wandbereiches in dieser Richtung relativ zur den Freiraum definierenden
Struktur oder einem mit diesem verbundenen Bauteil. Der konstruktive Aufwand und die
erforderlichen Führungsbereiche des die Durchgangsöffnung aufweisenden Wandbereiches
können somit relativ kurz gehalten werden.
[0028] In einer vorteilhaften Weiterbildung der zweiten Variante, einschließlich der einzelnen
Untervarianten der Ausführung der Durchgangsöffnung sind am die Durchgangsöffnung
zum Hindurchführen der Kupplungsanordnung aufweisenden formstabilen Wandbereich forminstabile
oder flexible Abdeckelemente zwischen dem Innenumfang der Durchgangsöffnung und der
Kupplungsanordnung vorgesehen. Mit dieser Kombination aus zwei Abdeckprinzipien kann
mit konstruktiv einfachen Mitteln eine vollständige Abdeckung der Stirnöffnung des
den Freiraum für die Kupplungsanordnung definierenden Struktur in jedem Betriebszustand
und bei jeglichem zulässigen Auslenkungswinkel der Kupplungsanordnung bereitgestellt
werden. Da die flexiblen Abdeckelemente vorzugsweise jeweils nur in einer Richtung
wirksam werden müssen, kann auf einfache und standardisiert ausgebildete Elemente,
wie ein elastischer Faltenbalg, eine Lamellenstruktur oder ein textiles Gebilde zurückgegriffen
werden. Zusatzmaßnahmen, wie beispielsweise das Vorsehen und die Abstimmung von Überlappungsbereichen
einzelner Abdeckelemente und Auslegung und Anordnung dieser unter Berücksichtigung
der Verformung dieser in den einzelnen Richtungen sind dann nicht erforderlich.
[0029] Die Abdeckung kann bei allen vorgenannten Ausbildungen gemäß einer ersten Grundausführung
aus nur einem Wandbereich bestehen, welcher vom die Durchgangsöffnung aufweisenden
Wandbereich gebildet wird. In diesem Fall ist der die Durchgangsöffnung aufweisende
formstabile Wandbereich die Stirnbereichsöffnung derart vollständig überdeckend ausgebildet
und an der den Freiraum für die Kupplungsauslenkung definierenden Struktur derart
verschiebbar gelagert ist, dass auch bei maximaler Auslenkung der Kupplungsanordnung
die Stirnbereichsöffnung an der den Freiraum zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung
umgebenden Struktur von diesem Wandbereich überdeckt ist. D.h. der gesamte Wandbereich
steht in der unausgelenkten Position der Kupplungsanordnung über die Stirnöffnung
der Struktur über und ist derart bewegbar gegenüber dieser an dieser befestigt bzw.
mit dieser gekoppelt, dass auch bei maximaler Bewegung relativ zur Struktur unter
Einwirkung der Kupplungsanordnung diese die Stirnöffnung immer noch überdeckt.
[0030] In einer zweiten Grundausführung ist die Abdeckung dadurch gekennzeichnet, dass diese
wenigstens einen weiteren zusätzlich zu dem die Durchgangsöffnung aufweisenden formstabilen
Wandbereich vorgesehenen Zusatzwandbereich umfasst, welcher mit der den Freiraum zum
Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden Struktur verbunden ist, wobei
der die Durchgangsöffnung aufweisende formstabile Wandbereich gegenüber dem zumindest
einem Zusatzwandbereich relativ bewegbar ist. Der Zusatzwandbereich kann in diesem
Fall entweder starr an der Struktur angebunden oder aber ebenfalls relativ zu dieser
bewegbar mit dieser verbunden ausgebildet sein. In der erstgenannten Ausbildung ist
der zumindest eine Zusatzwandbereich frei von einer Relativbewegung mit der den Freiraum
zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden Struktur verbunden und
der die Durchgangsöffnung aufweisende formstabile Wandbereich überlappend zu dem zumindest
einem Zusatzwandbereich angeordnet und gegenüber diesem verschiebbar mit diesem oder
der den Freiraum zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden Struktur
verbunden. In diesem Fall der starren Anbindung des oder der Zusatzwandbereiche kann
eine hinsichtlich ihrer Lage in allen Auslenkungszuständen feste gleichbleibende Lagezuordnung
zwischen Abdeckung und Stirnöffnung gewährleistet werden. Es ist somit kein Bauraum
außerhalb der Verbindungen zwischen Abdeckung und der die Stirnöffnung definierenden
Struktur für die Bewegung der Abdeckung bzw. einzelner Wandbereiche dieser erforderlich.
Die Relativbewegung erfolgt nur zwischen den Wandbereichen selbst, insbesondere dem
die Durchgangsöffnung aufweisenden Wandbereich und der oder den einzelnen Zusatzwandbereichen
innerhalb der Abdeckung.
[0031] In der zweiten Ausbildung erfolgt eine Relativbewegung zwischen dem die Durchgangsöffnung
aufweisenden Wandbereich und Zusatzwandbereichen und zusätzlich noch gegenüber der
den Freiraum für die Auslenkung der Kupplungsanordnung definierenden Struktur. In
diesem Fall können über eine Abdeckung besonders große Auslenkungsbereiche realisiert
werden. Vorzugsweise umfasst die Abdeckung in diesem Fall zwei Zusatzwandbereiche,
welche in vertikaler Richtung ober - und unterhalb des die Durchgangsöffnung aufweisenden
Wandbereiches angeordnet sind und an in vertikaler Richtung ausgerichteten Komponenten
der den Freiraum zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden Struktur
verschiebbar gelagert sind, wobei der die Durchgangsöffnung aufweisende Wandbereich
in Längsrichtung des Wagenkastens betrachtet zu den Zusatzwandbereichen versetzt angeordnet,
vorzugsweise unter
[0032] Überlappung der Erstreckungen in vertikaler Richtung und mit dem jeweils oberen und
unteren Zusatzwandbereich form- oder kraftschlüssig in mitnehmender Weise verbunden
ist.
[0033] Wenigstens mittelbar verbunden im Sinne der Erfindung bedeutet dabei direkt verbunden
oder über weitere zwischengeordnete Komponenten. So werden der die Durchgangsöffnung
tragende Wandbereich und bei Vorsehen der einzelnen Zusatzwandbereiche diese besonders
bevorzugt an einem Tragelement zum Montieren an der den Freiraum zur Auslenkung der
Kupplungsanordnung umgebenden Struktur im Stirnöffnungsbereich angeordnet und gegebenenfalls
eine Relativbewegung zueinander und/oder zum Tragelement zulassend gelagert.
[0034] Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine vormontierte Abdeckung, wie in Anspruch
14 beschrieben, bereitgestellt und in einem Schritt an der Struktur befestigt werden.
Die Abdeckung zur Montage im Stirnbereich eines sich in einer Längsrichtung erstreckenden
Wagenkastens eines spurgeführten Fahrzeuges zum Abdecken einer in diesem Bereich vorgesehenen
und sich durch eine Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung des Wagenkastens in horizontaler
und vertikaler Richtung charakterisierende Stirnbereichsöffnung einer einen Freiraum
zur Auslenkung einer Kupplungsanordnung umgebenden Struktur, umfassend ein Tragelement
mit Verbindungseinrichtungen zum Montieren an der Stirnbereichsöffnung der Struktur
und zumindest ein an dem Tragelement in zumindest einer Richtung relativ gegenüber
dem Tragelement bewegbar gelagerter und eine Durchgangsöffnung zum Durchführen einer
Kupplungsanordnung aufweisenden formstabilen Wandbereich. Umfasst die Abdeckung zwei
Zusatzwandbereiche, sind diese vorzugsweise in vertikaler Richtung ober - und unterhalb
des die Durchgangsöffnung aufweisenden Wandbereiches am Tragelement angeordnet sind
und in vertikaler Richtung am Tragelement verschiebbar gelagert, wobei der die Durchgangsöffnung
aufweisende Wandbereich zu den Zusatzwandbereichen versetzt angeordnet, vorzugsweise
unter Überlappung der Erstreckungen in vertikaler Richtung und mit dem jeweils oberen
und unteren Zusatzwandbereich form- oder kraftschlüssig verbunden ist. Zumindest eine
der Verbindungen zwischen einem Zusatzwandbereich und dem formstabilen Wandbereich
ist dabei derart ausgebildet um Relativbewegungen zwischen diesen zuzulassen und bei
vordefinierter Größe der Relativbewegung eine form- oder kraftschlüssige Mitnahme
zu bewirken.
[0035] Zur Realisierung der Relativbewegung des formstabilen Wandbereiches ist vorzugsweise
die Kontur bzw. die geometrische Form des die Durchgangsöffnung tragenden formstabilen
Wandbereiches im Führungsbereich bei Relativbewegung gegenüber der den Freiraum zur
Aufnahme der Kupplungsanordnung umgebenden Struktur und/oder einem mit diesem verbunden
Tragelement an die Kontur bzw. geometrische Form der Struktur und/oder des mit diesem
verbunden Tragelement angepasst. Der formstabile Wandbereich ist dazu zumindest im
Führungsbereich als ebener Flächenbereich oder als in zwei Richtungen gekrümmter Flächenbereich
ausgebildet, welcher mit einem dazu komplementär ebenen oder in zwei Richtungen gekrümmt
ausgebildeten Flächenbereich der Struktur und/oder des mit diesem verbunden Tragelement
zusammenwirkt. Bei erforderlicher zu gewährleistender Relativbewegung direkt zwischen
Wandbereich und Struktur sind die geometrischen Ausbildungen über den gesamten Führungsbereich
zueinander komplementär.
[0036] Der formstabile Wandbereich, Tragelement und Wandbereiche bzw. Zusatzwandbereiche
sind vorzugsweise als plattenförmige Elemente ausgebildet.
[0037] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert. Die Figuren zeigen
im Einzelnen:
Fig.1 allgemein eine Ausführung gemäß einer ersten Grundvariante in einer Ansicht
von vorn auf die den Freiraum zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden
Struktur am Wagenkasten von vorn;
Fig.2a eine Ausführung gemäß einer zweiten Grundvariante in einer Ansicht von vorn
auf die den Freiraum zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung umgebenden Struktur
am Wagenkasten von vorn;
Fig. 2b und 2c Ausführungen der Anordnung von Wandbereich und Zusatzwandbereich zueinander;
Fig. 3 eine besonders vorteilhafte Weiterbildung einer Ausführung gemäß der zweiten
Grundvariante aus Fig. 2a in einer Ansicht auf die den Freiraum zum Anordnen der auslenkbaren
Kupplungsanordnung umgebenden Struktur am Wagenkasten von vorn.
[0038] Für gleiche Elemente in allen Figuren werden die gleichen Bezugsziffern verwendet.
[0039] Figur 1 verdeutlicht in schematisiert stark vereinfachter Darstellung eine Ansicht
von vorn auf einen Wagenkasten 1 eines spurgebundenen, insbesondere schienengebundenen
Fahrzeuges mit einer an diesem befestigten oder angelenkten Kupplungsanordnung 2.
Zur Zuordnung und Verdeutlichung von Richtungen ist ein Koordinatensystem angelegt.
Die X-Richtung beschreibt die Erstreckung des Wagenkastens 1 in Längsrichtung. In
dieser verläuft auch die Längsachse der Kupplungsanordnung 2 im nicht ausgelenkten
Zustand. Die Y-Richtung beschreibt die Breitenrichtung und die Z-Richtung die Höhenrichtung.
[0040] Die Kupplungsanordnung 2, welche für die zweite Grundausführung in den Figuren 2b
und 2c beispielhaft und schematisiert wiedergegeben ist, umfasst zumindest einen Kupplungskopf
4 und einen Kupplungsschaft 5, welcher wenigstens mittelbar mit dem Wagenkasten 1
verbunden ist. Der Kupplungsschaft 5 kann dabei beispielsweise über eine entsprechende
Lageranordnung oder über eine Zugbügelkonstruktion mit dem Wagenkasten 1 verbunden
sein. Kupplungsschaft 5 und Kupplungskopf 4 können einteilig, d.h. integral oder aber
als separate Bauteile ausgeführt und zu einer modularen Baueinheit zusammengefügt
sein. Die Kupplungsanordnung 2 erstreckt sich über einen Teilbereich des Wagenkastens
1 innerhalb dessen und ragt stirnseitig darüber hinaus. Am Wagenkasten 1 ist dazu
im vorderen Stirnbereich 3 eine Stirnbereichsöffnung 6 vorgesehen, durch welche die
Kupplungsanordnung 2 geführt ist. Die Stirnbereichsöffnung 6 bildet den Übergang vom
Wagenkasten 1 zum Raum außerhalb des Wagenkastens 1. Die Stirnbereichsöffnung 6 bildet
ferner den Abschluss eines sogenannten Kupplungsschachtes 7 im Wagenkasten 1, als
welcher der Freiraum zwischen Außenumfang der Kupplungsanordnung 2 und den Bauteilen
des Wagenkastens 1 beschrieben wird und der Aufnahme und Führung der Kupplungsanordnung
2 dient. Der Kupplungsschacht 7 entspricht dabei der einen Freiraum 8 zum Anordnen
der in einem vordefinieren Winkelbereich gegenüber der Längsachse des Wagenkastens
1 auslenkbaren Kupplungsanordnung 2 umgebenden Struktur. Diese ist stirnseitig durch
die eine Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung des Wagenkastens 1 in horizontaler
und vertikaler Richtung aufweisende Stirnbereichsöffnung 6 abgeschlossen.
[0041] Die Kupplungsanordnung 2 ist für Kurvenfahrt und Höhenunterschiede zwischen den zu
verbindenden Wagenkästen hinsichtlich der Verbindung zum Wagenkasten 1, insbesondere
Anlenkung und/oder Abstützung derart ausgelegt, dass diese in horizontaler Richtung,
d.h. der XY-Ebene in einem vordefinierten Winkelbereich auslenkbar ist als auch in
vertikaler Richtung, wobei diese Bewegungen sich auch überlagern können.
[0042] Um das Eindringen von Schmutz, Schnee etc. in den vom Kupplungsschacht 7 umschlossenen
Freiraum 8 zu verhindern ist die stirnseitige Öffnung 6 mit einer Abdeckung 10 versehen.
Die Abdeckung 10 ist an der den Freiraum 8 umschließenden Struktur, insbesondere Kupplungsschacht
7 bildenden Bauteilen bzw. dem Wagenkasten 1 unter Verschließen bzw. Abdecken der
Stirnbereichsöffnung 6 befestigt. Die Abdeckung 8 umfasst dazu zumindest einen eine
Durchgangsöffnung 9 zum Hindurchführen der Kupplungsanordnung 2, insbesondere zum
Hindurchführen des Kupplungsschaftes 5 aufweisenden formstabilen Wandbereich 11, welcher
zumindest in einer Richtung, hier im dargestellten Fall OKvorzugsweise in vertikaler
Richtung, d.h. senkrecht zur horizontalen Kupplungsebene (XY-Ebene) verschiebbar am
Kupplungsschacht 7 wenigstens mittelbar befestigt ist. Für die Ausführung gemäß der
ersten Grundvariante umfasst die Abdeckung 10 nur einen Wandbereich 11, welcher im
unausgelenkten Zustand der Kupplungsanordnung 2 die Stirnbereichsöffnung 6 vollständig
überdeckend ausgebildet ist und sich über die Stirnbereichsöffnung 6 in vertikaler
Richtung sowohl nach oben und als auch unten erstreckend ausgebildet ist. Die Erstreckung
über die Stirnbereichsöffnung 6 ist dabei als Funktion der bei Auslenkung der Kupplungsanordnung
2 in vertikaler Richtung erforderlichen Verschiebung derart gewählt, dass bei erfolgender
Verschiebung der Abdeckung 10 immer noch eine vollständige Überdeckung der Stirnbereichsöffnung
6 gegeben ist.
[0043] Die Durchgangsöffnung 9 ist derart ausgebildet, dass diese ein Ausschwenken der Kupplungsanordnung
2 in einem vordefinierten Winkelbereich in der Horizontalebene, d.h. der XY-Ebene
zulässt. Diese ist dazu als Langloch bzw. Schlitz mit einer größeren Erstreckung in
Y-Richtung als in Z-Richtung ausgebildet. Die Abmaße der Durchgangsöffnung 9 sind
hier derart gewählt, dass der Innenumfang 12 der Durchgangsöffnung 9 im unausgelenktem
Zustand der Kupplungsanordnung 2 zu dieser einen Abstand zu deren Außenumfang 13 in
Umfangsrichtung um diese aufweist, wobei dieser Abstand a in vertikaler Richtung kleiner
als der Abstand b in horizontaler Richtung. Der Abstand a in vertikaler Richtung zwischen
Außenumfang 13 der Kupplungsanordnung 2, insbesondere dem Kupplungsschaft 5 bewirkt,
dass die Kupplungsanordnung 2 um diesen Betrag in vertikaler Richtung auslenkbar ist
und erst bei Erreichen einer Auslenkung um diesen Betrag und dem dadurch bedingten
Zusammenwirken von Kupplungsschaft 5 und Innenumfang 12 der Durchgangsöffnung 9 eine
Kraft zum Verschieben bzw. Bewegen des die Durchgangsöffnung 9 tragenden Wandbereiches
11 in vertikaler Richtung bewirkt. Der formstabile Wandbereich 11 bzw. die Abdeckung
10 ist dazu an zwei beidseitig der Stirnbereichsöffnung 6 am Kupplungsschacht 7 vorgesehenen
Führungen 15.1, 15.2 in vertikaler Richtung verschiebbar an diesen geführt und befestigt.
Dazu sind am Wandbereich 11 Verbindungseinrichtungen 16.1, 16.2 zum Realisieren einer
eine Relativbewegung zulassenden Verbindung mit den Führungen 15.1, 15.2 vorgesehen.
[0044] Beschreibt die Figur 1 eine einteilige Ausbildung der Abdeckung 10 aus einem formstabilen
Wandbereich 11, zeigt die Figur 2a eine besonders vorteilhafte Ausbildung gemäß einer
zweiten Grundausführung mit mehrteiliger Abdeckung 10.
[0045] Die Abdeckung 10 umfasst auch hier den die Durchgangsöffnung 9 aufweisenden formstabilen
Wandbereich 11. Zusätzlich zum Wandbereich 11 umfasst die Abdeckung zumindest eines
Zusatzwandbereich 17, hier die Zusatzwandbereiche 17.1, 17.2. Diese sind hier in vertikaler
Richtung ober - und unterhalb des die Durchgangsöffnung 9 aufweisenden Wandbereiches
11 angeordnet und an in vertikaler Richtung ausgerichteten Komponenten der den Freiraum
8 zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung 2 umgebenden Struktur, insbesondere
Kupplungsschacht 7 verschiebbar gelagert. Der die Durchgangsöffnung 9 aufweisende
Wandbereich 11 ist in Längsrichtung des Wagenkastens 1 betrachtet zu den Zusatzwandbereichen17.1,
17.2 versetzt angeordnet, vorzugsweise einander jeweils teilweise überlappend in vertikaler
Richtung wie beispielhaft in den Figuren 2b und 2c wiedergegeben. Die Grundfunktion
der Durchgangsöffnung 9 entspricht der in Figur 1 beschrieben. Die Zusatzwandbereiche
17.1, 17.2 sind mit der den Freiraum 8 zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung
2 umgebenden Struktur, insbesondere Kupplungsschacht 7 über die an diesem angeordneten
Führungen 15.1, 15.2 an diesem verschiebbar in vertikaler Richtung verbunden und in
der Position bei unausgelenkter Kupplungsanordnung 2 mit dieser über entsprechende
Lagereinrichtungen 18.1, 18.2 gelagert. Zusatzwandbereiche 17.1, 17.2 und Wandbereich
11 sind über Verbindungseinrichtungen 19.1, 19.2, insbesondere Mitnehmer miteinander
verbunden. Die Anordnung und Positionierung der Mitnehmer 19.1, 19.2 erfolgt derart,
dass bei Auslenkung der Kupplungsanordnung 2 unter Mitnahme des Wandbereiches 11 in
vertikaler Richtung diese eine Relativbewegung unter Überlappung von Wandbereich 11
und Zusatzwandbereich 17.1 zulassen und ab Erreichen einer Relativbewegung vordefinierter
Größe durch den Wandbereich 11 der obere Zusatzwandbereich 17.1 aus seiner Lagerung
18.1 am Kupplungsschacht 7, insbesondere den Führungen 15,1, 15.2 heraus in vertikaler
Richtung weiter durch Mitnahme durch den Wandbereich 11 bewegt wird. Der untere Zusatzwandbereich
17.2 ist dabei ebenfalls mit dem Wandbereich 11 verbunden, wobei auch diese Verbindung
eine Relativbewegung zwischen diesen zulässt. Im einfachsten Fall ist diese Verbindung
durch Mitnehmer 19.2 charakterisiert, welche bewirken, dass der untere Zusatzwandbereich
17.2 bei Auslenkung der Kupplungsanordnung 2 in vertikaler Richtung nach oben unter
Verschiebung des Wandbereiches 11 und dem mit diesem verbundenen oberen Zusatzwandbereich
17.1 durch die Verbindung zwischen unterem Zusatzwandbereich 17.2 und Wandbereich
11 mitgenommen wird,
[0046] Die Ausbildung der Abdeckung 10 beschreibt dabei eine lamellenartige Struktur, wobei
die einzelnen Wandbereiche 11 und Zusatzwandbereiche 17.1, 17.2 unterschiedlich zueinander
angeordnet werden können. Die Figur 2b zeigt beispielhaft eine erste Variante, bei
welcher die Zusatzwandbereiche 17.1, 17.2 in einer YZ-Ebene angeordnet sind und der
Wandbereich 11 diesen in Richtung des Kupplungskopfes betrachtet vor- oder aber nichtdargestellt
nachgeordnet sein kann. Dabei erfolgt die Anordnung in der unausgelenkten Position
betrachtet einander überlappend. Der Wandbereich 11 ist über Mitnehmer mit den Zusatzwandbereichen
17.1, 17.2 jeweils gekoppelt. Die Führung der und Verbindung der Zusatzwandbereiche
17.1, 17.2 mit dem Kupplungsschacht 7 erfolgt über schematisiert vereinfacht angedeutete
Verbindungseinrichtungen 16.
[0047] Denkbar ist es auch, auf die Verbindung zwischen Wandbereich 11 und oberer Zusatzwand
17.1 zu verzichten und beide Wandbereiche auf Stoß zueinander anzuordnen.
[0048] Demgegenüber verdeutlicht Figur 2c eine lamellenartige Anordnung der einzelnen Wandbereiche
17.1, 11 und 17.1 nacheinander.
[0049] Die Figur 3 zeigt eine besonders vorteilhafte Weiterbildung einer Ausführung gemäß
Figur 2a. Bezüglich der Beschreibung wird auf diese verwiesen. Bei dieser sind zusätzlich
in der Durchgangsöffnung 9 zwischen dem Innumfang 12 dieser und dem Außenumfang der
Kupplungsanordnung 2 flexible Abdeckelemente 22.1, 22.2 in Form von Faltenbalgelementen
vorgesehen, welche bei Auslenkung der Kupplungsanordnung in horizontaler Richtung
mit dieser zusammenwirken und den Zwischenraum zwischen dieser und dem Innenumfang
12 der Durchgangsöffnung 9 abdecken. Erkennbar ist ferner, dass die Kupplungsanordnung
2 mit einer Elektrokontaktkupplung 20 ausgebildet ist, deren Verbindungsleitungen
ebenfalls durch die Durchgangsöffnung 9 geführt werden und durch die flexiblen Abdeckelemente
22.1, 22.2 nicht beschädigt werden.
[0050] Ferner erkennbar ist ein Bereich am Kupplungsschaft 5, welcher mit einer zusätzlichen
Beschichtung oder Buchse 21 versehen ist. Dieser Bereich dient dem Zusammenwirken
mit dem Wandbereich 11 zum Vermeiden von Verschleiß.
[0051] Die einzelnen Bewegungsrichtungen sind mittels Doppelpfeil dargestellt. Sie Wandbereiche
11, 17.1, 17.2 werden vorzugsweise von plattenförmigen Elementen gebildet, insbesondere
Metallplatten. Die Führungen 15.1, 15.2 können, wie in der Figur 2a verdeutlicht,
direkt an der Struktur 7 angeordnet sein oder aber wie in Figur 3 wiedergegeben an
einem Trägerelement 23, welches mit der den Freiraum 8 definierenden Struktur, insbesondere
Kupplungsschacht 7 verbindbar ist. In diesem Fall kann die gesamte Abdeckung 10 als
vormontierte Einrichtung vorgehalten werden.
[0052] Bei den Ausführungen gemäß der Figuren 1 bis 3 sind die einzelnen Wandbereich vorzugsweise
als plattenförmige Elemente ausgebildet und die Stirnbereichsöffnung in Längsrichtung
des Wagenkastens ausgerichtet. Denkbar ist auch eine geneigte Ausrichtung dieser gegenüber
der Längsrichtung und damit Anordnung der Abdeckung in einem Winkel gegenüber der
Längsrichtung und damit geneigt gegenüber einer vertikalen Ebene.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Wagenkasten
- 2
- Kupplungsanordnung
- 3
- Stirnbereich
- 4
- Kupplungskopf
- 5
- Kupplungsschaft
- 6
- Stirnbereichsöffnung
- 7
- Kupplungsschacht
- 8
- Freiraum
- 9
- Durchgangsöffnung
- 10
- Abdeckung
- 11
- Wandbereich
- 12
- Innenumfang Durchgangsöffnung
- 13
- Außenumfang Kupplungsanordnung
- 14
- Abstandsbereich
- 15.1, 15.2
- Führung
- 16.1, 16.2
- Verbindungseinrichtungen
- 17.1, 17.2
- Zusatzwandbereiche
- 18.1, 18.2
- Lagerung
- 19
- Mitnehmer
- 20
- Elektrokontaktkupplung
- 21
- Buchse
- 22.1, 22.2
- Abdeckelemente
- 23
- Träger
- a
- Abmaß
- b
- Abmaß
1. Wagenkasten (1) eines spurgebundenen Fahrzeuges mit einer in einem stirnseitigen Endbereich
vorgesehenen und einen Freiraum (8) zum Anordnen einer in einem vordefinieren Winkelbereich
gegenüber der Längsachse des Wagenkastens (1) auslenkbaren Kupplungsanordnung (2)
umgebenden Struktur (7) mit einer in Längsrichtung weisenden Stirnbereichsöffnung
und mit einer die Stirnbereichsöffnung (6) zumindest teilweise zwischen Kupplungsanordnung
(2) und Struktur (7) überdeckenden und eine Bewegung der Kupplungsanordnung (2) zulassende
Durchgangsöffnung (9) aufweisenden Abdeckung (10),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung (10) zumindest einen, die Durchgangsöffnung (9) zum Hindurchführen der
Kupplungsanordnung (2) aufweisenden formstabilen Wandbereich (11) umfasst, welcher
wenigstens mittelbar und relativ zu der den Freiraum (8) zum Anordnen der auslenkbaren
Kupplungsanordnung (2) umgebenden Struktur (7) bewegbar mit dieser verbunden ist,
wobei die Durchgangsöffnung (9) in dem formstabilen Wandbereich (11) derart angeordnet
und ausgebildet ist, geeignet zu sein, bei Auslenkung der durch diese geführten Kupplungsanordnung
(2) unter Bewegung des Wandbereiches (11) in dieser Richtung zusammenzuwirken.
2. Wagenkasten (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Durchgangsöffnung (9) zum Hindurchführen der Kupplungsanordnung (2) aufweisende
formstabile Wandbereich (11) relativ zu der den Freiraum (6) zum Anordnen der auslenkbaren
Kupplungsanordnung (2) umgebenden Struktur (7) in zumindest einer Richtung bewegbar
mit dieser verbunden ist, wobei die Durchgangsöffnung (9) in dem formstabilen Wandbereich
(11) derart angeordnet und ausgebildet ist, geeignet zu sein, bei Auslenkung der durch
diese geführten Kupplungsanordnung (2) in dieser zumindest einen Richtung ab zumindest
einer vordefinierten Größe derart zusammenzuwirken, dass der Wandbereich (11) durch
die Kupplungsanordnung (2) mit bewegt wird.
3. Wagenkasten (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (9) derart ausgebildet und ausgeführt ist, die hindurchzuführende
Kupplungsanordnung (2) in Umfangsrichtung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig
unter Ausbildung eines Abstandes zu dieser zu umschließen.
4. Wagenkasten (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am die Durchgangsöffnung (9) zum Hindurchführen der Kupplungsanordnung (2) aufweisenden
formstabilen Wandbereich (11) forminstabile oder flexible Abdeckelemente (22.1, 22.2)
zwischen dem Innenumfang (13) der Durchgangsöffnung (9) und der Kupplungsanordnung
(2) vorgesehen sind.
5. Wagenkasten (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die form instabilen oder flexiblen Abdeckelemente (22.1, 22.2) von einem elastischen
Faltenbalg, einer Lamellenstruktur oder einem textilen Gebilde gebildet sind.
6. Wagenkasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Durchgangsöffnung (9) zum Hindurchführen der Kupplungsanordnung (2) aufweisende
formstabile Wandbereich (11) die Stirnbereichsöffnung (6) derart vollständig überdeckend
ausgebildet ist und wenigstens mittelbar an der Struktur (7) derart verschiebbar gelagert
ist, dass auch bei maximaler Auslenkung der Kupplungsanordnung (2) die Stirnbereichsöffnung
(6) an der den Freiraum (8) zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung (2) umgebenden
Struktur (7) vom Wandbereich (11) überdeckt ist.
7. Wagenkasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) wenigstens einen weiteren zusätzlich zu dem die Durchgangsöffnung
(9) aufweisenden formstabilen Wandbereich (11) vorgesehenen Zusatzwandbereich (17.1,
17.2) umfasst, welcher mit der den Freiraum (8) zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung
(2) umgebenden Struktur (7) verbunden ist, wobei der die Durchgangsöffnung (9) aufweisende
formstabile Wandbereich (11) gegenüber dem zumindest einem Zusatzwandbereich (17.1,
17.2) relativ bewegbar ist.
8. Wagenkasten (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Zusatzwandbereich (17.1, 17.2) zumindest mittelbar und relativ
bewegbar mit der den Freiraum (8) zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung
(2) umgebenden Struktur (7) verbunden ist oder
der zumindest eine Zusatzwandbereich (17.1, 17.2) frei von einer Relativbewegung mit
der den Freiraum (8) zum Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung (2) umgebenden
Struktur (7) verbunden ist und der die Durchgangsöffnung (9) aufweisende formstabile
Wandbereich (11) überlappend zu dem zumindest einem Zusatzwandbereich (17.1, 17.2)
angeordnet und gegenüber diesem verschiebbar an diesem oder der den Freiraum (6) zum
Anordnen der auslenkbaren Kupplungsanordnung (2) umgebenden Struktur (7) verbunden
ist.
9. Wagenkasten (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) zwei Zusatzwandbereiche (17.1, 17.2) umfasst, welche in vertikaler
Richtung ober - und unterhalb des die Durchgangsöffnung (9) aufweisenden Wandbereiches
(11) angeordnet sind und an in mit ihrer Hauptrichtung in vertikaler Richtung, vorzugsweise
in vertikaler Richtung ausgerichteten Komponenten der den Freiraum (6) zum Anordnen
der auslenkbaren Kupplungsanordnung (2) umgebenden Struktur (7) wenigstens mittelbar
verschiebbar gelagert sind, wobei der die Durchgangsöffnung (9) aufweisende Wandbereich
(11) in Längsrichtung des Wagenkastens (1) betrachtet zu den Zusatzwandbereichen (17.1,
17.2) versetzt angeordnet, vorzugsweise unter Überlappung der Erstreckungen in vertikaler
Richtung und mit dem jeweils oberen und unteren Zusatzwandbereich form- oder kraftschlüssig
verbunden ist.
10. Wagenkasten (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine einzelne Verbindung zwischen einem Zusatzwandbereich (17.1, 17.2)
und dem formstabilen Wandbereich (11) derart ausgebildet ist um Relativbewegungen
zwischen diesen zuzulassen und bei vordefinierter Relativbewegung eine form- oder
kraftschlüssige Mitnahme zu bewirken.
11. Wagenkasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der die Durchgansöffnung (9) tragende Wandbereich (11) und bei Vorsehen einzelner
Zusatzwandbereiche (17.1, 17.2) diese an einem Tragelement (23) zum Montieren an der
den Freiraum (6) zur Auslenkung der Kupplungsanordnung (2) umgebenden Struktur (7)
im Bereich der Stirnbereichsöffnung angeordnet und gegebenenfalls eine Relativbewegung
zueinander und/oder zum Tragelement (23) zulassend gelagert sind.
12. Wagenkasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnbereichsöffnung der die Kupplungsanordnung (2) umgebende Struktur (7) durch
eine Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung des Wagenkastens (1) in horizontaler
und vertikaler Richtung oder in einem Winkel zur Längsrichtung charakterisiert ist,
wobei
die Kontur des die Durchgangsöffnung (9) tragenden formstabilen Wandbereiches (11)
im Führungsbereich bei Relativbewegung gegenüber der Struktur (7) und/oder einem mit
dieser verbunden Tragelement (23) an die Kontur bzw. geometrische Form der Struktur
(7) und/oder des mit diesem verbunden Tragelement (23) angepasst ist.
13. Wagenkasten (1) nach Ansprüche 12, dadurch gekennzeichnet, dass der formstabile Wandbereich (11) zumindest im Führungsbereich als ebener Flächenbereich
ausgebildet ist, insbesondere der formstabile Wandbereich von einem plattenförmigen
Element gebildet ist.
14. Abdeckung (10) zur Montage im Stirnbereich (3) eines sich in einer Längsrichtung erstreckenden
Wagenkastens (1) eines spurgeführten Fahrzeuges zum Abdecken einer in diesem Bereich
vorgesehenen und sich insbesondere durch eine Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung
des Wagenkastens (1) in horizontaler und vertikaler Richtung charakterisierende Stirnbereichsöffnung
(6) einer einen Freiraum (8) zur Auslenkung einer Kupplungsanordnung umgebenden Struktur
(7), umfassend ein Tragelement (23) mit Verbindungseinrichtungen zum Montieren an
der Stirnbereichsöffnung (3) der Struktur (7) und zumindest ein an dem Tragelement
(23) in zumindest einer Richtung relativ gegenüber dem Tragelement (23) bewegbar gelagerter
und eine Durchgangsöffnung (9) zum Durchführen einer Kupplungsanordnung (2) aufweisenden
formstabilen Wandbereich (11) .
15. Abdeckung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) zwei Zusatzwandbereiche (17.1, 17.2) umfasst, welche in Hauptrichtung
in vertikaler Richtung ober - und unterhalb des die Durchgangsöffnung (9) aufweisenden
Wandbereiches (11) am Tragelement (23) angeordnet sind und in vertikaler Richtung
am Tragelement (23) verschiebbar gelagert sind, wobei der die Durchgangsöffnung (9)
aufweisende Wandbereich (11) zu den Zusatzwandbereichen (17.1, 17.2) versetzt angeordnet,
vorzugsweise unter Überlappung der Erstreckungen in vertikaler Richtung betrachtet
und mit dem jeweils oberen und unteren Zusatzwandbereich form- oder kraftschlüssig
verbunden ist, wobei zumindest eine der Verbindungen zwischen einem Zusatzwandbereich
und dem formstabilen Wandbereich derart ausgebildet ist um Relativbewegungen zwischen
diesen zuzulassen und bei vordefinierter Größe der Relativbewegung eine form- oder
kraftschlüssige Mitnahme zu bewirken.