[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schallwandlereinheit, insbesondere Flachlautsprecher,
vorzugsweise magnetostatischer Lautsprecher, mit zumindest einer Magneteinheit, welche
ein Dauermagnetfeld aufweist, und mit zumindest einer im Dauermagnetfeld angeordneten
Akustikeinheit, die zumindest eine entlang einer Hubachse auslenkbare Membran zum
Erzeugen von Schallwellen und die eine Spulenanordnung umfasst, wobei die Spulenanordnung
mittels eines elektrischen Stroms beaufschlagbar ist, so dass die Membran entlang
der Hubachse auslenkbar ist, wobei die Schallwandlereinheit zumindest zwei Magneteinheiten
und zumindest zwei Akustikeinheiten umfasst.
[0002] Aus der
EP 3 855 762 A1 ist eine Schallwandlereinheit mit Magneteinheiten und Akustikeinheiten bekannt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schallwandlereinheit zu schaffen,
deren Leistung verbessert ist.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schallwandlereinheit, ein Verfahren zum Betreiben
der Schallwandlereinheit, eine Akustikeinheit und eine Magneteinheit sowie deren Verwendungen
mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0005] Vorgeschlagen wird eine Schallwandlereinheit mit zumindest einer Magneteinheit, welche
ein Dauermagnetfeld aufweist. Die Schallwandlereinheit kann ein Flachlautsprecher
sein. Weiterhin kann die Schallwandlereinheit eine Lautsprechereinheit sein.
[0006] Ferner umfasst die Schallwandlereinheit zumindest eine Akustikeinheit, die zumindest
eine entlang einer Hubachse auslenkbare Membran zum Erzeugen von Schallwellen und
eine Spulenanordnung aufweist. Die Spulenanordnung kann mittels eines elektrischen
Stroms beaufschlagt werden, sodass die Membran entlang der Hubachse auslenkbar ist.
Da die Akustikeinheit im Dauermagnetfeld angeordnet ist, fließt der elektrische Strom
ebenfalls im Dauermagnetfeld. Hierdurch wird die Lorentzkraft ausgebildet, sodass
die Membran ausgelenkt werden kann. Hierdurch können die Schallwellen erzeugt werden.
[0007] Die Spulenanordnung kann ferner mittels eines elektrischen Signals, welches den elektrischen
Strom ausbildet, ein Dynamikmagnetfeld ausbilden, wobei die Akustikeinheit mit der
Magneteinheit über die beiden Magnetfelder gekoppelt ist, so dass die Membran entlang
der Hubachse auslenkbar ist. Zwischen der Magneteinheit und der Akustikeinheit besteht
somit eine magnetische Kopplung. Die elektrischen Signale erzeugen einen elektrischen
Strom in der Spulenanordnung, welcher wiederum das Dynamikmagnetfeld erzeugt. Dieses
wirkt mit dem Dauermagnetfeld zusammen und die Membran wird hierdurch ausgelenkt,
wobei die Schallwellen erzeugt bzw. abgestrahlt werden.
[0008] Ferner umfasst die Schallwandlereinheit zumindest zwei Magneteinheiten und zumindest
zwei Akustikeinheiten. Die Magneteinheiten und die Akustikeinheiten können zueinander
gleich ausgebildet sein. Insbesondere weisen die Magneteinheiten jeweils ein Dauermagnetfeld
auf. Die Dauermagnetfelder der zumindest zwei Magneteinheiten bilden zusammen ein
Gesamtmagnetfeld aus. Des Weiteren weisen die Akustikeinheiten jeweils eine Membran
und eine Spulenanordnung auf. Die jeweiligen Spulenanordnungen werden mit dem elektrischen
Signal und/oder dem elektrischen Strom beaufschlagt, so dass die jeweiligen Membranen
in den jeweiligen Dauermagnetfeldern bzw. im Gesamtmagnetfeld ausgelenkt werden können.
Die jeweiligen Membranen werden hierbei durch magnetische Kräfte, insbesondere dem
Zusammenwirken zwischen den Dauermagnetfeldern bzw. dem Gesamtmagnetfeld und den jeweiligen
Dynamikmagnetfeldern der jeweiligen Spulenanordnungen, ausgelenkt. Ferner können die
elektrischen Ströme in den Dauermagnetfeldern bzw. im Gesamtmagnetfeld die Lorentzkraft
hervorrufen, so dass die jeweiligen Membranen ausgelenkt werden.
[0009] Außerdem sind zumindest die zumindest zwei Magneteinheiten und die zumindest zwei
Akustikeinheiten abwechselnd übereinander angeordnet. Hierdurch wird ein Schalldruck
und/oder eine Schallenergie erhöht, da jede Akustikeinheit Schall erzeugt. Durch das
abwechselnde Anordnen der Magneteinheiten und Akustikeinheiten können die Membranen
unabhängig voneinander angesteuert werden. Des Weiteren ist durch die abwechselnde
Anordnung jeder Akustikeinheit eine Magneteinheit zugeordnet, so dass die Membranen
untereinander gleich ausgelenkt werden können. Die Membranen erzeugen zueinander den
gleichen Schall, wodurch die Schallqualität verbessert wird. Die Magneteinheiten und
die Akustikeinheiten können somit gestapelt übereinander angeordnet sein.
[0010] Von Vorteil ist es, wenn die Akustikeinheiten und die Magneteinheiten äquidistant
zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann auf die Akustikeinheiten ein definiertes
Magnetfeld wirken.
[0011] Es bringt Vorteile, wenn die Hubachsen der Membranen parallel zueinander orientiert
sind. Hierdurch strahlen die Membranen Schallwellen ab, die zueinander in dieselbe
Richtung gerichtet sind. Vorzugsweise sind alle Hubachsen zueinander parallel.
[0012] Es ist von Vorteil, wenn die Akustikeinheiten und die Magneteinheiten, insbesondere
in Richtung der Hubachsen übereinander, angeordnet sind.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn die Akustikeinheiten in Richtung der Dauermagnetfelder über
und unter der zumindest zwei Magneteinheiten angeordnet sind.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn die zumindest zwei Magneteinheiten und die zumindest zwei
Akustikeinheiten, insbesondere die Spulenanordnungen und/oder die Membranen, zumindest
abschnittsweise deckungsgleich angeordnet sind. Hierdurch wirkt auf die Akustikeinheit
ein homogenes Dauermagnetfeld bzw. Gesamtmagnetfeld. Die Dauermagnetfelder werden
nicht punktuell, sondern mittels mehrerer verteilter Magnetelemente erzeugt.
[0015] Von Vorteil ist es, wenn zwei Akustikeinheiten im Dauermagnetfeld einer Magneteinheit
angeordnet sind. Hierbei kann die Magneteinheit in Richtung der Hubachsen zwischen
den beiden Akustikeinheiten angeordnet sein. Hierdurch teilen sich die beiden Akustikeinheiten
das eine Dauermagnetfeld der einen Magneteinheit.
[0016] Es ist von Vorteil, wenn die zumindest zwei Magneteinheiten und die zumindest zwei
Akustikeinheiten zumindest einen Überdeckungsabschnitt aufweisen. Durch die letztgenannten
Merkmale wird eine gestapelte Schallwandlereinheit ausgebildet, wobei die Magneteinheiten
und/oder die Akustikeinheiten gestapelt sind.
[0017] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Magneteinheit mehrere Magnetelemente
aufweist. Durch mehrere Magnetelemente kann ein qualitativ hochwertiges Dauermagnetfeld
der jeweiligen Magneteinheiten ausgebildet werden.
[0018] Es ist von Vorteil, wenn die Magnetelemente einer Magneteinheit in einer Reihe oder
flächig angeordnet sind. Hierdurch kann das Dauermagnetfeld ausgebildet werden, welches
entlang einer Reihe oder über eine Fläche eine im Wesentlichen konstante Stärke aufweist.
Hierdurch kann die Membran flächig und/oder gleichmäßig ausgelenkt werden.
[0019] Es ist förderlich, wenn die Magneteinheit eine Leiterplatte umfasst, wobei die Magnetelemente
auf und/oder an der Leiterplatte angeordnet sind. Mit Hilfe der Leiterplatte werden
die Magnetelemente gehalten.
[0020] Es ist von Vorteil, wenn das Dauermagnetfeld und die Dynamikmagnetfelder zumindest
im Bereich der zumindest einen Magneteinheit und im Bereich der zumindest zwei Akustikeinheiten
parallel sind. Hierdurch sind die Nordpole und Südpole einander zugewandt. Parallel
bedeutet auch, dass die Magnetfelder antiparallel sind. Hierdurch zeigen die Nordpole
der beiden Magnetfelder aufeinander zu und es resultiert eine abstoßende Wirkung.
[0021] Vorteilhaft ist es, wenn der elektrische Strom, der durch das elektrische Signal
ausgebildet wird, im Bereich des Dauermagnetfelds senkrecht zu diesem ist. Hierdurch
weist die Lorentzkraft den maximalen Betrag auf. Hierfür können die Spulenanordnungen
derart angeordnet und/oder ausgebildet sein, dass diese den elektrischen Strom derart
leiten, dass dieser zu den jeweiligen Dauermagnetfeldern und/oder zum Gesamtmagnetfeld
senkrecht verläuft.
[0022] Nützlich ist es, wenn zwischen den Akustikeinheiten und der Magneteinheiten Abstandselemente
angeordnet sind. Hierdurch kann die Akustikeinheit mit der Membran von der Magneteinheit
beabstandet werden, so dass sich die Membran frei entlang der Hubachse auslenken kann
und dies insbesondere auch in Richtung der Magneteinheit. Mit Hilfe der Abstandselemente
können zusätzlich oder alternativ die Akustikeinheiten und die Magneteinheiten auch
zueinander fixiert werden. Zwischen einer Akustikeinheit und einer Magneteinheit kann
weiterhin lediglich ein Abstandselement angeordnet sein, mittels dem die entsprechende
Akustikeinheit und Magneteinheit zueinander beabstandet und/oder fixiert wird.
[0023] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schallwandlereinheit zumindest drei Magneteinheiten
umfasst. Hierdurch wird der Schalldruck erhöht.
[0024] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die die Schallwandlereinheit zumindest drei Akustikeinheiten
umfasst. Hierdurch können mehr Schallwellen erzeugt werden. Hiermit kann auch der
Schalldruck und Schallpegel erhöht werden.
[0025] Von Vorteil ist es, wenn die Magneteinheiten und die Akustikeinheiten abwechselnd
übereinander angeordnet sind. Infolgedessen ist jeder Magneteinheit eine Akustikeinheit
zugeordnet.
[0026] Förderlich ist es, wenn in Richtung der Hubachsen der Akustikeinheiten oberhalb und
unterhalb der Akustikeinheit jeweils eine Magneteinheit angeordnet ist. Hierbei kann
jede Akustikeinheit in Richtung ihrer Hubachse zwischen zwei Magneteinheiten angeordnet
sein. Infolgedessen ist die Akustikeinheit in zwei Magnetfeldern angeordnet. Bei den
mehreren Akustikeinheiten und Magneteinheiten kann dies bedeuten, dass in der Richtung,
in der die Akustik- und Magneteinheiten gestapelt sind, was die Richtung der Hubachsen
sein kann, zuerst eine Magneteinheit angeordnet ist, dann eine Akustikeinheit, dann
wieder eine Magneteinheit, dann eine Akustikeinheit und zum Ende wieder eine Magneteinheit
angeordnet ist. Dies wird entsprechend so oft wiederholt, wie Magneteinheiten und
Akustikeinheiten vorhanden sind.
[0027] Vorteilhaft ist es, wenn die mehreren Akustikeinheiten und die mehreren Magneteinheiten
abwechselnd übereinander angeordnet sind. Infolgedessen ist jeder Magneteinheit eine
Akustikeinheit zugeordnet.
[0028] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Schallwandlereinheit ein Vordervolumen und
ein Hintervolumen aufweist.
[0029] Es ist förderlich, wenn die Akustikeinheiten und/oder die Magneteinheiten derart
angeordnet sind, dass diese das Vordervolumen und das Hintervolumen voneinander trennen.
[0030] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Akustikeinheiten die Schallwellen in das Vordervolumen
und in das Hintervolumen abstrahlen können.
[0031] Vorteilhaft ist es, wenn die Membranen sich in Richtung Vordervolumen und in Richtung
Hintervolumen auslenken können.
[0032] Nützlich ist es, wenn die Schallwandlereinheit eine Trennanordnung aufweist, die
das Vordervolumen und das Hintervolumen, insbesondere schalldicht und/oder schallundurchlässig,
voneinander trennt.
[0033] Es ist vorteilhaft, wenn die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit und/oder
die Abstandselemente das Vorder- und das Hintervolumen voneinander trennen. Hierbei
können die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit, die Leiterplatten und/oder
die Abstandselemente und/oder die Trennanordnung schalldicht und/oder schallundurchlässig
ausgebildet sein. Die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit und/oder
die Abstandselemente und/oder die Trennanordnung können somit für den Schall undurchlässig
sein. Die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit und/oder die Abstandselemente
und/oder die Trennanordnung können somit den Schall leiten bzw. umleiten.
[0034] Die Trennanordnung kann ferner mittels zumindest einer Akustikeinheit, zumindest
einer Magneteinheit, zumindest einer Leiterplatte und/oder zumindest einem Abstandselement
ausgebildet sein.
[0035] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Schallwandlereinheit eine vordere Austrittsöffnung
aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Vordervolumen und aus der Schallwandlereinheit
austreten können. Die vordere Austrittsöffnung ist somit dem Vordervolumen zugeordnet.
[0036] Förderlich ist es, wenn die Schallwandlereinheit eine hintere Austrittsöffnung aufweist,
durch die die Schallwellen aus dem Hintervolumen und aus der Schallwandlereinheit
austreten können. Die hintere Austrittsöffnung ist somit dem Hintervolumen zugeordnet.
[0037] Von Vorteil ist es, wenn die Trennanordnung und/oder ein Gehäuse der Schallwandlereinheit
derart angeordnet sind, dass der Schall der Akustikeinheiten im Vordervolumen und/oder
im Hintervolumen zusammengeführt werden kann. Hierdurch kann der Schall der zumindest
zwei Akustikeinheiten zusammengeführt und zusammen zur vorderen und/oder hinteren
Austrittsöffnung geführt werden. Die Trennanordnung und/oder das Gehäuse sind derart
angeordnet, dass diese den Schall der zumindest zwei Akustikeinheiten zusammenführen
und zusammen zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung führen können.
[0038] Vorteilhaft ist es, wenn die Trennanordnung, das Gehäuse, die Akustikeinheiten und/oder
die Magneteinheiten derart angeordnet sind, dass der von den Akustikeinheiten abgestrahlte
Schall zuerst quer zu den Hubachsen umgelenkt wird und daraufhin derart umgelenkt
wird, dass der Schall wieder in Richtung entlang der Hubachsen verläuft. Hierbei kann
auch der Schall von allen Akustikeinheiten wie beschrieben abgelenkt werden. Hierbei
ist allerdings ebenfalls zu beachten, dass dies nicht für die oberste oder unterste
Akustikeinheit gelten muss, da hier darüber oder darunter keine Magneteinheit angeordnet
sein muss. Bei der obersten oder untersten kann der Schall ungehindert zur entsprechenden
Austrittsöffnung gelangen. Die hier beschriebene Schallführung kann auch von den weiter
unten beschriebenen Schallleitkanälen ausgebildet werden.
[0039] Hierbei ist es zusätzlich oder alternativ vorteilhaft, wenn ein Seitenbereich bzw.
ein seitlicher Bereich, das heißt ein Seitenbereich bzw. seitlicher Bereich in einer
quer zur Hubachse orientierten Querrichtung, der Akustikeinheit und/oder der Magneteinheit
offen ist. Der dazu gegenüberliegende Seitenbereich bzw. seitliche Bereich kann geschlossen
sein. Hierdurch wird erreicht, dass der Schall in diesem offenen Seitenbereich bzw.
seitlichen Bereich austreten kann. Am geschlossenen Seitenbereich bzw. seitlichen
Bereich wird dies verhindert. Hierdurch kann der Schall seitlich um die Akustikeinheit
und/oder die Magneteinheit geleitet werden.
[0040] Vorteilhaft ist es, wenn die Schallwandlereinheit einen ersten und einen zweiten
Schallleitkanal umfasst, die den Schall der Akustikeinheiten zusammenführen und/oder
seitlich an den Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten vorbeiführen können. Die
Schallleitkanäle können ferner den Schall in Richtung der zugeordneten Austrittsöffnungen
führen. Außerdem ist der erste Schallleitkanal dem Vordervolumen und der zweite Schallleitkanal
dem Hintervolumen zugeordnet. Die Schallleitkanäle führen den Schall zuerst quer zur
Hubachse, insbesondere bis der Schall seitlich über die Akustikeinheiten und/oder
Magneteinheiten geführt ist, und dann in Richtung der Hubachse, insbesondere bis zur
entsprechenden Austrittsöffnung.
[0041] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn seitlich neben den Akustikeinheiten und/oder den
Magneteinheiten der Schallleitkanal angeordnet ist. Seitlich bedeutet hier, wie zusätzlich
oder alternativ für die vorangegangene und/oder nachfolgende Beschreibung, in einer
quer zur Hubachse orientierten Querrichtung. Hierbei kann dem Vordervolumen der erste
Schallleitkanal und dem Hintervolumen der zweite Schallleitkanal zugeordnet sein.
Die Schallleitkanäle sind hierbei von der Trennanordnung, insbesondere den Akustikeinheiten,
den Magneteinheiten und/oder den Abstandselementen und dem Gehäuse begrenzt.
[0042] Die Schallleitkanäle können die Schallwellen der Akustikeinheiten, insbesondere aller
Akustikeinheiten, bündeln und zu den jeweiligen Austrittsöffnungen führen. Die Schallleitkanäle
können somit die Schallwellen führen, umlenken, bündeln und/oder zusammenführen.
[0043] Die Schallleitkanäle sind im Bereich der Akustikeinheiten und/oder der Magneteinheiten
quer zur Hubachse orientiert. Im Bereich seitlich neben den Akustikeinheiten und/oder
der Magneteinheiten sind die Schallleitkanäle in Richtung der Hubachse orientiert.
Somit weisen die Schallleitkanäle einen Knick auf und/oder sind gekrümmt. Der erste
Schallleitkanal führt zur vorderen Austrittsöffnung und der zweite Schallleitkanal
führt zur hinteren Austrittsöffnung.
[0044] Von Vorteil ist es, wenn die Trennanordnung, das Gehäuse, die Akustikeinheiten und/oder
die die Magneteinheiten derart angeordnet sind, dass der von den, insbesondere von
allen, Akustikeinheiten abgestrahlte Schall, insbesondere seitlich, um die Magneteinheiten
herumgeführt werden kann. Hierdurch kann der Schall, der von einer Akustikeinheit
erzeugt wird, an den anderen Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten vorbeigeführt
werden. Der Schall kann hierbei mit nur geringer Beeinflussung durch die anderen Akustikeinheiten
und/oder Magneteinheiten zu den Austrittsöffnungen geführt werden.
[0045] Vorteilhaft ist es, wenn ein seitlicher Bereich zwischen einer Akustikeinheit und
der unmittelbar in Richtung der Hubachsen darüber oder darunter angeordneten Magneteinheit,
insbesondere mittels eines Abstandselements, verschlossen ist. Ein zu den offenen
Bereichen entsprechend quer zur Hubachse gegenüberliegender seitlicher Bereich ist
vorteilhafterweise offen. Hierdurch wird der Schall, der von einer Akustikeinheit
erzeugt wird, genau in Richtung einer Seite umgelenkt. Diese Seite ist quer zur Hubachse,
insbesondere neben den Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten angeordnet.
[0046] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn sich die Positionen der verschlossenen und
der offenen seitlichen Bereiche zwischen den Akustikeinheiten und Magneteinheiten
in Richtung der Hubachsen abwechseln. Das heißt, dass zwischen einer Akustikeinheit
und der nächsten Magneteinheit beispielsweise der linke seitliche Bereich offen und
der rechte seitliche Bereich geschlossen ist. Zwischen der dazu darüber oder darunterliegenden
Akustikeinheit und der entsprechenden Magneteinheit sind die geschlossen und offenen
seitlichen Bereiche vertauscht. Hierdurch sind das Vorder- und/oder das Hintervolumen
mäanderförmig ausgebildet.
[0047] Von Vorteil ist es, wenn die abgestrahlten Schallwellen der, insbesondere aller,
Akustikeinheiten in ein gemeinsames Vordervolumen und/oder ein gemeinsames Hintervolumen
abgestrahlt und/oder zusammengeführt werden. Alle Akustikeinheiten umfassen somit
ein gemeinsames Vordervolumen und/oder ein gemeinsames Hintervolumen. Die Vordervolumina
und/oder Hintervolumina aller Akustikeinheiten sind somit miteinander verbunden. Des
Weiteren werden die Vordervolumina und/oder Hintervolumina aller Akustikeinheiten
zusammengeführt und führen zusammen zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung,
die vorzugsweise in Richtung der Hubachse von den Akustikeinheiten beabstandet sind.
Die Vordervolumina und/oder Hintervolumina können außerdem um die Akustikeinheiten
herumführen, so dass die Schallwellen erst seitliche, das heißt in Querrichtung quer
zur Hubachse, und dann wieder in Richtung der Hubachse geführt werden.
[0048] Zusätzlich oder alternativ ist es von Vorteil, wenn die Akustikeinheiten, insbesondere
alle Akustikeinheiten, ein, insbesondere einziges, gemeinsames Vordervolumen und ein,
insbesondere einziges, gemeinsames Hintervolumen aufweisen.
[0049] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die vordere Austrittsöffnung und/oder die hintere
Austrittsöffnung in Richtung der Hubachse von den Akustikeinheiten beabstandet angeordnet
ist. Da die Schallwellen hauptsächlich in Richtung der Hubachse abgestrahlt werden,
gelangen bei dieser Anordnung die abgestrahlten Schallwellen zur vorderen und/oder
hinteren Austrittsöffnung. Dies ist auch der kürzeste Weg zu der vorderen und/oder
hinteren Austrittsöffnung, so dass Interferenzen und/oder Beugungen der Schallwellen
vermindert werden.
[0050] Zusätzlich oder alternativ können die, insbesondere alle, Hubachsen in Richtung der
vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung orientiert sein und/oder zeigen.
[0051] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Akustikeinheiten
die Schallwellen in Richtung der vorderen Austrittsöffnung und/oder der hinteren Austrittsöffnung
abstrahlen können. Auch hierdurch gelangen die Schallwellen auf kürzestem Weg zur
vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung, so dass Beugungen und/oder Interferenzen
vermindert werden.
[0052] Ein Vorteil resultiert, wenn die Spulenanordnung auf und/oder in der Membran angeordnet
ist. Hierdurch ist die Akustikeinheit besonders flach ausgebildet.
[0053] Nützlich ist es, wenn die Spulenanordnung mittels zumindest einer Spulenschicht ausgebildet
ist. Die Spulenschicht und die Akustikeinheit sind dann flach ausgebildet.
[0054] Es ist förderlich, wenn die Spulenanordnung mehrere Spulenschichten aufweist. Hierdurch
kann das Dynamikmagnetfeld verbessert werden, ohne dass eine Dicke der Akustikeinheit
zu sehr vergrößert wird. Auch kann hierdurch ein höherer elektrischer Strom durch
die Spulenanordnung geleitet werden, so dass eine stärkere Lorentzkraft ausgebildet
werden kann, die die Membran auslenkt.
[0055] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die mehreren Spulenschichten der Spulenanordnung
miteinander mittels Kontaktierungselementen elektrisch leitend verbunden sind. Hierdurch
können die Spulenschichten mit einem Anschlusselement angesteuert werden.
[0056] Vorteilhaft ist es, wenn die mehreren Spulenschichten der Spulenanordnung übereinander
angeordnet sind. Hierdurch kann das erzeugte Dynamikmagnetfeld verstärkt werden. Auch
kann hierdurch ein höherer elektrischer Strom durch die Spulenanordnung geleitet werden,
so dass eine stärkere Lorentzkraft ausgebildet werden kann, die die Membran auslenkt.
[0057] Es bringt Vorteile, wenn zwischen den mehreren Spulenschichten der Spulenanordnung
Isolierschichten angeordnet sind. Infolgedessen werden die Spulenschichten voneinander
elektrisch isoliert.
[0058] Ein Vorteil resultiert, wenn sich die Kontaktierungselemente durch die Isolierschichten
hindurch erstrecken.
[0059] Vorteilhaft ist es, wenn die zumindest eine Spulenschicht mäanderförmig ausgebildet
ist. Hierdurch kann der elektrische Strom senkrecht zum Dauermagnetfeld geführt werden,
sodass der Betrag der Lorentzkraft maximiert wird. Die zumindest eine Spulenschicht
ist dabei derart angeordnet, dass das Dauermagnetfeld im Bereich der Spulenanordnung
senkrecht durch die Spulenschicht verläuft.
[0060] Förderlich ist es, wenn das Hintervolumen und/oder das Vordervolumen mäanderförmig
sind.
[0061] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schallwandlereinheit eine Steuereinheit
zum Steuern zumindest der Akustikeinheiten umfasst.
[0062] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass
diese die elektrischen Signale für die Spulenanordnungen der Akustikeinheiten derart
erzeugen kann, dass die daraus resultierenden Dynamikmagnetfelder der jeweiligen Akustikeinheiten
zueinander gleich oder entgegengesetzt orientiert sind.
[0063] Zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit derart ausgebildet sein, dass diese
die elektrischen Signale für die Spulenanordnungen der Akustikeinheiten derart erzeugen
kann, dass daraus elektrische Ströme in den Spulenanordnungen erzeugt werden, so dass
die daraus resultierenden Lorentzkräfte zueinander gleich oder entgegengesetzt orientiert
sind. Bei der Gleichorientierung der Lorentzkräfte werden die Membran in die gleiche
Richtung ausgelenkt.
[0064] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass
diese die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen derart erzeugen
kann, dass derartige Dynamikmagnetfelder erzeugt werden, dass die Auslenkung der Membranen
untereinander gleich ist. Zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit derart
ausgebildet sein, dass diese die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen
derart erzeugen kann, dass daraus elektrische Ströme in den Spulenanordnungen erzeugt
werden, so dass die daraus resultierenden Lorentzkräfte derart erzeugt werden, dass
die Auslenkung der Membranen untereinander gleich und/oder in die gleiche Richtung
orientiert ist. Hierdurch werden die Membranen synchron und/oder simultan in Richtung
Vordervolumen und in Richtung Hintervolumen ausgelenkt. Infolgedessen werden die durch
die Membranen erzeugten Schallwellen simultan und/oder synchron in das Vordervolumen
oder Hintervolumen abgestrahlt. Die Auslenkungen der Membranen sind hierbei insbesondere
phasengleich. Die Schallwellen verstärken sich somit gegenseitig.
[0065] Es ist förderlich, wenn die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass die elektrischen
Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen von zwei unmittelbar zu einer Magneteinheit
benachbarten Akustikeinheiten zueinander invertiert oder gleich sind.
[0066] Vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinheit die Akustikeinheiten derart ansteuern
kann, dass sich die jeweiligen Membranen synchron und/oder simultan in Richtung Vordervolumen
und in Richtung Hintervolumen auslenken. Hierdurch werden die Schallwellen synchron
und/oder simultan und/oder phasengleich ins Vordervolumen und ins Hintervolumen abgestrahlt.
[0067] Vorgeschlagen wird ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Schallwandlereinheit.
Die Schallwandlereinheit umfasst zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder
der nachfolgenden Beschreibung.
[0068] Des Weiteren werden die zumindest zwei Akustikeinheiten aufeinander abgestimmt betrieben.
Da zumindest zwei Magneteinheiten und zumindest zwei Akustikeinheiten vorhanden sind,
kann durch die Abstimmung der Akustikeinheiten, insbesondere durch die Abstimmung
beim Ansteuern durch die Steuereinheit, die Tonqualität bzw. die Leistung der Schallwandlereinheit
verbessert werden. Bei der Auslenkung der jeweiligen Membranen muss berücksichtigt
werden, dass zwei Magneteinheiten vorhanden sind, deren Dauermagnetfelder sich überlagern.
Hierbei werden vorteilhafterweise die Abstände zwischen den jeweiligen Membranen bzw.
Spulenanordnungen zu den jeweiligen Magneteinheiten berücksichtigt. Beispielsweise
kann im Bereich der ersten Spulenanordnung das Dauermagnetfeld der beiden Magneteinheiten
geringer sein als im Bereich der zweiten Spulenanordnung, da ein Abstand zwischen
der ersten Spulenanordnung zu den beiden Magneteinheiten insgesamt größer ist als
für die zweite Spulenanordnung. Ferner ist es bei den übereinander angeordneten Magnet-
und Akustikeinheiten so, dass eine Akustikeinheit lediglich eine Magneteinheit unmittelbar
neben sich aufweist, wohingegen die andere Akustikeinheit zwischen zwei Magneteinheiten
angeordnet ist.
[0069] Es bringt Vorteile, wenn die die beiden Akustikeinheiten, zwischen denen die Magneteinheit,
insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, zueinander entgegengesetzt oder gleich betrieben
werden.
[0070] Es ist förderlich, wenn die elektrischen Signale und die daraus resultierenden elektrischen
Ströme zum Betreiben der beiden Akustikeinheiten, zwischen denen eine Magneteinheit,
insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, zueinander invertiert oder gleich sind.
[0071] Vorteilhaft ist es, wenn die elektrischen Signale und die daraus resultierenden elektrischen
Ströme derart, insbesondere von der Steuereinheit, ausgebildet werden, dass die Membranen
zueinander in die gleiche oder zueinander in die entgegengesetzte Richtung ausgelenkt
werden. Bei mehreren Akustikeinheiten können die Membranen derart ausgelenkt werden,
dass die Membran von je zwei aufeinanderfolgenden Akustikeinheiten entgegengesetzt
ausgelenkt werden.
[0072] Vorgeschlagen wird des Weiteren eine Magneteinheit für eine Schallwandlereinheit.
Die Schallwandlereinheit umfasst zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder
der nachfolgenden Beschreibung. Die Magneteinheit umfasst zumindest ein Merkmal der
vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.
[0073] Vorgeschlagen wird ferner die Verwendung einer Magneteinheit für eine Schallwandlereinheit.
Die Schallwandlereinheit und die Magneteinheit umfassen zumindest ein Merkmal der
vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.
[0074] Vorgeschlagen wird ferner eine Akustikeinheit für die Schallwandlereinheit. Die Schallwandlereinheit
und die Akustikeinheit umfassen zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder
der nachfolgenden Beschreibung.
[0075] Vorgeschlagen wird ferner die Verwendung einer Akustikeinheit. Die Schallwandlereinheit
und die Akustikeinheit umfassen zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder
der nachfolgenden Beschreibung.
[0076] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit mit zwei
Magneteinheiten und zwei Akustikeinheiten,
- Figur 2
- einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit mit mehreren
Magneteinheiten und mehreren Akustikeinheiten,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Akustikeinheit und der Spulenanordnung,
- Figur 4
- einen Querschnitt der Akustikeinheit mit der Spulenanordnung,
- Figur 5
- einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit mit übereinander
angeordneten Akustik- und Magneteinheiten und
- Figur 6
- einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallführung.
[0077] Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit
1 mit zwei Magneteinheiten 2, 3 und zwei Akustikeinheiten 6, 7. Die Schallwandlereinheit
1 kann ein Flachlautsprecher sein. Des Weiteren kann die Schallwandlereinheit 1 ein
magnetostatischer Lautsprecher sein.
[0078] Die Schallwandlereinheit 1 umfasst zumindest zwei Magneteinheiten 2, 3, welche jeweils
ein Dauermagnetfeld 4, 5 aufweisen. Das Dauermagnetfeld 4, 5 kann beispielsweise mittels
Permanentmagnete ausgebildet werden. Die Dauermagnetfelder 4, 5 weisen ein zeitlich
im Wesentlichen konstantes Magnetfeld auf. Die hier gezeigten beiden Dauermagnetfelder
4, 5 überlagern sich gegenseitig und bilden ein hier nicht gezeigtes Gesamtmagnetfeld
aus.
[0079] Die Schallwandlereinheit 1 umfasst zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7, die zumindest
eine entlang einer Hubachse 8, 9 auslenkbare Membran 10, 11 zum Erzeugen von Schallwellen
aufweisen. Jeder Akustikeinheit 6, 7 ist, wie hier zu sehen ist, zumindest eine Membran
10, 11 zugeordnet. Die Akustikeinheiten 6, 7 umfassen jeweils eine Spulenanordnung
16, 17, wobei die Spulenanordnungen 16, 17 mittels eines elektrischen Signals ein
Dynamikmagnetfeld 12, 13 ausbilden können, wobei die Akustikeinheiten 6, 7 mit den
Magneteinheiten 2, 3 über die beiden Magnetfelder 4, 5, 12, 13 gekoppelt sind, so
dass die Membranen 10, 11 entlang der Hubachse 8, 9 auslenkbar sind.
[0080] Durch die elektrischen Signale werden auch elektrische Ströme in den Spulenanordnungen
16, 17 hervorgerufen. Die elektrischen Ströme rufen zusammen mit dem Dauermagnetfeldern
4, 5 eine Lorentzkraft hervor, so dass die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden.
[0081] Des Weiteren sind zumindest die zumindest zwei Magneteinheiten 2, 3 und die zumindest
zwei Akustikeinheiten 6, 7 abwechselnd übereinander angeordnet. Wie hier zu sehen
ist, ist die zweite Akustikeinheit 7 zwischen der ersten und zweiten Magneteinheit
2, 3 angeordnet. Die erste Akustikeinheit 6 ist über der ersten Magneteinheit 2 angeordnet.
Hierdurch ist die erste Magneteinheit 2 zwischen der ersten und der zweiten Akustikeinheit
6, 7 angeordnet. Hierdurch ist eine gestackte bzw. gestapelte Schallwandlereinheit
1 ausgebildet. Die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten 2, 3 sind gestackt
bzw. gestapelt angeordnet.
[0082] Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt ist, umfasst die Schallwandlereinheit
1 ein Vordervolumen 14 und ein Hintervolumen 15.
[0083] Die Spulenanordnungen 16, 17 können mit einem elektrischen Signal beaufschlagt werden,
so dass in den Spulenanordnungen 16, 17 ein elektrischer Strom fließt. Der elektrische
Strom kann mit den Dauermagnetfeldern 4, 5 wechselwirken, wobei die Lorentzkraft ausgebildet
wird. Mit dieser Lorentzkraft können die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden.
[0084] Die beiden Membranen 10, 11 können entlang der jeweiligen Hubachsen 8, 9 nach oben
bzw. in Richtung Vordervolumen 14 ausgelenkt werden. Bei einer Umpolung des elektrischen
Signals der beiden Spulenanordnungen 16, 17 werden dagegen die beiden Membranen 10,
11 nach unten bzw. in das Hintervolumen 15 ausgelenkt. Vorteilhaft ist es dabei, dass
die beiden Membranen 10, 11 zueinander synchron und/oder gleich und/oder phasengleich
ausgelenkt werden.
[0085] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Hubachsen
8, 9 der Membranen 10, 11 parallel zueinander orientiert sind. Hierdurch ist die Abstrahlrichtung
der erzeugten Schallwellen parallel. Die Akustikeinheiten 6, 7 sind hierbei derart
angeordnet, dass die Hubachsen 8, 9 und somit die Abstrahlrichtungen der erzeugten
Schallwellen parallel sind.
[0086] Vorteile bringt es mit sich, wenn die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten
2, 3, insbesondere in Richtung der Hubachsen 8, 9 übereinander, angeordnet sind. Des
Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Akustikeinheiten 6, 7 in Richtung des Dauermagnetfeldes
4, 5 über und unter der Magneteinheiten 2, 3 angeordnet sind.
[0087] Ein Vorteil resultiert, wenn die Magneteinheiten 2, 3 und die zwei Membranen 10,
11 und/oder die Spulenanordnungen 16, 17 und/oder die Akustikeinheiten 6, 7 zumindest
abschnittsweise deckungsgleich angeordnet sind. Ein Vorteil resultiert, wenn die zumindest
zwei Magneteinheiten 2, 3 und die zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 zumindest einen
Überdeckungsabschnitt aufweisen.
[0088] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es nützlich, wenn die Dauermagnetfelder
4, 5 und die Dynamikmagnetfelder 12, 13 zumindest im Bereich der Magneteinheiten 2,
3 und im Bereich der zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 parallel sind.
[0089] Zusätzlich oder alternativ können die elektrischen Ströme in den Spulenanordnungen
16, 17 derart orientiert, dass diese senkrecht zu den Dauermagnetfeldern 4, 5 fließen,
so dass die Lorentzkraft ausgebildet wird.
[0090] Nützlich ist es, wenn die Akustikeinheiten 6, 7 und/oder die Magneteinheiten 2, 3
derart angeordnet sind, dass diese das Vordervolumen 14 und das Hintervolumen 15 voneinander
trennen. Das Vordervolumen 14 und das Hintervolumen 15 werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zumindest abschnittsweise durch die erste Akustikeinheit 6, durch die erste Magneteinheit
2 und durch die zweite Akustikeinheit 7 voneinander getrennt.
[0091] Ferner ist es vorteilhaft, wenn, wie hier gezeigt ist, die Akustikeinheiten 6, 7
die Schallwellen in das Vordervolumen 14 und in das Hintervolumen 15 abstrahlen können.
[0092] Nützlich ist es, wenn die Membranen 10, 11 sich in Richtung Vordervolumen 14 und
in Richtung Hintervolumen 15 auslenken können. Jedoch können die beiden Membranen
10, 11 die Schallwellen in das Vordervolumen 14 und in das Hintervolumen 15 abstrahlen.
[0093] Vorteilhaft ist es, wenn die Schallwandlereinheit 1 eine vordere Austrittsöffnung
18 aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Vordervolumen 14 und aus der Schallwandlereinheit
1 austreten können.
[0094] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es nützlich, wenn die Schallwandlereinheit
1 eine hintere Austrittsöffnung 19 aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Hintervolumen
15 und aus der Schallwandlereinheit 1 austreten können. Die vordere Austrittsöffnung
18 sowie die hintere Austrittsöffnung 19 sind hier lediglich schematisch dargestellt.
Bei vorgesehener Anordnung der Schallwandlereinheit 1 ist die vordere Austrittsöffnung
18 dem Ohr bzw. einem Benutzer zugewandt. Die Schallwandlereinheit 1 umfasst gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 20, wobei in diesem Gehäuse 20 die
vordere Austrittsöffnung 18 und/oder die hintere Austrittsöffnung 19 angeordnet sind.
[0095] Vorteilhaft ist es, wenn die vordere Austrittsöffnung 18 und/oder die hintere Austrittsöffnung
19 in Richtung der Hubachsen 8, 9 von den Akustikeinheiten 6, 7 beabstandet angeordnet
ist. Hierdurch können die Akustikeinheiten 6, 7 bzw. die Membranen 10, 11 die Schallwellen
direkt bzw. in Richtung der vorderen Austrittsöffnung 18 und/oder in Richtung der
hinteren Austrittsöffnung 19 abstrahlen.
[0096] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es nützlich, wenn die Akustikeinheiten
6, 7 die Schallwellen in Richtung der vorderen Austrittsöffnung 18 und/oder der hinteren
Austrittsöffnung 19 abstrahlen können. Jedoch gelangen die abgestrahlten Schallwellen
auf kurzem Weg zur vorderen Austrittsöffnung 18 und/oder zur hinteren Austrittsöffnung
19.
[0097] Es ist vorteilhaft, wenn das Hintervolumen 15 und/oder das Vordervolumen 14 mäanderförmig
sind.
[0098] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schallwandlereinheit 1 eine Steuereinheit
21 zum Steuern zumindest der Akustikeinheiten 6, 7 umfasst. Die Steuereinheit 21 ist
mit nicht näher beschriebenen Leitungen mit zumindest den Akustikeinheiten 6, 7 verbunden.
[0099] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Steuereinheit 21 derart ausgebildet ist, dass
diese die elektrischen Signale für die Spulenanordnungen 16, 17 der Akustikeinheiten
6, 7 derart erzeugen kann, dass die daraus resultierenden Dynamikmagnetfelder 12,
13 der jeweiligen Akustikeinheiten 6, 7 zueinander gleich oder entgegengesetzt orientiert
sind.
[0100] Vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinheit 21 derart ausgebildet ist, dass diese
die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen 16, 17 derart erzeugen
kann, dass derartige Dynamikmagnetfelder 12, 13 erzeugt werden, dass die Auslenkung
der Membranen 10, 11 untereinander gleich ist.
[0101] Förderlich ist es, wenn die Steuereinheit 21 derart ausgebildet ist, dass die elektrischen
Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen 16, 17 von zwei unmittelbar zu einer
Magneteinheit 2, 3 benachbarten Akustikeinheiten 6, 7 zueinander invertiert oder gleich
sind.
[0102] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Steuereinheit
21 die Akustikeinheiten 6, 7 derart ansteuern kann, dass sich die jeweiligen Membranen
10, 11 synchron entlang der Hubachsen 8, 9, insbesondere in Richtung des Vordervolumens
14 und in Richtung des Hintervolumens 15, auslenken. Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn die Steuereinheit 21 die Akustikeinheiten 6, 7 derart ansteuern kann, dass sich
die jeweiligen Membranen 10, 11 phasengleich auslenken. Hierdurch strahlen die Membranen
10, 11 untereinander denselben Schall ab, wobei sich die Schallwellen der jeweiligen
Akustikeinheiten 6, 7 aufsummieren.
[0103] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Steuereinheit 21 die elektrischen Signale
derart ausbildet, dass hierdurch in den Spulenanordnungen 16, 17 die elektrischen
Ströme derart ausgebildet werden, dass die Membranen 10, 11 synchron ausgelenkt werden.
Infolgedessen überlagern sich die Schallwellen und verstärken sich bei konstruktiver
Interferenz.
[0104] Ferner ist es vorteilhaft, wenn zum Betreiben einer Schallwandlereinheit 1 die Auslenkung
der zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 bzw. der Membranen 10, 11 aufeinander abgestimmt
werden.
[0105] Ein Vorteil resultiert, wenn die beiden Akustikeinheiten 6, 7, zwischen denen die
Magneteinheit 2, 3, insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, zueinander entgegengesetzt
betrieben werden.
[0106] Förderlich ist es, wenn die elektrischen Signale zum Betreiben der beiden Akustikeinheiten
6, 7, zwischen denen eine Magneteinheit 2, 3, insbesondere unmittelbar, angeordnet
ist, zueinander invertiert sind.
[0107] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn, wie hier gezeigt ist, zwischen den Akustikeinheiten
6, 7 und den Magneteinheiten 2, 3 Abstandselemente 22, 23, 24 angeordnet sind. Mit
Hilfe der Abstandselemente 22, 23, 24 werden die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten
2, 3 in Richtung der Hubachsen 8, 9 voneinander beanstandet. Hierdurch können die
Membranen 10, 11 entlang der Hubachse 8, 9 ausgelenkt werden und stoßen dabei nicht
an den Magneteinheiten 2, 3 an. Zusätzlich oder alternativ können die Abstandselemente
22, 23, 24 die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten 2, 3 auch miteinander
verbinden.
[0108] Es ist von Vorteil, wenn die Schallwandlereinheit 1 eine Trennanordnung 25 aufweist,
die das Vordervolumen 14 und das Hintervolumen 15 voneinander trennt. Die Trennanordnung
25 ist hier mittels den Abstandselementen 22, 23, 24, den Akustikeinheiten 6, 7 und
den Magneteinheiten 2, 3 und zumindest teilweise durch das Gehäuse 20 ausgebildet.
Mittels der Trennung des Vordervolumens 14 und des Hintervolumens 15 wird verhindert,
dass die Schallwellen zwischen diesen beiden Volumina 14, 15 ausgetauscht werden und
gegenseitig interferieren.
[0109] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Akustikeinheiten 6, 7, die zumindest eine
Magneteinheit 2, 3 und/oder die Abstandselemente 22, 23, 24 das Vorder- und das Hintervolumen
14, 15 voneinander trennen. Mit diesen Elementen und zumindest teilweise dem Gehäuse
20 kann die Trennanordnung 25 ausgebildet werden.
[0110] Nützlich ist es, wenn die zumindest eine Magneteinheit 2, 3 mehrere Magnetelemente
26 aufweist. Vorzugsweise weisen alle Magneteinheiten 2, 3 die Magnetelemente 26 auf.
Der Übersichtlichkeit halber sind lediglich die Magnetelemente 26 der zweiten Magneteinheit
3 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Magnetelemente 26 können beispielsweise als
Permanentmagnete ausgebildet sein.
[0111] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Magnetelemente
26 einer Magneteinheit 2, 3 in einer Reihe oder flächig angeordnet sind. Jedoch kann
ein lineares oder flächiges Dauermagnetfeld 4, 5 ausgebildet werden.
[0112] Hierbei können die Magnetelemente 26 derart angeordnet sein, dass diese Dauermagnetfelder
4, 5 und/oder ein Gesamtmagnetfeld erzeugen, dass in den Bereichen der Akustikeinheiten
6, 7, insbesondere in den Bereichen der Spulenanordnungen 16, 17, in einer Querrichtung
verlaufen. Die Querrichtung ist hier senkrecht zu den jeweiligen Hubachsen 8, 9. Die
Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder ein Gesamtmagnetfeld erstrecken sich somit quer zu
einer Magnetisierungsrichtung der Magnetelemente 26, wobei die Magnetisierungsrichtung
40 hier mittels Pfeile an den jeweiligen Magnetelementen 26 gezeigt ist. Die Magnetisierungsrichtung
40 ist der Übersichtlichkeit halber lediglich an einem Magnetelement 26 mit einem
Bezugszeichen versehen.
[0113] Die Magnetisierungsrichtungen 40 sind hier zueinander parallel, so dass die Dauermagnetfelder
4, 5 und/oder das Gesamtmagnetfeld ausgebildet werden kann, dass im Bereich der Akustikeinheiten
6, 7, insbesondere in den Bereichen der Spulenanordnungen 16, 17, in einer Querrichtung
verlaufen. Die Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder das Gesamtmagnetfeld sind somit nicht
senkrecht zur den Akustikeinheiten 6, 7, insbesondere zu den Spulenanordnungen 16,
17, orientiert. Richtungsvektoren der Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder des Gesamtmagnetfelds
erstrecken sich somit in Richtung der Akustikeinheiten 6, 7 bzw. in Richtung der Spulenanordnungen
16, 17 bzw. sind in diesen angeordnet.
[0114] Wie hier zu sehen ist, weisen die Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder das Gesamtmagnetfeld
Querkomponenten 41 des Magnetfelds auf. Die Querkomponenten 41 sind im Bereich der
Akustikeinheiten 6, 7 bzw. im Bereich der Spulenanordnungen 16, 17 angeordnet. Hierdurch
können mittels der Lorentzkraft die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden. Des Weiteren
sind die Querkomponenten 41 entlang der Akustikeinheiten 6, 7 bzw. der Spulenanordnungen
16, 17 orientiert und/oder quer zu den Hubachsen 8, 9 orientiert.
[0115] Des Weiteren sind die Querkomponenten 41 lediglich in einem Teilbereich mittels Pfeile
gezeigt. Die Querkomponenten 41 erstrecken sich vorzugsweise entlang der ganzen Akustikeinheiten
6, 7 bzw. der Spulenanordnungen 16, 17 bzw. zumindest größtenteils entlang der Akustikeinheiten
6, 7 bzw. der Spulenanordnungen 16, 17. Außerdem sind die Querkomponenten 41 mittels
eines Doppelpfeils gekennzeichnet. Dies bedeutet jedoch, dass es Abschnitte gibt,
in denen die Querkomponente 41 in die eine Richtung gerichtet ist, und dass es, insbesondere
benachbarte, Abschnitte gibt, in denen die Querkomponente 41 in die entgegengesetzte
Richtung gerichtet ist. Sozusagen gibt es Abschnitte, in denen in der vorliegenden
Figur 1 die Querkomponente 41 nach links gerichtet oder nach rechts gerichtet ist.
Diese Abschnitte können sich abwechseln.
[0116] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Magneteinheit 2, 3 eine Leiterplatte 27,
39 umfasst, wobei die Magnetelemente 26 auf und/oder an der Leiterplatte 27, 39 angeordnet
sind. Wie hier zu sehen ist, weist jeweils eine Magneteinheit 2, 3 eine Leiterplatte
27, 39 auf.
[0117] Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit
1 mit mehreren Magneteinheiten 2, 3, 28 und mehreren Akustikeinheiten 6, 7, 29. Der
Einfachheit halber werden die Magneteinheiten 2, 3, 28 sowie die Akustikeinheiten
6, 7, 29 nicht mehr im Detail erklärt. Die Magneteinheiten 2, 3, 28 sowie die Akustikeinheiten
6, 7, 29 sind untereinander gleich. Im Vergleich zur Schallwandlereinheit 1 der Figur
1 umfasst die hier gezeigte Schallwandlereinheit 1 eine zusätzliche dritte Magneteinheit
28 sowie eine zusätzliche dritte Akustikeinheit 29. Entsprechend umfasst die dritte
Magneteinheit 28 ein drittes Dauermagnetfeld 34. Des Weiteren umfasst die dritte Akustikeinheit
29 eine dritte Membran 30 und eine dritte Spulenanordnung 31. Die dritte Spulenanordnung
31 bildet hier das dritte Dynamikmagnetfeld 35 aus. Des Weiteren ist die dritte Membran
30 entlang einer dritten Hubachse 38 auslenkbar.
[0118] Bei der nachfolgenden Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels bzw. bei der nachfolgenden
Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die im Vergleich
zu dem zumindest einen vorangegangenen Ausführungsbeispiel in ihrer Ausgestaltung
und/oder Wirkweise gleich sind, dieselben Bezugszeichen verwendet. Sofern nichts Abweichendes
erläutert wird, entspricht die Ausgestaltung und/oder Wirkweise dieser Merkmale der
der bereits beschriebenen. Ferner sind der Übersichtlichkeit halber nicht mehr alle
Merkmale gezeigt, wenn diese bereits in der vorangegangenen Figur gezeigt und beschrieben
sind.
[0119] Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die drei Magneteinheiten 2, 3,
28 und die drei Akustikeinheiten 6, 7, 29 abwechselnd übereinander angeordnet. Die
Membranen 10, 11, 30 können beispielsweise, insbesondere synchron, in das Vordervolumen
14 oder in das Hintervolumen 15 ausgelenkt werden.
[0120] Die drei Spulenanordnungen 16, 17, 31 werden jeweils mit einem elektrischen Strom
beaufschlagt, so dass die Ströme mit dem Dauermagnetfeldern 4, 5, 34 bzw. mit dem
Gesamtmagnetfeld zusammenwirken und die Lorentzkraft ausgebildet wird, so dass sich
die jeweiligen Membranen 10, 11, 30 auslenken und den Schall erzeugen. Die Ströme
fließen hierbei in den Bereich der Querkomponenten 41 der Dauermagnetfelder 4, 5,
34 bzw. des Gesamtmagnetfelds.
[0121] Durch die hier gezeigten drei Magneteinheiten 2, 3, 28 sowie durch die drei Akustikeinheiten
6, 7, 29 kann der Schalldruck und somit die Leistung der Schallwandlereinheit 1 erhöht
werden.
[0122] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Akustikeinheit 6 und der Spulenanordnung 16.
Hier werden die Bezugszeichen für die erste Akustikeinheit 6 sowie der ersten Spulenanordnung
16 verwendet. Wie bereits erwähnt, sind die Akustikeinheiten 6, 7, 29 untereinander
gleich ausgebildet. Selbiges gilt, wenn die Schallwandlereinheit 1 noch mehrere Akustikeinheiten
6, 7, 29, wie auch Magneteinheiten 2, 3, 28, aufweist.
[0123] Es ist vorteilhaft, wenn die Spulenanordnungen 16 auf und/oder in den jeweiligen
Membranen 10 angeordnet sind. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Spulenanordnung
16 auf der Membran 10 angeordnet. Beispielsweise ist die Spulenanordnung auf die Membran
10 aufgeklebt. Wie hier zu sehen ist, ist die Spulenanordnung 16 mittels einem elektrischen
Leiter 37 ausgebildet. Der elektrische Leiter 37 ist, wie hier zu sehen ist, mäanderförmig
ausgebildet. Mit der hier gezeigten Spulenanordnung 16 kann das erste Dynamikmagnetfeld
12 ausgebildet werden. In der hier gezeigten Spulenanordnung 16 fließt auch ein elektrischer
Strom, der mäanderförmig fließt. In der hier gezeigten Figur 3 fließt der elektrische
Strom abwechselnd nach oben und nach unten. Der elektrische Strom ist hier senkrecht
zu den Dauermagnetfeldern 4, 5, 34 bzw. zum Gesamtmagnetfeld, insbesondere zu den
Querkomponenten 41, orientiert, so dass die Lorentzkraft ausgebildet wird.
[0124] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die hier gezeigte erste Akustikeinheit
6 einen Rahmen 36. An dem Rahmen 36 ist die Membran 10 angeordnet und/oder befestigt.
Der Rahmen 36 kann als Träger für die Membran dienen.
[0125] Es ist förderlich, wenn die jeweiligen Spulenanordnungen mittels zumindest einer
Spulenschicht ausgebildet sind.
[0126] Figur 4 zeigt einen Querschnitt der Akustikeinheit 6 mit der Spulenanordnung 16 und
der Membran 10. Wie hier zu sehen ist, ist die Spulenanordnung 16 bzw. der elektrische
Leiter 37 an der Membran 10 angeordnet. Die Spulenanordnung 16 kann auch mehrere Spulenschichten
aufweisen, die jeweils elektrische Leiter 37, insbesondere in Mäanderform, aufweisen.
Die Spulenschichten können übereinander und/oder gestapelt angeordnet sein.
[0127] Die elektrischen Ströme fließen, wie bereits erläutert wurde, senkrecht zu den Dauermagnetfeldern
4, 5, 34 bzw. zum Gesamtmagnetfeld, insbesondere zu den Querkomponenten 41, so dass
die Lorentzkraft ausgebildet wird.
[0128] Figur 5 zeigt einen Querschnitt der Schallwandlereinheit 1 mit drei Magneteinheiten
2, 3, 28 und zwei Akustikeinheiten 6, 7. Hier ist bei den beiden Akustikeinheiten
6, 7 jeweils in Richtung der entsprechenden Hubachse 8, 9 darüber und darunter eine
Magneteinheit 2, 3, 28 angeordnet. Hierdurch kann die Lorentzkraft erhöht werden,
mit der die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden.
[0129] Wie hier, wie auch in den anderen Figuren, gezeigt ist, sind die Hubachsen 8, 9,
38 in Richtung der vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung 18, 19 gerichtet.
[0130] Allerdings kann der Schall nicht direkt zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung
18, 19 gelangen.
[0131] In Figur 6 ist eine Vordervolumenschallführung 44 im Vordervolumen 14 und eine Hintervolumenschallführung
45 im Hintervolumen 15 gezeigt. Die jeweiligen Vorder- und Hintervolumenschallführungen
44, 45 sind hier mittels großen Pfeilen gekennzeichnet. Der durch die Akustikeinheiten
6, 7 erzeugte Schall wird zuerst entlang der Hubachsen 8, 9 abgestrahlt. Da in Richtung
der Hubachsen 8, 9 darüber und darunter die Magneteinheiten 2, 3, 28 angeordnet sind,
wird der Schall in Querrichtung, d.h. in Richtung quer zu den Hubachsen 8, 9, abgelenkt
und/oder umgelenkt. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn die Magneteinheiten 2, 3, 28
schalldicht und/oder schallundurchlässig sind. Durch das Gehäuse 20 wird der Schall
wieder abgelenkt bzw. umgelenkt, nun wieder in Richtung der vorderen und hinteren
Austrittsöffnung 18, 19. Durch die hier gezeigte Anordnung der Akustikeinheiten 6,
7, der Magneteinheiten 2, 3, 28 und/oder der Abstandselemente 22, 23, 24, 32, 33,
43 sowie des Gehäuses 20 wird der Schall zweimal umgelenkt und/oder abgelenkt. Die
Abstandselemente 22, 23, 24, 32, 33, 43 sind dabei derart angeordnet, dass sich der
Schall von den zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 überlagert. Zusätzlich oder alternativ
sind die Abstandselemente 22, 23, 24, 32, 33, 43 derart angeordnet, dass der Schall
der zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 im Vordervolumen 14 und/oder im Hintervolumen
15 zusammengeführt wird. Vorteilhafterweise sind hierbei die Abstandselemente 22,
23, 24, 32, 33, 43 schalldicht und/oder schallundurchlässig.
[0132] Die Vordervolumenschallführung 44 im Vordervolumen 14 und eine Hintervolumenschallführung
45 im Hintervolumen 15 sind hier lediglich mittels zwei Akustikeinheiten 6, 7 und
drei Magneteinheiten 2, 3, 28 erklärt. Für mehrere Akustikeinheiten 6, 7 und Magneteinheiten
2, 3, 28 kann der Schall ebenfalls, wie hier gezeigt, geführt werden.
[0133] Vorteilhaft ist es, wenn die Magneteinheiten 2, 3, 28 und die Akustikeinheiten 6,
7 wie in den Figuren 5 und 6 angeordnet sind. Das heißt, dass es vorteilhaft ist,
wenn in Richtung der Hubachse 8, 9 oberhalb und unterhalb jeder Akustikeinheit 6,
7 jeweils eine Magneteinheit 2, 3, 28 angeordnet ist. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen
der Figuren 5 und 6 heißt das somit, dass die Reihenfolge in Richtung der Hubachsen
8, 9 Magneteinheit 2, 3, 28, Akustikeinheit 6, 7, Magneteinheit 2, 3, 28, Akustikeinheit
6, 7, Magneteinheit 2, 3, 28 ist. Hierdurch ist jede Akustikeinheit 6, 7 zu zwei Magneteinheiten
2, 3, 28, insbesondere unmittelbar, benachbart und ist in deren Magnetfeldern angeordnet.
[0134] Anhand der Figur 6 wird nochmals die Schallführung beschrieben. Die hier beschriebene
Schallführung kann auch auf die vorangegangenen Figuren angewendet werden.
[0135] Hier ist des Weiteren ein erster Seitenbereich 48 und ein zweiter Seitenbereich 49
gezeigt. Die Seitenbereiche 48, 49 können auch als seitliche Bereiche, insbesondere
der Akustikeinheiten 6, 7, 29 und/oder den Magneteinheiten 2, 3, 28, bezeichnet werden.
[0136] Wie hier gezeigt ist, sind ein erster und ein zweiter Schallleitkanal 46, 47 angeordnet.
Der erste Schallleitkanal 46 ist dem Vordervolumen 14 zugeordnet und der zweite Schallleitkanal
47 ist dem Hintervolumen 15 zugeordnet.
[0137] Mit Hilfe der Schallleitkanäle 46, 47 können die Schallwellen an den Akustikeinheiten
6, 7, 29 und/oder den Magneteinheiten 2, 3, 28 seitlich vorbeigeführt werden. Die
Schallleitkanäle 46, 47 können zusätzlich oder alternativ den Schall der Akustikeinheiten
6, 7, 29 zusammenführen. Der erste Schallleitkanal 46 führt hierbei lediglich den
Schall im Vordervolumen 14 und der zweite Schallleitkanal 47 führt den Schall im Hintervolumen
15 zusammen.
[0138] Die Schallleitkanäle 46, 47 können den Schall zu den entsprechenden Austrittsöffnungen
18, 19 führen. Die Schallleitkanäle 46, 47 sind ferner geknickt, gewinkelt und/oder
gekrümmt. Dies liegt daran, dass die Schallleitkanäle 46, 47 um die Akustikeinheiten
6, 7, 29 und/oder die Magneteinheiten 2, 3, 28 herumführen. Hier sind die Schallleitkanäle
46, 47 um 90° gewinkelt.
[0139] Wie hier außerdem gezeigt ist, umfassen beide Schallleitkanäle 46, 47 mehrere Eingänge
für Schall und lediglich einen Ausgang für Schall. Dies ist auch an den Pfeilen der
Vordervolumenschallführung 44 und der Hintervolumenschallführung 45 zu sehen. Dies
liegt daran, dass der erste Schallleitkanal 46 den Schall der ersten und zweiten Akustikeinheit
6, 7 im Vordervolumen 14 zusammenfasst und bündelt. Als Quelle dienen die beiden Akustikeinheiten
6, 7. Der Schallleitkanal 46 weist lediglich einen Ausgang auf, da der gebündelte
Schall zur vorderen Austrittsöffnung 18 geführt wird. Selbiges gilt für den zweiten
Schallleitkanal 47. Der Unterschied ist hier, dass der zweite Schallleitkanal 47 den
Schall gebündelt zur hinteren Austrittsöffnung 19 führt. Weiterhin selbiges gilt,
wenn, wie in den vorherigen Figuren, mehrere Akustikeinheiten 6, 7, 29 vorhanden sind.
[0140] Die beiden Schallleitkanäle 46, 47 können durch die großen Pfeile der Vordervolumenschallführung
44 und der Hintervolumenschallführung 45 beschrieben werden.
[0141] Des Weiteren ist hier gezeigt, dass in einem Seitenbereich 48, 49 der Bereich zwischen
einer Akustikeinheit 6, 7, 29 und der unmittelbar darüber oder darunter angeordneten
Magneteinheit 2, 3, 28 verschlossen ist. Dieser Bereich ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Abstandselement 22, 23, 24, 32, 33, 43 verschlossen. Der dazu gegenüberliegende
Bereich im anderen Seitenbereich 48, 49 ist dagegen offen. Hierdurch wird erreicht,
dass der Schall lediglich auf der offenen Seite austreten kann. Des Weiteren wechseln
sich die verschlossenen und offenen Bereiche in den Seitenbereichen 48, 49 in Richtung
der Hubachse 8, 9, 38 ab.
[0142] Die Schallleitkanäle 46, 47 werden durch das Gehäuse 20 und die Trennanordnung 25
begrenzt. Insbesondere sind die Schallleitkanäle 46, 47 zwischen dem Gehäuse 20 und
den entsprechenden Akustikeinheiten 6, 7, 29 und/oder Magneteinheiten 2, 3, 28 und/oder
Abstandselementen 22, 23, 24, 32, 33, 43 angeordnet und/oder diesen begrenzt.
[0143] Durch die hier gezeigte Schallführung kann der Schall verstärkt werden.
[0144] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0145]
- 1
- Schallwandlereinheit
- 2
- erste Magneteinheit
- 3
- zweite Magneteinheit
- 4
- erstes Dauermagnetfeld
- 5
- zweites Dauermagnetfeld
- 6
- erste Akustikeinheit
- 7
- zweite Akustikeinheit
- 8
- erste Hubachse
- 9
- zweite Hubachse
- 10
- erste Membran
- 11
- zweite Membran
- 12
- erstes Dynamikmagnetfeld
- 13
- zweites Dynamikmagnetfeld
- 14
- Vordervolumen
- 15
- Hintervolumen
- 16
- erste Spulenanordnung
- 17
- zweite Spulenanordnung
- 18
- vordere Austrittsöffnung
- 19
- hintere Austrittsöffnung
- 20
- Gehäuse
- 21
- Steuereinheit
- 22
- erstes Abstandselement
- 23
- zweites Abstandselement
- 24
- drittes Abstandselement
- 25
- Trennanordnung
- 26
- Magnetelement
- 27
- erste Leiterplatte
- 28
- dritte Magneteinheit
- 29
- dritte Akustikeinheit
- 30
- dritte Membran
- 31
- dritte Spulenanordnung
- 32
- viertes Abstandselement
- 33
- fünftes Abstandselement
- 34
- drittes Dauermagnetfeld
- 35
- drittes Dynamikmagnetfeld
- 36
- Rahmen
- 37
- elektrischer Leiter
- 38
- dritte Hubachse
- 39
- zweite Leiterplatte
- 40
- Magnetisierungsrichtung
- 41
- Querkomponente des Magnetfelds
- 42
- dritte Leiterplatte
- 43
- sechstes Abstandselement
- 44
- Vordervolumenschallführung
- 45
- Hintervolumenschallführung
- 46
- erster Schallleitkanal
- 47
- zweiter Schallleitkanal
- 48
- erster Seitenbereich
- 49
- zweiter Seitenbereich
1. Schallwandlereinheit (1), insbesondere Flachlautsprecher, vorzugsweise magnetostatischer
Lautsprecher,
mit zumindest einer Magneteinheit (2, 3, 28), welche ein Dauermagnetfeld (4, 5, 34)
aufweist, und
mit zumindest einer im Dauermagnetfeld (4, 5, 34) angeordneten Akustikeinheit (6,
7, 29),
die zumindest eine entlang einer Hubachse (8, 9, 38) auslenkbare Membran (10, 11,
30) zum Erzeugen von Schallwellen und
eine Spulenanordnung (16, 17, 31) umfasst, wobei die Spulenanordnung (16, 17, 31)
mittels eines elektrischen Stroms beaufschlagbar ist, so dass die Membran (10, 11,
30) entlang der Hubachse (8, 9, 38) auslenkbar ist,
wobei die Schallwandlereinheit (1) zumindest zwei Magneteinheiten (2, 3, 28) und zumindest
zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die zumindest zwei Magneteinheiten (2, 3, 28) und die zumindest zwei Akustikeinheiten
(6, 7, 29) abwechselnd übereinander angeordnet sind.
2. Schallwandlereinheit nach dem vorherigen Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikeinheiten (6, 7, 29) und die Magneteinheit (2, 3, 28), insbesondere in
Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) übereinander angeordnet sind und/oder
dass die zumindest zwei Magneteinheiten (2, 3, 28) und die zumindest zwei Akustikeinheiten
(6, 7, 29), insbesondere die Spulenanordnungen (16, 17, 31) und/oder die Membranen
(10, 11, 30), zumindest abschnittsweise deckungsgleich angeordnet sind und/oder
dass in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) der Akustikeinheiten (6, 7, 29) oberhalb
und unterhalb der Akustikeinheiten (6, 7, 29) jeweils eine Magneteinheit (2, 3, 28)
angeordnet ist.
3. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29) im Dauermagnetfeld (4, 5, 34) einer Magneteinheit
(2, 3, 28) angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Magneteinheit (2, 3, 28) in Richtung
der Hubachsen (8, 9, 38) zwischen den beiden Akustikeinheiten (6, 7, 29) angeordnet
ist.
4. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Akustikeinheiten (6, 7, 29) und zumindest drei Magneteinheiten (2,
3, 28) abwechselnd übereinander angeordnet sind.
5. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) ein Vordervolumen (14) und ein Hintervolumen (15) aufweist
und/oder dass die Akustikeinheiten (6, 7, 29) die Schallwellen in das Vordervolumen
(14) und in das Hintervolumen (15) abstrahlen können und/oder
dass die Membranen (10, 11, 30) sich in Richtung Vordervolumen (14) und in Richtung
Hintervolumen (15) auslenken können.
6. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) eine vordere Austrittsöffnung (18) aufweist, durch die
die Schallwellen aus dem Vordervolumen (14) und aus der Schallwandlereinheit (1) austreten
können, und/oder
dass die Schallwandlereinheit (1) eine hintere Austrittsöffnung (19) aufweist, durch
die die Schallwellen aus dem Hintervolumen (15) und aus der Schallwandlereinheit (1)
austreten können und/oder
dass die Akustikeinheiten (6, 7, 29) die Schallwellen in Richtung der vorderen Austrittsöffnung
(18) und/oder der hinteren Austrittsöffnung (19) abstrahlen können.
7. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) eine Trennanordnung (25) umfasst, die das Vordervolumen
(14) und das Hintervolumen (15), insbesondere schalldicht und/oder schallundurchlässig,
voneinander trennt, und/oder dass die Trennanordnung (25) die Akustikeinheiten (6,
7, 29), die Magneteinheiten (2, 3, 28), insbesondere Leiterplatten (27, 39, 42) der
Magneteinheiten (2, 3, 28) und/oder Abstandselemente (22, 23, 24, 32, 33, 43) umfasst.
8. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennanordnung (25) und/oder ein Gehäuse (20) der Schallwandlereinheit (1) derart
angeordnet sind, dass der Schall der Akustikeinheiten (6, 7, 29) im Vordervolumen
(14) und/oder im Hintervolumen (15) zusammengeführt werden kann.
9. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennanordnung (25), das Gehäuse (20), die Akustikeinheiten (6, 7, 29) und/oder
die Magneteinheiten (2, 3, 28) derart angeordnet sind, dass der von den, insbesondere
von allen, Akustikeinheiten (6, 7, 29) abgestrahlte Schall zuerst quer zu den Hubachsen
(8, 9, 38) umgelenkt wird und daraufhin derart umgelenkt wird, dass der Schall wieder
in Richtung entlang der Hubachsen (8, 9, 38) verläuft.
10. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennanordnung (25), das Gehäuse (20), die Akustikeinheiten (6, 7, 29) und/oder
die Magneteinheiten (2, 3, 28) derart angeordnet sind, dass der von den, insbesondere
von allen, Akustikeinheiten (6, 7, 29) abgestrahlte Schall, insbesondere seitlich,
um die Magneteinheiten (2, 3, 28) herumgeführt werden kann.
11. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seitenbereich (48, 49) zwischen einer Akustikeinheit (6, 7, 29) und die unmittelbar
in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) darüber oder darunter angeordnete Magneteinheit
(2, 3, 28), insbesondere mittels eines Abstandselements (22, 23, 24, 32, 33, 43),
verschlossen ist und wobei der entsprechend quer zur Hubachse (8, 9, 38) gegenüberliegende
Seitenbereich (48, 49) offen ist, wobei sich vorzugsweise die Positionen der verschlossenen
und der offenen Seitenbereiche (48, 49) zwischen den Akustikeinheiten (6, 7, 29) und
Magneteinheiten (2, 3, 28) in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) abwechseln.
12. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) einen ersten und einen zweiten Schallleitkanal (46,
47) umfasst, die den Schall der Akustikeinheiten (6, 7, 29) zusammenführen und/oder
seitlich an den Akustikeinheiten (6, 7, 29) und/oder Magneteinheiten (2, 3, 28), insbesondere
in Richtung der zugeordneten Austrittsöffnungen (18, 19), vorbeiführen können, wobei
der erste Schallleitkanal (46) dem Vordervolumen (14) und der zweite Schallleitkanal
(47) dem Hintervolumen (15) zugeordnet ist.
13. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) eine Steuereinheit (21) zum Steuern zumindest der Akustikeinheiten
(6, 7, 29) umfasst und/oder dass die Steuereinheit (21) die Akustikeinheiten (6, 7,
29) derart ansteuern kann, dass sich die jeweiligen Membranen (10, 11, 30) synchron
in Richtung Vordervolumen (14) und in Richtung Hintervolumen (15) auslenken.
14. Verfahren zum Betreiben einer Schallwandlereinheit (1) gemäß zumindest einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zumindest zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29) aufeinander abgestimmt betrieben werden.
15. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29), zwischen denen die Magneteinheit
(2, 3, 28), insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, derart betrieben werden, dass
sich die Membranen (10, 11, 30) in gleiche Richtungen entlang der jeweiligen Hubachsen
(8, 9, 38) auslenken.