(19)
(11) EP 4 415 385 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.08.2024  Patentblatt  2024/33

(21) Anmeldenummer: 24156741.1

(22) Anmeldetag:  09.02.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H04R 9/06(2006.01)
H04R 9/02(2006.01)
H04R 1/22(2006.01)
H04R 7/08(2006.01)
H04R 1/24(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H04R 9/063; H04R 1/24; H04R 9/025; H04R 1/227; H04R 2207/00; H04R 2209/00; H04R 7/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 13.02.2023 DE 102023103447
05.05.2023 DE 102023111766

(71) Anmelder: USound GmbH
8020 Graz (AT)

(72) Erfinder:
  • RUSCONI CLERICI BELTRAMI, Andrea
    1130 Wien (AT)
  • BOTTONI, Ferruccio
    8020 Graz (AT)
  • Horváth, Samu Bence
    1020 Wien (AT)
  • Novotny, Christian
    1120 Wien (AT)
  • Spoetl, Jakob
    1120 Wien (AT)

(74) Vertreter: Canzler & Bergmeier Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Despag-Straße 6
85055 Ingolstadt
85055 Ingolstadt (DE)

   


(54) SCHALLWANDLEREINHEIT


(57) Die Erfindung betrifft eine Schallwandlereinheit (1), insbesondere Flachlautsprecher, mit zumindest einer Magneteinheit (2, 3, 28), welche ein Dauermagnetfeld (4, 5, 34) aufweist, und mit zumindest einer Akustikeinheit (6, 7, 29), die zumindest eine entlang einer Hubachse (8, 9, 38) auslenkbare Membran (10, 11, 30) zum Erzeugen von Schallwellen und eine Spulenanordnung (16, 17, 31) umfasst, wobei die Spulenanordnung (16, 17, 31) mittels eines elektrischen Signals ein Dynamikmagnetfeld ausbilden kann, so dass die Akustikeinheit (6, 7, 29) mit der Magneteinheit (2, 3, 28) über das Dauermagnetfeld (4, 5, 34) und das Dynamikmagnetfeld (12, 13, 35) koppelbar sind, wodurch die Membran (10, 11, 30) entlang der Hubachse (8, 9, 38) auslenkbar ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schallwandlereinheit, insbesondere Flachlautsprecher, vorzugsweise magnetostatischer Lautsprecher, mit zumindest einer Magneteinheit, welche ein Dauermagnetfeld aufweist, und mit zumindest einer im Dauermagnetfeld angeordneten Akustikeinheit, die zumindest eine entlang einer Hubachse auslenkbare Membran zum Erzeugen von Schallwellen und die eine Spulenanordnung umfasst, wobei die Spulenanordnung mittels eines elektrischen Stroms beaufschlagbar ist, so dass die Membran entlang der Hubachse auslenkbar ist, wobei die Schallwandlereinheit zumindest zwei Magneteinheiten und zumindest zwei Akustikeinheiten umfasst.

[0002] Aus der EP 3 855 762 A1 ist eine Schallwandlereinheit mit Magneteinheiten und Akustikeinheiten bekannt.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schallwandlereinheit zu schaffen, deren Leistung verbessert ist.

[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schallwandlereinheit, ein Verfahren zum Betreiben der Schallwandlereinheit, eine Akustikeinheit und eine Magneteinheit sowie deren Verwendungen mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

[0005] Vorgeschlagen wird eine Schallwandlereinheit mit zumindest einer Magneteinheit, welche ein Dauermagnetfeld aufweist. Die Schallwandlereinheit kann ein Flachlautsprecher sein. Weiterhin kann die Schallwandlereinheit eine Lautsprechereinheit sein.

[0006] Ferner umfasst die Schallwandlereinheit zumindest eine Akustikeinheit, die zumindest eine entlang einer Hubachse auslenkbare Membran zum Erzeugen von Schallwellen und eine Spulenanordnung aufweist. Die Spulenanordnung kann mittels eines elektrischen Stroms beaufschlagt werden, sodass die Membran entlang der Hubachse auslenkbar ist. Da die Akustikeinheit im Dauermagnetfeld angeordnet ist, fließt der elektrische Strom ebenfalls im Dauermagnetfeld. Hierdurch wird die Lorentzkraft ausgebildet, sodass die Membran ausgelenkt werden kann. Hierdurch können die Schallwellen erzeugt werden.

[0007] Die Spulenanordnung kann ferner mittels eines elektrischen Signals, welches den elektrischen Strom ausbildet, ein Dynamikmagnetfeld ausbilden, wobei die Akustikeinheit mit der Magneteinheit über die beiden Magnetfelder gekoppelt ist, so dass die Membran entlang der Hubachse auslenkbar ist. Zwischen der Magneteinheit und der Akustikeinheit besteht somit eine magnetische Kopplung. Die elektrischen Signale erzeugen einen elektrischen Strom in der Spulenanordnung, welcher wiederum das Dynamikmagnetfeld erzeugt. Dieses wirkt mit dem Dauermagnetfeld zusammen und die Membran wird hierdurch ausgelenkt, wobei die Schallwellen erzeugt bzw. abgestrahlt werden.

[0008] Ferner umfasst die Schallwandlereinheit zumindest zwei Magneteinheiten und zumindest zwei Akustikeinheiten. Die Magneteinheiten und die Akustikeinheiten können zueinander gleich ausgebildet sein. Insbesondere weisen die Magneteinheiten jeweils ein Dauermagnetfeld auf. Die Dauermagnetfelder der zumindest zwei Magneteinheiten bilden zusammen ein Gesamtmagnetfeld aus. Des Weiteren weisen die Akustikeinheiten jeweils eine Membran und eine Spulenanordnung auf. Die jeweiligen Spulenanordnungen werden mit dem elektrischen Signal und/oder dem elektrischen Strom beaufschlagt, so dass die jeweiligen Membranen in den jeweiligen Dauermagnetfeldern bzw. im Gesamtmagnetfeld ausgelenkt werden können. Die jeweiligen Membranen werden hierbei durch magnetische Kräfte, insbesondere dem Zusammenwirken zwischen den Dauermagnetfeldern bzw. dem Gesamtmagnetfeld und den jeweiligen Dynamikmagnetfeldern der jeweiligen Spulenanordnungen, ausgelenkt. Ferner können die elektrischen Ströme in den Dauermagnetfeldern bzw. im Gesamtmagnetfeld die Lorentzkraft hervorrufen, so dass die jeweiligen Membranen ausgelenkt werden.

[0009] Außerdem sind zumindest die zumindest zwei Magneteinheiten und die zumindest zwei Akustikeinheiten abwechselnd übereinander angeordnet. Hierdurch wird ein Schalldruck und/oder eine Schallenergie erhöht, da jede Akustikeinheit Schall erzeugt. Durch das abwechselnde Anordnen der Magneteinheiten und Akustikeinheiten können die Membranen unabhängig voneinander angesteuert werden. Des Weiteren ist durch die abwechselnde Anordnung jeder Akustikeinheit eine Magneteinheit zugeordnet, so dass die Membranen untereinander gleich ausgelenkt werden können. Die Membranen erzeugen zueinander den gleichen Schall, wodurch die Schallqualität verbessert wird. Die Magneteinheiten und die Akustikeinheiten können somit gestapelt übereinander angeordnet sein.

[0010] Von Vorteil ist es, wenn die Akustikeinheiten und die Magneteinheiten äquidistant zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann auf die Akustikeinheiten ein definiertes Magnetfeld wirken.

[0011] Es bringt Vorteile, wenn die Hubachsen der Membranen parallel zueinander orientiert sind. Hierdurch strahlen die Membranen Schallwellen ab, die zueinander in dieselbe Richtung gerichtet sind. Vorzugsweise sind alle Hubachsen zueinander parallel.

[0012] Es ist von Vorteil, wenn die Akustikeinheiten und die Magneteinheiten, insbesondere in Richtung der Hubachsen übereinander, angeordnet sind.

[0013] Vorteilhaft ist es, wenn die Akustikeinheiten in Richtung der Dauermagnetfelder über und unter der zumindest zwei Magneteinheiten angeordnet sind.

[0014] Es ist vorteilhaft, wenn die zumindest zwei Magneteinheiten und die zumindest zwei Akustikeinheiten, insbesondere die Spulenanordnungen und/oder die Membranen, zumindest abschnittsweise deckungsgleich angeordnet sind. Hierdurch wirkt auf die Akustikeinheit ein homogenes Dauermagnetfeld bzw. Gesamtmagnetfeld. Die Dauermagnetfelder werden nicht punktuell, sondern mittels mehrerer verteilter Magnetelemente erzeugt.

[0015] Von Vorteil ist es, wenn zwei Akustikeinheiten im Dauermagnetfeld einer Magneteinheit angeordnet sind. Hierbei kann die Magneteinheit in Richtung der Hubachsen zwischen den beiden Akustikeinheiten angeordnet sein. Hierdurch teilen sich die beiden Akustikeinheiten das eine Dauermagnetfeld der einen Magneteinheit.

[0016] Es ist von Vorteil, wenn die zumindest zwei Magneteinheiten und die zumindest zwei Akustikeinheiten zumindest einen Überdeckungsabschnitt aufweisen. Durch die letztgenannten Merkmale wird eine gestapelte Schallwandlereinheit ausgebildet, wobei die Magneteinheiten und/oder die Akustikeinheiten gestapelt sind.

[0017] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Magneteinheit mehrere Magnetelemente aufweist. Durch mehrere Magnetelemente kann ein qualitativ hochwertiges Dauermagnetfeld der jeweiligen Magneteinheiten ausgebildet werden.

[0018] Es ist von Vorteil, wenn die Magnetelemente einer Magneteinheit in einer Reihe oder flächig angeordnet sind. Hierdurch kann das Dauermagnetfeld ausgebildet werden, welches entlang einer Reihe oder über eine Fläche eine im Wesentlichen konstante Stärke aufweist. Hierdurch kann die Membran flächig und/oder gleichmäßig ausgelenkt werden.

[0019] Es ist förderlich, wenn die Magneteinheit eine Leiterplatte umfasst, wobei die Magnetelemente auf und/oder an der Leiterplatte angeordnet sind. Mit Hilfe der Leiterplatte werden die Magnetelemente gehalten.

[0020] Es ist von Vorteil, wenn das Dauermagnetfeld und die Dynamikmagnetfelder zumindest im Bereich der zumindest einen Magneteinheit und im Bereich der zumindest zwei Akustikeinheiten parallel sind. Hierdurch sind die Nordpole und Südpole einander zugewandt. Parallel bedeutet auch, dass die Magnetfelder antiparallel sind. Hierdurch zeigen die Nordpole der beiden Magnetfelder aufeinander zu und es resultiert eine abstoßende Wirkung.

[0021] Vorteilhaft ist es, wenn der elektrische Strom, der durch das elektrische Signal ausgebildet wird, im Bereich des Dauermagnetfelds senkrecht zu diesem ist. Hierdurch weist die Lorentzkraft den maximalen Betrag auf. Hierfür können die Spulenanordnungen derart angeordnet und/oder ausgebildet sein, dass diese den elektrischen Strom derart leiten, dass dieser zu den jeweiligen Dauermagnetfeldern und/oder zum Gesamtmagnetfeld senkrecht verläuft.

[0022] Nützlich ist es, wenn zwischen den Akustikeinheiten und der Magneteinheiten Abstandselemente angeordnet sind. Hierdurch kann die Akustikeinheit mit der Membran von der Magneteinheit beabstandet werden, so dass sich die Membran frei entlang der Hubachse auslenken kann und dies insbesondere auch in Richtung der Magneteinheit. Mit Hilfe der Abstandselemente können zusätzlich oder alternativ die Akustikeinheiten und die Magneteinheiten auch zueinander fixiert werden. Zwischen einer Akustikeinheit und einer Magneteinheit kann weiterhin lediglich ein Abstandselement angeordnet sein, mittels dem die entsprechende Akustikeinheit und Magneteinheit zueinander beabstandet und/oder fixiert wird.

[0023] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schallwandlereinheit zumindest drei Magneteinheiten umfasst. Hierdurch wird der Schalldruck erhöht.

[0024] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die die Schallwandlereinheit zumindest drei Akustikeinheiten umfasst. Hierdurch können mehr Schallwellen erzeugt werden. Hiermit kann auch der Schalldruck und Schallpegel erhöht werden.

[0025] Von Vorteil ist es, wenn die Magneteinheiten und die Akustikeinheiten abwechselnd übereinander angeordnet sind. Infolgedessen ist jeder Magneteinheit eine Akustikeinheit zugeordnet.

[0026] Förderlich ist es, wenn in Richtung der Hubachsen der Akustikeinheiten oberhalb und unterhalb der Akustikeinheit jeweils eine Magneteinheit angeordnet ist. Hierbei kann jede Akustikeinheit in Richtung ihrer Hubachse zwischen zwei Magneteinheiten angeordnet sein. Infolgedessen ist die Akustikeinheit in zwei Magnetfeldern angeordnet. Bei den mehreren Akustikeinheiten und Magneteinheiten kann dies bedeuten, dass in der Richtung, in der die Akustik- und Magneteinheiten gestapelt sind, was die Richtung der Hubachsen sein kann, zuerst eine Magneteinheit angeordnet ist, dann eine Akustikeinheit, dann wieder eine Magneteinheit, dann eine Akustikeinheit und zum Ende wieder eine Magneteinheit angeordnet ist. Dies wird entsprechend so oft wiederholt, wie Magneteinheiten und Akustikeinheiten vorhanden sind.

[0027] Vorteilhaft ist es, wenn die mehreren Akustikeinheiten und die mehreren Magneteinheiten abwechselnd übereinander angeordnet sind. Infolgedessen ist jeder Magneteinheit eine Akustikeinheit zugeordnet.

[0028] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Schallwandlereinheit ein Vordervolumen und ein Hintervolumen aufweist.

[0029] Es ist förderlich, wenn die Akustikeinheiten und/oder die Magneteinheiten derart angeordnet sind, dass diese das Vordervolumen und das Hintervolumen voneinander trennen.

[0030] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Akustikeinheiten die Schallwellen in das Vordervolumen und in das Hintervolumen abstrahlen können.

[0031] Vorteilhaft ist es, wenn die Membranen sich in Richtung Vordervolumen und in Richtung Hintervolumen auslenken können.

[0032] Nützlich ist es, wenn die Schallwandlereinheit eine Trennanordnung aufweist, die das Vordervolumen und das Hintervolumen, insbesondere schalldicht und/oder schallundurchlässig, voneinander trennt.

[0033] Es ist vorteilhaft, wenn die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit und/oder die Abstandselemente das Vorder- und das Hintervolumen voneinander trennen. Hierbei können die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit, die Leiterplatten und/oder die Abstandselemente und/oder die Trennanordnung schalldicht und/oder schallundurchlässig ausgebildet sein. Die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit und/oder die Abstandselemente und/oder die Trennanordnung können somit für den Schall undurchlässig sein. Die Akustikeinheiten, die zumindest eine Magneteinheit und/oder die Abstandselemente und/oder die Trennanordnung können somit den Schall leiten bzw. umleiten.

[0034] Die Trennanordnung kann ferner mittels zumindest einer Akustikeinheit, zumindest einer Magneteinheit, zumindest einer Leiterplatte und/oder zumindest einem Abstandselement ausgebildet sein.

[0035] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Schallwandlereinheit eine vordere Austrittsöffnung aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Vordervolumen und aus der Schallwandlereinheit austreten können. Die vordere Austrittsöffnung ist somit dem Vordervolumen zugeordnet.

[0036] Förderlich ist es, wenn die Schallwandlereinheit eine hintere Austrittsöffnung aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Hintervolumen und aus der Schallwandlereinheit austreten können. Die hintere Austrittsöffnung ist somit dem Hintervolumen zugeordnet.

[0037] Von Vorteil ist es, wenn die Trennanordnung und/oder ein Gehäuse der Schallwandlereinheit derart angeordnet sind, dass der Schall der Akustikeinheiten im Vordervolumen und/oder im Hintervolumen zusammengeführt werden kann. Hierdurch kann der Schall der zumindest zwei Akustikeinheiten zusammengeführt und zusammen zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung geführt werden. Die Trennanordnung und/oder das Gehäuse sind derart angeordnet, dass diese den Schall der zumindest zwei Akustikeinheiten zusammenführen und zusammen zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung führen können.

[0038] Vorteilhaft ist es, wenn die Trennanordnung, das Gehäuse, die Akustikeinheiten und/oder die Magneteinheiten derart angeordnet sind, dass der von den Akustikeinheiten abgestrahlte Schall zuerst quer zu den Hubachsen umgelenkt wird und daraufhin derart umgelenkt wird, dass der Schall wieder in Richtung entlang der Hubachsen verläuft. Hierbei kann auch der Schall von allen Akustikeinheiten wie beschrieben abgelenkt werden. Hierbei ist allerdings ebenfalls zu beachten, dass dies nicht für die oberste oder unterste Akustikeinheit gelten muss, da hier darüber oder darunter keine Magneteinheit angeordnet sein muss. Bei der obersten oder untersten kann der Schall ungehindert zur entsprechenden Austrittsöffnung gelangen. Die hier beschriebene Schallführung kann auch von den weiter unten beschriebenen Schallleitkanälen ausgebildet werden.

[0039] Hierbei ist es zusätzlich oder alternativ vorteilhaft, wenn ein Seitenbereich bzw. ein seitlicher Bereich, das heißt ein Seitenbereich bzw. seitlicher Bereich in einer quer zur Hubachse orientierten Querrichtung, der Akustikeinheit und/oder der Magneteinheit offen ist. Der dazu gegenüberliegende Seitenbereich bzw. seitliche Bereich kann geschlossen sein. Hierdurch wird erreicht, dass der Schall in diesem offenen Seitenbereich bzw. seitlichen Bereich austreten kann. Am geschlossenen Seitenbereich bzw. seitlichen Bereich wird dies verhindert. Hierdurch kann der Schall seitlich um die Akustikeinheit und/oder die Magneteinheit geleitet werden.

[0040] Vorteilhaft ist es, wenn die Schallwandlereinheit einen ersten und einen zweiten Schallleitkanal umfasst, die den Schall der Akustikeinheiten zusammenführen und/oder seitlich an den Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten vorbeiführen können. Die Schallleitkanäle können ferner den Schall in Richtung der zugeordneten Austrittsöffnungen führen. Außerdem ist der erste Schallleitkanal dem Vordervolumen und der zweite Schallleitkanal dem Hintervolumen zugeordnet. Die Schallleitkanäle führen den Schall zuerst quer zur Hubachse, insbesondere bis der Schall seitlich über die Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten geführt ist, und dann in Richtung der Hubachse, insbesondere bis zur entsprechenden Austrittsöffnung.

[0041] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn seitlich neben den Akustikeinheiten und/oder den Magneteinheiten der Schallleitkanal angeordnet ist. Seitlich bedeutet hier, wie zusätzlich oder alternativ für die vorangegangene und/oder nachfolgende Beschreibung, in einer quer zur Hubachse orientierten Querrichtung. Hierbei kann dem Vordervolumen der erste Schallleitkanal und dem Hintervolumen der zweite Schallleitkanal zugeordnet sein. Die Schallleitkanäle sind hierbei von der Trennanordnung, insbesondere den Akustikeinheiten, den Magneteinheiten und/oder den Abstandselementen und dem Gehäuse begrenzt.

[0042] Die Schallleitkanäle können die Schallwellen der Akustikeinheiten, insbesondere aller Akustikeinheiten, bündeln und zu den jeweiligen Austrittsöffnungen führen. Die Schallleitkanäle können somit die Schallwellen führen, umlenken, bündeln und/oder zusammenführen.

[0043] Die Schallleitkanäle sind im Bereich der Akustikeinheiten und/oder der Magneteinheiten quer zur Hubachse orientiert. Im Bereich seitlich neben den Akustikeinheiten und/oder der Magneteinheiten sind die Schallleitkanäle in Richtung der Hubachse orientiert. Somit weisen die Schallleitkanäle einen Knick auf und/oder sind gekrümmt. Der erste Schallleitkanal führt zur vorderen Austrittsöffnung und der zweite Schallleitkanal führt zur hinteren Austrittsöffnung.

[0044] Von Vorteil ist es, wenn die Trennanordnung, das Gehäuse, die Akustikeinheiten und/oder die die Magneteinheiten derart angeordnet sind, dass der von den, insbesondere von allen, Akustikeinheiten abgestrahlte Schall, insbesondere seitlich, um die Magneteinheiten herumgeführt werden kann. Hierdurch kann der Schall, der von einer Akustikeinheit erzeugt wird, an den anderen Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten vorbeigeführt werden. Der Schall kann hierbei mit nur geringer Beeinflussung durch die anderen Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten zu den Austrittsöffnungen geführt werden.

[0045] Vorteilhaft ist es, wenn ein seitlicher Bereich zwischen einer Akustikeinheit und der unmittelbar in Richtung der Hubachsen darüber oder darunter angeordneten Magneteinheit, insbesondere mittels eines Abstandselements, verschlossen ist. Ein zu den offenen Bereichen entsprechend quer zur Hubachse gegenüberliegender seitlicher Bereich ist vorteilhafterweise offen. Hierdurch wird der Schall, der von einer Akustikeinheit erzeugt wird, genau in Richtung einer Seite umgelenkt. Diese Seite ist quer zur Hubachse, insbesondere neben den Akustikeinheiten und/oder Magneteinheiten angeordnet.

[0046] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn sich die Positionen der verschlossenen und der offenen seitlichen Bereiche zwischen den Akustikeinheiten und Magneteinheiten in Richtung der Hubachsen abwechseln. Das heißt, dass zwischen einer Akustikeinheit und der nächsten Magneteinheit beispielsweise der linke seitliche Bereich offen und der rechte seitliche Bereich geschlossen ist. Zwischen der dazu darüber oder darunterliegenden Akustikeinheit und der entsprechenden Magneteinheit sind die geschlossen und offenen seitlichen Bereiche vertauscht. Hierdurch sind das Vorder- und/oder das Hintervolumen mäanderförmig ausgebildet.

[0047] Von Vorteil ist es, wenn die abgestrahlten Schallwellen der, insbesondere aller, Akustikeinheiten in ein gemeinsames Vordervolumen und/oder ein gemeinsames Hintervolumen abgestrahlt und/oder zusammengeführt werden. Alle Akustikeinheiten umfassen somit ein gemeinsames Vordervolumen und/oder ein gemeinsames Hintervolumen. Die Vordervolumina und/oder Hintervolumina aller Akustikeinheiten sind somit miteinander verbunden. Des Weiteren werden die Vordervolumina und/oder Hintervolumina aller Akustikeinheiten zusammengeführt und führen zusammen zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung, die vorzugsweise in Richtung der Hubachse von den Akustikeinheiten beabstandet sind. Die Vordervolumina und/oder Hintervolumina können außerdem um die Akustikeinheiten herumführen, so dass die Schallwellen erst seitliche, das heißt in Querrichtung quer zur Hubachse, und dann wieder in Richtung der Hubachse geführt werden.

[0048] Zusätzlich oder alternativ ist es von Vorteil, wenn die Akustikeinheiten, insbesondere alle Akustikeinheiten, ein, insbesondere einziges, gemeinsames Vordervolumen und ein, insbesondere einziges, gemeinsames Hintervolumen aufweisen.

[0049] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die vordere Austrittsöffnung und/oder die hintere Austrittsöffnung in Richtung der Hubachse von den Akustikeinheiten beabstandet angeordnet ist. Da die Schallwellen hauptsächlich in Richtung der Hubachse abgestrahlt werden, gelangen bei dieser Anordnung die abgestrahlten Schallwellen zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung. Dies ist auch der kürzeste Weg zu der vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung, so dass Interferenzen und/oder Beugungen der Schallwellen vermindert werden.

[0050] Zusätzlich oder alternativ können die, insbesondere alle, Hubachsen in Richtung der vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung orientiert sein und/oder zeigen.

[0051] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Akustikeinheiten die Schallwellen in Richtung der vorderen Austrittsöffnung und/oder der hinteren Austrittsöffnung abstrahlen können. Auch hierdurch gelangen die Schallwellen auf kürzestem Weg zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung, so dass Beugungen und/oder Interferenzen vermindert werden.

[0052] Ein Vorteil resultiert, wenn die Spulenanordnung auf und/oder in der Membran angeordnet ist. Hierdurch ist die Akustikeinheit besonders flach ausgebildet.

[0053] Nützlich ist es, wenn die Spulenanordnung mittels zumindest einer Spulenschicht ausgebildet ist. Die Spulenschicht und die Akustikeinheit sind dann flach ausgebildet.

[0054] Es ist förderlich, wenn die Spulenanordnung mehrere Spulenschichten aufweist. Hierdurch kann das Dynamikmagnetfeld verbessert werden, ohne dass eine Dicke der Akustikeinheit zu sehr vergrößert wird. Auch kann hierdurch ein höherer elektrischer Strom durch die Spulenanordnung geleitet werden, so dass eine stärkere Lorentzkraft ausgebildet werden kann, die die Membran auslenkt.

[0055] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die mehreren Spulenschichten der Spulenanordnung miteinander mittels Kontaktierungselementen elektrisch leitend verbunden sind. Hierdurch können die Spulenschichten mit einem Anschlusselement angesteuert werden.

[0056] Vorteilhaft ist es, wenn die mehreren Spulenschichten der Spulenanordnung übereinander angeordnet sind. Hierdurch kann das erzeugte Dynamikmagnetfeld verstärkt werden. Auch kann hierdurch ein höherer elektrischer Strom durch die Spulenanordnung geleitet werden, so dass eine stärkere Lorentzkraft ausgebildet werden kann, die die Membran auslenkt.

[0057] Es bringt Vorteile, wenn zwischen den mehreren Spulenschichten der Spulenanordnung Isolierschichten angeordnet sind. Infolgedessen werden die Spulenschichten voneinander elektrisch isoliert.

[0058] Ein Vorteil resultiert, wenn sich die Kontaktierungselemente durch die Isolierschichten hindurch erstrecken.

[0059] Vorteilhaft ist es, wenn die zumindest eine Spulenschicht mäanderförmig ausgebildet ist. Hierdurch kann der elektrische Strom senkrecht zum Dauermagnetfeld geführt werden, sodass der Betrag der Lorentzkraft maximiert wird. Die zumindest eine Spulenschicht ist dabei derart angeordnet, dass das Dauermagnetfeld im Bereich der Spulenanordnung senkrecht durch die Spulenschicht verläuft.

[0060] Förderlich ist es, wenn das Hintervolumen und/oder das Vordervolumen mäanderförmig sind.

[0061] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schallwandlereinheit eine Steuereinheit zum Steuern zumindest der Akustikeinheiten umfasst.

[0062] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass diese die elektrischen Signale für die Spulenanordnungen der Akustikeinheiten derart erzeugen kann, dass die daraus resultierenden Dynamikmagnetfelder der jeweiligen Akustikeinheiten zueinander gleich oder entgegengesetzt orientiert sind.

[0063] Zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit derart ausgebildet sein, dass diese die elektrischen Signale für die Spulenanordnungen der Akustikeinheiten derart erzeugen kann, dass daraus elektrische Ströme in den Spulenanordnungen erzeugt werden, so dass die daraus resultierenden Lorentzkräfte zueinander gleich oder entgegengesetzt orientiert sind. Bei der Gleichorientierung der Lorentzkräfte werden die Membran in die gleiche Richtung ausgelenkt.

[0064] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass diese die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen derart erzeugen kann, dass derartige Dynamikmagnetfelder erzeugt werden, dass die Auslenkung der Membranen untereinander gleich ist. Zusätzlich oder alternativ kann die Steuereinheit derart ausgebildet sein, dass diese die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen derart erzeugen kann, dass daraus elektrische Ströme in den Spulenanordnungen erzeugt werden, so dass die daraus resultierenden Lorentzkräfte derart erzeugt werden, dass die Auslenkung der Membranen untereinander gleich und/oder in die gleiche Richtung orientiert ist. Hierdurch werden die Membranen synchron und/oder simultan in Richtung Vordervolumen und in Richtung Hintervolumen ausgelenkt. Infolgedessen werden die durch die Membranen erzeugten Schallwellen simultan und/oder synchron in das Vordervolumen oder Hintervolumen abgestrahlt. Die Auslenkungen der Membranen sind hierbei insbesondere phasengleich. Die Schallwellen verstärken sich somit gegenseitig.

[0065] Es ist förderlich, wenn die Steuereinheit derart ausgebildet ist, dass die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen von zwei unmittelbar zu einer Magneteinheit benachbarten Akustikeinheiten zueinander invertiert oder gleich sind.

[0066] Vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinheit die Akustikeinheiten derart ansteuern kann, dass sich die jeweiligen Membranen synchron und/oder simultan in Richtung Vordervolumen und in Richtung Hintervolumen auslenken. Hierdurch werden die Schallwellen synchron und/oder simultan und/oder phasengleich ins Vordervolumen und ins Hintervolumen abgestrahlt.

[0067] Vorgeschlagen wird ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Schallwandlereinheit. Die Schallwandlereinheit umfasst zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.

[0068] Des Weiteren werden die zumindest zwei Akustikeinheiten aufeinander abgestimmt betrieben. Da zumindest zwei Magneteinheiten und zumindest zwei Akustikeinheiten vorhanden sind, kann durch die Abstimmung der Akustikeinheiten, insbesondere durch die Abstimmung beim Ansteuern durch die Steuereinheit, die Tonqualität bzw. die Leistung der Schallwandlereinheit verbessert werden. Bei der Auslenkung der jeweiligen Membranen muss berücksichtigt werden, dass zwei Magneteinheiten vorhanden sind, deren Dauermagnetfelder sich überlagern. Hierbei werden vorteilhafterweise die Abstände zwischen den jeweiligen Membranen bzw. Spulenanordnungen zu den jeweiligen Magneteinheiten berücksichtigt. Beispielsweise kann im Bereich der ersten Spulenanordnung das Dauermagnetfeld der beiden Magneteinheiten geringer sein als im Bereich der zweiten Spulenanordnung, da ein Abstand zwischen der ersten Spulenanordnung zu den beiden Magneteinheiten insgesamt größer ist als für die zweite Spulenanordnung. Ferner ist es bei den übereinander angeordneten Magnet- und Akustikeinheiten so, dass eine Akustikeinheit lediglich eine Magneteinheit unmittelbar neben sich aufweist, wohingegen die andere Akustikeinheit zwischen zwei Magneteinheiten angeordnet ist.

[0069] Es bringt Vorteile, wenn die die beiden Akustikeinheiten, zwischen denen die Magneteinheit, insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, zueinander entgegengesetzt oder gleich betrieben werden.

[0070] Es ist förderlich, wenn die elektrischen Signale und die daraus resultierenden elektrischen Ströme zum Betreiben der beiden Akustikeinheiten, zwischen denen eine Magneteinheit, insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, zueinander invertiert oder gleich sind.

[0071] Vorteilhaft ist es, wenn die elektrischen Signale und die daraus resultierenden elektrischen Ströme derart, insbesondere von der Steuereinheit, ausgebildet werden, dass die Membranen zueinander in die gleiche oder zueinander in die entgegengesetzte Richtung ausgelenkt werden. Bei mehreren Akustikeinheiten können die Membranen derart ausgelenkt werden, dass die Membran von je zwei aufeinanderfolgenden Akustikeinheiten entgegengesetzt ausgelenkt werden.

[0072] Vorgeschlagen wird des Weiteren eine Magneteinheit für eine Schallwandlereinheit. Die Schallwandlereinheit umfasst zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung. Die Magneteinheit umfasst zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.

[0073] Vorgeschlagen wird ferner die Verwendung einer Magneteinheit für eine Schallwandlereinheit. Die Schallwandlereinheit und die Magneteinheit umfassen zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.

[0074] Vorgeschlagen wird ferner eine Akustikeinheit für die Schallwandlereinheit. Die Schallwandlereinheit und die Akustikeinheit umfassen zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.

[0075] Vorgeschlagen wird ferner die Verwendung einer Akustikeinheit. Die Schallwandlereinheit und die Akustikeinheit umfassen zumindest ein Merkmal der vorangegangenen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.

[0076] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1
einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit mit zwei Magneteinheiten und zwei Akustikeinheiten,
Figur 2
einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit mit mehreren Magneteinheiten und mehreren Akustikeinheiten,
Figur 3
eine Draufsicht auf die Akustikeinheit und der Spulenanordnung,
Figur 4
einen Querschnitt der Akustikeinheit mit der Spulenanordnung,
Figur 5
einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit mit übereinander angeordneten Akustik- und Magneteinheiten und
Figur 6
einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallführung.


[0077] Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit 1 mit zwei Magneteinheiten 2, 3 und zwei Akustikeinheiten 6, 7. Die Schallwandlereinheit 1 kann ein Flachlautsprecher sein. Des Weiteren kann die Schallwandlereinheit 1 ein magnetostatischer Lautsprecher sein.

[0078] Die Schallwandlereinheit 1 umfasst zumindest zwei Magneteinheiten 2, 3, welche jeweils ein Dauermagnetfeld 4, 5 aufweisen. Das Dauermagnetfeld 4, 5 kann beispielsweise mittels Permanentmagnete ausgebildet werden. Die Dauermagnetfelder 4, 5 weisen ein zeitlich im Wesentlichen konstantes Magnetfeld auf. Die hier gezeigten beiden Dauermagnetfelder 4, 5 überlagern sich gegenseitig und bilden ein hier nicht gezeigtes Gesamtmagnetfeld aus.

[0079] Die Schallwandlereinheit 1 umfasst zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7, die zumindest eine entlang einer Hubachse 8, 9 auslenkbare Membran 10, 11 zum Erzeugen von Schallwellen aufweisen. Jeder Akustikeinheit 6, 7 ist, wie hier zu sehen ist, zumindest eine Membran 10, 11 zugeordnet. Die Akustikeinheiten 6, 7 umfassen jeweils eine Spulenanordnung 16, 17, wobei die Spulenanordnungen 16, 17 mittels eines elektrischen Signals ein Dynamikmagnetfeld 12, 13 ausbilden können, wobei die Akustikeinheiten 6, 7 mit den Magneteinheiten 2, 3 über die beiden Magnetfelder 4, 5, 12, 13 gekoppelt sind, so dass die Membranen 10, 11 entlang der Hubachse 8, 9 auslenkbar sind.

[0080] Durch die elektrischen Signale werden auch elektrische Ströme in den Spulenanordnungen 16, 17 hervorgerufen. Die elektrischen Ströme rufen zusammen mit dem Dauermagnetfeldern 4, 5 eine Lorentzkraft hervor, so dass die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden.

[0081] Des Weiteren sind zumindest die zumindest zwei Magneteinheiten 2, 3 und die zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 abwechselnd übereinander angeordnet. Wie hier zu sehen ist, ist die zweite Akustikeinheit 7 zwischen der ersten und zweiten Magneteinheit 2, 3 angeordnet. Die erste Akustikeinheit 6 ist über der ersten Magneteinheit 2 angeordnet. Hierdurch ist die erste Magneteinheit 2 zwischen der ersten und der zweiten Akustikeinheit 6, 7 angeordnet. Hierdurch ist eine gestackte bzw. gestapelte Schallwandlereinheit 1 ausgebildet. Die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten 2, 3 sind gestackt bzw. gestapelt angeordnet.

[0082] Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt ist, umfasst die Schallwandlereinheit 1 ein Vordervolumen 14 und ein Hintervolumen 15.

[0083] Die Spulenanordnungen 16, 17 können mit einem elektrischen Signal beaufschlagt werden, so dass in den Spulenanordnungen 16, 17 ein elektrischer Strom fließt. Der elektrische Strom kann mit den Dauermagnetfeldern 4, 5 wechselwirken, wobei die Lorentzkraft ausgebildet wird. Mit dieser Lorentzkraft können die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden.

[0084] Die beiden Membranen 10, 11 können entlang der jeweiligen Hubachsen 8, 9 nach oben bzw. in Richtung Vordervolumen 14 ausgelenkt werden. Bei einer Umpolung des elektrischen Signals der beiden Spulenanordnungen 16, 17 werden dagegen die beiden Membranen 10, 11 nach unten bzw. in das Hintervolumen 15 ausgelenkt. Vorteilhaft ist es dabei, dass die beiden Membranen 10, 11 zueinander synchron und/oder gleich und/oder phasengleich ausgelenkt werden.

[0085] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Hubachsen 8, 9 der Membranen 10, 11 parallel zueinander orientiert sind. Hierdurch ist die Abstrahlrichtung der erzeugten Schallwellen parallel. Die Akustikeinheiten 6, 7 sind hierbei derart angeordnet, dass die Hubachsen 8, 9 und somit die Abstrahlrichtungen der erzeugten Schallwellen parallel sind.

[0086] Vorteile bringt es mit sich, wenn die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten 2, 3, insbesondere in Richtung der Hubachsen 8, 9 übereinander, angeordnet sind. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Akustikeinheiten 6, 7 in Richtung des Dauermagnetfeldes 4, 5 über und unter der Magneteinheiten 2, 3 angeordnet sind.

[0087] Ein Vorteil resultiert, wenn die Magneteinheiten 2, 3 und die zwei Membranen 10, 11 und/oder die Spulenanordnungen 16, 17 und/oder die Akustikeinheiten 6, 7 zumindest abschnittsweise deckungsgleich angeordnet sind. Ein Vorteil resultiert, wenn die zumindest zwei Magneteinheiten 2, 3 und die zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 zumindest einen Überdeckungsabschnitt aufweisen.

[0088] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es nützlich, wenn die Dauermagnetfelder 4, 5 und die Dynamikmagnetfelder 12, 13 zumindest im Bereich der Magneteinheiten 2, 3 und im Bereich der zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 parallel sind.

[0089] Zusätzlich oder alternativ können die elektrischen Ströme in den Spulenanordnungen 16, 17 derart orientiert, dass diese senkrecht zu den Dauermagnetfeldern 4, 5 fließen, so dass die Lorentzkraft ausgebildet wird.

[0090] Nützlich ist es, wenn die Akustikeinheiten 6, 7 und/oder die Magneteinheiten 2, 3 derart angeordnet sind, dass diese das Vordervolumen 14 und das Hintervolumen 15 voneinander trennen. Das Vordervolumen 14 und das Hintervolumen 15 werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel zumindest abschnittsweise durch die erste Akustikeinheit 6, durch die erste Magneteinheit 2 und durch die zweite Akustikeinheit 7 voneinander getrennt.

[0091] Ferner ist es vorteilhaft, wenn, wie hier gezeigt ist, die Akustikeinheiten 6, 7 die Schallwellen in das Vordervolumen 14 und in das Hintervolumen 15 abstrahlen können.

[0092] Nützlich ist es, wenn die Membranen 10, 11 sich in Richtung Vordervolumen 14 und in Richtung Hintervolumen 15 auslenken können. Jedoch können die beiden Membranen 10, 11 die Schallwellen in das Vordervolumen 14 und in das Hintervolumen 15 abstrahlen.

[0093] Vorteilhaft ist es, wenn die Schallwandlereinheit 1 eine vordere Austrittsöffnung 18 aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Vordervolumen 14 und aus der Schallwandlereinheit 1 austreten können.

[0094] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es nützlich, wenn die Schallwandlereinheit 1 eine hintere Austrittsöffnung 19 aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Hintervolumen 15 und aus der Schallwandlereinheit 1 austreten können. Die vordere Austrittsöffnung 18 sowie die hintere Austrittsöffnung 19 sind hier lediglich schematisch dargestellt. Bei vorgesehener Anordnung der Schallwandlereinheit 1 ist die vordere Austrittsöffnung 18 dem Ohr bzw. einem Benutzer zugewandt. Die Schallwandlereinheit 1 umfasst gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 20, wobei in diesem Gehäuse 20 die vordere Austrittsöffnung 18 und/oder die hintere Austrittsöffnung 19 angeordnet sind.

[0095] Vorteilhaft ist es, wenn die vordere Austrittsöffnung 18 und/oder die hintere Austrittsöffnung 19 in Richtung der Hubachsen 8, 9 von den Akustikeinheiten 6, 7 beabstandet angeordnet ist. Hierdurch können die Akustikeinheiten 6, 7 bzw. die Membranen 10, 11 die Schallwellen direkt bzw. in Richtung der vorderen Austrittsöffnung 18 und/oder in Richtung der hinteren Austrittsöffnung 19 abstrahlen.

[0096] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es nützlich, wenn die Akustikeinheiten 6, 7 die Schallwellen in Richtung der vorderen Austrittsöffnung 18 und/oder der hinteren Austrittsöffnung 19 abstrahlen können. Jedoch gelangen die abgestrahlten Schallwellen auf kurzem Weg zur vorderen Austrittsöffnung 18 und/oder zur hinteren Austrittsöffnung 19.

[0097] Es ist vorteilhaft, wenn das Hintervolumen 15 und/oder das Vordervolumen 14 mäanderförmig sind.

[0098] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Schallwandlereinheit 1 eine Steuereinheit 21 zum Steuern zumindest der Akustikeinheiten 6, 7 umfasst. Die Steuereinheit 21 ist mit nicht näher beschriebenen Leitungen mit zumindest den Akustikeinheiten 6, 7 verbunden.

[0099] Eine Verbesserung resultiert, wenn die Steuereinheit 21 derart ausgebildet ist, dass diese die elektrischen Signale für die Spulenanordnungen 16, 17 der Akustikeinheiten 6, 7 derart erzeugen kann, dass die daraus resultierenden Dynamikmagnetfelder 12, 13 der jeweiligen Akustikeinheiten 6, 7 zueinander gleich oder entgegengesetzt orientiert sind.

[0100] Vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinheit 21 derart ausgebildet ist, dass diese die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen 16, 17 derart erzeugen kann, dass derartige Dynamikmagnetfelder 12, 13 erzeugt werden, dass die Auslenkung der Membranen 10, 11 untereinander gleich ist.

[0101] Förderlich ist es, wenn die Steuereinheit 21 derart ausgebildet ist, dass die elektrischen Signale für die jeweiligen Spulenanordnungen 16, 17 von zwei unmittelbar zu einer Magneteinheit 2, 3 benachbarten Akustikeinheiten 6, 7 zueinander invertiert oder gleich sind.

[0102] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Steuereinheit 21 die Akustikeinheiten 6, 7 derart ansteuern kann, dass sich die jeweiligen Membranen 10, 11 synchron entlang der Hubachsen 8, 9, insbesondere in Richtung des Vordervolumens 14 und in Richtung des Hintervolumens 15, auslenken. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit 21 die Akustikeinheiten 6, 7 derart ansteuern kann, dass sich die jeweiligen Membranen 10, 11 phasengleich auslenken. Hierdurch strahlen die Membranen 10, 11 untereinander denselben Schall ab, wobei sich die Schallwellen der jeweiligen Akustikeinheiten 6, 7 aufsummieren.

[0103] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Steuereinheit 21 die elektrischen Signale derart ausbildet, dass hierdurch in den Spulenanordnungen 16, 17 die elektrischen Ströme derart ausgebildet werden, dass die Membranen 10, 11 synchron ausgelenkt werden. Infolgedessen überlagern sich die Schallwellen und verstärken sich bei konstruktiver Interferenz.

[0104] Ferner ist es vorteilhaft, wenn zum Betreiben einer Schallwandlereinheit 1 die Auslenkung der zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 bzw. der Membranen 10, 11 aufeinander abgestimmt werden.

[0105] Ein Vorteil resultiert, wenn die beiden Akustikeinheiten 6, 7, zwischen denen die Magneteinheit 2, 3, insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, zueinander entgegengesetzt betrieben werden.

[0106] Förderlich ist es, wenn die elektrischen Signale zum Betreiben der beiden Akustikeinheiten 6, 7, zwischen denen eine Magneteinheit 2, 3, insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, zueinander invertiert sind.

[0107] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn, wie hier gezeigt ist, zwischen den Akustikeinheiten 6, 7 und den Magneteinheiten 2, 3 Abstandselemente 22, 23, 24 angeordnet sind. Mit Hilfe der Abstandselemente 22, 23, 24 werden die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten 2, 3 in Richtung der Hubachsen 8, 9 voneinander beanstandet. Hierdurch können die Membranen 10, 11 entlang der Hubachse 8, 9 ausgelenkt werden und stoßen dabei nicht an den Magneteinheiten 2, 3 an. Zusätzlich oder alternativ können die Abstandselemente 22, 23, 24 die Akustikeinheiten 6, 7 und die Magneteinheiten 2, 3 auch miteinander verbinden.

[0108] Es ist von Vorteil, wenn die Schallwandlereinheit 1 eine Trennanordnung 25 aufweist, die das Vordervolumen 14 und das Hintervolumen 15 voneinander trennt. Die Trennanordnung 25 ist hier mittels den Abstandselementen 22, 23, 24, den Akustikeinheiten 6, 7 und den Magneteinheiten 2, 3 und zumindest teilweise durch das Gehäuse 20 ausgebildet. Mittels der Trennung des Vordervolumens 14 und des Hintervolumens 15 wird verhindert, dass die Schallwellen zwischen diesen beiden Volumina 14, 15 ausgetauscht werden und gegenseitig interferieren.

[0109] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Akustikeinheiten 6, 7, die zumindest eine Magneteinheit 2, 3 und/oder die Abstandselemente 22, 23, 24 das Vorder- und das Hintervolumen 14, 15 voneinander trennen. Mit diesen Elementen und zumindest teilweise dem Gehäuse 20 kann die Trennanordnung 25 ausgebildet werden.

[0110] Nützlich ist es, wenn die zumindest eine Magneteinheit 2, 3 mehrere Magnetelemente 26 aufweist. Vorzugsweise weisen alle Magneteinheiten 2, 3 die Magnetelemente 26 auf. Der Übersichtlichkeit halber sind lediglich die Magnetelemente 26 der zweiten Magneteinheit 3 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Magnetelemente 26 können beispielsweise als Permanentmagnete ausgebildet sein.

[0111] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es nützlich, wenn die Magnetelemente 26 einer Magneteinheit 2, 3 in einer Reihe oder flächig angeordnet sind. Jedoch kann ein lineares oder flächiges Dauermagnetfeld 4, 5 ausgebildet werden.

[0112] Hierbei können die Magnetelemente 26 derart angeordnet sein, dass diese Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder ein Gesamtmagnetfeld erzeugen, dass in den Bereichen der Akustikeinheiten 6, 7, insbesondere in den Bereichen der Spulenanordnungen 16, 17, in einer Querrichtung verlaufen. Die Querrichtung ist hier senkrecht zu den jeweiligen Hubachsen 8, 9. Die Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder ein Gesamtmagnetfeld erstrecken sich somit quer zu einer Magnetisierungsrichtung der Magnetelemente 26, wobei die Magnetisierungsrichtung 40 hier mittels Pfeile an den jeweiligen Magnetelementen 26 gezeigt ist. Die Magnetisierungsrichtung 40 ist der Übersichtlichkeit halber lediglich an einem Magnetelement 26 mit einem Bezugszeichen versehen.

[0113] Die Magnetisierungsrichtungen 40 sind hier zueinander parallel, so dass die Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder das Gesamtmagnetfeld ausgebildet werden kann, dass im Bereich der Akustikeinheiten 6, 7, insbesondere in den Bereichen der Spulenanordnungen 16, 17, in einer Querrichtung verlaufen. Die Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder das Gesamtmagnetfeld sind somit nicht senkrecht zur den Akustikeinheiten 6, 7, insbesondere zu den Spulenanordnungen 16, 17, orientiert. Richtungsvektoren der Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder des Gesamtmagnetfelds erstrecken sich somit in Richtung der Akustikeinheiten 6, 7 bzw. in Richtung der Spulenanordnungen 16, 17 bzw. sind in diesen angeordnet.

[0114] Wie hier zu sehen ist, weisen die Dauermagnetfelder 4, 5 und/oder das Gesamtmagnetfeld Querkomponenten 41 des Magnetfelds auf. Die Querkomponenten 41 sind im Bereich der Akustikeinheiten 6, 7 bzw. im Bereich der Spulenanordnungen 16, 17 angeordnet. Hierdurch können mittels der Lorentzkraft die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden. Des Weiteren sind die Querkomponenten 41 entlang der Akustikeinheiten 6, 7 bzw. der Spulenanordnungen 16, 17 orientiert und/oder quer zu den Hubachsen 8, 9 orientiert.

[0115] Des Weiteren sind die Querkomponenten 41 lediglich in einem Teilbereich mittels Pfeile gezeigt. Die Querkomponenten 41 erstrecken sich vorzugsweise entlang der ganzen Akustikeinheiten 6, 7 bzw. der Spulenanordnungen 16, 17 bzw. zumindest größtenteils entlang der Akustikeinheiten 6, 7 bzw. der Spulenanordnungen 16, 17. Außerdem sind die Querkomponenten 41 mittels eines Doppelpfeils gekennzeichnet. Dies bedeutet jedoch, dass es Abschnitte gibt, in denen die Querkomponente 41 in die eine Richtung gerichtet ist, und dass es, insbesondere benachbarte, Abschnitte gibt, in denen die Querkomponente 41 in die entgegengesetzte Richtung gerichtet ist. Sozusagen gibt es Abschnitte, in denen in der vorliegenden Figur 1 die Querkomponente 41 nach links gerichtet oder nach rechts gerichtet ist. Diese Abschnitte können sich abwechseln.

[0116] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Magneteinheit 2, 3 eine Leiterplatte 27, 39 umfasst, wobei die Magnetelemente 26 auf und/oder an der Leiterplatte 27, 39 angeordnet sind. Wie hier zu sehen ist, weist jeweils eine Magneteinheit 2, 3 eine Leiterplatte 27, 39 auf.

[0117] Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer schematischen Ansicht einer Schallwandlereinheit 1 mit mehreren Magneteinheiten 2, 3, 28 und mehreren Akustikeinheiten 6, 7, 29. Der Einfachheit halber werden die Magneteinheiten 2, 3, 28 sowie die Akustikeinheiten 6, 7, 29 nicht mehr im Detail erklärt. Die Magneteinheiten 2, 3, 28 sowie die Akustikeinheiten 6, 7, 29 sind untereinander gleich. Im Vergleich zur Schallwandlereinheit 1 der Figur 1 umfasst die hier gezeigte Schallwandlereinheit 1 eine zusätzliche dritte Magneteinheit 28 sowie eine zusätzliche dritte Akustikeinheit 29. Entsprechend umfasst die dritte Magneteinheit 28 ein drittes Dauermagnetfeld 34. Des Weiteren umfasst die dritte Akustikeinheit 29 eine dritte Membran 30 und eine dritte Spulenanordnung 31. Die dritte Spulenanordnung 31 bildet hier das dritte Dynamikmagnetfeld 35 aus. Des Weiteren ist die dritte Membran 30 entlang einer dritten Hubachse 38 auslenkbar.

[0118] Bei der nachfolgenden Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels bzw. bei der nachfolgenden Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die im Vergleich zu dem zumindest einen vorangegangenen Ausführungsbeispiel in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise gleich sind, dieselben Bezugszeichen verwendet. Sofern nichts Abweichendes erläutert wird, entspricht die Ausgestaltung und/oder Wirkweise dieser Merkmale der der bereits beschriebenen. Ferner sind der Übersichtlichkeit halber nicht mehr alle Merkmale gezeigt, wenn diese bereits in der vorangegangenen Figur gezeigt und beschrieben sind.

[0119] Gemäß dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die drei Magneteinheiten 2, 3, 28 und die drei Akustikeinheiten 6, 7, 29 abwechselnd übereinander angeordnet. Die Membranen 10, 11, 30 können beispielsweise, insbesondere synchron, in das Vordervolumen 14 oder in das Hintervolumen 15 ausgelenkt werden.

[0120] Die drei Spulenanordnungen 16, 17, 31 werden jeweils mit einem elektrischen Strom beaufschlagt, so dass die Ströme mit dem Dauermagnetfeldern 4, 5, 34 bzw. mit dem Gesamtmagnetfeld zusammenwirken und die Lorentzkraft ausgebildet wird, so dass sich die jeweiligen Membranen 10, 11, 30 auslenken und den Schall erzeugen. Die Ströme fließen hierbei in den Bereich der Querkomponenten 41 der Dauermagnetfelder 4, 5, 34 bzw. des Gesamtmagnetfelds.

[0121] Durch die hier gezeigten drei Magneteinheiten 2, 3, 28 sowie durch die drei Akustikeinheiten 6, 7, 29 kann der Schalldruck und somit die Leistung der Schallwandlereinheit 1 erhöht werden.

[0122] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Akustikeinheit 6 und der Spulenanordnung 16. Hier werden die Bezugszeichen für die erste Akustikeinheit 6 sowie der ersten Spulenanordnung 16 verwendet. Wie bereits erwähnt, sind die Akustikeinheiten 6, 7, 29 untereinander gleich ausgebildet. Selbiges gilt, wenn die Schallwandlereinheit 1 noch mehrere Akustikeinheiten 6, 7, 29, wie auch Magneteinheiten 2, 3, 28, aufweist.

[0123] Es ist vorteilhaft, wenn die Spulenanordnungen 16 auf und/oder in den jeweiligen Membranen 10 angeordnet sind. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Spulenanordnung 16 auf der Membran 10 angeordnet. Beispielsweise ist die Spulenanordnung auf die Membran 10 aufgeklebt. Wie hier zu sehen ist, ist die Spulenanordnung 16 mittels einem elektrischen Leiter 37 ausgebildet. Der elektrische Leiter 37 ist, wie hier zu sehen ist, mäanderförmig ausgebildet. Mit der hier gezeigten Spulenanordnung 16 kann das erste Dynamikmagnetfeld 12 ausgebildet werden. In der hier gezeigten Spulenanordnung 16 fließt auch ein elektrischer Strom, der mäanderförmig fließt. In der hier gezeigten Figur 3 fließt der elektrische Strom abwechselnd nach oben und nach unten. Der elektrische Strom ist hier senkrecht zu den Dauermagnetfeldern 4, 5, 34 bzw. zum Gesamtmagnetfeld, insbesondere zu den Querkomponenten 41, orientiert, so dass die Lorentzkraft ausgebildet wird.

[0124] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die hier gezeigte erste Akustikeinheit 6 einen Rahmen 36. An dem Rahmen 36 ist die Membran 10 angeordnet und/oder befestigt. Der Rahmen 36 kann als Träger für die Membran dienen.

[0125] Es ist förderlich, wenn die jeweiligen Spulenanordnungen mittels zumindest einer Spulenschicht ausgebildet sind.

[0126] Figur 4 zeigt einen Querschnitt der Akustikeinheit 6 mit der Spulenanordnung 16 und der Membran 10. Wie hier zu sehen ist, ist die Spulenanordnung 16 bzw. der elektrische Leiter 37 an der Membran 10 angeordnet. Die Spulenanordnung 16 kann auch mehrere Spulenschichten aufweisen, die jeweils elektrische Leiter 37, insbesondere in Mäanderform, aufweisen. Die Spulenschichten können übereinander und/oder gestapelt angeordnet sein.

[0127] Die elektrischen Ströme fließen, wie bereits erläutert wurde, senkrecht zu den Dauermagnetfeldern 4, 5, 34 bzw. zum Gesamtmagnetfeld, insbesondere zu den Querkomponenten 41, so dass die Lorentzkraft ausgebildet wird.

[0128] Figur 5 zeigt einen Querschnitt der Schallwandlereinheit 1 mit drei Magneteinheiten 2, 3, 28 und zwei Akustikeinheiten 6, 7. Hier ist bei den beiden Akustikeinheiten 6, 7 jeweils in Richtung der entsprechenden Hubachse 8, 9 darüber und darunter eine Magneteinheit 2, 3, 28 angeordnet. Hierdurch kann die Lorentzkraft erhöht werden, mit der die Membranen 10, 11 ausgelenkt werden.

[0129] Wie hier, wie auch in den anderen Figuren, gezeigt ist, sind die Hubachsen 8, 9, 38 in Richtung der vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung 18, 19 gerichtet.

[0130] Allerdings kann der Schall nicht direkt zur vorderen und/oder hinteren Austrittsöffnung 18, 19 gelangen.

[0131] In Figur 6 ist eine Vordervolumenschallführung 44 im Vordervolumen 14 und eine Hintervolumenschallführung 45 im Hintervolumen 15 gezeigt. Die jeweiligen Vorder- und Hintervolumenschallführungen 44, 45 sind hier mittels großen Pfeilen gekennzeichnet. Der durch die Akustikeinheiten 6, 7 erzeugte Schall wird zuerst entlang der Hubachsen 8, 9 abgestrahlt. Da in Richtung der Hubachsen 8, 9 darüber und darunter die Magneteinheiten 2, 3, 28 angeordnet sind, wird der Schall in Querrichtung, d.h. in Richtung quer zu den Hubachsen 8, 9, abgelenkt und/oder umgelenkt. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn die Magneteinheiten 2, 3, 28 schalldicht und/oder schallundurchlässig sind. Durch das Gehäuse 20 wird der Schall wieder abgelenkt bzw. umgelenkt, nun wieder in Richtung der vorderen und hinteren Austrittsöffnung 18, 19. Durch die hier gezeigte Anordnung der Akustikeinheiten 6, 7, der Magneteinheiten 2, 3, 28 und/oder der Abstandselemente 22, 23, 24, 32, 33, 43 sowie des Gehäuses 20 wird der Schall zweimal umgelenkt und/oder abgelenkt. Die Abstandselemente 22, 23, 24, 32, 33, 43 sind dabei derart angeordnet, dass sich der Schall von den zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 überlagert. Zusätzlich oder alternativ sind die Abstandselemente 22, 23, 24, 32, 33, 43 derart angeordnet, dass der Schall der zumindest zwei Akustikeinheiten 6, 7 im Vordervolumen 14 und/oder im Hintervolumen 15 zusammengeführt wird. Vorteilhafterweise sind hierbei die Abstandselemente 22, 23, 24, 32, 33, 43 schalldicht und/oder schallundurchlässig.

[0132] Die Vordervolumenschallführung 44 im Vordervolumen 14 und eine Hintervolumenschallführung 45 im Hintervolumen 15 sind hier lediglich mittels zwei Akustikeinheiten 6, 7 und drei Magneteinheiten 2, 3, 28 erklärt. Für mehrere Akustikeinheiten 6, 7 und Magneteinheiten 2, 3, 28 kann der Schall ebenfalls, wie hier gezeigt, geführt werden.

[0133] Vorteilhaft ist es, wenn die Magneteinheiten 2, 3, 28 und die Akustikeinheiten 6, 7 wie in den Figuren 5 und 6 angeordnet sind. Das heißt, dass es vorteilhaft ist, wenn in Richtung der Hubachse 8, 9 oberhalb und unterhalb jeder Akustikeinheit 6, 7 jeweils eine Magneteinheit 2, 3, 28 angeordnet ist. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen der Figuren 5 und 6 heißt das somit, dass die Reihenfolge in Richtung der Hubachsen 8, 9 Magneteinheit 2, 3, 28, Akustikeinheit 6, 7, Magneteinheit 2, 3, 28, Akustikeinheit 6, 7, Magneteinheit 2, 3, 28 ist. Hierdurch ist jede Akustikeinheit 6, 7 zu zwei Magneteinheiten 2, 3, 28, insbesondere unmittelbar, benachbart und ist in deren Magnetfeldern angeordnet.

[0134] Anhand der Figur 6 wird nochmals die Schallführung beschrieben. Die hier beschriebene Schallführung kann auch auf die vorangegangenen Figuren angewendet werden.

[0135] Hier ist des Weiteren ein erster Seitenbereich 48 und ein zweiter Seitenbereich 49 gezeigt. Die Seitenbereiche 48, 49 können auch als seitliche Bereiche, insbesondere der Akustikeinheiten 6, 7, 29 und/oder den Magneteinheiten 2, 3, 28, bezeichnet werden.

[0136] Wie hier gezeigt ist, sind ein erster und ein zweiter Schallleitkanal 46, 47 angeordnet. Der erste Schallleitkanal 46 ist dem Vordervolumen 14 zugeordnet und der zweite Schallleitkanal 47 ist dem Hintervolumen 15 zugeordnet.

[0137] Mit Hilfe der Schallleitkanäle 46, 47 können die Schallwellen an den Akustikeinheiten 6, 7, 29 und/oder den Magneteinheiten 2, 3, 28 seitlich vorbeigeführt werden. Die Schallleitkanäle 46, 47 können zusätzlich oder alternativ den Schall der Akustikeinheiten 6, 7, 29 zusammenführen. Der erste Schallleitkanal 46 führt hierbei lediglich den Schall im Vordervolumen 14 und der zweite Schallleitkanal 47 führt den Schall im Hintervolumen 15 zusammen.

[0138] Die Schallleitkanäle 46, 47 können den Schall zu den entsprechenden Austrittsöffnungen 18, 19 führen. Die Schallleitkanäle 46, 47 sind ferner geknickt, gewinkelt und/oder gekrümmt. Dies liegt daran, dass die Schallleitkanäle 46, 47 um die Akustikeinheiten 6, 7, 29 und/oder die Magneteinheiten 2, 3, 28 herumführen. Hier sind die Schallleitkanäle 46, 47 um 90° gewinkelt.

[0139] Wie hier außerdem gezeigt ist, umfassen beide Schallleitkanäle 46, 47 mehrere Eingänge für Schall und lediglich einen Ausgang für Schall. Dies ist auch an den Pfeilen der Vordervolumenschallführung 44 und der Hintervolumenschallführung 45 zu sehen. Dies liegt daran, dass der erste Schallleitkanal 46 den Schall der ersten und zweiten Akustikeinheit 6, 7 im Vordervolumen 14 zusammenfasst und bündelt. Als Quelle dienen die beiden Akustikeinheiten 6, 7. Der Schallleitkanal 46 weist lediglich einen Ausgang auf, da der gebündelte Schall zur vorderen Austrittsöffnung 18 geführt wird. Selbiges gilt für den zweiten Schallleitkanal 47. Der Unterschied ist hier, dass der zweite Schallleitkanal 47 den Schall gebündelt zur hinteren Austrittsöffnung 19 führt. Weiterhin selbiges gilt, wenn, wie in den vorherigen Figuren, mehrere Akustikeinheiten 6, 7, 29 vorhanden sind.

[0140] Die beiden Schallleitkanäle 46, 47 können durch die großen Pfeile der Vordervolumenschallführung 44 und der Hintervolumenschallführung 45 beschrieben werden.

[0141] Des Weiteren ist hier gezeigt, dass in einem Seitenbereich 48, 49 der Bereich zwischen einer Akustikeinheit 6, 7, 29 und der unmittelbar darüber oder darunter angeordneten Magneteinheit 2, 3, 28 verschlossen ist. Dieser Bereich ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Abstandselement 22, 23, 24, 32, 33, 43 verschlossen. Der dazu gegenüberliegende Bereich im anderen Seitenbereich 48, 49 ist dagegen offen. Hierdurch wird erreicht, dass der Schall lediglich auf der offenen Seite austreten kann. Des Weiteren wechseln sich die verschlossenen und offenen Bereiche in den Seitenbereichen 48, 49 in Richtung der Hubachse 8, 9, 38 ab.

[0142] Die Schallleitkanäle 46, 47 werden durch das Gehäuse 20 und die Trennanordnung 25 begrenzt. Insbesondere sind die Schallleitkanäle 46, 47 zwischen dem Gehäuse 20 und den entsprechenden Akustikeinheiten 6, 7, 29 und/oder Magneteinheiten 2, 3, 28 und/oder Abstandselementen 22, 23, 24, 32, 33, 43 angeordnet und/oder diesen begrenzt.

[0143] Durch die hier gezeigte Schallführung kann der Schall verstärkt werden.

[0144] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.

Bezugszeichenliste



[0145] 
1
Schallwandlereinheit
2
erste Magneteinheit
3
zweite Magneteinheit
4
erstes Dauermagnetfeld
5
zweites Dauermagnetfeld
6
erste Akustikeinheit
7
zweite Akustikeinheit
8
erste Hubachse
9
zweite Hubachse
10
erste Membran
11
zweite Membran
12
erstes Dynamikmagnetfeld
13
zweites Dynamikmagnetfeld
14
Vordervolumen
15
Hintervolumen
16
erste Spulenanordnung
17
zweite Spulenanordnung
18
vordere Austrittsöffnung
19
hintere Austrittsöffnung
20
Gehäuse
21
Steuereinheit
22
erstes Abstandselement
23
zweites Abstandselement
24
drittes Abstandselement
25
Trennanordnung
26
Magnetelement
27
erste Leiterplatte
28
dritte Magneteinheit
29
dritte Akustikeinheit
30
dritte Membran
31
dritte Spulenanordnung
32
viertes Abstandselement
33
fünftes Abstandselement
34
drittes Dauermagnetfeld
35
drittes Dynamikmagnetfeld
36
Rahmen
37
elektrischer Leiter
38
dritte Hubachse
39
zweite Leiterplatte
40
Magnetisierungsrichtung
41
Querkomponente des Magnetfelds
42
dritte Leiterplatte
43
sechstes Abstandselement
44
Vordervolumenschallführung
45
Hintervolumenschallführung
46
erster Schallleitkanal
47
zweiter Schallleitkanal
48
erster Seitenbereich
49
zweiter Seitenbereich



Ansprüche

1. Schallwandlereinheit (1), insbesondere Flachlautsprecher, vorzugsweise magnetostatischer Lautsprecher,

mit zumindest einer Magneteinheit (2, 3, 28), welche ein Dauermagnetfeld (4, 5, 34) aufweist, und

mit zumindest einer im Dauermagnetfeld (4, 5, 34) angeordneten Akustikeinheit (6, 7, 29),

die zumindest eine entlang einer Hubachse (8, 9, 38) auslenkbare Membran (10, 11, 30) zum Erzeugen von Schallwellen und

eine Spulenanordnung (16, 17, 31) umfasst, wobei die Spulenanordnung (16, 17, 31) mittels eines elektrischen Stroms beaufschlagbar ist, so dass die Membran (10, 11, 30) entlang der Hubachse (8, 9, 38) auslenkbar ist,

wobei die Schallwandlereinheit (1) zumindest zwei Magneteinheiten (2, 3, 28) und zumindest zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29) umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest die zumindest zwei Magneteinheiten (2, 3, 28) und die zumindest zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29) abwechselnd übereinander angeordnet sind.


 
2. Schallwandlereinheit nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Akustikeinheiten (6, 7, 29) und die Magneteinheit (2, 3, 28), insbesondere in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) übereinander angeordnet sind und/oder

dass die zumindest zwei Magneteinheiten (2, 3, 28) und die zumindest zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29), insbesondere die Spulenanordnungen (16, 17, 31) und/oder die Membranen (10, 11, 30), zumindest abschnittsweise deckungsgleich angeordnet sind und/oder

dass in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) der Akustikeinheiten (6, 7, 29) oberhalb und unterhalb der Akustikeinheiten (6, 7, 29) jeweils eine Magneteinheit (2, 3, 28) angeordnet ist.


 
3. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29) im Dauermagnetfeld (4, 5, 34) einer Magneteinheit (2, 3, 28) angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Magneteinheit (2, 3, 28) in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) zwischen den beiden Akustikeinheiten (6, 7, 29) angeordnet ist.
 
4. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Akustikeinheiten (6, 7, 29) und zumindest drei Magneteinheiten (2, 3, 28) abwechselnd übereinander angeordnet sind.
 
5. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) ein Vordervolumen (14) und ein Hintervolumen (15) aufweist und/oder dass die Akustikeinheiten (6, 7, 29) die Schallwellen in das Vordervolumen (14) und in das Hintervolumen (15) abstrahlen können und/oder
dass die Membranen (10, 11, 30) sich in Richtung Vordervolumen (14) und in Richtung Hintervolumen (15) auslenken können.
 
6. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) eine vordere Austrittsöffnung (18) aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Vordervolumen (14) und aus der Schallwandlereinheit (1) austreten können, und/oder

dass die Schallwandlereinheit (1) eine hintere Austrittsöffnung (19) aufweist, durch die die Schallwellen aus dem Hintervolumen (15) und aus der Schallwandlereinheit (1) austreten können und/oder

dass die Akustikeinheiten (6, 7, 29) die Schallwellen in Richtung der vorderen Austrittsöffnung (18) und/oder der hinteren Austrittsöffnung (19) abstrahlen können.


 
7. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) eine Trennanordnung (25) umfasst, die das Vordervolumen (14) und das Hintervolumen (15), insbesondere schalldicht und/oder schallundurchlässig, voneinander trennt, und/oder dass die Trennanordnung (25) die Akustikeinheiten (6, 7, 29), die Magneteinheiten (2, 3, 28), insbesondere Leiterplatten (27, 39, 42) der Magneteinheiten (2, 3, 28) und/oder Abstandselemente (22, 23, 24, 32, 33, 43) umfasst.
 
8. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennanordnung (25) und/oder ein Gehäuse (20) der Schallwandlereinheit (1) derart angeordnet sind, dass der Schall der Akustikeinheiten (6, 7, 29) im Vordervolumen (14) und/oder im Hintervolumen (15) zusammengeführt werden kann.
 
9. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennanordnung (25), das Gehäuse (20), die Akustikeinheiten (6, 7, 29) und/oder die Magneteinheiten (2, 3, 28) derart angeordnet sind, dass der von den, insbesondere von allen, Akustikeinheiten (6, 7, 29) abgestrahlte Schall zuerst quer zu den Hubachsen (8, 9, 38) umgelenkt wird und daraufhin derart umgelenkt wird, dass der Schall wieder in Richtung entlang der Hubachsen (8, 9, 38) verläuft.
 
10. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennanordnung (25), das Gehäuse (20), die Akustikeinheiten (6, 7, 29) und/oder die Magneteinheiten (2, 3, 28) derart angeordnet sind, dass der von den, insbesondere von allen, Akustikeinheiten (6, 7, 29) abgestrahlte Schall, insbesondere seitlich, um die Magneteinheiten (2, 3, 28) herumgeführt werden kann.
 
11. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seitenbereich (48, 49) zwischen einer Akustikeinheit (6, 7, 29) und die unmittelbar in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) darüber oder darunter angeordnete Magneteinheit (2, 3, 28), insbesondere mittels eines Abstandselements (22, 23, 24, 32, 33, 43), verschlossen ist und wobei der entsprechend quer zur Hubachse (8, 9, 38) gegenüberliegende Seitenbereich (48, 49) offen ist, wobei sich vorzugsweise die Positionen der verschlossenen und der offenen Seitenbereiche (48, 49) zwischen den Akustikeinheiten (6, 7, 29) und Magneteinheiten (2, 3, 28) in Richtung der Hubachsen (8, 9, 38) abwechseln.
 
12. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) einen ersten und einen zweiten Schallleitkanal (46, 47) umfasst, die den Schall der Akustikeinheiten (6, 7, 29) zusammenführen und/oder seitlich an den Akustikeinheiten (6, 7, 29) und/oder Magneteinheiten (2, 3, 28), insbesondere in Richtung der zugeordneten Austrittsöffnungen (18, 19), vorbeiführen können, wobei der erste Schallleitkanal (46) dem Vordervolumen (14) und der zweite Schallleitkanal (47) dem Hintervolumen (15) zugeordnet ist.
 
13. Schallwandlereinheit nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwandlereinheit (1) eine Steuereinheit (21) zum Steuern zumindest der Akustikeinheiten (6, 7, 29) umfasst und/oder dass die Steuereinheit (21) die Akustikeinheiten (6, 7, 29) derart ansteuern kann, dass sich die jeweiligen Membranen (10, 11, 30) synchron in Richtung Vordervolumen (14) und in Richtung Hintervolumen (15) auslenken.
 
14. Verfahren zum Betreiben einer Schallwandlereinheit (1) gemäß zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zumindest zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29) aufeinander abgestimmt betrieben werden.
 
15. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Akustikeinheiten (6, 7, 29), zwischen denen die Magneteinheit (2, 3, 28), insbesondere unmittelbar, angeordnet ist, derart betrieben werden, dass sich die Membranen (10, 11, 30) in gleiche Richtungen entlang der jeweiligen Hubachsen (8, 9, 38) auslenken.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente