(19)
(11) EP 4 417 433 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.08.2024  Patentblatt  2024/34

(21) Anmeldenummer: 24157902.8

(22) Anmeldetag:  15.02.2024
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41J 3/407(2006.01)
B41J 2/44(2006.01)
B41J 2/475(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B41J 2/475; B41J 2/4753; B41J 2/442; B41J 3/40733
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
GE KH MA MD TN

(30) Priorität: 17.02.2023 DE 102023103999

(71) Anmelder: IWK Verpackungstechnik GmbH
76297 Stutensee (DE)

(72) Erfinder:
  • Siegele, Andreas
    76297 Stutensee (DE)
  • Teuscher, Alexander
    75196 Remchingen (DE)

(74) Vertreter: Lichti - Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Postfach 41 07 60
76207 Karlsruhe
76207 Karlsruhe (DE)

   


(54) TUBENFÜLLMASCHINE UND VERFAHREN ZUM BESCHRIFTEN EINER TUBE IN EINER TUBENFÜLLMASCHINE


(57) Die Erfindung betrifft eine Tubenfüllmaschine (1) und ein Verfahren zum Beschriften einer Tube (T) in einer Tubenfüllmaschine, die eine Beschriftungsvorrichtung (10) und eine getaktet betriebene Transporteinrichtung (13) aufweist, mittels der die Tube (T) entlang einer Transportbahn (20) in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden Ruhephasen und Transportphasen transportiert wird, wobei die Tube (T) in der Beschriftungsvorrichtung (10) mittels einer Beschriftungseinheit (19) beschriftet wird. Die erfindungsgemäße Aufgabe, einen Herstellungsprozess für Tuben (2) in hoher Stückzahl effizienter zu gestalten, wird durch eine Tubenfüllmaschine (1) gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tube (T) während einer der Transportphasen der Transporteinrichtung (13) mittels der Beschriftungseinheit (19) beschriftet wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschriften einer Tube in einer Tubenfüllmaschine, die eine Beschriftungsvorrichtung und eine getaktet betriebene Transporteinrichtung aufweist, mittels der die Tube entlang einer Transportbahn in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden Ruhephasen und Transportphasen transportiert wird, wobei die Tube in der Beschriftungsvorrichtung mittels einer Beschriftungseinheit beschriftet wird.

[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung zum Beschriften einer Tube und mit einer getaktet betriebenen Transporteinrichtung, mittels der die Tube entlang einer Transportbahn in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden Ruhephasen und Transportphasen transportierbar ist, wobei die Tube in der Beschriftungsvorrichtung mittels einer Beschriftungseinheit beschriftbar ist.

[0003] Aus der Praxis sind verschiedene Ausführungsformen von Tuben bekannt, die sich z.B. in einem Typ, einer Größe oder einem Inhaltsstoff der Tube unterscheiden. Tuben für den täglichen Bedarf, wie beispielsweise für Hygienebedarfe oder für Zahnpasten, werden üblicherweise in sehr hoher Stückzahl hergestellt und verkauft. Dabei müssen alle Tuben auf irgendeine Weise gekennzeichnet und beschriftet werden, sei es, um eine Bezeichnung auf eine Tubenaußenfläche der Tube aufzubringen, eine Herstellercodierung zu platzieren oder ein Haltbarkeitsdatum kenntlich zu machen.

[0004] Hohe Stückzahlen der Tuben erfordern üblicherweise einen automatisierten Herstellungs- und Füllprozess für die Tube, sodass die Tuben nicht mehr manuell beschriftet werden können, da andernfalls der ganze Herstellungsprozess nur wegen dem Beschriften der Tuben verzögert würde. Tuben in hoher Stückzahl werden in einer Tubenfüllmaschine üblicherweise mit Transporteinrichtungen in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden Ruhephasen und Transportphasen von einer Arbeitsstation zur nächsten transportiert.

[0005] Um die Effizienz des Herstellungsprozesses zu verbessern und die hohen Stückzahlen der Tuben sicherzustellen, ist es wichtig, dass jeder Herstellungsschritt möglichst schnell durchlaufen werden kann. Da Tuben typischerweise am Ende des Füllprozesses beschriftet werden müssen, treten sie zum Schluss des Füllprozesses in eine Beschriftungsstation ein, in der sie während einer Ruhephase mit Farbe, Tinte oder von einem Laser beschriftet werden.

[0006] Erfindungsgemäß wird eine Aufgabe, einen Füllprozess für Tuben in hoher Stückzahl effizienter zu gestalten, nach den unabhängigen Patenansprüchen gelöst. Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

[0007] Offenbart ist ein Verfahren zum Beschriften einer Tube in einer Tubenfüllmaschine, die gekennzeichnet dadurch ist, dass die Tube während einer der Transportphasen der Transporteinrichtung, d.h. während sie mittels der Transportvorrichtung bewegt werden, mittels der Beschriftungseinheit beschriftet wird.

[0008] Die Tuben werden bisher von der Transporteinrichtung zu der Beschriftungseinheit transportiert und werden dort für die Dauer einer Ruhephase angehalten, sodass z.B. eine mit der Beschriftungseinheit in signaltechnischer Wirkverbindung stehende Sensoreinheit die Tube korrekt erfassen kann und die Beschriftungseinheit ihre Beschriftungskomponenten korrekt zur Tube hin ausrichten kann. Oftmals beginnen die Verzögerungen schon vorher, wenn die Beschriftungseinheit die Tuben vor dem Beschriften mit Hilfe der Sensoreinheit korrekt erfassen und erkennen muss. Erfindungsgemäß entfallen solche Verzögerungen, wenn sich die Tube während des Beschriftens mittels der Beschriftungseinheit in der Transportphase befindet.

[0009] Die spezifische Transportphase kann dabei unterschiedlich ausgestaltet sein, nur eben nicht in die Ruhephase übergehen. Eine Transportgeschwindigkeit der Tube kann beibehalten, variiert oder auch reduziert werden, abhängig von den technischen Möglichkeiten der Sensoreinheit, der Transporteinrichtung und der Beschriftungseinheit.

[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Transportgeschwindigkeit der Tube entlang der Transportbahn der Tube auch beim Beschriften mittels der Beschriftungseinheit mindestens aufrecht zu erhalten, um alle Randbedingungen - Reduktion, Variation oder Beibehaltung der Transportgeschwindigkeit der Tube - einbeziehen zu können.

[0011] Die konkrete anlagen- oder herstellungsprozessspezifische Transportphase kann dabei experimentell durch Probeläufe des Herstellungsprozesses gefunden werden, abgeschätzt werden oder schon in der Planungsphase des Herstellungsprozesses festgelegt werden. Erfindungsgemäß können demnach die Herstellungsprozesse optimal betrieben werden.

[0012] Um eine permanente Beschriftung der Tube gewährleisten zu können, kann nach einem erfindungsgemäßen Aspekt vorgesehen sein, dass die Beschriftungseinheit einen Laser aufweist, mit dem die Tube während der Transportphase beschriftet wird. Lasereinrichtungen als Beschriftungsmittel bieten sich erfindungsgemäß besonders an, da diese schnell und präzise die Tuben beschriften können. Demnach kann es sich bei dem Laser z.B. um einen CO2-, Faser- (Yb), Nd:YAG-, Vanadat- (Nd:YVO4) oder UV-Laser handeln, wobei der Laser zur möglichst optimalen Anwendungsanpassung Fokusoptiken für verschieden große Beschriftungsfelder und mehrere Wellenlängenbereiche aufweisen kann. Alternativ zu einem Laser kann auch vorgesehen sein, dass die Beschriftungseinheit einen Druckkopf aufweist, mit dem die Tube während der Transportphase beschriftet wird.

[0013] Um Einflussmöglichkeiten auf einen Beschriftungsvorgang nehmen zu können, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Transportgeschwindigkeit der Tube entlang einer Beschriftungsstrecke der Transportbahn mittels einer Sensoreinheit erfasst wird. Optional dazu kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Transportposition der Tube entlang der Beschriftungsstrecke der Transportbahn mittels der Sensoreinheit erfasst wird. Mit dem Erfassen der Transportgeschwindigkeit und/oder der Transportposition kann die Beschriftungseinheit dementsprechend auf die Tube vorbereitet werden und dynamisch reagieren.

[0014] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Transportgeschwindigkeit der Tube entlang der Beschriftungsstrecke verändert wird. Die Transportphase der Tube muss vor, in und nach der Beschriftungsstrecke nicht gleich sein. Durch eine Anpassung der Transportgeschwindigkeit kann ein Herstellungsprozess besser eingestellt und optimiert werden.

[0015] Weist die Tubenfüllmaschine mehr als eine Transportbahn auf und sollen die Tuben je Transportbahn in nur eine Transportbahn münden und aufgehen, kann die Transportgeschwindigkeit einer Transportbahn reduziert werden, sodass - z.B. im Falle von zwei Transportbahnen - beide Transportbahnen mittels eines Reißverschlusssystems in eine Transportbahn aufgehen. Optional können die Tuben auf jeweils einer Transportbahn derart durch die Transportgeschwindigkeit mindestens einer Transportbahn versetzt zueinander werden, dass in jeweils einer der Transportphasen jeweils eine Tube der jeweils anderen Transportbahn von der Beschriftungseinheit beschriftet wird. Der Versatz der Tuben entlang der Transportbahnen ermöglicht somit, die Tuben mehr als nur einer Transportbahn mittels einer Beschriftungseinheit zu beschriften.

[0016] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Beschriftungseinheit geschwenkt und/oder entlang der Beschriftungsstrecke verlagert wird. Wenn die Tube in die Beschriftungsstrecke eintritt, ist es demnach vorteilhaft, dass die Beschriftungseinheit schon dort positioniert ist. Beim Transportieren der Tube entlang der Beschriftungsstrecke wird die Position der Beschriftungseinheit mit der Tube verlagert, so dass die Beschriftungseinheit einer Transportbewegung der Tube bis zum Ende der Beschriftungsstrecke folgt. Am Ende angelangt, verlässt die Tube die Beschriftungsstrecke und die Beschriftungseinheit kann zur Initialposition am Beginn der Beschriftungsstrecke zurückverlagert bzw. zurückbewegt werden. Einerseits kann demnach die Beschriftungseinheit einfacher gestaltet werden, da die Tube für die Beschriftungseinheit während dem Beschriften relativ zur Beschriftungseinheit ruht; oder andererseits, wenn dies nicht benötigt wird, die Transportgeschwindigkeit der Tube auf einem höheren Niveau gehalten werden.

[0017] Um die Tubenfüllmaschine effizienter auszugestalten, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass mehrere Tuben während der Transportphase der Transporteinrichtung gleichzeitig oder nacheinander beschriftet werden. Demnach kann das Beschriften der Tuben kostengünstiger und effektiver erfolgen. Dabei kann für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen sein, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei nebeneinander verlaufende Transportbahnen aufweist, nämlich mindestens eine 1. Transportbahn und eine 2. Transportbahn, wobei die Tuben auf der 1. Transportbahn in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben auf der 2. Transportbahn transportiert werden und wobei abwechselnd die Tuben der 1. Transportbahn und die Tuben der 2. Transportbahn beschriftet werden. An jeder Transportbahn kann dabei jeweils eine Beschriftungseinheit verwendet werden. Alternativ dazu kann eine einzelne Beschriftungseinheit auch die Tuben auf mehreren Transportbahnen gleichzeitig oder nacheinander beschriften. Dabei kann die Beschriftungseinheit z.B. zwischen den mindestens zwei Transportbahnen angeordnet werden, sodass die Beschriftungseinheit zeitgleich zwei sich einander gegenüberliegend verlaufenden Tuben beschriften kann.

[0018] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Tuben entlang der Transportbahnen versetzt zueinander transportiert und beschriftet werden. Ein Versatz der Tuben zueinander ermöglicht die Beschriftung der Tuben je Transportbahn mit nur einer Beschriftungseinheit, die abwechselnd jeweils eine Tube einer Transportbahn beschriftet, während die Tube der anderen Transportbahn wegen des Versatzes der Tuben darauffolgend beschriftet wird. Optional kann deswegen vorgesehen sein, dass die Tuben während der Transportphase mittels nur einer Beschriftungseinheit beschriftet werden. Dadurch kann das Beschriften der Tuben kostengünstiger und effektiver erfolgen. Dabei kann für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen sein, dass für zwei Beschriftungsstrecken der Transporteinrichtung eine Beschriftungseinheit verwendet wird. Denn zu jeder Beschriftungsstrecke kann eine Sensoreinheit gehören, die den Eintritt einer Tube in die Beschriftungsstrecke erkennen kann, sodass eine Steuereinrichtung die Beschriftungseinheit ansteuern kann und die Tube beschriftet werden kann. Dabei kann die Beschriftungseinheit zwischen zwei Transportbahnen mit jeweils einer Sensoreinheit angeordnet werden, sodass die Beschriftungseinheit zeitgleich zwei sich einander gegenüberliegend verlaufenden Tuben beschriften kann.

[0019] Darüber hinaus ist eine Tubenfüllmaschine offenbart, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tube während einer der Transportphasen der Transporteinrichtung mittels der Beschriftungseinheit zu beschriften.

[0020] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemä-ßen Tubenfüllmaschine kann vorgesehen sein, dass dass die Tubenfüllmaschine einen Laser aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Tube während der Transportphase zu beschriften. Alternativ dazu kann optional vorgesehen sein, dass die Tubenfüllmaschine einen Druckkopf zum Beschriften der Tube aufweist, während sich die Tube in der Transportphase befindet.

[0021] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tubenfüllmaschine kann vorgesehen sein, dass dass die Tubenfüllmaschine eine Sensoreinheit aufweist, die dazu ausgebildet ist, eine Transportgeschwindigkeit und/oder eine Transportposition der Tube entlang einer Beschriftungsstrecke der Transportbahn zu erfassen. Mittels der erfassten Transportgeschwindigkeit und Transportposition kann die Beschriftungseinheit angemessen auf die Tube eingestellt werden, bevor ein Beschriftungsvorgang durchgeführt wird.

[0022] Um mehr Tuben während einer einzigen Transportphase beschriften zu können, kann nach einer optionalen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, mehrere Tuben während der Transportphase der Transporteinrichtung gleichzeitig oder nacheinander zu beschriften.

[0023] Üblicherweise können mehr als nur zwei Transportbahnen verwendet werden, wobei eine Anzahl der Transportbahnen mindestens der der Beschriftungseinheiten entsprechen muss. Insoweit kann optional vorgesehen sein, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei nebeneinander verlaufende Transportbahnen aufweist, nämlich eine 1. Transportbahn und eine 2. Transportbahn, und dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tuben auf der 1. Transportbahn in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben auf der 2. Transportbahn zu transportieren und abwechselnd die Tuben der 1. Transportbahn und die Tuben der 2. Transportbahn zu beschriften.

[0024] Um eine Beschriftungseinheit besser ausnutzen zu können, kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Tuben während einer der Transportphasen entlang der Transportbahnen mittels nur einer Beschriftungseinheit zu beschriften. Durch einen Versatz der Tuben zueinander kann die Beschriftungseinheit abwechselnd eine Tube der jeweils anderen Transportbahn beschriften. Insbesondere können die unterschiedlichen Transportbahnen durch den Versatz der Tuben zu einer gemeinsamen Transportbahn zusammengeführt werden.

[0025] Weitere Merkmale der Tubenfüllmaschine ergeben sich aus den vorstehenden Erläuterung des Verfahrens, wobei die im Zusammenhang mit dem Verfahren dargestellten vorrichtungstechnischen Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander vorgesehen sein können.

[0026] Nachfolgend ist die Erfindung exemplarisch anhand von schematischen Darstellungen gezeigt. Es zeigen:
Fig. 1
eine Tubenfüllmaschine zum Beschriften von Tuben mit einer Transporteinrichtung, einer Sensoreinheit und einer Beschriftungseinheit,
Fig. 2
eine Tubenfüllmaschine mit zwei Transportbahnen und einer Beschriftungseinheit,
Fig. 3
eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungseinheit und zwei Transportbändern, die zu einer Transportbahn zusammengeführt werden, und
Fig. 4
eine Transporteinrichtung mit zwei Transportbändern, zwei Sensoreinheiten, aber nur einer Beschriftungseinheit.


[0027] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Tubenfüllmaschine zum Beschriften von Tuben T mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 und mit einer Transporteinrichtung 13 in Ausgestaltung eines Förderer bzw. eines Transportbandes 14, auf dem Tuben T in Reihe hintereinander aufrecht stehend im Rahmen ihres Füllprozesses gefördert werden können. Gezeigt ist weiter eine Beschriftungsstrecke 15 eines übergeordneten Transportabschnitts 16 der Transporteinrichtung 13, wobei die Beschriftungsstrecke 15 eine Steuereinrichtung 17 mit einer Sensoreinrichtung 18 und mit einer Beschriftungseinheit 19 aufweist.

[0028] Wenn die einzelnen Tuben T in die Beschriftungsstrecke 15 eintreten, werden sie von der Sensoreinheit 18 erfasst und erkannt und es wird ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung 17 gerichtet, die nicht zwangsläufig an derselben Stelle positioniert sein muss, wie die Sensor- 18 und/oder Beschriftungseinheit 19. Befindet sich die Tube T in geeigneter Position, wird die Beschriftungseinheit 19 von der Steuereinrichtung 17 angesteuert und die Tube T von der Beschriftungseinheit 19 dementsprechend beschriftet. Nach dieser Ausgestaltung, dass die Beschriftungseinheit 19 eine Lasereinrichtung aufweist, wird die Tube T laserbeschriftet bzw. graviert. Erfindungsgemäß erfolgt die Beschriftung nicht in einer Ruhephase der Tuben T, sondern die Tuben T befinden sich in einer Transportphase, weisen weiterhin eine Transportgeschwindigkeit auf und bewegen sich entlang einer Transportbahn 20.

[0029] In Figur 2 ist eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 und mit zwei Transportbändern gezeigt, nämlich einem 1. Transportband 14.1 und einem 2. Transportband 14.2, auf denen jeweils mehrere Tuben T in Reihe hintereinander aufrecht stehend transportiert werden. Nach diesem Aspekt der Erfindung werden die Tuben T auf dem 1. Transportband 14.1 in Transportrichtung versetzt zu den Tuben T des 2. Transportbandes 14.2 transportiert, wobei an dem 1. Transportband 14.1 eine Beschriftungseinheit 19 angeordnet und an dieser festgelegt ist, so dass die Tuben T auf dem jeweiligen Transportband 14.1, 14.2 von der dazugehörigen Beschriftungseinheit 19 beschriftet werden können. Dabei werden die Tuben T auf der 1. Transportbahn 20.1 in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben T auf der 2. Transportbahn 20.2 transportiert, wobei abwechselnd die Tuben T der 1. Transportbahn 20.1 und die Tuben T der 2. Transportbahn 20.2 beschriftet werden, wenn die Beschriftungseinheit 19 die jeweilige Tube T durch den Versatz der Tuben T erreichen kann.

[0030] In Figur 3 ist eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 gezeigt, die stromauf der Beschriftungseinheit 15 (links) zwei Transportbänder 14.1, 14.2 aufweist, wobei das eine, gemäß Fig. 3 untere Transportband 14.2 in das andere, gemäß Fig. 3 obere Transportband 14.1 übergeht oder mündet, so dass die anfangs versetzt zueinander transportierten Tuben T in der Beschriftungseinheit 19 in einer einzigen Reihe angeordnet und dann beschriftet werden.

[0031] Figur 4 zeigt eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 zum Beschriften von Tuben T mit einer Transporteinrichtung 13 und mit zwei Transportbändern 14.1, 14.2, wobei an jedem Transportband 14.1, 14.2 eine Sensoreinheit 18 angeordnet ist, sodass erkannt werden kann, wenn eine Tube T in die Beschriftungsstrecke 15 eintritt. Wird die Tube T erkannt, betätigt die Steuereinrichtung 17 entsprechend der erkannten Position der Tube T die Beschriftungseinheit 19, die zwischen den beiden Transportbändern 14.1, 14.2 angeordnet ist, sodass die Beschriftungseinheit 19 die korrekte Tube T auf dem korrekten Transportband 14.1, 14.2 beschriften kann. Nach dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine Beschriftungseinheit 19 zwei Transportbänder 14.1, 14.2 einer Transporteinrichtung 13 versorgen und benötigt dazu nur zwei Sensoreinheiten 18.


Ansprüche

1. Verfahren zum Beschriften einer Tube (T) in einer Tubenfüllmaschine, die eine Beschriftungsvorrichtung (10) und eine getaktet betriebene Transporteinrichtung (13) aufweist, mittels der die Tube (T) entlang einer Transportbahn (20) in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden Ruhephasen und Transportphasen transportiert wird, wobei die Tube (T) in der Beschriftungsvorrichtung (10) mittels einer Beschriftungseinheit (19) beschriftet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Tube (T) während einer der Transportphasen der Transporteinrichtung (13) mittels der Beschriftungseinheit (19) beschriftet wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftungseinheit (19) einen Laser aufweist, mit dem die Tube (T) während der Transportphase beschriftet wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftungseinheit (19) einen Druckkopf aufweist, mit dem die Tube (T) während der Transportphase beschriftet wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportgeschwindigkeit der Tube (T) entlang einer Beschriftungsstrecke (15) der Transportbahn (20) mittels einer Sensoreinheit (18) erfasst wird.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportposition der Tube (T) entlang der Beschriftungsstrecke (15) der Transportbahn (20) mittels der Sensoreinheit (8) erfasst wird.
 
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftungseinheit (19) geschwenkt und/oder entlang der Beschriftungsstrecke (15) verlagert wird.
 
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tuben (T) während der Transportphase der Transporteinrichtung (13) gleichzeitig oder nacheinander beschriftet werden.
 
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei nebeneinander verlaufende Transportbahnen aufweist, nämlich mindestens eine 1. Transportbahn (20.1) und eine 2. Transportbahn (20.2), wobei die Tuben (T) auf der 1. Transportbahn (20.1) in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben (T) auf der 2. Transportbahn (20.2) transportiert werden und wobei abwechselnd die Tuben (T) der 1. Transportbahn (20.1) und die Tuben (T) der 2. Transportbahn (20.2) beschriftet werden.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tuben (T) während der Transportphase mittels nur einer Beschriftungseinheit (19) beschriftet werden.
 
10. Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung (10) zum Beschriften einer Tube (T) und mit einer getaktet betriebenen Transporteinrichtung (13), mittels der die Tube (T) entlang einer Transportbahn (20) in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden Ruhephasen und Transportphasen transportierbar ist, wobei die Tube (T) in der Beschriftungsvorrichtung (10) mittels einer Beschriftungseinheit (19) beschriftbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tube (T) während einer der Transportphasen der Transporteinrichtung (13) mittels der Beschriftungseinheit (19) zu beschriften.
 
11. Tubenfüllmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, mehrere Tuben (T) während der Transportphase der Transporteinrichtung (13) gleichzeitig oder nacheinander zu beschriften.
 
12. Tubenfüllmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei nebeneinander verlaufende Transportbahnen (20) aufweist, nämlich eine 1. Transportbahn (20.1) und eine 2. Transportbahn (20.2), und dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tuben (T) auf der 1. Transportbahn (20.1) in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben (T) auf der 2. Transportbahn (20.2) zu transportieren und abwechselnd die Tuben (T) der 1. Transportbahn (20.1) und die Tuben (T) der 2. Transportbahn (20.2) zu beschriften.
 
13. Tubenfüllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tuben (T) während einer der Transportphasen entlang der Transportbahnen (20) mittels nur einer Beschriftungseinheit (19) zu beschriften.
 
14. Tubenfüllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine einen Laser aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Tube (T) während der Transportphase zu beschriften.
 
15. Tubenfüllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine eine Sensoreinheit (18) aufweist, die dazu ausgebildet ist, eine Transportgeschwindigkeit und/oder eine Transportposition der Tube (T) entlang einer Beschriftungsstrecke (15) der Transportbahn (20) zu erfassen.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht