[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschriften einer Tube in einer Tubenfüllmaschine,
die eine Beschriftungsvorrichtung und eine getaktet betriebene Transporteinrichtung
aufweist, mittels der die Tube entlang einer Transportbahn in getakteter Weise mit
aufeinanderfolgenden Ruhephasen und Transportphasen transportiert wird, wobei die
Tube in der Beschriftungsvorrichtung mittels einer Beschriftungseinheit beschriftet
wird.
[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung
zum Beschriften einer Tube und mit einer getaktet betriebenen Transporteinrichtung,
mittels der die Tube entlang einer Transportbahn in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden
Ruhephasen und Transportphasen transportierbar ist, wobei die Tube in der Beschriftungsvorrichtung
mittels einer Beschriftungseinheit beschriftbar ist.
[0003] Aus der Praxis sind verschiedene Ausführungsformen von Tuben bekannt, die sich z.B.
in einem Typ, einer Größe oder einem Inhaltsstoff der Tube unterscheiden. Tuben für
den täglichen Bedarf, wie beispielsweise für Hygienebedarfe oder für Zahnpasten, werden
üblicherweise in sehr hoher Stückzahl hergestellt und verkauft. Dabei müssen alle
Tuben auf irgendeine Weise gekennzeichnet und beschriftet werden, sei es, um eine
Bezeichnung auf eine Tubenaußenfläche der Tube aufzubringen, eine Herstellercodierung
zu platzieren oder ein Haltbarkeitsdatum kenntlich zu machen.
[0004] Hohe Stückzahlen der Tuben erfordern üblicherweise einen automatisierten Herstellungs-
und Füllprozess für die Tube, sodass die Tuben nicht mehr manuell beschriftet werden
können, da andernfalls der ganze Herstellungsprozess nur wegen dem Beschriften der
Tuben verzögert würde. Tuben in hoher Stückzahl werden in einer Tubenfüllmaschine
üblicherweise mit Transporteinrichtungen in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden
Ruhephasen und Transportphasen von einer Arbeitsstation zur nächsten transportiert.
[0005] Um die Effizienz des Herstellungsprozesses zu verbessern und die hohen Stückzahlen
der Tuben sicherzustellen, ist es wichtig, dass jeder Herstellungsschritt möglichst
schnell durchlaufen werden kann. Da Tuben typischerweise am Ende des Füllprozesses
beschriftet werden müssen, treten sie zum Schluss des Füllprozesses in eine Beschriftungsstation
ein, in der sie während einer Ruhephase mit Farbe, Tinte oder von einem Laser beschriftet
werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird eine Aufgabe, einen Füllprozess für Tuben in hoher Stückzahl
effizienter zu gestalten, nach den unabhängigen Patenansprüchen gelöst. Ausführungsformen
sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0007] Offenbart ist ein Verfahren zum Beschriften einer Tube in einer Tubenfüllmaschine,
die gekennzeichnet dadurch ist, dass die Tube während einer der Transportphasen der
Transporteinrichtung, d.h. während sie mittels der Transportvorrichtung bewegt werden,
mittels der Beschriftungseinheit beschriftet wird.
[0008] Die Tuben werden bisher von der Transporteinrichtung zu der Beschriftungseinheit
transportiert und werden dort für die Dauer einer Ruhephase angehalten, sodass z.B.
eine mit der Beschriftungseinheit in signaltechnischer Wirkverbindung stehende Sensoreinheit
die Tube korrekt erfassen kann und die Beschriftungseinheit ihre Beschriftungskomponenten
korrekt zur Tube hin ausrichten kann. Oftmals beginnen die Verzögerungen schon vorher,
wenn die Beschriftungseinheit die Tuben vor dem Beschriften mit Hilfe der Sensoreinheit
korrekt erfassen und erkennen muss. Erfindungsgemäß entfallen solche Verzögerungen,
wenn sich die Tube während des Beschriftens mittels der Beschriftungseinheit in der
Transportphase befindet.
[0009] Die spezifische Transportphase kann dabei unterschiedlich ausgestaltet sein, nur
eben nicht in die Ruhephase übergehen. Eine Transportgeschwindigkeit der Tube kann
beibehalten, variiert oder auch reduziert werden, abhängig von den technischen Möglichkeiten
der Sensoreinheit, der Transporteinrichtung und der Beschriftungseinheit.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Transportgeschwindigkeit der Tube entlang der
Transportbahn der Tube auch beim Beschriften mittels der Beschriftungseinheit mindestens
aufrecht zu erhalten, um alle Randbedingungen - Reduktion, Variation oder Beibehaltung
der Transportgeschwindigkeit der Tube - einbeziehen zu können.
[0011] Die konkrete anlagen- oder herstellungsprozessspezifische Transportphase kann dabei
experimentell durch Probeläufe des Herstellungsprozesses gefunden werden, abgeschätzt
werden oder schon in der Planungsphase des Herstellungsprozesses festgelegt werden.
Erfindungsgemäß können demnach die Herstellungsprozesse optimal betrieben werden.
[0012] Um eine permanente Beschriftung der Tube gewährleisten zu können, kann nach einem
erfindungsgemäßen Aspekt vorgesehen sein, dass die Beschriftungseinheit einen Laser
aufweist, mit dem die Tube während der Transportphase beschriftet wird. Lasereinrichtungen
als Beschriftungsmittel bieten sich erfindungsgemäß besonders an, da diese schnell
und präzise die Tuben beschriften können. Demnach kann es sich bei dem Laser z.B.
um einen CO2-, Faser- (Yb), Nd:YAG-, Vanadat- (Nd:YVO4) oder UV-Laser handeln, wobei
der Laser zur möglichst optimalen Anwendungsanpassung Fokusoptiken für verschieden
große Beschriftungsfelder und mehrere Wellenlängenbereiche aufweisen kann. Alternativ
zu einem Laser kann auch vorgesehen sein, dass die Beschriftungseinheit einen Druckkopf
aufweist, mit dem die Tube während der Transportphase beschriftet wird.
[0013] Um Einflussmöglichkeiten auf einen Beschriftungsvorgang nehmen zu können, kann vorteilhaft
vorgesehen sein, dass eine Transportgeschwindigkeit der Tube entlang einer Beschriftungsstrecke
der Transportbahn mittels einer Sensoreinheit erfasst wird. Optional dazu kann auch
vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Transportposition der Tube entlang der Beschriftungsstrecke
der Transportbahn mittels der Sensoreinheit erfasst wird. Mit dem Erfassen der Transportgeschwindigkeit
und/oder der Transportposition kann die Beschriftungseinheit dementsprechend auf die
Tube vorbereitet werden und dynamisch reagieren.
[0014] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Transportgeschwindigkeit der Tube entlang der Beschriftungsstrecke verändert wird.
Die Transportphase der Tube muss vor, in und nach der Beschriftungsstrecke nicht gleich
sein. Durch eine Anpassung der Transportgeschwindigkeit kann ein Herstellungsprozess
besser eingestellt und optimiert werden.
[0015] Weist die Tubenfüllmaschine mehr als eine Transportbahn auf und sollen die Tuben
je Transportbahn in nur eine Transportbahn münden und aufgehen, kann die Transportgeschwindigkeit
einer Transportbahn reduziert werden, sodass - z.B. im Falle von zwei Transportbahnen
- beide Transportbahnen mittels eines Reißverschlusssystems in eine Transportbahn
aufgehen. Optional können die Tuben auf jeweils einer Transportbahn derart durch die
Transportgeschwindigkeit mindestens einer Transportbahn versetzt zueinander werden,
dass in jeweils einer der Transportphasen jeweils eine Tube der jeweils anderen Transportbahn
von der Beschriftungseinheit beschriftet wird. Der Versatz der Tuben entlang der Transportbahnen
ermöglicht somit, die Tuben mehr als nur einer Transportbahn mittels einer Beschriftungseinheit
zu beschriften.
[0016] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann vorgesehen sein, dass die Beschriftungseinheit geschwenkt und/oder entlang der
Beschriftungsstrecke verlagert wird. Wenn die Tube in die Beschriftungsstrecke eintritt,
ist es demnach vorteilhaft, dass die Beschriftungseinheit schon dort positioniert
ist. Beim Transportieren der Tube entlang der Beschriftungsstrecke wird die Position
der Beschriftungseinheit mit der Tube verlagert, so dass die Beschriftungseinheit
einer Transportbewegung der Tube bis zum Ende der Beschriftungsstrecke folgt. Am Ende
angelangt, verlässt die Tube die Beschriftungsstrecke und die Beschriftungseinheit
kann zur Initialposition am Beginn der Beschriftungsstrecke zurückverlagert bzw. zurückbewegt
werden. Einerseits kann demnach die Beschriftungseinheit einfacher gestaltet werden,
da die Tube für die Beschriftungseinheit während dem Beschriften relativ zur Beschriftungseinheit
ruht; oder andererseits, wenn dies nicht benötigt wird, die Transportgeschwindigkeit
der Tube auf einem höheren Niveau gehalten werden.
[0017] Um die Tubenfüllmaschine effizienter auszugestalten, kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass mehrere Tuben während der Transportphase der Transporteinrichtung gleichzeitig
oder nacheinander beschriftet werden. Demnach kann das Beschriften der Tuben kostengünstiger
und effektiver erfolgen. Dabei kann für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen
sein, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei nebeneinander verlaufende Transportbahnen
aufweist, nämlich mindestens eine 1. Transportbahn und eine 2. Transportbahn, wobei
die Tuben auf der 1. Transportbahn in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben
auf der 2. Transportbahn transportiert werden und wobei abwechselnd die Tuben der
1. Transportbahn und die Tuben der 2. Transportbahn beschriftet werden. An jeder Transportbahn
kann dabei jeweils eine Beschriftungseinheit verwendet werden. Alternativ dazu kann
eine einzelne Beschriftungseinheit auch die Tuben auf mehreren Transportbahnen gleichzeitig
oder nacheinander beschriften. Dabei kann die Beschriftungseinheit z.B. zwischen den
mindestens zwei Transportbahnen angeordnet werden, sodass die Beschriftungseinheit
zeitgleich zwei sich einander gegenüberliegend verlaufenden Tuben beschriften kann.
[0018] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen
sein, dass die Tuben entlang der Transportbahnen versetzt zueinander transportiert
und beschriftet werden. Ein Versatz der Tuben zueinander ermöglicht die Beschriftung
der Tuben je Transportbahn mit nur einer Beschriftungseinheit, die abwechselnd jeweils
eine Tube einer Transportbahn beschriftet, während die Tube der anderen Transportbahn
wegen des Versatzes der Tuben darauffolgend beschriftet wird. Optional kann deswegen
vorgesehen sein, dass die Tuben während der Transportphase mittels nur einer Beschriftungseinheit
beschriftet werden. Dadurch kann das Beschriften der Tuben kostengünstiger und effektiver
erfolgen. Dabei kann für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen sein, dass für
zwei Beschriftungsstrecken der Transporteinrichtung eine Beschriftungseinheit verwendet
wird. Denn zu jeder Beschriftungsstrecke kann eine Sensoreinheit gehören, die den
Eintritt einer Tube in die Beschriftungsstrecke erkennen kann, sodass eine Steuereinrichtung
die Beschriftungseinheit ansteuern kann und die Tube beschriftet werden kann. Dabei
kann die Beschriftungseinheit zwischen zwei Transportbahnen mit jeweils einer Sensoreinheit
angeordnet werden, sodass die Beschriftungseinheit zeitgleich zwei sich einander gegenüberliegend
verlaufenden Tuben beschriften kann.
[0019] Darüber hinaus ist eine Tubenfüllmaschine offenbart, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tube während einer der Transportphasen
der Transporteinrichtung mittels der Beschriftungseinheit zu beschriften.
[0020] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemä-ßen Tubenfüllmaschine kann
vorgesehen sein, dass dass die Tubenfüllmaschine einen Laser aufweist, der dazu ausgebildet
ist, die Tube während der Transportphase zu beschriften. Alternativ dazu kann optional
vorgesehen sein, dass die Tubenfüllmaschine einen Druckkopf zum Beschriften der Tube
aufweist, während sich die Tube in der Transportphase befindet.
[0021] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tubenfüllmaschine
kann vorgesehen sein, dass dass die Tubenfüllmaschine eine Sensoreinheit aufweist,
die dazu ausgebildet ist, eine Transportgeschwindigkeit und/oder eine Transportposition
der Tube entlang einer Beschriftungsstrecke der Transportbahn zu erfassen. Mittels
der erfassten Transportgeschwindigkeit und Transportposition kann die Beschriftungseinheit
angemessen auf die Tube eingestellt werden, bevor ein Beschriftungsvorgang durchgeführt
wird.
[0022] Um mehr Tuben während einer einzigen Transportphase beschriften zu können, kann nach
einer optionalen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Tubenfüllmaschine
dazu ausgebildet ist, mehrere Tuben während der Transportphase der Transporteinrichtung
gleichzeitig oder nacheinander zu beschriften.
[0023] Üblicherweise können mehr als nur zwei Transportbahnen verwendet werden, wobei eine
Anzahl der Transportbahnen mindestens der der Beschriftungseinheiten entsprechen muss.
Insoweit kann optional vorgesehen sein, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei
nebeneinander verlaufende Transportbahnen aufweist, nämlich eine 1. Transportbahn
und eine 2. Transportbahn, und dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die
Tuben auf der 1. Transportbahn in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben auf
der 2. Transportbahn zu transportieren und abwechselnd die Tuben der 1. Transportbahn
und die Tuben der 2. Transportbahn zu beschriften.
[0024] Um eine Beschriftungseinheit besser ausnutzen zu können, kann nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Tuben während einer der Transportphasen
entlang der Transportbahnen mittels nur einer Beschriftungseinheit zu beschriften.
Durch einen Versatz der Tuben zueinander kann die Beschriftungseinheit abwechselnd
eine Tube der jeweils anderen Transportbahn beschriften. Insbesondere können die unterschiedlichen
Transportbahnen durch den Versatz der Tuben zu einer gemeinsamen Transportbahn zusammengeführt
werden.
[0025] Weitere Merkmale der Tubenfüllmaschine ergeben sich aus den vorstehenden Erläuterung
des Verfahrens, wobei die im Zusammenhang mit dem Verfahren dargestellten vorrichtungstechnischen
Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander vorgesehen sein können.
[0026] Nachfolgend ist die Erfindung exemplarisch anhand von schematischen Darstellungen
gezeigt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Tubenfüllmaschine zum Beschriften von Tuben mit einer Transporteinrichtung, einer
Sensoreinheit und einer Beschriftungseinheit,
- Fig. 2
- eine Tubenfüllmaschine mit zwei Transportbahnen und einer Beschriftungseinheit,
- Fig. 3
- eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungseinheit und zwei Transportbändern, die
zu einer Transportbahn zusammengeführt werden, und
- Fig. 4
- eine Transporteinrichtung mit zwei Transportbändern, zwei Sensoreinheiten, aber nur
einer Beschriftungseinheit.
[0027] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Tubenfüllmaschine zum Beschriften von Tuben T
mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 und mit einer Transporteinrichtung 13 in Ausgestaltung
eines Förderer bzw. eines Transportbandes 14, auf dem Tuben T in Reihe hintereinander
aufrecht stehend im Rahmen ihres Füllprozesses gefördert werden können. Gezeigt ist
weiter eine Beschriftungsstrecke 15 eines übergeordneten Transportabschnitts 16 der
Transporteinrichtung 13, wobei die Beschriftungsstrecke 15 eine Steuereinrichtung
17 mit einer Sensoreinrichtung 18 und mit einer Beschriftungseinheit 19 aufweist.
[0028] Wenn die einzelnen Tuben T in die Beschriftungsstrecke 15 eintreten, werden sie von
der Sensoreinheit 18 erfasst und erkannt und es wird ein entsprechendes Signal an
die Steuereinrichtung 17 gerichtet, die nicht zwangsläufig an derselben Stelle positioniert
sein muss, wie die Sensor- 18 und/oder Beschriftungseinheit 19. Befindet sich die
Tube T in geeigneter Position, wird die Beschriftungseinheit 19 von der Steuereinrichtung
17 angesteuert und die Tube T von der Beschriftungseinheit 19 dementsprechend beschriftet.
Nach dieser Ausgestaltung, dass die Beschriftungseinheit 19 eine Lasereinrichtung
aufweist, wird die Tube T laserbeschriftet bzw. graviert. Erfindungsgemäß erfolgt
die Beschriftung nicht in einer Ruhephase der Tuben T, sondern die Tuben T befinden
sich in einer Transportphase, weisen weiterhin eine Transportgeschwindigkeit auf und
bewegen sich entlang einer Transportbahn 20.
[0029] In Figur 2 ist eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 und mit
zwei Transportbändern gezeigt, nämlich einem 1. Transportband 14.1 und einem 2. Transportband
14.2, auf denen jeweils mehrere Tuben T in Reihe hintereinander aufrecht stehend transportiert
werden. Nach diesem Aspekt der Erfindung werden die Tuben T auf dem 1. Transportband
14.1 in Transportrichtung versetzt zu den Tuben T des 2. Transportbandes 14.2 transportiert,
wobei an dem 1. Transportband 14.1 eine Beschriftungseinheit 19 angeordnet und an
dieser festgelegt ist, so dass die Tuben T auf dem jeweiligen Transportband 14.1,
14.2 von der dazugehörigen Beschriftungseinheit 19 beschriftet werden können. Dabei
werden die Tuben T auf der 1. Transportbahn 20.1 in eine Transportrichtung versetzt
zu den Tuben T auf der 2. Transportbahn 20.2 transportiert, wobei abwechselnd die
Tuben T der 1. Transportbahn 20.1 und die Tuben T der 2. Transportbahn 20.2 beschriftet
werden, wenn die Beschriftungseinheit 19 die jeweilige Tube T durch den Versatz der
Tuben T erreichen kann.
[0030] In Figur 3 ist eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 gezeigt,
die stromauf der Beschriftungseinheit 15 (links) zwei Transportbänder 14.1, 14.2 aufweist,
wobei das eine, gemäß Fig. 3 untere Transportband 14.2 in das andere, gemäß Fig. 3
obere Transportband 14.1 übergeht oder mündet, so dass die anfangs versetzt zueinander
transportierten Tuben T in der Beschriftungseinheit 19 in einer einzigen Reihe angeordnet
und dann beschriftet werden.
[0031] Figur 4 zeigt eine Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung 10 zum Beschriften
von Tuben T mit einer Transporteinrichtung 13 und mit zwei Transportbändern 14.1,
14.2, wobei an jedem Transportband 14.1, 14.2 eine Sensoreinheit 18 angeordnet ist,
sodass erkannt werden kann, wenn eine Tube T in die Beschriftungsstrecke 15 eintritt.
Wird die Tube T erkannt, betätigt die Steuereinrichtung 17 entsprechend der erkannten
Position der Tube T die Beschriftungseinheit 19, die zwischen den beiden Transportbändern
14.1, 14.2 angeordnet ist, sodass die Beschriftungseinheit 19 die korrekte Tube T
auf dem korrekten Transportband 14.1, 14.2 beschriften kann. Nach dieser erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann eine Beschriftungseinheit 19 zwei Transportbänder 14.1, 14.2 einer
Transporteinrichtung 13 versorgen und benötigt dazu nur zwei Sensoreinheiten 18.
1. Verfahren zum Beschriften einer Tube (T) in einer Tubenfüllmaschine, die eine Beschriftungsvorrichtung
(10) und eine getaktet betriebene Transporteinrichtung (13) aufweist, mittels der
die Tube (T) entlang einer Transportbahn (20) in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden
Ruhephasen und Transportphasen transportiert wird, wobei die Tube (T) in der Beschriftungsvorrichtung
(10) mittels einer Beschriftungseinheit (19) beschriftet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Tube (T) während einer der Transportphasen der Transporteinrichtung (13) mittels
der Beschriftungseinheit (19) beschriftet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftungseinheit (19) einen Laser aufweist, mit dem die Tube (T) während
der Transportphase beschriftet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftungseinheit (19) einen Druckkopf aufweist, mit dem die Tube (T) während
der Transportphase beschriftet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportgeschwindigkeit der Tube (T) entlang einer Beschriftungsstrecke (15)
der Transportbahn (20) mittels einer Sensoreinheit (18) erfasst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportposition der Tube (T) entlang der Beschriftungsstrecke (15) der Transportbahn
(20) mittels der Sensoreinheit (8) erfasst wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschriftungseinheit (19) geschwenkt und/oder entlang der Beschriftungsstrecke
(15) verlagert wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tuben (T) während der Transportphase der Transporteinrichtung (13) gleichzeitig
oder nacheinander beschriftet werden.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei nebeneinander verlaufende Transportbahnen aufweist,
nämlich mindestens eine 1. Transportbahn (20.1) und eine 2. Transportbahn (20.2),
wobei die Tuben (T) auf der 1. Transportbahn (20.1) in eine Transportrichtung versetzt
zu den Tuben (T) auf der 2. Transportbahn (20.2) transportiert werden und wobei abwechselnd
die Tuben (T) der 1. Transportbahn (20.1) und die Tuben (T) der 2. Transportbahn (20.2)
beschriftet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tuben (T) während der Transportphase mittels nur einer Beschriftungseinheit (19)
beschriftet werden.
10. Tubenfüllmaschine mit einer Beschriftungsvorrichtung (10) zum Beschriften einer Tube
(T) und mit einer getaktet betriebenen Transporteinrichtung (13), mittels der die
Tube (T) entlang einer Transportbahn (20) in getakteter Weise mit aufeinanderfolgenden
Ruhephasen und Transportphasen transportierbar ist, wobei die Tube (T) in der Beschriftungsvorrichtung
(10) mittels einer Beschriftungseinheit (19) beschriftbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tube (T) während einer der Transportphasen
der Transporteinrichtung (13) mittels der Beschriftungseinheit (19) zu beschriften.
11. Tubenfüllmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, mehrere Tuben (T) während der Transportphase
der Transporteinrichtung (13) gleichzeitig oder nacheinander zu beschriften.
12. Tubenfüllmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine mindestens zwei nebeneinander verlaufende Transportbahnen (20)
aufweist, nämlich eine 1. Transportbahn (20.1) und eine 2. Transportbahn (20.2), und
dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tuben (T) auf der 1. Transportbahn
(20.1) in eine Transportrichtung versetzt zu den Tuben (T) auf der 2. Transportbahn
(20.2) zu transportieren und abwechselnd die Tuben (T) der 1. Transportbahn (20.1)
und die Tuben (T) der 2. Transportbahn (20.2) zu beschriften.
13. Tubenfüllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine dazu ausgebildet ist, die Tuben (T) während einer der Transportphasen
entlang der Transportbahnen (20) mittels nur einer Beschriftungseinheit (19) zu beschriften.
14. Tubenfüllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine einen Laser aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Tube (T)
während der Transportphase zu beschriften.
15. Tubenfüllmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenfüllmaschine eine Sensoreinheit (18) aufweist, die dazu ausgebildet ist,
eine Transportgeschwindigkeit und/oder eine Transportposition der Tube (T) entlang
einer Beschriftungsstrecke (15) der Transportbahn (20) zu erfassen.