[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrwegtransportpalette, die im Folgenden kurz als Palette
bezeichnet wird. Im Unterschied zu Einwegpaletten weisen die Mehrwegpaletten eine
längere Nutzungsdauer und eine bessere ökologische Bilanz auf. Derartige Paletten
sind je nach Einsatzzweck in unterschiedlichen Bauformen bekannt, z. B. angepasst
an das jeweilige Transportgut.
[0002] Eine gattungsgemäße Mehrwegtransportpalette weist ein Palettendeck auf, auf dem das
Transportgut abgestellt werden kann. Mehrere Füße erstrecken sich vom Palettendeck
nach unten und sind dort, anders als bei einer Euro-Palette, nicht durch sogenannte
Kufen miteinander verbunden. Vielmehr sind die Füße topfartig nach oben offen ausgestaltet
und verjüngen sich nach unten, so dass zwei gleichartige Paletten aufeinander stapelbar
sind und dabei die Füße der oberen Palette in die Füße der unteren Palette eintauchen.
Die beiden Paletten können folglich regelrecht ineinander gestapelt werden und ermöglichen
so im Rahmen ihrer Mehrwegnutzung einen Platz sparenden Transport bei so genannten
Leerfahrten, bei denen sich kein Transportgut auf den Palettendecks befindet.
[0003] Eine gattungsgemäße Palette weist häufig ein so geringes Gewicht auf, dass sie problemlos
von einer einzigen Person gehandhabt werden kann. Dabei besteht die Aufgabe, einen
Stapel frisch angelieferter, ineinander gestapelter Paletten zu vereinzeln und die
Paletten jeweils einzeln aus dem Stapel zu entnehmen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Mehrwegtransportpalette
dahingehend zu verbessern, dass diese eine möglichst einfache Handhabung ermöglicht,
insbesondere bei der Entnahme einer Palette von einem Stapel.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Palette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Kontur der Füße in der Art auszugestalten,
dass eine obere Palette nicht nur in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung von
einer unteren Palette abgenommen werden kann, sondern auch in Art einer Scharnier-
oder Schwenkbewegung.
[0007] Die Palette weist üblicherweise eine rechteckige Grundfläche auf, mit zwei Stirnseiten
und im Vergleich dazu längeren Längsseiten. Dementsprechend erfolgt die manuelle Handhabung
der Palette üblicherweise von der Stirnseite her, weil der im Vergleich geringere
Abstand, den die beiden Längsseiten zueinander aufweisen, es erleichtert, die Palette
an den beiden Längsseiten zu erfassen und zu handhaben. Wird die Palette von einer
Person erfasst und angehoben, so kann dies erfindungsgemäß in der Art erfolgen, dass
die Palette an der zu dieser Person gerichteten Stirnseite auf der unteren Palette
nach wie vor aufliegen kann, so dass dementsprechend das gegenüberliegende Stirnende
in Art eines Kreisbogens nach oben bewegt wird. Eine solche Bewegung führt üblicherweise
dazu, dass sich die ineinander gesteckten Füße an der der Person nahen Stirnseite
verkanten, so dass die untere Palette beim Anheben der oberen Palette mitgenommen
wird und zumindest diese beiden oberen Paletten eines Stapels aufgefächert werden
wie die Seiten eines aufgeschlagenen Buchs.
[0008] Dementsprechend ist die Handhabung der oberen Palette erschwert und diese kann nur
mit Mühe von einer darunter befindlichen Palette vereinzelt werden. Insbesondere kann
dies dazu führen, dass eine ergonomisch nachteilige Handhabung erforderlich ist, bei
welcher die obere Palette nicht ergonomisch vorteilhaft in Art der erwähnten Schwenkbewegung
angehoben wird, sondern in einer möglichst präzise vertikal erfolgenden Bewegungsrichtung
aus der darunter befindlichen Palette entnommen wird.
[0009] Erfindungsgemäß hingegen ist die Kontur der Füße so ausgestaltet, dass die oben erwähnte
Verkantung vermieden wird und der obere Fuß, der in den Fuß einer unteren Palette
eingestellt ist, eine bogenförmige Schwenkbewegung vollführen kann, ohne dass die
untere Palette mitgenommen wird. Die obere Palette kann also in einer ergonomisch
vorteilhaften Weise gehandhabt werden, indem sie zunächst in einer bogenförmigen Schwenkbewegung
von der unteren Palette entnommen wird, bis sie schließlich auch an den Füßen, die
der handhabenden Person nahe sind, aus der unteren Palette herausgehoben werden kann,
so dass sie nun vereinzelt ist und als einzelne Palette weiter gehandhabt werden kann.
[0010] Eine hierzu geeignete Formgebung der Füße kann darin bestehen, dass die Füße gebogen
verlaufen oder in ihrem unteren Bereich besonders stark abgeschrägt sind. Dies betrifft
insbesondere den Bereich der Füße, der von der Stirnseite abgewandt zum mittleren
Bereich der Palette gerichtet ist, denn bei der erwähnten Scharnier- oder Schwenkbewegung
findet hier ansonsten die zu vermeidende Verkantung statt.
[0011] Aufgrund der erläuterten Handhabung von den Stirnseiten her kann die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Palette auf die Füße beschränkt sein, die jeweils den Stirnseiten
der Paletten benachbart sind. Üblicherweise weisen die Paletten insgesamt drei Reihen
von Füßen auf, nämlich jeweils eine Reihe nahe einer Stirnseite sowie eine mittlere
Reihe, wobei in der Praxis typischerweise jede Reihe jeweils drei Füße aufweist. Bei
kleineren Paletten, die beispielsweise auch von der Längsseite her gehandhabt werden
können, weil die beiden Stirnseiten in einem solch geringen Abstand zueinander verlaufen,
dass die Palette problemlos an ihren Stirnseiten erfasst werden kann, kann dementsprechend
jeweils eine Reihe von Füßen, die einer Längsseite nahe ist erfindungsgemäß ausgestaltet
werden, wobei die oben mit Bezug auf die Stirnseiten beschriebenen Hinweise zur Ausgestaltung
der Füße mutatis mutandis anzuwenden sind.
[0012] In einer Ausgestaltung der Palette befindet sich in den an sich topfartig ausgestalteten
Füßen ein Stutzen, der bis auf die Höhe des Palettendecks nach oben ragt. Im Palettendeck
ergeben sich Öffnungen von einer Größe, die der jeweiligen Größe der Füße entspricht.
Je nach Ausgestaltung der Palette und dementsprechend je nach Größe der Füße kann
dies einerseits eine Stolperfalle für Personen darstellen. Weiterhin kann das Problem
bestehen, dass Transportgut mit entsprechend kleinen Abmessungen möglicherweise im
Bereich der Füße nicht anteilig auf dem Deck der Palette steht, sondern sich frei
über der entsprechenden Öffnung des Fußes befindet und beispielsweise nur durch eine
Umverpackung wie z.B. eine Folie einen Karton oder dergleichen getragen wird. Um Unfallgefahren
für Personen und Schäden an dem Transportgut zu vermeiden, bewirken die erwähnten
Stutzen in den Füßen eine Verringerung der Öffnungsgröße im Deck der Palette.
[0013] Da auch die Stutzen ineinandergreifen, wenn gleichartige Paletten aufeinander und
ineinander gestapelt werden, sind vorteilhaft auch die Stutzen so ausgestaltet, dass
eine Verkantung zweier Stutzen bei der erwähnten Scharnier- oder Schwenkbewegung vermieden
wird. Beispielsweise kann der Stutzen zu der benachbarten Stirnseite hin nach oben
hin besonders stark abgeschrägt sein oder bogenförmig verlaufen, so dass ein Stutzen
einer oberen Palette an dieser Abschrägung oder Bogenkontur entlang gleiten kann,
ohne zu einer Verkantung der beiden Paletten bzw. dieser beiden Stutzen zu führen.
[0014] Die Stutzen können auch dazu genutzt werden, Zusatzfunktionen der Palette zu ermöglichen.
So kann in einer Ausgestaltung in einem Stutzen ein Fach angeordnet sein, dass zur
Aufnahme eines RFID-Tags bestimmt ist.
[0015] Insbesondere kann ein solches Fach im oberen Bereich des Stutzens angeordnet werden,
denn die Dicke des Palettendecks begrenzt, wie weit die Füße übereinander gestapelter
Paletten ineinander eindringen können, so dass entsprechend der Dicke des Palettendecks
ein Freiraum innerhalb der Füße und innerhalb der Stutzen verbleibt, in dem sich das
erwähnte Fach befinden kann. RFID-Tags sind in unterschiedlichen Bauformen bekannt
und handelsüblich, so dass die Auswahl eines geeigneten RFID-Tags problemlos ist,
um diesen in dem erwähnten Fach anordnen zu können.
[0016] Vorteilhaft kann in mehr als nur einem Stutzen ein solches Fach angeordnet sein,
so dass in der täglichen Handhabung die Palette nicht in einer vorbestimmten Ausrichtung
an ein RFID-Lesegerät herangeführt werden muss. Beispielsweise können an zwei diagonal
gegenüberliegenden Ecken oder sogar an allen vier Ecken einer rechteckigen Palette
die Füße mit dem entsprechend ausgestalteten Stutzen versehen sein. Sämtliche RFID-Tags
einer Palette enthalten dabei, abgesehen möglicherweise von einer individuellen Kennung
des einzelnen Tags, jeweils identische Informationen.
[0017] Das erwähnte Fach, dass zur Aufnahme eines RFID-Tags dient, kann für einen optimalen
Schutz des RFID-Tags geschlossen sein, so dass der RFID-Tag vollkommen umschlossen
und somit optimal geschützt ist. In diesem Fall wird der RFID-Tag bei der Herstellung
der Palette in das Fach eingelegt und beispielsweise von dem Palettenwerkstoff umspritzt.
Die vorteilhafte Möglichkeit, die Paletten möglichst preisgünstig herzustellen und
lediglich wahlweise mit RFID-Tags auszustatten, wobei insbesondere auch die jeweiligen
Anwender der Paletten die Möglichkeit haben, die Paletten nachträglich mit RFID-Tags
auszustatten, ergibt sich durch eine Ausgestaltung der Palette, bei welcher das Fach
eine Mündung aufweist, so dass es von außen zugänglich ist.
[0018] Dabei kann in einer als vorteilhaft angesehenen Ausgestaltung vorgesehen sein, dass
die Mündung des Fachs nicht etwa als eine gerade Linie verläuft, sondern vielmehr
davon abweichend. Beispielsweise kann die Mündung als eine durchgängig gebogene Linie
oder S-förmig verlaufen. Die handelsüblichen RFID-Tags sind üblicherweise als geradlinige
Streifen, als zweidimensional plane Karten oder dergleichen ausgestaltet und weisen
die elektronischen Bauteile in einer Kunststoffumhüllung auf. Dementsprechend sind
die RFID-Tags elastisch verformbar. Sie können daher unter Verformung durch die nicht-geradlinige
Mündung in das Fach eingeführt werden und entspannen sich innerhalb des Fachs in ihre
ursprüngliche Form, so dass sie verliersicher innerhalb des Fachs gehalten sind, ohne
dass es zusätzlicher Verschlussmittel bedarf.
[0019] Das Palettendeck weist, wie weiter oben erwähnt, eine bestimmte Dicke auf und bildet
dementsprechend eine Oberseite, auf welcher das Transportgut stehen kann, sowie eine
Unterseite, und dazwischen außen umlaufend einen Rand. In einer Ausgestaltung steigt
die Unterseite des Palettendecks zum Rand hin an, beispielsweise schräg oder gebogen,
so dass für die Gabel eines Flurförderfahrzeugs erstens ein Abstand zwischen zwei
ineinander gestapelten Paletten geschaffen oder ein ansonsten bestehender Abstand
vergrößert wird, und zweitens Einfahrschrägen geschaffen werden. Die Einfahrschrägen
ermöglichen angesichts einer horizontal ausgerichteten Gabel ein schräges Abgleiten
der Gabel an der Palette und tragen somit dazu bei, Beschädigungen an der Palette
zu vermeiden, die ansonsten durch die Zinken der Gabel verursacht werden könnten,
insbesondere wenn die Zinken an ihren Spitzen sehr flach ausgestaltet sind und dementsprechend
hohe Flächenpressungen auf die Paletten einwirken.
[0020] In ersten Versuchen haben sich Steigungswinkel bewährt, die im Bereich von 10° bis
35° gegenüber der Horizontalen verlaufen. Hierdurch wird einerseits der gewünschte
Abgleit-Effekt bewirkt, und andererseits bleiben Beschädigungen des Palettendecks
aufgrund der verringerten Dicke, die das Palettendeck im Bereich der Einfahrschrägen
aufweist, auf ein ausreichend kurzes Maß begrenzt.
[0021] Beladene Paletten werden üblicherweise ausschließlich von der Stirnseite her von
Flurförderfahrzeugen unterfasst. Damit werden seitliche Überstände über die Gabel
hinaus vermieden, die eine höhere Stabilität und damit einen höheren konstruktiven
Aufwand der Palette erfordern würden. Wenn zum Beispiel im Rahmen von Leerfahrten
oder bei der Anlieferung werksneuer Paletten ein Palettenstapel beispielsweise etwa
2,5 m hoch ist und dessen Paletten vereinzelt werden sollen, wird häufig dieser Stapel
von der Längsseite her angefahren und die auf halber Höhe befindliche Palette von
der Längsseite her vom Flurförderfahrzeuge unterfasst, um auf diese Weise zwei Stapel
von jeweils etwa 1,25 m Höhe zu schaffen, die dann manuell weiter bearbeitet und vereinzelt
werden können. Daher weist in einer Ausgestaltung die Palette sowohl an den Längsseiten
als auch an den Stirnseiten Einfahrschrägen auf. Die Einfahrschrägen sind dabei an
den Stirnseiten kürzer ausgestaltet als an den Längsseiten, um das Palettendeck in
Längsrichtung, nämlich zwischen den beiden Stirnseiten, möglichst geringfügig durch
die verringerte Materialstärke, die das Palettendeck im Bereich der Einfahrschrägen
aufweist, zu schwächen.
[0022] Um die Einfahrschrägen an den Stirnseiten kürzer auszugestalten als an den Längsseiten,
dennoch jeweils möglichst gleich hohe Öffnungen in einem Palettenstapel zum Einführen
der Gabel eines Flurförderfahrzeugs zu bieten, kann der Steigungswinkel der Einfahrschrägen
an den Stirnseiten größer sein als an den Längsseiten.
[0023] Zugunsten einer möglichst wirtschaftlichen Herstellung der Palette, nämlich eines
möglichst geringen Materialbedarfs, und auch zugunsten eines möglichst geringen Eigengewichts
kann das Palettendeck in einer als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung an seiner
Unterseite eine Vielzahl von Öffnungen aufweisen. Beispielsweise kann das Palettendeck
eine weitgehend geschlossene Oberseite aufweisen, auf der das Transportgut abgestellt
werden kann. Unterhalb dieser Oberseite kann das Palettendeck beispielsweise sich
kreuzende Stege aufweisen, so dass zwischen den Stegen eine Vielzahl von nach unten
offenen Fächern geschaffen ist. Diese Öffnungen bieten die Möglichkeit den Halt der
Palette auf einem Flurförderfahrzeug mithilfe rutschhemmender Elemente zu verbessern.
In einer Ausgestaltung weist daher die Palette eines oder mehrere Steckelemente auf,
die in die Öffnungen eingesetzt sind, und zwar so weit, dass sie nicht vollständig
in die Öffnungen eintauchen, sondern vielmehr über die Unterseite des Palettendecks
nach unten überstehen und in diesem Bereich rutschhemmend ausgestaltet sind.
[0024] Die erwähnten Öffnungen, in die jeweils ein Steckelement eingesteckt werden kann,
sind vorteilhaft dort angeordnet, wo das Palettendeck an seiner Unterseite Einfahrtaschen
aufweist, und zwar nicht im Bereich der erwähnten Einfahrschrägen, sondern daran anschließend,
wo sich beim Transport der Palette die Zinken der Gabel des Flurförderfahrzeugs unter
dem Palettendeck befinden.
[0025] Das erwähnte Steckelement weist in einer Ausgestaltung zwei unterschiedliche Bereiche
auf. Es weist einerseits einen Montageabschnitt auf, der zur Verankerung des Steckelements
am Palettendeck dient, und andererseits einen Bremsabschnitt, der die erwünschte rutschhemmende
Wirkung bietet und über das Palettendeck hinaus nach unten ragt. Beide unterschiedlichen
Abschnitte sind wirtschaftlich vorteilhaft in einem einzigen Fertigungsvorgang geschaffen,
nämlich mittels eines Zweikomponenten-Spritzgießverfahrens. Beispielsweise können
beide Abschnitte des Steckelements aus der gleichen Kunststofffamilie bestehen, beispielsweise
aus jeweils einem Olefin. Der Montageabschnitt ist dabei die härtere Komponente und
sichert zuverlässig eine verliersichere Verankerung des Steckelements im Palettendeck,
während der Bremsabschnitt die im Vergleich dazu weichere Komponente des Steckelements
bildet.
[0026] In einer Ausgestaltung kann das Steckelement werkzeuglos montiert werden, indem das
Steckelement in die Öffnung eingeklipst werden kann und dann mittels einer Rastverbindung
verliersicher in der Öffnung gehalten ist.
[0027] Ähnlich wie durch den Bremsabschnitt des Steckelements an der Unterseite des Palettendecks
kann auch die Oberseite des Palettendecks wenigstens bereichsweise rutschhemmend ausgestaltet
sein, um das Transportgut sicher auf der Palette zu halten.
[0028] Dabei kann die rutschhemmende Wirkung beispielsweise durch eine geometrische Ausgestaltung
des Palettendecks erreicht werden, beispielsweise Noppen oder dergleichen. In einer
als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung weist das Palettendeck rutschhemmende Bereiche
auf, in denen die Oberseite des Palettendecks aus einem Material besteht, das einen
höheren Reibbeiwert aufweist als das umgebende Material. Geometrische Vorsprünge,
welche rein mechanisch die Rutschhemmung bewirken sollen, können auf diese Weise vermieden
werden, so dass weder das Transportgut noch die Vorsprünge selbst der Gefahr von Beschädigungen
ausgesetzt sind.
[0029] Die Bereiche mit einem höheren Reibbeiwert können beispielsweise dadurch geschaffen
werden, dass nach der Herstellung des Paletten-Grundkörpers entsprechendes Material
auf das Palettendeck aufgeklebt oder mit dem Palettendeck verschweißt wird. In einer
als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung werden diese rutschhemmenden Bereiche jedoch
unmittelbar zusammen mit der Herstellung des Grundkörpers geschaffen. Hierzu ist vorgesehen,
dass die Palette im Spritzgussverfahren hergestellt wird, wobei der Grundkörper aus
einem ersten Kunststoffmaterial erzeugt wird. Die rutschhemmende Fläche an der Oberseite
des Palettendecks wird aus einem zweiten Kunststoffmaterial geschaffen, und zwar während
desselben Spritzgießvorgangs, nämlich indem mittels des Core-Back-Verfahrens Hohlräume
innerhalb der Spritzgießform geschaffen werden, wenn sich das Material des Grundkörpers
bereits in der Form befindet, so dass dann in diese zusätzlichen Hohlräume das zweite
Kunststoffmaterial zur Schaffung der rutschhemmenden Bereiche eingespritzt werden
kann.
[0030] In einer Ausgestaltung weist das Palettendeck Kanäle auf, die dazu bestimmt sind
Verstärkungsprofile aufzunehmen. Diese Kanäle münden am Rand des Palettendecks, so
dass die Verstärkungsprofile wahlweise eingesetzt werden können. Dies ermöglicht eine
möglichst wirtschaftliche Herstellung der Palette in den Fällen, in denen die mechanischen
Belastungen die Anwendung von Verstärkungsprofilen nicht verlangen. Andererseits ist
zur Schaffung einer mechanisch höher belastbaren Palette keine grundsätzlich andere
Konstruktion erforderlich, sondern vielmehr können in diesem Fall bedarfsweise die
Verstärkungsprofile in die Kanäle eingeführt werden. Auch bereits in Benutzung befindliche
Paletten können daher bedarfsweise nachträglich ertüchtigt werden, indem nachträglich
die gewünschte Anzahl von Verstärkungsprofilen eingesetzt werden kann.
[0031] Die Verstärkungsprofile können vorteilhaft als I-Profile ausgestaltet sein. Im Vergleich
zu Doppel-T-Profilen weisen diese einen gleich hohen Steg auf, jedoch Flansche von
geringerer Breite. Da der Steg die hauptsächliche Belastung aufnimmt, die eine Durchbiegung
des Verstärkungsprofil verhindert und die Flansche lediglich eine seitliche Verformung
oder Torsion des Stegs verhindern sollen, können die Flansche wirtschaftlich vorteilhaft
entsprechend schmal ausgestaltet werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Kanäle im
Palettendeck an die Form der Verstärkungsprofile angepasst sind und die Verstärkungsprofile
möglichst eng toleriert aufnehmen, so dass auch die Kanäle selbst eine Verformung
der Verstärkungsprofile verhindern.
[0032] In einer Ausgestaltung weist das Palettendeck an seinem Rand eine nach unten offene
Kerbe auf. Diese kann dazu genutzt werden, das Ende einer Verpackungsfolie dort einzuklemmen,
wenn beispielsweise mittels eines Folien- bzw. Palettenwicklers das Transportgut auf
der Palette mittels einer darum gewickelten Folie gesichert werden soll.
[0033] Die Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher
erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf ein Ausführungsbeispiel einer Mehrwegtransportpalette,
- Fig. 2
- zwei teilweise ineinander gestapelte gleiche Paletten während eines Vereinzelungsvorgangs,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht schräg von unten auf die Palette von Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Ansicht ähnlich Fig. 3 auf eine vertikal geschnittene Palette mitsamt einem vergrößerten,
als Vertikalschnitt dargestellten Ausschnitt,
- Fig. 5
- eine Ansicht ähnlich Fig. 3 auf den Bereich einer stirnseitigen Einfahrschräge, mit
einem separaten Steckelement, und
- Fig. 6
- eine Ansicht ähnlich Fig. 1 auf den Bereich einer Ecke der Palette, mit einem separaten
RFID-Tag.
[0034] Fig. 1 zeigt eine Palette 1 die als Mehrwegtransportpalette ausgestaltet ist und
ein Palettendeck 2 aufweist sowie mehrere Fü-ße 3, die jeweils topfartig ausgestaltet
sind, nämlich nach oben offen, so dass gleichartige Paletten 1 in der Art ineinander
gestapelt werden können, dass die Füße 3 einer oberen Palette 1 in die oben offenen
Füße 3 der darunter befindlichen Palette 1 eintauchen. In der Perspektive von Fig.
1 sind eine Oberseite 4 sowie ein umlaufender Rand 5 des Palettendecks 2 ersichtlich.
Die Palette 1 besteht aus Kunststoff und ist im Spritzgießverfahren hergestellt. Sie
weist einen Grundkörper auf, der nahezu sämtliche in Fig. 1 erkennbaren Bestandteile
der Palette 1 ausmacht. Lediglich rutschhemmende Bereiche 6, die auf der Oberseite
4 des Palettendecks 2 erkennbar sind, bestehen aus einem anderen Kunststoff, der im
Vergleich zu dem Werkstoff des Grundkörpers einen höheren Reibbeiwert aufweist, und
die mittels des Core-Back-Verfahren in demselben Spritzgießvorgang erzeugt sind.
[0035] Der umlaufende Rand 5 weist bereichsweise eine geringere Höhe auf, nämlich dort,
wo die Palette 1 Einfahrschrägen 7 an ihren beiden Längsseiten sowie an ihren beiden
kürzeren Stirnseiten aufweist. Weiterhin ist der Rand 5 mit Kerben 8 versehen, die
nach unten offen sind und dazu dienen, beim Folieren ein Ende der Folie an der Palette
1 festzulegen. Weiterhin weist das Palettendeck 2 Kanäle 9 auf, die jeweils an wenigstens
einer Stirnseite der Palette 1 münden und in die Verstärkungsprofile eingeschoben
werden können, welche beispielsweise als metallische I-Profile ausgestaltet sein können.
[0036] Die Füße 3 verjüngen sich nach unten, um problemlos ineinander gestapelt werden zu
können. Im Palettendeck 2 bewirken sie an dessen Oberseite 4 vergleichsweise große
Öffnungen. Um die Unterstützung für Transportgut zu verbessern und Unfallgefahren
zu verringern, erstrecken sich in den Füßen 3 Stutzen 10 bis auf die Höhe der Oberseite
4 des Palettendecks 2. Die Stutzen 10 verjüngen sich nach oben und sind unten offen,
um das Stapeln von Paletten 1 nicht zu behindern. Zwei diagonal gegenüberliegende
Stutzen 10 dienen jeweils zur Aufnahme eines RFID-Tags und weisen hierzu innerhalb
des jeweiligen Stutzen 10 ein Fach auf, in dem der jeweilige RFID-Tag aufgenommen
wird. Eine Mündung 11 des jeweiligen Fachs ist jeweils an der Oberseite des Stutzens
10 als bogenförmiger Schlitz erkennbar.
[0037] Fig. 2 zeigt zwei gleichartige Paletten 1, die zunächst ineinander gestapelt waren,
während der Vereinzelung dieser beiden Paletten 1. Hierzu wird die obere Palette 1
in einer bogenförmigen Schwenkbewegung angehoben, so dass eine Scharnier- oder Schwenkachse
im Bereich der in der Zeichnung rechts befindlichen Stirnseiten der beiden Paletten
1 verläuft. Beispielsweise kann vor dieser Stirnseite eine Person stehen, welche die
beiden Längsseiten der oberen Palette 1 erfasst diese in der dargestellten Schwenkbewegung
von der unteren Palette 1 abhebt. Die Füße 3 nahe dieser rechten Stirnseite sind nach
wie vor noch teilweise ineinander gestapelt. Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass die bogenförmige
Schwenkbewegung der oberen Palette 1 unabhängig von einer Bewegung der unteren Palette
1 durchgeführt wird, die untere Palette 1 also nach wie vor ihre ursprüngliche Ausrichtung
beibehält und nicht etwa aufgrund der Bewegung der oberen Palette 1 ebenfalls angehoben
wird.
[0038] Die Außenkontur der Füße 3 verjüngen sich nach unten, um die Paletten 1 ineinander
stapeln zu können und dabei die oberen Füße 3 in die unteren Füße 3 eintauchen zu
lassen. In Fig. 2 ist ersichtlich, dass die den Stirnseiten nahen Füße 3 zur Mitte
der Palette 1 hin und in ihrem jeweiligen unteren Bereich darüber hinaus noch stärker
verjüngt sind. Sowohl in der Gesamtdarstellung der Paletten 1 als auch in dem lupenartig
vergrößerten Ausschnitt ist erkennbar, dass diese stärkere Verjüngung jeweils in Form
einer Schrägfläche 12 ausgestaltet ist und diese Schrägflächen 12 bei der erwähnten
Schwenkbewegung einen Freiraum zwischen den beiden ineinander gestapelten Füßen 3
bilden, der die Schwenkbewegung des oberen Fußes 3 unabhängig von dem unteren Fuß
3 ermöglicht und ein Verkanten der beiden Füße 3 verhindert.
[0039] Auch die Stutzen 10 in den stirnseitennahen Füßen 3 tragen dazu bei, ein Verkanten
zu vermeiden: Sie weisen jeweils zur benachbarten Stirnseite hin keinen geradlinigen
Verlauf auf, welcher den Stutzen nach unten erweitert, sondern nahe ihrem oberen Ende
einen vergleichsweise steiler verlaufenden ersten Abschnitt 14, und daran nach unten
anschließend einen vergleichsweise schräger, nämlich flacher verlaufenden zweiten
Abschnitt 15. Hierdurch wird einerseits die Stabilität des Stutzens 10 durch einen
möglichst großen Querschnitt in seinem unteren Bereich vergrößert, und andererseits
bietet der verringerte obere Querschnitt den entsprechenden Freiraum, um die ungehinderte
Schwenkbewegung der oberen Palette 1 beim Vereinzeln der Paletten 1 zu ermöglichen.
[0040] Fig. 3 zeigt einen Blick von unten auf die Palette 1. Es ist erkennbar, wie die Einfahrschrägen
7 vom Rand 5 zur Mitte des Palettendecks 2 hin verlaufen. Insbesondere ist erkennbar,
dass die Einfahrschrägen 7 an den Längsseiten in einem geringeren Schrägwinkel verlaufen
als die Einfahrschrägen 7 an den Stirnseiten. Weiterhin ist erkennbar, dass das Palettendeck
2 eine Vielzahl sich kreuzender Stege aufweist, die an der Unterseite des Palettendeck
2 eine Vielzahl von rechteckigen Öffnungen 16 schaffen. Im Bereich der Einfahrschrägen
7 sind einige der Öffnungen an der Unterseite des Palettendeck 2 geschlossen, so dass
dort eine geschlossene Oberfläche des Palettendecks geschaffen wird, die beim Kontakt
mit der Gabel eines Flurförderfahrzeugs diese Gabel führt und als Abweiserfläche 17
dazu beiträgt, Beschädigungen der Stege zu vermeiden.
[0041] Fig. 4 zeigt die Palette 1 teilweise von unten, wobei ein Vertikalschnitt durch die
Palette 1 im Bereich zweier Einfahrschrägen 7 verläuft. Wo an der Unterseite des Palettendecks
2 in den Einfahrschrägen 7 Abweiserflächen 17 geschaffen sind, weist die Oberseite
4 des Palettendecks 2 Mulden 18 auf. Aus der lupenartigen Ausschnittsvergrößerung
in Fig. 4 wird deutlich, dass der Steigungswinkel der Einfahrschräge 7 und somit der
Abweiserfläche 17 durch die Höhe H und die Länge L der Abweiserfläche 17 bestimmt
wird. Dabei zeigt Fig. 4 und insbesondere deren Ausschnittsvergrößerung einen Schnitt
durch die Einfahrschrägen 7 an den Längsseiten der Palette 1. Im Vergleich dazu ist
der Steigungswinkel der Einfahrschrägen 7 größer: während die Höhe H dort genauso
groß ist wie an den Längsseiten, ist die Länge L der Abweiserfläche 17 an den Stirnseiten
kleiner als an den Längsseiten.
[0042] In Fig. 5 sind die unterschiedlichen Steigungswinkel der längs- und stirnseitigen
Einfahrschrägen 7 erkennbar. Weiterhin zeigt Fig. 5 ein Steckelement 19, welches von
unten in eine Öffnung 16 des Palettendecks 2 eingesteckt werden kann. Das Steckelement
19 besteht aus Kunststoff und ist im Zweikomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt
worden, wobei ein Montageabschnitt 20 aus einem vergleichsweise härteren Kunststoff
und ein Bremsabschnitt 21 aus einem vergleichsweise weicheren Kunststoff besteht.
Der Montageabschnitt 20 stellt den sicheren Halt des Steckelements 19 im Palettendeck
2 sicher, und der Bremsabschnitt 21 weist einen hohen Reibbeiwert auf und ragt über
die Unterseite des Palettendecks 2 nach unten, so dass er in Kontakt mit der Gabel
eines Flurförderfahrzeugs kommt und aufgrund seiner rutschhemmenden Wirkung einen
sicheren Halt der Palette 1 auf dieser Gabel unterstützt.
[0043] Fig. 6 zeigt einen Blick schräg von oben auf die Palette 1, ausschnittsweise auf
den Bereich einer Ecke der Palette 1 und in einem größeren Maßstab als Fig. 1. Oberhalb
eines Stutzens 10 ist ein RFID-Tag 22 dargestellt, der als flache, biegsame Karte
ausgestaltet ist. Diese Karte kann elastisch verformt werden und dann durch die gebogene
verlaufende Mündung 11 in das Fach innerhalb des Stutzens 10 eingeführt werden. Aufgrund
der elastischen Rückverformung ist der RFID-Tag anschließend verliersicher in dem
Fach gehalten.
Bezugszeichen:
[0044]
- 1
- Palette
- 2
- Palettendeck
- 3
- Fuß
- 4
- Oberseite
- 5
- Rand
- 6
- Rutschhemmende Bereiche
- 7
- Einfahrschräge
- 8
- Kerbe
- 9
- Kanal
- 10
- Stutzen
- 11
- Mündung
- 12
- Schrägfläche
- 14
- Oberer Abschnitt
- 15
- Unterer Abschnitt
- 16
- Öffnung
- 17
- Abweiserfläche
- 18
- Mulde
- 19
- Steckelement
- 20
- Montageabschnitt
- 21
- Bremsabschnitt
- 22
- RFID-Tag
1. Mehrwegtransportpalette, kurz als Palette (1) bezeichnet, mit einem Palettendeck (2),
und mit mehreren Füßen (3), die sich vom Palettendeck (2) nach unten erstrecken,
wobei die Füße (3) topfartig nach oben offen ausgestaltet sind und sich nach unten
verjüngen,
derart, dass zwei gleichartige Paletten (1) ineinander stapelbar sind und dabei die
Füße (3) der oberen Palette (1) in die Füße (3) der unteren Palette (1) eintauchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Füße (3) in der Art nach unten verjüngen,
dass die obere Palette (1) scharnierartig und unabhängig von einer Bewegung der unteren
Palette (1) an einem Ende von der unteren Palette (1) abhebbar ist.
2. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Füßen (3) ein nach unten offener Stutzen (10) nach oben ragt, der sich bis
auf die Höhe der Oberseite (4) des Palettendecks (2) erstreckt.
3. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Stutzen (10) ein nach außen mündendes Fach angeordnet ist, das dazu bestimmt
ist, einen RFID-Tag (22) aufzunehmen.
4. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündung (11) des Fachs als eine von einer geraden Linie abweichende Öffnung ausgestaltet
ist.
5. Mehrwegtransportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite des Palettendecks (2) zum Rand hin in der Art ansteigt, dass bei zwei
ineinandergestapelten Paletten (1) Einfahrschrägen (7) für die Gabel eines Flurförderfahrzeugs
zwischen den beiden Palettendecks (2) geschaffen sind.
6. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steigungswinkel gegenüber der Horizontalen im Bereich von 10° bis 35° liegt.
7. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Palette (1) sowohl an den Längsseiten als auch an den Stirnseiten Einfahrschrägen
(7) aufweist,
und dass die Einfahrschrägen (7) an den Stirnseiten kürzer sind als an den Längsseiten.
8. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steigungswinkel an den Stirnseiten größer ist als an den Längsseiten.
9. Mehrwegtransportpalette nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite des Palettendecks (2) in dem ansteigenden Bereich wenigstens bereichsweise
eine geschlossene Oberfläche aufweist.
10. Mehrwegtransportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite des Palettendecks (2) eine Vielzahl sich kreuzender Stege aufweist.
11. Mehrwegtransportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite des Palettendecks (2) Öffnungen (16) aufweist,
und dass in wenigstens eine der Öffnungen (16) ein Steckelement (19) eingesetzt ist, welches
über die Unterseite des Palettendecks (2) nach unten übersteht und im Bereich dieses
Überstandes rutschhemmend ausgestaltet ist.
12. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungen (16) dort angeordnet sind, wo das Palettendeck (2) an seiner Unterseite
Einfahrtaschen (7) für die Gabel eines Flurförderfahrzeugs bildet.
13. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steckelement (19) einen in eine Öffnung (16) einsetzbaren Montageabschnitt (20)
aufweist sowie einen über die Unterseite des Palettendecks (2) nach unten überstehenden
Bremsabschnitt (21),
wobei das Steckelement (19) im Zweikomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt ist
und der Montageabschnitt (20) aus einem härteren Kunststoff besteht als der ebenfalls
aus Kunststoff bestehende Bremsabschnitt (21).
14. Mehrwegtransportpalette nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steckelement (19) in die Öffnung (16) einclipsbar ist und mittels einer Rastverbindung
verliersicher in dem Palettendeck (2) gehalten ist.
15. Mehrwegtransportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite des Palettendecks (2) wenigstens bereichsweise rutschhemmend ausgestaltet
ist.
16. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet,
dass das Palettendeck (2) rutschhemmende Bereiche (6) aufweist, in denen die Oberseite
(4) des Palettendecks (2) aus einem Material besteht, das einen höheren Reibbeiwert
aufweist als das umgebende Material.
17. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Palette (1) im Spritzgussverfahren hergestellt ist und einen Grundkörper aus
einem ersten Kunststoffmaterial aufweist,
und dass die rutschhemmende Fläche an der Oberseite (4) des Palettendecks (2) im Core-Back-Verfahren
in demselben Spritzgießvorgang aus einem zweiten Kunststoffmaterial geschaffen ist.
18. Mehrwegtransportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Palettendeck (2) Kanäle (9) aufweist, die am Rand des Palettendecks (2) münden
und jeweils dazu bestimmt sind, wahlweise ein Versteifungsprofil aufzunehmen.
19. Mehrwegtransportpalette nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Versteifungsprofil als I-Profile ausgestaltet ist.
20. Mehrwegtransportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Palettendeck (2) an seinem Rand eine nach unten offene Kerbe (8) aufweist.