Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Decl<enbefestigungsmodul sowie ein Decl<enbefestigungssystem
mit mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodulen, insbesondere für die Befestigung von
Komponenten wie Zu- und Abluftkanäle, Fluidleitungen, Strom- und Datenkabel und dergleichen
an der Decke eines Raumes. Derartige Decl<enbefestigungsmodule und Decl<enbefestigungssystem
werden insbesondere in Industrie- und Laborräumen verwendet.
Stand der Technik
[0002] Im Stand der Technik sind eine Vielzahl an Decl<enbefestigungsmodulen sowie Decl<enbefestigungssystemen
bekannt, mit denen sich Komponenten für die Be- und Entlüftung sowie für die Versorgung
von Arbeitsplätzen mit Strom, Datenanschlüssen, flüssigen und gasförmigen Medien und
dergleichen an der Decke eines Raumes befestigen lassen. Derartige Systeme werden
auch Mediendecl<en und die einzelnen Module Decl<enjoche genannt.
[0003] Die
EP 1 934 414 B1 beschreibt beispielsweise eine Mediendecke, insbesondere für Laborbauten, die der
horizontalen Raumteilung dient und über einen Tragrahmen verfügt, der aus Profilträgern
besteht. Ein Zuluftkanal ist derart am Tragrahmen angeordnet, dass dieser zentrisch
in Richtung des Mittelganges zwischen Tisch- und/oder Abzugsarbeitsplätzen liegt.
Zuleitungen für Sanitärmedien liegen zentrisch oberhalb des Zuluftkanals. Von Versorgungspunl<ten,
welche über dem Zuluftkanal zentrisch pro Quadrant eines Labors liegen, können Mediensäulen
erschlossen werden. Die Mediensäulen können am Trägersystem montiert werden und sind
verschiebbar.
[0004] Stromschienen und Elektrokabel verlaufen bevorzugt parallel zu den Leitungen für
Sanitärmedien.
[0005] Die
EP 3 276 102 B1 offenbart ferner eine Anordnung zur Belüftung eines Laborraumes mit Tragelementen,
die oberhalb von Labortischen angeordnet sind, und an denen wenigstens ein Zuluftkanal
aufgenommen ist, wobei wenigstens ein Abluftkanal vorgesehen ist. Jedes Tragelement
umfasst ein vertikales Säulenelement, welches mit einem ersten Ende an einer Decke
befestigt ist, und an dessen zweiten Ende ein Ausleger aufgenommen ist, welcher zwei
Auslegearme besitzt, die sich oberhalb der Labortische erstrecken.
Darstellung der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörendes
Decl<enbefestigungsmodul zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau aufweist, eine
gute Luftzirkulation gewährleistet und eine gute Zugänglichkeit zu den einzelnen darauf
angeordneten Komponenten ermöglicht.
[0007] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung umfasst ein Decl<enbefestigungsmodul zwei Längsträger, welche in einer vordefinierten
ersten Distanz parallel zueinander angeordnet sind und mindestens an ihren Enden jeweils
durch einen Querträger, der im rechten Winkel zu den Längsträgern steht, miteinander
verbunden sind, so dass Querträger und Längsträger einen im Wesentlichen rechteckigen
Rahmen bilden, der eine erste Ebene aufspannt. Ferner weist das Decl<enbefestigungsmodul
mindestens vier Decl<enbefestigungsträger mit einer ersten Länge auf, wovon jeweils
zwei mit je einem Längsträger verbunden sind und von diesem im rechten Winkel in einer
ersten Richtung abstehen. Die Decl<enbefestigungsträger verfügen an ihrem freien Ende
über ein Befestigungselement, mit dem der jeweilige Decl<enbefestigungsträger an der
Raumdecke befestigt werden kann. Ein Zuluftkanal, der sich in Richtung der Längsträger
zwischen den Decl<enbefestigungsträgern erstreckt, ist von der ersten Ebene in der
ersten Richtung um einen ersten Abstand beabstandet am Decl<enbefestigungsmodul angeordnet.
An mindestens einem ersten Längsträger ist auf einer Aussenseite, die von den Querträgern
weg gerichtet ist, eine Stützplatte angeordnet, auf welcher mindestens eine Fluidleitung
befestigt ist, die sich im Wesentlichen parallel zum ersten Längsträger und entlang
von diesem erstreckt.
[0008] Durch die Anordnung der mindestens einen Fluidleitung auf der von den Querträgern
weg gerichteten Seite des mindestens einen ersten Längsträgers ist gewährleistet,
dass die Fluidleitungen stets gut von aussen erreichbar sind, beispielsweise für Reparatur-
oder Wartungszwecke oder für Modifikationen oder dem Anschliessen von Abzweigleitungen.
Durch den Aufbau des Decl<enbefestigungsmoduls mit mindestens zwei Längsträgern, mindestens
zwei Querträgern und wenigstens vier Decl<enbefestigungsträgern weist das Decl<enbefestigungsmodul
eine sehr stabile Konstruktion auf, die auch grosse Lasten tragen kann, wobei gleichzeitig
eine gute Zugänglichkeit des Zuluftkanals gewährleistet ist. Zudem kann durch diese
offene Bauweise ein ungehinderter Luftfluss aus dem Zuluftkanal gewährleistet werden.
[0009] Das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul wird vorzugsweise in Räumen von Industriebauten,
insbesondere Produl<tionsräumen, oder in Laboren eingesetzt. In derartigen Räumen
müssen üblicherweise Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Fluiden versorgt werden und
eine Versorgung mit Frischluft muss gewährleistet werden.
[0010] In einem Raum können mehrere erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule an der Raumdecke
befestigt werden, beispielsweise wenn eine Vielzahl an Arbeitsplätzen mit Frischluft
sowie Fluiden versorgt werden müssen. Dabei können mehrere Decl<enbefestigungsmodule
in ihrer Längsrichtung hintereinander an der Raumdecke befestigt werden, beispielsweise
um einen Raum über seine ganze Länge mit Zuluft und Fluiden versorgen zu können. Entsprechend
können auch mehrere erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule in ihrer Längsrichtung
in einem Abstand nebeneinander angeordnet werden, beispielsweise damit ein Raum über
seine gesamte Breite mit Zuluft und Fluiden versorgt werden kann. Durch diese frei
gestaltbare, im Wesentlichen modulare Befestigung der erfindungsgemässen Decl<enversorgungsmodule
an einer Raumdecke können diese flexibel eingesetzt werden, um Räume unterschiedlicher
Grösse mit diesen auszustatten. Auch lässt sich die Anzahl und Anordnung mehrerer
erfindungsgemässer Decl<enbefestigungsmodule je nach Anforderung und/oder geplanter
Möblierung eines Raumes flexibel ausgestalten und sogar auch nachträglich ohne grösseren
Aufwand anpassen.
[0011] Ferner können erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule auch in einer Montagehalle
vorgefertigt werden und anschliessend schnell und einfach an ihrem Einsatzort an der
Raumdecke montiert werden. Dies erlaubt eine Einsparung von Zeit und Kosten. Dabei
können auch erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule mit unterschiedlichen Längen
zentral vorgefertigt und dann flexibel an der Decke eines Raumes hintereinander und/oder
nebeneinander befestigt werden.
[0012] Die zwei Längsträger, die mindestens zwei Querträger sowie die mindestens vier Decl<enbefestigungsträger,
welche in der vorliegenden Anmeldung auch zusammenfassend als Träger bezeichnet werden,
sind vorzugsweise als Metallprofile, insbesondere I<onstrul<tionsprofile ausgestaltet
und bestehen vorzugsweise aus Stahl, Aluminium oder einer Legierung. Derartige Profile
sind auf dem Markt in verschiedenen Querschnitten und Dimensionen leicht erhältlich.
Aus Metallprofilen gebildete Träger lassen sich leicht und unter minimalem Aufwand
ablängen und zusammen befestigen, womit das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul
für unterschiedliche Räume einfach angepasst werden kann. Die Träger weisen vorzugsweise
einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt auf.
[0013] Die zwei Längsträger sind beide im Wesentlichen gleich lang und weisen beide vorzugsweise
denselben Querschnitt auf. Vorzugsweise weisen die beiden Längsträger eine Länge von
mindestens 1000 mm, insbesondere von mindestens 2000 mm auf. Besonders bevorzugt weisen
die beiden Längsträger eine Länge von 3000 mm auf. Die erste Distanz ist vorzugsweise
derart gewählt, dass das Decl<enbefestigungsmodul die darunter liegenden Arbeitsplätze
vollständig überspannt. Im Laborbereich werden beispielsweise Arbeitstische mit Tiefen
von 500 mm, 600 mm oder 900 mm eingesetzt. Demgemäss wird die erste Distanz bei einem
geplanten Einsatz des erfindungsgemässen Decl<enbefestigungsmoduls derart gewählt,
dass das Decl<enbefestigungsmodul eine Tiefe von vorzugsweise 500 mm, 600 mm oder
900 mm aufweist. Sofern jedoch in einem Labor die Arbeitsplätze in Reihen von zwei
an ihren Längskanten aneinander stehenden Labortischen angeordnet sind, kann die erste
Distanz entsprechend derart gewählt werden, dass die Tiefe des Decl<enbefestigungsmoduls
1000 mm, 1200 mm oder 1800 mm beträgt, so dass das erfindungsgemässe Deckenmodul derart
oberhalb der Labortische angeordnet werden kann, dass diese vollständig vom Decl<enbefestigungsmodul
überspannt werden.
[0014] Zur Erhöhung der Stabilität und in Abhängigkeit der Länge der zwei Längsträger kann
das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul auch mehr als zwei Querträger aufweisen,
insbesondere drei, vier, fünf, sechs oder mehr Querträger.
[0015] Die mindestens zwei Querträger werden vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig
mit den beiden Längsträgern verbunden, insbesondere über eine Schraubverbindung, eine
Bolzenverbindung oder dergleichen. Sofern für die zwei Längsträger und/oder die mindestens
zwei Querträger I<onstrul<tionsprofile verwendet werden, können diese mittels Nutensteinen
und/oder Flanschleisten miteinander verbunden werden, womit sich der Rahmen des Decl<enbefestigungsprofils
besonders einfach und effizient herstellen lässt. Alternativ können die mindestens
zwei Querträger jedoch auch stoffschlüssig mit den beiden Längsträgern verbunden werden,
zum Beispiel durch Schweissen, Hartlöten oder Kleben.
[0016] Die mindestens zwei Querträger weisen vorzugsweise denselben Querschnitt auf wie
die beiden Längsträger und sind weiter bevorzugt aus demselben Material wie diese
gefertigt.
[0017] Die mindestens vier Decl<enbefestigungsträger weisen vorzugsweise alle dieselbe Länge
auf. Die Länge der Decl<enbefestigungsträger definiert den Abstand der ersten Ebene
beziehungsweise des Rahmens zur Decke, an welcher das Decl<enbefestigungsmodul angebracht
wird. Sofern die Decke des Raumes, in welchem das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul
angebracht werden soll, nicht eben ist oder nicht horizontal verläuft, können die
Decl<enbefestigungsträger auch unterschiedliche Längen aufweisen, derart, dass durch
die unterschiedlichen Längen eine im Wesentlichen horizontale Anordnung des Decl<enbefestigungsmoduls
im Raum erreicht werden kann. Vorzugsweise stehen die Decl<enbefestigungsträger, die
jeweils an einem der beiden Längsträger angeordnet sind, symmetrisch zu den Decl<enbefestigungsträgern
des anderen Längsträgers. Je nach Länge der Längsträger und der durch das Decl<enbefestigungsmodul
zu tragenden Last kann das Decl<enbefestigungsmodul auch mehr als vier Decl<enbefestigungsträger
aufweisen, zum Beispiel sechs, acht oder mehr Decl<enbefestigungsträger.
[0018] Das Befestigungselement, welches am freien Ende, das heisst demjenigen Ende, welches
nicht mit einem der Längsträger verbunden ist, an den Decl<enbefestigungsträgern ist
derart ausgestaltet, dass dieses möglichst einfach an eine Raumdecke befestigt werden
kann. Das Befestigungselement kann beispielsweise als Platte ausgestaltet sein, welche
über Schraubenlöcher verfügt, mit denen die Platte an der Raumdecke befestigt werden
kann. Das Befestigungselement kann entweder einstückig mit dem jeweiligen Decl<enbefestigungsträger
ausgebildet sein, oder mit diesem kraft- und/oder formschlüssig verbunden sein, beispielsweise
über eine Schraubverbindung. Alternativ kann das Befestigungselement jedoch auch stoffschlüssig
mit dem jeweiligen Decl<enbefestigungsträger verbunden sein, zum Beispiel durch Schweissen,
Hartlöten oder Kleben.
[0019] Der Zuluftkanal weist vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt auf. Alternativ
kann der Zuluftkanal jedoch auch einen runden, ovalen oder polygonalen Querschnitt
aufweisen. Der Zuluftkanal besteht vorzugsweise aus entsprechend gebogenen und miteianander
verbundenen Blechen. Sofern ein Zuluftkanal mit einem runden Querschnitt verwendet
wird, kann dieser auch aus einem Rohr bestehen. Alternativ kann der Zuluftkanal auch
aus einem textilen Material bestehen, insbesondere einem Gewebe oder Gewirke. Der
Zuluftkanal umfasst vorzugsweise Luftaustrittsöffnungen, mit denen Luft aus dem Zuluftkanal
in den umliegenden Raum austreten kann. Derartige Luftaustrittsöffnungen weisen vorzugsweise
Lochplatten auf. Sofern der Zuluftkanal aus einem textilen Material besteht, weist
dieses vorzugsweise Perforationen auf, die als Luftaustrittsöffnungen dienen. Der
Zuluftkanal kann zumindest an einem Ende mit einer Zuluftleitung verbunden werden,
mit welcher Frischluft, zum Beispiel von ausserhalb des Gebäudes, in welchem sich
der Raum mit dem Decl<enbefestigungsmodul befindet, zugeführt werden kann. An seinem
zweiten Ende kann der Zuluftkanal beispielsweise mit einem Zuluftkanal eines weiteren
Decl<enbefestigungsmoduls verbunden werden.
[0020] Bei einer Aneinanderreihung mehrerer erfindungsgemässer Decl<enbefestigungsmodulen
genügt es, wenn ein erstes Ende des Zuluftkanals eines ersten der Decl<enbefestigungsmodule
mit einer Zuluftleitung verbunden wird. Der Zuluftkanal des angrenzenden Decl<enbefestigungsmoduls
wird anschliessend an das zweite Ende des Zuluftkanals des ersten Decl<enbefestigungsmoduls
verbunden und die Enden der Zuluftkanäle der weiteren Decl<enbefestigungsmodule werden
anschliessend der Reihe nach miteinander verbunden, so dass ein ungehinderter Luftfluss
durch die Zuluftkanäle der aneinandergereihten Decl<enversorgungsmodule ermöglicht
wird. Bei einer Anordnung mehrere erfindungsgemässer Decl<enversorgungsmodule nebeneinander
können entweder die Zuluftkanäle aller Decl<enversorgungsmodule mit einer Zuluftleitung
verbunden werden oder nur der Zuluftkanal eines Decl<enversorgungsmoduls wird mit
einer Zuluftleitung verbunden und die Zuluftkanäle der weiteren Decl<enversorgungsmodule
werden über Verbindungsleitungen seriell oder parallel miteinander verbunden.
[0021] Der erste Abstand ist vorzugsweise derart gewählt, dass eine obere Seite des Zuluftkanals
das freie Ende der Decl<enbefestigungsträger nicht überragt. Demnach sollte die Summe
des ersten Abstandes sowie der Höhe des Zuluftkanals kleiner sein als die erste Länge.
[0022] Durch die Anordnung des Zuluftkanals im ersten Abstand zur ersten Ebene ist es möglich,
im Raum zwischen den mindestens zwei Quersträger und dem Zuluftkanal weitere Elemente
anzuordnen, beispielsweise Kabelpritschen zur Führung von Daten- und/oder Kommunikationskabel.
[0023] Der Zuluftkanal ist vorzugsweise am Decl<enversorgungsmodul befestigt, beispielsweise
über seitliche Halterungen, welche an den Decl<enbefestigungsprofilen befestigt sind.
Dadurch sind alle Komponenten des Decl<enbefestigungsmoduls an diesem selbst befestigt,
was eine Vormontage des Decl<enbefestigungsmoduls ermöglicht. Im Raum kann das Decl<enbefestigungsmodul
einfach an der Raumdecke befestigt werden, ohne dass einzelne Komponenten nachträglich
am bereits an der Raumdecke befestigten Decl<enbefestigungsmodul montiert werden müssen.
[0024] Der Zuluftkanal des Decl<enbefestigungsmoduls besteht vorzugsweise aus einem Stück,
kann jedoch auch aus mehreren hintereinander angeordneten und miteinander verbundenen
Teilstücken bestehen. Im letzteren Fall weisen die Teilstücke vorzugsweise an ihren
Enden einen Verbindungsflansch auf, mit denen sich die Teilstücke miteinander verbinden
lassen.
[0025] Die Stützplatte ist vorzugsweise ein Metallblech oder Blechprofil, welches am ersten
Längsträger befestigt ist. Die mindestens eine Fluidleitung ist vorzugsweise als Rohr
ausgestaltet. Die mindestens eine Fluidleitung kann zum Führen einer Flüssigkeit,
wie zum Beispiel Wasser, oder eines Gases, wie zum Beispiel Stickstoff, ausgebildet
sein. Ferner kann die mindestens eine Fluidleitung auch ein Vakuumschlauch oder eine
Druckluftleitung sein. Vorzugsweise sind auf der Stützplatte mehrere Fluidleitungen
angeordnet, vorzugsweise nebeneinander. Die Anzahl sowie Art der Fluidleitungen kann
je nach Raum, in welchem das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul eingesetzt
werden soll, variieren.
[0026] Die mindestens eine Fluidleitung ist vorzugsweise mittel Rohrschellen auf der Stützplatte
befestigt. Um die optische Erscheinung des Decl<enversorgungsmoduls zu verbessern,
ist die mindestens eine Fluidleitung vorzugsweise auf der Seite der Stützplatte angeordnet,
die nach der Befestigung des Decl<enbefestigungsmoduls an der Raumdecke zu dieser
hin gerichtet ist.
[0027] Die mindestens eine Fluidleitung weist vorzugsweise mindestens eine Anschlussstelle
für eine abzweigende Leitung auf, beispielsweise ein mittels eines Ventils verschliessbaren
T-Anschlussstücks. Dadurch kann das Fluid von der mindestens einen Fluidleitung zu
einem unterhalb des Decl<enbefestigungsmoduls liegenden Arbeitsplatz geführt werden.
[0028] An den Enden der mindestens einen Fluidleitung verfügt diese vorzugsweise über Anschlüsse,
mit denen die mindestens eine Fluidleitung mit mindestens einer Fluidleitung eines
weiteren Decl<enbefestigungsträgers oder mit einer Zu- oder Ableitung verbunden werden
kann, beispielsweise einen Flansch oder eine Kupplung.
[0029] Auf der Stützplatte können auch weitere Komponenten angeordnet werden, wie zum Beispiel
elektrische Leitungen, Daten- oder I<ommunil<ationsl<abel.
[0030] Am Decl<enversorgungsmodul können auch weitere Komponenten befestigt sein, wie zum
Beispiel Beleuchtungselemente. Ferner können auch Korpusse oder Regalhalter am Decl<enversorgungsmodul
befestigt werden, welche beispielsweise zur Lagerung von Kleinteilen, Geräten, Gefässen
oder dergleichen dienen.
[0031] Vorzugsweise ist an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens
einen zweiten Längsträger, der sich in der vordefinierten ersten Distanz parallel
zum mindestens einen ersten Längsträger erstreckt, ein Abluftkanal befestigt, wobei
der Abluftkanal auf der vom mindestens einen ersten Längsträger wegweisenden Seite
der mindestens zwei Decl<enbefestigungsträger angeordnet ist.
[0032] Dadurch kann der Abluftkanal vom Decl<enbefestigungsmodul abstehend angeordnet werden,
was einen ungehinderten Luftfluss aus dem Raum in den Abluftkanal ermöglicht. Ferner
ist der Zuluftkanal für Wartungs-, Reparatur- und Reinigungszwecke frei zugänglich.
Zum Abführen der Raumluft verfügt der Abluftkanal über mindestens eine Lufteinlassöffnung,
welche vorzugsweise auf der Seite des Abluftkanals angeordnet ist, welche im an der
Raumdecke montierten Zustand des Decl<enbefestigungsmoduls zum Boden des Raumes hin
gerichtet ist. Alternativ kann die mindestens eine Lufteinlassöffnung jedoch auch
auf einer andere Seite des Abluftkanals angeordnet sein.
[0033] Der Abluftkanal weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf, wobei dieser insbesondere
über Rohrschellen an den Decl<enbefestigungsträgern befestigt ist. Der Abluftkanal
kann an seinen beiden Enden mit einer Abluftleitung und/oder einem Abluftkanal eines
weiteren Decl<enbefestigungsmoduls verbunden werden. Hierzu verfügt der Abluftkanal
vorzugsweise an beiden Enden über einen Flansch.
[0034] Vorzugsweise ist mindestens ein zu den Querträgern parallel stehender Zwischenträger
zwischen einem Decl<enbefestigungsträger, der mit dem ersten Längsträger verbunden
ist und einem weiteren Decl<enbefestigungsträger, der mit dem zweiten Längsträger
verbunden ist, angeordnet. Der mindestens eine Zwischenträger ist in einem zweiten
Abstand, der kleiner ist als der erste Abstand, von der ersten Ebene beabstandet.
[0035] Bei dieser Ausführungsform stehen die beiden Decl<enbefesitungsträger, an welchen
der mindestens eine Zwischenträger angebracht ist, symmetrisch zueinander. Das heisst,
dass sich die beiden Decl<enbefestigungsträger an derselben Stelle entlang des jeweiligen
Längsträgers befinden.
[0036] Durch den mindestens einen Zwischenträger kann einerseits die Stabilität des Decl<enbefestigungsmoduls
erhöht werden, andererseits wird durch den mindestens einen Zwischenträger eine weitere
Ebene geschaffen, an welcher Komponenten am Decl<enbefestigungsmodul befestigt werden
können.
[0037] Der mindestens eine Zwischenträger ist vorzugsweise entlang der zwei Längsträger
direkt oberhalb eines Querträgers an den Decl<enbefestigungsträgern befestigt.
[0038] Vorzugsweise ist der Zulufl<anal auf dem mindestens einen Zwischenträger abgestützt.
Durch diese Abstützung auf dem mindestens einen Zwischenträger bleibt der Raum zwischen
den mindestens einen Querträgern und dem mindestens einen Zwischenträger durchgehend
frei, was die Anordnung von weiteren Komponenten in diesem Zwischenraum erleichtert.
Zudem wird die Befestigung des Zuluftkanals am Decl<enbefestigungsmodul vereinfacht.
Je nach Länge des Decl<enversorgungsmoduls können auch mehr als nur ein Zwischenträger
verwendet werden, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr Zwischenträger.
[0039] Vorzugsweise ist an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens
einen ersten Längsträger verbunden sind, mindestens eine Stromschiene befestigt. Die
mindestens eine Stromschiene ist auf der Seite der Decl<enbefestigungsträger angeordnet,
die vom zweiten Längsträger weg weist.
[0040] Die mindestens eine Stromschiene ist durch diese Anordnung leicht zugänglich und
erlaubt daher den einfachen Anschluss von Stromverbrauchern, z.B. Laborgeräten, elektrischen
Werkzeugmaschinen oder dergleichen.
[0041] Vorzugsweise ist auf den Querträgern mindestens ein I<abell<anal angeordnet, der
sich parallel zu den Längsträgern erstreckt.Dies erlaubt die Führung von Daten- und/oder
I<ommunil<ationsl<abel auf dem Decl<enbefestigungsmodul, wobei durch den Abstand des
Zuluftkanals zu den Querträgern eine besonders gute Zugänglichkeit zum I<abell<anal
gewährleistet ist. Der mindestens eine I<abell<anal kann insbesondere als Kabelpritsche
ausgestaltet sein.
[0042] Vorzugsweise ist mindestens ein Luftleitschacht am Zulufl<anal angeordnet, der zwischen
den mindestens zwei Querträgern angeordnet ist und sich vorzugsweise bis zur ersten
Ebene erstreckt.
[0043] Durch den mindestens einen Luftleitschacht kann die durch den Zuluftkanal strömende
Luft zuverlässig und direktzu den unterhalb des Decl<enversorgungsmoduls liegenden
Arbeitsplätzen geführt werden. Der mindestens eine Luftleitschacht verfügt vorzugsweise
über ein verstellbares Drosselelement, mit welchem sich der aus dem Luftleitschacht
in den Raum austretende Luftfluss regulieren lässt. Vorzugsweise verfügt der Luftleitschacht
an einer Austrittsöffnung über insbesondere verstellbare Luftleitelemente, mit denen
sich die Richtung des aus dem Luftleitschacht austretende Luftstroms einstellen lässt.
[0044] Sofern das Decl<enbefestigungsmodul über mehr als zwei Quersträgern verfügt, ist
vorzugsweise jeweils zwischen je zwei Quersträgern jeweils ein Luftleitschacht angeordnet.
[0045] Der mindestens eine Luftleitschacht weist vorzugsweise einen rechteckigen oder runden
Querschnitt auf.
[0046] Am mindestens einen ersten Längsträger ist vorzugsweise wenigstens ein Beleuchtungselement
angebracht. Dadurch kann eine optimale Beleuchtung eines unterhalb des Decl<enbefestigungsmoduls
liegenden Arbeitsplatzes ermöglicht werden. Als Beleuchtungselement kann ein Punl<tbeleuchtungselement
eingesetzt werden, bevorzugt ist das wenigstens eine Beleuchtungselement jedoch ein
Streifenbeleuchtungselement, wie beispielsweise ein LED-Leuchtstreifen oder ein Röhrenbeleuchtungselement.
[0047] Die vorliegende Anmeldung betrifft ferner ein Decl<enbefestigungssystem, welches
mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule gemäss der obenstehenden Beschreibung umfasst.
Die mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule sind in einer zweiten Distanz parallel
zueinander angeordnet, so dass sich die jeweils mindestens einen zweiten Längsträger
der mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule gegenüberstehen, wobei die zweiten Längsträger
der mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule über mindestens eine Querstrebe miteinander
verbunden sind.
[0048] Ein derartiges Decl<enbefestigungssystem eignet sich insbesondere bei einem Einsatz
in einem Laborraum, bei welchem Arbeitstische jeweils über ihre längere Kante aneinander
stehen. In diesem Fall lässt sich über jedem Arbeitstisch jeweils eines der Decl<enbefestigungsmodule
des Decl<enbefestigungssystems anordnen.
[0049] Vorzugsweise ist an der mindestens einen Querstrebe zumindest ein Zusatzelement angebracht,
welches sich in der den Decl<enbefestigungsträgern weg weisenden Richtung von dieser
erstreckt.Dadurch kann die Funktionalität des Decl<enbefestigungssystems erweitert
werden. Als Zusatzelement kann beispielsweise ein Korpus oder ein Regalhalter an der
mindestens einen Querstrebe angebracht sein.
[0050] Vorzugsweise ist das wenigstens eine Zusatzelement eine Laborsäule. Durch das Anbringen
einer Laborsäule kann in einem Laborraum die Versorgung der Arbeitsplätze mit den
nötigen Fluiden, wie Wasser, Gasen, Vakuum, Druckluft, Stromanschlüssen, Datenanschlüssen
und/oder I<ommunil<ationsanschlüssen gewährleistet werden. Die Laborsäule wird hierbei
über die Anschlussleitungen, die vorzugsweise an der Querstrebe befestigt sind, mit
der mindestens einen Fluidleitung sowie allfällig am Decl<enbefestigungsmodul angeordneten
Strom-, Daten- und/oder I<ommunil<ationsleitungen eines der zwei Decl<enversorgungsmodule
angeschlossen.
[0051] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0052] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- ein Schnittbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungsmoduls;
- Fig. 2
- ein Schnittbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystems;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Decl<enbefestigungssystems.
[0053] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0054] Die Fig. 1 zeigt ein Schnittbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungsmoduls
1. Das Decl<enbefestigungsmodul 1 ist an einer Raumdecke 2 befestigt. Das Decl<enbefestigungsmodul
1 umfasst einen ersten Längsträger 3 sowie einen zweiten Längsträger 4, welche parallel
relativ zueinander in einer ersten Distanz zueinander angeordnet sind. Die beiden
Längsträger 3, 4 sind über mindestens zwei Querträger 5 miteinander verbunden. Die
mindestens zwei Querträger 5 stehen jeweils im rechten Winkel zu den Längsträgern
3, 4. Die Längsträger 3, 4 sowie die mindestens zwei Querträger 5 bilden einen im
Wesentlichen rechteckigen Rahmen, der eine erste Ebene E aufspannt.
[0055] Das Decl<enbefestigungsmodul 1 verfügt ferner über mindestens vier Decl<enbefestigungsträger
6.1, 6.2, von denen auf der Fig. 1 wegen der Perspektive nur deren zwei sichtbar sind.
Die Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2 stehen im rechten Winkel von den Längsträgern
3, 4 ab. An deren freien Enden weisen die Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2 jeweils
ein Befestigungselement 7.1, 7.2 auf, mit denen der jeweilige Decl<enbefestigungsträger
6.1, 6.2 an der Raumdecke 2 befestigen lässt. Das Decl<enbefestigungsmodul 1 umfasst
ferner einen Zuluftkanal 8, der in einem ersten Abstand zur ersten Ebene E zwischen
den Decl<enbefestigungsträgern 6.1, 6.2 angeordnet ist. Der Zuluftkanal 8 erstreckt
parallel zu den Längsträgern 3, 4 und weist bei der gezeigten Ausführungsform einen
rechteckigen Querschnitt auf. Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst das Decl<enbefestigungsmodul
1 Zwischenträger 9, die sich zwischen zwei Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2, die
jeweils mit einem unterschiedlichen der beiden Längsträger 3, 4 verbunden sind, erstrecken.
Die Zwischenträger 9 sind in einem zweiten Abstand, der kleiner ist als der erste
Abstand, von der ersten Ebene E beabstandet. Bei der gezeigten Ausführungsform ist
der Zuluftkanal 8 auf den Zwischenträgern 9 über eine Befestigungsplatte 15 abgestützt.
[0056] Auf den Querträgern 5 ist ein I<abell<anal 13 angeordnet, so dass im Raum zwischen
den Querträgern 5 und den Zwischenträgern 9 Daten- oder I<ommunil<ationsl<abel geführt
werden können.
[0057] An einem ersten Längsträger 3 ist eine Stützplatte 10 befestigt, die sich von einer
Seite des ersten Längsträgers 3 weg erstreckt, die von dem zweiten Längsträger 4 weg
gerichtet ist. Die Stützplatte 10 liegt im Wesentlichen parallel zur ersten Ebene
E. Auf der Stützplatte 10 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel drei Fluidleitungen
11 befestigt. Die Fluidleitungen 11 erstrecken sich parallel zum ersten Längsträger
3 und sind nebeneinander auf der Stützplatte 10 angeordnet. In diesen Fluidleitungen
11 können Flüssigkeiten oder Gase geführt werden. Auch ist es möglich, einzelne der
Fluidleitungen 11 als Druckluftleitungen oder als Vakuumschläuche auszuführen, beispielsweise
um unterhalb des Deckenbefestigungsmoduls liegende Arbeitsplätte mit Druckluft zu
versorgen oder diesen einen Anschluss an ein Hausval<uum bereitzustellen. Dadurch,
dass die Fluidleitungen 11 ausserhalb des Rahmens liegen sind diese leicht zugänglich.
Vorzugsweise verfügen die Fluidleitungen 11 über Anschlussstellen (nicht gezeigt)
für abzweigende Leitungen, so dass die in den Fluidleitungen 11 geführten Fluide zu
unterhalb des Decl<enbefestigungsmoduls liegenden Arbeitsplätzen geführt werden können.
[0058] An den Decl<enbefestigungsträgern 6.1, die mit dem ersten Längsträger 3 verbunden
sind, ist eine Stromschiene 14 auf derjenigen Seite der Decl<enbefestigungsträger
6.1, die vom zweiten Längsträger 4 weg weist, befestigt. Durch diese Anordnung der
Stromschiene ist auch diese leicht zugänglich, zum Beispiel um Kabel von Stromverbrauchern
anzuschliessen.
[0059] An den Decl<enbefestigungsträgern 6.2, die am zweiten Längsträger 4 befestigt sind,
ist ein Abluftkanal 12 auf derjenigen Seite der Decl<enbefestigungsträger 6.2 angebracht,
die vom ersten Längsträger 3 weg weist. Der Abluftkanal 12 ist vorzugsweise über eine
Rohrschelle mit den Decl<enbefestigungsträgern 6.2 verbunden.
[0060] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystems
21 in einem Schnittbild. Die gezeigte Ausführungsform ist an der Raumdecke 2 eines
Laborraumes 22 befestigt. Das Decl<enbefestigungssystem 21 umfasst zwei Decl<enbefestigungsmodule
1', 1" gemäss der Fig. 1. Diese sind parallel zueinander angeordnet, wobei sich die
zweiten Längsträger 4', 4" der beiden Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" gegenüberstehen
und in einen zweiten Abstand zueinander stehen. Die beiden Decl<enbefestigungsmodule
1', 1" stehen beim erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystem 21 spiegelbildlich
relativ zueinander. Dementsprechend befinden sich die Abluftkanäle 12', 12" der beiden
Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" beide im Raum zwischen den beiden Decl<enbefestigungsmodule
1', 1". Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Decl<enbefestigungssystem 21 derart
oberhalb von Arbeitstischen 18, 19 des Laborraumes 22 angeordnet, dass sich diese
vollständig unterhalb des Decl<enbefestigungssystems 21 befinden. Die beiden Zuluftkanäle
8', 8" befinden sich so direktoberhalb der Arbeitstische 18, 19, so dass eine gute
Versorgung der Arbeitsplätze ermöglicht wird. Die Fluidleitungen 11', 11" sowie die
Stromschienen 14', 14" sind über Gangbereiche 23', 23" leicht zugänglich.
[0061] Die beiden Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" sind über ihre zweiten Längsträger 4',
4" mittels einer Querstrebe 16 miteinander verbunden. An der Querstrebe 16 können
Zusatzelemente befestigt werden, welche sich im an einer Raumdecke 2 montierten Zustand
des Decl<enbefestigungssystems 21 in Richtung eines Bodens erstrecken. Bei der gezeigten
Ausführungsform ist das Zusatzelement eine Mediensäule 17. Durch die Anordnung des
Decl<enbefestigungssystems 21 oberhalb der Arbeitstische 18, 19 ragt die Mediensäule
17 in den Randbereich der Arbeitstische 18, 19, so dass diese leicht zugänglich ist,
ohne die auf den Arbeitstischen 18, 19 befindliche Arbeitsfläche gross einzuschränken.
[0062] Die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystems 21, bei welchem zwei Decl<enbefestigungsmodule
1', 1" - im Unterschied zur Fig. 2 - in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnet
sind. Auf der Figur ist gut ersichtlich, dass der Zuluftkanal 8' eines ersten Decl<enbefestigungsmoduls
1' an einem Ende mit einem Ende des Zuluftkanals 8" des zweiten Decl<enbefestigungsmoduls
1" verbunden ist. Gleichermassen ist der Abluftkanal 12' des ersten Decl<enbefestigungsmoduls
1' an einem Ende mit dem Ende des Abluftkanals 12" des zweiten Decl<enbefestigungsmoduls
1" verbunden. Auch die Fluidleitungen (auf dieser Figur nicht gezeigt) des ersten
Decl<enbefestigungsmoduls 1' sind jeweils an einem ihrer Enden mit einem Ende einer
entsprechenden Fluidleitung des zweiten Decl<enbefestigungsmoduls 1" verbunden.
[0063] In der Fig. 3 sind zudem bei im an einer Raumdecke 2 befestigten Zustand des Decl<enbefestigungssystems
21 zum Boden hin weisende Abluftrohre 20', 20" der Abluftkanäle 12', 12" zu erkennen.
Gut erkennbar ist zudem, dass die Zuluftl<näle 8', 8" aus jeweils zwei miteinander
verbunden Teilstücken bestehen.
1. Decl<enbefestigungsmodul umfassend:
a) zwei Längsträger, welche in einer vordefinierten ersten Distanz parallel zueinander
angeordnet sind und mindestens an ihren Enden jeweils durch einen Querträger, der
im rechten Winkel zu den Längsträgern steht, miteinander verbunden sind, so dass Querträger
und Längsträger einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen bilden, der eine erste Ebene
aufspannt;
b) mindestens vier Decl<enbefestigungsträger mit einer ersten Länge, wovon jeweils
zwei mit je einem Längsträger verbunden sind und von diesem im rechten Winkel in einer
ersten Richtung abstehen, wobei die Decl<enbefestigungsträger an ihrem freien Ende
über ein Befestigungselement verfügen, mit dem der jeweilige Decl<enbefestigungsträger
an der Raumdecke befestigt werden kann;
c) einen Zuluftkanal, der sich in Richtung der Längsträger zwischen den Decl<enbefestigungsträgern
erstreckt und von der ersten Ebene in der ersten Richtung um einen ersten Abstand
beabstandet angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
d) an mindestens einem ersten Längsträger auf einer Aussenseite, die von den Querträgern
weg gerichtet ist, eine Stützplatte angeordnet ist, auf welcher mindestens eine Fluidleitung
befestigt ist, die sich im Wesentlichen parallel zum ersten Längsträger und entlang
von diesem erstreckt.
2. Decl<enbefestigungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens einen zweiten
Längsträger, der sich in der vordefinierten ersten Distanz parallel zum mindestens
einen ersten Längsträger erstreckt, ein Abluftkanal befestigt ist, wobei der Abluftkanal
auf der vom mindestens einen ersten Längsträger wegweisenden Seite der mindestens
zwei Decl<enbefestigungsträger angeordnet ist.
3. Deckenbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zu den Querträgern parallel stehender Zwischenträger zwischen einem
Decl<enbefestigungsträger, der mit dem ersten Längsträger verbunden ist und einem
weiteren Decl<enbefestigungsträger, der mit dem zweiten Längsträger verbunden ist,
angeordnet ist, wobei der mindestens eine Zwischenträger in einem zweiten Abstand,
der kleiner ist als der erste Abstand, von der ersten Ebene beabstandet ist.
4. Decl<enbefestigungsmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulufl<anal auf dem mindestens einen Zwischenträger abgestützt ist.
5. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens einen ersten
Längsträger verbunden sind, mindestens eine Stromschiene befestigt ist, wobei die
mindestens eine Stromschiene auf der Seite der Decl<enbefestigungsträger angeordnet
ist, die vom zweiten Längsträger weg weist.
6. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Querträgern mindestens ein I<abell<anal angeordnet ist, der sich parallel
zu den Längsträgern erstreckt.
7. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Luftleitschaft am Zulufl<anal angeordnet ist, der zwischen den mindestens
zwei Querträgern angeordnet ist und sich vorzugsweise bis zur ersten Ebene erstreckt.
8. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen ersten Längsträger wenigstens ein Beleuchtungselement angebracht
ist.
9. Decl<enbefestigungssystem mit mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodulen nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule in einer zweiten Distanz parallel zueinander
angeordnet sind, so dass sich die das jeweils mindestens eine zweite Längsträger der
mindestens zwei Längsträgere gegenüberstehen, wobei die mindestens zwei zweiten Längsträgere
der mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule über mindestens eine Querstrebe miteinander
verbunden sind.
10. Decl<enbefestigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Querstrebe zumindest ein Zusatzelement angebracht ist, welches
sich in der den Decl<enbefestigungsträgern weg weisenden Richtung von dieser erstreckt.
11. Decl<enbefestigungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Zusatzelement eine Laborsäule ist.