(19)
(11) EP 4 417 890 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.08.2024  Patentblatt  2024/34

(21) Anmeldenummer: 23157605.9

(22) Anmeldetag:  20.02.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24F 13/02(2006.01)
F24F 13/078(2006.01)
E04B 9/02(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
F24F 13/0254; F24F 13/078; F24F 2221/14; E04B 9/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Wobatech AG
8832 Wollerau (CH)

(72) Erfinder:
  • GALLMANN, Martin
    8926 Kappel am Albis (CH)

(74) Vertreter: Keller Schneider Patent- und Markenanwälte AG 
Eigerstrasse 2 Postfach
3000 Bern 14
3000 Bern 14 (CH)

   


(54) DECKENBEFESTIGUNGSMODUL UND DECKENBEFESTIGUNGSSYSTEM


(57) Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Decl<enbefestigungsmodul mit zwei Längsträgern, welche in einer vordefinierten ersten Distanz parallel zueinander angeordnet sind und mindestens an ihren Enden jeweils durch einen Querträger, der im rechten Winkel zu den Längsträgern steht, miteinander verbunden sind, so dass Querträger und Längsträger einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen bilden, der eine erste Ebene aufspannt. Ferner weist das Decl<enbefestigungsmodul mindestens vier Decl<enbefestigungsträger mit einer ersten Länge auf, wovon jeweils zwei mit je einem Längsträger verbunden sind und von diesem im rechten Winkel in einer ersten Richtung abstehen. Die Decl<enbefestigungsträger verfügen an ihrem freien Ende über ein Befestigungselement, mit dem der jeweilige Decl<enbefestigungsträger an der Raumdecke befestigt werden kann. Ein Zuluftkanal, der sich in Richtung der Längsträger zwischen den Decl<enbefestigungsträgern erstreckt, ist von der ersten Ebene in der ersten Richtung um einen ersten Abstand beabstandet am Decl<enbefestigungsmodul angeordnet. An mindestens einem ersten Längsträger ist auf einer Aussenseite, die von den Querträgern weg gerichtet ist, eine Stützplatte angeordnet, auf welcher mindestens eine Fluidleitung befestigt ist, die sich im Wesentlichen parallel zum ersten Längsträger und entlang von diesem erstreckt. Die vorliegende Anmeldung betrifft ferner ein Decl<enbefestigungssystem mit mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodulen, welcher parallel zueinander angeordnet sind, so dass deren zweite Längsträger einander gegenüberstehen. Die beiden zweiten Längsträger sind über mindestens eine Querstrebe miteinander verbunden.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft ein Decl<enbefestigungsmodul sowie ein Decl<enbefestigungssystem mit mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodulen, insbesondere für die Befestigung von Komponenten wie Zu- und Abluftkanäle, Fluidleitungen, Strom- und Datenkabel und dergleichen an der Decke eines Raumes. Derartige Decl<enbefestigungsmodule und Decl<enbefestigungssystem werden insbesondere in Industrie- und Laborräumen verwendet.

Stand der Technik



[0002] Im Stand der Technik sind eine Vielzahl an Decl<enbefestigungsmodulen sowie Decl<enbefestigungssystemen bekannt, mit denen sich Komponenten für die Be- und Entlüftung sowie für die Versorgung von Arbeitsplätzen mit Strom, Datenanschlüssen, flüssigen und gasförmigen Medien und dergleichen an der Decke eines Raumes befestigen lassen. Derartige Systeme werden auch Mediendecl<en und die einzelnen Module Decl<enjoche genannt.

[0003] Die EP 1 934 414 B1 beschreibt beispielsweise eine Mediendecke, insbesondere für Laborbauten, die der horizontalen Raumteilung dient und über einen Tragrahmen verfügt, der aus Profilträgern besteht. Ein Zuluftkanal ist derart am Tragrahmen angeordnet, dass dieser zentrisch in Richtung des Mittelganges zwischen Tisch- und/oder Abzugsarbeitsplätzen liegt. Zuleitungen für Sanitärmedien liegen zentrisch oberhalb des Zuluftkanals. Von Versorgungspunl<ten, welche über dem Zuluftkanal zentrisch pro Quadrant eines Labors liegen, können Mediensäulen erschlossen werden. Die Mediensäulen können am Trägersystem montiert werden und sind verschiebbar.

[0004] Stromschienen und Elektrokabel verlaufen bevorzugt parallel zu den Leitungen für Sanitärmedien.

[0005] Die EP 3 276 102 B1 offenbart ferner eine Anordnung zur Belüftung eines Laborraumes mit Tragelementen, die oberhalb von Labortischen angeordnet sind, und an denen wenigstens ein Zuluftkanal aufgenommen ist, wobei wenigstens ein Abluftkanal vorgesehen ist. Jedes Tragelement umfasst ein vertikales Säulenelement, welches mit einem ersten Ende an einer Decke befestigt ist, und an dessen zweiten Ende ein Ausleger aufgenommen ist, welcher zwei Auslegearme besitzt, die sich oberhalb der Labortische erstrecken.

Darstellung der Erfindung



[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörendes Decl<enbefestigungsmodul zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau aufweist, eine gute Luftzirkulation gewährleistet und eine gute Zugänglichkeit zu den einzelnen darauf angeordneten Komponenten ermöglicht.

[0007] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst ein Decl<enbefestigungsmodul zwei Längsträger, welche in einer vordefinierten ersten Distanz parallel zueinander angeordnet sind und mindestens an ihren Enden jeweils durch einen Querträger, der im rechten Winkel zu den Längsträgern steht, miteinander verbunden sind, so dass Querträger und Längsträger einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen bilden, der eine erste Ebene aufspannt. Ferner weist das Decl<enbefestigungsmodul mindestens vier Decl<enbefestigungsträger mit einer ersten Länge auf, wovon jeweils zwei mit je einem Längsträger verbunden sind und von diesem im rechten Winkel in einer ersten Richtung abstehen. Die Decl<enbefestigungsträger verfügen an ihrem freien Ende über ein Befestigungselement, mit dem der jeweilige Decl<enbefestigungsträger an der Raumdecke befestigt werden kann. Ein Zuluftkanal, der sich in Richtung der Längsträger zwischen den Decl<enbefestigungsträgern erstreckt, ist von der ersten Ebene in der ersten Richtung um einen ersten Abstand beabstandet am Decl<enbefestigungsmodul angeordnet. An mindestens einem ersten Längsträger ist auf einer Aussenseite, die von den Querträgern weg gerichtet ist, eine Stützplatte angeordnet, auf welcher mindestens eine Fluidleitung befestigt ist, die sich im Wesentlichen parallel zum ersten Längsträger und entlang von diesem erstreckt.

[0008] Durch die Anordnung der mindestens einen Fluidleitung auf der von den Querträgern weg gerichteten Seite des mindestens einen ersten Längsträgers ist gewährleistet, dass die Fluidleitungen stets gut von aussen erreichbar sind, beispielsweise für Reparatur- oder Wartungszwecke oder für Modifikationen oder dem Anschliessen von Abzweigleitungen. Durch den Aufbau des Decl<enbefestigungsmoduls mit mindestens zwei Längsträgern, mindestens zwei Querträgern und wenigstens vier Decl<enbefestigungsträgern weist das Decl<enbefestigungsmodul eine sehr stabile Konstruktion auf, die auch grosse Lasten tragen kann, wobei gleichzeitig eine gute Zugänglichkeit des Zuluftkanals gewährleistet ist. Zudem kann durch diese offene Bauweise ein ungehinderter Luftfluss aus dem Zuluftkanal gewährleistet werden.

[0009] Das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul wird vorzugsweise in Räumen von Industriebauten, insbesondere Produl<tionsräumen, oder in Laboren eingesetzt. In derartigen Räumen müssen üblicherweise Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Fluiden versorgt werden und eine Versorgung mit Frischluft muss gewährleistet werden.

[0010] In einem Raum können mehrere erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule an der Raumdecke befestigt werden, beispielsweise wenn eine Vielzahl an Arbeitsplätzen mit Frischluft sowie Fluiden versorgt werden müssen. Dabei können mehrere Decl<enbefestigungsmodule in ihrer Längsrichtung hintereinander an der Raumdecke befestigt werden, beispielsweise um einen Raum über seine ganze Länge mit Zuluft und Fluiden versorgen zu können. Entsprechend können auch mehrere erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule in ihrer Längsrichtung in einem Abstand nebeneinander angeordnet werden, beispielsweise damit ein Raum über seine gesamte Breite mit Zuluft und Fluiden versorgt werden kann. Durch diese frei gestaltbare, im Wesentlichen modulare Befestigung der erfindungsgemässen Decl<enversorgungsmodule an einer Raumdecke können diese flexibel eingesetzt werden, um Räume unterschiedlicher Grösse mit diesen auszustatten. Auch lässt sich die Anzahl und Anordnung mehrerer erfindungsgemässer Decl<enbefestigungsmodule je nach Anforderung und/oder geplanter Möblierung eines Raumes flexibel ausgestalten und sogar auch nachträglich ohne grösseren Aufwand anpassen.

[0011] Ferner können erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule auch in einer Montagehalle vorgefertigt werden und anschliessend schnell und einfach an ihrem Einsatzort an der Raumdecke montiert werden. Dies erlaubt eine Einsparung von Zeit und Kosten. Dabei können auch erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodule mit unterschiedlichen Längen zentral vorgefertigt und dann flexibel an der Decke eines Raumes hintereinander und/oder nebeneinander befestigt werden.

[0012] Die zwei Längsträger, die mindestens zwei Querträger sowie die mindestens vier Decl<enbefestigungsträger, welche in der vorliegenden Anmeldung auch zusammenfassend als Träger bezeichnet werden, sind vorzugsweise als Metallprofile, insbesondere I<onstrul<tionsprofile ausgestaltet und bestehen vorzugsweise aus Stahl, Aluminium oder einer Legierung. Derartige Profile sind auf dem Markt in verschiedenen Querschnitten und Dimensionen leicht erhältlich. Aus Metallprofilen gebildete Träger lassen sich leicht und unter minimalem Aufwand ablängen und zusammen befestigen, womit das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul für unterschiedliche Räume einfach angepasst werden kann. Die Träger weisen vorzugsweise einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt auf.

[0013] Die zwei Längsträger sind beide im Wesentlichen gleich lang und weisen beide vorzugsweise denselben Querschnitt auf. Vorzugsweise weisen die beiden Längsträger eine Länge von mindestens 1000 mm, insbesondere von mindestens 2000 mm auf. Besonders bevorzugt weisen die beiden Längsträger eine Länge von 3000 mm auf. Die erste Distanz ist vorzugsweise derart gewählt, dass das Decl<enbefestigungsmodul die darunter liegenden Arbeitsplätze vollständig überspannt. Im Laborbereich werden beispielsweise Arbeitstische mit Tiefen von 500 mm, 600 mm oder 900 mm eingesetzt. Demgemäss wird die erste Distanz bei einem geplanten Einsatz des erfindungsgemässen Decl<enbefestigungsmoduls derart gewählt, dass das Decl<enbefestigungsmodul eine Tiefe von vorzugsweise 500 mm, 600 mm oder 900 mm aufweist. Sofern jedoch in einem Labor die Arbeitsplätze in Reihen von zwei an ihren Längskanten aneinander stehenden Labortischen angeordnet sind, kann die erste Distanz entsprechend derart gewählt werden, dass die Tiefe des Decl<enbefestigungsmoduls 1000 mm, 1200 mm oder 1800 mm beträgt, so dass das erfindungsgemässe Deckenmodul derart oberhalb der Labortische angeordnet werden kann, dass diese vollständig vom Decl<enbefestigungsmodul überspannt werden.

[0014] Zur Erhöhung der Stabilität und in Abhängigkeit der Länge der zwei Längsträger kann das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul auch mehr als zwei Querträger aufweisen, insbesondere drei, vier, fünf, sechs oder mehr Querträger.

[0015] Die mindestens zwei Querträger werden vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig mit den beiden Längsträgern verbunden, insbesondere über eine Schraubverbindung, eine Bolzenverbindung oder dergleichen. Sofern für die zwei Längsträger und/oder die mindestens zwei Querträger I<onstrul<tionsprofile verwendet werden, können diese mittels Nutensteinen und/oder Flanschleisten miteinander verbunden werden, womit sich der Rahmen des Decl<enbefestigungsprofils besonders einfach und effizient herstellen lässt. Alternativ können die mindestens zwei Querträger jedoch auch stoffschlüssig mit den beiden Längsträgern verbunden werden, zum Beispiel durch Schweissen, Hartlöten oder Kleben.

[0016] Die mindestens zwei Querträger weisen vorzugsweise denselben Querschnitt auf wie die beiden Längsträger und sind weiter bevorzugt aus demselben Material wie diese gefertigt.

[0017] Die mindestens vier Decl<enbefestigungsträger weisen vorzugsweise alle dieselbe Länge auf. Die Länge der Decl<enbefestigungsträger definiert den Abstand der ersten Ebene beziehungsweise des Rahmens zur Decke, an welcher das Decl<enbefestigungsmodul angebracht wird. Sofern die Decke des Raumes, in welchem das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul angebracht werden soll, nicht eben ist oder nicht horizontal verläuft, können die Decl<enbefestigungsträger auch unterschiedliche Längen aufweisen, derart, dass durch die unterschiedlichen Längen eine im Wesentlichen horizontale Anordnung des Decl<enbefestigungsmoduls im Raum erreicht werden kann. Vorzugsweise stehen die Decl<enbefestigungsträger, die jeweils an einem der beiden Längsträger angeordnet sind, symmetrisch zu den Decl<enbefestigungsträgern des anderen Längsträgers. Je nach Länge der Längsträger und der durch das Decl<enbefestigungsmodul zu tragenden Last kann das Decl<enbefestigungsmodul auch mehr als vier Decl<enbefestigungsträger aufweisen, zum Beispiel sechs, acht oder mehr Decl<enbefestigungsträger.

[0018] Das Befestigungselement, welches am freien Ende, das heisst demjenigen Ende, welches nicht mit einem der Längsträger verbunden ist, an den Decl<enbefestigungsträgern ist derart ausgestaltet, dass dieses möglichst einfach an eine Raumdecke befestigt werden kann. Das Befestigungselement kann beispielsweise als Platte ausgestaltet sein, welche über Schraubenlöcher verfügt, mit denen die Platte an der Raumdecke befestigt werden kann. Das Befestigungselement kann entweder einstückig mit dem jeweiligen Decl<enbefestigungsträger ausgebildet sein, oder mit diesem kraft- und/oder formschlüssig verbunden sein, beispielsweise über eine Schraubverbindung. Alternativ kann das Befestigungselement jedoch auch stoffschlüssig mit dem jeweiligen Decl<enbefestigungsträger verbunden sein, zum Beispiel durch Schweissen, Hartlöten oder Kleben.

[0019] Der Zuluftkanal weist vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt auf. Alternativ kann der Zuluftkanal jedoch auch einen runden, ovalen oder polygonalen Querschnitt aufweisen. Der Zuluftkanal besteht vorzugsweise aus entsprechend gebogenen und miteianander verbundenen Blechen. Sofern ein Zuluftkanal mit einem runden Querschnitt verwendet wird, kann dieser auch aus einem Rohr bestehen. Alternativ kann der Zuluftkanal auch aus einem textilen Material bestehen, insbesondere einem Gewebe oder Gewirke. Der Zuluftkanal umfasst vorzugsweise Luftaustrittsöffnungen, mit denen Luft aus dem Zuluftkanal in den umliegenden Raum austreten kann. Derartige Luftaustrittsöffnungen weisen vorzugsweise Lochplatten auf. Sofern der Zuluftkanal aus einem textilen Material besteht, weist dieses vorzugsweise Perforationen auf, die als Luftaustrittsöffnungen dienen. Der Zuluftkanal kann zumindest an einem Ende mit einer Zuluftleitung verbunden werden, mit welcher Frischluft, zum Beispiel von ausserhalb des Gebäudes, in welchem sich der Raum mit dem Decl<enbefestigungsmodul befindet, zugeführt werden kann. An seinem zweiten Ende kann der Zuluftkanal beispielsweise mit einem Zuluftkanal eines weiteren Decl<enbefestigungsmoduls verbunden werden.

[0020] Bei einer Aneinanderreihung mehrerer erfindungsgemässer Decl<enbefestigungsmodulen genügt es, wenn ein erstes Ende des Zuluftkanals eines ersten der Decl<enbefestigungsmodule mit einer Zuluftleitung verbunden wird. Der Zuluftkanal des angrenzenden Decl<enbefestigungsmoduls wird anschliessend an das zweite Ende des Zuluftkanals des ersten Decl<enbefestigungsmoduls verbunden und die Enden der Zuluftkanäle der weiteren Decl<enbefestigungsmodule werden anschliessend der Reihe nach miteinander verbunden, so dass ein ungehinderter Luftfluss durch die Zuluftkanäle der aneinandergereihten Decl<enversorgungsmodule ermöglicht wird. Bei einer Anordnung mehrere erfindungsgemässer Decl<enversorgungsmodule nebeneinander können entweder die Zuluftkanäle aller Decl<enversorgungsmodule mit einer Zuluftleitung verbunden werden oder nur der Zuluftkanal eines Decl<enversorgungsmoduls wird mit einer Zuluftleitung verbunden und die Zuluftkanäle der weiteren Decl<enversorgungsmodule werden über Verbindungsleitungen seriell oder parallel miteinander verbunden.

[0021] Der erste Abstand ist vorzugsweise derart gewählt, dass eine obere Seite des Zuluftkanals das freie Ende der Decl<enbefestigungsträger nicht überragt. Demnach sollte die Summe des ersten Abstandes sowie der Höhe des Zuluftkanals kleiner sein als die erste Länge.

[0022] Durch die Anordnung des Zuluftkanals im ersten Abstand zur ersten Ebene ist es möglich, im Raum zwischen den mindestens zwei Quersträger und dem Zuluftkanal weitere Elemente anzuordnen, beispielsweise Kabelpritschen zur Führung von Daten- und/oder Kommunikationskabel.

[0023] Der Zuluftkanal ist vorzugsweise am Decl<enversorgungsmodul befestigt, beispielsweise über seitliche Halterungen, welche an den Decl<enbefestigungsprofilen befestigt sind. Dadurch sind alle Komponenten des Decl<enbefestigungsmoduls an diesem selbst befestigt, was eine Vormontage des Decl<enbefestigungsmoduls ermöglicht. Im Raum kann das Decl<enbefestigungsmodul einfach an der Raumdecke befestigt werden, ohne dass einzelne Komponenten nachträglich am bereits an der Raumdecke befestigten Decl<enbefestigungsmodul montiert werden müssen.

[0024] Der Zuluftkanal des Decl<enbefestigungsmoduls besteht vorzugsweise aus einem Stück, kann jedoch auch aus mehreren hintereinander angeordneten und miteinander verbundenen Teilstücken bestehen. Im letzteren Fall weisen die Teilstücke vorzugsweise an ihren Enden einen Verbindungsflansch auf, mit denen sich die Teilstücke miteinander verbinden lassen.

[0025] Die Stützplatte ist vorzugsweise ein Metallblech oder Blechprofil, welches am ersten Längsträger befestigt ist. Die mindestens eine Fluidleitung ist vorzugsweise als Rohr ausgestaltet. Die mindestens eine Fluidleitung kann zum Führen einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel Wasser, oder eines Gases, wie zum Beispiel Stickstoff, ausgebildet sein. Ferner kann die mindestens eine Fluidleitung auch ein Vakuumschlauch oder eine Druckluftleitung sein. Vorzugsweise sind auf der Stützplatte mehrere Fluidleitungen angeordnet, vorzugsweise nebeneinander. Die Anzahl sowie Art der Fluidleitungen kann je nach Raum, in welchem das erfindungsgemässe Decl<enbefestigungsmodul eingesetzt werden soll, variieren.

[0026] Die mindestens eine Fluidleitung ist vorzugsweise mittel Rohrschellen auf der Stützplatte befestigt. Um die optische Erscheinung des Decl<enversorgungsmoduls zu verbessern, ist die mindestens eine Fluidleitung vorzugsweise auf der Seite der Stützplatte angeordnet, die nach der Befestigung des Decl<enbefestigungsmoduls an der Raumdecke zu dieser hin gerichtet ist.

[0027] Die mindestens eine Fluidleitung weist vorzugsweise mindestens eine Anschlussstelle für eine abzweigende Leitung auf, beispielsweise ein mittels eines Ventils verschliessbaren T-Anschlussstücks. Dadurch kann das Fluid von der mindestens einen Fluidleitung zu einem unterhalb des Decl<enbefestigungsmoduls liegenden Arbeitsplatz geführt werden.

[0028] An den Enden der mindestens einen Fluidleitung verfügt diese vorzugsweise über Anschlüsse, mit denen die mindestens eine Fluidleitung mit mindestens einer Fluidleitung eines weiteren Decl<enbefestigungsträgers oder mit einer Zu- oder Ableitung verbunden werden kann, beispielsweise einen Flansch oder eine Kupplung.

[0029] Auf der Stützplatte können auch weitere Komponenten angeordnet werden, wie zum Beispiel elektrische Leitungen, Daten- oder I<ommunil<ationsl<abel.

[0030] Am Decl<enversorgungsmodul können auch weitere Komponenten befestigt sein, wie zum Beispiel Beleuchtungselemente. Ferner können auch Korpusse oder Regalhalter am Decl<enversorgungsmodul befestigt werden, welche beispielsweise zur Lagerung von Kleinteilen, Geräten, Gefässen oder dergleichen dienen.

[0031] Vorzugsweise ist an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens einen zweiten Längsträger, der sich in der vordefinierten ersten Distanz parallel zum mindestens einen ersten Längsträger erstreckt, ein Abluftkanal befestigt, wobei der Abluftkanal auf der vom mindestens einen ersten Längsträger wegweisenden Seite der mindestens zwei Decl<enbefestigungsträger angeordnet ist.

[0032] Dadurch kann der Abluftkanal vom Decl<enbefestigungsmodul abstehend angeordnet werden, was einen ungehinderten Luftfluss aus dem Raum in den Abluftkanal ermöglicht. Ferner ist der Zuluftkanal für Wartungs-, Reparatur- und Reinigungszwecke frei zugänglich. Zum Abführen der Raumluft verfügt der Abluftkanal über mindestens eine Lufteinlassöffnung, welche vorzugsweise auf der Seite des Abluftkanals angeordnet ist, welche im an der Raumdecke montierten Zustand des Decl<enbefestigungsmoduls zum Boden des Raumes hin gerichtet ist. Alternativ kann die mindestens eine Lufteinlassöffnung jedoch auch auf einer andere Seite des Abluftkanals angeordnet sein.

[0033] Der Abluftkanal weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf, wobei dieser insbesondere über Rohrschellen an den Decl<enbefestigungsträgern befestigt ist. Der Abluftkanal kann an seinen beiden Enden mit einer Abluftleitung und/oder einem Abluftkanal eines weiteren Decl<enbefestigungsmoduls verbunden werden. Hierzu verfügt der Abluftkanal vorzugsweise an beiden Enden über einen Flansch.

[0034] Vorzugsweise ist mindestens ein zu den Querträgern parallel stehender Zwischenträger zwischen einem Decl<enbefestigungsträger, der mit dem ersten Längsträger verbunden ist und einem weiteren Decl<enbefestigungsträger, der mit dem zweiten Längsträger verbunden ist, angeordnet. Der mindestens eine Zwischenträger ist in einem zweiten Abstand, der kleiner ist als der erste Abstand, von der ersten Ebene beabstandet.

[0035] Bei dieser Ausführungsform stehen die beiden Decl<enbefesitungsträger, an welchen der mindestens eine Zwischenträger angebracht ist, symmetrisch zueinander. Das heisst, dass sich die beiden Decl<enbefestigungsträger an derselben Stelle entlang des jeweiligen Längsträgers befinden.

[0036] Durch den mindestens einen Zwischenträger kann einerseits die Stabilität des Decl<enbefestigungsmoduls erhöht werden, andererseits wird durch den mindestens einen Zwischenträger eine weitere Ebene geschaffen, an welcher Komponenten am Decl<enbefestigungsmodul befestigt werden können.

[0037] Der mindestens eine Zwischenträger ist vorzugsweise entlang der zwei Längsträger direkt oberhalb eines Querträgers an den Decl<enbefestigungsträgern befestigt.

[0038] Vorzugsweise ist der Zulufl<anal auf dem mindestens einen Zwischenträger abgestützt. Durch diese Abstützung auf dem mindestens einen Zwischenträger bleibt der Raum zwischen den mindestens einen Querträgern und dem mindestens einen Zwischenträger durchgehend frei, was die Anordnung von weiteren Komponenten in diesem Zwischenraum erleichtert. Zudem wird die Befestigung des Zuluftkanals am Decl<enbefestigungsmodul vereinfacht. Je nach Länge des Decl<enversorgungsmoduls können auch mehr als nur ein Zwischenträger verwendet werden, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr Zwischenträger.

[0039] Vorzugsweise ist an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens einen ersten Längsträger verbunden sind, mindestens eine Stromschiene befestigt. Die mindestens eine Stromschiene ist auf der Seite der Decl<enbefestigungsträger angeordnet, die vom zweiten Längsträger weg weist.

[0040] Die mindestens eine Stromschiene ist durch diese Anordnung leicht zugänglich und erlaubt daher den einfachen Anschluss von Stromverbrauchern, z.B. Laborgeräten, elektrischen Werkzeugmaschinen oder dergleichen.

[0041] Vorzugsweise ist auf den Querträgern mindestens ein I<abell<anal angeordnet, der sich parallel zu den Längsträgern erstreckt.Dies erlaubt die Führung von Daten- und/oder I<ommunil<ationsl<abel auf dem Decl<enbefestigungsmodul, wobei durch den Abstand des Zuluftkanals zu den Querträgern eine besonders gute Zugänglichkeit zum I<abell<anal gewährleistet ist. Der mindestens eine I<abell<anal kann insbesondere als Kabelpritsche ausgestaltet sein.

[0042] Vorzugsweise ist mindestens ein Luftleitschacht am Zulufl<anal angeordnet, der zwischen den mindestens zwei Querträgern angeordnet ist und sich vorzugsweise bis zur ersten Ebene erstreckt.

[0043] Durch den mindestens einen Luftleitschacht kann die durch den Zuluftkanal strömende Luft zuverlässig und direktzu den unterhalb des Decl<enversorgungsmoduls liegenden Arbeitsplätzen geführt werden. Der mindestens eine Luftleitschacht verfügt vorzugsweise über ein verstellbares Drosselelement, mit welchem sich der aus dem Luftleitschacht in den Raum austretende Luftfluss regulieren lässt. Vorzugsweise verfügt der Luftleitschacht an einer Austrittsöffnung über insbesondere verstellbare Luftleitelemente, mit denen sich die Richtung des aus dem Luftleitschacht austretende Luftstroms einstellen lässt.

[0044] Sofern das Decl<enbefestigungsmodul über mehr als zwei Quersträgern verfügt, ist vorzugsweise jeweils zwischen je zwei Quersträgern jeweils ein Luftleitschacht angeordnet.

[0045] Der mindestens eine Luftleitschacht weist vorzugsweise einen rechteckigen oder runden Querschnitt auf.

[0046] Am mindestens einen ersten Längsträger ist vorzugsweise wenigstens ein Beleuchtungselement angebracht. Dadurch kann eine optimale Beleuchtung eines unterhalb des Decl<enbefestigungsmoduls liegenden Arbeitsplatzes ermöglicht werden. Als Beleuchtungselement kann ein Punl<tbeleuchtungselement eingesetzt werden, bevorzugt ist das wenigstens eine Beleuchtungselement jedoch ein Streifenbeleuchtungselement, wie beispielsweise ein LED-Leuchtstreifen oder ein Röhrenbeleuchtungselement.

[0047] Die vorliegende Anmeldung betrifft ferner ein Decl<enbefestigungssystem, welches mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule gemäss der obenstehenden Beschreibung umfasst. Die mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule sind in einer zweiten Distanz parallel zueinander angeordnet, so dass sich die jeweils mindestens einen zweiten Längsträger der mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule gegenüberstehen, wobei die zweiten Längsträger der mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule über mindestens eine Querstrebe miteinander verbunden sind.

[0048] Ein derartiges Decl<enbefestigungssystem eignet sich insbesondere bei einem Einsatz in einem Laborraum, bei welchem Arbeitstische jeweils über ihre längere Kante aneinander stehen. In diesem Fall lässt sich über jedem Arbeitstisch jeweils eines der Decl<enbefestigungsmodule des Decl<enbefestigungssystems anordnen.

[0049] Vorzugsweise ist an der mindestens einen Querstrebe zumindest ein Zusatzelement angebracht, welches sich in der den Decl<enbefestigungsträgern weg weisenden Richtung von dieser erstreckt.Dadurch kann die Funktionalität des Decl<enbefestigungssystems erweitert werden. Als Zusatzelement kann beispielsweise ein Korpus oder ein Regalhalter an der mindestens einen Querstrebe angebracht sein.

[0050] Vorzugsweise ist das wenigstens eine Zusatzelement eine Laborsäule. Durch das Anbringen einer Laborsäule kann in einem Laborraum die Versorgung der Arbeitsplätze mit den nötigen Fluiden, wie Wasser, Gasen, Vakuum, Druckluft, Stromanschlüssen, Datenanschlüssen und/oder I<ommunil<ationsanschlüssen gewährleistet werden. Die Laborsäule wird hierbei über die Anschlussleitungen, die vorzugsweise an der Querstrebe befestigt sind, mit der mindestens einen Fluidleitung sowie allfällig am Decl<enbefestigungsmodul angeordneten Strom-, Daten- und/oder I<ommunil<ationsleitungen eines der zwei Decl<enversorgungsmodule angeschlossen.

[0051] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0052] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
ein Schnittbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungsmoduls;
Fig. 2
ein Schnittbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystems;
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystems.


[0053] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung



[0054] Die Fig. 1 zeigt ein Schnittbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungsmoduls 1. Das Decl<enbefestigungsmodul 1 ist an einer Raumdecke 2 befestigt. Das Decl<enbefestigungsmodul 1 umfasst einen ersten Längsträger 3 sowie einen zweiten Längsträger 4, welche parallel relativ zueinander in einer ersten Distanz zueinander angeordnet sind. Die beiden Längsträger 3, 4 sind über mindestens zwei Querträger 5 miteinander verbunden. Die mindestens zwei Querträger 5 stehen jeweils im rechten Winkel zu den Längsträgern 3, 4. Die Längsträger 3, 4 sowie die mindestens zwei Querträger 5 bilden einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen, der eine erste Ebene E aufspannt.

[0055] Das Decl<enbefestigungsmodul 1 verfügt ferner über mindestens vier Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2, von denen auf der Fig. 1 wegen der Perspektive nur deren zwei sichtbar sind. Die Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2 stehen im rechten Winkel von den Längsträgern 3, 4 ab. An deren freien Enden weisen die Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2 jeweils ein Befestigungselement 7.1, 7.2 auf, mit denen der jeweilige Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2 an der Raumdecke 2 befestigen lässt. Das Decl<enbefestigungsmodul 1 umfasst ferner einen Zuluftkanal 8, der in einem ersten Abstand zur ersten Ebene E zwischen den Decl<enbefestigungsträgern 6.1, 6.2 angeordnet ist. Der Zuluftkanal 8 erstreckt parallel zu den Längsträgern 3, 4 und weist bei der gezeigten Ausführungsform einen rechteckigen Querschnitt auf. Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst das Decl<enbefestigungsmodul 1 Zwischenträger 9, die sich zwischen zwei Decl<enbefestigungsträger 6.1, 6.2, die jeweils mit einem unterschiedlichen der beiden Längsträger 3, 4 verbunden sind, erstrecken. Die Zwischenträger 9 sind in einem zweiten Abstand, der kleiner ist als der erste Abstand, von der ersten Ebene E beabstandet. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Zuluftkanal 8 auf den Zwischenträgern 9 über eine Befestigungsplatte 15 abgestützt.

[0056] Auf den Querträgern 5 ist ein I<abell<anal 13 angeordnet, so dass im Raum zwischen den Querträgern 5 und den Zwischenträgern 9 Daten- oder I<ommunil<ationsl<abel geführt werden können.

[0057] An einem ersten Längsträger 3 ist eine Stützplatte 10 befestigt, die sich von einer Seite des ersten Längsträgers 3 weg erstreckt, die von dem zweiten Längsträger 4 weg gerichtet ist. Die Stützplatte 10 liegt im Wesentlichen parallel zur ersten Ebene E. Auf der Stützplatte 10 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel drei Fluidleitungen 11 befestigt. Die Fluidleitungen 11 erstrecken sich parallel zum ersten Längsträger 3 und sind nebeneinander auf der Stützplatte 10 angeordnet. In diesen Fluidleitungen 11 können Flüssigkeiten oder Gase geführt werden. Auch ist es möglich, einzelne der Fluidleitungen 11 als Druckluftleitungen oder als Vakuumschläuche auszuführen, beispielsweise um unterhalb des Deckenbefestigungsmoduls liegende Arbeitsplätte mit Druckluft zu versorgen oder diesen einen Anschluss an ein Hausval<uum bereitzustellen. Dadurch, dass die Fluidleitungen 11 ausserhalb des Rahmens liegen sind diese leicht zugänglich. Vorzugsweise verfügen die Fluidleitungen 11 über Anschlussstellen (nicht gezeigt) für abzweigende Leitungen, so dass die in den Fluidleitungen 11 geführten Fluide zu unterhalb des Decl<enbefestigungsmoduls liegenden Arbeitsplätzen geführt werden können.

[0058] An den Decl<enbefestigungsträgern 6.1, die mit dem ersten Längsträger 3 verbunden sind, ist eine Stromschiene 14 auf derjenigen Seite der Decl<enbefestigungsträger 6.1, die vom zweiten Längsträger 4 weg weist, befestigt. Durch diese Anordnung der Stromschiene ist auch diese leicht zugänglich, zum Beispiel um Kabel von Stromverbrauchern anzuschliessen.

[0059] An den Decl<enbefestigungsträgern 6.2, die am zweiten Längsträger 4 befestigt sind, ist ein Abluftkanal 12 auf derjenigen Seite der Decl<enbefestigungsträger 6.2 angebracht, die vom ersten Längsträger 3 weg weist. Der Abluftkanal 12 ist vorzugsweise über eine Rohrschelle mit den Decl<enbefestigungsträgern 6.2 verbunden.

[0060] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystems 21 in einem Schnittbild. Die gezeigte Ausführungsform ist an der Raumdecke 2 eines Laborraumes 22 befestigt. Das Decl<enbefestigungssystem 21 umfasst zwei Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" gemäss der Fig. 1. Diese sind parallel zueinander angeordnet, wobei sich die zweiten Längsträger 4', 4" der beiden Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" gegenüberstehen und in einen zweiten Abstand zueinander stehen. Die beiden Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" stehen beim erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystem 21 spiegelbildlich relativ zueinander. Dementsprechend befinden sich die Abluftkanäle 12', 12" der beiden Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" beide im Raum zwischen den beiden Decl<enbefestigungsmodule 1', 1". Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Decl<enbefestigungssystem 21 derart oberhalb von Arbeitstischen 18, 19 des Laborraumes 22 angeordnet, dass sich diese vollständig unterhalb des Decl<enbefestigungssystems 21 befinden. Die beiden Zuluftkanäle 8', 8" befinden sich so direktoberhalb der Arbeitstische 18, 19, so dass eine gute Versorgung der Arbeitsplätze ermöglicht wird. Die Fluidleitungen 11', 11" sowie die Stromschienen 14', 14" sind über Gangbereiche 23', 23" leicht zugänglich.

[0061] Die beiden Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" sind über ihre zweiten Längsträger 4', 4" mittels einer Querstrebe 16 miteinander verbunden. An der Querstrebe 16 können Zusatzelemente befestigt werden, welche sich im an einer Raumdecke 2 montierten Zustand des Decl<enbefestigungssystems 21 in Richtung eines Bodens erstrecken. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Zusatzelement eine Mediensäule 17. Durch die Anordnung des Decl<enbefestigungssystems 21 oberhalb der Arbeitstische 18, 19 ragt die Mediensäule 17 in den Randbereich der Arbeitstische 18, 19, so dass diese leicht zugänglich ist, ohne die auf den Arbeitstischen 18, 19 befindliche Arbeitsfläche gross einzuschränken.

[0062] Die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Decl<enbefestigungssystems 21, bei welchem zwei Decl<enbefestigungsmodule 1', 1" - im Unterschied zur Fig. 2 - in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Auf der Figur ist gut ersichtlich, dass der Zuluftkanal 8' eines ersten Decl<enbefestigungsmoduls 1' an einem Ende mit einem Ende des Zuluftkanals 8" des zweiten Decl<enbefestigungsmoduls 1" verbunden ist. Gleichermassen ist der Abluftkanal 12' des ersten Decl<enbefestigungsmoduls 1' an einem Ende mit dem Ende des Abluftkanals 12" des zweiten Decl<enbefestigungsmoduls 1" verbunden. Auch die Fluidleitungen (auf dieser Figur nicht gezeigt) des ersten Decl<enbefestigungsmoduls 1' sind jeweils an einem ihrer Enden mit einem Ende einer entsprechenden Fluidleitung des zweiten Decl<enbefestigungsmoduls 1" verbunden.

[0063] In der Fig. 3 sind zudem bei im an einer Raumdecke 2 befestigten Zustand des Decl<enbefestigungssystems 21 zum Boden hin weisende Abluftrohre 20', 20" der Abluftkanäle 12', 12" zu erkennen. Gut erkennbar ist zudem, dass die Zuluftl<näle 8', 8" aus jeweils zwei miteinander verbunden Teilstücken bestehen.


Ansprüche

1. Decl<enbefestigungsmodul umfassend:

a) zwei Längsträger, welche in einer vordefinierten ersten Distanz parallel zueinander angeordnet sind und mindestens an ihren Enden jeweils durch einen Querträger, der im rechten Winkel zu den Längsträgern steht, miteinander verbunden sind, so dass Querträger und Längsträger einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen bilden, der eine erste Ebene aufspannt;

b) mindestens vier Decl<enbefestigungsträger mit einer ersten Länge, wovon jeweils zwei mit je einem Längsträger verbunden sind und von diesem im rechten Winkel in einer ersten Richtung abstehen, wobei die Decl<enbefestigungsträger an ihrem freien Ende über ein Befestigungselement verfügen, mit dem der jeweilige Decl<enbefestigungsträger an der Raumdecke befestigt werden kann;

c) einen Zuluftkanal, der sich in Richtung der Längsträger zwischen den Decl<enbefestigungsträgern erstreckt und von der ersten Ebene in der ersten Richtung um einen ersten Abstand beabstandet angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass

d) an mindestens einem ersten Längsträger auf einer Aussenseite, die von den Querträgern weg gerichtet ist, eine Stützplatte angeordnet ist, auf welcher mindestens eine Fluidleitung befestigt ist, die sich im Wesentlichen parallel zum ersten Längsträger und entlang von diesem erstreckt.


 
2. Decl<enbefestigungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens einen zweiten Längsträger, der sich in der vordefinierten ersten Distanz parallel zum mindestens einen ersten Längsträger erstreckt, ein Abluftkanal befestigt ist, wobei der Abluftkanal auf der vom mindestens einen ersten Längsträger wegweisenden Seite der mindestens zwei Decl<enbefestigungsträger angeordnet ist.
 
3. Deckenbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zu den Querträgern parallel stehender Zwischenträger zwischen einem Decl<enbefestigungsträger, der mit dem ersten Längsträger verbunden ist und einem weiteren Decl<enbefestigungsträger, der mit dem zweiten Längsträger verbunden ist, angeordnet ist, wobei der mindestens eine Zwischenträger in einem zweiten Abstand, der kleiner ist als der erste Abstand, von der ersten Ebene beabstandet ist.
 
4. Decl<enbefestigungsmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulufl<anal auf dem mindestens einen Zwischenträger abgestützt ist.
 
5. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den mindestens zwei Decl<enbefestigungsträgern, die mit dem mindestens einen ersten Längsträger verbunden sind, mindestens eine Stromschiene befestigt ist, wobei die mindestens eine Stromschiene auf der Seite der Decl<enbefestigungsträger angeordnet ist, die vom zweiten Längsträger weg weist.
 
6. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Querträgern mindestens ein I<abell<anal angeordnet ist, der sich parallel zu den Längsträgern erstreckt.
 
7. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Luftleitschaft am Zulufl<anal angeordnet ist, der zwischen den mindestens zwei Querträgern angeordnet ist und sich vorzugsweise bis zur ersten Ebene erstreckt.
 
8. Decl<enbefestigungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen ersten Längsträger wenigstens ein Beleuchtungselement angebracht ist.
 
9. Decl<enbefestigungssystem mit mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodulen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule in einer zweiten Distanz parallel zueinander angeordnet sind, so dass sich die das jeweils mindestens eine zweite Längsträger der mindestens zwei Längsträgere gegenüberstehen, wobei die mindestens zwei zweiten Längsträgere der mindestens zwei Decl<enbefestigungsmodule über mindestens eine Querstrebe miteinander verbunden sind.
 
10. Decl<enbefestigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Querstrebe zumindest ein Zusatzelement angebracht ist, welches sich in der den Decl<enbefestigungsträgern weg weisenden Richtung von dieser erstreckt.
 
11. Decl<enbefestigungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Zusatzelement eine Laborsäule ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente