[0001] Die Erfindung betrifft eine Unterwasserverbindungseinheit, welche eine Kommunikation
zwischen einem Unterseeboot und einem Unterwasserlaufkörper ermöglicht, wobei ein
Schutz gegen die Beschädigung einer der Kommunikation ermöglichenden Verbindung gegeben
ist.
[0002] Wird ein Torpedo oder ein Unterwasserfahrzeug beispielsweise aus einem Waffenrohr
eines Unterseebootes ausgestoßen, so wird heutzutage üblicherweise eine Verbindung
mit Hilfe eines Kabels aufrechterhalten. Dazu wird üblicherweise ein Teil des Kabels
vom Unterseeboot und ein anderer Teil von dem Torpedo oder dem Unterwasserfahrzeug
abgespult.
[0003] Aus der
DE 44 40 150 C2 ist ein Aufklärungsfahrzeug für Unterseeboote bekannt.
[0005] Aus der
DE 692 03 011 T2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfalten eines Faserübertragungskabels
für ein Gerät aus einer Unterwasserstartrampe bekannt.
[0006] Aus der
DE 38 18 840 C1 ist eine Einrichtung zur Zugkraftentlastung von einem Lichtwellenleiter bekannt.
[0007] Aus der
DE 20 2004 021 039 U1 ist eine hydrodynamische Einrichtung an einem Spulenaufschwimmkörper bekannt.
[0008] Aus der
FR 2 6542 04 A1 ist eine Führungsdrahtabgabevorrichtung für einen Torpedo (Flugkörper), der sich
mit hoher Geschwindigkeit durch eine Flüssigkeit bewegt, bekannt.
[0009] Aus der
US 2005 / 0 224 614 A1 ist eine Vorrichtung zum Abspulen eines Drahtes zur Kommunikation zwischen zwei in
einem Fluid bewegten Objekten bekannt.
[0010] Das Kabel bleibt dabei vergleichsweise statisch im Wasser liegen / schweben. Dieses
führt dazu, dass das Unterseeboot, wenn es sich bewegt, ein hohes Risiko aufweist,
das Kabel mit dem Propulsor oder an anderen mechanischen Bootstrukturen zu beschädigen.
Um dieses zu verhindern, kann beispielsweise ein stabiler Schlauch eingesetzt werden,
in welchem das Kabel aus dem Waffenrohr um das Unterseeboot herumgeführt wird. Daher
muss ein solcher Schlauch eine Länge aufweisen, welche in der Größenordnung des Bootes
liegt. Dieses wiederum bedeutet, dass der Schlauch aufgrund der Größe und der erforderlichen
mechanischen Robustheit ein hohes Gewicht aufweist und erheblichen Integrationsraum
beansprucht.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, Platz und Gewicht einzusparen und dennoch eine sichere
Verbindung über das Kabel zu gewährleisten.
[0012] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Unterwasserverbindungseinheit mit den in Anspruch
1 angegebenen Merkmalen sowie durch das Verfahren mit den in Anspruch 10 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0013] Die erfindungsgemäße Unterwasserverbindungseinheit dient zur Kommunikation zwischen
einem Unterseeboot und einem Unterwasserlaufkörper. Unterwasserlaufkörper sind selbstbewegliche
Unterwasserfahrzeuge und umfassen beispielsweise und insbesondere Torpedos, unbemannte
autonome Unterwasserfahrzeuge, ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge sowie getaucht
startende Flugkörper mit Kabelverbindung. Die Unterwasserverbindungseinheit ist zusammen
mit einem Unterwasserlaufkörper in ein Waffenrohr einbringbar. Das bedeutet, dass
diese gleichzeitig und vor der Ausbringung des Unterwasserlaufkörpers im Waffenrohr
angeordnet sind. Zusätzlich wird dabei eine Kommunikationsverbindung zwischen dem
Unterseeboot und der Unterwasserverbindungseinheit sowie zwischen der Unterwasserverbindungseinheit
und dem Unterwasserlaufkörper hergestellt, sodass eine Kommunikation vom Unterseeboot
zum Unterwasserlaufkörper möglich ist. Die Unterwasserverbindungseinheit weist ein
Anbindungselement, einen Unterwasserschwimmkörper und zwischen dem Anbindungselement
und dem Unterwasserschwimmkörper angeordnetes Verbindungselement auf. Das Anbindungselement
ist starr mit dem Waffenrohr verbunden. Eine starre Verbindung bedeutet, dass das
Anbindungselement ortsfest im Waffenrohr verbleibt und somit zur Kraftübertragung
zwischen dem Unterwasserschwimmkörper (über das Verbindungselement) und dem Waffenrohr
und somit mit dem Unterseeboot ausgebildet ist. Das Anbindungselement ist dabei bevorzugt
lösbar mit dem Waffenrohr verbunden, um beispielsweise zum Laden eines neuen Unterwasserlaufkörpers
das Anbindungselement vorher aus dem Waffenrohr entfernen zu können. Es ist dazu vorgesehen,
im Waffenrohr für die Dauer der Mission zu verbleiben. Außerdem ermöglichtes sowohl
die mechanische Verbindung zum Unterseeboot als auch die kommunikative Verbindung
zum Unterseeboot. Das Verbindungselement bildet eine Verbindung zur Kraftübertragung
zwischen dem Anbindungselement und dem Unterwasserschwimmkörper. Beispielsweise kann
das Verbindungselement in Form eines Schlauches ausgeführt sein, welcher stabil genug
ist, um den Unterwasserschwimmkörper schleppen zu können. Der Unterwasserschwimmkörper
weist einen Auftrieb (oder auch positiven Auftrieb) oder einen Abtrieb (oder auch
negativen Auftrieb) auf. Ist das Unterseeboot in Ruhe, so entfernt sich somit der
Unterwasserschwimmkörper vom Unterseeboot dadurch, dass er durch den Auftrieb aufsteigt
oder durch den Abtrieb absinkt. Hierdurch wird eine räumliche Distanz zwischen dem
Unterseeboot und einem aus dem Unterwasserschwimmkörper austretendem Kabel geschaffen.
Kabel im Sinne der Erfindung ist eine leitungsgebundene Vorrichtung zur Datenverbindung,
umfasst also beispielsweise Kupferkabel oder Lichtwellenleiter. Bevorzugt weist der
Unterwasserschwimmkörper einen Auftrieb auf. Der Unterwasserschwimmkörper weist wenigstens
ein hydrodynamisches Element. Als hydrodynamisches Element im Sinne der Erfindung
ist ein Bauteil oder eine Baugruppe zu verstehen, die dazu dient, den Kurs eines Körpers
unter Wasser zu beeinflussen beziehungsweise zu verändern. Ein hydrodynamisches Element
kann dabei eine statische Funktionsfläche sein, die während der Vorwärtsbewegung des
Unterseeboots angeströmt wird. Durch die Anströmung entsteht eine Kraft auf den Unterwasserschwimmkörper
und bewegt diesen in die gewünschte Richtung, und weist bei konstanter Anströmung
also immer eine konstante Wirkung auf. Beispielsweise kann eine solche statische Funktionsfläche
eine Finne sein, die in einem Winkel zur erwarteten Anströmrichtung am Unterwasserschwimmkörper
angebracht ist. Alternativ kann ein hydrodynamisches Element auch eine verstellbare,
insbesondere steuerbare dynamische Funktionsfläche aufweisen. Beispielsweise kann
die dynamische Funktionsfläche ruderartig aufgebaut sein und in ihrem Winkel gegenüber
der erwarteten Anströmung verstellbar ausgeführt sein. Hierbei kann das hydrodynamische
Element seine Wirkung auch aus der Zusammenwirkung verschiedener Bauteile erzeugen.
Beispielsweise kann die äußere Form des Unterwasserschwimmkörpers beispielsweise in
Verbindung mit veränderbaren Verbindungselementen die gewünschte Wirkung erzielen,
ähnlich einem Drachen und den zu einem Drachen führenden Seilen. Das hydrodynamische
Element dient dazu, um bei Fahrt einen Abstand zum Unterseeboot, insbesondere einen
seitlichen Abstand zum Unterseeboot zu schaffen. Durch das Wechselspiel aus Auftrieb
für den statischen Fall und dem hydrodynamischen Element für den dynamischen Fall
ist immer ein ausreichender Abstand zwischen dem Unterseeboot und dem Unterwasserschwimmkörper
gegeben, sodass sichergestellt ist, dass das vom Unterwasserschwimmkörper freigegebenes
Kabel auch in einem sicheren Abstand zum Unterseeboot ausgelegt wird. Hierdurch kann
das Verbindungselement vergleichsweise kurz ausfallen und spart damit im Gegensatz
zu herkömmlichen Systemen Platz und Gewicht.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bewirkt das hydrodynamisches Element
bewirkt also ein seitliches Abdriften bei Fahrt, entweder zu steuerbord oder zu backbord.
Das hydrodynamische Element kann beispielsweise dazu als feste Finne oder als aktives
Ruder ausgeführt sein. Wichtig ist, dass durch die Form und Anordnung des hydrodynamischen
Elements und das durch die Fahrt anströmende Wasser ein seitliches Verschwenken relativ
zum Unterseeboot erreicht wird und damit ein sicherer Abstand zwischen Unterseeboot
und Unterwasserschwimmkörper und damit dem Kabel erzeugt wird. Besonders bevorzugt
ist das seitliche Abdriften einstellbar oder kann durch die geeignete Auswahl der
Unterwasserverbindungseinheit ausgewählt werden. Insbesondere wird ein Abdriften nach
Steuerbord ausgewählt oder angesteuert, wenn das Ausbringen durch ein Waffenrohr erfolgt,
welches an der Steuerbordseite angeordnet ist. Entsprechend wird ein Abdriften nach
Backbord ausgewählt oder angesteuert, wenn das Ausbringen durch ein Waffenrohr erfolgt,
welches an der Backbordseite angeordnet ist. Ein Ansteuern kann beispielsweise erfolgen,
wenn der Unterwasserschwimmkörper beispielsweise ein aktiv steuerbares Ruder aufweist.
Ein Auswählen erfolgt dann, wenn zwei prinzipiell baugleiche Unterwasserverbindungseinheiten
mitgeführt werden, die beispielsweise über Finnen ein festes Abdriftverhalten aufweisen,
wovon eine Unterwasserverbindungseinheit zum Abdriften nach Steuerbord und die andere
Unterwasserverbindungseinheit zum Abdriften nach Backbord ausgebildet ist. Ist nur
(noch) eine Unterwasserverbindungseinheit vorhanden, so wird ein Waffenrohr ausgewählt,
welches auf der Seite liegt, zu der der Unterwasserschwimmkörper abdriftet. Ebenso
kann ein seitliches Abdriften bei Fahrt durch die Form des Unterwasserschwimmkörpers
erzielt werden, womit der Unterwasserschwimmkörper selbst auch das hydrodynamisches
Element bildet.
[0015] Das seitliche Abdriften wird durch die Kombination aus Vortrieb (durch das Unterwasserfahrzeug),
das Verbindungselement und das hydrodynamische Element erreicht. Durch das Verbindungselement
wird die Kraft des Vortriebs auf den Unterwasserschwimmkörper und damit auf das hydrodynamische
Element erreicht und so eine seitliche Verstellkraft erzeugt, die zum seitlichen Abdriften
führt. Hierdurch wird ein seitlicher Abstand geschaffen, optional und vorteilhaft
zu einem zusätzlichen Abstand in der Höhe. Hierdurch wird das aus dem Unterwasserschwimmkörper
kommende Kabel so positioniert, dass es durch einen Propulsor, beispielsweise eine
Schiffsschraube, deutlich weniger wahrscheinlich erfasst und beschädigt wird.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das hydrodynamische Element verstellbar.
Verstellbar kann in diesem Sinne dynamisch veränderbar sein oder kann auch vor dem
Einbringen in das Waffenrohr starr einstellbar sein. Wesentlich ist, dass durch die
Verstellung die Steuerwirkung und damit die Drift des Unterwasserschwimmkörpers veränderbar
ist. Dieses ermöglicht, dass beispielsweise ein Abdriften nach Steuerbord oder Backbord
durch die Verstellung eingestellt werden kann. Somit kann beispielsweise ein Ausstoß
für ein Waffenrohr an Backbord oder Steuerbord eine Anpassung vorgenommen werden.
Beispielsweise kann die Verstellung durch die Einstellung einer Ruderstellung erfolgen.
Alternativ oder zusätzlich kann die Verstellung beispielsweise durch Öffnen oder Verschließen
von Öffnungselementen erfolgen. Weiter kann alternativ eine Verstellung durch die
Einstellung des Verbindungselements erfolgen, insbesondere, wenn das Verbindungselement
an wenigstens zwei Stellen an dem Unterwasserschwimmkörper verbunden ist und durch
die unterschiedlichen Längen des Verbindungselements an den wenigstens zwei Verbindungsstellen
des Unterwasserschwimmkörpers die Anströmung und damit das Abdriften einstellbar ist.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Unterwasserverbindungseinheit
eine Spule für ein Kabel auf. Die Spule ist im Unterwasserschwimmkörper angeordnet.
Üblicherweise weist der Unterwasserlaufkörper eine zweite Spule auf, von der ebenfalls
das Kabel abgespult wird. Dadurch wird eine Zugkraft auf das Kabel vermieden, wenn
sich Unterseeboot und Unterwasserlaufkörper bewegen.
[0018] In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung weist die Unterwasserverbindungseinheit
eine Spule für das Kabel auf. Die Spule ist im Anbindungselement angeordnet. Das Verbindungselement
weist eine Ausnehmung zur Führung des Kabels auf. Beispielsweise ist das Verbindungselement
als Schlauch ausgeführt, in dessen Inneren das Kabel geführt werden kann. Üblicherweise
weist der Unterwasserlaufkörper eine zweite Spule auf, von der ebenfalls das Kabel
abgespult wird. Dadurch wird eine Zugkraft auf das Kabel vermieden, wenn sich Unterseeboot
und Unterwasserlaufkörper bewegen.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Unterwasserschwimmkörper
lösbar mit dem Unterwasserlaufkörper verbindbar. Diese Verbindung besteht im Waffenrohr
und vorzugsweise für die Ausbringung des Unterwasserlaufkörpers zusammen mit dem Unterwasserschwimmkörper
bis zur durch die Länge des Verbindungselements vordefinierte Entfernung. Die Verbindung
kann beispielsweise durch die Vortriebskraft des Unterwasserlaufkörpers gelöst werden,
beispielsweise durch eine entsprechende Mechanik oder eine Sollbruchstelle. Alternativ
kann die Verbindung auch beispielsweise elektronisch gelöst werden. Es muss jedoch
keine lösbare Verbindung bestehen. Wird der Unterwasserlaufkörper beispielsweise mittels
eines Druckwasserausstoßes ausgebracht, so kann hiermit gleichzeitig auch der Unterwasserschwimmkörper
mit ausgebracht werden, ohne dass dazu eine Verbindung zwischen den beiden bestehen
muss. In diesem Fall kann der Unterwasserschwimmkörper durch die auf ihn wirkenden
hydrodynamischen Kräfte weiter aus dem Unterseeboot herausgezogen werden.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das hydrodynamisches Element
ausfahrbar oder entfaltbar. Dieses ist vorteilhaft, um im Waffenrohr eine kompakte
Bauweise zu ermöglichen. Ausfahrbare Ruder sind beispielsweise von Unterseebooten
bekannt. Das hydrodynamische Element kann aber auch entfaltbar sein und beispielsweise
wie ein Segel oder Drachen durch die Wasserströmung entfaltet werden. Das entfaltbare
hydrodynamische Element erzeugt durch seine Form und gegebenenfalls durch seine Ausrichtung
über das Verbindungselement eine Kraft zum Abdriften in die gewünschte Richtung. Dieses
kann beispielsweise mittels einer Funktionsfläche, beispielsweise eines ausfahrbaren
Ruders analog einem Tiefenruder eines Unterseebootes, oder wie bei einem Lenkdrachen
durch eine Steuerung über die Leinen erreicht werden.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwasserschwimmkörper
einen Auftrieb auf. Gemeint ist ein positiver Auftrieb, der Unterwasserschwimmkörper
würde also ohne Verbindungselement zur Wasseroberfläche aufschwimmen. Der Unterwasserschwimmkörper
weist weiter eine Versenkungsvorrichtung zur Reduktion des Auftriebs auf. Eine Versenkungsvorrichtung
ist in diesem Sinne sehr weit zu verstehen. Wird der Auftrieb durch einen Lufttank
erzeugt, so kann bereits das Öffnen eines Ventils oder einer Klappe dazu führen, dass
die Luft entweicht und Wasser eindringt und so der Unterwasserschwimmkörper einen
Abtrieb bekommt und zu Boden sinkt. Eine Versenkungsvorrichtung kann somit bereits
eine Vorrichtung sein, welche eine solche Klappe oder Ventil zu öffnen in der Lage
ist. Alternativ kann die Reduktion des Auftriebes auch durch das Kappen des Verbindungselements
selbst erzeugen, beispielsweise dadurch, dass durch das Kappen eines schlauchförmigen
Verbindungselements Umgebungswasser durch das Innere des Schlauches in den Unterwasserschwimmkörper
eindringen kann. Dieses dient dazu, dass der Unterwasserschwimmkörper nicht an die
Wasseroberfläche gelangt und dadurch die Position des Unterseebootes oder wenigstens
dessen Anwesenheit verraten kann.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verbindungselement eine
Länge auf, welche geringer als die Länge des Unterseebootes ist. Beispielsweise weist
das Verbindungselement eine Länge von weniger als 40 m auf.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verbindungelement eine
Länge auf, welche der Summe der Länge des Waffenrohrs zuzüglich der Länge des Vorlaufs
zuzüglich 5 bis 15 m entspricht. Wäre das Waffenrohr zuzüglich dem Vorlauf beispielsweise
15 m lang, so würde die Länge des Verbindungselements zwischen 20 und 30 m liegen.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Verbindungelement eine
Länge auf, welche der Summe der Länge der Waffenrohrlänge zuzüglich der Länge des
Vorlaufs zuzüglich der Breite des Unterseebootes ± 5 m entspricht.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement als Schlauch
ausgeführt. Das Verbindungselement ist also flexibel, innen hohl und besteht vorzugsweise
aus einem Kunststoff, der durch einen schichtartigen Aufbau gegenüber den auftretenden
Kräften unempfindlich ist. Beispielsweise kann der Schlauch gewebe- oder faserverstärkt
ausgeführt sein. Entsprechende Schläuche werden bereits heute verwendet, nur ist deren
Länge, wie bereits ausgeführt, deutlich länger, um das im Inneren geführten Kabel
hinter den Propulsor zu verbringen. Durch den Unterwasserschwimmkörper kann der Schlauch
erfindungsgemäß aber deutlich kürzer und damit leichter und kleiner werden.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement torsionssteif
ausgeführt. Torsionssteif bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Verbindungselement
einen Widerstand gegen eine Verdrehung besitzt, der zumindest so groß ist, dass entweder
das Kabel im Inneren des Schlauchs noch beweglich geführt werden kann, also nicht
verklemmt oder eingeschnürt wird oder eine Verdrehung des Unterwasserschwimmkörpers
um mehr als 720 °, bevorzugt mehr als 360 °, weiter bevorzugt mehr als 180 °, besonders
bevorzugt mehr als 90 °, verhindert wird. Dieses kann beispielsweise durch eine Kunststoffwendel
oder eine Lage aus Glas- oder Kohlefasern in dem Aufbau des Schlauchs erreicht werden.
Durch diese Ausführung wird erreicht, dass sich zum einen der Unterwasserschwimmkörper
bei einer hydrodynamischen ungünstigen Situation nicht beliebig verdrehen kann und
zum anderen die Führung des Kabels uneingeschränkt erhalten bleibt.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Anbindungselement eine
Lösevorrichtung auf. Die Lösevorrichtung ist zur Trennung der Verbindung zwischen
Anbindungselement und Verbindungselement ausgebildet. Beispielsweise ist die Lösevorrichtung
eine Schneidevorrichtung. Somit kann nach Beendigung der Mission des Unterwasserlaufkörpers
die Verbindung getrennt und damit das Waffenrohr wieder geschlossen werden.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Anbindungselement oder
das Verbindungselement ein Sicherheitstrennelement auf. Das Sicherheitstrennelement
dient dazu, das Verbindungselement zu lösen, wenn eine zu große Kraft einwirkt. Dieses
kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich zum Beispiel der Unterwasserschwimmkörper
beispielsweise im Untergrund, in einem Fischernetz oder sonst wie verfangen hat. Das
Sicherheitstrennelement kann beispielsweise mittels Zug/Torsionsstiften umgesetzt
sein, was ein Lösen oder Durchtrennen des Verbindungselements zur Folge hat, wenn
eine zu große Kraft einwirkt.
[0029] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Kommunikation zwischen
einem Unterseeboot und einem vom Unterseeboot abgesetzten Unterwasserlaufkörper. Unterwasserlaufkörper
sind selbstbewegliche Unterwasserfahrzeuge und umfassen beispielsweise und insbesondere
Torpedos, unbemannte autonome Unterwasserfahrzeuge ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge,
sowie getaucht startende Flugkörper mit Kabelverbindung. Die Kommunikation kann hierbei
unidirektional oder bidirektional sein. Beispielswiese kann die Kommunikation ausschließlich
aus Übertragung von Steuerdaten vom Unterseeboot an den Unterwasserlaufkörper bestehen.
Ebenso kann die Übertragung ausschließlich aus Daten, insbesondere Messdaten oder
deren Auswertung vom Unterwasserlaufkörper zum Unterseeboot bestehen. Es kann sich
aber auch um eine bidirektionale Kommunikation handeln, bei der beide Seiten sowohl
senden als auch empfangen. Insbesondere wird das Verfahren mit einer erfindungsgemäßen
Unterwasserverbindungseinheit durchgeführt. Das Verfahren weist die folgenden Schritte
auf:
- a) Einbringen einer Unterwasserverbindungseinheit, eines Unterwasserschwimmkörpers
und eines Unterwasserlaufkörpers in ein Waffenrohr des Unterseebootes, starres Verbinden
eines Anbindungselements der Unterwasserverbindungseinheit mit dem Waffenrohr sowie
Verbinden des Unterwasserschwimmkörpers mit dem Unterwasserlaufkörper,
- b) Ausbringen des Unterwasserlaufkörpers und des Unterwasserschwimmkörpers,
- c) Abspulen eines Kabels und Kommunikation zwischen dem Unterseeboot und dem Unterwasserlaufkörper.
[0030] Das feste Verbinden des Anbindungselements der Unterwasserverbindungseinheit mit
dem Waffenrohr in Schritt a) umfasst hierbei sowohl eine mechanische Verbindung als
auch eine Kommunikationsanbindung.
[0031] Das Verbinden des Unterwasserschwimmkörpers mit dem Unterwasserlaufkörper in Schritt
a) kann beispielsweise über ein Verbinden des Kabels erfolgen.
[0032] Das Ausbringen des Unterwasserlaufkörpers in Schritt b) erfolgt beispielsweise durch
Ablaufen, also durch den Antrieb des Unterwasserlaufkörpers selbst. Alternativ kann
beispielsweise ein Druckwasserausstoß oder ein Druckluftausstoß verwendet werden,
um den Unterwasserlaufkörper und den Unterwasserschwimmkörper auszustoßen. Als weitere
Alternative können der Unterwasserlaufkörper und der Unterwasserschwimmkörper durch
einen mechanischen Ausstoß, gemeinsam oder nacheinander, ausgestoßen werden.
[0033] Das Abspulen eines Kabels in Schritt c) erfolgt üblicherweise beidseitig, eine Spule
befindet sich in dem Unterwasserlaufkörper und eine Spule befindet sich in der Unterwasserverbindungseinheit.
Die anschließende Kommunikation kann unidirektional oder bidirektional sein.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bringt in Schritt b) der Unterwasserlaufkörper
durch eine mechanische Verbindung mit dem Unterwasserschwimmkörper auch den Unterwasserschwimmkörper
mit aus. Anschließend erfolgt ein Trennen des Unterwasserschwimmkörpers vom Unterwasserlaufkörper.
Die mechanische Verbindung kann beispielsweise so hergestellt werden, wie bereits
heute innerhalb eines Unterseebootes die Verbindung zwischen einem Torpedo und dem
verbundenen (im Waffenrohr zurückbleibenden) Spulenelement hergestellt wird, nämlich
über eine Ankopplung an das Ruder.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Abspulen in Schritt c)
sowohl in der Unterwasserverbindungseinheit als auch dem Unterwasserlaufkörper. Hierdurch
können Bewegungen sowohl des Unterwasserlaufkörpers als auch des Unterseebootes kompensiert
werden. Das Kabel liegt dadurch kräftefrei im Wasser. Hierbei kann das Abspulen innerhalb
der Unterwasserverbindungseinheit im Anbindungselement oder im Unterwasserschwimmkörper
erfolgen. Beide Varianten haben ihre Vorzüge. Erfolgt das Abspulen in dem Anbindungselement,
so kann der Unterwasserschwimmkörper kleiner und kompakter ausgeführt sein, dafür
ist das Verbindungselement komplexer, da sich das Kabel dadurch gesichert bewegen
können muss. Auf der anderen Seite ist, wenn das Abspulen im Unterwasserschwimmköper
erfolgt, das Verbindungselement einfacher, dafür muss aber der Unterwasserschwimmkörper
größer und komplexer sein.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Unterwasserverbindungseinheit,
genauer der Unterwasserschwimmkörper, wenigstens ein hydrodynamisches Element auf.
Das hydrodynamische Element wird nach dem Ausbringen und nach der optionalen Trennung
ausgefahren oder entfaltet. Das hydrodynamische Element kann beispielsweise ein ausfahrbares
Ruder sein. Alternativ kann sich das hydrodynamisches Element beispielsweise wie ein
Segel entfalten. Vorteil davon ist es, dass der Unterwasserschwimmkörper kleiner und
kompakter im Waffenrohr ist.
[0037] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird nach Beendigung der Kommunikation
zwischen Unterseeboot und Unterwasserlaufkörper die Verbindung zwischen Anbindungselement
und Verbindungselement gelöst. Dieses schließt ein Durchtrennen, insbesondere ein
Durchschneiden des Verbindungselements mit ein. Dieses ist notwendig, um das Waffenrohr
anschließend wieder zu schließen.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwasserschwimmkörper
einen Auftrieb auf, wobei der Auftrieb positiv (aufsteigend) oder negativ (sinkend)
sein kann. Nach Beendigung der Kommunikation wird der Auftrieb des Unterwasserschwimmkörpers
erniedrigt. Dieses dient dazu, dass der Unterwasserschwimmkörper nicht aufschwimmt,
sondern zum Grund sinkt. Dadurch wird vermieden, dass ein auf der Wasseroberfläche
schwimmender Unterwasserschwimmkörper die Anwesenheit des Unterseebootes verraten
kann. Das Erniedrigen des Auftriebs kann beispielsweise durch das Fluten eines Tanks
erfolgen.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bewirkt das wenigstens eine hydrodynamische
Element ein seitliches Abdriften des Unterwasserschwimmkörpers relativ zum Unterseeboot
bei Vorwärtsbewegung des Unterseebootes. Hierdurch wird während der Fahrt des Unterseebootes
ein seitlicher Abstand erzeugt, sodass das Kabel besonders zuverlässig am Propulsor
vorbeigeführt werden kann. Das seitliche Abdriften dient somit dazu bei Fahrt einen
seitlichen Abstand zwischen dem Unterwasserschwimmkörper und dem Unterseeboot zu erzeugen,
während bei Stillstand des Unterseebootes der Abstand alleine durch den Auftrieb oder
einen Abtrieb des Unterwasserschwimmkörpers erzeugt wird. Dieser alleine würde sich
aber bei einer Vorwärtsfahrt verkürzen, da durch die Fahrt der mitgeschleppte Unterwasserschwimmkörper
in Fahrtrichtung nach hinten und damit näher an das Unterseeboot und damit das Kabel
näher an den Propulsor gelangt. Durch das seitliche Abdriften des Unterwasserschwimmkörpers
wird dieser Abstand zwischen dem Kabel und dem Propulsor insoweit verändert, als dass
der Abstand eben auch eine seitliche Komponente aufweist und damit beispielsweise
auch am Turm und beispielsweise an einem Turm angeordneten Tiefenrudern vorbeigeführt
wird. Hierbei wird bevorzugt ein seitliches Abdriften des Unterwasserschwimmkörpers
relativ zum Unterseeboot bei Vorwärtsbewegung des Unterseebootes erzeugt, welches
der Verschiebung von der Mittelachse entspricht. Wird beispielsweise ein Waffenrohr
auf der Backbordseite des Unterseebootes verwendet, so erfolgt bevorzugt ein seitliches
Abdriften nach Backbord. Wird hingegen ein Waffenrohr auf der Steuerbordseite des
Unterseebootes verwendet, so erfolgt bevorzugt ein seitliches Abdriften nach Steuerbord.
Hierdurch wird der größtmögliche Abstand zwischen dem Unterwasserschwimmkörper und
dem Unterseeboot erreicht.
[0040] Nachfolgend ist die erfindungsgemäße Unterwasserverbindungseinheit anhand eines in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Fig. 1
- Querschnitt durch ein Waffenrohr mit Unterwasserverbindungseinheit
- Fig. 2
- Unterseeboot mit ausgebrachtem Unterwasserlaufkörper
- Fig. 3
- erster beispielhafter Unterwasserschwimmkörper
- Fig. 4
- zweiter beispielhafter Unterwasserschwimmkörper
[0041] In Fig. 1 ist eine beispielhafte erfindungsgemäße Unterwasserverbindungseinheit in
einem Waffenrohr 50 mit einem Unterwasserlaufkörper 40 im Querschnitt dargestellt.
Die Unterwasserverbindungseinheit weist drei Bestandteile auf, ein Anbindungselement
10, ein Verbindungselement 20 und ein Unterwasserschwimmkörper 30. Das Anbindungselement
10 ist mechanisch und über eine Datenverbindung 80 mit dem Unterseeboot 90 verbunden.
Das Anbindungselement 10 verbleibt auch nach dem Ausbringen des Unterwasserlaufkörpers
40 an Ort und Stelle und hält die Datenverbindung 80. Das Verbindungselement 20 ist
beispielsweise als Schlauch ausgeführt und weist eine Länge von beispielsweise 18
m auf, wobei das Verbindungselement 20 im Waffenrohr vorteilhafterweise aufgewickelt
vorliegt. Der Unterwasserschwimmkörper 30 ist über ein Kopplungselement 70 mit dem
Unterwasserlaufkörper 40 verbunden, sodass der Unterwasserlaufkörper 40 den Unterwasserschwimmkörper
30 mit aus dem Waffenrohr 50 herausnimmt, wenn dieser selbst das Waffenrohr 50 verlässt.
Weiter weisen der Unterwasserschwimmkörper 30 eine Spule 31 für ein Kabel 60 und der
Unterwasserlaufkörper 40 eine Spule 41 für ein Kabel 60 auf. Dadurch kann das Kabel
60 von beiden Seiten abgewickelt werden und so ohne Zugkräfte im Wasser verbleiben.
[0042] Alternativ kann die Spule 31 für das Kabel 60 auch in dem Anbindungselement 10 anstatt
im Unterwasserschwimmkörper 30 angeordnet sein. Das Kabel 60 wird in diesem Fall durch
das Verbindungselement 20, beispielsweise das Innere eines Schlauches, geführt.
[0043] Fig. 2 zeigt das Gesamtsystem mit Unterseeboot 90 nach dem Ausbringen des Unterwasserlaufkörpers
40. Da Anbindungselement 10 verbleibt im Waffenrohr 50 und ist daher hier nicht zu
sehen. Durch den Auftrieb steigt der Unterwasserschwimmkörper 30 nach oben und durch
die Fahrt des Unterseebootes 90 sowie ein hier nicht gezeigtes hydrodynamisches Element
des Unterwasserschwimmkörpers 30 wird ein seitliches
[0044] Abdriften, beispielsweise nach steuerbord erzielt. Somit kann das Kabel 60 sicher
im Wasser liegen, ohne vom Propulsor angesogen und beschädigt oder von anderen Strukturen
an der Außenhaut des Unterseebootes beschädigt zu werden.
[0045] In Fig. 3 und Fig. 4 sind zwei unterschiedliche beispielhafte Unterwasserschwimmkörper
30 gezeigt, um ein Abdriften durch das hydrodynamische Element an ausgewählten Beispielen
zu veranschaulichen. Beide Beispiele sind in der Frontansicht dargestellt, sodass
aus der Richtung des Verbindungselements 20 ein Abdriften nach Steuerbord zu erkennen
ist.
[0046] In Fig. 3 ist ein erster beispielhafter Unterwasserschwimmkörper 30 gezeigt. Als
hydrodynamisches Element weist der Unterwasserschwimmkörper 30 ein Kreuzruder 32 auf.
Vorteil ist, dass das Abdriften mit dem Kreuzruder 32 gezielt eingestellt werden kann,
beispielswiese also das Abdriften nach Backbord oder wie hier nach Steuerbord gezielt
eingestellt werden kann, beispielsweise ausgewählt nach der Lage des Waffenrohrs aus
dem der Ausstoß erfolgt ist. Weiter kann durch das Kreuzruder auch ein Verdrehen vermieden
werden, wenn alle vier Ruderblätter des Kreuzruders 32 in geeigneter Weise angesteuert
werden.
[0047] Fig. 4 zeigt hingegen ein rein statisches hydrodynamisches Element, welches durch
die Form des Unterwasserschwimmkörpers 30 in Zusammenspiel mit de, Verbindungselement
20 gebildet wird. Der Unterwasserschwimmkörper 30 verhält sich dadurch wie ein Drachen
in der Luft und driftet bei Fahrt immer nach Steuerbord ab.
Bezugszeichen
[0048]
- 10
- Anbindungselement
- 20
- Verbindungselement
- 30
- Unterwasserschwimmkörper
- 31
- Spule
- 32
- Kreuzruder
- 40
- Unterwasserlaufkörper
- 41
- Spule
- 50
- Waffenrohr
- 60
- Kabel
- 70
- Kopplungselement
- 80
- Datenverbindung
- 90
- Unterseeboot
1. Unterwasserverbindungseinheit, wobei die Unterwasserverbindungseinheit zusammen mit
einem Unterwasserlaufkörper (40) in ein Waffenrohr (50) einbringbar ist, wobei die
Unterwasserverbindungseinheit ein Anbindungselement (10), einen Unterwasserschwimmkörper
(30) und zwischen dem Anbindungselement (10) und dem Unterwasserschwimmkörper (30)
angeordnetes Verbindungselement (20) aufweist, wobei das Anbindungselement (10) starr
mit dem Waffenrohr (50) verbunden ist, wobei das Verbindungselement (20) eine Verbindung
zur Kraftübertragung zwischen dem Anbindungselement (10) und dem Unterwasserschwimmkörper
(30) bildet, wobei der Unterwasserschwimmkörper (30) einen Auftrieb oder einen Abtrieb
aufweist, wobei der Unterwasserschwimmkörper (30) wenigstens ein hydrodynamisches
Element aufweist.
2. Unterwasserverbindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrodynamisches Element ein seitliches Abdriften bei Fahrt bewirkt.
3. Unterwasserverbindungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterwasserverbindungseinheit eine Spule für ein Kabel (60) aufweist, wobei die
Spule im Unterwasserschwimmkörper (30) angeordnet ist.
4. Unterwasserverbindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterwasserverbindungseinheit eine Spule für ein Kabel (60) aufweist, wobei die
Spule im Anbindungselement (10) angeordnet ist, wobei das Verbindungselement (20)
eine Ausnehmung zur Führung des Kabels (60) aufweist.
5. Unterwasserverbindungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwasserschwimmkörper (30) lösbar mit dem Unterwasserlaufkörper (40) verbindbar
ist.
6. Unterwasserverbindungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrodynamisches Element ausfahrbar oder entfaltbar ist.
7. Unterwasserverbindungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwasserschwimmkörper (30) einen Auftrieb aufweist, wobei der Unterwasserschwimmkörper
(30) eine Versenkungsvorrichtung zur Reduktion des Auftriebs aufweist.
8. Unterwasserverbindungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (20) als Schlauch ausgeführt ist.
9. Unterwasserverbindungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbindungselement (10) eine Lösevorrichtung aufweist, wobei die Lösevorrichtung
zur Trennung der Verbindung zwischen Anbindungselement (10) und Verbindungselement
(20) ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Kommunikation zwischen einem Unterseeboot (90) und einem vom Unterseeboot
(90) abgesetzten Unterwasserlaufkörper (40), wobei das Verfahren die folgenden Schritte
aufweist:
a) Einbringen einer Unterwasserverbindungseinheit, eines Unterwasserschwimmkörpers
(30) und eines Unterwasserlaufkörpers (40) in ein Waffenrohr (50) des Unterseebootes
(90), starres Verbinden eines Anbindungselements (10) der Unterwasserverbindungseinheit
mit dem Waffenrohr (50) sowie Verbinden des Unterwasserschwimmkörpers (30) mit dem
Unterwasserlaufkörper (40),
b) Ausbringen des Unterwasserlaufkörpers (40) und des Unterwasserschwimmkörpers (30),
c) Abspulen eines Kabels (60) und Kommunikation zwischen dem Unterseeboot (90) und
dem Unterwasserlaufkörper (40).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) der Unterwasserlaufkörper (40) durch die Verbindung mit dem Unterwasserschwimmkörper
(30) auch den Unterwasserschwimmkörper (30) ausbringt, wobei anschließend ein Trennen
des Unterwasserschwimmkörpers (30) vom Unterwasserlaufkörper (40) erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abspulen in Schritt c) sowohl in der Unterwasserverbindungseinheit als auch dem
Unterwasserlaufkörper (40) erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 12 in Verbindung mit Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterwasserverbindungseinheit wenigstens ein hydrodynamisches Element aufweist,
wobei das hydrodynamisches Element nach dem Ausbringen ausgefahren oder entfaltet
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung der Kommunikation zwischen Unterseeboot (90) und Unterwasserlaufkörper
(40) die Verbindung zwischen Anbindungselement (10) und Verbindungselement (20) gelöst
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwasserschwimmkörper (30) einen Auftrieb aufweist, wobei nach Beendigung
der Kommunikation der Auftrieb des Unterwasserschwimmkörpers (30) erniedrigt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine hydrodynamische Element ein seitliches Abdriften des Unterwasserschwimmkörpers
(30) relativ zum Unterseeboot (90) bei Vorwärtsbewegung des Unterseebootes (90) bewirkt.