Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportanker zum Transportieren eines
Gegenstandes, insbesondere eines Holzgegenstandes.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Transportanker für den Transport von Gegenständen, insbesondere Holzgegenständen,
sind in der Baubranche allgemein bekannt.
[0003] Es sind beispielweise wiederverwendbare Transportanker mit Tragbolzen bekannt, die
in einer Öffnung mit Schraubgewinde eingeschraubt werden. Auch sind Transportanker
bekannt, die Kugeltragbolzen umfassen, welche eine eingeschränkte Rotation um eine
oder mehrere Achsen erlauben.
[0004] Ferner sind nicht wiederverwendbare Transportanker auch bekannt, die eine Schrauben
umfassen, welcher in einer Öffnung mit Schraubgewinde eingeschraubt werden und von
einer Griffvorrichtung umgreift werden, sodass der Gegenstand transportiert werden
kann.
[0005] Die oben genannten Lösungen aus dem Stand der Technik weisen jedoch einige Nachteile
auf. Zum einen können die oben genannten Transportanker begrenzte Lasten tragen. Weiterhin
ist die Traglast bei Schmutz und Nässe verringert. Ferner ist eine nur eingeschränkte
Wiederverwendbarkeit vorhanden und die Wartung und die Reparatur des Transportankers
ist, die durch nicht oder nur schwer austauschbare Teile verursacht ist.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Transportanker der eingangsgenannten
Art derart weiterzuentwickeln, dass die oben genannten Nachteile des Standes der Technik
zumindest teilweise gelöst werden.
Zusammenfassung der Erfindung
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände des unabhängigen Patentanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Transportanker zum Transportieren
eines Gegenstandes, insbesondere eines Holzgegenstandes, vorgeschlagen. Der Transportanker
weist zumindest eine äußere Klemmvorrichtung auf, welche in eine Öffnung des Gegenstandes
einbringbar ist, wobei zumindest eine äußere Klemmvorrichtung einen Hohlraum definiert,
der sich entlang einer Längsachse verjüngt. Der Transportanker weist ferner eine innere
Klemmvorrichtung auf, welche in dem Hohlraum aufgenommen ist; und ein Koppelelement,
welches mit der inneren Klemmvorrichtung verbunden ist, wobei das Koppelelement ausgebildet
ist, von einem weiteren Koppelelement einer Transportvorrichtung in Eingriff genommen
zu werden. Die innere Klemmvorrichtung weist eine Form auf, die zu dem Hohlraum zumindest
teilweise komplementär ist. Die innere Klemmvorrichtung ist innerhalb des Hohlraums
entlang der Längsachse zwischen einer Klemmposition und einer Freigabeposition verschiebbar,
wobei in der Klemmposition die innere Klemmvorrichtung die zumindest eine äußere Klemmvorrichtung
radial nach außen drückt, so dass äußere Flächen der beiden Klemmbacken gegen eine
Innenfläche der Öffnung des Gegenstandes drücken.
[0009] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die zumindest eine äußere Klemmvorrichtung
eine erste Klemmbacke und eine zweite Klemmbacke auf, wobei die erste Klemmbacke und
die zweite Klemmbacke gemeinsam den Hohlraum definieren; in der Klemmposition drückt
die innere Klemmvorrichtung die erste Klemmbacke und die zweite Klemmbacke auseinander;
und in der Freigabeposition hat die innere Klemmvorrichtung zumindest teilweise ein
mechanisches Spiel zu der zumindest einen äußeren Klemmvorrichtung.
[0010] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die äußere Klemmvorrichtung deshalb eine Vorrichtung,
die mindestens zwei Klemmbacken aufweist, welche durch die innere Klemmvorrichtung
auseinandergespreizt werden können.
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung kann also der Transportanker in eine Öffnung des
Gegenstands mit Spiel eingeführt werden. Danach kann die innere Klemmvorrichtung in
die Klemmposition gebracht werden. Dadurch werden die Klemmbacken auseinandergedrückt
bzw. auseinandergespreizt. Dadurch drücken Außenflächen der Klemmbacken gegen eine
Innenfläche bzw. Innenwand der Öffnung, sodass die Klemmbacken in der Öffnung eingeklemmt
werden. Sind die Klemmbacken in der Öffnung eingeklemmt, üben sie eine Klemmkraft
auf der Innenwand der Öffnung aus, sodass das Koppelelement mit dem weiteren Koppelelement
der Transportvorrichtung, beispielweise eines Krans, gekoppelt werden kann und der
Gegenstand transportiert werden kann. Einmal dass der Gegenstand transportiert ist,
können das Koppelelement und das weitere Koppelelement entkoppelt werden. Danach kann
die innere Klemmvorrichtung von der Klemmposition zu der Freigabeposition entlang
der Längsachse verschoben werden, sodass der Transportanker aus der Öffnung entnommen
werden kann.
[0012] Ein erster Vorteil des Transportankers gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass keine Bohrung mit Schraubgewinde in dem Gegenstand vorhanden sein muss, um den
Transportanker zu verwenden. Dadurch ist die Nutzung des Transportankers vereinfacht
und effizienter.
[0013] Ferner kann der Transportanker gemäß der Erfindung mit Gegenständen aus verschiedenen
Materialien, wie beispielweise Holz, Metall oder Beton, benutzt werden, ohne dass
für jede Materialart ein materialspezifischer Transportanker vorhanden sein muss.
[0014] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine einfachere Wartung und Reparatur möglich
sind, da die innere Klemmvorrichtung in dem Hohlraum aufgenommen ist.
[0015] Noch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der erfindungsgemäße
Transportanker einfacher skalierbar ist, als die Lösungen gemäß dem Stand der Technik.
Denn es kann vorgesehen sein, dass äußere Klemmvorrichtungen mit unterschiedlichen
Außenformen und Außenmaßen einen Hohlraum gleicher Form und Größe aufweisen, sodass
nur eine innere Klemmvorrichtung benutzt werden kann.
[0016] Die äußere Klemmvorrichtung kann jede beliebige Außenform aufweisen, die durch eine
Außenform der Klemmbacken definiert wird, wie beispielweise zylindrisch, parallelepipedisch
oder kubisch.
[0017] Wenn die äußere Klemmvorrichtung zylindrisch oder kubisch ausgeführt ist, kann die
Klemmkraft gleichmäßiger auf der Innenfläche der Öffnung aufgeteilt werden.
[0018] Es können auch mehr als zwei Klemmbacken vorhanden sein. Beispielweise kann die äußere
Klemmvorrichtung drei, vier, fünf, sechs oder mehr Klemmbacken aufweisen. Eine höhere
Zahl an Klemmbacken kann die Klemmkraft auf der Innenfläche der Öffnung besser und
gleichmäßiger aufteilen.
[0019] Die Klemmbacken können alle untereinander gleich sein, wodurch jede Klemmbacke die
gleiche Klemmkraft auf der Innenfläche der Öffnung ausübt.
[0020] Der Hohlraum kann jede Form aufweisen, die sich zumindest teilweise entlang der Längsrichtung
verjüngt. Insbesondere weist der Hohlraum eine sich entlang der Längsrichtung regelmäßig
verjüngende Form, sodass die Klemmkraftaufteilung auf der Innenfläche der Öffnung
regelmäßig ist.
[0021] Diese Form kann beispielweise eine Pyramide sein, insbesondere eine regelmäßige Pyramide
mit drei oder mehreren gleichen Seitenflächen und eine Basis, die die Seitenflächen
abschließt und die senkrecht zu der Längsrichtung ist.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Transportanker ferner
ein Verbindungselement auf, wobei die erste Klemmbacke und die zweite Klemmbacke über
das Verbindungselement miteinander insbesondere zueinander beweglich verbunden sind.
Mit einem solchem Verbindungselement kann der Transportanker einfacher in die Öffnung
eingebracht und aus dieser wieder entnommen wieder, ohne dass die einzelnen Teile
des Transportankers in die Öffnung eingebracht oder aus dieser ausgebracht werden
müssten.
[0023] Beispielweise kann das Verbindungselement eine untere Führungsplatte und/oder obere
Führungsplatte (unteres Verbindungselement und/oder oberes Verbindungselement) aufweisen,
welche Führungen aufweist, die senkrecht zu der Längsachse verlaufen und in denen
Führungsstifte und/oder Führungsbolzen der ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke
verschiebbar aufgenommen sind. Gemäß dieser Ausführungsform ist es möglich, die erste
Klemmbacke und die zweite Klemmbacke derart miteinander zu verbinden, dass die erste
Klemmbacke und die zweite Klemmbacke auseinander oder zueinander bewegt werden können.
[0024] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die zumindest eine äußere Klemmvorrichtung
einen rohrförmigen, elastischen Grundkörper auf, der in Umfangsrichtung eine Mehrzahl
von starren Spreizelementen verbindet, die in einer radialen Richtung des rohrförmigen,
elastischen Grundkörpers ausgerichtet sind und von einer äußeren Mantelfläche des
rohrförmigen, elastischen Grundkörpers radial nach außen vorstehen. Die Spreizelemente
weisen jeweils radial innere Flächen auf, welche den Hohlraum definieren, zu dem die
Form der inneren Klemmvorrichtung zumindest teilweise komplementär ist. In der Klemmposition
ist die innere Klemmvorrichtung mit den inneren Flächen der jeweiligen Spreizelemente
in Eingriff und drückt die Spreizelemente radial nach außen. Der Transportanker wird
durch ein einmaliges Aufspreizen des rohrförmige, elastische Grundkörpers eingebracht.
Die Rückstellung erfolgt durch die elastischen Eigenschaften des rohrförmigen, elastischen
Grundkörpers, der vorzugsweise aus einem Elastomer ausgebildet ist. Aufgrund des rohrförmigen,
elastischen Grundkörpers zeichnet sich der Transportanker durch einen hermetischen
Abschluss gegen eindringende Medien aus. Bedingt wird dies durch die Herstellweise
des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers, beispielsweise durch Extrusion. Die durch
den Auszug des Transportankers generierten Presskräfte sind aufgrund des auf Basis
von Verbundspannungen funktionierenden Lastabtrags geringer als bei einer flächigen
rein auf Reibung basierenden Lösung. Im Übrigen hat dieser Transportanker dieselbe
Vorteile wie des mit Klemmbacken ausgestatteten Transportankers.
[0025] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Transportanker des Weiteren mit zumindest
eines der folgenden Merkmale auf: der rohrförmige, elastische Grundkörper weist ein
Elastomer auf, wobei er vorzugsweise ein monolithischer Elastomerkörper ist, und der
rohrförmige, elastische Grundkörper ist stoffschlüssig mit den starren Spreizelementen
verbunden; eine innere Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers ist
konvex; und eine äußere Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers ist
konkav. Durch die konkave bzw. konvexe Form kann eine sanfte Spreizung der äußere
Klemmvorrichtung erreicht werden.
[0026] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Transportanker zumindest eines der folgenden
Merkmale auf: die Spreizelemente sind mit Löchern perforiert und das Elastomer ist
in den Löchern vorhanden; die Spreizelemente sind radial außen mit einem Profil versehen,
vorzugsweise mit einer Verzahnung, weiter bevorzugt mit einem Sägezahnprofil; zumindest
drei Spreizelemente, bevorzugt zumindest vier Spreizelemente sind vorhanden; die Spreizelemente
sind jeweils aus Blech ausgebildet; und in der Freigabeposition die innere Klemmvorrichtung
ein mechanisches Spiel zu den inneren Flächen zumindest eines Teils der Mehrzahl der
Spreizelemente hat.
[0027] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist eine Bodenplatte an die innere Klemmvorrichtung
befestigt, vorzugsweise über eine Verschraubung, wobei die äußere Klemmvorrichtung
auf der Bodenplatte aufliegt. Die Bodenplatte kann die innere Klemmvorrichtung zentrieren.
Die Bodenplatte kann radial außen ein Profil aufweisen.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Transportanker ferner
ein Zentrierelement auf, welches an der äußeren Klemmvorrichtung und/oder der inneren
Klemmvorrichtung angeordnet ist und konfiguriert ist, die innere Klemmvorrichtung
in Bezug auf die äußere Klemmvorrichtung zu zentrieren. Durch ein Zentrierelement
kann die innere Klemmvorrichtung in Bezug auf die äußere Klemmvorrichtung zentriert
werden, sodass eine verbesserte Klemmkraftaufteilung auf der Innenfläche der Öffnung
erreicht werden kann.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Zentrierelement
einen Zentrierstift auf, der an der inneren Klemmvorrichtung angebracht ist, wobei
der Zentrierstift in einem Zentrierloch der inneren Klemmvorrichtung aufgenommen ist.
Dadurch kann mit einfachen Mitteln das Zentrieren der inneren Klemmvorrichtung in
Bezug auf die äußere Klemmvorrichtung zentriert werden.
[0030] Nach einer beispielhaften Ausführungsform kann der Transportanker ein Verbindungselement
aufweisen, auf welchem der Zentrierstift absteht. Dadurch kann das Verbindungselement
auch eine Zentrierungsfunktion aufweisen.
[0031] Es können auch mehrere Zentrierstifte vorgesehen sein, sodass die Zentrierung der
inneren Klemmvorrichtung verbessert ist.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Transportanker ein
Vorspannungselement auf, welches die innere Klemmvorrichtung in Richtung der Klemmposition
vorspannt. Durch das Vorspannungselement kann die innere Klemmvorrichtung in Richtung
der Klemmposition vorgespannt werden, sodass der Transport des Gegenstands sicherer
gestaltet werden kann, da die erste und die zweite Klemmbacke durch das Vorspannungselement
von der inneren Klemmvorrichtung ohne jeglichen Eingriff durch einen Nutzer des Transportankers
auseinander gedrückt werden.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Vorspannungselement
eine Feder auf. Dadurch kann durch ein einfaches Mittel das Vorspannungselement realisiert
werden.
[0034] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann das Vorspannungselement auch als
Zentrierelement fungieren. Es kann beispielweise vorgesehen sein, dass das Vorspannungselement
eine Feder ist, die an einem Verbindungselement angebracht ist, wobei das Vorspannungselement
in einem Zentrierloch der inneren Klemmvorrichtung aufgenommen ist.
[0035] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die erste Klemmbacke
und/oder die zweite Klemmbacke an einer Außenfläche der ersten Klemmbacke und/oder
der zweiten Klemmbacke mindestens eine Verzahnung auf.
[0036] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist eine Verzahnung eine Deformation der Außenfläche
der ersten und/oder der zweiten Klemmbacke, die dazu eingerichtet ist, mit einer Innenwand
der Öffnung des Gegenstandes in Eingriff genommen zu werden.
[0037] Dadurch ergibt sich eine größere Klemmkraft, die durch die erste Klemmbacke und die
zweite Klemmbacke auf der Innenwand der Öffnung ausgeübt wird, die punktueller auf
der Innenwand verteilt. Dadurch kann ein besserer Griff des Gegenstands erreicht werden
und größere Lasten sicherer getragen werden.
[0038] Beispielweise weist die Verzahnung zumindest einen Zahn auf, der mit der Innenwand
der Öffnung des Gegenstandes in Eingriff genommen werden kann. Insbesondere weist
die Verzahnung mehrere Zähne auf, um die Verteilung der Klemmkraft auf der Innenwand
der Öffnung gleichmäßiger zu gestalten.
[0039] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Transportanker ferner
ein Rückstellelement auf, das mit der inneren Klemmvorrichtung verbunden ist und welches
konfiguriert ist, bei einer Betätigung durch eine Bedienperson die innere Klemmvorrichtung
von einer der Klemmposition oder der Freigabeposition zu der anderen zu verschieben.
[0040] Das Rückstellelement kann mit der inneren Klemmvorrichtung mittelbar oder unmittelbar
verbunden sein.
[0041] Durch das Rückstellelement kann die innere Klemmvorrichtung in die Freigabeposition
gebracht werden, sodass der Transportanker in die Öffnung eingebracht oder aus der
Öffnung entnommen werden kann.
[0042] Das Rückstellelement kann beispielweise einen Teller aufweisen, der mit der inneren
Klemmvorrichtung verbunden ist.
[0043] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die äußere Klemmvorrichtung
ferner eine Ringfeder auf, welche die erste Klemmbacke und die zweite Klemmbacke zusammenzieht,
wenn sich die innere Klemmvorrichtung in der Freigabeposition befindet.
[0044] Die Ringfeder kann in einer Ringfedernut aufgenommen sein, die sich entlang einer
Außenfläche der ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke, insbesondere in eine
zu der Längsachse senkrechte Richtung, erstreckt.
[0045] Es können auch mehrere Ringfedern vorhanden sein, die sich vorzugsweise auf verschiedenen
Höhen der Längsachse befinden.
[0046] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der Hohlraum und die
innere Klemmvorrichtung konusförmig.
[0047] Wenn der Hohlraum und die innere Klemmvorrichtung konusförmig sind, sodass die innere
Klemmvorrichtung zu dem Hohlraum untereinander komplementär sind, kann eine bessere
Klemmkraftverteilung auf der Innenwand erzielt werden.
[0048] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die innere Klemmvorrichtung
und/oder die äußere Klemmvorrichtung zumindest eine Aufnahmeöffnung auf, welche an
einer Außenfläche der inneren Klemmvorrichtung und/oder an einer Innenfläche der äußeren
Klemmvorrichtung ausgebildet ist, wobei von der Aufnahmeöffnung ein Teil einer Kugel
aufgenommen ist.
[0049] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Innenfläche der ersten Klemmbacke und/oder
der zweiten Klemmbacke eine Fläche der ersten Klemmbacke und/oder der zweiten Klemmbacke,
die den Hohlraum ausbilden.
[0050] Durch die Kugel kann eine leichtere und bessere Verschiebung der inneren Klemmvorrichtung
entlang der Längsachse erreicht werden. Dies wird durch ein Gleiten der Kugel auf
der Innenfläche der ersten Klemmbacke und/oder der zweiten Klemmbacke oder auf der
Außenfläche der inneren Klemmvorrichtung erreicht.
[0051] Insbesondere können mehrere Kugeln vorhanden sein, um die Verschiebung der inneren
Klemmvorrichtung entlang der Längsachse reibungsfreier zu gestalten. Die mehreren
Kugeln können in der gleichen Aufnahmeöffnung oder in mehreren Aufnahmeöffnungen aufgenommen
sein.
[0052] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Aufnahmeöffnung eine
Nut, welche um die Längsachse herum verläuft. Diese Ausführungsform ist besonders
vorteilhat, wenn mehrere Kugeln in einer Nut aufgenommen sind, sodass ein reibungsfreieres
Gleiten zwischen der inneren Klemmvorrichtung und der Innenfläche der ersten Klemmbacke
und/oder der zweiten Klemmbacke gewährleistet werden kann.
[0053] Wenn die Nut an der Außenfläche der inneren Klemmvorrichtung vorhanden ist, kann
die Nut umlaufend sein oder nur Teilbereiche umfassen.
[0054] Wenn die Nut umlaufend ist und der Hohlraum und die innere Klemmvorrichtung konusförmig
sind, so kann die innere Klemmvorrichtung in Bezug auf die äußere Klemmvorrichtung
um die Längsachse gedreht werden.
[0055] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Kugel in einem Käfig
gehalten ist, welcher zumindest teileweise in der Nut aufgenommen ist. Durch den Käfig
kann die Bewegung der Kugel in der Nut begrenzt werden.
[0056] Nach einer beispielhaften Ausführungsform stellen mehrere Kugeln und ein in mehreren
Teilkäfigen unterteilter Käfig ein Kugellager dar.
[0057] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Transportanker ferner
ein Gleitlager auf, welcher zwischen der inneren Klemmvorrichtung und der ersten Klemmbacke
und der zweiten Klemmbacke angeordnet ist.
[0058] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Gleitlager eine ein Material aufweisende
Schicht, das aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit und Materialeigenschaften derart
niedrige Reibwerte aufweist, dass sie auch ohne zusätzliche Schmierung bzw. ohne das
Einbringen eines zusätzlichen Gleitmittels die Reibung zwischen der inneren Klemmvorrichtung
und der ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke minimiert.
[0059] Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass eine besonders leichte und wartungsarme
Lösung geschaffen wird, um das Gleiten zwischen der inneren Klemmvorrichtung und der
ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke weitgehend reibungsfrei zu gestalten.
[0060] Das Gleitlager weist beispielweise eines der folgenden Materialien auf: Kupfer, faserverstärkte
Kunststoffe, nicht faserverstärkte Kunststoffe oder kohlenstoffbasiertes Material,
wie zum Beispiel Graphit.
[0061] Das Gleitlager ist beispielweise als Kupferschicht aufgeführt, welche auf die innere
Klemmvorrichtung unter Verwendung von Wärme gepresst wird.
[0062] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die erste Klemmbacke
und die zweite Klemmbacke jeweils eine stirnseitige Oberfläche auf, die entlang der
Längsachse miteinander bündig sind. In dem vorliegenden Erfindung ist eine stirnseitige
Oberfläche ein (plattenförmiger) Aufsatz, welcher den Hohlraum entlang der Längsachse
zumindest teilweise abschließt. Eine bündige stirnseitige Oberfläche ist dahingehend
vorteilhaft, dass ein Eindringen von Schmutz und/oder Wasser in den Hohlraum verhindert
wird, sodass eine pflegeleichtere Wartung des Transportankers erreicht werden kann.
[0063] Bei der stirnseitigen Oberfläche kann es sich um eine obere stirnseitige Oberfläche
und/oder um eine untere stirnseitige Oberfläche handeln. Vorzugsweise weist jede Klemmbacke
eine obere stirnseitige Oberfläche und eine untere stirnseitige Oberfläche auf, wobei
die obere stirnseitige Oberfläche der ersten Klemmbacke und die obere stirnseitige
Oberfläche der zweiten Klemmbacke entlang der Längsachse bündig sind und die untere
stirnseitige Oberfläche der ersten Klemmbacke und die untere stirnseitige Oberfläche
der zweiten Klemmbacke entlang der Längsachse bündig sind, sodass ein Eindringen von
Schmutz und/oder Wasser sowohl auf den oberen stirnseitigen Oberflächen als auch auf
den unteren stirnseitigen Oberflächen verhindert wird.
[0064] Im Falle eine untere stirnseitige Oberfläche, kann diese einstückig mit der jeweiligen
Klemmbacke oder als separates Bauteil, die mit der jeweiligen Klemmbacke über Fixierungsmittel
verbunden ist, ausgeführt sein. Ist eine untere stirnseitige Oberfläche als separates
Bauteil, kann diese beispielweise über Schrauben mit der jeweiligen Klemmbacke verbunden
werden. Gemäß dieser Ausführungsform ist eine einfachere Wartung und Handhabung des
Transportankers möglich.
[0065] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zwischen den stirnseitigen
Oberflächen ein Spalt ausgebildet, über den die erste Klemmbacke und die zweite Klemmbacke
voneinander beabstandet sind. Dadurch können sich die erste Klemmbacke und die zweite
Klemmbacke einfacher relativ zueinander bewegen.
[0066] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Dichtung, insbesondere
eine Gummidichtung, in dem Spalt angeordnet. Durch die Dichtung kann ein Eindringen
von Schmutz und/oder Wasser durch den Spalt besser verhindert werden.
[0067] Die Gummidichtung kann beispielweise durch ein Spritzgießverfahren hergestellt werden,
bei dem aufgeschmolzenes Dichtmittel, wie beispielweise ein Elastomer, in den Spalt
zwischen der ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke eingegossen wird, währenddessen
die erste Klemmbacke und die zweite Klemmbacke in einer dafür vorgesehenen Fertigungsform
aufgenommen sind. In diesem Fall hat die Gummidichtung nicht nur eine höhere schützende
Wirkung gegenüber Schmutz und/oder Wasser und/oder Feuchtigkeit, die in den Hohlraum
eindringen können, sondern wirkt die Gummidichtung auch als Rückstellelement für die
äußere Klemmvorrichtung, indem die Gummidichtung die erste Klemmbacke und die zweite
Klemmbacke aneinander zieht, sodass das Einsetzen einer Ringfeder nicht mehr notwendig
ist, wodurch die Komplexität und der Wartungsaufwand des Transportankers reduziert
werden. In dieser besonderen Ausführungsform verleiht also die Gummidichtung auch
eine verbesserte mechanische Stabilität zu dem Transportanker, wirkt die Gummidichtung
als Rückstellelement für die erste Klemmbacke und die zweite Klemmbacke und verbessert
die Gummidichtung den Schutz gegen Außenfaktoren, wie Schmutz und/oder Wasser und/oder
Feuchtigkeit, sodass der Transportanker eine geringere Komplexität aufweist und wartungsarmer
und langlebiger ist.
[0068] Gemäß einer Ausführungsform ist die Dichtung eine Gummidichtung, wobei die Gummidichtung
in dem Spalt zwischen der ersten Klemmbacke und der zweiten Klemmbacke angeordnet
ist, wobei sich die Gummidichtung über eine Gesamtlänge der ersten Klemmbacke und
der zweiten Klemmbacke entlang der Längsachse erstreckt.
[0069] In dieser Ausführungsform schützt also die Gummidichtung den Spalt über seine Gesamtlänge
entlang der Längsachse, sodass einen besseren Schutz gegen das Eindringen von Schmutz
und/oder Wasser und/oder Feuchtigkeit in den Hohlraum gewährleistet werden kann. Insbesondere
vorteilhaft ist es in diesem Fall, wenn die Gummidichtung nach dem oben beschriebenen
Spritzgießverfahren hergestellt wird.
[0070] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die erste Klemmbacke
und/oder die zweite Klemmbacke zumindest eines der folgenden Materialien auf: Stahl,
insbesondere C15-Stahl, faserverstärkte Kunststoffe, und Keramik. Dadurch kann der
Transportanker in Gegenständen aus verschiedenen Materialien eingesetzt werden.
[0071] Besonders vorteilhaft ist es, wenn nur eine innere Klemmvorrichtung in Kombination
mit unterschiedlichen äußeren Klemmvorrichtungen benutzt werden kann, die Hohlräume
mit gleicher Form und Größe aufweisen, die aber erste Klemmbacken und zweite Klemmbacken
aus verschiedenen Materialien aufweisen. In einer solchen Konstellation ist der Einsatzbereich
des Transportankers flexibler.
[0072] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Transportanker ein
Warnsystem auf, welches eingerichtet ist, ein visuelles und/oder akustisches Signal
auszugeben, wenn sich die innere Klemmvorrichtung in der Klemmposition befindet.
[0073] Dadurch kann ein Benutzer darüber informiert werden, wenn sich die innere Klemmvorrichtung
in der Klemmposition befindet und der Gegenstand sicher transportiert werden kann.
[0074] Alternativ oder zusätzlich kann das Warnsystem dazu eingerichtet sein, ein visuelles
und/oder akustisches Signal auszugeben, wenn sich die innere Klemmvorrichtung in der
Freigabeposition befindet.
[0075] Es ist beispielweise möglich, dass das Warnsystem ein erstes Signal ausgibt, wenn
sich die innere Klemmvorrichtung in der Klemmposition befindet und ein zweites Signal
ausgibt, wenn sich die innere Klemmvorrichtung in der Freigabeposition befindet.
[0076] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Transportanker ferner
auf einen Sensor zum Messen einer durch den zu transportierenden Gegenstand verursachten
Traglast auf. Dadurch kann ein Benutzer des Transportankers wissen, ob eine Traglast
vorhanden ist und, falls dies der Fall ist, ob eine maximale zulässige Traglast des
Transportankers überschritten ist, sodass eine sicherere Benutzung des Transportankers
möglich ist.
[0077] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Sensor zumindest
einen optischen Dehnstreifen auf. Dadurch kann der Sensor auf einer einfachen Art
und Weise realisiert werden.
[0078] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Koppelelement in Bezug
zu der inneren Klemmvorrichtung um eine der Längsachse senkrechte Achse schwenkbar
gelagert. Dadurch ist eine bessere Handhabung des Transportankers vorhanden. Auch
ist in dieser Ausführungsform möglich, dass der Transportanker sich selbständig nach
dem Schwerpunkt des Gegenstands richten kann, sodass der Gegenstand sicherer transportiert
werden kann.
[0079] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen. Die einzelnen Figuren
der Zeichnung dieses Dokuments sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu
anzusehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0080]
Figur 1 zeigt einen Transportanker gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Figuren 2a bis 2i zeigen die einzelnen Teile des Transportankers gemäß der Ausführungsform
nach der Figur 1.
Figur 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Transportankers gemäß der Ausführungsform
nach der Figur 1.
Figur 4 zeigt eine untere Sicht des Transportankers gemäß der Ausführungsform nach
der Figur 1.
Figur 5 zeigt den Transportanker gemäß der Ausführungsform nach der Figur 1, wobei
sich die innere Klemmvorrichtung in Figur 5 in der Freigabeposition befindet.
Figur 6 zeigt den Transportanker gemäß der Ausführungsform nach der Figur 1, wobei
sich die innere Klemmvorrichtung in Figur 5 in der Klemmposition befindet.
Figuren 7 zeigt einen Transportanker gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Figur 8 zeigt einer Explosionsdarstellung des Transportankers gemäß der Figur 7.
Figur 9 zeigt eine Klemmbacke des Transportankers gemäß der Figur 7.
Figur 10 zeigt eine untere stirnseitige Oberfläche einer Klemmbacke gemäß der Figur
7.
Figur 11 zeigt eine Draufsicht und einen Querschnitt B-B eines Transportankers gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Figur 12 zeigt eine Draufsicht und einen Querschnitt A-A des Transportankers der Figur
11.
Figur 13 zeigt eine perspektivische Ansicht des Transportankers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der Figuren 11 und 12.
Figur 14 zeigt eine Vorderansicht und eine Unteransicht des Transportankers der Figuren
11 bis 13.
Detaillierte Beschreibung
[0081] Es wird darauf hingewiesen, dass in der folgenden detaillierten Beschreibung Merkmale
bzw. Komponenten von unterschiedlichen Ausführungsformen, die mit den entsprechenden
Merkmalen bzw. Komponenten von einer anderen Ausführungsform nach gleich oder zumindest
funktionsgleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen oder mit Bezugszeichen versehen
sind, welche in den letzten beiden Ziffern identisch sind mit den Bezugszeichen von
entsprechenden gleichen oder zumindest funktionsgleichen Merkmalen bzw. Komponenten.
Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen werden bereits anhand einer vorher beschriebenen
Ausführungsform erläuterte Merkmale bzw. Komponenten an späterer Stelle nicht mehr
im Detail erläutert.
[0082] Ferner wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen
lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung
darstellen. Insbesondere ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen
in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier
explizit dargestellten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen
als offensichtlich offenbart anzusehen sind.
[0083] Außerdem wird darauf hingewiesen, dass raumbezogene Begriffe, wie beispielsweise
"vorne" und "hinten", "oben" und "unten", "links" und "rechts", etc. verwendet werden,
um die Beziehung eines Elements zu einem anderen Element oder zu anderen Elementen
zu beschreiben, wie in den Figuren veranschaulicht. Demnach können die raumbezogenen
Begriffe für Ausrichtungen gelten, welche sich von den Ausrichtungen unterscheiden,
die in den Figuren dargestellt sind. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich
alle solchen raumbezogenen Begriffe der Einfachheit der Beschreibung halber auf die
in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtungen beziehen und nicht unbedingt einschränkend
sind, da die jeweils dargestellte Vorrichtung, Komponente etc., wenn sie in Verwendung
ist, Ausrichtungen annehmen kann, die von den in der Zeichnung dargestellten Ausrichtungen
verschieden sein können.
[0084] Figur 1 zeigt einen Transportanker 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die einzelnen Teile des Transportankers 100 gemäß der
Figur 1 sind als Explosionsdarstellung in den Figuren 2a bis 2i gezeigt. Figur 3 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung des Transportankers 100 gemäß Figur 1.
[0085] Der Transportanker 100 weist eine äußere Klemmvorrichtung 102, eine innere Klemmvorrichtung
104 und ein Koppelelement 106 auf.
[0086] Die äußere Klemmvorrichtung 102 ist zylindrisch weist eine erste Klemmbacke 108,
eine zweite Klemmbacke 110, eine dritte Klemmbacke, die für ein besseres Verständnis
der Figuren 1 und 2a bis 2i nicht gezeigt ist. Die erste Klemmbacke 108, die zweite
Klemmbacke 110 und die dritten Klemmbacke sind in dem Transportanker 100 der vorliegenden
Ausführungsform gleich ausgebildet, können aber gleichwohl unterschiedlich ausgebildet
sein. Die erste Klemmbacke 108, die zweite Klemmbacke 110 und die dritte Klemmbacke
definieren einen Hohlraum 112, der konusförmig ausgeführt ist und der sich entlang
einer Längsachse L verjüngt. Die erste Klemmbacke 108 und die zweite Klemmbacke 110
weisen jeweils eine obere stirnseitige Oberfläche 109, 111 auf, die entlang der Längsachse
miteinander bündig sind.
[0087] Die erste Klemmbacke 108 und die zweite Klemmbacke 110 weisen jeweils an einer Außenfläche
115, 117 eine erste Verzahnung 114 und eine zweite Verzahnung 116 auf. Die erste Verzahnung
114 und die zweite Verzahnung 116 sind in den Figuren 1 und 2a bis 2i gleich ausgeführt,
es ist jedoch von der Erfindung auch der Fall umfasst, dass die erste Verzahnung 114
und die zweite Verzahnung 116 voneinander unterschiedlich sind. Die erste Verzahnung
114 und die zweite Verzahnung 116 weisen eine Mehrzahl an Zähnen 118. Die erste Klemmbacke
108 und die zweite Klemmbacke 110 können aus dem gleichen Material gefertigt sein
oder aus unterschiedlichen Materialen bestehen. Beispielweise kann die erste Klemmbacke
108 und die zweite Klemmbacke 110 zumindest eines der folgenden Materialien aufweisen:
Stahl, insbesondere C15-Stahl, faserverstärkte Kunststoffe und Keramik.
[0088] In dem Hohlraum 112 ist die innere Klemmvorrichtung 104 aufgenommen, die eine Form
aufweist, die komplementär zu der Form des Hohlraums 112 ist, sodass die innere Klemmvorrichtung
104 gemäß der vorliegenden Ausführungsform konusförmig ist. Die innere Klemmvorrichtung
104 weist ein Konusgewinde 105 auf, wobei das Konusgewinde 105 durch eine obere Öffnung
113 des Hohlraums 112 hinausragt.
[0089] Das Koppelement 106 ist mit der inneren Klemmvorrichtung 104 unmittelbar gebunden.
Das Koppelelement 106 weist eine Kranöse 120 auf, die mit einem weiteren Koppelelement
einer Transportvorrichtung, wie beispielweise eines Krans, in Eingriff gebracht werden
kann, um einen an dem Transportanker 100 angeschlossenen Gegenstand zu transportieren.
[0090] Die Kranöse 120 weist Durchbohrungen 122, in denen eine Verbindungsschraube 124 aufgenommen
ist. Die Verbindungsschraube 124 ist durch eine Durchbohrung 126 eines Bolzenhalters
128 geführt und mittels einer Mütter 130 in Bezug auf die Durchbohrungen 122 der Kranöse
120 fixiert. Der Bolzenhalter 128 ist mit dem Konusgewinde 105 verschraubt. In der
vorliegenden Ausführungsform ist also das Koppelelement 106 in Bezug zu der inneren
Klemmvorrichtung 104 um eine der Längsachse L senkrechte Achse A schwenkbar gelagert.
Zwischen der inneren Klemmvorrichtung 104 und dem Bolzenhalter ist ferner ein Teller
132 verspannt, welcher das Eindringen von Schmutz und Wasser in dem Hohlraum 112 verhindert
und welches als Rückstellelement fungiert. Der Teller 132 weist eine Öffnung 133 für
die Durchführung des Konusgewindes 105 auf.
[0091] Ein oberes Verbindungselement 134 ist auf den oberen stirnseitigen Oberflächen 109,
111 der ersten Klemmbacke 108 und der zweiten Klemmbacke 110 angeordnet. Das obere
Verbindungselement 134 weist eine Platte 136 mit oberen Führungen 138 auf, die sich
entlang einer zur Längsachse L senkrechten Richtung erstrecken und in die Führungsschrauben
140 geführt werden, die in Schraubbohrungen 142 der ersten Klemmbacke 108 und der
zweiten Klemmbacke 110 befestigt sind. Ferner weist das obere Verbindungselement 134
Griffe 144 auf. Das obere Verbindungselement 134 weist ferner eine Öffnung 135 für
die Durchführung des Konusgewindes 105 auf.
[0092] Auch weist der Transportanker 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein unteres
Verbindungselement 146 auf, welches auf unteren, entlang der Längsachse L bündigen
unteren stirnseitigen Oberflächen 148, 150 der ersten Klemmbacke 108 und der zweiten
Klemmbacke 110 aufgelegt ist und welches unteren Führunge 152 aufweist, die sich entlang
einer der Längsachse senkrechten Richtung erstrecken. In die unteren Führungen sind
Führungsstifte 154 der ersten Klemmbacke 108 und der zweiten Klemmbacke geführt, wobei
die Führungsstifte 154 von den unteren stirnseitigen Oberflächen 148, 150 abstehen.
Die unteren stirnseitigen Oberflächen 148, 150 sind einstückig mit der ersten Klemmbacke
108 bzw. mit der zweiten Klemmbacke 110 hergestellt.
[0093] Das untere Verbindungselement 146 weist ferner einen Absatz 156 auf, welcher durch
eine untere Öffnung 158 des Hohlraums 112 ragt. Ein Zentrierelement, welches einen
ersten Zentrierstift 160, eine Vorspannungsfeder 162 (Vorspannungselement) und einen
zweiten Zentrierstift 164 aufweist, ist ebenfalls vorhanden. Die Vorspannungsfeder
162 wird auf den ersten Zentrierstift 160, welcher von dem unteren Verbindungselement
146 absteht, und auf den zweiten Zentrierstift 164, welcher sich in einem Zentrierloch
166 der inneren Klemmvorrichtung 104 befindet, gesetzt, um die innere Klemmvorrichtung
104 in Bezug auf die äußere Klemmvorrichtung 102 zu zentrieren. Die Vorspannungsfeder
162 übt auf der inneren Klemmvorrichtung 104 eine entlang der Längsachse L gerichtete
Kraft aus.
[0094] Der Absatz 156 hat die Funktion die Kraft der Vorspannungsfeder 162 direkt in einem
Boden 147 des unteren Verbindungselementes 147 einzuleiten, anstatt die erste Klemmbacke
108 und die zweite Klemmbacke 110 zu beanspruchen. Des Weiteren wird der Absatz 156
benötigt, um einen kleinen Abstand zwischen dem Boden 147 und der ersten Klemmbacke
108 und der zweiten Klemmbacke 110 zu erzeugen, um ein reibungsfreies Auseinanderfahren
der ersten Klemmbacke 108 und der zweiten Klemmbacke 110 zu gewährleisten.
[0095] Der Transportanker 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist ferner vier Kugellager
167 auf. Diese umfassen jeweils mehrere Käfige 168, in die Kugeln 170 aufgenommen
sind. Die Kugellager 167 sind in Nuten bzw. Aufnahmeöffnungen 172 aufgenommen, welche
auf einer Außenfläche 174 der inneren Klemmvorrichtung 104 ausgebildet sind. Die Kugellager
167 erlauben ein verbessertes Funktionieren des Transportankers 100.
[0096] Die Funktionsweise des Transportankers 100 kann deshalb wie folgt zusammengefasst
werden:
In den zu tragenden Gegenstand wird zunächst eine Öffnung vorgebohrt, in die der Transportanker
100 eingesetzt wird. Beim Einsetzen des Transportankers 100 kann auf den Teller 132
gedrückt werden, um die innere Klemmvorrichtung 104 gegen die Kraft der Vorspannfeder
162 in Richtung des Verbindungselements 146 entlang der Längsachse L zu verschieben.
In diesem Fall befindet sich die innere Klemmvorrichtung 104 in der Freigabeposition,
sodass zwischen der inneren Klemmvorrichtung 104 und der äußeren Klemmvorrichtung
102 ein mechanischen Spiel 103 vorhanden ist, und der Transportanker 100 einfacher
in der Öffnung des Gegenstands eingeführt werden kann.
[0097] Wenn sich der Transportanker 100 in der Öffnung 100 befindet, wird das weitere Kopplungselement,
zum Beispiel ein Kranhaken eines Krans, mit dem Koppelelement 106 gekoppelt und das
Koppelelement 106 wird durch das weitere Koppelelement in einer Richtung weg von dem
oberen Verbindungselement 134 gezogen. Dadurch wird die innere Klemmvorrichtung 104
so verschoben, dass die erste Klemmbacke 108 und die zweite Klemmbacke 110 auseinander
gedrückt werden, sodass die Zähne 118 der ersten Verzahnung 114 und der zweiten Verzahnung
116 in Eingriff mit einer Innenwand der Öffnung gebracht werden können.
[0098] Jetzt befindet sich die innere Klemmvorrichtung 104 in dem Klemmzustand und der Gegenstand
kann transportiert werden.
[0099] Der Transportanker 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann sodann vom Gegenstand
entfernt werden, indem man zuerst das weitere Koppelelement von dem Koppelelement
106 entkoppelt, auf den Teller 132 in entlang der Längsachse in Richtung der oberen
stirnseitigen Oberflächen 109, 111 drückt, um die innere Klemmvorrichtung 104 gegen
die Kraft der Vorspannfeder 162 in Richtung des Verbindungselements 146 entlang der
Längsachse L zu verschieben und um die innere Klemmvorrichtung 104 in der Freigabeposition
zu bringen, auf die Griffe 144 greift und den Transportanker 100 letztendlich aus
der Öffnung des Gegenstands entnimmt.
[0100] Der Transportanker 100 gemäß der vorliegenden Erfindung weist ferner Ringfedern 176
auf, die in umlaufenden Ringfedernuten 178 der ersten Klemmbacke 108 und der zweiten
Klemmbacke 110 befinden. Die Ringfedern 176 sind derart ausgebildet, dass die erste
Klemmbacke 108 und die zweite Klemmbacke 110 zusammengezogen werden, wenn sich die
innere Klemmvorrichtung 104 in der Freigabeposition befindet. Dadurch kann der Transportanker
100 einfacher in die Öffnung des Gegenstands eingeführt oder aus der Öffnung des Gegenstands
entnommen werden.
[0101] Figur 4 zeigt eine Sicht der ersten unteren stirnseitigen Oberfläche 148 der ersten
Klemmbacke 108 und der zweiten unteren stirnseitigen Oberfläche 150 der zweiten Klemmbacke
110 zusammen mit einer dritten unteren stirnseitigen Oberfläche 180 der dritten Klemmbacke
182. Die unteren stirnseitigen Oberflächen 148, 150, 180 der ersten Klemmbacke 108,
der zweiten Klemmbacke 110 und der dritten Klemmbacke 182 sind entlang der Längsachse
L bündig. Spalten 184 sind zwischen der unteren stirnseitigen Oberflächen 148, 150,
182 ausgebildet, über die die erste Klemmbacke 108, die zweite Klemmbacke 110 und
die dritte Klemmbacke 182 voneinander beabstandet sind. In den Spalten 184 sind Dichtungen186
angeordnet. Dadurch kann besser vermieden werden, dass Wasser und/oder Schmutz in
den Hohlraum 112 eindringt. Die Dichtungen 186 sind in dieser besonderen Ausführungsform
des Transportankers 100 in den Spalter 184 angeordnet.
[0102] Figur 5 zeigt den Transportanker 100 gemäß den Figuren 1 bis 4, wobei sich die innere
Klemmvorrichtung 104 in der Freigabeposition befindet, sodass der Transportanker 100
in die Öffnung des Gegenstands eingebracht oder aus der Öffnung des Gegenstands entnommen
werden kann.
[0103] Figur 6 zeigt den Transportanker 100 gemäß den Figuren 1 bis 4, wobei sich die innere
Klemmvorrichtung 104 in der Klemmposition befindet, sodass die Zähne 118 der ersten
Verzahnung 114 und der zweiten Verzahnung 116 mit einer Innenwand der Öffnung in Eingriff
gebracht werden können.
[0104] Figur 7 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Transportankers 700 gemäß der vorliegenden
Erfindung. In Figur 7 weist die äußere Klemmvorrichtung 704 des Transportankers 700
nicht drei, sondern acht Klemmbacken 708, 710, 782... auf.
[0105] Wie dies ferner in der Explosionsdarstellung der Figur 8 ersichtlich, sind die unteren
stirnseitigen Oberflächen 848 jeder Klemmbacke 708, 710, 782... nicht mit der jeweiligen
Klemmbacke 708, 710, 782 einstückig ausgeführt, sondern sind als separates Bauteil
hergestellt.
[0106] Wie aus Figur 10 ersichtlich weist jede untere stirnseitige Oberfläche 848 Führungsstifte
854 auf, die in unteren Führungen 152 des unteren Verbindungselements 146 geführt
werden. Ferner weist jede untere stirnseitige Oberfläche 848 Verbindungszapfen 890
auf, die in entsprechenden Verbindungszapfenaufnahmen 891 der jeweilige Klemmbacke
708 (Figur 9) aufgenommen werden (Figur 9). Zur Fixierung der unteren stirnseitigen
Oberfläche 848 sind Kopfschrauben 892 vorhanden, die durch eine Durchbohrung 893 geführt
werden und in Schraubbohrungen 895 der jeweiligen Klemmbacke 708 (Figur 9) eingeschraubt
werden.
[0107] Ferner weist der Transportanker 700 gemäß dieser weiteren Ausführungsform kein Kugellager,
wie der Transportanker 100 der Figuren 1 bis 6, sondern ein Gleitlager 888 auf. Das
Gleitlager 888 umfasst eine Kupferschicht, die konusförmig ausgeführt ist und welche
auf die innere Klemmvorrichtung 704 unter Verwendung von Wärme gepresst wird.
[0108] Auch in Unterschied zu dem Transportanker 100 gemäß den Figuren 1 bis 6 weist der
Transportanker 700 weist eine Gummidichtung 786 auf, die sich entlang der Längsrichtung
über die gesamte Länge der Klemmbacken 708, 710, 782... erstreckt. In dieser Ausführungsform
ist die Gummidichtung 786 durch ein Spritzgießverfahren hergestellt ist, bei dem aufgeschmolzenes
Dichtmittel in den Spalten 184 zwischen den Klemmbacken 708m 710, 782... eingegossen
wird, währenddessen die Klemmbacken 708, 710, 782... in einer dafür vorgesehenen Fertigungsform
aufgenommen sind. Gemäß dieser Ausführungsform erfüllt also die Gummidichtung 786
mehrere Funktionen. Zum Ersten dichtet die Gummidichtung 786 den Hohlraum 112 gegen
ein Eindringen von Schmutz und/oder Wasser und/oder Feuchtigkeit besser ab, sodass
der Transportanker 700 wartungsarmer und langlebiger ist. Auch verleiht die Gummidichtung
786 eine höhere mechanische Stabilität zu dem Transportanker 700. Ferner wirkt die
Gummidichtung 786 auch als eine Art von Rückstellelement für die Klemmbacken 708,
710, 782..., um diese entgegen der durch die innere Vorrichtung 704 bewirkte Kraft
zusammenzuziehen.
[0109] Figur 11 zeigt eine Draufsicht und einen Querschnitt B-B eines Transportankers gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; Figur 12 zeigt eine Draufsicht
und einen Querschnitt A-A des Transportankers der Figur 11; Figur 13 zeigt eine perspektivische
Ansicht des Transportankers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
der Figuren 11 und 12; und Figur 14 zeigt eine Vorderansicht und eine Unteransicht
des Transportankers der Figuren 11 bis 13
[0110] Im Folgenden werden im Wesentlichen die Unterschiede des Ausführungsbeispiels der
Figuren 11 bis 14 im Vergleich mit den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben,
wobei Komponenten mit identischen Bezugszeichen dieselben Merkmale aufweisen. Das
Ausführungsbeispiel der Figuren 11 bis 14 kann das Koppelelement 106 wie bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen aufweisen. Das Ausführungsbeispiel der Figuren 11 bis 14 kann
darüber hinaus auch die übrigen Merkmale der vorherigen Ausführungsbeispielen aufweisen.
[0111] Der Transportanker 1000 dient ebenfalls zum Transportieren eines Gegenstandes, insbesondere
eines Holzgegenstandes. Der Transportanker 1000 hat genau eine äußere Klemmvorrichtung
1002, welche in eine Öffnung des Gegenstandes einbringbar ist, wobei die äußere Klemmvorrichtung
1002 einen Hohlraum 112 definiert, der sich entlang einer Längsachse L verjüngt, und
eine innere Klemmvorrichtung 1004, welche in dem Hohlraum 112 aufgenommen ist. Auch
wenn dies in den Figuren 11 bis 14 nicht dargestellt ist, kann der Transportanker
1000 mit einem Koppelelement wie das Koppelelement 106 der vorherigen Ausführungsbeispiele
versehen sein, welches mit der inneren Klemmvorrichtung 1004 verbunden ist, wobei
das Koppelelement ausgebildet ist, von einem weiteren Koppelelement einer Transportvorrichtung
in Eingriff genommen zu werden. Die innere Klemmvorrichtung 1004 weist eine Form auf,
die zu dem Hohlraum 112 zumindest teilweise komplementär ist. Die innere Klemmvorrichtung
1004 ist innerhalb des Hohlraums 112 entlang der Längsachse L zwischen einer Klemmposition
und einer Freigabeposition verschiebbar. In der Klemmposition drückt die innere Klemmvorrichtung
1004 die äußere Klemmvorrichtung 1002 radial nach außen.
[0112] Die zumindest eine äußere Klemmvorrichtung 1002 weist einen rohrförmigen, elastischen
Grundkörper 1003 auf, der in Umfangsrichtung eine Mehrzahl von starren Spreizelementen
1005 verbindet, die in einer radialen Richtung des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers
1003 sternförmig ausgerichtet sind und von einer äußeren Mantelfläche des rohrförmigen,
elastischen Grundkörpers 1003 radial nach außen vorstehen. Die Spreizelemente 1005
weisen jeweils radial innere Flächen auf, welche den Hohlraum 112 definieren, zu dem
die Form der inneren Klemmvorrichtung 1004 zumindest teilweise komplementär ist. Dabei
stehen die inneren Flächen der Spreizelemente 1005 vorzugsweise von einer inneren
Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers 1003 radial nach innen vor.
Dabei bilden die radial inneren Flächen der Spreizelemente 1005 keine zusammenhängende
Fläche; vielmehr definieren sie einen virtuellen, konischen Hohlraum, der nicht von
den Spreizelementen 1005 durchsetzt ist. In der Klemmposition ist die innere Klemmvorrichtung
1004 mit den inneren Flächen der jeweiligen Spreizelemente 1005 in Eingriff und drückt
die Spreizelemente 1005 radial nach außen.
[0113] Der rohrförmige, elastische Grundkörper 1003 weist ein Elastomer, beispielsweise
einen Gummiwerkstoff, auf, wobei er vorzugsweise ein monolithischer Elastomerkörper
ist, und der rohrförmige, elastische Grundkörper 1003 ist stoffschlüssig mit den starren
Spreizelementen verbunden. Die Spreizelemente 1005 sind ferner mit Löchern 1006 perforiert,
und das Elastomer ist in den Löchern 1006 vorhanden. Dadurch entsteht zusätzlich eine
formschlüssige Verbindung. Der Transportanker 1000 wird durch ein einmaliges Aufspreizen
des rohrförmige, elastische Grundkörpers 1003 eingebracht. Die Rückstellung erfolgt
durch die elastischen Eigenschaften des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers 1003,
der vorzugsweise aus einem Elastomer ausgebildet ist. Aufgrund des rohrförmigen, elastischen
Grundkörpers 1003 zeichnet sich der Transportanker 1000 durch einen hermetischen Abschluss
gegen eindringende Medien aus. Bedingt wird dies durch die Herstellweise des rohrförmigen,
elastischen Grundkörpers 1003, beispielsweise durch Extrusion.
[0114] Eine innere Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers 1003 ist konvex,
und eine äußere Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers 1003 ist konkav,
wie dies im Querschnitt B-B ersichtlich ist. Dadurch kann eine sanfte Spreizung der
äußere Klemmvorrichtung 1002 erreicht werden.
[0115] Die Spreizelemente 1005 sind radial außen mit einem Profil 1007 versehen, vorzugsweise
mit einer Verzahnung, weiter bevorzugt mit einem Sägezahnprofil. Die Zähne des Sägezahnprofils
haben eine obere horizontale Kante und ein sich nach unten fortsetzende, radial nach
innen verlaufende Kante.
[0116] Zumindest sind drei Spreizelemente 1005, bevorzugt zumindest vier Spreizelemente
1005 vorhanden, damit eine gleichmäßige Kraftaufbringung entlang des Umfangs ermöglicht
wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind 16 Spreizelemente 1005 angeordnet.
Die Spreizelemente 1005 sind jeweils aus Blech ausgebildet. In der Freigabeposition
kann die innere Klemmvorrichtung 1004 ein mechanisches Spiel zu den inneren Flächen
zumindest eines Teils der Mehrzahl der Spreizelemente 1005 haben, was allerdings nicht
wesentlich für die Funktion des Transportankers 1000 ist. In der Freigabeposition
kann die innere Klemmvorrichtung 1004 an den inneren Flächen zumindest eines Teils
der Mehrzahl der Spreizelemente 1005 anliegen.
[0117] Eine Bodenplatte 1008 ist an die innere Klemmvorrichtung 1004 befestigt, vorzugsweise
über eine Verschraubung, wobei die äußere Klemmvorrichtung 1002 auf der Bodenplatte
1008 aufliegen kann. Die Bodenplatte 1008 weist radial außen ein Profil auf, das gleich
dem Profil 1008 der äußeren Klemmvorrichtung 1002 sein kann. Die Bodenplatte 1008
kann die innere Klemmvorrichtung 1004 zentrieren. Beispielsweise kann eine Vorspannungsfeder
162 in einer zentralen, tellerförmigen Aufnahme der Bodenplatte 1008 sowie in einem
zentralen Sackloch innerhalb der inneren Klemmvorrichtung 1004 aufgenommen sein und
damit die innere Klemmvorrichtung 1004 zentrieren. Die Vorspannungsfeder 162 kann
außerdem eine axiale Vorspannkraft auf die innere Klemmvorrichtung 1004 ausüben und
diese gegen die äußere Klemmvorrichtung 1002 drücken, insbesondere gegen die inneren
Flächen zumindest eines Teils der Mehrzahl der Spreizelemente 1005.
[0118] An der gegenüberliegenden, oberen Seite des Transportankers 1000 ist eine Platte
136 an der inneren Klemmvorrichtung 1004 angebracht.
[0119] Die durch den Auszug des Transportankers 1000 generierten Presskräfte sind aufgrund
des auf Basis von Verbundspannungen funktionierenden Lastabtrags geringer als bei
einer flächigen rein auf Reibung basierenden Lösung.
[0120] Es wird angemerkt, dass der Begriff "aufweisen" nicht andere Elemente ausschließt
und dass das "ein" nicht eine Mehrzahl ausschließt. Auch können Elemente, die in Zusammenhang
mit unterschiedlichen Ausführungsbeispielen beschrieben sind, kombiniert werden. Es
sollte auch angemerkt werden, dass Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Schutzbereich
der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden sollen.
BEZUGSZEICHEN:
[0121]
- 100, 700, 1000
- Transportanker
- 102, 702, 1002
- äußere Klemmvorrichtung
- 103
- Spiel
- 104, 704, 1004
- innere Klemmvorrichtung
- 105
- Konusgewinde
- 106
- Koppelelement
- 108, 708
- erste Klemmbacke
- 109, 111
- obere stirnseitige Oberflächen
- 110, 710
- zweite Klemmbacke
- 112
- Hohlraum
- 113
- obere Öffnung des Hohlraums
- 114
- erste Verzahnung
- 115
- Außenfläche der ersten Klemmbacke
- 116
- zweite Verzahnung
- 117
- Außenfläche der zweiten Klemmbacke
- 118
- Zahn
- 120
- Kranöse
- 122
- Durchbohrungen der Kranöse
- 124
- Verbindungsschraube
- 126
- Durchbohrung des Bolzenhalters
- 128
- Bolzenhalter
- 130
- Mutter
- 132
- Teller
- 133
- Öffnung der Teller
- 134
- oberes Verbindungselement
- 135
- Öffnung des oberen Verbindungselements
- 136
- Platte
- 138
- obere Führungen
- 140
- Führungsschrauben
- 142
- Schraubbohrungen
- 144
- Griffe
- 146
- unteres Verbindungselement
- 148, 150, 848
- untere stirnseitige Oberflächen
- 152
- untere Führungen
- 154, 854
- Führungsstifte
- 156
- Absatz
- 158
- untere Öffnung des Hohlraums
- 160
- erster Zentrierstift
- 162
- Vorspannungsfeder
- 164
- zweiter Zentrierstift
- 166
- Zentrierloch
- 167
- Kugellager
- 168
- Käfig
- 170
- Kugel
- 172
- Nut, Aufnahmeöffnung
- 174
- Außenfläche der inneren Klemmvorrichtung
- 176
- Ringfeder
- 178
- Ringfedernut
- 180
- dritte untere stirnseitige Oberfläche
- 182, 782
- dritte Klemmbacke
- 184
- Spalt
- 186, 786
- Dichtung
- 888
- Gleitlager
- 890
- Verbindungszapfe
- 891
- Verbindungszapfenaufnahme
- 892
- Kopfschraube
- 893
- Durchbohrung der unteren stirnseitigen Oberfläche
- 895
- Schraubbohrung der Klemmbacke
- 1003
- elastischer Grundkörper
- 1005
- Spreizelement
- 1006
- Loch
- 1007
- Profil
- 1008
- Bodenplatte
1. Transportanker (100, 700, 1000) zum Transportieren eines Gegenstandes, insbesondere
eines Holzgegenstandes, der Transportanker aufweisend
zumindest eine äußere Klemmvorrichtung (102, 702, 1002), welche in eine Öffnung des
Gegenstandes einbringbar ist, wobei die zumindest eine äußere Klemmvorrichtung (102,
702, 1002) einen Hohlraum (112) definiert, der sich entlang einer Längsachse (L) verjüngt;
eine innere Klemmvorrichtung (104, 704, 1004), welche in dem Hohlraum (112) aufgenommen
ist; und
ein Koppelelement (106), welches mit der inneren Klemmvorrichtung (104, 704) verbunden
ist, wobei das Koppelelement (106) ausgebildet ist, von einem weiteren Koppelelement
einer Transportvorrichtung in Eingriff genommen zu werden; wobei
- die innere Klemmvorrichtung (104, 704, 1004) eine Form aufweist, die zu dem Hohlraum
(112) zumindest teilweise komplementär ist,
- die innere Klemmvorrichtung (104, 704, 1004) innerhalb des Hohlraums (112) entlang
der Längsachse (L) zwischen einer Klemmposition und einer Freigabeposition verschiebbar
ist, und
- in der Klemmposition die innere Klemmvorrichtung (104, 704, 1004) die zumindest
eine äußere Klemmvorrichtung (102, 702, 1002) radial nach außen drückt.
2. Transportanker (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei
die zumindest eine äußere Klemmvorrichtung (102, 702) eine erste Klemmbacke (108,
708) und eine zweite Klemmbacke (110, 710) aufweist, wobei die erste Klemmbacke (108,
708) und die zweite Klemmbacke (110, 710) gemeinsam den Hohlraum (112) definieren;
in der Klemmposition die innere Klemmvorrichtung (104, 704) die erste Klemmbacke (108,
708) und die zweite Klemmbacke (110, 710) auseinander drückt; und
in der Freigabeposition die innere Klemmvorrichtung (104, 704, 1004) zumindest teilweise
ein mechanisches Spiel (103) zu der zumindest einen äußeren Klemmvorrichtung (102,
702, 1002) hat.
3. Transportanker (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, des Weiteren mit zumindest
einem der folgenden Merkmale:
die äußere Klemmvorrichtung (102) weist ferner ein Verbindungselement (134, 146) auf,
wobei die erste Klemmbacke (108) und die zweite Klemmbacke (110) über das Verbindungselement
(134, 146) miteinander verbunden sind;
die erste Klemmbacke (108) und/oder die zweite Klemmbacke (110) an einer Außenfläche
(115, 117) der ersten Klemmbacke (108) und/oder der zweiten Klemmbacke (110) weist
mindestens eine Verzahnung (114, 116) auf;
die äußere Klemmvorrichtung (102) weist ferner eine Ringfeder (176) auf, welche die
erste Klemmbacke (108) und die zweite Klemmbacke (110) zusammenzieht, wenn sich die
innere Klemmvorrichtung (104) in der Freigabeposition befindet;
die innere Klemmvorrichtung (102) und/oder die äußere Klemmvorrichtung (104) weist
zumindest eine Aufnahmeöffnung (172) auf, welche an einer Außenfläche (174) der inneren
Klemmvorrichtung (104) und/oder an einer Innenfläche der äußere Klemmvorrichtung (102)
ausgebildet ist, wobei von der Aufnahmeöffnung (172) ein Teil einer Kugel (170) aufgenommen
ist, wobei die Aufnahmeöffnung (172) vorzugsweise eine Nut ist, welche um die Längsachse
(L) herum verläuft, und wobei die Kugel (170) vorzugsweise in einem Käfig (168) gehalten
ist, welcher zumindest teileweise in der Nut (172) aufgenommen ist;
der Transportanker (700) weist ferner ein Gleitlager (888) auf, welches zwischen der
inneren Klemmvorrichtung (704) und der ersten Klemmbacke (708) und der zweiten Klemmbacke
(710) angeordnet ist, wobei die erste Klemmbacke (108) und die zweite Klemmbacke (110)
vorzugsweise jeweils eine stirnseitige Oberfläche (109, 111, 148, 150) aufweisen,
die entlang der Längsachse (L) miteinander bündig sind, und wobei zwischen den stirnseitigen
Oberflächen (109, 111, 148, 150) vorzugsweise ein Spalt (184) ausgebildet ist, über
den die erste Klemmbacke (108) und die zweite Klemmbacke (110) voneinander beabstandet
sind, wobei weiter bevorzugt eine Dichtung (186, 786), insbesondere eine Gummidichtung,
in dem Spalt (184) angeordnet ist, wobei die Dichtung (786) eine Gummidichtung ist
und wobei die Gummidichtung in dem Spalt (184) zwischen der ersten Klemmbacke (708)
und der zweiten Klemmbacke (710) angeordnet ist, wobei sich die Gummidichtung (786)
über eine Gesamtlänge der ersten Klemmbacke (708) und der zweiten Klemmbacke (710)
entlang der Längsachse (L) erstreckt;
wobei die erste Klemmbacke (108) und/oder die zweite Klemmbacke (110) zumindest eines
der folgenden Materialien aufweist: Stahl, insbesondere C15-Stahl, faserverstärkte
Kunststoffe, und Keramik.
4. Transportanker (1000) gemäß Anspruch 1, wobei
die zumindest eine äußere Klemmvorrichtung (1002) einen rohrförmigen, elastischen
Grundkörper (1003) aufweist, der in Umfangsrichtung eine Mehrzahl von starren Spreizelementen
(1005) verbindet, die in einer radialen Richtung des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers
(1003) ausgerichtet sind und von einer äußeren Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen
Grundkörpers (1003) radial nach außen vorstehen;
die Spreizelemente (1005) jeweils radial innere Flächen aufweisen, welche den Hohlraum
(112) definieren, zu dem die Form der inneren Klemmvorrichtung (1004) zumindest teilweise
komplementär ist; und
in der Klemmposition die innere Klemmvorrichtung (1004) mit den inneren Flächen der
jeweiligen Spreizelemente (1005) in Eingriff ist und die Spreizelemente (1005) radial
nach außen drückt.
5. Transportanker (1000) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, des Weiteren mit zumindest
einem der folgenden Merkmale:
der rohrförmige, elastische Grundkörper (1003) weist ein Elastomer auf, wobei er vorzugsweise
ein monolithischer Elastomerkörper ist, und der rohrförmige, elastische Grundkörper
(1003) ist stoffschlüssig mit den starren Spreizelementen verbunden;
eine innere Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers (1003) ist konvex;
und
eine äußere Mantelfläche des rohrförmigen, elastischen Grundkörpers (1003) ist konkav.
6. Transportanker (1000) gemäß Anspruch 4 oder 5, des Weiteren mit zumindest einem der
folgenden Merkmale:
die Spreizelemente (1005) sind mit Löchern (1006) perforiert und das Elastomer ist
in den Löchern (1006) vorhanden;
die Spreizelemente (1005) sind radial außen mit einem Profil (1007) versehen, vorzugsweise
mit einer Verzahnung, weiter bevorzugt mit einem Sägezahnprofil;
zumindest drei Spreizelemente (1005), bevorzugt zumindest vier Spreizelemente (1005)
sind vorhanden;
die Spreizelemente (1005) sind jeweils aus Blech ausgebildet; und
in der Freigabeposition die innere Klemmvorrichtung (1004) ein mechanisches Spiel
zu den inneren Flächen zumindest eines Teils der Mehrzahl der Spreizelemente (1005)
hat.
7. Transportanker (1000) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei
eine Bodenplatte (1008) an die innere Klemmvorrichtung (1004) befestigt ist, vorzugsweise
über eine Verschraubung, wobei die äußere Klemmvorrichtung (1002) auf der Bodenplatte
(1008) aufliegt.
8. Transportanker (1000) gemäß dem vorherigen Anspruch, des Weiteren mit zumindest einem
der folgenden Merkmale:
die Bodenplatte (1008) zentriert die innere Klemmvorrichtung (1004); und
die Bodenplatte (1008) weist radial außen ein Profil auf.
9. Transportanker (100, 1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend
ein Zentrierelement, welches an der äußeren Klemmvorrichtung (102, 1002) und/oder
der inneren Klemmvorrichtung (104, 1004) angeordnet ist und konfiguriert ist, die
innere Klemmvorrichtung (104, 1004) in Bezug auf die äußere Klemmvorrichtung (102,
1002) zu zentrieren, wobei das Zentrierelement vorzugsweise einen Zentrierstift (160,
164) aufweist, der an der inneren Klemmvorrichtung (104, 1004) angebracht ist, wobei
der Zentrierstift (152, 164) in einem Zentrierloch (166) der inneren Klemmvorrichtung
(104, 1004) aufgenommen ist.
10. Transportanker (100, 1000) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend
ein Vorspannungselement (162), welches die innere Klemmvorrichtung (104, 1004) in
Richtung der Klemmposition vorspannt, wobei das Vorspannungselement (162) vorzugsweise
eine Feder aufweist.
11. Transportanker (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner
ein Rückstellelement (132) aufweist, das mit der inneren Klemmvorrichtung (104) verbunden
ist und welches konfiguriert ist, bei einer Betätigung durch eine Bedienperson die
innere Klemmvorrichtung (104) von einer der Klemmposition oder der Freigabeposition
zu der anderen zu verschieben.
12. Transportanker (100, 1000) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Hohlraum
(112) und die innere Klemmvorrichtung (104, 1004) konusförmig sind.
13. Transportanker (100, 1000) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend
ein Warnsystem, welches eingerichtet ist, ein visuelles und/oder akustisches Signal
auszugeben, wenn sich die innere Klemmvorrichtung (104, 1004) in der Klemmposition
befindet.
14. Transportanker (100, 1000) nach einem der vorherigen Ansprüche ferner aufweisend
einen Sensor zum Messen einer durch Gegenstand verursachten Traglast wobei der Sensor
vorzugsweise zumindest einen optischen Dehnstreifen aufweist.
15. Transportanker (100, 1000) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Koppelelement
(106) in Bezug zu der inneren Klemmvorrichtung (104, 1004) um eine der Längsachse
(L) senkrechte Achse (A) schwenkbar gelagert ist.