[0001] Die Erfindung betrifft Markise mit einer Tuchwelle und einem darauf aufgewickelten
Beschattungselement, wobei die Tuchwelle in Tuchwellenlagern um ihre Achse drehbar
gelagert ist und das Beschattungselement beim Ausfahren des Beschattungselementes
in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes von der Tuchwelle abwickelbar ist und
wobei das Beschattungselement beim Einfahren des Beschattungselementes auf der Tuchwelle
aufgewickelt wird, wobei die Tuchwelle mittels eines an einem Ende axial in die Tuchwelle
eingeschobenen Rohrmotors elektromotorisch angetrieben wird und wobei die Tuchwelle
zumindest in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes vor- und zurückbewegbar gelagert
ist.
[0002] Derartige Markisen sind aus der
EP 0 745 742 B1, der
EP 1 835 089 B1 und der
EP 1 936 105 B1 bekannt. Nachteilig bei den bekannten Markisen ist es jedoch, dass die Montage der
Tuchwelle und insbesondere die Herstellung des elektrischen Anschlusses für den Rohrmotor
bei einer schwimmenden Lagerung der Tuchwelle sehr aufwändig ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und eine Markise anzugeben,
bei der auch bei einer schwimmend gelagerten Tuchwelle eine einfache Montage der Tuchwelle
und des Anschlusses des Rohrmotors ermöglicht ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Markise gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Besonders vorteilhaft bei der Markise mit einer Tuchwelle und einem darauf aufgewickelten
Beschattungselement, wobei die Tuchwelle in Tuchwellenlagern um ihre Achse drehbar
gelagert ist und das Beschattungselement beim Ausfahren des Beschattungselementes
in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes von der Tuchwelle abwickelbar ist und
wobei das Beschattungselement beim Einfahren des Beschattungselementes auf der Tuchwelle
aufgewickelt wird, wobei die Tuchwelle mittels eines an einem Ende axial in die Tuchwelle
eingeschobenen Rohrmotors elektromotorisch angetrieben wird und wobei die Tuchwelle
zumindest in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes vor- und zurückbewegbar gelagert
ist und der Tuchwelle zumindest eine Abstützung zugeordnet ist, an welcher der Tuchballen
zumindest bei vollständig aufgewickeltem Beschattungselement anliegt, ist es, dass
der Anschluss des Rohrmotors an ein Steuergerät und/oder an eine Stromversorgung durch
einen an der in Richtung auf eines der Tuchwellenlager axial äußeren Kopfseite des
Rohrmotors integrierten Stecker erfolgt, der im montierten Zustand mit einem an dem
Tuchwellenlager angeordneten Steckergegenstück eine Steckverbindung bildet, wobei
der Stecker und das Steckergegenstück im montierten Zustand gegenüber dem Tuchwellenlager
in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes vor- und zurückbewegbar sind.
[0006] Die Tuchwelle ist an beiden Enden schwimmend gelagert. Dadurch ist die Tuchwelle
zumindest in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes vor- und zurückbewegbar gelagert.
Damit ist im erfindungsgemäßen Sinn eine Verschiebbarkeit der Tuchwelle bezeichnet,
wobei die Bewegung der Tuchwelle zumindest eine Komponente entsprechend der Ausfahrrichtung
des Beschattungselementes aufweist. Im Fall einer Gelenkarmmarkise oder einer Wintergartenmarkise
kann diese Verschiebbarkeit der Tuchwelle in horizontaler Richtung oder in einer Richtung,
die eine horizontale Komponente aufweist, gegeben sein. Im Fall einer Senkrechtbeschattung
kann diese Verschiebbarkeit der Tuchwelle in vertikaler Richtung oder in einer Richtung,
die eine vertikale Komponente aufweist, gegeben sein.
[0007] An einem axialen Ende der Tuchwelle ist ein Rohrmotor in die Tuchwelle eingeschoben,
mittels dessen die Tuchwelle in Ausfahrrichtung zum Abwickeln des Beschattungselementes
von der Tuchwelle angetrieben wird und/oder mittels dessen die Tuchwelle in Einfahrrichtung
zum Aufwickeln des Beschattungselementes auf der Tuchwelle angetrieben wird.
[0008] Zur Herstellung einer Verbindung des Rohrmotors mit einer Stromversorgung und/oder
einem Steuergerät weist der Motorkopf einen Stecker auf, der mit einem Steckergegenstück
verbunden werden kann und der im montierten Zustand mit dem Steckergegenstück eine
Steckverbindung bildet. Bei dem Stecker an dem Motorkopf kann es sich um den Vaterstecker
handeln, und bei dem Steckergegenstück kann es sich um den Mutterstecker der Steckverbindung
handeln. Alternativ kann die Anordnung von Vaterstecker und Mutterstecker auch umgekehrt
sein.
[0009] Bei der Markise kann es sich um eine Gelenkarmmarkise oder eine Senkrechtbeschattung
oder um eine Wintergartenmarkise mit einem an Führungsschienen geführten Ausfahrprofil
handeln. Bei dem Beschattungselement kann es sich um ein Tuch wie ein Markisentuch
oder ein Fliegengitter, einen transparenten Behang, ein Rollo oder Stoff oder dergleichen
handeln.
[0010] Vorzugsweise handelt es sich bei der Markise um eine horizontal ausfahrbare Markise
oder unter einem insbesondere spitzen Winkel gegenüber der Horizontalen ausfahrbare
Markise, insbesondere eine Gelenkarmmarkise, oder um eine Senkrechtbeschattung. Ferner
können bei jeglichen Ausführungsformen seitliche Führungselemente, insbesondere Führungsschienen,
zur Führung des Beschattungselementes und/oder eines Ausfahrprofils angeordnet sein.
[0011] Dadurch, dass die Tuchwelle zumindest in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes
vor- und zurückbewegbar gelagert ist, kann die Position der Tuchwelle jeweils dem
Durchmesser des auf der Tuchwelle aufgewickelten Tuchballens angepasst werden, sodass
eine Abstützung der Tuchwelle auch bei einem teilweise oder vollständig abgewickelten
Beschattungselement möglich ist.
[0012] Dadurch ist es gewährleistet, dass der seinen Durchmesser beim Ein- und Ausfahren
der Beschattung ändernde Tuchballen, der auf der Tuchwelle aufgewickelt ist, stets
an der Abstützung anliegt und hierdurch die Tuchwelle gegen die Gewichtskraft und/oder
eine auf das Beschattungselement einwirkende Spannkraft abgestützt wird. Dadurch wird
einer Durchbiegung der Tuchwelle unabhängig vom Tuchballendurchmesser entgegengewirkt,
wodurch ein optimaler Tuchstand gewährleistet werden kann.
[0013] Die Abstützung kann durch ein zusätzliches Bauteil oder durch einen entsprechend
geformten Abschnitt eines die Tuchwelle aufnehmenden Gehäuses gebildet sein.
[0014] Vorzugsweise ist die Tuchwelle an ihren Enden in Gleitsteinen gelagert, die in Kulissenführungen
von Lagerträgern gleiten. Mittels einer derartigen Anordnung kann eine Verschiebbarkeit
der Tuchwelle auf eine einfache und verschleißarme Art und Weise ohne großen Montageaufwand
gewährleistet werden.
[0015] Insbesondere kann die Tuchwelle in Richtung auf ein Ausfahrprofil vor- und zurückbewegbar
sein, wobei die Tuchwelle an ihren Enden in Gleitsteinen gelagert sein kann, die in
Kulissenführungen von Lagerträgern gleiten. Das bedeutet, dass die Tuchwelle schwimmend
gelagert ist. Mittels einer derartigen schwimmenden Lagerung der Tuchwelle, bei der
die Tuchwelle in Richtung auf das Ausfahrprofil vor- und zurückbewegbar ist, ist es
gewährleistet, dass der seinen Durchmesser beim Ein- und Ausfahren der Markise ändernde
Tuchballen, der auf der Tuchwelle aufgewickelt ist, stets an einer Abstützung wie
beispielsweise einer Stützfläche anliegt und hierdurch die Tuchwelle gegen die Gewichtskraft
und/oder eine Spannkraft zur Gewährleistung eines optimalen Tuchstandes insbesondere
bei horizontal ausfahrenden Markisen abgestützt wird. Hierdurch wird einer Durchbiegung
der Tuchwelle unabhängig vom Tuchballendurchmesser entgegengewirkt, wodurch ein optimaler
Tuchstand gewährleistet werden kann.
[0016] Vorzugsweise bilden dabei an der äußeren Kopfseite des Rohrmotors der Stecker und
das Steckergegenstück im montierten Zustand den Gleitstein oder einen Abschnitt des
Gleitsteins. Der Stecker und das Steckergegenstück können somit im montierten Zustand
an der Motorseite der Tuchwelle den Gleitstein oder einen Teil des Gleitsteins bilden,
mittels dessen die Tuchwelle schwimmend gelagert ist. Hierzu sind der Stecker und
das Steckergegenstück entsprechend geometrisch gestaltet, sodass diese im montierten
Zustand den Gleitstein oder einen Teil des Gleitsteins bilden, der in einer Kulissenführung
des Lagerträgers gleitet und somit die Vor- und Zurückbewegbarkeit der Tuchwelle zumindest
in Ausfahrrichtung des Beschattungselementes ermöglicht.
[0017] Besonders bevorzugt ist das Steckergegenstück derart angeordnet, dass die Steckverbindung
zwischen dem Stecker und dem Steckergegenstück automatisch bei der Montage der Tuchwelle
herbeigeführt wird. Der Stecker an der axial äußeren Kopfseite des Rohrmotors und
das Steckergegenstück sind derart positioniert, dass das Einsetzen der Tuchwelle in
ihre Montageposition automatisch und zwingend das Einstecken des Steckers in das Steckergegenstück
bewirkt und hierdurch die Steckverbindung geschaffen wird.
[0018] Dabei kann der Stecker an der axial äußeren Kopfseite des Rohrmotors in axialer Richtung
orientiert sein oder aber um einen Winkel von insbesondere 90° gegenüber der Tuchwellenachse
abgewinkelt sein.
[0019] Im ersten Fall des axial orientierten Steckers wird die Tuchwelle schräg eingesetzt
und dann in axialer Richtung in die Montageposition gebracht, sodass beim Einsetzen
der Tuchwelle die Steckverbindung zwischen dem Stecker und dem Steckergegenstück geschaffen
wird.
[0020] Im zweiten Fall des in Bezug auf die Tuchwelle um 90° abgewinkelten Steckers wird
die Tuchwelle von vorne oder von unten in die Tuchwellenlager eingesetzt und bei diesem
Vorgang der Bewegung der Tuchwelle senkrecht zu ihrer Achse wird der Stecker an der
axial äußeren Kopfseite des Rohrmotors in das Steckergegenstück eingeschoben und die
Steckverbindung hergestellt.
[0021] Vorzugsweise weist der Stecker und/oder das Steckergegenstück zumindest einen Zentriervorsprung
auf, der bei der Montage in eine korrespondiere Ausnehmung am anderen Steckerteil
einfährt und eine automatische Zentrierung des Steckers gegenüber dem Steckergegenstück
bewirkt. Durch einen solchen Zentriervorsprung erfolgt eine automatische Zentrierung
und Positionierung von Stecker und Steckergegenstück bei der Montage der Tuchwelle.
[0022] Vorzugsweise sind der Stecker und das Steckergegenstück im montierten Zustand durch
zumindest eine im montierten Zustand automatisch in Eingriff kommende formschlüssige
Verbindung aneinander gesichert, insbesondere durch eine in eine Hinterschneidung
eingreifende Clipsverbindung aneinander gesichert.
[0023] Alternativ oder kumulativ können der Stecker und das Steckergegenstück im montierten
Zustand durch zumindest eine Sicherungsschraube aneinander gesichert sein. Durch eine
solche Sicherungsschraube wird eine feste Verbindung der Steckverbindung hergestellt
und gesichert.
[0024] Bevorzugt ist das Steckergegenstück schwimmend gelagert und weist eine auslenkbare
Kabelverbindung zu einem Steuergerät und/oder einer Stromversorgung auf, insbesondere
in Form eines Spiralkabels. Durch ein solches Spiralkabel kann eine sichere Kabelverbindung
zu einem Steuergerät und/oder einer Stromversorgung der schwimmend gelagerten Steckverbindung
gewährleistet werden, ohne dass Beschädigungen der Kabelverbindung infolge der auftretenden
Bewegungen zu befürchten sind.
[0025] Vorzugsweise ist das in Ausfahrrichtung vordere Ende des Beschattungselementes an
einem ausfahrbaren Ausfahrprofil befestigt.
[0026] Vorzugsweise weist die Markise ein Gehäuse auf, welches die Tuchwelle aufnimmt, wobei
das Gehäuse im eingefahrenen Zustand des Beschattungselementes von einem Ausfahrprofil
verschlossen wird. Damit wird nicht nur der optische Eindruck der Markise verbessert,
sondern auch der Schutz etwaiger Markisenelemente innerhalb des verschlossenen Gehäuses
vor Witterungsschäden und/oder Verschmutzung gewährleistet.
[0027] Besonders bevorzugt ist die Abstützung innerhalb eines Verstellbereiches verstellbar
und festlegbar, insbesondere an beliebiger Stelle innerhalb des Verstellbereiches
festlegbar, insbesondere kann die Abstützung innerhalb des Verstellbereiches in vertikaler
Richtung und/oder in horizontaler Richtung verstellbar sein.
[0028] Hierdurch wird es ermöglicht, die Abstützung innerhalb des Verstellbereichs zu verstellen
und festzulegen. Hierdurch kann die Position der Stützfläche dem Tuchballendurchmesser
angepasst werden. Im Sinne der Erfindung wird unter dem Begriff des Tuchballendurchmessers
der Durchmesser des auf der Tuchwelle vollständig aufgewickelten Beschattungselementes
verstanden. Je nach Ausfahrlänge und/oder Dicke des verwendeten Materials für das
Beschattungselement verändert sich der Tuchballendurchmesser. Durch eine Verstellung
und Festlegung der Stützfläche innerhalb des Verstellbereichs kann eine Anpassung
der Position der Stützfläche erfolgen. Dementsprechend kann durch eine optimale Positionierung
und Festlegung der Stützfläche ihre Funktionstüchtigkeit und die Abstützung der Tuchwelle
gewährleistet werden.
[0029] Dabei kann mittels entsprechender Befestigungselemente die Abstützung an beliebiger
Position innerhalb des Verstellbereiches festgelegt werden. Eine Verstellbarkeit kann
dabei stufenlos und/oder schrittweise möglich sein.
[0030] Dabei kann der Verstellbereich durch Verstellelemente wie Gewindebolzen und/oder
Schieber und/oder Kulissenführungen definiert sein. Dabei sind eine lineare Bewegung
und/oder eine Schwenkbewegung oder eine Superposition oder eine Aneinanderreihung
von Linearbewegung/en sowie Schwenkbewegung/en, insbesondere unterschiedlicher Krümmung
und insbesondere unterschiedlicher Krümmungsrichtung, umfasst. Hierdurch kann eine
Verstellbarkeit der Stützfläche in drei Dimensionen im Raum ermöglicht werden.
[0031] Vorzugsweise ist die Abstützung innerhalb des Verstellbereiches in horizontaler Richtung
verstellbar. Dabei ist insbesondere eine Verstellbarkeit in einer Richtung mit zumindest
einer horizontalen Komponente umfasst.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abstützung innerhalb des Verstellbereiches
in vertikaler Richtung verstellbar. Dabei ist insbesondere eine Verstellbarkeit in
einer Richtung mit zumindest einer vertikalen Komponente umfasst.
[0033] Vorzugsweise wird die Abstützung von einem oder mehreren Stützflächenträgern getragen.
Insbesondere können der eine oder mehrere Stützflächenträger beispielsweise an der
Innenseite eines Gehäuses oder an einem anderen tragenden Teil der Markise wie beispielsweise
einem Tragrohr und/oder Konsolen angeordnet sein.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Abstützung in Form einer
Stützfläche parallel zur Drehachse der Tuchwelle über die ganze Länge oder einen Teil
der Länge der Tuchwelle oder mehrere Abschnitte der Tuchwelle. Mit der Länge der Tuchwelle
ist dabei die Erstreckung der Tuchwelle in axialer Richtung der Tuchwellenachse gemeint.
Insbesondere kann die Stützfläche einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Auch
kann die Länge der Stützfläche sich über die axiale Erstreckung der Tuchwelle hinaus
erstrecken. Vorzugsweise entspricht die Länge der Stützfläche in axialer Richtung
zumindest dem Maß des aufgewickelten Tuchballens in der Dimension in Richtung parallel
zur Tuchwellenachse. Diese Dimension des Tuches wird üblicherweise als Breite der
Beschattung bezeichnet.
[0035] Vorzugsweise erstreckt sich die Abstützung in Form einer Stützfläche in Umfangsrichtung
über einen Winkel von bis zu 30° oder über 30° der Tuchwelle, insbesondere bis zu
60° oder bis zu 90° oder bis zu 120°. Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Stützung
der Tuchwelle erreicht.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Stützfläche eine oder mehrere reibungsmindernde
Einlage/n und/oder eine oder mehrere reibungsmindernde Auflage/n und/oder eine oder
mehrere reibungsmindernde Beschichtung/en auf. Durch derartige reibungsmindernde Einlagen
und/oder Auflagen und/oder Beschichtung der Stützfläche wird die Haftreibung zwischen
dem Beschattungselement und der Stützfläche verringert. Hierdurch wird das Gleiten
des Tuchballens über die Stützfläche beim Drehen der Tuchwelle erleichtert. Hierdurch
wird einer Faltenbildung beim Auf- und Abwickeln des Beschattungselementes entgegengewirkt.
[0037] Insbesondere können sich derartige reibungsmindernde Einlagen und/oder Auflagen und/oder
Beschichtungen über die gesamte Fläche der Stützfläche erstrecken oder in Teilbereichen
der Stützfläche angeordnet sein. Insbesondere können derartige reibungsmindernde Einlagen
und/oder Auflagen und/oder Beschichtungen streifenförmig parallel und/oder senkrecht
zur Tuchwellenachse verlaufend ausgebildet sein.
[0038] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht auf den Steckerbereich des Motorkopfes,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Steckerbereiches des Motorkopfes.
[0039] Figur 1 zeigt eine schematische Vorderansicht auf den Steckerbereich des Motorkopfes
15 des Rohrmotors 10 der Markise und Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Steckerbereiches
des Motorkopfes 15 des Rohrmotors 10 der Markise.
[0040] An der axial äußeren Kopfseite des Rohrmotors 10 ist ein als Vaterstecker ausgebildeter
Stecker 11 angeordnet, dessen Steckbereich um 90° gegenüber der Achse des Rohrmotors
10 abgewinkelt ist. Dieser Stecker 11 wird in das als Mutterstecker ausgebildete Steckergegenstück
21 eingesetzt und hierdurch die Steckverbindung geschaffen, um den Rohrmotor 10 über
die Steckverbindung mit einem Steuergerät und/oder einer Stromversorgung zu verbinden.
[0041] Das Steckergegenstück 21 ist über ein auslenkbares Spiralkabel 22 mit einem Anschlusspunkt
23 verbunden, um eine Verbindung zu einem Steuergerät und/oder einer Stromversorgung
herzustellen.
[0042] Stecker 11 und Steckergegenstück 21 sind derart positioniert, sodass beim Einbau
der nicht dargestellten Tuchwelle der Markise mit dem an einem Ende der Tuchwelle
eingeschobenen Rohrmotor 10 die Steckerverbindung zwischen dem an der axial äußeren
Kopfseite des Rohrmotors 10 angeordneten Stecker 11 und dem Steckergegenstück 21 automatisch
hergestellt wird. Eine automatische Zentrierung von Stecker 11 und dem Steckergegenstück
21 wird durch einen am Steckergegenstück angeordneten Zentriervorsprung 24 herbeigeführt,
der in eine entsprechende Ausnehmung 14 am Stecker einfährt und den Stecker 11 hierdurch
bei der Montage der Tuchwelle automatisch gegenüber dem Steckergegenstück 21 ausrichtet.
[0043] Nach erfolgter Herstellung der Steckverbindung wird seitlich eine Sicherungsschraube
wie durch den Pfeil 30 angedeutet eingeschraubt und der Stecker 11 hierdurch am Steckergegenstück
21 gesichert. Das Stecker 11 weist eine seitliche Bohrung zum Einsetzen der Sicherungsschraube
auf, die im montierten Zustand in einen Vorsprung 25 am Steckergegenstück 21 eingeschraubt
ist und den Stecker 11 durchgreift. Der Stecker 11 weist hierzu eine entsprechende
Ausnehmung auf, in die der Vorsprung 25 des Steckergegenstücks 21 zur Aufnahme der
Sicherungsschraube eingreift.
[0044] Nach der Herstellung der Steckverbindung zwischen dem Stecker 11 und dem Steckergegenstück
21 ist die Steckverbindung schwimmend gelagert, das heißt dass die hergestellte Steckverbindung
in Ausfahrrichtung A des nicht dargestellten Beschattungselementes der Markise wie
durch den Doppelpfeil 30 dargestellt vor- und zurückbewegbar. Geführt wird die verschiebbare
Lagerung durch die obere Kopfplatte 41 und die untere Adaptersicherung 42, in welcher
die verschiebbare Steckverbindung schwimmend gelagert ist. In der Darstellung nach
Figur 1 sind die obere Kopfplatte 41 und die untere Adaptersicherung 42 herausgezogen
dargestellt, in der Endmontageposition sind diese aneinander montiert und bilden eine
geschlossene Führung ohne Zwischenspalten.
[0045] In Figur 2 ist die Seitenansicht des Steckerbereiches des Motorkopfes 15 des Rohrmotors
10 der Markise dargestellt. Erkennbar ist die Herstellung der Montage der Steckverbindung.
Stecker 11 und Steckergegenstück 21 sind derart positioniert, sodass beim Einbau der
nicht dargestellten Tuchwelle der Markise mit dem an einem Ende der Tuchwelle eingeschobenen
Rohrmotor 10 die Steckerverbindung zwischen dem an der axial äußeren Kopfseite des
Rohrmotors 10 angeordneten Stecker 11 und dem Steckergegenstück 21 automatisch hergestellt
wird. Hierzu wird die Tuchwelle mit dem vormontierten Rohrmotor 10 senkrecht zur Tuchwellen
Achse gegen die Ausfahrrichtung A in die Tuchwellenlager eingeschoben und hierdurch
automatisch der Stecker 11 mit dem Steckergegenstück 21 verbunden. Der Steckbereich
des Steckers 11 ist hierzu um 90° gegenüber der Tuchwellenachse abgewinkelt.
[0046] Durch die schwimmende Lagerung der Steckverbindung wird die Vor- und Zurückbewegbarkeit
der Tuchwelle und eine durchgehende Abstützung der Tuchwelle ermöglicht, um einer
Durchbiegung der Tuchwelle entgegenzuwirken.
[0047] Die obere Kopfplatte 41 und die untere Adaptersicherung 42 bilden somit eines der
beiden Tuchwellenlagern, in denen die Tuchwelle schwimmend gelagert ist. Der Stecker
11 und das Steckergegenstück bilden einen Teil des Gleitsteines, mittels dessen die
Tuchwelle in einer Kulissenführung eines Lagerträgers schwimmend gelagert ist. Die
wesentliche Last wird vom Motorkopf 15 aufgenommen, der ferner das Drehmoment zum
Fundament abträgt. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Steckverbindung über die
Nutzungsdauer der Markise nicht beschädigt wird.
1. Markise mit einer Tuchwelle und einem darauf aufgewickelten Beschattungselement, wobei
die Tuchwelle in Tuchwellenlagern um ihre Achse drehbar gelagert ist und das Beschattungselement
beim Ausfahren des Beschattungselementes in Ausfahrrichtung (A) des Beschattungselementes
von der Tuchwelle abwickelbar ist und wobei das Beschattungselement beim Einfahren
des Beschattungselementes auf der Tuchwelle aufgewickelt wird, wobei die Tuchwelle
mittels eines an einem Ende axial in die Tuchwelle eingeschobenen Rohrmotors (10)
elektromotorisch angetrieben wird und wobei die Tuchwelle zumindest in Ausfahrrichtung
(A) des Beschattungselementes vor- und zurückbewegbar gelagert ist und der Tuchwelle
zumindest eine Abstützung zugeordnet ist, an welcher der Tuchballen zumindest bei
vollständig aufgewickeltem Beschattungselement anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss des Rohrmotors (10) an ein Steuergerät und/oder an eine Stromversorgung
durch einen an der in Richtung auf eines der Tuchwellenlager axial äußeren Kopfseite
des Rohrmotors (10) integrierten Stecker (11) erfolgt, der im montierten Zustand mit
einem an dem Tuchwellenlager angeordneten Steckergegenstück (21) eine Steckverbindung
bildet, wobei der Stecker (11) und das Steckergegenstück (21) im montierten Zustand
gegenüber dem Tuchwellenlager in Ausfahrrichtung (A) des Beschattungselementes vor-
und zurückbewegbar sind.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tuchwelle an ihren Enden in Gleitsteinen gelagert ist, die in Kulissenführungen
von Lagerträgern gleiten.
3. Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der äußeren Kopfseite des Rohrmotors (10) der Stecker (11) und das Steckergegenstück
(21) im montierten Zustand den Gleitstein oder einen Abschnitt des Gleitsteins bilden.
4. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergegenstück (21) derart angeordnet ist, dass die Steckverbindung zwischen
dem Stecker (11) und dem Steckergegenstück (21) automatisch bei der Montage der Tuchwelle
herbeigeführt wird.
5. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (11) und/oder das Steckergegenstück (21) zumindest einen Zentriervorsprung
(24) aufweist, der bei der Montage in eine korrespondiere Ausnehmung (14) am anderen
Steckerteil einfährt und eine automatische Zentrierung des Steckers (11) gegenüber
dem Steckergegenstück (21) bewirkt.
6. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (11) und das Steckergegenstück (21) im montierten Zustand durch zumindest
eine im montierten Zustand automatisch in Eingriff kommende formschlüssige Verbindung,
insbesondere eine in eine Hinterschneidung eingreifende Clipsverbindung, aneinander
gesichert sind.
7. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (11) und das Steckergegenstück (21) im montierten Zustand durch zumindest
eine Sicherungsschraube aneinander gesichert sind.
8. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergegenstück (21) schwimmend gelagert ist und eine auslenkbare Kabelverbindung
zu einem Steuergerät und/oder einer Stromversorgung aufweist, insbesondere in Form
eines Spiralkabels (22).
9. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in Ausfahrrichtung vordere Ende des Beschattungselementes an einem ausfahrbaren
Ausfahrprofil befestigt ist.
10. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Markise ein Gehäuse aufweist, welches die Tuchwelle aufnimmt, wobei das Gehäuse
im eingefahrenen Zustand des Beschattungselementes von einem Ausfahrprofil verschlossen
wird.
11. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung innerhalb eines Verstellbereiches verstellbar und festlegbar ist,
insbesondere an beliebiger Stelle innerhalb des Verstellbereiches festlegbar ist,
insbesondere dass die Abstützung innerhalb des Verstellbereiches in vertikaler Richtung
und/oder in horizontaler Richtung verstellbar ist.
12. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstützung in Form einer Stützfläche parallel zur Drehachse der Tuchwelle
über die ganze Erstreckung oder einen Teil der Erstreckung des Beschattungselementes
oder mehrere Abschnitte des Beschattungselementes erstreckt.
13. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstützung in Form einer Stützfläche in Umfangsrichtung über einen Winkel
von bis zu 30° oder über 30° der Tuchwelle, insbesondere bis zu 60° oder bis zu 90°
oder bis zu 120° erstreckt.
14. Markise nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung in Form einer Stützfläche eine oder mehrere reibungsmindernde Einlage/n
und/oder eine oder mehrere reibungsmindernde Auflage/n und/oder eine oder mehrere
reibungsmindernde Beschichtung/en aufweist.