[0001] Die Erfindung betrifft eine Statorvorrichtung zur Anordnung innerhalb eines vorgegebenen
Turbinengehäuses einer Strömungsmaschine, ein Verbindungssystem sowie eine zugehörige
Strömungsmaschine. Die Statorvorrichtung kann insbesondere radial innenliegend zum
Turbinengehäuse angeordnet werden. Die Statorvorrichtung weist an deren radialer Außenseite
ein axial vorderes Verbindungselement mit einer der vorderen Aufnahmefläche des Turbinengehäuses
zugehörigen, nach radial innen gerichteten, vorderen Verbindungsfläche und ein axial
hinteres Verbindungselement mit einer der hinteren Aufnahmefläche des Turbinengehäuses
zugehörigen, nach radial außen gerichteten, hinteren Verbindungsfläche auf.
[0002] Das Verbindungssystem umfasst ein ringförmiges Turbinengehäuse, welches eine Mittelachse,
eine Radialrichtung und eine Umfangsrichtung definiert. Das Turbinengehäuse weist
an dessen radialer Innenseite eine axial vordere Aufnahme mit einer radial nach außen
gerichteten, vorderen Aufnahmefläche und eine axial hintere Aufnahme mit einer radial
nach innen gerichteten, hinteren Aufnahmefläche auf.
[0003] Eine Turbine, welche einer Brennkammer der Strömungsmaschine in Strömungsrichtung
folgt, kann samt ihren Komponenten durch die Heißgasströmung einer hohen thermischen
und mechanischen Belastung ausgesetzt sein. Bei einer in Umfangsrichtung breiten Statorvorrichtung
kann es vorkommen, dass sich die Verbindungselemente, insbesondere deren Verbindungsflächen
zum Verbinden mit den Aufnahmeflächen, in einem Heißzustand der Strömungsmaschine,
entwölben bzw. entkrümmen, sodass eine jeweilige Krümmung aufgeweitet wird. Infolge
des radialen Temperaturgradienten, insbesondere einem Temperaturunterschied zwischen
den Aufnahmen und den Verbindungselementen kann es somit vorkommen, dass sich die
Aufnahmeflächen und die Verbindungsflächen nicht vollständig in Umfangsrichtung kontaktieren,
sondern sich lediglich lokal kontaktieren, sodass Lücken zwischen den besagten Flächen
entstehen. Eine Dichtwirkung des Verbindungssystems kann dadurch für die Strömungsmaschine
unzureichend sein. Darüber hinaus kann der mangelnde Kontakt der besagten Flächen
einen negativen Effekt auf die Steifigkeit in Bezug auf die gekoppelte Schwingung
des Verbindungssystems haben.
[0004] Es sind Lösungen bekannt, welche in Umfangsrichtung schmale Statorvorrichtungen verwenden,
sodass die Entwölbung reduziert ist. Jedoch sind dadurch nachteilig mehr Einzelteile
notwendig, sodass ein Verfahren zum Verbinden der Einzelteile ineffizienter ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Statorvorrichtung, ein
Verbindungsystem für eine Strömungsmaschine und eine Strömungsmaschine bereitzustellen,
sodass in einem Heißzustand der Strömungsmaschine eine verbesserte Dichtwirkung und
eine höhere Steifigkeit erzielt werden kann.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende
Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
[0007] Durch einen Aspekt der Erfindung ist eine Statorvorrichtung zur Anordnung in einem
vorgegebenen Turbinengehäuse einer Strömungsmaschine bereitgestellt, wobei die Statorvorrichtung
an deren radialer Außenseite ein axial vorderes Verbindungselement mit einer radial
nach innen gerichteten, vorderen Verbindungsfläche zum Verbinden mit einer vorderen
Aufnahmefläche des Turbinengehäuses, und ein axial hinteres Verbindungselement mit
einer radial nach außen gerichteten, hinteren Verbindungsfläche zum Verbinden mit
einer hinteren Aufnahmefläche des Turbinengehäuses aufweist, wobei die hintere Verbindungsfläche
in Umfangsrichtung exzentrisch zur hinteren Aufnahmefläche vorgekrümmt ist, das hintere
Verbindungselement einen hinteren, sich von einer Plattform der Statorvorrichtung
im Wesentlichen geradlinig weg erstreckenden Stegabschnitt aufweist, welcher an dessen
radial äußerem Ende die hintere Verbindungsfläche ausbildet; und der Stegabschnitt
an dessen radial äußerem Ende entlang der Umfangsrichtung verteilte, axial erstreckende
Vorsprünge zur radialen Sicherung der Statorvorrichtung an dem Turbinengehäuse aufweist.
[0008] Das Turbinengehäuse ist insbesondere vorgegeben und damit keine Komponente der erfindungsgemäßen
Statorvorrichtung. Die Statorvorrichtung ist insbesondere dazu geeignet und darauf
abgestimmt, innerhalb des Turbinengehäuses angeordnet bzw. in das Turbinengehäuse
eingebaut zu werden. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Statorvorrichtung in
Umfangsrichtung lediglich abschnittsweise bzw. segmentweise, also nicht vollumfänglich
ausgebildet ist. Vielmehr kann es vorgesehen sein, dass mehrere Statorvorrichtungen
in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet werden.
[0009] Insbesondere dadurch, dass die hintere Verbindungsfläche im Kaltzustand exzentrisch
vorgekrümmt ist, kann sich diese in einem eingebauten Zustand innerhalb des Turbinengehäuses
vorteilhaft im Heißzustand derart entwölben, dass diese konzentrisch mit der hinteren
Aufnahmefläche gekrümmt ist. Somit kann erreicht werden, dass die hintere Verbindungsfläche
im eingebauten Zustand in Umfangsrichtung im Wesentlichen vollständig an der hinteren
Aufnahmefläche flächig anliegen. Somit wird zwischen der hinteren Aufnahmefläche und
der zugehörigen, flächig kontaktierenden hinteren Verbindungsfläche eine Dichtwirkung
deutlich verbessert. Insbesondere können die Aufnahmen und die jeweils zugehörigen
Verbindungselemente zumindest an den Kontaktflächen, also den Verbindungs- und Aufnahmeflächen,
formschlüssig verbunden sein. Dies macht die Verbindung zwischen dem Turbinengehäuse
und der Statorvorrichtung im Heißzustand in Bezug auf Schwingungen steif, sodass vorteilhaft
diese Verbindnung in einem Langzeitbetrieb äußerst robust und wartungsarm sein kann.
[0010] Insbesondere kann die Statorvorrichtung im eingebauten Zustand aufgrund der auftreffenden
Heißgasströmung eine axiale Kraft auf die Statorvorrichtung ausgesetzt sein, sodass
sich die radial außen verbundene Statorvorrichtung entsprechend eines einseitig eingespannten
Biegeträgers verhalten kann. Daraus folgt, dass auf das axial vordere Verbindungselement
ein radial nach innen gerichtete Kraft wirken kann. Vorteilhafterweise wird durch
die vordere Verbindungsfläche auf die vordere Aufnahmefläche gepresst, sodass neben
der formschlüssigen Verbindung eine kraftschlüssige Verbindung bestehen kann. Entsprechend
kann auf das axial hintere Verbindungselement ein radial nach außen gerichtete Kraft
wirken, sodass vorteilhaft die hintere Verbindungsfläche auf die hintere Aufnahmefläche
gepresst wird und neben der formschlüssigen Verbindung eine kraftschlüssige Verbindung
bestehen kann. Dies kann die Steifigkeit des Verbindungssystems weiter verbessern,
sodass die Steifigkeit des Verbindungssystems im Heißzustand in Bezug auf Schwingungen
vorteilhaft weiter verbessert werden kann und verbessert in einem Langzeitbetrieb
äußerst robust und wartungsarm sein kann.
[0011] Es kann also in einem eingebauten Zustand vorgesehen sein, dass zum Verbinden des
Turbinengehäuses mit der Statorvorrichtung sich zumindest die hintere Aufnahmefläche
und die hintere Verbindungsfläche im Kaltzustand lediglich bereichsweise, jedoch im
Heißzustand flächig und abdichtend kontaktieren.
[0012] Insbesondere kann es im eingebauten Zustand vorgesehen sein, dass die exzentrischen,
hinteren Verbindungsflächen im Wesentlichen vollständig, insbesondere außerhalb der
Vorsprünge vollständig, durch das Stegelement unterstützt sind. Eine Lastübertragung
von der Statorvorrichtung kann somit vorteilhaft im Wesentlichen oder vollständig
im Bereich der Unterstützung in das Turbinengehäuse erfolgen, sodass vorteilhaft weniger
Spannungen aufgrund reduzierter Biegelasten hervorgerufen werden. Insbesondere kann
eine gleichmäßige Aufnahmesteifigkeit des Stegabschnittes in der Umfangsrichtung betrachtet
vorgesehen sein, sodass die Lasten gleichmäßig übertragen werden können. Insbesondere
ist es vorgesehen, dass die Vorsprünge aufgrund ihrer Abmessungen und Form, insbesondere
im Vergleich zu einer durchgehenden Schiene, weich genug sind, um keine Radiallasten
aufzunehmen, insbesondere dadurch, da diese verformbar sein können und somit in radialer
Richtung ausweichen können.
[0013] Die Statorvorrichtung kann insbesondere in das Turbinengehäuse eingebracht und verbunden,
insbesondere eingehängt oder eingehakt werden, sowie mittels ein entsprechendes Sicherungsmittels
der Verbindungsvorrichtung in dessen Lage gesichert werden. Insbesondere können mehrere
Statorvorrichtungen innenliegend zum Turbinengehäuse in Umfangsrichtung nebeneinander
angeordnet sein, sodass das Turbinengehäuse vollumfänglich mit Statorvorrichtungen
verbunden sein kann. Beispielsweise kann eine Statorvorrichtung ein Kreissegment mit
einem Mittelpunktswinkel von 30° abdecken, sodass das Turbinengehäuse beispielsweise
mit 12 Statorvorrichtungen verbunden sein kann.
[0014] Unter der Statorvorrichtung kann insbesondere ein feststehendes Bauteil verstanden
werden, insbesondere wenn es auch einen Rotor gibt. Die Statorvorrichtung kann beispielsweise
dazu ausgebildet sein, die Heißgasströmung mit einem bestimmten Drall auf die Rotoren
zu lenken. Beispielsweise kann die Statorvorrichtung als Leitschaufel, Leitschaufelsegment
bzw. Leitschaufelcluster oder als Outer-Air-Seal ausgebildet sein.
[0015] Insbesondere definiert die Ringform des Turbinengehäuses die Mittelachse, welche
sich zentrisch innerhalb des Ringes in Strömungsrichtung erstreckt. Die Mittelachse
des Turbinengehäuses kann insbesondere einer Mittelachse der Strömungsmaschine entsprechen.
Unter "axial" ist insbesondere in Bezug zu der Mittelachse zu verstehen, wobei unter
"axial vorne" näher zu einem Einlass für die Heißgasströmung des Turbinengehäuses
zu verstehen ist. Des Weiteren definiert die Ringform die Radialrichtung bzw. eine
Vielzahl von Radialrichtungen, welche von der Mittelachse ausgehend sich senkrecht
zur Mittelachse, insbesondere orthogonal zur Ringform, erstreckt. Unter "radial" ist
insbesondere in Bezug zu der Radialrichtung zu verstehen, wobei unter "radial innen"
näher zur Mittelachse zu verstehen ist. Unter "nach radial innen gerichtet" ist insbesondere
in Richtung der Mittelachse, zumindest im Wesentlichen und nicht zwingend parallel
zur Radialrichtung, zu verstehen. Weiterhin definiert die Ringform die Umfangsrichtung,
welche sich senkrecht zur Mittelachse und senkrecht zur Radialrichtung erstreckt.
Unter "umfänglich" ist insbesondere in Bezug zu der Umfangsrichtung zu verstehen.
[0016] Die Kontaktflächen können insbesondere eine Haupterstreckungsrichtung in Umfangsrichtung
aufweisen, welche sich insbesondere entsprechend der radial äußeren Breite der Statorvorrichtung
in der Umfangsrichtung breit erstreckt. Somit kann eine Dichtwirkung auf der gesamten
Breite gegeben sein.
[0017] Insbesondere können die vordere Aufnahmefläche und/oder die hintere Aufnahmefläche
in Umfangsrichtung konzentrisch in Bezug auf die Mittelachse gekrümmt sein. Dies bedeutet,
dass ein Krümmungsmittelpunkt insbesondere auf der Mittelachse liegen kann. Ein entsprechender
Krümmungsradius der vorderen Aufnahmefläche kann sich hingegen von einem entsprechenden
Krümmungsradius der hinteren Aufnahmefläche unterscheiden. Insbesondere können die
Aufnahmeflächen in einem Herstellungsschritt gemeinsam gedreht und/oder geschliffen
sein.
[0018] Unter "exzentrisch" ist insbesondere zu verstehen, dass jeweilige Krümmungen in Umfangsrichtung
keinen gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt bzw. keine jeweiligen Mittelpunkte, deren
Verbindungslinie parallel zu der Mittelachse ist, aufweisen.
[0019] Unter der radialen Sicherung der Statorvorrichtung an dem Turbinengehäuse kann insbesondere
verstanden werden, dass die Statorvorrichtung vor einem Herausfallen oder Abrutschen
von dem Turbinengehäuse in radialer Richtung gesichert werden kann.
[0020] Zumindest die hintere Verbindungsfläche ist in Umfangsrichtung vorgekrümmt. Unter
"vorkrümmen" kann verstanden werden, dass diese in dem Kaltzustand eine vorbestimmte
Krümmung aufweist. Vorzugsweise kann sich die vorbestimmte Krümmung von dem Kaltzustand
in den Heißzustand ändern. Insbesondere ist die hintere Verbindungsfläche in Umfangsrichtung
in einem Heißzustand konzentrisch zur hinteren Aufnahmefläche gekrümmt. Die Verbindungsflächen
können auch als Anlageflächen oder Stützflächen bezeichnet werden, welche insbesondere
eine Dichtfunktion haben.
[0021] Der Stegabschnitt erstreckt sich im Wesentlichen geradlinig, insbesondere radial,
von einer Plattform der Statorvorrichtung nach außen weg. Unter "im Wesentlichen"
ist hierbei zu verstehen, dass der Stegabschnitt sich hierbei nicht zwingen parallel
zur Radialrichtung erstrecken muss. Der Stegabschnitt kann sich darüber hinaus, insbesondere
hauptsächlich, in der Umfangsrichtung erstrecken. Insbesondere erstreckt sich der
Stegabschnitt in der im Wesentlichen radialen Richtung des Stegabschnittes geradlinig.
Unter "geradlinig" kann insbesondere verstanden werden, dass der Stegabschnitt im
Wesentlichen I-förmig ausgebildet sein kann. Insbesondere ist der Stegabschnitt nicht
L-förmig oder hakenförmig ausgebildet. Beispielsweise kann "geradlinig" derart definiert
sein, dass ein radial inneres Ende des Stegabschnittes, welcher mit der Plattform
verbunden ist, über eine gedachte, vollständig innerhalb des Stegabschnittes liegenden
Geraden mit einem distalen Ende des Stegabschnittes verbunden werden kann. Insbesondere
kann der Stegabschnitt eine axiale Dicke aufweisen, wobei eine axiale Erstreckung
der hinteren Verbindungsfläche kleiner oder gleich der Dicke des Stegabschnitts ist.
[0022] Der Stegabschnitt kann insbesondere als Tragwand, insbesondere als hintere Tragwand
der Statorvorrichtung bezeichnet werden und/oder als solche ausgebildet sein. Die
Verbindungselemente können insbesondere als Halteelemente bezeichnet werden.
[0023] Der Stegabschnitt weist an dessen radial äußeren Ende, insbesondere an einer axial
vorderen oder axial hinteren Seitenfläche des Endes bzw. eines radial äußeren Endbereiches
die axial erstreckenden Vorsprünge auf, welche entlang der Umfangsrichtung verteilt
sind. Insbesondere können die Vorsprünge in Umfangsrichtung quasi lokal bzw. punktuell
ausgebildet sein. Ein Vorsprung an sich ist entsprechend nicht entlang der Umfangsrichtung
ausgebildet, entspricht also keiner Schiene oder dergleichen. Vielmehr weisen die
Vorsprünge in der Umfangsrichtung einen entsprechenden Abstand zueinander auf, sodass
zwischen den Vorsprüngen der Stegabschnitt keinen Vorsprung aufweist. Beispielsweise
kann der Stegabschnitt jeweils in einem in Umfangsrichtung äußeren Bereich des Stegabschnittes
einen Vorsprung, also zwei Vorsprünge aufweisen. Insbesondere können mehrere Vorsprünge
gleichmäßig verteilt sein. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine Erstreckung
eines jeweiligen Vorsprunges in Umfangsrichtung kleiner ist als eine Erstreckung des
Vorsprunges in Axialrichtung. Beispielsweise kann eine Erstreckung des Vorsprunges
in Umfangsrichtung etwa 80 %, 60 %, 50 %, 40 %, 30 %, 20 % oder 10 % der Erstreckung
in Axialrichtung entsprechen. Bei solchen lokalen Vorsprüngen kann vorteilhaft die
für die Radialsicherung nach radial innen gerichtete Anlagefläche, welche toleranzbedingt
geschliffen sein muss, wesentlich leichter geschliffen werden.
[0024] Die Vorsprünge haben gegenüber einer im Umfangsrichtung erstreckenden Schiene bzw.
eines L-förmigen Hakens statt dem Stegabschnitt den Vorteil, dass diese weniger Material
beanspruchen. Somit kann das Verbindungssystem vorteilhaft leichter ausgebildet werden.
Insbesondere kann dadurch eine Leistungsdichte der Strömungsmaschine erhöht werden,
sodass die Strömungsmaschine effizienter ist.
[0025] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die vordere Verbindungsfläche in Umfangsrichtung
exzentrisch zur vorderen Aufnahmefläche vorgekrümmt ist. Insbesondere dadurch, dass
die hintere und die vordere Verbindungsfläche im Kaltzustand exzentrisch vorgekrümmt
sind, können sich diese im eingebauten Zustand vorteilhaft im Heißzustand derart entwölben,
dass diese konzentrisch mit den zugehörigen Aufnahmeflächen gekrümmt sind. Insbesondere
ist die vordere Verbindungsfläche in Umfangsrichtung in einem Heißzustand konzentrisch
zur vorderen Aufnahmefläche gekrümmt. Somit kann erreicht werden, dass die Verbindungsflächen
in Umfangsrichtung im Wesentlichen vollständig an den Aufnahmeflächen flächig anliegen.
Somit wird zwischen den Aufnahmeflächen und den flächig kontaktierenden Verbindungsflächen
eine Dichtwirkung deutlich verbessert.
[0026] Eine Ausführungsform sieht vor, dass der Stegabschnitt zwei oder drei Vorsprünge
aufweist. Der Stegabschnitt kann auch mehr als drei, insbesondere vier, fünf, oder
sechs Vorsprünge aufweisen. Diese können insbesondere beabstandet zueinander ausgebildet
sein. Vorzugsweise kann ein erster Vorsprung an bzw. nahe an einem ersten Umfangsende
des Stegabschnitts ausgebildet sein, sowie ein zweiter Vorsprung an bzw. nahe an einem
zweiten Umfangsende. Ein optionaler, dritter Vorsprung kann insbesondere zwischen
dem ersten Vorsprung und dem zweiten Vorsprung, vorzugsweise mittig, ausgebildet sein.
Dadurch kann die Statorvorrichtung an dem Turbinengehäuse, insbesondere in radialer
Richtung, gesichert werden, wobei vorteilhaft Material und Gewicht gegenüber einer
durchgängigen Halteschiene in Umfangsrichtung eingespart werden kann. Bei solchen
lokalen Vorsprüngen kann vorteilhaft die für die Radialsicherung nach radial innen
gerichtete Anlagefläche, welche toleranzbedingt geschliffen sein muss, wesentlich
leichter geschliffen werden, insbesondere, wenn sich die Vorsprünge nahe der Umfangsenden
befinden und damit leicht zugänglich sind. Vorteilhaft ist zudem, dass die Anlageflächen
der Vorsprünge linear schleifbar sind, d.h. keine gekrümmte Fläche erforderlich ist.
[0027] Eine Ausführungsform sieht vor, dass sich die Vorsprünge nach axial vorne erstrecken
und in entlang der Umfangsrichtung verteilte Haken der hinteren Aufnahme zur radialen
Sicherung eingreifen. Mit anderen Worten kann zu jedem der Vorsprünge ein komplementär
ausgebildeter Haken vorgesehen sein. Insbesondere können die Haken in Umfangsrichtung
quasi lokal bzw. punktuell ausgebildet sein. Ein Haken an sich ist entsprechend nicht
entlang der Umfangsrichtung ausgebildet, entspricht also keiner Schiene oder dergleichen.
Vielmehr weisen die Haken in der Umfangsrichtung einen entsprechenden Abstand zueinander
auf, sodass zwischen den Haken die hintere Aufnahme keinen Haken aufweist. Beispielsweise
kann die hintere Aufnahme jeweils in einem in Umfangsrichtung äußeren Bereich der
hinteren Aufnahme einen Haken, also zwei Haken aufweisen. Insbesondere können mehrere
Haken gleichmäßig verteilt sein. Dadurch kann die Statorvorrichtung vorteilhaft vor
einem Herausfallen oder Abrutschen von dem Turbinengehäuse in radialer Richtung im
eingebauten Zustand gesichert werden. Alternativ und ebenso vorteilhaft können sich
die Vorsprünge nach axial hinten erstrecken und durch separate Sicherungselemente
des Verbindungssystems radial gesichert werden. Beispielsweise kann das Sicherungselement
zumindest einen Vorsprung und eine Zacke der hinteren Aufnahme umklammern, sodass
diese beieinander gehalten werden können.
[0028] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die vordere Aufnahmefläche mit einem ersten
Krümmungsradius in Umfangsrichtung kreisförmig konvex gekrümmt ist. Der zugehörige
Krümmungsmittelpunkt kann insbesondere auf der Mittelachse liegen.
[0029] Bevorzugt ist die vordere Verbindungsfläche mit einem zum ersten Krümmungsradius
kleineren, zweiten Krümmungsradius in Umfangsrichtung kreisförmig konkav vorgekrümmt.
Insbesondere kann die vordere Verbindungsfläche somit mit einer stärken Vorkrümmung
im Vergleich zu einer Krümmung der vorderen Aufnahmefläche ausgebildet sein. Insbesondere
kann es vorgesehen sein, dass in dem Kaltzustand lediglich in Umfangsrichtung betrachtete
Randbereiche der vorderen Verbindungsfläche die vordere Aufnahmefläche im eingebauten
Zustand kontaktieren, wobei zwischen den Randbereichen und zwischen den besagten Flächen
eine Lücke ausgebildet sein kann.
[0030] In dem Heißzustand kann diese Lücke durch Entwölbung bzw. Entkrümmung der vorderen
Aufnahmefläche vorteilhaft geschlossen werden, sodass die Kontaktflächen flächig und
luftabschließend aufeinanderliegen. Insbesondere kann in dem Heißzustand der zweite
Krümmungsradius dem ersten Krümmungsradius entsprechen. Vorzugsweise kann sich der
jeweilige Krümmungsmittelpunkt auf der Mittelachse befinden.
[0031] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die hintere Aufnahmefläche mit einem dritten
Krümmungsradius in Umfangsrichtung kreisförmig konkav gekrümmt ist. Der zugehörige
Krümmungsmittelpunkt kann insbesondere auf der Mittelachse liegen.
[0032] Bevorzugt ist die hintere Verbindungsfläche mit einem zum dritten Krümmungsradius
kleineren, vierten Krümmungsradius in Umfangsrichtung kreisförmig konvex vorgekrümmt.
Insbesondere kann die hintere Verbindungsfläche somit mit einer stärken Vorkrümmung
im Vergleich zu einer Krümmung der hinteren Aufnahmefläche ausgebildet sein. Insbesondere
kann es vorgesehen sein, dass in dem Kaltzustand im eingebauten Zustand lediglich
in Umfangsrichtung betrachtet ein mittlerer Bereich der Verbindungsfläche die hintere
Aufnahmefläche kontaktiert, wobei an Randbereichen neben dem mittleren Bereich und
zwischen den besagten Flächen Lücken ausgebildet sein können.
[0033] In dem Heißzustand können diese Lücken durch Entwölbung bzw. Entkrümmung der hinteren
Aufnahmefläche im eingebauten Zustand vorteilhaft geschlossen werden, sodass die Kontaktflächen
flächig und luftabschließend aufeinanderliegen. Insbesondere kann in dem Heißzustand
der vierte Krümmungsradius dem dritten Krümmungsradius entsprechen. Vorzugsweise kann
sich der jeweilige Krümmungsmittelpunkt auf der Mittelachse befinden.
[0034] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die vordere Verbindungsfläche und die hintere
Verbindungsfläche in Umfangsrichtung konzentrisch zueinander vorgekrümmt sind. Mit
anderen Worten können die jeweils zugehörigen Krümmungsmittelpunkte auf einer Verbindungslinie
parallel zur Mittelachse liegen, wobei sich die jeweiligen Krümmungsradien unterscheiden
können. Dies hat den Vorteil, dass diese Flächen in einem gemeinsamen Schritt eines
Herstellungsprozesses geschliffen werden können.
[0035] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die hintere Verbindungsfläche in einem Kernbereich
des radial äußeren Endes des geradlinigen Stegabschnitts ausgebildet ist, sodass eine
auf den Stegabschnitt im Wesentlichen radial nach außen wirkende Kraft im Wesentlichen
biegespannungsfrei innerhalb des Stegabschnittes auf die hintere Aufnahme übertragbar
ist.
[0036] Unter dem Kernbereich kann insbesondere derjenige Bereich verstanden werden, welcher
durch den geradlinigen Stegabschnitt in dessen im Wesentlichen radialer Erstreckung
massiv unterfüttert ist. Die hintere Verbindungsfläche ist somit nicht auf einer von
einem Schaft des Stegabschnittes abstehenden Absatz ausgebildet.
[0037] Die Kraft, die ursächlich durch der Heißgasströmung auf die Statorvorrichtung im
eingebauten Zustand wirkt, kann somit als im Wesentlichen radiale Normalkraft durch
den Stegabschnitt auf die hintere Aufnahme des Turbinengehäuses übertragen werden.
Vorteilhaft wird der Stegabschnitt also im Wesentlichen lediglich auf Druck in der
im Wesentlichen radialen Richtung beansprucht, hingegen nicht mit einem Moment. Dies
kann vorteilhaft die Langlebigkeit des Stegabschnittes erhöhen. Insbesondere kann
vorteilhaft die Dicke des Stegabschnitts gegenüber einem Stegabschnitt, welcher zusätzlich
Momenten ausgesetzt ist, verringert werden. Somit kann Material eingespart und die
Leistungsdichte erhöht werden.
[0038] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die vordere Aufnahme eine im Wesentlichen axial
nach vorne vertiefte und in Umfangsrichtung erstreckende Nut aufweist, welche an deren
radial inneren Seitenwandfläche die vordere Aufnahmefläche ausbildet. Die Nut kann
vorteilhaft das vordere Verbindungselement ohne ein Spiel in der Passung aufnehmen.
Insbesondere kann in einem Montageschritt das vordere Verbindungselement durch ein
axiales nach vorne schieben mit der Nut verbunden werden.
[0039] Eine Ausführungsform sieht vor, dass das vordere Verbindungselement einen vorderen,
im Wesentlichen axial erstreckendes Hakenelement mit einem axial nach vorne erstreckenden
Ende aufweist, welches in die Nut eingreift und welches an dessen radial inneren Fläche
die vordere Verbindungsfläche ausbildet. Eine solche Passung eigentlich sich vorteilhaft
besonders, da das vordere Verbindungselement im eingebauten Zustand nicht aus der
Nut unbeabsichtigt herausgleiten kann.
[0040] Eine Ausführungsform sieht vor, dass eine radial äußere Fläche des axial nach vorne
erstreckenden Endes des Hakenelements in Umfangsrichtung konzentrisch zu einer radial
äußeren Seitenwandfläche der Nut vorgekrümmt ist. Dadurch kann vorteilhaft erreicht
werden, dass im eingebauten Zustand ein Spiel des vorderen Verbindungselementes in
der Nut im Kaltzustand und im Heißzustand verringert wird, sodass die Stabilität des
Verbindungssystems erhöht wird. Die radial äußere Seitenwandfläche liegt insbesondere
der radial inneren Seitenwandfläche gegenüber. Vorzugsweise kann sich ein zugehöriger
Krümmungsmittelpunkt auf der Mittelachse befinden. Insbesondere kann die radial äußere
Fläche in Umfangsrichtung exzentrisch oder konzentrisch zur vorderen Verbindungsfläche
vorgekrümmt sein.
[0041] Vorzugsweise kann es vorgesehen sein, dass die radial äußere Fläche des Endes des
Hakenelements und die radial äußere Seitenwandfläche der Nut keine Kontaktflächen
zueinander ausbilden. Insbesondere kann es durch die besagten Flächen gewährleistet
werden, dass ein Spiel der Passung verringert wird und/oder ein Einbringen des Verbindungselementes
in die Nut erleichtert werden kann.
[0042] Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass die radial äußere Fläche des axial
nach vorne erstreckenden Endes des Hakenelements in Umfangsrichtung exzentrisch zu
der radial äußeren Seitenwandfläche der Nut vorgekrümmt ist. Insbesondere kann die
radial äußere Fläche einen gegenüber der radial äußeren Seitenwandfläche mit einem
kleineren Krümmungsradius vorgekrümmt sein.
[0043] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die radial äußere Fläche und die radial innere
Fläche, insbesondere die vordere Verbindungsfläche, des axial nach vorne erstreckenden
Endes des Hakenelements in Umfangsrichtung konzentrisch zueinander vorgekrümmt sind.
Dadurch kann erreicht werden, dass diese vorteilhaft in einem gemeinsamen Schritt
eines Herstellungsverfahrens gemeinsam geschliffen werden können. Entsprechend der
Konzentrizität der radial äußeren Fläche und der vorderen Verbindungsfläche kann das
Ende des Hakenelements in Radialrichtung betrachtet entlang der Umfangsrichtung eine
konstante Dicke aufweisen.
[0044] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Statorvorrichtung ein Leitschaufelsegment
bestehend aus mehreren, in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Leitschaufeln
ist. Insbesondere sind die Leitschaufeln in dem Leitschaufelsegment fest miteinander
verbunden. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Montage mit dem Turbinengehäuse weniger
Einzelteile miteinander verbunden werden müssen. Durch das Verbindungssystem kann
die Anzahl der Leitschaufeln in dem Leitschaufelsegment vorteilhaft erhöht werden,
da dieses selbst bei in Umfangsrichtung betrachtet, breiten Leitschaufelsegmenten
eine hohe Dichtwirkung erzielt. Beispielsweise kann das das Leitschaufelsegment aus
elf Leitschaufeln bestehen.
[0045] Durch einen weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verbindungssystem für eine Strömungsmaschine
zum Verbinden eines Turbinengehäuses mit der Statorvorrichtung bereitgestellt. Das
Verbindungssystem umfasst ein ringförmiges Turbinengehäuse, welches eine Mittelachse,
eine Radialrichtung und eine Umfangsrichtung definiert. Das Turbinengehäuse weist
an dessen radialer Innenseite eine axial vordere Aufnahme mit einer radial nach außen
gerichteten, vorderen Aufnahmefläche und eine axial hintere Aufnahme mit einer radial
nach innen gerichteten, hinteren Aufnahmefläche auf. Das Verbindungssystem umfasst
weiter die zumindest eine erfindungsgemäße Statorvorrichtung.
[0046] Die Statorvorrichtung kann insbesondere in das Turbinengehäuse eingebracht und verbunden,
insbesondere eingehängt oder eingehakt werden, sowie mittels ein entsprechendes Sicherungsmittels
der Verbindungsvorrichtung in dessen Lage gesichert werden. Insbesondere kann das
Verbindungssystem mehrere Statorvorrichtungen umfassen, die innenliegend zum Turbinengehäuse
in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sein können, sodass das Turbinengehäuse
vollumfänglich mit Statorvorrichtungen verbunden sein kann. Beispielsweise kann eine
Statorvorrichtung ein Kreissegment mit einem Mittelpunktswinkel von 30° abdecken,
sodass das Turbinengehäuse beispielsweise mit 12 Statorvorrichtungen verbunden sein
kann.
[0047] Beispielsweise kann die Statorvorrichtung als Leitschaufel, Leitschaufelsegment bzw.
Leitschaufelcluster oder als Outer-Air-Seal ausgebildet sein.
[0048] Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbindungssystems folgen unmittelbar
aus den verschiedenen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Statorvorrichtung. Insbesondere
lassen sich einzelne Merkmale und entsprechende Erläuterungen sowie Vorteile bezüglich
der verschiedenen Ausführungsformen zu der erfindungsgemäßen Statorvorrichtung analog
auf entsprechende Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbindungssystems übertragen.
[0049] Durch einen weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Strömungsmaschine, insbesondere
eine Fluggasturbine bereitgestellt. Die Strömungsmaschine umfasst zumindest ein erfindungsgemäßes
Verbindungssystem bzw. zumindest eine erfindungsgemäße Statorvorrichtung.
[0050] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen können nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen von der Erfindung umfasst sein.
Es können insbesondere auch Ausführungen und Merkmalskombinationen von der Erfindung
umfasst sein, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten Anspruchs aufweisen.
Es können darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen von der Erfindung
umfasst, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen
hinausgehen oder von diesen abweichen. Dabei zeigt:
- FIG. 1
- eine schematische Querschnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verbindungssystems;
- FIG. 2
- eine schematische Querschnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
hinteren Verbindungsvorrichtung eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems;
- FIG. 3
- eine schematische Schnittdarstellung durch die Linie X-X eines ersten Ausführungsbeispiels
einer vorderen Verbindungsvorrichtung eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems;
- FIG. 4
- eine schematische Schnittdarstellung durch die Linie X-X eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer vorderen Verbindungsvorrichtung eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems;
[0051] FIG. 1 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Verbindungssystems 1 für eine Strömungsmaschine 100. Das Verbindungssystem 1 kann
ein ringförmiges Turbinengehäuse 2 einer Turbine der Strömungsmaschine 100 und eine
Statorvorrichtung 8 umfassen, insbesondere eine Vielzahl von Statorvorrichtungen 8,
welche in einer Umfangsrichtung U nebeneinander angeordnet sein können. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Statorvorrichtung 8 mehrere Leitschaufeln umfassen, welche in der Umfangsrichtung
U nebeneinander angeordnet und mittels einer Plattform 31 der Statorvorrichtung fest
verbunden sein können. Das Turbinengehäuse 2 und die Statorvorrichtung 8 können über
eine axial vordere Verbindungsvorrichtung 33, sowie über eine axial hintere Verbindungsvorrichtung
34 miteinander verbunden sein.
[0052] Insbesondere definiert die Ringform des Turbinengehäuses 2 eine Mittelachse A, welche
sich zentrisch innerhalb des Ringes in einer Strömungsrichtung der Strömungsmaschine
100 erstreckt. Die Mittelachse A des Turbinengehäuses 2 kann insbesondere einer Mittelachse
der Strömungsmaschine 100 entsprechen. Unter "axial" ist insbesondere in Bezug zu
der Mittelachse A zu verstehen, wobei unter "axial vorne" näher zu einem Einlass für
die Heißgasströmung des Turbinengehäuses 2 zu verstehen ist. Des Weiteren definiert
die Ringform eine Radialrichtung R bzw. eine Vielzahl von Radialrichtungen R, welche
von der Mittelachse A ausgehend sich senkrecht zur Mittelachse A, insbesondere orthogonal
zur Ringform, erstreckt. Unter "radial" ist insbesondere in Bezug zu der Radialrichtung
R zu verstehen, wobei unter "radial innen" näher zur Mittelachse A zu verstehen ist.
Unter "nach radial innen gerichtet" ist insbesondere in Richtung der Mittelachse A,
zumindest im Wesentlichen und nicht zwingend parallel zur Radialrichtung R, zu verstehen.
Weiterhin definiert die Ringform die Umfangsrichtung U, welche sich senkrecht zur
Mittelachse A und senkrecht zur Radialrichtung R erstreckt. Unter "umfänglich" ist
insbesondere in Bezug zu der Umfangsrichtung U zu verstehen.
[0053] Die vordere Verbindungsvorrichtung 33 kann eine vordere Aufnahme 4 des Turbinengehäuses
2 und ein vorderes Verbindungselement 10 der Statorvorrichtung 8 umfassen, welche
insbesondere über eine radial nach außen gerichtete, vordere Aufnahmefläche 5 der
vorderen Aufnahme 4 mit einer nach radial innen gerichteten, vorderen Verbindungsfläche
11 des vorderen Verbindungselementes 10 kontaktierend verbunden sein können.
[0054] Die hintere Verbindungsvorrichtung 34 kann eine hintere Aufnahme 6 des Turbinengehäuses
2 und ein hinteres Verbindungselement 12 der Statorvorrichtung 8 umfassen, welche
insbesondere über eine radial nach innen gerichtetes, hintere Aufnahmefläche 7 der
hinteren Aufnahme 6 mit einer radial nach außen gerichteten, hinteren Verbindungsfläche
13 des hinteren Verbindungselementes 12 kontaktierend verbunden sein können.
[0055] In einem Ausführungsbeispiel kann die vordere Verbindungsfläche 11 in Umfangsrichtung
U exzentrisch zur vorderen Aufnahmefläche 5 vorgekrümmt sein. Des Weiteren kann die
hintere Verbindungsfläche 13 in Umfangsrichtung U exzentrisch zur hinteren Aufnahmefläche
7 vorgekrümmt sein.
[0056] In einem Ausführungsbeispiel kann das hintere Verbindungselement 12 einen hinteren,
im Wesentlichen radial erstreckenden, geradlinigen Stegabschnitt 14 aufweisen, welcher
an dessen radial äußerem Ende 15 die hintere Verbindungsfläche 13 ausbildet. Insbesondere
kann der Stegabschnitt 14 an dessen radial äußerem Ende 15 entlang der Umfangsrichtung
U verteilte, axial erstreckende Vorsprünge 16 aufweisen, welche in entlang der Umfangsrichtung
U verteilte Haken 17 der hinteren Aufnahme 6 eingreifen. Der Vorsprung 16 kann gemäß
dem gezeigten Ausführungsbeispiel axial nach vorne gerichtet sein, sowie der Haken
17 axial nach hinten. Der Vorsprung 16 und der Haken 17 sind insbesondere gestrichelt
dargestellt, da deren Erstreckung in Umfangsrichtung U begrenzt ist. Der Vorsprung
16 und der Haken 17 können vorzugsweise quasi lediglich lokal bzw. punktuell in Umfangsrichtung
U ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Statorvorrichtung 8 zwei beabstandete
Vorsprünge 16 aufweisen, sowie das Turbinengehäuse 2 zwei zugehörige Haken 17.
[0057] In einem Ausführungsbeispiel kann die Statorvorrichtung 8 durch ein Sicherungselement
32, beispielsweise in Form eines geschlitzten Sicherungsringes, vor einem Rausrutschen
aus den Aufnahmen 4, 6 in axialer bzw. radialer Richtung, insbesondere im Kaltzustand
gesichert sein.
[0058] In einem Ausführungsbeispiel kann die vordere Aufnahme 4 eine axial nach vorne vertiefte
und in Umfangsrichtung erstreckende Nut 21 aufweisen, welche an deren radial inneren
Seitenwandfläche 22 die vordere Aufnahmefläche 5 ausbildet. Das vordere Verbindungselement
10 kann einen vorderen, im Wesentlichen axial erstreckendes Hakenelement 23 mit einem
axial nach vorne erstreckenden Ende 24 aufweisen, welches in die Nut 21 eingreifen
kann und welches an dessen radial inneren Fläche 25 die vordere Verbindungsfläche
11 ausbilden kann.
[0059] Das Hakenelement 23 und die Nut 21 können insbesondere entlang der Umfangsrichtung
durchgehend ausgebildet sein. Entsprechend kann das Hakenelement schienenartig ausgebildet
sein.
[0060] In einem Betriebszustand der Strömungsmaschine 100 ist es vorgesehen, dass eine Heißgasströmung
aus einer Brennkammer der Strömungsmaschine 100 in die Turbine eintritt und auf die
Statorvorrichtung 8 thermisch und mechanisch wirkt. Insbesondere kann die Heißgasströmung
bewirken, dass der Stegabschnitt 14 mit einer Kraft F2 nach radial außen beaufschlagt
wird, sodass die hintere Verbindungsfläche 13 an die hintere Aufnahmefläche 7 gepresst
wird. In einem Ausführungsbeispiel kann die hintere Verbindungsfläche 11 in einem
Kernbereich 20 des radial äußeren Endes 15 des geradlinigen Stegabschnitts 14 ausgebildet
sein, sodass die auf den Stegabschnitt 14 im Wesentlichen radial nach außen wirkende
Kraft F2 im Wesentlichen biegespannungsfrei innerhalb des Stegabschnittes 14 auf die
hintere Aufnahme 6 übertragbar ist. Die Kraft F2 kann entsprechend als eine Normalkraft
auf den Stegabschnitt 14 wirken.
[0061] Insbesondere kann die Heißgasströmung bewirken, dass der Stegabschnitt 14 mit einer
Kraft F 1 nach radial innen beaufschlagt wird, sodass die vordere Verbindungsfläche
11 an die vordere Aufnahmefläche 5 gepresst wird.
[0062] Insbesondere kann die Heißgasströmung bewirken, dass sich ein radialer Temperaturgradient
in der Turbine einstellt, wobei insbesondere zwischen dem Turbinengehäuse 2 und der
Statorvorrichtung ein Temperaturunterschied vorliegen kann. Insbesondere kann die
Heißgasströmung bewirken, dass sich die in Umfangsrichtung U vorgekrümmten Verbindungsflächen
11, 13 in Umfangsrichtung U entwölben bzw. entkrümmen. Insbesondere entkrümmen sich
die Verbindungsflächen 11, 13 in einem Heißzustand derart, sodass diese in dem Heißzustand
konzentrisch zu den Aufnahmeflächen 5, 7 gekrümmt sind und eine luftabdichtende, stabile,
insbesondere form- und kraftschlüssige Verbindung mit den Aufnahmeflächen ausbilden.
[0063] In
FIG. 2 ist eine schematische Querschnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der hinteren Verbindungsvorrichtung 34 eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems
1 gezeigt. Die hintere Aufnahme 6 hat im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der FIG.
1 eine vergrößerte radiale Ausbildung nach innen, wohingegen der Stegabschnitt 14
in radialer Richtung verkürzt sein kann. Der Stegabschnitt 14 kann insbesondere ein
Positionierelement zum Positionieren des Stegabschnitts 14 an der hinteren Aufnahme
6 aufweisen. In diesem Ausführungsbeispiel 16 kann an dem Stegabschnitt 14 axial hinten
der in Umfangsrichtung U begrenzte Vorsprung 16 hakenförmig nach axial hinten und
radial außen ausgebildet sein, und insbesondere die hintere Aufnahme 6 in der Umfangsrichtung
U begrenzt einfassen. Insbesondere ist der Vorsprung 16 lediglich in Umfangsrichtung
U lokal bzw. punktuell ausgebildet. Das Sicherungselement 32 zur axialen bzw. radialen
Lagesicherung der hinteren Verbindungsvorrichtung 34 kann gemäß diesem Ausführungsbeispiel
klammerförmig ausgebildet sein und den Vorsprung 16, sowie eine nach axial hinten
an der hinteren Aufnahme 6 ausgebildete Zacke 28 umklammern. Insbesondere ist die
Verbindungsvorrichtung 34 lediglich in Umfangsrichtung U lokal bzw. punktuell ausgebildet.
[0064] FIG. 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch die in FIG. 1 gezeigte Linie X-X
eines ersten Ausführungsbeispiels der vorderen Verbindungsvorrichtung 33 des erfindungsgemäßen
Verbindungssystems 1 in dem Kaltzustand.
[0065] In einem Ausführungsbeispiel kann die vordere Aufnahmefläche 5 mit einem ersten Krümmungsradius
18 in Umfangsrichtung U kreisförmig konvex gekrümmt sein. Vorzugsweise kann ein zugehöriger
erster Krümmungsmittelpunkt 29 auf der Mittelachse A liegen. Die vordere Verbindungsfläche
11 kann mit einem zum ersten Krümmungsradius 18 kleineren, zweiten Krümmungsradius
19 in Umfangsrichtung U kreisförmig konkav vorgekrümmt sein. Insbesondere kann ein
zugehöriger zweiter Krümmungsmittelpunkt 30 im Vergleich zum ersten Krümmungsmittelpunkt29
radial außenliegender sein.
[0066] In diesem Ausführungsbeispiel kann eine radial äußere Fläche 26 des axial nach vorne
erstreckenden Endes 24 des Hakenelementes 23 in Umfangsrichtung U exzentrisch zu einer
radial äu-ßeren Seitenwandfläche 27 der Nut 21 vorgekrümmt sein. Vorzugsweise kann
die radial äußeren Seitenwandfläche 27 der Nut 21 konzentrisch zu der vorderen Aufnahmefläche
5 um den ersten Krümmungsmittelpunkt 29 gekrümmt sein.
[0067] In einem Ausführungsbeispiel kann die radial äußere Fläche 26 und die radial innere
Fläche 25 bzw. die vordere Verbindungsfläche 11 des axial nach vorne erstreckenden
Endes 24 des Hakenelementes 23 in Umfangsrichtung U konzentrisch zueinander vorgekrümmt
sind. Insbesondere kann das Ende 24 eine in Umfangsrichtung U konstante, radiale Breite
B aufweisen.
[0068] Im Kaltzustand kann es vorgesehen sein, dass die vordere Verbindungsfläche 11 die
vordere Aufnahmefläche lediglich an den Randbereichen 37 kontaktiert, wobei eine Lücke
36 entsteht. Im Heißzustand kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass diese Lücke
36 durch Entkrümmung der Verbindungsfläche 11 geschlossen wird, sodass die Kontaktflächen
5, 11 flächig und luftabschließend, insbesondere form- und kraftschlüssig aneinander
liegen.
[0069] In
FIG. 4 ist eine schematische Schnittdarstellung durch die in FIG. 1 gezeigte Linie X-X eines
zweiten Ausführungsbeispiels der vorderen Verbindungsvorrichtung 33 des erfindungsgemäßen
Verbindungssystems 1 in dem Kaltzustand gezeigt.
[0070] In diesem Ausführungsbeispiel kann eine radial äußere Fläche 26 des axial nach vorne
erstreckenden Endes 24 des Hakenelementes 23 in Umfangsrichtung U konzentrisch zu
der radial äu-ßeren Seitenwandfläche 27 der Nut 21 vorgekrümmt sein, insbesondere
um den ersten Krümmungsmittelpunkt 29, um welchen die vordere Aufnahmefläche 5 ebenfalls
gekrümmt sein kann und welcher auf der Mittelachse A liegen kann.
[0071] Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann die vordere Verbindungsfläche 11 mit dem
zweiten Krümmungsradius 19 in Umfangsrichtung U kreisförmig konkav vorgekrümmt sein.
Insbesondere kann ein zugehöriger zweiter Krümmungsmittelpunkt 30 im Vergleich zum
ersten Krümmungsmittelpunkt 29 radial außenliegender sein.
Bezugszeichenliste:
[0072]
- 1
- Verbindungssystem
- 2
- Turbinengehäuse
- 3
- Radiale Innenseite des Turbinengehäuses
- 4
- Vordere Aufnahme des Turbinengehäuses
- 5
- Vordere Aufnahmefläche der vorderen Aufnahme
- 6
- Hinter Aufnahme des Turbinengehäuses
- 7
- Hintere Aufnahmefläche der hinteren Aufnahme
- 8
- Statorvorrichtung
- 9
- Radiale Außenseite der Statorvorrichtung
- 10
- Vorderes Verbindungselement der Statorvorrichtung
- 11
- Vordere Verbindungsfläche des vorderen Verbindungselementes
- 12
- Hinteres Verbindungselement der Statorvorrichtung
- 13
- Hintere Verbindungsfläche des hinteren Verbindungselementes
- 14
- Stegabschnitt des hinteren Verbindungselementes
- 15
- Äußeres Ende des Stegabschnitts
- 16
- Vorsprünge
- 17
- Haken der hinteren Aufnahme
- 18
- Erster Krümmungsradius
- 19
- Zweiter Krümmungsradius
- 20
- Kernbereich
- 21
- Nut
- 22
- Radial innere Seitenwandfläche der Nut
- 23
- Hakenelement des vorderen Verbindungselementes
- 24
- Ende des Hakenelementes
- 25
- Innere Fläche des Endes des Hakenelementes
- 26
- Äußere Fläche des Endes des Hakenelementes
- 27
- Äußere Seitenwandfläche der Nut
- 28
- Zacke
- 29
- Erster Mittelpunkt
- 30
- Zweiter Mittelpunkt
- 31
- Plattform der Statorvorrichtung
- 32
- Sicherungselement
- 33
- Vordere Verbindungsvorrichtung
- 34
- Hintere Verbindungsvorrichtung
- 35
- Positionierelement
- 36
- Lücke
- 37
- Randbereiche
- A
- Mittelachse
- B
- Breite des Endes
- F1
- erste Kraft
- F2
- zweite Kraft
- R
- Radialrichtung
- U
- Umfangsrichtung
- X
- Schnittlinie
1. Statorvorrichtung (8) zur Anordnung innerhalb eines vorgegebenen Turbinengehäuses
(2) einer Strömungsmaschine (100), wobei die Statorvorrichtung (8) an deren radialer
Außenseite (9) ein axial vorderes Verbindungselement (10) mit einer radial nach innen
gerichteten, vorderen Verbindungsfläche (11) zum Verbinden mit einer vorderen Aufnahmefläche
(5) des Turbinengehäuses (2), und ein axial hinteres Verbindungselement (12) mit einer
radial nach außen gerichteten, hinteren Verbindungsfläche (13) zum Verbinden mit einer
hinteren Aufnahmefläche (7) des Turbinengehäuses (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die hintere Verbindungsfläche (13) in einer Umfangsrichtung (U) des Turbinengehäuses
(2) exzentrisch zur hinteren Aufnahmefläche (7) vorgekrümmt ist;
- das hintere Verbindungselement (12) einen hinteren, sich von einer Plattform (31)
der Statorvorrichtung (8) im Wesentlichen geradlinig weg erstreckenden Stegabschnitt
(14) aufweist, welcher an dessen radial äußerem Ende (15) die hintere Verbindungsfläche
(13) ausbildet; und
- der Stegabschnitt (14) an dessen radial äußerem Ende (15) entlang der Umfangsrichtung
(U) verteilte, axial erstreckende Vorsprünge (16) zur radialen Sicherung der Statorvorrichtung
(8) an dem Turbinengehäuse (2) aufweist.
2. Statorvorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Verbindungsfläche (11) in Umfangsrichtung (U) exzentrisch zur vorderen
Aufnahmefläche (5) vorgekrümmt ist.
3. Statorvorrichtung (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stegabschnitt (14) zwei oder drei oder mehr Vorsprünge (16) aufweist.
4. Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorsprünge (16) nach axial vorne erstrecken und dazu ausgebildet sind, in
entlang der Umfangsrichtung (U) verteilte Haken (17) der hinteren Aufnahme (6) einzugreifen,
oder sich die Vorsprünge (16) nach axial hinten erstrecken und dazu ausgebildet sind,
durch ein Sicherungselement (32) radial gesichert zu werden.
5. Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Aufnahmefläche (5) mit einem ersten Krümmungsradius (18) in Umfangsrichtung
(U) kreisförmig konvex gekrümmt ist, und die vordere Verbindungsfläche (11) mit einem
zum ersten Krümmungsradius (18) kleineren, zweiten Krümmungsradius (19) in Umfangsrichtung
(U) kreisförmig konkav vorgekrümmt ist.
6. Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Aufnahmefläche (7) mit einem dritten Krümmungsradius in Umfangsrichtung
(U) kreisförmig konkav gekrümmt ist, und die hintere Verbindungsfläche (11) mit einem
zum dritten Krümmungsradius kleineren, vierten Krümmungsradius in Umfangsrichtung
(U) kreisförmig konvex vorgekrümmt ist.
7. Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Verbindungsfläche (11) und die hintere Verbindungsfläche (13) in Umfangsrichtung
(U) konzentrisch zueinander vorgekrümmt sind.
8. Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Verbindungsfläche (13) in einem Kernbereich (20) des radial äußeren Endes
(15) des geradlinigen Stegabschnitts (14) ausgebildet ist, sodass eine auf den Stegabschnitt
(14) im Wesentlichen radial nach außen wirkende Kraft (F2) im Wesentlichen biegespannungsfrei
innerhalb des Stegabschnittes (14) auf die hintere Aufnahme (6) übertragbar ist.
9. Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Aufnahme (4) eine axial nach vorne vertiefte und in Umfangsrichtung (U)
erstreckende Nut (21) aufweist, welche an deren radial inneren Seitenwandfläche (22)
die vordere Aufnahmefläche (5) ausbildet.
10. Statorvorrichtung (8) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Verbindungselement (10) einen vorderen, im Wesentlichen axial erstreckendes
Hakenelement (23) mit einem axial nach vorne erstreckenden Ende (24) aufweist, welches
in die Nut (21) eingreift und welches an dessen radial inneren Fläche (25) die vordere
Verbindungsfläche (11) ausbildet.
11. Statorvorrichtung (8) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine radial äußere Fläche (26) des axial nach vorne erstreckenden Endes (24) des
Hakenelementes (23) in Umfangsrichtung (U) konzentrisch zu einer radial äußeren Seitenwandfläche
(27) der Nut (21) vorgekrümmt ist, oder dass eine radial äußere Fläche (26) des axial
nach vorne erstreckenden Endes (24) des Hakenelementes (23) in Umfangsrichtung (U)
exzentrisch zu einer radial äußeren Seitenwandfläche (27) der Nut (21) vorgekrümmt
ist.
12. Statorvorrichtung (8) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die radial äußere Fläche (26) und die radial innere Fläche (25) des axial nach vorne
erstreckenden Endes (24) des Hakenelementes (23) in Umfangsrichtung (U) konzentrisch
zueinander vorgekrümmt sind.
13. Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorvorrichtung (8) ein Leitschaufelsegment bestehend aus mehreren, in Umfangsrichtung
nebeneinander angeordneten Leitschaufeln ist.
14. Verbindungssystem (1) für eine Strömungsmaschine (100), insbesondere Fluggasturbine,
umfassend
- ein ringförmiges Turbinengehäuse (2), welches
- eine Mittelachse (A), eine Radialrichtung (R) und eine Umfangsrichtung (U) definiert,
und
- an dessen radialer Innenseite (3) eine axial vordere Aufnahme (4) mit einer radial
nach außen gerichteten, vorderen Aufnahmefläche (5) und eine axial hintere Aufnahme
(6) mit einer radial nach innen gerichteten, hinteren Aufnahmefläche (7) aufweist;
und
- eine Statorvorrichtung (8) nach einem der vorherigen Ansprüche.
15. Strömungsmaschine (100), insbesondere Fluggasturbine, gekennzeichnet durch zumindest eine Statorvorrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.