[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regenerationsmagazin zur aktiven Regeneration
von entladenen Temperierelementen.
Hintergrund
[0002] Im Lager- und Transportwesen wird es zunehmend wichtiger, Güter bei bestimmten Temperaturen
zu lagern und zu transportieren. Hierbei sind die meisten Güter spezifisch, so dass
besondere Temperaturanforderungen gestellt werden. Zudem ist es gerade im Lagerwesen
so, dass Güter lange vorgehalten werden, bevor diese tatsächlich erst zu den Kunden
transportiert werden. Auch während der langen Lagerzeit ist es unerlässlich, den Güteranforderungen,
insbesondere den Temperaturanforderungen, nachzukommen. Es zeigt sich als wirtschaftlich
teuer, die Güter in riesigen Kühlräumen zu lagern, welche vielleicht nur Viertels
gefüllt sind. Zudem braucht es pro Temperatur einen entsprechend temperierten Lagerraum.
Hierdurch wird enorm viel Platzbedarf benötigt.
Aufgabe
[0003] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besonders effektive und schnelle
Regeneration von Temperierelementen bereitzustellen. Hierdurch ist es erstmals möglich,
kleine Raumvolumina gezielt den Güteranforderungen zu temperieren. Durch die wiederkehrende
Regeneration der hierfür notwendigen Temperierelemente mit der hier beschriebenen
Erfindung können Güter somit auch lange Lagerzeiten und/oder Transportzeiten bei stabilen
Temperaturen, gemäß ihren individuellen Anforderungen, überstehen. Dies kann beispielsweise
in individuell temperierten Lager- und Transportvorrichtungen erfolgen.
Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird mit dem unabhängigen Patentanspruch 1, dem Systemanspruch 8 sowie
dem Verfahrensanspruch 10 gelöst.
[0005] Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass erstmals ein Regenerationsmagazin
zur aktiven Regeneration von entladenen Temperierelementen eingesetzt wird. Dieses
Regenerationsmagazin weist wenigstens ein Gehäuse auf, welches wenigstens eine Temperierelementzuführ-
und/oder Temperierelementabführöffnung für Temperierelemente aufweist.
[0006] Weiterhin ist die wenigstens eine Temperierelementzuführ- und/oder Temperierelementabführöffnung
mit wenigstens einem Verschlusselement verschließbar ausgebildet.
[0007] In einem Gehäuseinnenraum ist zudem in einem Gebrauchszustand des Regenerationsmagazins
mittels einer Temperiereinheit wenigstens ein aktiver, temperierter Luftströmungspfad
ausbildbar.
[0008] Weiterhin weist das Regenerationsmagazin wenigstens eine im Gehäuseinnenraum angeordnete
Temperierelementaufnahmeeinheit auf, welche über die wenigstens eine Temperierelementzuführ-
und/oder Temperierelementabführöffnung mit Temperierelementen bestückbar ausgebildet
ist.
[0009] Schließlich weist das Regenerationsmagazin wenigstens eine Kontrolleinheit auf, mittels
welcher Daten des Regenerationsmagazins und/oder der Temperierelementaufnahmeeinheit
und/oder von wenigstens einem Temperierelement erfassbar und abfragbar oder aktiv
versendbar sind.
[0010] Das hier erstmals beschriebene Regenerationsmagazin weist zunächst vorteilhaft wenigstens
ein Gehäuse auf. Das Gehäuse dient zum Schutz der innenliegenden Bauteile, wie beispielsweise
der Temperierelementaufnahmeeinheit. Weiterhin kann das Gehäuse auch die Temperiereinheit
aufnehmen. Diese ist dann als interne Temperiereinheit bezeichnet. Zur vorteilhaften
Schwerpunktauslastung ist die interne Temperiereinheit bodennah im oder am Gehäuse
angeordnet. Dies ist nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, die
Temperiereinheit an der oben am oder oberhalb des Gehäusedeckels anzuordnen. Vorteilhaft
können auch Teile der Temperiereinheit im Gehäuseinnenraum angeordnet sein.
[0011] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar
ist, dass alternativ zu der internen Temperiereinheit eine externe Temperiereinheit
an das Gehäuse angekoppelt werden kann. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die
externe Temperiereinheit bereits vorhanden ist und das Regenerationsmagazin über geeignete
Kopplungsmittel lediglich mit der externen Temperiereinheit funktionell verbunden
ist.
[0012] Weiterhin weist das Gehäuse wenigstens eine Temperierelementzuführöffnung und/oder
wenigstens eine Temperierelementabführöffnung auf. Über diese wenigstens eine Temperierelementzuführöffnung
und/oder Temperierelementabführöffnung ist es möglich, zu regenerierende Temperierelemente
in das Gehäuse hinein, vorteilhaft in die Temperierelementaufnahmeeinheit hinein,
und/oder bereits regenerierte Temperierelemente aus dem Gehäuse, vorteilhaft aus der
Temperierelementaufnahmeeinheit, heraus zu führen.
[0013] Weiterhin weist das Regenerationsmagazin wenigstens eine Temperierelementaufnahmeeinheit
auf, welche im Gehäuseinnenraum angeordnet ist. Diese Temperierelementaufnahmeeinheit
erweist sich als vorteilhaft, da hiermit einzuführende Temperierelemente sicher und
verlässlich positioniert werden können. Somit kann dauerhaft sichergestellt werden,
dass der zur Temperierung der Temperierelemente notwendige Temperierluftstrom richtig
geführt ist. Hierdurch kann besonders effektiv und schnell eine Regenration der Temperierelemente
durchgeführt werden.
[0014] Schließlich weist das hier erstmals beschriebene Regenerationsmagazin wenigstens
eine Kontrolleinheit auf, welche zur Datenauswertung, Datenerfassung, Datenverarbeitung
und/oder Datenweiterleitung ausgebildet ist. Die Daten können Daten des Regenerationsmagazins
und/oder der Temperierelementaufnahmeeinheit und/oder von wenigstens einem Temperierelement
sein. Diese können über die Kontrolleinheit erfasst und abgefragt und/oder auch aktiv
von dieser versendet werden. Dies ist von Vorteil, da hierdurch zum einen die Funktionsfähigkeit
des Regenerationsmagazins überwacht werden kann. Die Kontrolleinheit kann beispielsweise
Fehlerprotokolle bereitstellen, mittels welchen Temperaturkurven oder Leistungsparameter
des Regenerationsmagazins auswertbar sind.
[0015] Auch wenigstens die Datenerfassung und/oder Datenweiterleitung von Daten der Temperierelementaufnahmeeinheit
ist vorteilhaft, da hiermit beispielsweise Beladungszustände der Temperierelementaufnahmeeinheit
mit Temperierelementen bereitgestellt werden können.
[0016] Auch wenigstens die Datenerfassung und/oder Datenweiterleitung von Daten wenigstens
eines Temperierelements ist vorteilhaft, da beispielsweise hierdurch dessen Regenerationszustand
erfasst und bereitgestellt werden kann.
[0017] Somit kann insgesamt eine Überwachung und/oder Kontrolle des Beladezustands der Temperierelementaufnahmeeinheit
mit Temperierelementen sowie des Regenerationszustands der einzelnen Temperierelemente
sowie der Funktionsfähigkeit des Regenerationsmagazins bereitgestellt werden.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins kann die
Temperiereinheit beispielsweise als Kompressionskältemaschine oder Absorptionskältemaschine
ausgebildet sein. Durch deren kalte Seite kann temperierte, hier auf einen vorbestimmbaren
Wert gekühlte, Luft, hier auch als Temperierluftstrom bezeichnet, den Gehäuseinnenraum
durchströmen und somit kühlen. Im einfachsten Fall ist die Temperiereinheit Teil des
Regenerationsmagazins. Sie wird dann als interne Temperiereinheit bezeichnet.
[0020] Ist eine externe Temperiereinheit vorgesehen, welche bauseits beispielsweise schon
vorhanden ist, so kann der durch die Temperiereinheit gekühlte Luftstrom in das Gehäuse
des Regenerationsmagazins hineingeführt und dort zirkuliert werden. Bei Bedarf kann
der Temperierluftstrom dann auch wieder aus dem Gehäuse heraus und der externen Temperiereinheit
zugeführt werden, um dort wieder heruntergekühlt zu werden. Das Gehäuse weist hierzu
vorteilhaft wenigstens zwei Kopplungsabschnitte auf. Mittels diesen können Gehäuse
und externe Temperiereinheit verbindbar sein und der Temperierluftstrom kann zirkulieren.
[0021] In einer anderen Ausführungsform ist denkbar die interne oder externe Temperiereinheit
als Wärmepumpe auszubilden. Hierdurch ist es möglich, den Gehäuseinnenraum auf eine
vorbestimmbare Temperatur, beispielsweise höher als Raumtemperatur von 20 °C, zu erwärmen.
[0022] Folglich ist die hier eingesetzte Temperiereinheit zum Kühlen gegenüber einer Raumtemperatur
von 20 °C und/oder zum Wärmen gegenüber einer Raumtemperatur von 20° C ausgebildet.
[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins ist die
wenigstens eine Temperierelementzuführ- und/oder Temperierelementabführöffnung als
eine Öffnung in einer vertikal ausgerichteten Seitenfläche des Gehäuses ausgebildet.
Im einfachsten Fall ist die Seitenfläche die Frontseite des Regenerationsmagazins.
Somit kann vorteilhaft immer sichergestellt sein, dass diese Seitenfläche zugänglich
und leicht bedienbar ist. Im einfachsten Fall ist die Öffnung derart ausgestaltet,
dass sie lediglich den Gehäuseinnenraum zugänglich macht, in welchem die Temperierelementaufnahmeeinheit
angeordnet ist. Die restliche Frontseite des Regenerationsmagazins in Richtung Boden,
wo beispielsweise Teile der internen Temperiereinheit angeordnet sind, wird von dieser
Öffnung nicht erfasst.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins kann das
Verschlusselement zum Verschließen der Öffnung als zweiflügeliges Element ausgebildet
sein. Dies ist von Vorteil, da im geschlossenen Zustand beide Flügelelemente auf Stoß
zueinander angeordnet sind.
[0025] Wird das Verschlusselement nun manuell bedient oder sendet die Kontrolleinheit ein
Signal zum Öffnen, so bewegen sich beide Flügelelemente auseinander und legen die
Öffnung und somit auch den Zugang zum Gehäuseinnenraum frei. Soll der Gehäuseinnenraum
wieder temperaturdicht verschlossen werden, so bewegen sich die Flügelelemente wieder
zur Mitte, bis sie Stoß an Stoß aneinander anschlagen. Dies kann manuell oder auch
wieder über die Kontrolleinheit gesteuert erfolgen.
[0026] Im einfachsten Fall können die Flügelelemente motorisch bewegt, beispielsweise verschoben,
sein. Hierbei kann jeder Flügel eine Antriebseinheit, beispielsweise einen Motor,
aufweisen, welcher dann über einen Spindelantrieb, hydraulischen Antrieb, pneumatischen
Antrieb oder dergleichen das jeweilige Flügelelement in seiner Position verändert.
Allgemein ist hier ein elektrischer und/oder mechanischer Antrieb einsetzbar.
[0027] In einen automatisierten Regenerationsprozess ist es von Vorteil, wenn das wenigstens
eine Verschlusselement, beispielsweise über die Kontrolleinheit, automatisch geöffnet
und/oder automatisch geschlossen wird. Hier kann die Kontrolleinheit beispielsweise
wenigstens ein Signal an die Antriebseinheit senden, welche veranlasst, dass sich
das wenigstens eine Verschlusselement öffnet. Zugleich ist es im Anschluss denkbar,
dass die Kontrolleinheit über wenigstens ein weiteres Signal wieder das Verschließen
auslöst. Im einfachsten Fall kann die Kontrolleinheit zur entsprechenden Signalauslösung
durch einen Präsenzmelder veranlasst werden. So beispielsweise wenn sich ein Bedienpersonal
nähert.
[0028] Ergänzend oder alternativ ist es auch denkbar, dass die Kontrolleinheit, welche beispielsweise
Mikrokontroller und/oder wenigstens einen Prozessor aufweisen kann, die Signalauslösung
zur Öffnung und/oder Schließung des wenigstens einen Verschlusselements von einer
Zentralenservereinheit erhält. Die Zentralenservereinheit ist als übergeordnete Steuerungseinheit
zu verstehen. So kann beispielsweise die Zentralenservereinheit erkennen, wenn sich
ein zu regenerierendes Temperierelement auf dem Weg zum Regenerationsmagazin befindet.
Dies kann beispielsweise über das RFID-Tag des Temperierelements oder andere Erkennungsmittel
erfolgen. Somit kann besonders zeiteffektiv das wenigstens eine Verschlusselement
zum Einführen des zu regenerierenden Temperierelements bereits kurz vor dessen Ankunft
geöffnet werden. Ist dieses Temperierelement dem Regenerationsmagazin zugeführt, so
kann dies von der Zentralenservereinheit erfasst werden und/oder über die Kontrolleinheit,
so dass sich das Verschlusselement zur Entnahme eine regenerierten Temperierelements
automatisch öffnet. Es ist auch möglich, dass die Kontrolleinheit die Zentralservereinheit
darstellt. Alternativ ist auch denkbar, dass Kontrolleinheit und Zentralservereinheit
parallel im automatisierten Prozess eingebunden sind.
[0029] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar
ist, dass eine manuelle Betätigung des Verschlusselements durchgeführt wird, beispielsweise
von einem Bedienpersonal. Dann ist denkbar, dass kein motorischer Antrieb vorgesehen
ist. Bei manueller Bedienung haben sich übliche Schwenkscharniere als vorteilhaft
erwiesen, mittels welchen das Bedienpersonal einfach das Verschlusselement aufschwenkt.
Im einfachsten Fall ist das Verschlusselement, dann alternativ zu den oben genannten
Flügelelementen, einteilig als Tür ausgebildet. Diese kann das Bedienpersonal einfach
manuell öffnen und wieder temperaurdicht schließen, beispielsweise mit Hilfe eines
Griffelements. Auch kann das Verschlusselement mehrteilig, beispielsweise als zweigeteilte
Flügeltüre ausgebildet sein.
[0030] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es in einer weiteren
alternativen Ausführungsform denkbar ist, dass das wenigstens eine Verschlusselement
als rollladenartige Abdeckung ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt
das Öffnen des Verschlusselements in vertikaler oder auch in horizontaler Richtung
unter Auf- oder Abwicklung eines gliederförmigen Abdeckungsmittels. Vorteilhaft ist
diese Ausführungsform motorisch angetrieben. Allerdings ist dies auch nicht begrenzend,
so dass auch denkbar ist, dass das Verschlusselement manuell über Zug- und Druckkraftbeaufschlagung
seitens eines Bedienpersonals geöffnet und verschlossen werden kann. Auch kann das
Verschlusselement mehrteilig, beispielsweise als zweigeteilte rollladenartige Abdeckung
ausgebildet sein.
[0031] Schließlich ist in einer weiteren alternativen Ausführungsform denkbar, das Verschlusselement
nicht als physikalische Türe, sondern als temperierten Luftschleier auszubilden. Vorteilhaft
kann wenigstens ein Kaltluftschleier, vorteilhaft zusätzlich noch ein darüber strömender
Warmluftschleier, vorgesehen sein, welcher die im Gehäuseinnenraum vorbestimmte Temperatur
von der Umgebungstemperatur isoliert. Durch die Kombination von Kaltluftschleier und
Warmluftschleier wird die Mischluft reduziert. Die Öffnung ist durch die Schleierkombination
temperaturstabil, vorteilhaft thermisch isoliert, verschlossen ausgebildet. Allerdings
kann das Bedienpersonal oder auch ein Roboter leicht durch die Schleierkombination
in den Gehäuseinnenraum greifen und das Temperierelement in diesen Einführung oder
Ausführen. Ein zusätzlicher Öffnungsmechanismus entfällt.
[0032] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins weist
die Temperierelementaufnahmeeinheit wenigstens einen Halterahmen auf, in welchem eine
Vielzahl an Luftleitelementen angeordnet sind. Der Halterahmen ist vorteilhaft im
Gehäuseinnenraum angeordnet. Er kann direkt an der Innenwandung des Gehäuses angeordnet
sein.
[0033] Ferner ist vorteilhaft, wenn der Halterahmen zu der Innenwandung des Gehäuseinnenraums
beabstandet angeordnet ist. Dies kann beispielsweise über Abstandshalter erfolgen.
Dies ermöglicht eine kontrollierte Führung des Luftstroms, welcher zur Temperierung
der Temperierelemente in der Temperierelementaufnahmeeinheit eingesetzt ist und welcher
von der Temperiereinheit erzeugt wird.
[0034] Der Halterahmen kann aus Metall ausgebildet sein. Dies ist von Vorteil, da Metall
eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit aufweist und hierdurch die zeiteffektive Temperierung
der Temperierelemente nochmals unterstützt werden kann.
[0035] Damit die Temperierelemente kontrolliert und gleichmäßig im Gehäuseinnenraum angeordnet
werden können, weist der Halterahmen mehrere Luftleitelemente auf. Diese können zum
einen für die Führung des temperierten Luftstroms, auch als Temperierluftstrom bezeichnet,
sowie für die Aufnahme der Temperierelemente ausgebildet sein.
[0036] Vorteilhaft sind die Luftleitelemente aus Metall ausgebildet. Dies ist von Vorteil,
da Metall eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit aufweist und hierdurch die zeiteffektive
Temperierung der zumindest teilweise darauf aufliegenden Temperierelemente nochmals
unterstützt werden kann.
[0037] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die hier eingesetzten Luftleitelemente
zumindest teilweise V-förmig ausgebildet. Vorteilhaft ist die Fläche, welche sich
unterhalb des darauf angeordneten Temperierelements befindet, V-förmig ausgebildet.
Die V-Form läuft mittig unter dem Temperierelement zusammen, so dass eine Rinne ausgebildet
wird.
[0038] Vorteilhaft weist diese Rinne wenigstens eine Öffnung, vorteilhaft mehrere Öffnungen
auf. Diese Öffnungen erweisen sich als vorteilhaft, um mögliches Kondensat, welches
beim Regenerieren der Temperierelemente entstehen kann, von diesen gezielt nach unten
abzuführen.
[0039] Weiterhin ist denkbar, dass die V-förmige Geometrie des Luftleitelements dessen Bodenabschnitt
ausbildet. Zusätzlich ist denkbar, dass der Bodenabschnitt wenigstens eines Luftleitelements,
vorteilhaft aller Luftleitelemente der Temperierelementaufnahmeeinheit, seitliche
Begrenzungsleitelemente aufweist, welche sich gegenüber dem Bodenabschnitt zumindest
teilweise vertikal nach oben oder schräg geneigt zu diesem erstrecken. Vorteilhaft
können die Begrenzungsleitelemente Durchgangsöffnungen aufweisen. Hierdurch kann der
Temperierluftstrom in einem Gebrauchszustand des Regenerationsmagazins zusätzlich
kontrolliert geführt werden.
[0040] Unter Gebrauchszustand ist der Zustand zu verstehen, in welchem der Temperierluftstrom
im Gehäuse zirkuliert und darin angeordnete Temperierelemente regeneriert, beispielsweise
gekühlt oder erwärmt werden.
[0041] Alternativ ist auch denkbar, auf den Halterahmen zu verzichten. Dann sind die Luftleitelemente
direkt an den Gehäuseinnenraumwandungen fixiert.
[0042] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins sind die
Luftleitelemente in vertikaler Richtung übereinander oder in horizontaler Richtung
nebeneinander beabstandet zueinander angeordnet. Hierdurch bilden sich vorteilhaft
räumliche Abgrenzungen aus, welche zusammen mit dem Halterahmen und/oder der Gehäuseinnenraumwandung
auch als Regenerationsfächer bezeichnet werden können. Vorteilhaft ist die räumliche
Abgrenzung zwischen zwei Luftleitelementen derart, dass ein Temperierelement zwischen
diesen beiden Luftleitelementen positionierbar ist. In einer möglichen Ausführungsform
können die Abstände zwischen zwei zueinander benachbart angeordneten Luftleitelementen
wenigstens 5 bis 25 % größer gewählt sein als die Dicke des dazwischen anzuordnenden
Temperierelements.
[0043] Weist das Temperierelement beispielsweise eine Dicke von 5 cm auf, ist der Abstand
zwischen zwei Luftleitelementen im Bereich von 5,5 cm bis 6,25 cm. Dies stellt zum
einen eine hohe Platzeffizienz sicher. Zudem stellt dieser Abstand weiterhin sicher,
dass der von der Kühleinheit erzeugte und durch den Gehäuseinnenraum geführt Luftstrom
auch die in den Regenerationsfächern angeordneten Temperierelemente zumindest teilweise
umspülen, also umfließen kann. Vorteilhaft erfolgt das Umfließen wenigstens an der
Oberfläche der Temperierelemente entlang. Vorteilhafter erfolgt das Umfließen an der
Oberfläche und zumindest teilweise an der dem Luftleitelement zugewandten Unterfläche
entlang. Noch vorteilhafter ist denkbar, dass der Luftstrom zusätzlich noch senkrecht
zu diesen beiden ersten Flussrichtungen führbar ist.
[0044] Hierdurch kann eine hocheffiziente, also besonders schnelle Regeneration, also Wieder-Herstellung
des Gebrauchszustands der Temperierelemente, erfolgen.
[0045] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins kann jedem
Regenerationsfach ein Verschlusselement zugewiesen sein. Dies ist vorteilhaft, da
hiermit Energie gespart werden kann, da beim Öffnen lediglich kleine Öffnungen im
Gehäuse ausgebildet werden. Im einfachsten Fall sind die Verschlusselemente mittels
Schwenk- oder Klappmechanismus versehen.
[0046] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins sind die
Luftleitelemente in vertikaler Richtung übereinander oder in horizontaler Richtung
nebeneinander beabstandet zueinander angeordnet. Dies ist vorteilhaft, da hiermit
flexibel auf die räumlichen Anforderungen eingegangen werden kann.
[0047] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins weist
jedes Regenerationsfach wenigstens ein Sensorelement auf, welches mit der Kontrolleinheit
gekoppelt ist, wobei das wenigstes eine Sensorelement eine Temperatur in dem jeweiligen
Regenerationsfach und/oder dessen Beladezustand und/oder Daten des darin angeordneten
Temperierelements erfasst. Dies ist vorteilhaft, da hiermit Daten für den Regenerationszustand
der Temperierelemente, Daten des Regenerationsmagazins sowie Daten der Temperiereinheit
bereitgestellt werden können. Dies ist insbesondere von großem Nutzen, wenn das Regenerationsmagazin
in einem automatisierten Lager- und/oder Transportsystem eingesetzt wird.
[0048] Das Sensorelement ist vorteilhaft als kapazitiver Sensor, induktiver Sensor oder
als Gewichtssensor ausgebildet. Hierdurch kann der Beladezustand des Regenerationsfaches
von der Kontrolleinheit zumindest erfasst und verarbeitet werden. So kann beispielsweise
bei einer nicht-automatisierten Bedienung durch optische Anzeigeelemente der Beladezustand
eines Faches angezeigt werden. Als optische Anzeigeelemente sind verschiedenfarbige
LEDs oder andere Leuchtmittel denkbar. Diese Anzeigemittel können an der Gehäuseinnenraumwandung,
dem Halterahmen auf Höhe eines jeden Regenerationsfaches und/oder außen am Gehäuse
angeordnet sein. So kann das Bedienpersonal schnell erfassen, wo Platz für ein zu
regenerierendes Temperierelement ist.
[0049] Zusätzlich ist denkbar, dass mit dem Beladen des Regenerationsfaches, wenn also ein
zu regenerierendes Temperierelement darin angeordnet wird, und das jeweilige Sensorelement
die Beladung detektiert, ein Zeitlauf in Gang gesetzt wird. Dies kann über die Kontrolleinheit
erfolgen. Ein weiteres Anzeigemittel gibt den Regenerationszustand des Temperierelements
optisch wieder. Als weiteres optisches Anzeigemittel sind verschiedenfarbige LEDs
oder andere Leuchtmittel denkbar. Diese Anzeigemittel können an der Gehäuseinnenraumwandung,
dem Halterahmen auf Höhe eines jeden Regenerationsfaches und/oder außen am Gehäuse
angeordnet sein. So kann das Bedienpersonal schnell erfassen, welches Temperierelement
bereits ausreichend regeneriert, also wieder aufgeladen, ist.
[0050] Weiterhin ist denkbar, dass das Sensorelement als optisches oder optoelektronisches
Erkennungsmittel ausgebildet ist. Im einfachsten Fall kann das Sensorelement als Lichtschranke
oder Lichttaster ausgebildet sein. Wird beispielsweise ein Temperierelement in das
entsprechende Regenerationsfach eingeführt, wird die Lichtschranke unterbrochen und
die Kontrolleinheit erfasst, dass das Regenerationsfach belegt ist. Mit Unterbrechung
der Lichtschranke kann ein Zeitlauf gestartet werden. Hierfür ist die Kontrolleinheit
zuständig, um den Zeitlauflauf zu erfassen und zu verarbeiten.
[0051] Auch ist weiterhin denkbar, dass das Sensorelement als federgelagerter Pin ausgebildet
ist. Wird ein Temperierelement in die Temperierelementaufnahmeeinheit eingeführt,
so kann der Pin mit einer entsprechenden Kraft während des Einführens betätigt werden.
Die Auslenkung des Pins ist als Signal zum positiven Beladezustand des Regenerationsfaches
zu verstehen. Wird das Temperierelement wieder entnommen, wird der Pin wieder in seine
Ausgangsposition geführt. Das Regenerationsfach wird als "leer" angezeigt.
[0052] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Regenerationsmagazins kann die
Kontrolleinheit eine Kopplung mit einer externen, übergeordneten Steuereinheit aufweisen.
Hierdurch können die Daten der Kontrolleinheit entsprechend weiter verarbeitet werden.
Hierzu können die Daten der Kontrolleinheit entweder durch die übergeordnete Steuereinheit
abgefragt oder aktiv an diese gesendet werden. Dies ist vorteilhaft, wenn das hier
erstmals beschriebene Regenerationsmagazin in einem automatisierten Lager- und/oder
Transportprozess eingebunden ist. So kann in dem automatisierten Lager- und/oder Transportprozess
von Gütern, unter Verwendung von temperierten Lager- und Transportvorrichtungen, die
Steuerung des hier beschriebenen Regenerationsmagazins und/oder Datenerfassung der
Temperierelemente über einen Server und/oder cloudbasiert erfolgen. Es erfolgt eine
drahtlose oder drahtgebundene Kommunikation. Diese Kommunikation kann zwischen Zentralservereinheit
und Regenerationsmagazin oder vorteilhafter zwischen Zentralservereinheit und Kontrolleinheit
des Regenerationsmagazins erfolgen. Dies erfolgt vorteilhaft über die bekannten Standardprotokolle
wie beispielsweise Bluetooth(R), WI-FI oder dergleichen. So ist es auch denkbar, dass
die hier beschriebene Kontrolleinheit entweder als lokale Kontrolleinheit für das
Regenerationsmagazin ausgebildet ist oder dass die Kontrolleinheit der Zentralservereinheit
entspricht. Dies ist stets abhängig davon, ob eine vollständige Einbindung in einen
automatisierten Prozess gewünscht ist oder ob Bedienpersonal eingesetzt wird.
[0053] Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar
ist, dass auf die übergeordnete Steuereinheit vollständig verzichtet wird und lediglich
die Kontrolleinheit die Steuerung übernimmt. Dies ist dann der Fall, wenn das hier
erstmals beschriebene Regenerationsmagazin manuell von Bedienpersonal bedient wird.
[0054] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Regenerationsmagazin wenigstens
einen Bewegungsmelder und/oder einen Präsenzmelder aufweisen. Hierdurch kann das automatisierte
Öffnen des Verschlusselements effektiv erfolgen und der Falschlufteintrag in das Regenerationsmagazin
nochmals minimiert werden.
[0055] Weiterhin kann in einer vorteilhaften Ausführungsform an der Frontseite, über welche
die Beladung des Gehäuseinnenraumes mit Temperierelemente erfolgt, und/oder allgemein
mit dem Gehäuse verbunden, eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein. Diese Anzeigeeinrichtung
kann als Bildschirm ausgebildet sein, welcher den Beladezustand des Regenerationsmagazins
und/oder den Regenerationszustand der einzelnen Temperierelemente, wie von der Kontrolleinheit
erfasst, anzeigt. Wird der Beladezustand geändert und/oder ändert sich der Regenerationszustand,
so wird das von der Kontrolleinheit erfasst und auf dem Bildschirm aktualisiert und
angezeigt.
[0056] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Gehäuse und/oder das wenigstens
eine Verschlusselement isoliert ausgebildet. Für die Isolierung können bekannte Materialien
verwendet werden, beispielsweise Dämmschäume oder Vakuumpanele. Bei der Isolierung
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Isolierung sandwichartig einzubringen. Hierdurch
resultiert ein mehrschichtiger Aufbau des Gehäuses und/oder des wenigstens einen Verschlusselements.
Die Isolierung ist hierbei von Gehäuseflächenteilen und/oder Verschlusselementflächen
flächig eingeschlossen. Die im Gehäuseinnenraum vorgegebene Temperatur über die Temperiereinheit
eingestellt.
[0057] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist denkbar, das Gehäuse des Regenerationsmagazin
stapelbar auszubilden. So können zahlreiche Temperierelemente bereitgestellt und zugleich
auch regeneriert werden. Im einfachsten Fall kann diese Stapelbarkeit über einen Nut-Feder-Mechanismus
ausgebildet sein. Hiermit können Regenerationsmagazins nebeneinander und/oder übereinander
und/oder untereinander miteinander verkoppelt und somit gestapelt werden.
[0058] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Zwischenboden, welcher
vorteilhaft unterhalb des Verdampfers angeordnet ist, und welcher beispielsweise den
Kompressor vom restlichen Gehäuse abtrennt, modifiziert sein. Besonders vorteilhaft
ist der Zwischenboden beheizbar ausgebildet. Hierzu ist wenigstens ein Heizelement
im Zwischenboden eingebettet und/oder auf diesem und/oder unter diesem angeordnet.
Das Heizelement kann als Heizkabel ausgebildet sein. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch
der Zwischenboden erwärmbar ist, so dass mögliches Tropfwasser, ausgehend von den
darüber angeordneten Temperierelementen, gerade nicht auf dem Zwischenboden anfriert
und sich dicke Eisschichten dort ausbilden. Hierdurch würde nach einer Zeit auch wenigstens
die Funktion des Verdampfers eingeschränkt werden. Daher ist es wichtig, das Tropfwasser
auch flüssig abzuführen. Dies wird erfolgreich mit der Erwärmung des Zwischenbodens
erreicht. Im einfachsten Fall ist der Zwischenboden geschäumt ausgebildet.
[0059] So kann auch das wenigstens eine Heizelement einfach eingebracht werden.
[0060] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Temperierelementaufnahmeeinheit
wenigstens einen unterbrochenen Seitenabschnitt aufweisen. Die seitlichen, sich in
vertikaler Richtung erstreckenden Seitenabschnitte der Temperierelementaufnahmeeinheit
sind in diesem Fall nicht voll ausgebildet. Sie sind aus mehreren Streifen ausgebildet,
so dass sich vertikale Längsöffnungen bedingen. Diese können durchgängig in vertikaler
Richtung sein und/oder aber in vertikaler Richtung unterbrochen sein. Vorteilhaft
sind diese Streifen aus Metall, beispielsweise aus Blech ausgebildet. Die Anordnung
der Bleche in Kombination mit den Längsöffnungen schaffen einen einheitlichen Druckverlust
und damit ein einheitliches Umspülen der Temperierelemente über die Höhe der Auslagen
gewährleisten sollen. Vorteilhaft können die Längsöffnungen und die Streifen variabel
ausgebildet sein, so dass in Druckabhängigkeit des Temperierluftstrom unterschiedliche
Durchströmbereiche zwischen den Streifen ausbilden lassen.
[0061] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Regenerationssystem mit wenigstens
einem Regenerationsmagazin sowie wenigstens einem Temperierelement. Das Temperierelement
ist derart ausgebildet, dass es in einem Regenerationsfach angeordnet werden kann.
[0062] Besonders vorteilhaft haben sich daher Temperierelemente erwiesen, welche wenigstens
ein PCM-Material als Latentwärmespeicher aufweisen. Hierdurch kann sichergestellt
werden, dass diese Temperierelemente immer wieder aufladbar sind. Somit wird Müll
vermieden und die Effektivität gesteigert. Im einfachsten Fall kann als PCM (engl.
phasechange material, Phasenwechselmaterial) innerhalb des Temperierelements Wasser
eingesetzt werden. Dies ist natürlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch
denkbar ist, Wasser-Alkohol-Gemische, wässrige Salzlösungen oder dergleichen zu verwenden.
Bei der vorliegend offenbarten Lager- und Transportvorrichtung ist das verwendete
PCM innerhalb des Temperierelements lebensmittelecht ausgebildet. Dies ist relevant,
da in der Lager- und Transportvorrichtung auch Lebensmittel transportiert oder gelagert
werden. Vorteilhaft kann über die Wahl des PCM des Temperierelements dessen Temperierleistung
festgelegt werden. Soll das Temperierelement beispielsweise das Temperiervolumen kühlen,
so kann Wasser als PCM eingesetzt werden.
[0063] Vorteilhaft weist das Temperierelement eine Hülle aus Kunststoff, Metall oder dergleichen
auf. Darin ist das Phasenwechselmaterial auslaufsicher angeordnet. Im einfachsten
Fall kann die Hülle einteilig ausgebildet sein, so dass das Phasenwechselmaterial
direkt bei der Herstellung des Temperierelements in die Hülle eingebracht und dauerhaft
verschlossen wird. Dies ist aber nicht begrenzend zu verstehen, sodass auch denkbar
ist, eine Nachfüllöffnung in der Hülle vorzusehen. Diese ist auslaufsicher ausgebildet.
[0064] Darüber hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Temperierelement plattenartig
ausgebildet ist. Hierdurch kann dieses platzsparend im Regenerationsfach angeordnet
werden.
[0065] Darüber hinaus kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung das Temperierelement durchgängig
geschlossen ausgebildet sein. Dies ist der einfachste Ausführungsfall. Dies ist aber
nicht begrenzend zu verstehen, da es sich für die Strömungseigenschaften der gekühlte,
vom Temperierelement weg strömenden Luft als vorteilhaft erwiesen hat, wenn das Temperierelement
wenigstens eine durchgängige Öffnung, vorteilhaft mehrere durchgängige Öffnung aufweist.
Die Durchgangsöffnungen sind derart ausgebildet, dass sie im Gebrauchszustand vom
Träger in Richtung Gehäusekorpusboden durchgängig sind.
[0066] Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die sich in Längserstreckung
ausgebildete Oberfläche und Unterfläche des Temperierelements über Durchgangsöffnungen
verbunden sind. Diese Durchgangsöffnungen können beispielsweise rund, eckig oder in
anderer polygonaler Form ausgebildet sein. Im einfachsten Ausführungsbeispiel sind
die Öffnungen in der Draufsicht rund ausgebildet. Hierdurch wird eine zusätzliche
Effektivität der Temperierung im Regenerationsmagazin erreicht. Durch diese Durchgangsöffnungen
wird der Umspülungseffekt mit temperierter Luft verbessert, das Temperierelement wird
schneller regeneriert als ein komplett geschlossenes Temperierelement. So kann das
Temperierelement vorteilhaft wenigstens eine, vorteilhafter 2 bis 50 Durchgangsöffnungen
aufweisen. Diese können linear oder hexagonal gepackt angeordnet sein.
[0067] Zur verbesserten Fixierung kann das Temperierelement in seiner Längserstreckung,
an wenigstens einer Seitenfläche, vorteilhaft an beiden Seitenflächen, wenigstens
eine Vertiefung aufweisen. Alternativ zu der wenigstens einen Vertiefung ist auch
wenigstens ein entsprechender Vorsprung denkbar.
[0068] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das mobile Temperierelement
wenigstens einen Greifabschnitt auf.
[0069] Der Greifabschnitt dient der leichteren Entnahme des Temperierelements aus der Positioniereinheit
heraus. Im einfachsten Fall kann der Greifabschnitt eine Griffmulde aufweisen, falls
das Temperierelement manuell entnommen und getauscht werden soll. Im anderen Fall
ist denkbar, dass der Greifabschnitt wenigstens einen Positionsmarker aufweisen kann.
Hierdurch kann der Positionsmarker in einem vollautomatisierten Ablauf von einem Roboter
erkannt werden, so dass die Position des Temperierelements erfasst und dieses entnommen
werden kann.
[0070] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist denkbar, dass das Temperierelement
an einem freien Ende wenigstens einen kraftbeaufschlagbaren Abschnitt aufweist. Dieser
kann beispielsweise magnetisch ausgebildet sein. Dies ist von Vorteil für die Positionierung
des Temperierelements an oder vor der Temperierelementabführöffnung. Durch die magnetische
Kraft kann die gewünschte Endposition des Temperierelements in dem jeweiligen Regenerationsfach
festgelegt werden. Ein unerwünschtes Verrutschen wird dadurch verhindert. Zudem kann
der magnetische Abschnitt im teil- oder vollautomatisierten Verfahren, zur Detektion
des Temperierelements dienen und mit diesem leicht aus der Temperierelementabführöffnung
entnommen werden.
[0071] Weiterhin ist denkbar, dass der magnetische Abschnitt zur Detektion im teil- oder
vollautomatisierten Temperierelementaustausch von dem jeweiligen Roboter erkannt wird.
Er ist somit als Positionsmarker zu verstehen.
[0072] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Temperierelement an seiner
Ober- und/oder Unterfläche wenigstens ein Abstandselement aufweisen. Dieses Abstandselement
ist vorteilhaft, da hierdurch ein zusätzlicher Luftstromvolumen zwischen Luftleitelement
und Temperierelement geführt werden kann. Somit kann die temperierte Luft nochmals
besser das Temperierelement umspülen, also umfließen. Die Regeneration ist effektiver
und zeitlich kürzer. Vorteilhaft sind wenigstens drei, vier oder sechs Abstandelemente
vorgesehen. So kann ein Verkippen des Temperierelements verhindert werden. Die Abstandselemente
können beispielsweise eine zylindrische Form aufweisen. Die Abstandselemente können
als Füßchen verstanden werden.
[0073] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Regeneration
von Temperierelementen in einem Regenerationsmagazin oder unter Einsatz eines Regenerationssystems,
welches wenigstens die folgenden Schritte aufweist:
- a. Erzeugen eines gerichteten Temperierluftstroms über eine Temperiereinheit;
- b. wobei der Temperierluftstrom auf einem Strömungspfad durch den Gehäuseinnenraum
geführt wird, um im Gehäuseinnenraum gerichtet zu zirkulieren;
- c. wobei hierbei der Temperierluftstrom wenigstens teilweise jedes Temperierelement
in jedem Regenerationsfach umspült; und
- d. wobei die Kontrolleinheit wenigstens das Beladen eines Regenerationsfaches und/oder
Entladen eines Regenerationsfaches erfasst und/oder verarbeitet.
[0074] Weiterhin kann der Luftstrom, welcher im Regenerationsmagazin erzeugt wird, als aktiver
Luftstrom oder auch aktiver, teilbarer Strömungspfad verstanden werden. Die Temperiereinheit
führt die Luft aktiv von unten her in den Gehäuseinnenraum ein. Im Gehäuseinnenraum
ist die Temperierelementaufnahmeeinheit angeordnet. Vorteilhaft wird die temperierte,
beispielsweise gekühlte Luft, von einer Luftstromführungseinrichtung, beispielsweise
einem Ventilator, aktiv nach oben in Richtung Temperierelementaufnahmeeinheit geführt.
Dies kann durch aktives Blasen oder Saugen ausgebildet sein. Insbesondere durch aktives
Saugen können die Wärmetauscherflächen effektiver beaufschlagt werden. Aufgrund der
kontinuierlichen Nachführung von Luft wird der Temperierluftstrom im Gehäuseinnenraum
an der Temperierelementaufnahmeeinheit entlang und durch diese hindurch geführt. Folglich
teilt sich der Strömungspfad hier auf. Hierdurch werden die Temperierelemente, welche
von der Temperierelementaufnahmeeinheit aufgenommen sind, regeneriert und neu temperiert,
beispielsweise gekühlt oder auch erwärmt.
[0075] Der Luftstrom erwärmt sich hierbei und strömt auf der anderen Seite der Temperierelementaufnahmeeinheit
wieder aus dieser heraus, Richtung Verdampfer. Dort wird der Luftstrom wieder neu
temperiert und der Kreislauf beginnt erneut.
[0076] Folglich ist hier eine aktive, kontinuierliche Zirkulation des Temperierluftstroms
innerhalb des Regenerationsmagazins ausgebildet. Der Temperierluftstrom ist aktiv
geführt und zirkuliert dauerhaft im Regenerationsmagazin. Die aktive Führung wird
vorteilhaft wenigstens durch Teile der Temperiereinheit, beispielsweise Verdampfer
und Luftströmungsführungseinrichtung ausgebildet. Somit können auch die im Regenerationsmagazin
angeordneten Temperierelemente aktiv temperiert, beispielsweise gekühlt oder erwärmt
werden. Vorteilhaft sind die Temperierelemente derart ausgebildet, dass sie diesen
Regenerationsvorgang im hier beschriebenen Regenerationsmagazin immer wieder durchlaufen
können.
[0077] Weiterhin kann der Temperierluftstrom innerhalb des Gehäuses mittels der Temperiereinheit
aktiv durch den Gehäuseinnenraum geblasen oder durch den Gehäuseinnenraum gesaugt
werden. Hierdurch kann die Luftströmungsrichtung angepasst und verändert werden. Zudem
wird eine kontinuierliche Zirkulation und auch Regeneration des Temperierluftstroms
sichergestellt. Somit können die Temperierelemente effektiv und schnell, beispielsweise
in 2 Stunden oder weniger, regeneriert werden.
[0078] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung des Regenerationsmagazins
oder des Regenerationssystems zur aktiven Regeneration von Temperierelementen zum
Einsatz in Lager- und Transportboxen in nicht-temperierten Lagerräumen oder Transporträumen
sowie zur Temperierung von Gütern in geschlossenen Lager- und Transportboxen.
[0079] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0080] In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Regenerationsmagazins mit interner
Temperiereinheit;
- Fig. 2
- eine Frontalansicht des Regenerationsmagazins aus Fig. 1 mit geöffnetem Verschlusselement;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht des Regenerationsmagazins mit darin angeordneten Temperierelementen;
- Fig. 4
- eine weitere Schnittansicht der in Fig. 2 gezeigten Frontalansicht;
- Fig. 5
- eine Frontansicht des Regenerationsmagazins mit verschlossenem Verschlusselement;
- Fig. 6
- ein Draufsichtschnitt entlang der Linie C-C der Fig. 5;
- Fig. 7.
- ein Draufsichtschnitt entlang der Linie D-D der Fig. 5;
- Fig. 8
- ein Draufsichtschnitt entlang der Linie E-E der Fig. 5;
- Fig. 9
- einen perspektivischen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform des Regenerationsmagazins;
- Fig. 10
- eine perspektivische Vorderansicht eines geöffneten Verschlusselements;
- Fig. 11
- eine perspektivische Rückansicht eines geschlossenen Verschlusselements;
- Fig. 12
- eine weitere Schnittansicht der Fig. 1 mit Luftleitelementen;
- Fig. 13
- einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Regenerationsmagazin; und
- Fig. 14
- eine perspektivische Seitenansicht eines Gehäuseinnenraums.
[0081] In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen
einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet,
Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis
der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits
eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente
selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt
sind.
Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0082] In Fig. 1 ist eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Regenerationsmagazins
1 mit interner Temperiereinheit 2 gezeigt. Im unteren, bodennahen Abschnitt sind Teile
der Temperiereinheit 2 angeordnet.
[0083] Das Gehäuse 4 ist vorteilhaft aus Metall ausgebildet und ist in diesem Ausführungsbeispiel
in seiner vertikalen Längserstreckung größer ausgebildet als in seiner horizontalen
Quererstreckung. Das Gehäuse 4 begrenzt über Seitenflächen 6 und Deckel 8 den Gehäuseinnenraum
24 (hier nicht explizit gezeigt). An der Frontseite 10 ist eine Öffnung 12 dargestellt,
durch welche der Gehäuseinnenraum 24 erreichbar ist. Die Öffnung 12 ist mit einem
Verschlusselement 14 reversibel verschließbar ausgebildet.
[0084] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verschlusselement 14 zweiflügelig
ausgebildet. Es weist einen ersten Flügel 16a und einen zweiten Flügel 16b auf. Zum
Öffnen der beiden Flügel 16a, 16b sind vorliegend zwei Antriebseinheiten 18 vorgesehen.
Diese können beispielsweise als Stellmotor oder Elektromotor ausgebildet sein. In
der hier gezeigten Ausführung sind die beiden Flügel 16a, 16b linear nach außen verstellt,
so dass die Öffnung 12 frei zugänglich ist. Das Verschlusselement 14 ist geöffnet.
Durch die Öffnung 14 hindurch ist die Temperierelementaufnahmeeinheit dargestellt.
[0085] In Fig. 2 ist eine Frontansicht des Regenerationsmagazins 1 aus Fig. 1 mit geöffnetem
Verschlusselement 14 dargestellt. Unten, bodennah sind wieder Teile der Temperiereinheit
2 dargestellt. Die Temperiereinheit 2 ist hier verkleidet, um sie vor Verschmutzungen
zu schützen. Die Temperierelementaufnahmeeinheit 17 ist hier als Frontansicht mit
den darin angeordneten Temperierelement 22 gezeigt.
[0086] Die beiden Flügelelemente 16a, 16b sind bis in deren Endposition verfahren, so dass
die Öffnung 12 vorteilhaft vollständig freigegeben ist. Die Öffnung 12 ist in ihrer
Geometrie derart ausgebildet, dass die Temperierelemente 22 durch die Öffnung 12 hindurchführbar
sind, ohne dass diese während des Einführens in den Gehäuseinnenraum 24 hinein verkippt
werden müssen.
[0087] Jedes Temperierelement 22 liegt zumindest teilweise auf jeweils einem Luftleitelement
26 auf. Der Abstand zwischen zwei Luftleitelementen 26 ist als Abstand R gekennzeichnet.
Jeweils zwei einander benachbart angeordnete Luftleitelemente 26 spannen zusammen
mit dem Halterahmen (nicht gezeigt) oder einer Gehäuseinnenraumwandung (nicht gezeigt)
durch den gegenseitigen Abstand R ein Regenerationsfach auf.
[0088] In dieses wird das Temperierelement 22 eingeführt und während der Regeneration gelagert.
Es ist optional möglich, dass die Luftleitelemente 26 an einem Halterahmen (nicht
gezeigt) im Gehäuseinnenraum 24 befestigt sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders
stabile Konstruktion, welche die einzelnen Temperierelemente 22 sicher und verlässlich
aufnehmen und tragen kann.
[0089] Im hier gezeigten Beispiel sind alle Regenerationsfächer mit Temperierelementen 22
belegt. Es gibt keine freie Position.
[0090] Weiterhin weist in diesem Beispiel jedes Temperierelement 22 an seiner zur Öffnung
12 gerichteten Stirnseite wenigstens ein Erkennungsmittel 28 auf. Dieses kann als
RFID-Tag ausgebildet sein. Hierdurch ist es möglich, dem Temperierelement 22 spezifische,
ihm zugehörige Daten zuzuweisen, um diese dann in einer Datenbank zu erfassen und/oder
zu verwalten. Dies kann in der Kontrolleinheit erfolgen.
[0091] Weiterhin kann an der gleichen Stirnseite der Temperierelemente 22 ein kraftbeaufschlagbarer
Abschnitt vorgesehen sein, welcher beispielsweise magnetisch ausgebildet ist.
[0092] Jedes Temperierelement 22 liegt zumindest abschnittsweise auf einem Luftleitelement
26 auf. Die hier eingesetzten Luftleitelemente 26 sind zumindest teilweise V-förmig
ausgebildet. Vorteilhaft ist die Fläche, welche sich unterhalb des darauf angeordneten
Temperierelements 22 befindet, V-förmig ausgebildet. Die V-Form läuft mittig unter
dem Temperierelement 22 zusammen, so dass eine Rinne ausgebildet wird.
[0093] Vorteilhaft weist diese Rinne (hier nicht explizit gezeigt) wenigstens eine Öffnung
auf (hier nicht gezeigt), durch welche mögliches Kondenswasser, welches sich am Temperierelement
22 während dessen Regeneration bilden kann, gezielt nach unten abgeführt werden kann.
[0094] In Fig. 3 ist eine seitliche Schnittansicht des Regenerationsmagazins 1 mit darin
angeordneten Temperierelementen 22 gezeigt. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorherigen
Figuren bezeichnen auch gleiche Bauteile und werden nicht erneut erklärt.
[0095] In dieser Schnittansicht des Regenerationsmagazins 1 ist im unteren Bereich die Temperiereinheit
2 gezeigt. Diese ist in dem hier gezeigten Beispiel als Kältemaschine ausgebildet.
Hier in der Schnittansicht ist der Kompressor 30 sowie die am tiefsten Punkt angeordnete
Tropfwasserauffangwanne 32 gezeigt. Optional kann auch noch ein Heizelement vorgesehen
sein.
[0096] Hiervon räumlich getrennt ist der Gehäuseinnenraum 24 angeordnet. Im Gehäuseinnenraum
24 ist ein Halterahmen 34 mit dem Gehäuse 4 verbunden. Der Halterahmen 34 spannt zusammen
mit den Luftleitelementen 26 die Regenerationsfächer auf. Zudem können die Luftleitelemente
26 am Halterahmen 34 fixiert, beispielsweise verschraubt, sein. In dieser seitlichen
Schnittansicht ist gezeigt, dass alle Regenerationsfächer mit Temperierelementen 22
belegt sind.
[0097] Im Einschubbereich der Temperierelemente 22, also in dem Bereich, welcher der Öffnung
12 benachbart angeordnet ist, kann jedes Regenerationsfach optional wenigstens ein
Sensorelement 36 aufweisen. Im einfachsten Fall ist das Sensorelement als Präsenzmelder
ausgebildet, so dass dieser erfasst, wenn ein Temperierelement 22 in das entsprechende
Regenerationsfach eingeschoben wird. Zugleich kann über die Kontrolleinheit (hier
nicht gezeigt) ein Zeitlauf gestartet werden. Hierdurch kann jedem Regenerationsfach
eine Beladungszeit mit einem Temperierelement 22 zugewiesen werden. Anstelle des Sensorelements
ist auch denkbar, dass notwendige Datenerfassung direkt über die Kontrolleinheit,
ohne Sensorelement, oder über die Zentralservereinheit, ohne Sensorelement, erfolgt.
Vorteilhaft kann dies über das Erfassungsmittel des Temperierelements erfolgen, welches
von der Kontrolleinheit oder der Zentralservereinheit detektierbar ist. So können
beispielsweise die Positionsdaten und somit auch die Verweildauer des entsprechenden
Temperierelements im Regenerationsmagazin ohne zusätzliches Sensorelement wenigstens
bestimmt und erfasst werden.
[0098] Ist ein Regenerationsfach beladen, so kann mit Zeitlaufstart auch ein optisches Signal
erzeugt werden, welches dem Bedienpersonal anzeigt, dass das Regenerationsfach belegt
ist. Zugleich kann zeitabhängig angezeigt werden, ob das Temperierelement 22 noch
regeneriert wird oder bereits verwendet werden kann. Im einfachsten Fall ist dies
zeitlich gesteuert. Befindet sich beispielsweise ein Temperierelement 22 seit mehr
als einem vorbestimmbaren Zeitwert, beispielsweise 8 min, in einem Regenerationsfach,
so zeigt das optische Anzeigemittel 38 die abgeschlossene Regeneration an. Das Temperierelement
22 kann wieder entnommen werden. Es ist vollständig regeneriert. Ist der vorbestimmte
Zeitwert nicht erreicht, dann weist das optische Anzeigemittel 38 darauf hin, dass
die Regeneration noch andauert. Vorteilhaft kann der vorbestimmte Zeitwert in der
Kontrolleinheit hinterlegt sein.
[0099] Unterhalb des Halterahmens 34 sind zwei Luftstromführungseinrichtungen 40 vorgesehen.
Diese können je nach Anforderung den Temperierluftstrom durch den Gehäuseinnenraum
24 blasen oder saugen.
[0100] Fig. 4 zeigt die Frontansicht des Regenerationsmagazins 1 aus Fig. 2, ohne die entsprechenden
Gehäusewandungen. Mittig angeordnet ist der Halterahmen 34 mit den darin angeordneten
Luftleitelementen 26 und Temperierelementen 22.
[0101] Die Luftstromführungseinrichtung 40, welche als Ventilator ausgebildet sein kann,
führt, beispielsweise bläst, den temperierten Luftstrom auf dem Strömungspfad S nach
oben. Durch die Ausbildung des Halterahmens 34, der Luftleitelemente 26 und des hierdurch
begrenzten Gehäuseinnenraums 24 wird der temperierte Luftstrom nicht nur nach oben
geführt. Der Strömungspfad S ist sowohl nach oben als auch über und/oder unter und/oder
durch die Durchgangsöffnungen des Temperierelements 22 gerichtet ausgebildet. Dieser
Strömungspfad wird insbesondere dadurch bedingt, dass der Halterahmen 34 direkt am
Gehäusedeckel 42 angeordnet ist. Hierdurch ist kein freies Volumen bedingt. Der temperierte
Luftstrom kann sich nicht beliebig im Gehäuseinnenraum 24 verteilen, sondern wird
durch das ständige Nachführen durch die Luftführungseinrichtung 40 durch die verbleibenden
Zwischenräume geführt, beispielsweise geblasen. So strömt der temperierte Luftstrom
vorteilhaft gezielt zumindest über und unter die Temperierelemente 22, so dass diese
kurzzeitig regeneriert werden können. In Frontansicht auf der linken Seite tritt der
Luftstrom dann wieder aus und wird nach unten in Richtung Verdampfer 44 geführt. Diesen
durchströmt die nunmehr erwärmte Luft. Hierbei wird die Luft wieder temperiert, hier
zumindest gekühlt, um dann im nächsten Zirkulationsschritt wieder von der Luftstromführungseinrichtung
40 in Richtung Temperierelemente 22 geführt zu werden. Vorteilhaft ist der Strömungspfad
S insgesamt als aktiver, kontinuierlicher Luftzirkulationspfad ausgebildet.
[0102] Fig. 5 zeigt das Regenerationsmagazin 1 mit geschlossenem Verschlusselement 14. Beide
Flügel 16a, 16b sind auf Stoß zueinander und verschließen die Öffnung 12. Die folgenden
Fig. 6 bis 8 zeigen unterschiedliche Schnittansichten des in Fig. 5 gezeigten Regenerationsmagazins
1.
[0103] Fig. 6 zeigt eine Draufsichtschnittansicht des Regenerationsmagazins 1 entlang der
Linie C-C der Fig. 5, wo der Kompressor 30 im Schnitt gezeigt ist. Die Pfeile geben
die Umgebungsluftführungsströme wieder.
[0104] Weiterhin zeigt Fig. 7 eine weitere Draufsichtschnittansicht des Regenerationsmagazins
1 entlang der Linie D-D der Fig. 5. Hier sind zwei Luftführungseinrichtungen 40 gezeigt.
Ihnen gegenüber ist der Verdampfer 44 angeordnet.
[0105] Schließlich zeigt Fig. 8 eine Draufsichtschnittansicht des Regenerationsmagazins
1 entlang der Linie E-E der Fig. 5. Hier ist dargestellt, dass der Gehäuseinnenraum
24 durchgängig ausgebildet ist. Verdampfer 44 und Luftführungseinrichtungen 40 sind
in diesem Schnitt dargestellt. Überlagert werden die Bauteile durch die Temperierelemente
22. Aufgrund des Schnitts ist hier nur lediglich ein einziges Temperierelement 22
dargestellt. Dieses ist horizontal im Regenerationsfach angeordnet. Das Temperierelement
22 weist eine Vielzahl an Durchgangsöffnungen 46 auf. Hier sind 28 Durchgangsöffnungen
46 vorgesehen. Weiterhin ist der Strömungspfad S durch den schwarzen Pfeil dargestellt.
Er verläuft wenigstens oberhalb des Temperierelements 22 entlang. Weitere Verläufe
können aufgrund der Schnittansicht hier nicht dargestellt werden.
[0106] In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Hier weist das Gehäuse 4 eine
Vielzahl an Öffnungen 12 auf, welche jeweils durch ein Verschlusselement 14 verschließbar
sind. Hier hat jedes Regenerationsfach somit eine eigene Öffnung 12 und ein eigenes
Verschlusselement 14. Dies ist besonders energetisch effektiv. Es muss nicht immer
der gesamte Gehäuseinnenraum 24 geöffnet werden, um ein Temperierelement 22 einzuführen
und/oder ein Temperierelement 22 dem Gehäuseinnenraum 24 zu entnehmen. Dies kann bei
dieser Ausführungsform hier besonders effizient gestaltet werden.
[0107] Vorteilhaft sind an der Außenfläche der Verschlusselemente optische Anzeigemittel
38 vorgesehen, welche optische zeigen, ob das Regenerationsfach leer oder belegt ist
und/oder ob das in dem Regenerationsfach angeordnete Temperierelement 22 bereits regeneriert
ist oder sich noch gerade in der Regeneration befindet. Das Bedienpersonal kann somit
schnell erfassen, welches Regenerationsfach zu nutzen ist. Im einfachsten Fall sind
die Verschlusselemente über einen Schwenkmechanismus oder einen Klappmechanismus zu
betätigen. Dies kann manuell über das Bedienpersonal erfolgen. Alternativ ist auch
denkbar, das Öffnen und Schließen der Verschlusselemente 14 per Signal automatisch
zu regeln. Dies kann vorteilhaft über die Kontrolleinheit erfolgen.
[0108] Schließlich zeigen Fig. 10 und Fig. 11 Ansichten eines beispielhaften Verschlusselementen
14. In Fig. 10 ist das geöffnete Verschlusselement 14 gezeigt, bei welchem die beiden
Flügel 16a, 16b von einem Rahmen 48 überspannt sind. Dies dient dem Schutz vor Verunreinigungen.
In Fig. 11 ist das gleiche Verschlusselement 14 wie in Fig. 10 in der Rückseitenansicht
gezeigt. Hier ist dargestellt, wie die beiden Flügel 16a, 16b geführt sind.
[0109] Schließlich zeigt Fig. 12 eine weitere Schnittansicht des Regenerationsmagazin 1
aus Fig. 5 mit geschlossenem Verschlusselement 14. Dieser Schnitt ist horizontal durch
das Regenerationsmagazin 1 durchgeführt und dient der Veranschaulichung der Luftleitelemente
26. Das hier gezeigte Luftleitelement 26 steht stellvertretend für alle weiteren Luftleitelemente
26, welche in dem Regenerationsmagazin 1 angeordnet sind. Vorteilhaft sind alle Luftleitelemente
26 gleich ausgebildet.
[0110] Jedes Luftleitelement 26 ist mit dem Halterahmen 34 verbunden. Zusammen mit dem Haltrahmen
34 bilden zwei zueinander benachbart angeordnete Luftleitelemente 26 ein Regenerationsfach
49 aus. Diese Regenerationsfächer 49 sind vorteilhaft seitlich offen, so dass der
temperierte Luftstrom durch das Regenerationsfach 49 hindurchströmen kann.
[0111] Jedes Luftleitelement 49 ist in diesem Ausführungsbeispiel V-förmig geneigt ausgebildet.
Die V-förmige Neigung ergibt sich zur Mitte des Luftleitelement 26 hin, wo sich durch
die beidseitige Neigung eine Rinne 52 ausbildet. Die Rinne 52 weist vorteilhaft mehrere
Öffnungen 50 auf. Die V-Form des Luftleitelements 26 in Kombination mit den Öffnungen
50 dient der Tropfwasserabführung von den Temperierelementen 26 weg.
[0112] Durch den temperierten Luftstrom kann Kondensatbildung erfolgen. Wird das Kondensat
nicht abgeführt, kommt es zu Vereisungen am Temperierelement 26, wodurch dieses nicht
mehr effektiv regeneriert werden kann.
[0113] In Fig. 13 ist ein Ausschnitt eines Regenerationsmagazins 1 gezeigt. Hier ist der
Abschnitt dargestellt, wo Verdampfer 44 und Luftstromführungseinrichtung 40 dargestellt
sind. Vorteilhaft wird der Bereich zwischen Verdampfer 44 und Luftstromführungseinrichtung
40 mit einem Schutzelement 54, beispielsweise einem Blech überspannt und vor Tropfwasser
der darüber offen angeordneten Temperierelemente (hier nicht gezeigt) geschützt. Unterhalb
des Verdampfers 44 ist ein Zwischenboden 56 angeordnet. Dieser trennt den unteren
Gehäusebereich mit dem Kompressor (hier vom Gehäuse verdeckt) vom restlichen Gehäuseinnenraum.
[0114] Im einfachsten Fall ist der Zwischenboden 56 geschäumt ausgebildet. Vorteilhaft ist
der Zwischenboden 56 zur Seite des Verdampfers 44 nach unten geneigt ausgebildet.
So kann mögliches Tropfwasser auf der Schräge ablaufen und durch geeignete Öffnungen
(hier nicht gezeigt) vom Zwischenboden 56 abgeführt werden.
[0115] Um mögliches Tropfwasser vor dem Anfrieren auf dem Zwischenboden 56 zu schützen,
kann der Zwischenboden 56 beheizbar ausgebildet sein. Hierzu ist wenigstens ein Heizelement
(hier nicht gezeigt) im Zwischenboden 56 eingebettet und/oder auf diesem und/oder
unter diesem angeordnet. Das Heizelement (hier nicht gezeigt) kann als Heizkabel ausgebildet
sein. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch der Zwischenboden 56 erwärmbar ist, so dass
mögliches Tropfwasser, ausgehend von den darüber angeordneten Temperierelementen(hier
nicht gezeigt), gerade nicht auf dem Zwischenboden 56 anfriert und sich dicke Eisschichten
dort ausbilden. Hierdurch würde nach einer Zeit auch wenigstens die Funktion des Verdampfers
44 eingeschränkt werden. Daher ist es wichtig, das Tropfwasser auch flüssig abzuführen.
Dies wird erfolgreich mit der Erwärmung des Zwischenbodens 56 erreicht.
[0116] In Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht des Gehäuseinnenraums 24 gezeigt. Im
unteren gekammerten Bereich sind Teile der Temperiereinheit 2 angeordnet. Diese sind
durch den Zwischenboden 56 vom Gehäuseinnenraum 24 räumlich getrennt. Vorteilhaft
dient der Zwischenboden 56 auch zugleich als thermische Isolation, so dass keine Wärme
aus dem unteren gekammerten Bereich in den Gehäuseinnenraum 24 dringen kann.
[0117] An der abgeflachten Kante des Zwischenboden 56, dem Verdampfer 44 benachbart angeordnet,
ist eine Tropfwasseröffnung 58 vorgesehen. Über diese kann Tropfwasser vom Zwischenboden
56 und somit auch aus dem Gehäuseinnenraum 24 abgeführt werden.
[0118] Weiterhin ist die Temperierelementaufnahmeeinheit 17 gezeigt. Die Temperierelementaufnahmeeinheit
17 wird unten durch den Verdampfer 40 begrenzt. An deren Vorderseite sind die zahlreichen
Temperierelemente 22 eingeschoben in die Regenerationsfächer dargestellt. Die Temperierelementaufnahmeeinheit
17 weist zum seitlichen Begrenzen der Regenerationsfächer, vorteilhaft beidseitig,
wenigstens einen unterbrochenen Seitenabschnitt 60 auf.
[0119] Die seitlichen, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Seitenabschnitte 60 der
Temperierelementaufnahmeeinheit 17 sind in diesem Fall nicht voll ausgebildet. Sie
sind aus mehreren Streifen 62 ausgebildet, so dass sich vertikale Längsöffnungen 64
bedingen. Diese können durchgängig in vertikaler Richtung sein und/oder aber in vertikaler
Richtung unterbrochen sein.
[0120] Vorteilhaft sind diese Streifen 62 aus Metall, beispielsweise aus Blech ausgebildet.
Die Anordnung der Bleche 62 in Kombination mit den Längsöffnungen 64 schaffen einen
einheitlichen Druckverlust und damit ein einheitliches Umspülen der Temperierelemente
22 über die Höhe der Regenerationsfächer. Vorteilhaft können die Längsöffnungen 64
und die Streifen 62 variabel ausgebildet sein, so dass sich in Druckabhängigkeit des
Temperierluftstrom unterschiedliche Durchströmbereiche zwischen den Streifen 62 ausbilden
lassen.
[0121] Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher
illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten
Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt
sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern
es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und
Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0122]
- 1
- Regenerationsmagazin
- 2
- Temperiereinheit
- 4
- Gehäuse
- 6
- Seitenfläche
- 8
- Deckel
- 10
- Frontseite
- 12
- Öffnung
- 14
- Verschlusselement
- 16a
- erster Flügel
- 16b
- zweiter Flügel
- 17
- Temperierelementaufnahmeeinheit
- 18
- Antriebseinheit
- 22
- Temperierelement
- 24
- Gehäuseinnenraum
- 26
- Luftleitelement
- 28
- Erkennungsmittel
- 30
- Kompressor
- 32
- Auffangwanne
- 34
- Halterahmen
- 36
- Sensorelement
- 38
- optisches Anzeigemittel
- 40
- Luftstromführungseinrichtung
- 44
- Verdampfer
- 46
- Durchgangsöffnung
- 48
- Rahmen
- 50
- Tropföffnung
- 52
- Rinne
- 54
- Schutzelement
- 56
- Zwischenboden
- 58
- Tropfwasseröffnung
- 60
- Seitenabschnitt
- 62
- Streifen
- 64
- Längsöffnungen
- S
- Strömungspfad