[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Schutzhülle für einen Steckanschluss an einem
Kabel, inbesondere einen Stecker und/oder eine Muffe, mit einem Hohlraum zur Aufnahme
des Steckanschlusses, und mit wenigstens einer Durchführungsöffnung für das Kabel,
wobei der Hohlraum derart bemessen ist, dass nur der Steckanschluss selbst hineinpasst,
nicht dagegen auch ein Pendant dazu.
[0002] Es hat sich herausgestellt, dass bspw. in Studios, aber auch in Konzerthallen oder
bei Open-Air-Konzerten oder sonstigen Großveranstaltungen, z.B. in Zelten, eine Vielzahl
von elektrischen Geräten anzuschließen sind, welche über Kabel miteinander kommunizieren.
Beim Auf- und Abbau solcher Elektroinstallationen sind daher eine Vielzahl von Kabel
zu verlegen, welche naturgemäß an einem oder meist beiden Enden mit Steckern oder
Muffen versehen sind. Im Zeitalter der modernen Digitaltechnik besitzen derartige
Steckanschlüsse zumeist eine große Anzahl von Einzelkontakten, welche oft sehr filigran
ausgebildet sind und manchmal von einem Metallblech schützend umgeben sind, manchmal
auch nur von einem Kunststoffspritzgussteil, und manchmal sogar relativ frei liegen.
In allen diesen Fällen besteht die Gefahr, dass beim Auf- und Abbau der eigentlichen
Elektroinstallation, unter Umständen aber auch der sonstigen mechanischen Installation
einer Großveranstaltung diese Kontakte im Bereich von Kabel-Steckverbindungen beschädigt
werden können, bspw. durch ein versehentliches Darauftreten, wenn die Kabel auf dem
Boden ausgelegt, aber noch nicht angeschlossen sind. Es besteht daher ein Bedarf nach
einem zumindest mechanischen Schutz für solche Kabel-Steckverbindungen für die Phase
des Auf- und Abbaus.
[0003] Aus der
DE 10 2007 052 627 B4 ist bereits eine Schutzvorrichtung für einen einzelnen elektrischen Stecker bekannt,
deren Zweck u.a. auch darin besteht, den Stecker schützend zu umgeben. Dazu wird die
vorbekannte Hülle aus einem flachen Zuschnitt eines faltbaren Materials aufgefaltet.
Als Material wird ein Kartonzuschnitt mit einer Stärke von 0,5 bis 2 mm empfohlen.
Allerdings ist diese Schutzvorrichtung nicht in der Lage, einen Stecker auch in dem
rauen Betrieb auf einer Baustelle oder bei einer sonstigen Installationsmaßnahme zu
schützen. Darüber hinaus kann das verwendete Kartonmaterial auch gegenüber Nässe oder
anderen Flüssigkeiten keinen zuverlässigen Schutz bieten.
[0004] Aus den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung
initiierende Problem, eine gattungsgemäße Schutzhülle derart weiterzubilden, dass
sie nach dem Einlegen eines einzigen Steckelements diesem einen zuverlässigen Schutz
bieten kann. Dabei, ist vor allem an einen ausreichenden mechanischen Schutz zu denken,
aber auch an einen Schutz vor Nässe oder sonstigen Flüssigkeiten.
[0005] Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass die Schutzhülle zwei Halbschalen
umfasst, welche gemeinsam den Hohlraum umschließen und jeweils aus einem nicht verformbaren
und nicht saugfähigen Material bestehen.
[0006] Durch die Auswahl eines weder verformbaren noch saugfähigen oder gar feuchtigkeitsdurchlässigen
Materials ist sichergestellt, dass die Schutzhülle auch auf einer Baustelle oder bei
einer Elektroinstallation oder bei einer Montage sonstiger Bauteile eingesetzt werden
kann, um in dieser kritischen Phase das betreffende Steckelement zuverlässig zu schützen,
insbesondere gegenüber mechanischen Einwirkungen wie versehentlichem Darauftreten
oder sonstigen unvorhergesehenen Krafteinwirkungen, auch gegenüber einem Fallen aus
großer Höhe, aber auch - jedenfalls in begrenztem Umfang - auch gegenüber Nässe oder
sonstigen chemisch aggressiven Substanzen. Dabei muss die Schutzhülle nicht vollkommen
bzw. hermetisch abgedichtet sein, da das Eindringen geringer Mengen von Feuchtigkeit
für eine Steckverbindung zumeist nicht gefährlich ist, solange davon kein Kurzschluss
ausgelöst wird.
[0007] Es hat sich als günstig erwiesen, dass die Schutzhülle in geschlossenem Zustand eine
längliche Gestalt aufweist mit einem dickeren Ende und einem dünneren Ende. Eine solche
Anordnung fördert die Handhabbarkeit der Schutzhülle, weil durch eine solche Form
sofort erkennbar ist, in welcher Richtung der Steckanschluss einzulegen ist - nämlich
zumeist so, dass das Kabel dem dünneren Ende zugewandt ist, der Steckanschluss selbst
dagegen dem dickeren Ende der Schutzhülle.
[0008] In Weiterverfolgung dieses Erfindungsgedankens ist weiter vorgesehen, dass sich zumindest
eine Durchführungsöffnung im Bereich des dünneren Endes der Schutzhülle befindet,
denn an eben jener Stelle wird üblicherweise das Kabel eingelegt.
[0009] Bevorzugt verjüngt sich die Schutzhülle von dem dickeren Ende zu dem dünneren Ende
hin kontinuierlich, damit die Außenseite des Gehäuses der erfindungsgemäßen Schutzhülle
möglichst glatt ist und dadurch keine Veranlassung bietet, sich irgendwo zu verhaken
oder festzuklemmen.
[0010] Auch der Hohlraum innerhalb der Schutzhülle sollte sich von dem dickeren Ende zu
dem dünneren Ende der Schutzhülle hin verjüngen. Eine solche Gestaltung berücksichtigt
die häufig anzutreffende Situation, dass ein Steckelement an einem Kabel deutlich
dicker ist als das Kabel selbst; indem die Gestalt des Hohlraums der Gestalt des zu
umschließenden Steckanschlusses nachempfunden wird, passt ein Steckanschluss, für
den die Schutzhülle konzipiert ist, möglichst gut in den Hohlraum und wird darin weitgehend
unverrückbar festgelegt; indem auf diese Weise eine größere Verschiebung des Steckanschlusses
in dem dafür vorgesehenen Hohlraum unterbunden wird, kann der Steckanschluss nicht
beschädigt werden. Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass dadurch nicht nur die Innenabmessungen
des Hohlraums minimiert werden können, sondern auch die Außenabmessungen der Schutzhülle.
[0011] Die Erfindung empfiehlt, dass der Hohlraum innerhalb der Schutzhülle eine Hinterschneidung
aufweist, vorzugsweise im Bereich der Öffnung zum Hindurchtritt eines Kabels. Diese
Hinterschneidung befindet sich bevorzugt in demjenigen Bereich des Hohlraums, wo die
zwischen Stecker und Kabel angeordnete Tülle zu liegen kommt. Während der querschnittlich
verbreiterte Bereich des Hohlraums diesseits der Hinterschneidung den Steckanschluss
aufnehmen soll, wird in den verjüngten Bereich jenseits der Hinterschneidung das Kabel
und ggf. die Tülle oder ein Teil der Tülle eingelegt.
[0012] Weitere Vorteile ergeben sich daraus, dass die beiden Halbschalen aus einem elektrisch
isolierenden Material bestehen, inbesondere aus einem organischen Material wie Kunststoff
oder Holz. Dadurch besteht selbst in der Situation, dass das andere Ende des betreffenden
Kabels bereits an einer stromführenden Buchse od. dgl. angeschlossen ist, keinerlei
Gefahr einer versehentlichen Elektrisierung des Arbeitspersonals.
[0013] Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung ist, dass die beiden Halbschalen im geöffneten
Zustand vollständig voneinander gelöst sind. Eine derartige Unterteilung der Schutzhülle
in zwei voneinander komplett getrennte Teile erleichtert das Einlegen und/oder Entnehmen
des Steckanschlusses in die bzw. aus der Schutzhülle.
[0014] Die Erfindung zeichnet sich weiterhin aus durch eine Kontaktfläche zwischen den beiden
Halbschalen, die vorzugsweise eben ist. Eine ebene Kontaktfläche hat den Vorteil,
dass zum Öffnen der Schutzhülle die beiden in einer Kontaktebene aneinander liegenden
Halbschalen entlang dieser Kontaktebene leicht gegeneinander verschoben werden können,
einfach durch entgegengesetzte Kräfte auf die beiden Halbschalen.
[0015] Zur Stabilisierung der geschlossenen Schutzhülle sieht die Erfindung vor, dass die
beiden Halbschalen im geschlossenen Zustand durch miteinander kooperierende Magnetelemente
an beiden Halbschalen zusammen gehalten werden. Magnete können eine nicht unerhebliche
Haltekraft entfalten. Diese Haltekraft wird weder durch äußere Krafteinwirkungen beeinträchtigt
noch durch ein häufiges Öffnen und Schließen, wie dies bei rein mechanischen Elementen
zu befürchten wäre. Gegenüber mechanischen Verschlusselementen wie ineinander einrastenden
Elementen ist die Haltekraft von Magneten nicht materialabhängig. Insbesondere bei
einem Gehäuse aus Kunststoff können aus dem selben Material gefertigte Einrastelemente
keine vergleichbaren Kräfte entfalten.
[0016] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass einige oder alle Magnetelemente in Vertiefungen
innerhalb der Kontaktfläche eingesetzt sind, vorzugsweise eingepresst, eingeschraubt
und/oder eingeklebt. Diese Vertiefungen bieten den betreffenden Magnetelementen einerseits
einen Schutz vor äußeren, insbesondere mechanischen Einflüssen, und außerdem werden
die Magnete an ihren Positionen festgehalten.
[0017] Indem die in Vertiefungen aufgenommenen Magnetelemente mit der umgebenden Kontaktfläche
bündig abschließen, ist sichergestellt, dass die Kontaktflächen der beiden Halbschalen
bündig aneinander gelegt, werden können, ohne störende Teile dazwischen.
[0018] Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass wenigstens ein Magnetelement
eine zylindrische Gestalt aufweist. Bei einer Magnetisierung eines solchen Magneten
entlang von dessen Längsachse liegen die Magnetpole - also die Bereiche der stärksten
Magnetisierung - im Bereich der ebenen Stirnflächen des betreffenden Zylinders, und
dort können die magnetischen Feldlinien in einer maximalen Dichte sowie in einer Richtung
lotrecht zu der Ebene der betreffenden Stirnfläche austreten, so dass sich eine maximale
magnetische Haltekraft ergibt.
[0019] Um eben diese maximale Haltekraft zu nutzen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
wenigstens ein zylindrisches Magnetelement eine Magnetisierung in Richtung seiner
Zylinderachse aufweist oder erfährt, mit einem magnetischen Nordpol im Bereich einer
seiner beiden Stirnseiten und mit einem magnetischen Südpol im Bereich der gegenüber
liegenden Stirnseite. Wenn eine der beiden Stirnflächen in einer gemeinsamen Ebene
bzw. Flucht mit der umgebenden Kontkatfläche liegt, so liegen im geschlossenen Zustand
der Schutzhülle die Stirnseiten der einander lagemäßig zugeordneten Magnete unmittelbar
aneinander an, und die magnetischen Feldlinien können dort unmittelbar von dem Eisen
oder sonstigen magnetischen Material des einen Magneten unmittelbar in den anderen
Magneten übertreten, ohne einen größeren Luftspalt dazwischen, wodurch eine maximale
Haltekraft weiter begünstigt wird.
[0020] Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass wenigstens ein Magnetelement als Permanentmagnet
ausgebildet ist. Permanentmagnete benötigen keine Hilfsenergie wie bspw. Elektromagnete,
und sie zweigen dabei auch im Verlauf langer Zeiträume kaum Ermüdungserscheinungen.
Bei jeder Paarung von zwei einander bei geschlossenem Zustand der Schutzhülle unmittelbar
gegenüber liegenden Magnetelementen sollte wenigstens eines davon permanentmagnetisch
sein; das jeweils andere könnte ebenfalls permanentmagnetisch sein oder bspw. nur
ferromagnetisch, aber ohne eine eigene Magnetisierung, so dass es erst durch den Kontakt
mit einem permanentmagnetischen Element eine spontane Aufmagnetisierung erfährt.
[0021] Eine maximale magnetische Haltekraft ergibt sich, wenn ein, mehrere oder alle Magnetelemente
durch Neodym-Magnete gebildet sind, d.h., aus einer Legierung mit Neodym (Nd), Eisen
(Fe) und Bor (B) von der Formel Nd
2Fe
14B. Es hat sich herausgestellt, dass diese Legierung die Herstellung von extrem starken
Magneten erlaubt.
[0022] Um die Magnete lagemäßig einander optimal zuzuordnen, sollten die Magnetisierungen
aller (permanentmagnetischen) Magnetelemente derart codiert sein, dass im geschlossenen
Zustand der Schutzhülle jeweils ein Nordpol der einen Halbschale einem Südpol der
anderen Halbschale unmittelbar gegenüber liegt, weil bei einer derartigen Anordnung
die magnetische Haltekraft maximal ist.
[0023] Zwar kann die Zahl der Magnetelemente relativ frei gewählt werden; es hat sich jedoch
gezeigt, dass vier Magnetelemente pro Halbschale völlig ausreichend sind, insbesondere
wenn darunter auch Neodym-Magnete sind. Bevorzugt sind die die Magnetelemente einer
Halbschale an den Ecken eines etwa quadratischen oder leicht trapezförmigen Vierecks
angeordnet, insbesondere symmetrisch zu einer Längs-Symmetrie-Achse der betreffenden
Halbschale.
[0024] Ferner lässt sich die Erfindung dahingehend weiterbilden, dass sich in den Kontaktflächen
beider Halbschalen an miteinander korrespondierenden Stellen zwischen zwei Magnetelement-Paaren
je eine Vertiefung befindet, bspw. zum Einlegen je eines Keils oder einer Feder, welche(r)
sich in geschlossenem Zustand der Schutzhülle in beide Halbschalen hinein erstreckt
und für eine zusätzliche formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Halbschalen
sorgt.
[0025] Wenn die beiden Halbschalen substantiell symmetrisch zueinander sind, können beide
optimal aneinandergefügt werden.
[0026] Andererseits vereinfacht sich die Herstellung der Erfindung, wenn die beiden Halbschalen
bei geschlossener Schutzhülle symmetrisch zu einer gemeinsamen Längsmittelachse im
Bereich der Kontaktfläche sind.
[0027] Denn dann können die beiden Halbschalen identische Geometrien aufweisen und also
bspw. mit der selben Spritzgussform hergestellt werden, so dass für alle Bestandteile
einer erfindungsgemäßen Schutzhülle nur eine einzige Spritzgussform benötigt wird.
[0028] Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass wenigstens eine der beide Halbschalen
bevorzugt im Bereich der Kontaktfläche wenigstens eine Erweiterung ohne ein gegenüber
liegendes Pendant an der anderen Halbschale aufweist, so dass im Bereich dieser Erweiterung
eine Halbschale er- oder umgriffen und von der anderen Halbschale abgehoben werden
kann.
[0029] Sofern sich eine derartige Erweiterung nur maximal über den halben Randumfang der
betreffenden Halbschale erstreckt, ergibt sich in Umfangsrichtung eine Abstufung,
die eine seitliche Relativverschiebung der beiden Halbschalen zulässt, indem eine
solche Abstufung einer Halbschale von einer Fingerspitze hintergriffen wird und eine
demgegenüber in Umfangsrichtung des Randes verschobene Abstufung an der anderen Halbschale
bspw. durch eine Daumenspitze.
[0030] Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass das Gehäuse der Schutzhülle
trittfest ist, beispielsweise mit einer Wandstärke der Halbschalen von wenigstens
2 mm, bevorzugt mit einer Wandstärke der Halbschalen von wenigstens 3 mm, insbesondere
mit einer Wandstärke der Halbschalen von wenigstens 4 mm, oder gar mit einer Wandstärke
der Halbschalen von wenigstens 5 mm. Eine solche, vergleichsweise dicke Bemessung
der Wandstärke soll dafür Sorge tragen, dass die Schutzhülle ihre stabile Form auch
unter äußeren Krafteinwirkungen aufrecht erhält.
[0031] Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine erste Halbschale einer erfindungsgemäßen Schutzhülle in einer perspektivischen
Ansicht mit Blick auf ihre der anderen Halbschale zugewandten Seite;
- Fig. 2
- einen Steckanschluss, für dessen Schutz die erfindungsgemäße Schutzhülle konzipiert
ist;
- Fig. 3
- eine zweite Halbschale einer erfindungsgemäßen Schutzhülle in einer perspektivischen
Ansicht mit Blick auf ihre der anderen Halbschale zugewandten Seite;
- Fig. 4
- eine der beiden Halbschalen aus den Figuren 1 oder 3 nach dem Einlegen des Steckanschlusses
aus Fig. 2; sowie
- Fig. 5
- die um einen Steckanschluss geschlossene Schutzhülle, gebildet aus den Halbschalen
gemäß Fig. 1 und 3.
[0032] Eine erfindungsgemäße Schutzhülle 1 für einen Steckanschluss 2 eines Kabels 3 besteht
aus zwei voneinander vollständig getrennten Halbschalen 4, 5.
[0033] Bei dem zu schützenden Steckanschluss 2 kann es sich um einen Stecker 6 handeln,
dessen exponierte elektrische Kontakte von einer vorzugsweise auf Massepotential liegenden,
aus dem Steckergehäuse 7 heraus ragenden Metallschürze 8 vor unerwünschten Kurzschlüssen
geschützt sein können, aber auch eine Muffe oder Buchse als Pendant zu einem Stecker
6 kann von der erfindungsgemäßen Schutzhülle 1 sc7hützend umgeben werden.
[0034] Dabei liegt der vorrangige Zweck der erfindungsgemäßen Scchutzhülle 1 auf einem mechanischen
Schutz des betreffenden Steckanschlusses 2, bspw. gegenüber starken einwirkenden Kräften
auf einer Baustelle oder während einer sonstigen Installation. Zu denken ist dabei
einerseits an ein versehentliches Einklemmen des Steckanschlusses 2, aber auch an
das versehentliche Treten einer Person auf einen solchen, während der Montage- oder
Installationsphase vorübergehend am Boden liegenden Steckanschluss 2. Aus diesem Grund
haben die beiden Halbschalen 4, 5 jeweils eine mittlere Wandstärke von bspw. 2 bis
5 mm.
[0035] Bevorzugt ist der Stecker 6 - oder eine Muffe bzw. Buchse - über eine Tülle 9 mit
dem Kabel 3 verbunden, wobei der Tülle 9 die bevorzugte Aufgabe zukommt, ein Abknicken
des Steckergehäuses 7 gegenüber dem Kabel 3 zu verhindern, und übedies ein Eindringen
von Feuchtigkeit in das Steckergehäuse 7 zu vermeiden. Innerhalb des Steckergehäuses
7 erfolgt einerseits der Anschluss der einzelnen Adern des Kabels 3 an den Kontakten
des Steckers sowie ggf. an der Metallschürze 8; andererseits kann dort auch eine Zugentlastung
vorgesehen sein, welche Zugkräfte zwischen dem Kabel 3 und dem Steckergehäuse 7 aufnimmt
und von den Adern des Kabels fernhält.
[0036] Infolge der ein Abknicken verhindernden Tülle 9 ist i.a. die Längsachse 10 des Steckergehäuses
7 koaxial zu der Längsachse der Tülle 9 und des von jener umgebenen Bereichs des Kabels
3. Diese Längsachse 10 bildet gleichzeitig auch eine Symmetrieachse 11 der erfindungsgemäßen
Schutzhülle 1.
[0037] Entlang eben jener Symmetrieachse 11 erstreckt sich eine die Schutzhülle 1 in zwei
Halbschalen 4, 5 unterteilende Kontaktebene 12. Jede der beiden Halbschalen 4, 5 besitzt
eine ebene Kontaktfläche 13, 14, welche ein flaches Aneinanderlegen der beiden Halbschalen
4, 5 erlaubt.
[0038] Ferner definiert die Symmetrieachse 11 eine Längsrichtung der Schutzhülle 1 und tritt
aus der Schutzhülle 1 an zwei Durchstoßpunkten aus, welche - ähnlich wie die Austrittspunkte
der Erddrehachse - als Gehäusepole 15, 16 bezeichnet werden könnten.
[0039] Während einer dieser beiden Gehäusepole 15 als Durchführungsöffnung 15 für das Kabel
3 ausgebildet ist, kann das Gehäuse 17 der Schutzhülle 1 an dem anderen, diametral
gegenüber liegenden Gehäusepol 16 geschlossen sein. Dort liegen die beiden Halbschalen
4, 5 mit ihren Kontaktflächen 13, 14 flächig bündig aneinander an, ohne einen erkennbaren
Zwischenraum. Denkbar ist es allerdings, auch an dem der ersten Durchführungsöffnung
15 gegenüber liegenden Gehäusebereich 16 eine weitere Durchführungsöffnung vorzusehen.
[0040] Die Durchführungsöffnung 15 führt in einen Hohlraum 18 innerhalb der Schutzhülle
1, die der Aufnahme des betreffenden Steckelements - also des Steckers 6 oder einer
Buchse oder Muffe - dient.
[0041] Dieser Hohlraum 18 findet sich in den beiden Halbschalen 4, 5 als zentrale Vertiefung
innerhalb der jeweiligen Kontaktfläche 13, 14 wieder und ist definiert durch eine
bevorzugt abschnittsweise ebene Randfläche 19, 20 und einer ebenfalls vorzugsweise
ebenen Grundfläche 21, 22, welche bevorzugt parallel zu der betreffenden Kontaktfläche
13, 14 ist.
[0042] Die beiden Randflächen 19, 20 bilden zusammen mit den beiden Grundflächen 21, 22
im geschlossenen Zustand der Schutzhülle 1 die Innenfläche des Hohlraums 18.
[0043] Die eben durch diese Randflächen 19, 20 und Grundflächen 21, 22 definierte Gestalt
des Hohlraums 18 ist im Großen und Ganzen durch die Gestalt des zu umschließenden
Steckanschlusses 2 vorgegeben, im vorliegenden Fall durch des Steckergehäuse 7 mit
der Metallschürze 8 an einem Ende und der Tülle 9 am anderen Ende. Der Hohlraum 18
ist mit der Durchführungsöffnung 15 für das Kabel durch einen Kanal 23 verbunden,
welcher einen Teil der Tülle 9 sowie einen daran anschließenden Teil des Kabels 3
aufnimmt.
[0044] Der Hohlraum 18 ist bevorzugt etwas größer als der Steckanschluss 2, damit der Stecker
6 ohne zu klemmen eingelegt und wieder entnommen werden kann. Dies betrifft insbesondere
den Querschnitt, welcher durch den Abstand zwischen den beiden Grundflächen 21, 22
bei geschlossene Schutzhülle 1 einerseits bestimmt wird sowie durch zwei einander
gegenüber liegende Bereiche einer Randflächen 19, 20 andererseits.
[0045] Im Übergangsbereich von dem Hohlraum 18 zu dem Kanal 23 ergibt sich eine Hinterschneidung
in Form einer vorzugsweise stufigen Querschnittsverjüngung von dem Hohlraum 18 hin
zu dem Kanal 23. Diese Querschnittsverjüngung sollte derart stark ausgeprägt sein,
dass das umschlossene Steckelement nicht durch die Durchführungsöffnung 15 herausrutschen
kann. Zu diesem Zweck sollte der mittlere Durchmesser des vorzugsweise oder näherungsweise
zylindrischen Kanals 23 zwar größer sein als der Durchmesser des Kabels 3, allerdings
kleiner als maximale querschnittliche Durchmesser des umschlossenen Steckelements
bzw. Steckergehäuses 7. Falls es eine weitere Durchführungsöffnung gibt, sollte deren
Geometrie der Geometrie der ersten Durchführungsöffnung 15 entsprechen.
[0046] Wie man der Fig. 5 entnehmen kann, ist die Mantelfläche 24 der geschlossenen Schutzhülle
1 zwar symmetrisch zu der Längsachse 11 des Gehäuses 17 der Schutzhülle 1; jedoch
ist ihr Querschnitt entlang eben jener Längsachse 11 nicht konstant. Vielmehr nimmt
der Querschnitt der von der Mantelfläche 24 umschlossenen Schutzhülle 1 von der Durchführungsöffnung
15 zu dem geschlossenen Gehäusepol 16 kontinuierlich zu.
[0047] Während die Mantelfläche 24 im Bereich der beiden Pole durch eine näherungsweise
kalottenförmige Wölbung 25, 26 berandet wird, gibt es dazwischen einen Übergangsbereich
27.
[0048] Da die beiden kalottenförmigen Wölbungen 25, 26 bevorzugt unterschiedliche Wölbungsradien
aufweisen - vorzugsweise besitzt die kalottenförmige Wölbung 25, welche die Durchführungsöffnung
15 für das Kabel 3 umschließt, einen deutlich kleineren Wölbungsradius als die kalottenförmige
Wölbung 26 im Bereich des geschlossenen Gehäusepols 16 - erstreckt sich der jene verbindende
Übergangsbereich 27 der Mantelfläche 24 näherungsweise entlang der Mantelfläche eines
Kegelstumpfs.
[0049] Allerdings kann die Gestalt der erfindungsgemäßen Schutzhülle 1 außerdem - insbesondere
in einer Richtung lotrecht zu der Kontaktebene 12 - komprimiert sein, so dass jede
Halbschale 4, 5 einen zu der betreffenden Kontaktfläche 13, 14 parallelen, ebenen
Bereich 28 der äußeren Mantelfläche 24 aufweist. Dieser ebene Flächenbereich 28 kann
auf zweidimensionale Weise die dreidimensionale, tropfenförmige Gestalt der geschlossenen
Schutzhülle 1 widerspiegeln.
[0050] Im Fall eines ebenen Oberflächenbereichs 28 kann der Bereich zwischen jenem und der
betreffenden Kontaktfläche 13, 14 als Randbereich 29 mit einer konstanten, querschnittlichen
Wölbung ausgebildet sein, wobei der Radius dieser Randwölbung vorzugsweise der Höhe
einer Halbschale 4, 5 entspricht, also dem Abstand zwischen deren Kontaktfläche 13,
14 als Grundfläche und dem betreffenden ebenen Oberflächenbereich 28.
[0051] Schließlich kann jede Halbschale 4, 5 in dem verdickten, kalottenförmigen Wölbungsbereich
26 unterteilt sein in einen etwas längeren Gehäuseabschnitt 30 einerseits und einen
etwas kürzeren Gehäuseabschnitt 31 andererseits, welche innerhalb des Randbereichs
29 durch eine kantenförmige Abstufung 32 voneinander getrennt sind. Da insofern beide
Halbschalen 4, 5 zueinander spiegelsymmetrisch sind bezüglich der Symmetrieachse 11,
liegen im zusammengesetzten Zustand der beiden Halbschalen 4, 5 die linienförmigen
Abstufungen 32 zwar etwa in einer gemeinsamen Fluchtlinie, während die dort entlang
der Kontaktebene 12 aneinander grenzenden Gehäuseabschnitte 30, 31 nicht in einer
gemeinsamen Fluchtebene liegen. Vielmehr liegt dort jeweils ein längerer Gehäuseabschnitt
30 der einen Halbschale 4, 5 einem kürzeren Gehäuseabschnitt 31 der anderen Halbschale
5, 4 gegenüber. Man kann daher an dieser Stelle auf die beiden Halbschalen 4, 5 entgegengesetzte
Kräfte ausüben und jene dadurch voneinander trennen.
[0052] Wie man den Figuren 1, 3 und 4 weiter entnehmen kann, ist die Breite der Kontaktfläche
13, 14 jenseits der den Hohlraum 18 begrenzenden Randflächen 19, 20 nahe des Wölbungsbereichs
26 in der Umgebung des geschlossenen Gehäusepols 16 größer als in der Nähe des Wölbungsbereichs
15 in der Umgebung der Durchführungsöffnung 15.
[0053] Im Bereich der erweiterten Breite der Kontaktflächen 13, 14 sind jeweils ein, vorzugsweise
2 oder auch mehrere Magnete 33, 34 in die betreffende Kontaktfläche 13, 14 eingelassen.
Dafür vorgesehene Vertiefungen 35 in der Kontaktfläche 13, 14 sind von ihrer Gestalt
her an die Gestalt der darin aufgenommenen Magnete 33, 34 angepasst. Im dargestellten
Beispiel haben sowohl die Magnete 33, 34 als auch die für jene vorgesehenen Vertiefungen
35 eine zylindrische Gestalt, wobei sich an jeder Stirnfläche 36 eines Magnets 33,
34 ein magnetischer Nordpol einerseits und ein magnetischer Südpol andererseits befindet.
[0054] Die Vertiefungen 35 für die Magnete 33, 34 sind paarweise vorgesehen, jeweils spiegelbildlich
zu der Symmetrieachse 11. Dadurch liegt im zusammengebauten Zustand der Schutzhülle
1 jeweils die frei zugängliche Oberfläche 37, 38 eines Magneten 33, 34 der einen Halbschale
4, 5 bündig an der frei zugänglichen Oberfläche 37, 38 je eines Magneten 33, 34 der
anderen Halbschale 5, 4 an. Damit dort jeweils eine anziehende Magnetkraft ensteht,
müssen die aneinander liegenden Oberflächenbereiche 37, 38 entgegengesetzte magnetische
Polarität aufweisen.
[0055] Demzufolge muss also der frei zugängliche Oberflächenbereich 37 eines Magneten 33
in einer ersten Vertiefung 34 der Halbschale 4 eine andere magnetische Polarität aufweisen
als der frei zugängliche Oberflächenbereich 38 eines Magneten 34 in einer zweiten,
zu der ersten Vertiefung 35 spiegelbildlich liegenden Vertiefung 35 der anderen Halbschale
5. Mit anderen Worten, wenn in Fig. 1 der Magnet 33 links oben als magnetischer Nordpol
ausgebildet ist, muss der Magnet 34 in Fig. 3 rechts oben als magnetischer Südpol
ausgebildet sein.
[0056] Schließlich können in den Kontaktflächen 13, 14 weitere Vertiefungen 39 zum Einlegen
von Keilen oder Federn vorgesehen sein, welche im zusammengebauten Zustand der Halbschalen
4, 5 ein Verschieben derselben relativ zueinander verhindern. Diese Vertiefungen 39
sollten ebenfalls paarweise vorgesehen sein, symmetrisch zu der Symmetrieachse 11.
Bezugszeichenliste
[0057]
| 1 |
Schutzhülle |
26 |
kalottenförmige Wölbung |
| 2 |
Steckanschluss |
27 |
Übergangsbereich |
| 3 |
Kabel |
28 |
ebener Mantelbereich |
| 4 |
Halbschale |
29 |
Randbereich |
| 5 |
Halbschale |
30 |
längerer Gehäuseabschnitt |
| 6 |
Stecker |
31 |
kürzerer Gehäuseabschnitt |
| 7 |
Steckergehäuse |
32 |
kantenförmige Abstufung |
| 8 |
Metallschürze |
33 |
Magnet |
| 9 |
Tülle |
34 |
Magnet |
| 10 |
Längsachse |
35 |
Vertiefung |
| 11 |
Symmetrieachse |
36 |
Stirnfläche |
| 12 |
Kontaktebene |
37 |
zugängliche Oberfläche |
| 13 |
Kontaktfläche |
38 |
zugängliche Oberfläche |
| 14 |
Kontaktfläche |
39 |
längliche, Vertiefung |
| 15 |
Durchführungsöffnung |
|
|
| 16 |
Gehäusepol |
|
|
| 17 |
Gehäuse |
|
|
| 18 |
Hohlraum |
|
|
| 19 |
Randfläche |
|
|
| 20 |
Randfläche |
|
|
| 21 |
Grundfläche |
|
|
| 22 |
Grundfläche |
|
|
| 23 |
Kanal |
|
|
| 24 |
Mantelfläche |
|
|
| 25 |
kalottenförmige Wölbung |
|
|
1. Schutzhülle (1) für einen Steckanschluss (2) an einem Kabel (3), insbesondere einen
Stecker (6) und/oder eine Muffe, mit einem Hohlraum (18) zur Aufnahme des Steckanschlusses
(2), und mit wenigstens einer Durchführungsöffnung (15) für das Kabel (3), wobei der
Hohlraum (18) derart bemessen ist, dass nur der Steckanschluss (2) selbst ohne das
betreffende Steckanschluss-Pendant hineinpasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1) zwei Halbschalen (4,5) umfasst, welche gemeinsam den Hohlraum
(18) umschließen und jeweils aus einem nicht verformbaren und nicht saugfähigen Material
bestehen.
2. Schutzhülle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (4,5) im geschlossenen Zustand durch miteinander kooperierende
Magnetelemente (33,34) an beiden Halbschalen (4,5) zusammen gehalten werden.
3. Schutzhülle (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (4,5) eine Kontaktfläche (12,13,14) aufweisen, die vorzugsweise
eben ist, wobei einige oder alle Magnetelemente (33,34) in Vertiefungen (35) innerhalb
der Kontaktfläche (13,14) eingesetzt sind, vorzugsweise eingepresst, eingeschraubt
und/oder eingeklebt, insbesondere wobei die in Vertiefungen (35) aufgenommenen Magnetelemente
(33,34) mit der umgebenden Kontaktfläche (13,14) bündig abschließen.
4. Schutzhülle (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (33,34) und/oder die jene aufnehmenden Vertiefungen (35) in beiden
Halbschalen (4,5) an einander paarweise entsprechenden Positionen angeordnet sind,
derart, dass bei geschlossener Schutzhülle (1) jeweils ein Paar von Magnetelementen
(33,34) einander gegenüber liegen.
5. Schutzhülle (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnetelement (33,34) eine zylindrische Gestalt aufweist, insbesondere
wobei wenigstens ein zylindrisches Magnetelement (33,34) eine Magnetisierung in Richtung
seiner Zylinderachse aufweist oder erfährt, mit einem eingeprägten oder induzierten
magnetischen Nordpol im Bereich einer seiner beiden Stirnseiten und mit einem eingeprägten
oder induzierten magnetischen Südpol im Bereich der gegenüber liegenden Stirnseite.
6. Schutzhülle (1) nach einem der Ansprüche, 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnetelement (33,34)
a) als Permanentmagnet ausgebildet ist, und/oder
b) als Neodym-Magnet ausgebildet ist.
7. Schutzhülle (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetisierungen aller Magnetelemente (33,34), insbesondere aller Permanentmagnete,
derart codiert sind, dass im geschlossenen Zustand der Schutzhülle (1) jeweils ein
Nordpol der einen Halbschale (4,5) einem Südpol der anderen Halbschale (5,4) unmittelbar
gegenüber liegt.
8. Schutzhülle (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass pro Halbschale (4,5) jeweils vier Magnetelemente (33,34) vorgesehen sind.
9. Schutzhülle (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich in den Kontaktfläche (13,14) beider Halbschalen (4,5) in zueinander korrespondierenden
Bereichen zwischen zwei Magnetelement-Paaren (33,34) je eine Vertiefung befindet,
bspw. zum Einlegen je eines Keils oder einer Feder, welche(r) sich in geschlossenem
Zustand der Schutzhülle (1) in beide Halbschalen (4,5) hinein erstreckt und für eine
zusätzliche formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Halbschalen (4,5) sorgt.
10. Schutzhülle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1) in geschlossenem Zustand eine längliche Gestalt aufweist mit
einem dickeren Ende und einem dünneren Ende, vorzugsweise wobei sich die Schutzhülle
(1) von dem dickeren Ende zu dem dünneren Ende hin kontinuierlich verjüngt, und/oder
wobei sich vorzugsweise zumindest eine Durchführungsöffnung (15) im Bereich des dünneren
Endes der Schutzhülle (1) befindet.
11. Schutzhülle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (18) innerhalb der Schutzhülle (1)
a) sich von dem dickeren Ende zu dem dünneren Ende der Schutzhülle (1) hin verjüngt,
und/oder
b) eine Hinterschneidung aufweist, vorzugsweise im Bereich der Öffnung (15) zum Hindurchtritt
eines Kabels (3).
12. Schutzhülle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (4,5) im geöffneten Zustand vollständig voneinander gelöst
sind.
13. Schutzhülle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (4,5)
a) substantiell symmetrisch zueinander sind, und/oder
b) symmetrisch zu einer gemeinsamen Längsmittelachse im Bereich der Kontaktfläche
(13,14) sind, und/oder
c) identische Geometrien aufweisen.
14. Schutzhülle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Halbschalen (4,5) bevorzugt im Bereich der Kontaktfläche (13,14)
wenigstens eine Erweiterung ohne ein gegenüber liegendes Pendant an der anderen Halbschale
(4,5) aufweist, so dass im Bereich dieser Erweiterung eine Halbschale (4,5) er- oder
umgriffen und von der anderen Halbschale (5,4) abgehoben werden kann.
15. Schutzhülle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (4,5)
a) aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen, inbesondere aus einem organischen
Material wie Kunststoff oder Holz, und/oder
b) trittfest sind, beispielsweise mit einer Wandstärke der Halbschalen (4,5) von 2
mm oder mehr, bevorzugt mit einer Wandstärke der Halbschalen (4,5) von 3 mm oder mehr,
insbeondere mit einer Wandstärke der Halbschalen (4,5) von 4 mm oder mehr, oder gar
mit einer Wandstärke der Halbschalen (4,5) von 5 mm oder mehr.