[0001] Der Inhalt der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2023 201 935.3 wird durch Bezugnahme hierin aufgenommen.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Gesichtsschutz und einer Objekt-Haltevorrichtung.
Ferner richtet sich die Erfindung auf einen Kopfschutz mit mindestens einer derartigen
Anordnung.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Helme mit Visieren zum Schutz der Träger und Objekt-Haltevorrichtungen
zum Halten unterschiedlicher Objekte allgemein bekannt. Die Benutzung bzw. das Tragen
derartiger Helme ist oftmals nicht benutzerfreundlich bzw. komfortabel.
[0004] Das Datenblatt "3M Gesichts- und Gehörschutzkombination G500", 2014, offenbart eine
Gesichts- und Gehörschutzkombination.
[0005] Aus der
DE 10 2020 209 772 A1 sind ein Helmadapter für Halbmasken oder Atemschutzmasken und ein Helm bekannt.
[0006] Aus der
DE 20 2020 102 624 U1 ist ein Helm bekannt, der einen Adapter zur Anbringung eines Zubehörteils, wie einer
Helmlampe, aufweist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit dem Stand der Technik verbundenen
Nachteile zu überwinden. Insbesondere soll eine Anordnung bereitgestellt werden, die
besonders benutzerfreundlich und äußerst komfortabel ist. Ein entsprechender Kopfschutz
soll außerdem geliefert werden.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen 1 und 12 angegebenen
Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt in der unabhängigen Verstellbarkeit
des Gesichtsschutzes und der Objekt-Haltevorrichtung zueinander. Beispielsweise ist
nur der Gesichtsschutz verstellbar, was eine, insbesondere eingestellte, Position
bzw. Stellung der Objekt-Haltevorrichtung unbeeinflusst lässt. Umgekehrt ist zum Beispiel
nur die Objekt-Haltevorrichtung verstellbar, was eine, insbesondere eingestellte,
Position bzw. Stellung des Gesichtsschutzes unbeeinflusst lässt. Der Gesichtsschutz
und die Objekt-Haltevorrichtung sind in Bezug auf eine Verstellung ungekoppelt. Die
Anordnung ist an dem Kopfschutz-Grundkörper in zusammengesetztem Zustand direkt oder
indirekt angeordnet.
[0009] Die Ausgestaltung, wonach die Objekt-Haltevorrichtung in ihrer Gesamtheit um die
erste Achse verschwenkbar ist, ist äußerst benutzerfreundlich. Die Objekt-Haltevorrichtung
ist so besonders gut bzw. gezielt (geführt) verstellbar. Die erste Achse erstreckt
sich vorzugsweise bei bestimmungsgemäßem Tragen der Anordnung bzw. des Kopfschutzes
(im Wesentlichen) horizontal.
[0010] Die Ausgestaltung, wonach die erste Achse mit der Gesichtsschutz-Verstellachse zusammenfällt,
ist wieder sehr benutzerfreundlich. Die erste Achse und die Gesichtsschutz-Verstellachse
bilden bevorzugt jeweils eine Schwenkachse.
[0011] Der Gesichtsschutz ist vorzugsweise symmetrisch und in getragenem Zustand im Stande,
das Gesicht des Trägers zumindest bereichsweise, insbesondere zumindest dessen Augen,
zum Beispiel vor Gefahren, wie mechanischen Einflüssen, Licht (Sonne), Wind oder dergleichen,
zu schützen. Er ist zum Beispiel als Visier, Schild, Schutzscheibe, Schirm, Brille,
Gitterelement oder dergleichen ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn der Gesichtsschutz
zwischen einer (unteren) Schutzstellung bzw. Tragestellung und einer (oberen) Aufbewahrungsstellung
verstellbar ist. In der Schutzstellung befindet sich der Gesichtsschutz bevorzugt
(im Wesentlichen) zumindest teilweise unterhalb des Kopfschutz-Grundkörpers. Der Träger
ist dann vorzugsweise im Stande, durch den Gesichtsschutz hindurchzusehen. In der
Aufbewahrungsstellung überdeckt der Gesichtsschutz günstigerweise zumindest bereichsweise
den Kopfschutz-Grundkörper und stört so nicht. Es ist von Vorteil, wenn der Gesichtsschutz
mindestens einen Sichtbereich und bevorzugt mindestens einen seitlichen Lagerbereich,
bevorzugt zwei seitliche Lagerbereiche, aufweist.
[0012] Der Kopfschutz-Grundkörper ist vorzugsweise als Kopfschutz-Schale bzw. Kopfschutz-Kalotte
ausgebildet. Er ist bevorzugt symmetrisch und in getragenem Zustand im Stande, zumindest
bereichsweise den Kopf des Trägers, wie vor mechanischen Einflüssen, insbesondere
vor Stößen, Schlägen oder dergleichen, zu schützen. Zum Beispiel ist der Kopfschutz-Grundkörper
stoßabsorbierend. Er ist beispielsweise innenseitig gepolstert bzw. hat er eine weiche
Auskleidung. Alternativ ist der Kopfschutz-Grundkörper zum Beispiel als Hartschale
ausgeführt und ungepolstert.
[0013] An dem Kopfschutz-Grundkörper ist vorzugsweise eine Kinnbandanordnung zum örtlichen
Festlegen des Kopfschutz-Grundkörpers an dem Kopf des Trägers angeordnet.
[0014] Der Kopfschutz ist zum Beispiel als Helm, Kappe, Mütze, Haube oder dergleichen ausgeführt.
Er ist bevorzugt im Arbeits-, Freizeit- oder Sportbereich einsetzbar.
[0015] Die Gesichtsschutz-Halteeinrichtung ist zum Beispiel im Stande, den Gesichtsschutz,
wie in einer eingestellten Position, zu halten. Sie ist zum Beispiel einstückig mit
dem Kopfschutz-Grundkörper verbunden. Alternativ ist die Gesichtsschutz-Halteeinrichtung
separat zu dem Kopfschutz-Grundkörper ausgebildet.
[0016] Die Objekt-Halteeinrichtung ist vorzugsweise als Objekt-Aufnahmeeinrichtung ausgeführt.
Sie ist im Stande, ein Objekt, wie Lampe, Leuchte, Kamera, Signalmittel, Kommunikationsmittel,
wie Lautsprecher, Mikrofon oder dergleichen, zum Beispiel formschlüssig und/oder kraftschlüssig,
bevorzugt lösbar, zu halten. Sie ist verstellbar und so zum Beispiel an den jeweiligen
Träger bzw. an die jeweils vorherrschende Situation anpassbar.
[0017] Die Kopplungseinrichtung ist in montiertem Zustand der Anordnung mit dem Kopfschutz-Grundkörper
direkt oder indirekt gekoppelt. Sie steht mit der Objekt-Halteeinrichtung in direkter
oder indirekter Verbindung. Es ist zweckmäßig, wenn die Objekt-Haltevorrichtung an
dem Kopfschutz-Grundkörper lösbar angeordnet bzw. anordenbar ist.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0019] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 ist besonders benutzerfreundlich. Der
Gesichtsschutz und die Objekt-Haltevorrichtung sind jeweils, insbesondere manuell,
rastend verstellbar. Zum Verstellen des Gesichtsschutzes bzw. der Objekt-Haltevorrichtung
aus der jeweiligen Raststellung ist eine entsprechende Rastkraft zu überwinden. Eine
ungewünschte Verstellung des Gesichtsschutzes bzw. der Objekt-Haltevorrichtung ist
so erschwert bzw. verhindert.
[0020] Die Objekt-Haltevorrichtung gemäß dem Unteranspruch 3 ist bevorzugt schrittweise
bzw. stufenartig verstellbar. Sie ist günstigerweise räumlich unbegrenzt bzw. um 360°
verschwenkbar.
[0021] Das mindestens eine erste Rastmittel gemäß dem Unteranspruch 4 ist beispielsweise
als Zahn, Kopf, Noppe, Vorsprung oder dergleichen ausgeführt. Das mindestens eine
erste Rastgegenmittel ist vorzugsweise als Vertiefung, Tal oder dergleichen ausgebildet.
Sie sind bevorzugt (im Wesentlichen) komplementär zueinander. Es ist zweckmäßig, wenn
eine Vielzahl erster Rastgegenmittel vorhanden ist. Günstigerweise sind die ersten
Rastgegenmittel dann entlang einer Kreislinie bzw. eines Kreisbogens angeordnet. Eine
umgekehrte Anordnung des mindestens einen ersten Rastmittels und Rastgegenmittels
ist alternativ möglich.
[0022] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 5 ist auch äußerst benutzerfreundlich.
Die zweite Achse verläuft bevorzugt anders als die erste Achse. Sie erstreckt sich
günstigerweise senkrecht oder schräg zu der ersten Achse. Zum Beispiel verläuft die
zweite Achse (im Wesentlichen) in einer vertikalen Ebene bei bestimmungsgemäßem Tragen
der Anordnung bzw. des Kopfschutzes. Das Verstellen bzw. Verschwenken um die erste
und zweite Achse ist bevorzugt unabhängig voneinander möglich. Die Objekt-Haltevorrichtung
bzw. Objekt-Halteeinrichtung ist so besonders gut an den jeweiligen Träger bzw. die
jeweils vorherrschende Situation anpassbar.
[0023] Auch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 verhindert bzw. erschwert eine ungewünschte
Verstellung der Objekt-Halteeinrichtung gegenüber der Kopplungseinrichtung. Eine Rastkraft
ist für die Verstellung, insbesondere manuell, zu überwinden. Die Objekt-Halteeinrichtung
ist stufenartig bzw. schrittweise verschwenkbar. Sie ist vorzugsweise räumlich begrenzt
um die zweite Achse verschwenkbar.
[0024] Es ist zweckmäßig, wenn gemäß dem Unteranspruch 7 das mindestens eine zweite Rastmittel
als Tal, Vertiefung oder dergleichen ausgeführt ist. Das mindestens eine zweite Rastgegenmittel
ist bevorzugt als Zahn, Kopf, Noppe, Vorsprung oder dergleichen ausgebildet. Sie sind
bevorzugt (im Wesentlichen) komplementär zueinander. Es ist zweckmäßig, wenn eine
Vielzahl zweiter Rastmittel vorhanden ist. Die zweiten Rastmittel sind bevorzugt zumindest
entlang einer Teil-Kreislinie bzw. eines Teil-Kreisbogens angeordnet. Eine umgekehrte
Anordnung des mindestens einen zweiten Rastmittels und Rastgegenmittels ist alternativ
möglich.
[0025] Die Anordnung gemäß dem Unteranspruch 8 ist besonders funktionssicher.
[0026] Die Anordnung gemäß dem Unteranspruch 9 ist ebenfalls sehr benutzerfreundlich. Der
Gesichtsschutz ist sicher, insbesondere manuell, schrittweise bzw. stufenartig verstellbar.
Zur Verstellung ist wieder eine entsprechende Rastkraft zu überwinden, die eine ungewünschte
Verstellung des Gesichtsschutzes erschwert bzw. verhindert.
[0027] Das mindestens eine dritte Rastmittel gemäß dem Unteranspruch 10 ist bevorzugt als
Stift, Bolzen, Vorsprung oder dergleichen ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn das
mindestens eine dritte Rastgegenmittel als Vertiefung, Tal oder dergleichen ausgebildet
ist. Sie sind bevorzugt (im Wesentlichen) komplementär zueinander. Es ist zweckmäßig,
wenn eine Vielzahl dritter Rastgegenmittel vorhanden ist. Die dritten Rastgegenmittel
sind bevorzugt entlang einer Teil-Kreislinie bzw. eines Teil-Kreisbogens angeordnet.
Eine umgekehrte Anordnung des mindestens einen dritten Rastmittels und Rastgegenmittels
ist alternativ möglich.
[0028] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 11 ist besonders praktisch. Der Gesichtsschutz
ist so einfach montierbar bzw. demontierbar. Er ist, insbesondere werkzeuglos, austauschbar
bzw. wechselbar. Der Rückhaltekörper ist vorzugsweise gegen eine Federkraft bzw. Rückstellkraft
verlagerbar, bevorzugt verschiebbar.
[0029] Der Kopfschutz gemäß dem Unteranspruch 13 ist sehr benutzerfreundlich und funktionssicher.
Diese Ausgestaltung ist platzsparend und benötigt nur einen kleinen Bauraum.
[0030] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Kopfschutzes mit einer erfindungsgemäßen Anordnung,
- Fig. 2
- eine Explosionsansicht des in Fig. 1 veranschaulichten Kopfschutzes,
- Fig. 3
- eine Teilansicht des in Fig. 1, 2 gezeigten Kopfschutzes, die vor allem den Gesichtsschutz
in einer Aufbewahrungsstellung zeigt,
- Fig. 4
- im Wesentlichen die in Fig. 3 gezeigte Ansicht, wobei sich der Gesichtsschutz in seiner
Schutzstellung befindet,
- Fig. 5
- im Wesentlichen einen Längsschnitt durch die gezeigte Anordnung,
- Fig. 6
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die die Objekt-Hal-teeinrichtung und teilweise
die Kopplungseinrichtung der dargestellten Anordnung veranschaulicht, und
- Fig. 7
- eine Teilansicht der Anordnung, die vor allem erste Rastmittel und Rastgegenmittel
der Anordnung zeigt
[0031] Ein in den Fig. 1, 2 in der Gesamtheit gezeigter Kopfschutz umfasst eine schalenartige
Helmkalotte 1 und ein Visier 2, das gegenüber der Helmkalotte 1 um eine Visier-Schwenkachse
3 schwenkbar verlagerbar ist.
[0032] Die Helmkalotte 1 ist starr. Sie dient zum zumindest bereichsweisen Bedecken des
Kopfs eines Trägers (nicht dargestellt). Sie ist bevorzugt symmetrisch.
[0033] An der Helmkalotte 1 ist seitlich außen jeweils eine Visier-Halteeinrichtung 4, zum
Beispiel durch Rasten, insbesondere Raststege, angeordnet. Die Visier-Halteeinrichtungen
4 sind einander gegenüberliegend angeordnet und beispielsweise konstruktiv identisch.
[0034] Jede Visier-Halteeinrichtung 4 hat einen einstückigen Hauptkörper 5. Jeder Hauptkörper
5 ist länglich ausgeführt und erstreckt sich in montiertem Zustand benachbart zu einem
unteren seitlichen Rand der Helmkalotte 1.
[0035] Jeder Hauptkörper 5 trägt vorne einen Rastbogenkörper 6 mit mehreren entlang des
Rastbogenkörpers 6 angeordneten Rastvertiefungen 7. Die Rastvertiefungen 7 sind identisch
ausgebildet. Sie sind nach vorne bzw. vorne unten gewandt bzw. offen.
[0036] Das Visier 2 besteht aus Kunststoff und ist bevorzugt einstückig ausgeführt. Es ist
vorzugsweise transparent und kann getönt sein. Das Visier 2 weist seitlich innen jeweils
einen stiftartigen bzw. bolzenförmigen Visier-Rastvorsprung 8 auf. Jeder Visier-Rastvorsprung
8 hat im Querschnitt eine kreisförmige Außenkontur. Die Außenkontur ist (im Wesentlichen)
komplementär zu den Rastvertiefungen 7. In zusammengesetztem bzw. montiertem Zustand
des Kopfschutzes stehen die Visier-Rastvorsprünge 8 mit jeweils einer Rastvertiefung
7 der Visier-Halteeinrichtungen 4 in Eingriff, wodurch das Visier 2 in einer entsprechenden
Stellung lösbar rastend gehalten ist.
[0037] Zur Ausbildung der Visier-Schwenkachse 3 trägt das Visier 2 seitlich innen jeweils
einen Hohlzylinderkörper 9. Jeder Hohlzylinderkörper 9 hat einen Fuß 10 und einen
freien Kopf 11 mit einer Einführschräge. Jeder Hohlzylinderkörper 9 ist außen bzw.
umfangsseitig zwischen dem Fuß 10 und Kopf 11 unter Bildung einer Arretiereinrichtung
verjüngt.
[0038] Jeder Hauptkörper 5 weist benachbart zu seinem Rastbogenkörper 6 eine Lageraufnahme
12 auf. Jede Lageraufnahme 12 ist nach seitlich außen und oben offen.
[0039] Jede Visier-Halteeinrichtung 4 umfasst einen, vorzugsweise plattenartigen, Rückhaltekörper
13, der in der jeweiligen Lageraufnahme 12 verschiebbar geführt ist. Jeder Rückhaltekörper
13 hat oben einen Betätigungsknopf 14, der in der Grundstellung des jeweiligen Rückhaltekörpers
13 oben den benachbarten Hauptkörper 5 nach oben durchsetzt.
[0040] Zwischen jedem Rückhaltekörper 13 und dem benachbarten Hauptkörper 5 ist mindestens
eine Rückstellfedereinrichtung 15, zum Beispiel in Form einer Schraubenfeder, angeordnet.
Jede Rückstellfedereinrichtung 15 stützt sich hier bodenseitig gegenüber dem zugehörigen
Hauptkörper 5 ab und befindet sich unterhalb des entsprechenden Rückhaltekörpers 13.
Jeder Hauptkörper 5 weist benachbart zu der entsprechenden Rückstellfedereinrichtung
15 zwei Begrenzungswände auf, um zum Beispiel eine seitliche Auslenkung derselben
zu verhindern.
[0041] Jeder Rückhaltekörper 13 weist unten einen zentralen Anschlussvorsprung 16 auf, der
in die benachbarte Rückstellfedereinrichtung 15 von oben eingreift. Er hat ferner
zwischen dem Betätigungsknopf 14 und dem Anschlusskörper 16 eine durchgängige kreisförmige
Rückhalteöffnung 17, die umfangsseitig vollständig geschlossen ist.
[0042] Jede Visier-Halteeinrichtung 4 umfasst im Bereich ihrer Lageraufnahme 12 einen nach
seitlich außen vorspringenden zylindrischen Lagerstift 18.
[0043] Außerdem weist jede Visier-Halteeinrichtung 4 einen Verschluss 19 auf, der in seiner
Schließstellung den benachbarten Lagerstift 18, die Rückstellfedereinrichtung 15 und
den Rückstellkörper 13 außen abdeckt. Jeder Verschluss 19 ist an dem zugehörigen Hauptkörper
5 formschlüssig und/oder kraftschlüssig festlegbar. Er ist beispielsweise an dem zugehörigen
Hauptkörper 5 verschiebbar geführt.
[0044] In montiertem Zustand des Visiers 2 überdeckt jeder Visier-Seitenbereich außenseitig
einen Verschluss 19. Der jeweilige Hohlzylinderkörper 9 durchsetzt von seitlich außen
den benachbarten Verschluss 19 und die Rückhalteöffnung 17 des Rückhaltekörpers 13.
Der benachbarte Lagerstift 18 greift von innen in den Hohlzylinderkörper 9 ein. Die
mindestens eine Rückstellfedereinrichtung 15 drückt den Rückstellkörper 13 nach oben,
sodass dieser in den verjüngten Bereich des Hohlzylinderkörpers 9 zwischen dessen
Fuß 10 und Kopf 11, also in dessen Arretiereinrichtung, insbesondere von unten, eingreift,
wodurch der Hohlzylinderkörper 9 axial gegenüber der entsprechenden Visier-Halteeinrichtung
4 örtlich festgelegt und dort dennoch schwenkbar gelagert ist. Das Visier 2 ist so
an der entsprechenden Visier-Halteeinrichtung 4 gehalten.
[0045] Bei einem Verschwenken des Visiers 2 um die Visier-Schwenkachse 3 rutschen die Visier-Rastvorsprünge
8 über die hintereinander angeordneten Rastvertiefungen 7. Dabei werden Rastkräfte
überwunden, die das Visier 2 in entsprechenden Raststellungen halten. Die Hohlzylinderkörper
9 werden gegenüber den Rückhaltekörpern 13 und den Lagerstiften 18 verschwenkt.
[0046] Zum Lösen des Visiers 2 von den Visier-Halteeinrichtungen 4 werden die Betätigungsknöpfe
14 aus der Grund- bzw. Rückhaltestellung manuell nach unten gedrückt, wodurch die
Rückhaltekörper 13 unter Kompression der Rückstellfedereinrichtungen 15 nach unten
verschoben werden. Die Rückhaltekörper 13 gelangen so außer Eingriff mit den Hohlzylinderkörpern
9, sodass die Rückhaltekörper 9 frei und axial nach außen aus den Visier-Halteeinrichtungen
4 führbar sind. Wenn eine entsprechende Druckkraft auf die Betätigungsknöpfe 14 ausbleibt,
drücken die Rückstellfedereinrichtungen 15 die Rückhaltekörper 13 wieder aus der Freigabestellung
nach oben in ihre Rückhaltestellung.
[0047] Der Kopfschutz umfasst außerdem eine Objekt-Halteeinrichtung 20, die seitlich an
der der Helmkalotte 1 angeordnet ist. Die Objekt-Haltevorrichtung 20 ist verstellbar
und im Stande, ein Objekt (nicht dargestellt), wie eine Lampe, zu halten.
[0048] Die Objekt-Haltevorrichtung 20 hat eine Kopplungseinrichtung 21 und eine Objekt-Halteeinrichtung
22.
[0049] Die Kopplungseinrichtung 21 ist einstückig ausgebildet und weist einen zylindrischen
Lagerfuß 23 auf, der zumindest benachbart zu seinem freien Ende hohl ist. Der Lagerfuß
23 hat mindestens einen Längsschlitz, der eine Veränderung des Außendurchmessers des
Lagerfußes 23 für die Montage/Demontage erlaubt. Er umfasst außerdem benachbart zu
seinem freien Ende mindestens einen äußeren Rastansatz.
[0050] Benachbart zu dem Lagerfuß 23 hat die Kopplungseinrichtung 21 einen äußeren Anschlagkörper
24, der einen Ringvorsprung ausbildet.
[0051] Die Kopplungseinrichtung 21 weist außerdem zwei parallel und beabstandet zueinander
verlaufende Lagerarme 25 auf, die gegenüber dem Anschlagkörper 24 axial nach außen
vorspringen. Der Anschlagkörper 24 ist zwischen den Lagerarmen 25 und dem Lagerfuß
23 angeordnet.
[0052] Zumindest der benachbart zu der Objekt-Haltevorrichtung 20 angeordnete Hauptkörper
5 weist an seinem Lagerstift 18 außenseitig eine Vielzahl an Lagerfuß-Rastvertiefungen
26 (Fig. 7) auf, die nach seitlich außen offen sind und sich über einen gesamten Umfang
des Lagerstifts 18 erstrecken. Der Lagerfuß 23 weist innenseitig zwei Rastvorsprünge
27 auf, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und aufeinander zu nach innen
springen. Eine andere Anzahl an Rastvorsprüngen 27 ist alternativ möglich.
[0053] Bei einem axialen Einführen des Lagerfußes 23 von seitlich außen in den entsprechenden
Hohlzylinderkörper 9 für die Montage wird der Lagerfuß 23 zusammengedrückt.
[0054] In montiertem Zustand durchsetzt der Lagerfuß 23 den benachbarten Hohlzylinderkörper
9 und hintergreift diesen rastend. Er durchsetzt das Visier 2 und greift mit dem Hohlzylinderkörper
9 in die Visier-Halteeinrichtung 4 ein. Der Anschlagkörper 24 liegt außenseitig benachbart
zu dem entsprechenden Hohlzylinderkörper 9 an dem Visier 2 an. Die Objekt-Halteeinrichtung
22 ist so außenseitig zu dem Visier 2 angeordnet. Der Lagerstift 18 greift axial in
den Lagerfuß 23 ein. Die Rastvorsprünge 27 greifen von seitlich außen in die Lagerfuß-Rastvertiefungen
26 ein. Die Objekt-Haltevorrichtung 20 ist so um die Visier-Schwenkachse 3 in ihrer
Gesamtheit rastend verschwenkbar. Bei einem entsprechenden Verschwenken wird die Objekt-Haltevorrichtung
20 gegenüber der benachbarten Visier-Halteeinrichtung 4 und dem Visier 2 verschwenkt.
Dabei rutschen die Rastvorsprünge 27 über die Lagerfuß-Rastvertiefungen 26 und greifen
rastend in diese ein. Für das Verschwenken ist eine entsprechende Rastkraft zu überwinden.
[0055] Für ein Lösen des Lagerfußes 23 aus dem Hohlzylinderkörper 9 wird die Rastkraft von
dem mindestens einen den Hohlzylinderkörper 9 hintergreifenden Rastansatz überwunden.
[0056] Die Objekt-Halteeinrichtung 22 ist als Hohlkörper ausgeführt. Sie ist bevorzugt einstückig
ausgeführt und zum Beispiel klammerartig. Ein zu haltendes Objekt ist in die Objekt-Halteeinrichtung
22 lösbar einführbar und dort örtlich festlegbar.
[0057] Die Objekt-Halteeinrichtung 22 ist an den Lagerarmen 25 schwenkbar gelagert. Jeder
Lagerarm 25 hat einen äußeren Lagerkopf 28. Die Lagerköpfe 28 sind an den Lagerarmen
25 einander abgewandt angeordnet. Sie fluchten miteinander und bilden eine (zweite)
Schwenkachse 29 aus. Zumindest benachbart zu einem Lagerkopf 28 ist an dem entsprechenden
Lagerarm 25 außen eine Vielzahl von Lagerarm-Rastvertiefungen 30 auf einer endseitig
begrenzten Bogenlinie um die Schwenkachse 29 angeordnet. Die Lagerarm-Rastvertiefungen
30 sind nach außen gewandt. Die Objekt-Halteeinrichtung 22 hat benachbart zu den Lagerarm-Rastvertiefungen
30 innenseitig mindestens einen Rastvorsprung 31, der mit einer Lagerarm-Rastvertiefung
30 jeweils in Eingriff steht.
[0058] Bei einem Verschwenken der Objekt-Halteeinrichtung 22 gegenüber den Lagerarmen 25
um die Schwenkachse 29 rutscht der Rastvorsprung 31 über die Lagerarm-Rastvertiefungen
30, wobei eine entsprechende Rastkraft überwunden wird.
[0059] Das Verschwenken der Objekt-Halteeinrichtung 22 um die Schwenkachse 29 ist unabhängig
von dem Verschwenken der Objekt-Haltevorrichtung 20 um die Visier-Schwenkachse 3 möglich.
Ferner sind die Schwenkbewegungen der gesamten Objekt-Haltevorrichtung 20 und der
Objekt-Halteeinrichtung 22 unabhängig von dem Verschwenken des Visiers 2 durchführbar.
[0060] Bei einer reinen Verstellung des Visiers 2 bleibt die Objekt-Haltevorrichtung 20
bzw. Objekt-Halteeinrichtung 22 stehen. Sie wandert nicht mit.
[0061] Die Lagerfuß-Rastvertiefungen 26 bilden erste Rastgegenmittel, während die Rastvorsprünge
27 erste Rastmittel bilden. Die Lagerarm-Rastvertiefungen 30 bilden zweite Rastmittel,
während der mindestens eine Rastvorsprung 31 ein zweites Rastgegenmittel bilden. Die
Visier-Rastvorsprünge 8 bilden dritte Rastmittel, während die Rastvertiefungen 7 dritte
Rastgegenmittel ausbilden.
[0062] Die hier angegebenen Ausdrücke "vorne", "hinten", "unten", "oben", "innen", "außen"
oder dergleichen beziehen sich auf die Anordnung des Kopfschutzes bei bestimmungsgemäßem
Tragen desselben.
1. Anordnung
a. mit einem verstellbaren Gesichtsschutz (2),
b. mit einer Gesichtsschutz-Halteeinrichtung (4) zur Verbindung mit einem Kopfschutz-Grundkörper
(1), und
c. mit einer dem Gesichtsschutz (2) zugeordneten verstellbaren Objekt-Haltevorrichtung
(20), die
i. eine Kopplungseinrichtung (21) zur Kopplung mit dem Kopfschutz-Grundkörper (1)
umfasst,
ii. eine an der Kopplungseinrichtung (21) angeordnete Objekt-Halteeinrichtung (22)
umfasst, und
iii. in ihrer Gesamtheit um eine erste Achse (3) verstellbar ist,
d. wobei der Gesichtsschutz (2) und die Objekt-Haltevorrichtung (20) unabhängig voneinander
verstellbar sind,
e. wobei die erste Achse (3) mit einer Gesichtsschutz-Verstellachse (3) zusammenfällt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsschutz (2) und die Objekt-Haltevorrichtung (20) unabhängig voneinander
rastend verstellbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekt-Haltevorrichtung (20) in ihrer Gesamtheit um die erste Achse (3) rastend
verschwenkbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (21) mindestens ein erstes Rastmittel (27) und die Gesichtsschutz-Halteeinrichtung
(4) mindestens ein erstes Rastgegenmittel (26) aufweist, wobei das mindestens eine
erste Rastmittel (27) und erste Rastgegenmittel (26) in einer Raststellung miteinander
in Rastverbindung stehen.
5. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekt-Halteeinrichtung (22) um eine zweite Achse (29) gegenüber der Kopplungseinrichtung
(21) verschwenkbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekt-Halteeinrichtung (22) um die zweite Achse (29) gegenüber der Kopplungseinrichtung
(21) rastend verschwenkbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (21) mindestens ein zweites Rastmittel (30) und die Objekt-Halteeinrichtung
(22) mindestens ein zweites Rastgegenmittel (31) aufweist, wobei das mindestens eine
zweite Rastmittel (30) und zweite Rastgegenmittel (31) in einer Raststellung miteinander
in Rastverbindung stehen.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine zweite Rastmittel (30) benachbart zu der zweiten Achse (29),
und bevorzugt um diese, angeordnet ist.
9. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsschutz (2) rastend verschwenkbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsschutz (2) mindestens ein drittes Rastmittel (8) und die Gesichtsschutz-Halteeinrichtung
(4) mindestens ein drittes Rastgegenmittel (7) aufweist, wobei das mindestens eine
dritte Rastmittel (8) und dritte Rastgegenmittel (7) in einer Raststellung miteinander
in Rastverbindung stehen.
11. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zwischen einer Gesichtsschutz-Rückhaltestellung und Gesichtsschutz-Freigabestellung
verlagerbaren Rückhaltekörper (13), der in der Gesichtsschutz-Rückhaltestellung zum
Halten des Gesichtsschutzes (2) an der Gesichtsschutz-Halteeinrichtung (4) in einen
Lagerkörper (9) des Gesichtsschutzes (2) eingreift.
12. Kopfschutz
a. mit einem Kopfschutz-Grundkörper (1), und
b. mit mindestens einer an dem Kopfschutz-Grundkörper (1) angeordneten Anordnung nach
einem der vorherigen Ansprüche.
13. Kopfschutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (21) in montiertem Zustand den Gesichtsschutz (2) durchsetzt
und in die Gesichtsschutz-Halteeinrichtung (4) eingreift.