[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug, insbesondere einen Winkelschleifer, mit
einem in einem Gehäuse aufgenommenen Antriebsmotor zum Antreiben einer Antriebswelle,
mit einem Getriebegehäuse zur Aufnahme einer Getriebeeinheit, insbesondere einem Winkelgetriebe,
zur Umwandlung der Rotation der Antriebswelle in eine Rotation einer Abtriebswelle
um eine Rotationsachse der Getriebeeinheit, wobei in einem Getriebegehäuseinnenraum
des Getriebegehäuses ein Schmiermittel zur Getriebeschmierung aufnehmbar ist, wobei
die Abtriebswelle ein erstes Ende aufweist, an dem eine Einsatzwerkzeugeinheit montierbar
ist, und ein zweites Ende aufweist, wobei die Abtriebswelle als eine, einen Hohlraum
aufweisende, Hohlspindel ausgebildet ist, die an ihrem zweiten Ende einen Hohlzylinderabschnitt
aufweist, und wobei rotationsfest zum Getriebegehäuse ein Aktuator angeordnet ist,
das in den Hohlzylinderabschnitt eingreift und das insbesondere der werkzeuglosen
Fixierung der Einsatzwerkzeugeinheit an der Abtriebswelle dient. Ein solches Elektrowerkzeug
ist bekannt aus
WO2018072995A1.
[0002] Während des Betriebs solcher Elektrowerkzeuge wurde beobachtet, dass aufgrund der
Rotation der Hohlspindel das Schmiermittel aus dem Getriebegehäuseinnenraum herausgelangt
und zwischen dem Aktuator und dem Hohlzylinderabschnitt der Hohlspindel in deren Hohlraum
hineingelangt und von dort in die Umgebung austritt. Dies hat zur Folge, dass der
Arbeitsbereich verschmutzt und nach längerem Gebrauch das Getriebe trocken läuft,
was in der Regel zu einem Ausfall des Elektrowerkzeugs führt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, dem Austritt von Schmiermittel
aus dem Getriebegehäuseinnenraum entgegenzuwirken oder möglichst zu verhindern.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 1. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche und ergeben
sich aus der Beschreibung der Erfindung und aus den Figuren.
[0005] Zwischen dem Hohlzylinderabschnitt und dem Aktuator ist ein sich entlang der Rotationsachse
(R) erstreckender Spalt gebildet, der an seinem ersten Ende mit dem Hohlraum der Hohlspindel
und an seinem zweiten Ende mit dem Getriebegehäuseinnenraum verbunden ist. Dies bedeutet,
zwischen Hohlraum der Hohlspindel und Getriebeinnenraum besteht eine Verbindung in
Form eines Durchgangs, bzw. eines Durchtritts, eines Spalts. Das in den Spalt eintretende
Schmiermittel entfaltet eine Schmierwirkung zwischen Aktuator und Hohlspindel und
zusätzlich wirkt eine im Spalt angeordnete Wellendichtung den Austritt von Schmiermittel
aus dem Spalt in Richtung des ersten Endes entgegen. Durch den mittels Wellendichtung
abgedichteten Spalt ist der Eintritt von Schmiermittel in den Bereich zwischen Aktuator
und Hohlspindel möglich, wobei die Wellendichtung den Verlust von Schmiermittel an
die Umgebung reduziert bzw. verhindert. Auf diese Weise bleibt das Getriebe betriebsbereit
und die Zuverlässigkeit des Elektrowerkzeugs wird erhöht.
[0006] Die Wellendichtung ist vorzugsweise gemäß einer der folgenden Arten von Wellendichtungen
ausgebildet:
Gewinde-Wellendichtung: Diese Art von Dichtung nutzt ein Gewinde an der Abtriebswelle,
um eine Abdichtung mittels Rückfördereigenschaft zu erzeugen.
[0007] Radialwellendichtung: Diese Dichtung eignet sich zur Abdichtung des Hohlraums der
rotierenden Abtriebswelle in radialer Richtung. Sie besteht insbesondere aus einer
Dichtlippe, die entweder direkt auf der Welle oder auf einem elastischen Elastomer
sitzt.
[0008] Axialwellendichtung: Diese Dichtung ist verwendbar, um den Austritt von Schmierfett
aus dem Spalt zwischen der rotierenden Hohlspindel und dem Aktuator in axialer Richtung
zu verhindern.
[0009] Labyrinthdichtung: Diese Art von Dichtung besteht aus einer Reihe von ineinandergreifenden
Ringen und/oder Stufen und ist verwendbar, um den Schmierfettverlust durch den Spalt
zwischen der rotierenden Abtriebswelle und dem Aktuator zu minimieren.
[0010] Magnetische Wellendichtung: Diese Art von Dichtung verwendet Magnetkraft, um eine
dichte Abdichtung zu erreichen.
[0011] Vorzugsweise ist die Wellendichtung eine Gewinde-Wellendichtung. Die Gewinde-Wellendichtung
ist insbesondere zur Rückförderung des Schmiermittels aus dem Spalt in Richtung des
Getriebegehäuses eingerichtet. Das Prinzip ist wie folgt: Ein schmiermittelgefüllter
Hohlzylinderabschnitt der Hohlspindel, der sich um den Aktuator dreht, schleppt Schmiermittel
in Umfangsrichtung. Befinden sich in der Innenwand des Hohlzylinderabschnitts oder
in der Außenwand des Aktuators -oder in einer in den Spalt eingesetzten Buchse- zusätzlich
schräge Kanäle (Nuten), so wird das von der Abtriebswelle mitgeschleppte Schmiermittel
an den Seitenwänden dieser Kanäle abgelenkt. Damit entsteht in den Kanälen eine axiale
Strömungskomponente, mit anderen Worten: die rotierende Abtriebswelle fördert Fluid,
insbesondere Flüssigkeit axial durch den Spalt.
[0012] Eine Nut in einem Zylinder, die schräg zur Umfangsrichtung verläuft, bildet ein Gewinde.
Ob sich das Gewinde in der rotierenden Abtriebswelle, einer dort eingesetzten Buchse
oder in dem ruhenden Aktuator befindet, ändert am Prinzip Schmiermittelförderung nichts.
Die "Gewindewelle" wird zur Dichtung, indem der Rückförderstrom, der durch die Rotation
der Abtriebswelle gegenüber dem Aktuator erzeugt wird, einem druckbedingten Leckstrom
durch den Spalt entgegengesetzt ist. Die Förderwirkung wird durch die Drehrichtung
und die Gewindesteigung α beeinflusst. Vorzugsweise ist 2° <= α <= 45° , vorzugsweise
ist 3° <= α <= 35°, vorzugsweise ist 3° <= α <= 20°, vorzugsweise ist 4° <= α <= 15°,
vorzugsweise ist 4° <= α <= 10°.
[0013] Vorzugsweise greift der Aktuator bis zu einer Eingriffslänge in den Hohlzylinderabschnitt
ein. Vorzugsweise ist die axiale Länge des gewindeführenden Abschnitts des Hohlzylinderabschnitts,
des Aktuators oder der Buchse kleiner als die Eingriffslänge. Vorzugsweise ist die
axiale Länge des gewindeführenden Abschnitts des Hohlzylinderabschnitts, des Aktuators
oder der Buchse gleich, oder im Wesentlichen gleich der Eingriffslänge. Vorzugsweise
ist die Länge der Buchse kleiner, oder vorzugsweise gleich, der Eingriffslänge. Durch
die axiale Länge des gewindeführenden Abschnitts kann die Förderwirkung gestaltet
werden.
[0014] Vorzugsweise ist das Gewinde der Gewindewellendichtung ein Flachgewinde. Dadurch
ergibt sich eine besonders gute Effizienz der Förderung. Vorzugsweise weist das Gewinde,
insbesondere Flachgewinde, einen rechteckförmigen Gangquerschnitt auf. Dadurch ergibt
sich bei laminarer Strömung ein besonders gutes Abdichtvermögen. Das Flachgewinde
hat ein flaches Profil: die Höhe H des Gewindes in axialer Richtung ist um einen Faktor
c größer als die Tiefe t des Gewindes in radialer Richtung (H = c * t). Der Faktor
c kann mindestens 2, 4, 6, 8 oder 10 sein (H > c * t). Der Flankenwinkel β des Gewindes
liegt vorzugsweise bei 0°, wodurch die Gewindeflanken parallel zueinander liegen,
er kann aber auch zwischen 0 und 20° liegen.
[0015] Die zwischen Gewinde und Aktuator oder zwischen Gewinde und Hohlzylinderabschnitt
verbleibende Spalttiefe h ist vorzugsweise möglichst klein gewählt und kann unter
Berücksichtigung von Wärmedehnungen im Bereich von h = 10...60µm in Radialrichtung
liegen.
[0016] Vorzugsweise weist das Gewinde, insbesondere das Flachgewinde, der Gewindewellendichtung
nur einen Gewindegang auf. Es ist aber auch besonders bevorzugt, dass das Gewinde,
insbesondere das Flachgewinde, mehrgängig ist. Der Gewindesteigungswinkel liegt weiter
vorzugsweise im Bereich von α = 10°...15°...20°. Die Gewindetiefe t in Radialrichtung
ist vorzugsweise mindestens oder etwa zwei oder dreimal so groß wie die Spaltbreite
h, so dass t / h = 2...2,5...3. Vorzugsweise weist das Gewinde eine Tiefe von gleich
oder weniger als t= 0,1 mm auf. Die Gänge und die Dämme des Gewindes sind vorzugsweise
gleich breit sein.
[0017] Vorzugsweise ist im Hohlzylinderabschnitt eine Buchse angeordnet, die insbesondere
gegenüber dem Hohlzylinderabschnitt gegen eine Rotation um die axiale Richtung gesichert
ist, bzw. die gegenüber dem Hohlzylinderabschnitt unbeweglich angeordnet ist. Vorzugsweise
ist die Buchse in den Hohlzylinderabschnitt eingepresst. Vorzugsweise ist an der zylinderförmigen
Innenwand der Buchse ein Innengewinde ausgebildet- das Gewinde kann aber auch bei
vorhandener Buchse am Aktuator vorgesehen sein, die Buchse hat in diesem Fall vorzugsweise
eine glatte Innenwand. Durch die Buchse lässt sich die Breite des Spalts in radialer
Richtung einschränken und definieren, um bereits auf diese Weise den Öffnungsquerschnitt
für den Durchtritt des Schmiermittels zu bestimmen. Je nach axialer Länge der Buchse
kann die Dichtungswirkung weiter abgestimmt werden.
[0018] Die Buchse ist vorzugsweise aus Metall gefertigt, insbesondere aus Bronze. Sie kann
aber auch Keramik, Kunststoff oder ein Verbundmaterial aufweisen oder kann daraus
bestehen.
[0019] Vorzugsweise weist die Buchse einen dem zweiten Ende der Abtriebswelle im Bereich
des Hohlzylinderabschnitts anliegenden Außenflansch auf. Dadurch wird die Positionierung
und Sicherung der Buchse in der Hohlspindel erleichtert.
[0020] Vorzugsweise weist die Buchse eine Wanddicke zwischen 0,2 mm und 0,8 mm, vorzugsweise
zwischen 0,3 mm und 0,5 mm, auf.
[0021] Vorzugsweise ist an einer zylinderförmigen Innenwand des Hohlzylinderabschnitts ein
Innengewinde ausgebildet, das die Gewinde-Wellendichtung bildet. Die gegenüberliegende
Wand des Aktuators ist in diesem Fall vorzugsweise glatt.
[0022] Vorzugsweise ist an einer zylinderförmigen Außenwand des Aktuators ein Außengewinde
ausgebildet, das die Gewinde-Wellendichtung bildet. Die Oberfläche der gegenüberliegende
Wand des Hohlzylinderabschnitts ist in diesem Fall vorzugsweise frei von Rillen oder
Vertiefungen, somit glatt ausgebildet.
[0023] Vorzugsweise greift der Aktuator bis zu einer Eingriffslänge in den Hohlzylinderabschnitt
ein. Vorzugsweise ist die axiale Länge des gewindeführenden Abschnitts des Hohlzylinderabschnitts,
des Aktuators oder der Buchse kleiner als die Eingriffslänge. Vorzugsweise ist die
axiale Länge des gewindeführenden Abschnitts des Hohlzylinderabschnitts, des Aktuators
oder der Buchse gleich, oder im Wesentlichen gleich der Eingriffslänge. Vorzugsweise
ist die Länge der Buchse kleiner, oder vorzugsweise gleich, der Eingriffslänge.
[0024] Vorzugsweise weist die Hohlspindel den einen ersten Durchmesser aufweisenden ersten
Hohlzylinderabschnitt auf, in den insbesondere der Aktuator eingreift, und konzentrisch
zu diesem mindestens einen, einen zweiten Durchmesser aufweisenden, zweiten Hohlzylinderabschnitt.
Der Wert des zweiten Durchmesser weicht insbesondere vom Wert des ersten Durchmesser
ab und ist insbesondere größer als der erste Durchmesser, insbesondere mindestens
doppelt so groß. Dadurch kann der Verschlussmechanismus der Schnellspanneinrichtung
in der Hohlspindel aufgenommen werden. Der gegenüber dem Getriebegehäuse vorzugsweise
translatorisch bewegbare Aktuator ist insbesondere ein Betätigungselement, der von
einem manuell bedienbaren Hebelelement gegen eine Federkraft auslenkbar ist. Am Hebelelement
ist insbesondere ein Exzenter angeordnet.
[0025] Der Aktuator erstreckt sich vorzugsweise in axialer Richtung an einem Durchtritt
durch das Getriebegehäuse hindurch, insbesondere auch durch ein äußeres Gehäuse des
Elektrowerkzeugs hindurch. Dabei ist eine Dichtung, insbesondere ein O-Ring-Element
vorgesehen, das den Durchtritt abdichtet, um insbesondere dort einen Austritt von
Schmiermittel zu verhindern. Zwischen einer Stirnseite des Hohlzylinderabschnitts
ist insbesondere ein Deckelelement vorgesehen, das den Hohlzylinderabschnitt gegenüber
dem Getriebegehäuse in axialer Richtung abstützt. Das Deckelelement presst dabei vorzugsweise
die Dichtung gegen das Getriebegehäuse bzw. einen den Durchtritt umgebenden Wandabschnitt.
[0026] Die Hohlspindel ist vorzugsweise mittels eines ersten Lagers am Getriebegehäuse gelagert,
und vorzugsweise mittels eines zweiten Lagers an einem Lagerplattenelement bzw. einem
Aufnahmeflansch des Lagerplattenelements gelagert. Die Abtriebswelle erstreckt sich
insbesondere durch das Lagerplattenelement und den Aufnahmeflansch. Das erste Lager
ist vorzugsweise ein Nadellager, was eine geringes Bauteilvolumen ermöglicht. Das
zweite Lagerelement ist vorzugsweise ein Kugellager, ein abgedichtetes Kugellager.
Der Getriebegehäuseinnenraum wird insbesondere durch das zweite Lager abgedichtet
und durch das erste Lager insbesondere partiell abgedichtet.
[0027] Vorzugsweise weist das Elektrowerkzeug eine Schnellspanneinrichtung auf, die für
eine werkzeuglose Fixierung der Einsatzwerkzeugeinheit an der Abtriebswelle eingerichtet
ist. Vorzugsweise ist der Aktuator ein Betätigungselement der Schnellspanneinrichtung.
[0028] Vorzugsweise weist die Schnellspanneinrichtung zumindest eine Spanneinheit auf, die
zur werkzeuglosen Fixierung der Einsatzwerkzeugeinheit an der Abtriebswelle zumindest
ein beweglich gelagertes Spannelement zu einer Spannkrafteinwirkung auf die Einsatzwerkzeugeinheit
in einer Spannposition des Spannelements aufweist, und zumindest eine Bedieneinheit
aufweist zur Durchführung einer Bewegung des Spannelements in die Spannposition und/oder
in eine Löseposition des Spannelements, in der die Einsatzwerkzeugeinheit von der
Spanneinheit abnehmbar ist.
[0029] Vorzugsweise weist die Schnellspanneinrichtung zumindest eine Entkopplungseinheit
auf, die dazu vorgesehen ist, die Bedieneinheit in Abhängigkeit von einer Drehzahl
der Abtriebswelle von der Spanneinheit zu entkoppeln.
[0030] Vorzugsweise ist das Elektrowerkzeug als Winkelschleifer ausgebildet, insbesondere
als EC-Netz-Winkelschleifer.
[0031] Vorteilhafterweise weist eine Hakeneinrichtung einer Werkzeugaufnahme der Schnellspanneinrichtung
einen Schnappmechanismus auf, durch welchen ein Zubehör in Form eines Einsatzwerkzeuges
durch Einklicken aufnehmbar ist. Der Begriff Einsatzwerkzeug kann alle Werkzeuge umfassen,
mit denen es möglich ist verschiedenste Materialien zu bearbeiten bzw. abzutragen,
z.B. Schleif- oder Trennscheiben, Bürsten, Diamantrennwerkzeuge, flexible Schleifteller,
Fächerscheiben, Diamant-Lochschneider, etc.
[0032] Im Folgenden wird die Erfindung an mehreren in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines als Winkelschleifer ausgeführten erfindungsgemäßen Werkzeugs
gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- Fig. 2
- eine seitliche Querschnittsansicht eines Teilbereichs eines als Winkelschleifer ausgeführten
erfindungsgemäßen Werkzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- Fig. 3a
- ein Detail der Querschnittsansicht aus Fig. 2
- Fig. 3b
- eine Querschnittsansicht der im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 verwendeten Buchse
mit Gewindewellendichtung.
[0033] In Figur 1 ist ein als tragbare Werkzeugmaschine 14a ausgeführtes Elektrowerkzeug
dargestellt, mit einer Schnellspannvorrichtung 10a, analog der in
WO2018072995A1 gezeigten Werkzeugmaschine. Die Werkzeugmaschine ist als Winkelschleifmaschine gezeigt.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die tragbare Werkzeugmaschine 14a eine
andere Ausgestaltung aufweist, wie z.B. als Kreissägemaschine oder Schleifmaschine.
Das Getriebegehäuse 52a der tragbaren Werkzeugmaschine 14a dient zur Aufnahme und/oder
Lagerung einer Getriebeeinheit 54a und besteht bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das Getriebegehäuse 52a aus einem anderen geeigneten
Werkstoff, wie Kunststoff, besteht. Die Getriebeeinheit 54a ist als Winkelgetriebe
ausgeführt und beinhaltet eine rotierend angetriebene Abtriebswelle 12a, an der eine
Einsatzwerkzeugeinheit 18a mittels der Schnellspannvorrichtung 10a fixiert werden
kann. Die tragbare Werkzeugmaschine 14a enthält eine Hohlspindel als Abtriebswelle
12a, in der sich zumindest teilweise die Schnellspannvorrichtung 10a befindet (siehe
Figur 2). Eine Schutzhaubeneinheit 90 kann an dem Getriebegehäuse 52a bzw. dem Aufnahmeflansch
92 einer Lagerplatte auf eine bereits bekannte Art und Weise befestigt werden, während
ein Zusatzhandgriff ebenfalls an dem Getriebegehäuse 52a auf eine bereits bekannte
Art und Weise angebracht werden kann. Die Antriebseinheit 58a der tragbaren Werkzeugmaschine
14a wird im Motorgehäuse 56a aufgenommen und/oder gelagert. Vorzugsweise treibt die
Antriebseinheit bzw. der Antriebsmotor 58a mittels eines Zusammenwirkens mit der Getriebeeinheit
54a die Abtriebswelle 12a um die Rotationsachse 48a rotierend an. Die Rotationsachse
48a der Abtriebswelle 12a verläuft zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Antriebsrotationsachse
60a der Antriebseinheit 58a. Die Antriebseinheit 58a ist bevorzugt als Elektromotor
ausgeführt, kann jedoch auch eine andere Ausgestaltung haben, die einem Fachmann als
sinnvoll erscheint, wie zum Beispiel eine Verbrennungsantriebseinheit, Hybridantriebseinheit,
Pneumatikantriebseinheit oder ähnliches.
[0034] Figur 2 zeigt eine Darstellung des Getriebegehäuses 52a und der Schnellspannvorrichtung
10a einer tragbaren Werkzeugmaschine 14a. Diese Schnellspannvorrichtung dient zur
sicheren Befestigung der Einsatzwerkzeugeinheit 18a an der rotierend antreibbaren
Abtriebswelle 12a. Sie besteht aus mindestens einer Spanneinheit 16a, die ein beweglich
gelagertes Spannelement 20a, 22a beinhaltet, das eine Spannkraft auf das Einsatzwerkzeug
ausübt. Die Schnellspannvorrichtung 10a enthält zusätzlich eine Bedieneinheit 24a,
die es ermöglicht, das Spannelement 20a, 22a in die Spannposition und/oder eine Löseposition
zu bewegen, wodurch das Einsatzwerkzeug 18a von der Spanneinheit16a und/oder der Abtriebswelle
12a abnehmbar ist.
[0035] Die Spanneinheit 16a beinhaltet mindestens zwei beweglich gelagerte Spannelemente
20a und 22a, aber es ist auch möglich, dass sie eine abweichende Anzahl an Spannelementen
enthält. Beide Spannelemente 20a und 22a haben eine ähnliche Konstruktion, weshalb
Merkmale, die bei einem der Spannelemente beschrieben werden, auch für das andere
gelten. Die Spannelemente 20a und 22a sind schwenkbar gelagert und haben eine Schwenkachse
62a, die im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 48a der Abtriebswelle 12a verläuft.
Sie dienen dazu, die Einsatzwerkzeugeinheit 18a in einer axialen Stellung an der Abtriebswelle
12a zu fixieren, insbesondere in der Spannposition. Die Spannelemente 20a und 22a
sind drehfest mit der Abtriebswelle 12a verbunden und drehen sich gemeinsam mit dieser
um die Rotationsachse 48a.
[0036] Die Spanneinheit 16a besitzt mindestens ein Drehmitnahmeelement um eine Übertragung
von Drehmoment auf die Einsatzwerkzeugeinheit 18a zu ermöglichen. Dieses Drehmitnahmeelement
greift bei einem bestimmten Anordnungszustand von Einsatzwerkzeugeinheit 18a und Spanneinheit
16a oder Abtriebswelle 12a in eine Aufnahmeausnehmung auf der Einsatzwerkzeugeinheit
18a ein und überträgt das Drehmoment an einen begrenzenden Rand der Einsatzwerkzeugeinheit
18a. Die Übertragung von Drehmoment zwischen Abtriebswelle 12a und Einsatzwerkzeugeinheit
18a erfolgt auf bekannte Art mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem
Drehmitnahmeelement und der Einsatzwerkzeugeinheit 18a. Das Drehmitnahmeelement ist
drehfest an der Abtriebswelle 12a befestigt und kann zusammen mit dieser um die Rotationsachse
48a rotieren.
[0037] Die Bedieneinheit 24a ist hauptsächlich dafür vorgesehen, die Spannelemente 20a und
22a, insbesondere die beiden Spannelemente 20a und 22a, mindestens in die Position
zu bewegen, in der das Einsatzwerkzeug 18a von der Spanneinheit 16a oder der Abtriebswelle
12a abnehmbar ist. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Bedieneinheit
24a dazu verwendet wird, die Spannelemente 20a und 22a, insbesondere die beiden Spannelemente
20a und 22a, mindestens in die Spannposition zu bewegen, in der das Einsatzwerkzeug
18a durch die Spanneinheit 16a an der Abtriebswelle 12a fixiert werden kann. Die Bedieneinheit
24a umfasst vorzugsweise mindestens ein Bedienungselement 66a, das von einem Anwender
betätigt werden kann. Das Bedienungselement 66a ist als Bedienhebel gestaltet und
verfügt über eine Bewegungsachse 68a, insbesondere eine Schwenkachse, die quer, insbesondere
mindestens im Wesentlichen senkrecht, zur Rotationsachse 48a der Abtriebswelle 12a
verläuft. Das Bedienungselement 66a ist vorzugsweise um die Bewegungsachse 68a, insbesondere
Schwenkachse, schwenkbar gelagert und ist von einer Drehbewegung der Abtriebswelle
12a getrennt.
[0038] Das Bedienelement 66a beinhaltet einen Exzenterabschnitt 70a, um ein Betätigungselement
30a der Bedieneinheit 24a zu betätigen. Das Betätigungselement 30a ist, entlang der
Rotationsachse 48a, beispielsweise der Abtriebswelle 12a oder im Getriebegehäuse 52a,
beweglich gelagert. Es ist im Getriebegehäuse 52a gegen eine Verdrehung gesichert,
zum Beispiel durch zumindest eine seitliche Abflachung, die eine axiale Bewegung erlaubt
und eine Drehbewegung verhindert. Idealerweise besitzt das Betätigungselement 30a
auf zwei entgegengesetzten Seiten jeweils mindestens eine Abflachung. Es ist auch
möglich, dass das Betätigungselement 30a eine alternative Ausgestaltung aufweist,
die für einen Experten sinnvoll erscheint, wie beispielsweise einen polygonalen Querschnitt
oder eine Verzahnung, um das Betätigungselement 30a gegen eine Verdrehung im Verhältnis
zum Getriebegehäuse 52a zu sichern. In Bereich des Betätigungselements 30a ist vorzugsweise
ein Dichtungselement 72a, z.B. eine Gummidichtung, angebracht, um das Eindringen von
Schmutz in das Getriebegehäuse 52a und/oder in die Spanneinheit 16a zu vermeiden.
Das Dichtungselement 72a ist ortsfest angeordnet und liegt an dem Betätigungselement
30a an. Bei einer Bewegung des Betätigungselements 30a gleitet das Betätigungselement
30a an mindestens einer Dichtfläche des Dichtungselements 72a.
[0039] Die Schnellspannvorrichtung 10a beinhaltet mindestens eine Entkopplungseinheit 26a,
die dazu dient, die Bedieneinheit 24a von der Spanneinheit 16a abhängig von der Drehzahl
der Abtriebswelle 12a zu trennen. Die Entkopplungseinheit 26a ist so ausgelegt, dass
bei einer Veränderung der Drehzahl der Abtriebswelle 12a eine Bewegung zwischen mindestens
einem Teil der Entkopplungseinheit 26a und dem Betätigungselement 30a der Bedieneinheit
24a stattfindet, wodurch die Bedieneinheit 24a von der Spanneinheit 16a getrennt wird.
Die Entkopplungseinheit 26a beinhaltet mindestens das beweglich gelagerte Entkopplungselement
28a, welches bei Veränderungen der Drehzahl der Abtriebswelle 12a in eine Entkopplungsposition
bewegt werden kann, in welcher die Bedieneinheit 24a von der Spanneinheit 16a getrennt
ist. Vorzugsweise ist die Entkopplungseinheit 26a als Reibungsentkopplung ausgeführt.
[0040] Die Entkopplungseinheit 26a weist zumindest das beweglich gelagerte Entkopplungselement
28a auf, das infolge einer Reibkraft zwischen dem Entkopplungselement 28a und dem
Betätigungselement 30a der Bedieneinheit 24a relativ zur Abtriebswelle 12a bewegbar
ist. Die Entkopplungseinheit 26a weist zumindest das beweglich gelagerte Entkopplungselement
28a auf, das entlang der und/oder um die Rotationsachse 48a der Abtriebswelle 12a
in der Abtriebswelle 12a beweglich gelagert ist. Die Entkopplungseinheit 26a um- fasst
zumindest das beweglich gelagerte Entkopplungselement 28a und zumindest ein Entkopplungsfederelement
44a, das das Entkopplungselement 28a mit einer Federkraft in Richtung der Bedieneinheit
24a beaufschlagt. Die Entkopplungseinheit 26a weist zumindest das beweglich gelagerte
Entkopplungselement 28a und zumindest ein Kulissenelement zu einer Führung des Entkopplungselements
28a bei einer Relativbewegung des Entkopplungselements 28a relativ zur Abtriebswelle
12a auf.
[0041] Das Entkopplungselement 28a kann über eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Betätigungselement
30a in Kontakt gebracht werden oder es befindet sich bereits über eine solche Verbindung
in Kontakt. Das Entkopplungselement 28a ist vorzugsweise so gelagert, dass es entlang
der Rotationsachse 48a bewegt werden kann, insbesondere innerhalb der Abtriebswelle
12a oder eines Übertragungselements 42a der Spanneinheit 16a. Es weist einen konischen
Verbindungsbereich auf, der mindestens teilweise in eine Ausnehmung des Betätigungselements
30a eingreift. Die Reibwirkung zwischen dem Betätigungselement 30a und dem Entkopplungselement
28a hängt von der Ausgestaltung des konischen Verbindungsbereichs sowie der Federkraft
des Entkopplungsfederelements 44a ab. Das Entkopplungsfederelement 44a dient dazu,
das Entkopplungselement 28a mit einer Federkraft in Richtung des Betätigungselements
30a zu beaufschlagen und ist im Übertragungselement 42a, das als Spanngabel ausgeführt
ist, angeordnet. Das Übertragungselement 42a ist drehfest mit der Abtriebswelle 12a
verbunden, beweglich gelagert innerhalb dieser und translatorisch entlang der Spannachse
74a bewegbar. Es kann über das Spannfederelement 76a der Spanneinheit 16a entlang
der Spannachse 74a, insbesondere in Richtung der Bedieneinheit 24a, mit einer Federkraft
beaufschlagen werden.
[0042] Die Entkopplungseinheit 26a verfügt über mindestens ein Verbindungselement 78a, das
dazu dient, das Entkopplungselement 28a und das Übertragungselement 42a bewegungstechnisch
miteinander zu verbinden, insbesondere wenn die Abtriebswelle 12a sich langsam dreht
oder steht. Das Verbindungselement 78a ist als Bolzen ausgeführt und am Entkopplungselement
28a befestigt. Es kann zusammen mit dem Entkopplungselement 28a bewegt werden und
erstreckt sich in das Kulissenelement der Entkopplungseinheit 26a. Dieses Kulissenelement
dient als Kulissenführungsbahn und ist Teil des Übertragungselements 42a. Wenn die
Abtriebswelle 12a rotiert, kann das Entkopplungselement 28a und das Verbindungselement
78a aufgrund einer Bremswirkung durch das Betätigungselement 30a relativ zum Übertragungselement
42a rotieren. Das Verbindungselement 78a kann in einer als Kulissenführungsbahn ausgeführten
Kulissenführungsbahn bewegt werden, so dass das Entkopplungselement 28a gegen die
Federkraft des Entkopplungsfederelements 44a in eine Führungsausnehmung 80a des Übertragungselements
42a bewegt werden kann. Durch die Betätigung des Bedienelements 66a während einer
Drehbewegung der Abtriebswelle 12a kann eine Bewegung des Betätigungselements 30a
und des Entkopplungselements 28a relativ zum Übertragungselement 42a erfolgen. Während
einer Drehbewegung der Abtriebswelle 12a ist es weitgehend unmöglich, dass durch eine
Einwirkung einer Bedienerkraft über die Bedieneinheit 24a eine Bewegung des Übertragungselements
42a stattfindet und das Spannelement 20a, 22a von der Spannposition in die Löseposition
bewegt wird. Wenn die Abtriebswelle 12a sich langsam dreht oder steht, kann die von
dem Betätigungselement 30a auf das Entkopplungselement 28a ausgeübte Axialkraft durch
das Zusammenwirken des Verbindungselements 78a und des als Kulissenführungsbahn ausgeführten
Kulissenelement auf das Übertragungselement 42a übertragen werden. Das Übertragungselement
42a kann durch die Bedieneinheit 24a gegen die Federkraft des Spannfederelements 76a
bewegt werden. Es dient dazu, die Spannelemente 20a und 22a aus ihrer Spannposition
in die Löseposition zu verschieben.
[0043] Erfindungsgemäß, und abweichend von der in
WO2018072995A1 beschriebenen Werkzeugmaschine, ist das hier gezeigte Elektrowerkzeug 14 ein Hand-Elektrowerkzeug,
mit einem in einem Gehäuse 52a, 56a aufgenommenen Antriebsmotor 58a zum Antreiben
einer Antriebswelle 60,
mit einem Getriebegehäuse 52a zur Aufnahme einer Getriebeeinheit 54a, insbesondere
einem Winkelgetriebe, zur Umwandlung der Rotation der Antriebswelle 60 in eine Rotation
einer Abtriebswelle 12a um eine Rotationsachse R der Getriebeeinheit,
wobei in einem Getriebegehäuseinnenraum des Getriebegehäuses ein Schmiermittel zur
Getriebeschmierung aufnehmbar ist,
wobei die Abtriebswelle 12a ein erstes Ende aufweist, an dem eine Einsatzwerkzeugeinheit
18a montierbar ist, und ein zweites Ende aufweist,
wobei die Abtriebswelle 12a als eine, einen Hohlraum aufweisende, Hohlspindel ausgebildet
ist, die an ihrem zweiten Ende einen Hohlzylinderabschnitt 105 aufweist,
und wobei rotationsfest zum Getriebegehäuse 52a ein Aktuator 30a bzw. Stößel 30a angeordnet
ist, hier ein innerhalb der Hohlspindel zylinderförmig ausgestaltetes Element, das
in den Hohlzylinderabschnitt 105 eingreift,
wobei zwischen dem Hohlzylinderabschnitt 105 und dem Aktuator 30a ein sich entlang
der Rotationsachse R erstreckender Spalt 110 gebildet ist, der an seinem ersten Ende
111 mit dem Hohlraum 115 und an seinem zweiten Ende 112 mit dem Getriebegehäuseinnenraum
108 verbunden ist, und dass im Spalt eine Wellendichtung 100 angeordnet ist, die einem
Austritt von Schmiermittel aus dem Spalt 110 in Richtung des ersten Endes 111 entgegenwirkt.
[0044] Es greift der Aktuator 30a bis zu einer Eingriffslänge L, hier etwa L=5,0 mm, in
den Hohlzylinderabschnitt 105 ein. Es ist die axiale Länge des gewindeführenden Abschnitts
der Buchse 120 im Wesentlichen gleich der Eingriffslänge L. Es ist die Länge der Buchse
in axialer Richtung etwa gleich der Eingriffslänge L.
[0045] Der Aktuator 30a erstreckt sich in axialer Richtung R an einem Durchtritt 107 durch
das Getriebegehäuse 52a, und auch durch ein äußeres Gehäuse des Elektrowerkzeugs 14a
hindurch. Dabei ist das Dichtungselement 72a, insbesondere ein O-Ring-Element vorgesehen,
das den Durchtritt 107 abdichtet, um insbesondere dort einen Austritt von Schmiermittel
zu verhindern. Zwischen einer Stirnseite 105a des Hohlzylinderabschnitts 105 und einer
Getriebegehäusewand 52a` ist insbesondere ein Deckelelement 109 vorgesehen, das den
Hohlzylinderabschnitt 105 gegenüber dem Getriebegehäuse 52a in axialer Richtung abstützt.
Das Deckelelement 109 presst dabei die Dichtung 72a gegen das Getriebegehäuse 52a
bzw. einen den Durchtritt umgebenden Wandabschnitt 52a`.
[0046] Die Hohlspindel 12a ist mittels eines ersten Lagers, eines Nadellagers 116, am Getriebegehäuse
52a gelagert, und mittels eines zweiten Lagers, hier eines Kugellagers 117, an einem
Lagerplattenelement bzw. einem Aufnahmeflansch 92 des Lagerplattenelements gelagert.
Die Abtriebswelle 12a erstreckt sich durch das Lagerplattenelement und den Aufnahmeflansch
92. Der Getriebegehäuseinnenraum 108 wird durch das zweite Lager 117 abgedichtet und
durch das erste Lager 116 partiell abgedichtet.
[0047] Die Wellendichtung 100 ist eine Gewinde-Wellendichtung 100, die an einer Buchse 120
vorgesehen ist. Das Gewinde ist hier als Innengewinde 123 in die Innenwand 122 der
Buchse 120 eingedreht. Es dient zur Rückförderung des Schmiermittels aus dem Spalt
110 in Richtung des Getriebegehäuseinnenraums 108 Der Spalt 110, bzw. der zwischen
Buchse 120 und Aktuator 30a verbleibende Spalt, wird durch das aus dem Getriebegehäuseinnenraum
108 in den Spalt eintretende Schmierfett geschmiert. Durch die Rückförderung wird
der unerwünschte Austritt von Schmierfett verhindert, das Schmierfett wird durch die
Rotation der Spindel an der Außenwand des Aktuators 30a in Richtung der Stirnfläche
105a und in den Getriebegehäuseinnenraum 108 zurückgedrängt.
[0048] An seinem ersten Ende 111 kann am bzw. im Hohlzylinderabschnitt 105 ein Dichtungselement,
insbesondere eine um den Aktuator 30a und/oder das Entkopplungselement 28a umlaufende
Dichtungskappe (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die das Eindringen von Staub in das
erste Ende 111 des Spalts 110 verhindert.
[0049] Die Buchse 120 ist in den Hohlzylinderabschnitt 105 eingepresst, so dass sie rotationsfest
und insbesondere auch axial unbeweglich mit der Hohlspindel 12a verbunden ist.
[0050] Die Buchse 120 weist einen dem zweiten Ende der Abtriebsspindel 12a im Bereich des
Holzylinderabschnitts 105 bzw. dessen Stirnfläche 105a anliegenden Außenflansch 121
auf. Dadurch wird die Montage der Buchse in der Hohlspindel vereinfacht und ein fester
Sitz erzielt.
[0051] Die Buchse 120 weist hier eine Länge X = 5,0 mm in axialer Richtung auf, einen Durchmesser
von D=6,0 mm, und eine Wanddicke von etwa 0,4 mm auf, wie Fig. 3b ersichtlich. Die
Buchse ist vorliegend aus Bronze gefertigt.
Bezugszeichenliste
[0052]
- L
- Eingriffslänge
- X
- Länge von 120
- D
- Durchmesser von 120
- 10a
- Schnellspannvorrichtung
- 12a
- Abtriebswelle
- 14a
- Werkzeugmaschine
- 16a
- Spanneinheit
- 18a
- Einsatzwerkzeugeinheit
- 20a, 22a
- Spannelement
- 24a
- Bedieneinheit
- 26a
- Entkopplungseinheit
- 28a
- Entkopplungselement
- 30a
- Betätigungselement, Aktuator
- 42a
- Übertragungselement
- 44a
- Entkopplungsfederelement
- 48a
- Rotationsachse
- 52a
- Getriebegehäuse
- 52a'
- Getriebegehäusewand
- 54a
- Getriebeeinheit
- 56a
- Motorgehäuse
- 58a
- Antriebseinheit, Antriebsmotor
- 60
- Antriebswelle
- 60a
- Antriebsrotationsachse
- 62a
- Schwenkachse
- 64a
- Drehmitnahmeelement
- 66a
- Bedienungselement
- 68a
- Bewegungsachse
- 70a
- Exzenterabschnitt
- 72a
- Dichtungselement
- 74a
- Spannachse
- 76a
- Spannfederelement
- 78a
- Verbindungselement
- 80a
- Führungsausnehmung
- 90
- Schutzhaubeneinheit
- 92
- Aufnahmeflansch
- 100
- Wellendichtung
- 105
- Hohlzylinderabschnitt
- 105a
- Stirnseite von 105
- 107
- Durchtritt
- 108
- Getriebegehäuseinnenraum
- 109
- Deckelelement
- 110
- Spalt
- 111
- erstes Ende von 110
- 112
- zweites Ende von 110
- 115
- Hohlraum
- 116
- Nadellager
- 117
- Kugellager
- 120
- Buchse
- 121
- Außenflansch von 105
- 122
- Innenwand
- 123
- Innengewinde
1. Elektrowerkzeug (14a), insbesondere Hand-Elektrowerkzeug,
mit einem in einem Gehäuse (52a, 56a) aufgenommenen Antriebsmotor (58a) zum Antreiben
einer Antriebswelle (60),
mit einem Getriebegehäuse (52a) zur Aufnahme einer Getriebeeinheit (54a), insbesondere
einem Winkelgetriebe, zur Umwandlung der Rotation der Antriebswelle (60) in eine Rotation
einer Abtriebswelle (12a) um eine Rotationsachse (R) der Getriebeeinheit,
wobei in einem Getriebegehäuseinnenraum (108) des Getriebegehäuses (52a) ein Schmiermittel
zur Getriebeschmierung aufnehmbar ist,
wobei die Abtriebswelle (12a) ein erstes Ende aufweist, an dem eine Einsatzwerkzeugeinheit
(18a) montierbar ist, und ein zweites Ende aufweist,
wobei die Abtriebswelle (12a) als eine, einen Hohlraum (115) aufweisende, Hohlspindel
ausgebildet ist, die an ihrem zweiten Ende einen Hohlzylinderabschnitt (105) aufweist,
und wobei rotationsfest zum Getriebegehäuse (52a) ein Aktuator (30a) angeordnet ist,
der in den Hohlzylinderabschnitt (105) eingreift,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Hohlzylinderabschnitt (105) und dem Aktuator (30a) ein sich entlang der
Rotationsachse (R) erstreckender Spalt (110) gebildet ist, der an seinem ersten Ende
(111) mit dem Hohlraum (115) und an seinem zweiten Ende (112) mit dem Getriebegehäuseinnenraum
(108) verbunden ist, und dass
im Spalt (110) eine Wellendichtung (100) angeordnet ist, die einem Austritt von Schmiermittel
aus dem Spalt (110) in Richtung des ersten Endes (111) der Abtriebswelle (12a) entgegenwirkt.
2. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellendichtung (100) eine Gewinde-Wellendichtung ist, die zur Rückförderung des
Schmiermittels aus dem Spalt (110) in Richtung des Getriebegehäuses (52a) eingerichtet
ist.
3. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlzylinderabschnitt (105) eine Buchse (120) angeordnet ist, die insbesondere
in den Hohlzylinderabschnitt (105) eingepresst ist, an deren zylinderförmigen Innenwand
(122) ein Innengewinde (123) ausgebildet ist, das die Gewinde-Wellendichtung bildet.
4. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (120) einen dem zweiten Ende der Abtriebswelle (12a), an der Stirnseite
(105a) des Holzylinderabschnitts (105) anliegenden Außenflansch (121) aufweist.
5. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (120) eine Wanddicke zwischen 0,2 mm und 0,8 mm, vorzugsweise zwischen
0,3 mm und 0,5 mm, aufweist.
6. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einer zylinderförmigen Innenwand (122) des Hohlzylinderabschnitts (105) ein Innengewinde
(123) ausgebildet ist, das die Gewinde-Wellendichtung (100) bildet.
7. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einer zylinderförmigen Außenwand des Aktuators (30a) ein Außengewinde ausgebildet
ist, das die Gewinde-Wellendichtung (100) bildet.
8. Elektrowerkzeug gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das eine Schnellspanneinrichtung
(10a) aufweist, die für eine werkzeuglose Fixierung der Einsatzwerkzeugeinheit (18a)
an der Abtriebswelle (12a) eingerichtet ist.
9. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (30a) ein Betätigungselement (30a) der Schnellspanneinrichtung ist.
10. Elektrowerkzeug gemäß einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellspanneinrichtung (10a) zumindest eine Spanneinheit (16a) aufweist, die
zur werkzeuglosen Fixierung der Einsatzwerkzeugeinheit (18a) an der Abtriebswelle
(12a) zumindest ein beweglich gelagertes Spannelement (20a, 22a) zu einer Spannkrafteinwirkung
auf die Einsatzwerkzeugeinheit (18a) in einer Spannposition des Spannelements (20a,
22a) aufweist, und zumindest eine Bedieneinheit (24a) aufweist zur Durchführung einer
Bewegung des Spannelements (20a, 22a) in die Spannposition und/oder in eine Löseposition
des Spannelements (20a, 22a), in der die Einsatzwerkzeugeinheit (18a) von der Spanneinheit
(16a) abnehmbar ist.
11. Elektrowerkzeug gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellspanneinrichtung zumindest eine Entkopplungseinheit (26a) aufweist, die
dazu vorgesehen ist, die Bedieneinheit (24a) in Abhängigkeit von einer Drehzahl der
Abtriebswelle (12a) von der Spanneinheit (16a) zu entkoppeln.
12. Elektrowerkzeug gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das als Winkelschleifer (14a)
ausgebildet ist.