[0001] Die Erfindung betrifft einen Ausgabeautomaten zur Ausgabe von Packstücken sogenannter
C-Teile, ein Verfahren zur Ausgabe von in Packstücken separierter C-Teilen mittels
eines Ausgabeautomaten, ein Gebinde von in Packstücken separierter C-Teile zur Bestückung
eines Ausgabeautomaten und ein Verfahren zur Bündelung von C-Teilen zu einem Gebinde.
[0002] Der Begriff C-Teile stammt aus der Materialwirtschaft und beschreibt bestimmte Materialien,
die während eines Produktionsprozesses benötigt werden. In der sogenannten ABC-Analyse
werden Materialien hinsichtlich ihres Verbrauchsmengen-Verbrauchswert-Verhältnisses
klassifiziert. Als C-Teile werden die Materialien zusammengefasst, die einen geringen
Wert haben, aber in großen Mengen beschafft werden müssen. Weitere Eigenschaften dieser
Materialien sind, dass sie eine hohe Artikelvielfalt aufweisen und oft von unterschiedlichen
Herstellern bezogen werden müssen. Die hierfür aufzuwenden Prozesskosten machen einen
beträchtlichen Anteil der Gesamtkosten für diese Materialien aus.
[0003] Die ständige Verfügbarkeit der im Produktionsprozess benötigten C-Teile ist eine
wesentliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion. Um dies zu gewährleisten,
wird regelmäßig ein größerer Bestand an C-Teilen vorgehalten, als für die Produktion
erforderlich ist. Zur Verringerung des Abgabe- bzw. Entnahmeaufwands für C-Teile wird
meistens dafür gesorgt, dass die benötigten C-Teile in mehr als ausreichender Menge
produktionsnah und frei entnehmbar zur Verfügung stehen.
[0004] C-Teile werden von dem Arbeitnehmer demzufolge für seine Tätigkeit benötigt und vom
Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. Zu den C-Teilen werden des Öfteren Verbindungsmaterialien
wie Muttern, Schrauben, Dübel und Klebstoffe, Hilfsstoffe wie Farben und Verpackungsmaterial
sowie Verbrauchsstoffe wie Schmierstoffe, Öle oder Reinigungsmittel gezählt.
[0005] Zu den C-Teilen gehören aber auch die Produkte, welche nicht beim Produktionsprozess
verbraucht werden, sondern bei der Arbeit von einer Person benutzt werden, um ihre
Arbeitssicherheit gewährleisten zu können. Diese Produkte werden von den Mitarbeitern
personenbezogen genutzt, also von ihnen zum Schutz angezogen und dann während der
Arbeit getragen. Unter diese Schutzausrüstungen fallen insbesondere die für die jeweilige
Tätigkeit benötigten Arbeits- und Schutzhandschuhe.
[0006] C-Teile im Sinne dieser Anmeldung sind solche Produkte für die Arbeitssicherheit,
insbesondere die Arbeits- und Schutzhandschuhe. Je nach Tätigkeit unterliegen diese
Schutzausrüstungen einem mehr oder weniger starken Verschleiß, der es erfordert, dass
sie jederzeit gegen neue Exemplare ausgetauscht werden können. Werden Sie jedoch in
größerer Menge und frei zugänglich vorgehalten, ist es nicht auszuschließen, dass
Mitarbeiter nicht nur die für ihre jeweilige Tätigkeit aktuell benötigte Schutzausrüstung
nutzen, sondern darüber hinaus weitere Stücke für den Eigenbedarf mit nach Hause nehmen.
[0007] Aus der freien Entnehmbarkeit ergibt sich bei den Produkten für die Arbeitssicherheit
noch ein zusätzliches Problem, nämlich in der Produktionsplanung. Wichtig ist hier
die Kontrolle über den Lagerbestand an den C-Teilen. Sie ist erforderlich, um eine
rechtzeitige Nachbestellung auslösen zu können. Selbst wenn dies aufwändig nachgehalten
wird, lässt sich nur schwer feststellen, ob der bestehende Bedarf durch Verschleiß
der C-Teile oder durch zusätzliche Entnahmen für den Eigenbedarf zustande kommt.
[0008] Diese Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Ausgabe dieser C-Teile und die Kontrolle
über deren Lagerbestand zu verbessern bzw. zu vereinfachen.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Bündelung von
C-Teilen, das damit hergestellte erfindungsgemäße Gebinde von C-Teilen zur Bestückung
eines Ausgabeautomaten und dem erfindungsgemäßen Ausgabeautomaten zur Ausgabe von
Packstücken von C-Teile.
[0010] Ein wesentlicher Grundgedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bündelung von
C-Teilen ist, dass ein oder mehrere C-Teile zu einem Packstück separiert werden, wobei
die Packstücke entlang einer Förderstrecke bewegt werden und an einem Verbindungselement
befestigt werden, wobei aneinander angrenzende Packstücke mittels des Verbindungselements
miteinander verbunden sind und wobei die mit dem Verbindungselement verbundenen Packstücke
insbesondere auf einer quer zur der Förderrichtung der Förderstrecke ausgerichteten
Achse zu einem spiralförmigen Gebinde aufgewickelt werden.
[0011] Ein Packstück im Sinne dieser Erfindung ist die Anzahl an C-Teilen, welche in dem
erfindungsgemäßen Gebinde zu einer Einheit zusammengefasst ist. Gerade bei Arbeit-
oder Schutzhandschuhen kann es Sinn machen, dass ein Packstück nicht nur als ein Einzelstück,
sondern auch als ein Paar oder sogar als ein aus mehreren Paaren bestehender Satz
C-Teile ausgebildet ist. Üblicherweise werden Arbeitshandschuhe paarweise ausgegeben,
um beide Hände damit schützen zu können. Es kann aber durchaus Sinn machen, zugleich
mehrere Paare auszugeben, beispielsweise um den Bedarf eines Montagetrupps abzudecken.
Bestimmte Schutzhandschuhe, beispielsweise Schweißer-Handschuhe, können wiederum als
Einzelstück zur Verfügung gestellt werden. Die jeweils gewünschte Stückzahl an erfindungsgemäßen
C-Teilen kann auf diese Weise als ein Packstück an einem Ausgabeautomaten bereitgestellt
und entsprechend ausgegeben werden.
[0012] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass die Zusammenstellung
der Packstücke und deren Bündelung aufgrund der vorgesehenen Förderstrecke fließbandartig
erfolgen kann. Eine solche Förderstrecke kann mittels eines Förderbandes gebildet
werden, auf welches die jeweilige Anzahl an C-Teil als voneinander beabstandete Packstücke
aufgelegt werden. Vorzugsweise werden die C-Teile quer zur Förderrichtung ausgerichtet,
um möglichst viele Packstücke pro Längeneinheit anordnen zu können. Insbesondere ist
es für das Verfahren von Vorteil, wenn das die Packstücke später verbindende Verbindungselement
bereits auf dem Förderband ausgelegt ist, bevor die Packstücke dort positioniert werden.
[0013] Derart ausgerichtet werden die Packstücke an der quer zu der Förderrichtung der Förderstrecke
ausgerichteten Achse zu dem spiralförmigen Gebinde aufgewickelt. Hierzu ist es von
Vorteil, wenn die Drehzahl bzw. die Drehgeschwindigkeit der Achse derart ausgelegt
ist, dass die Umfangsgeschwindigkeit der äußeren Lage der auf der Achse aufgewickelten
Packstücke zumindest im Wesentlichen der Fördergeschwindigkeit des Förderbandes entspricht.
Mit diesem Merkmal wird erreicht, dass die in Förderrichtung benachbarten Packstücke
auch bei der Bündelung in dem Gebinde voneinander getrennt bleiben und somit einfach
im Ausgabeautomat einzelnen ausgegeben werden können. Von besonderem Vorteil ist es,
wenn ein Antrieb der Achse so eingestellt ist, dass er das Verbindungselement während
des Aufrollens der Packstücke unter Spannung hält. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn
der Antrieb regelbar ist.
[0014] Das erfindungsgemäße Gebinde weist in dieser Ausführungsform somit Packstücke aus,
welche aus einem oder aus mehreren C-Teilen ausgebildet sind, wobei die Packstücke
mittels eines Verbindungselements miteinander verbunden sind und in einer Reihe angeordnet
spiralförmig auf einer Achse aufgewickelt sind. Das Verbindungselement dient dabei
vorzugsweise nicht nur der Verbindung der einzelnen Packstücke, sondern auch als ihr
Trägermaterial. Mit spiralförmig ist gemeint, dass die Reihe der mittels des Verbindungselements
verbundenen Packstücke durch die Drehbewegung der Achse eine Kurve um diese legt,
die sich beim Aufwickeln der Packstücke durch das Umlaufen der bereits aufgewickelten,
dann weiter innen liegenden Packstücke von der Achse entfernt. Im Idealfall bildet
die auf der Achse aufgewickelt Reihe der Packstücke zumindest annähernd eine archimedische
Spirale aus.
[0015] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Verbindungselement ein oder mehrere einseitig
mit Klebstoff versehene Klebebänder sind, die zumindest annähernd parallel zur Förderrichtung
ausgerichtet sind. Wenn sie auf dem Förderband mit der Klebeseite nach oben ausgelegt
sind, können die C-Teile durch einfaches Auflegen mit dem Klebeband lösbar verbunden
werden. Zudem sind die handelsüblichen Klebebänder ausreichend reißfest und können
somit die einzelnen Packstücke sicher miteinander verbinden.
[0016] Vorzugsweise werden die C-Teile nach dem Auflegen auf das Klebeband gegen dieses
gedrückt, um eine ausreichend stabile Klebverbindung zwischen dem Klebeband und den
C-Teilen herzustellen. Dies erfolgt vorzugsweise, indem der Freiraum über den C-Teilen
in Förderrichtung so verkleinert wird, dass die sich in Förderrichtung bewegenden
C-Teile im Verlauf der Förderstrecke von alleine gegen das oder die Klebebänder gedrückt
werden. Auf diese Weise wird die Klebeverbindung automatisch hergestellt. Auf besonders
einfache Weise erfolgt das Verkleinern des Freiraums mittels einer Walze, welche in
ihrer Ruheposition oberhalb des Förderbandes in einem definierten Abstand zu diesem
positioniert ist und dabei zumindest im Wesentlichen quer zur Förderrichtung ausgerichtet
ist. Durch die Wahl des Abstandes zum Förderband kann die Bewegung der Walze aus ihrer
Ruheposition heraus definiert werden, welche erforderlich ist, damit die Packstücke
unter ihr durchlaufen können. Je stärker die Bewegung der Walze aus ihrer Ruheposition
erfolgt, je stärker wird ihre Halterung in Spannung gesetzt. Hierüber kann der Anpressdruck,
welchen die Walze auf das unter ihr durchlaufende Packstück ausübt, auf die gewünschte
Stärke eingestellt werden. Von Vorteil ist es dabei, wenn die Oberfläche der Walze
weich bzw. elastisch ist. So kann sie sich noch besser an die Kontur des jeweiligen
Packstücks anpassen.
[0017] Ein ebenfalls vorteilhaftes Verbindungselement für die Packstücke ist eine Schnur,
welche die einzelnen Packstücke verbindet und zudem schlingenförmig um das jeweilige
Packstück gelegt ist. Vorzugsweise ist das Verbindungselement des erfindungsgemäßen
Gebindes in dieser Ausführungsform also eine Schnur oder ein Klebeband.
[0018] Von Vorteil ist es auch, wenn vor der Aufwicklung des Gebindes auf der Achse ein
Band, insbesondere ein Textil-, Kunststoff- oder Papierband, an die Packstücke angelegt
wird. Ein solches Band ermöglicht es, die einzelnen Lagen des spiralförmig aufgewickelten
Gebindes zu separieren. Hiermit wird es möglich, die benachbarten Packstücke noch
besser zu trennen. Vor allem lassen sich hiermit auch die in Radialrichtung benachbarten
Packstücke des spiralförmigen Gebindes voneinander trennen. So kann auch verhindert
werden, dass sich die in radialer Richtung benachbarten Packstücke bei der Bewegung
des erfindungsgemäßen Gebindes im Automaten ineinander verheddern. Bei der bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebindes sind die Packstücke somit von einem
Band überdeckt, welches die einzelnen, von der Achse immer mehr beanstandeten Lagen
des spiralförmigen Gebindes voneinander abgegrenzt.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Achse des spiralförmigen Gebindes ein
Hohlzylinder. Ein solcher Hohlzylinder hat im Vergleich mit einem Stab bei gleichem
Durchmesser ein geringeres Gewicht. Hierdurch wird es möglich, für den Hohlzylinder
einen größeren Durchmesser zu wählen, ohne das Gewicht des Gebindes weiter zu erhöhen.
[0020] Dies hat auch den Vorteil, dass die Krümmung des Hohlzylinderumfangs aufgrund seines
Abstands zur Achse geringer ist, so dass die ersten der auf dem Hohlzylinder aufgewickelten
Packstücke weniger abstehen oder weniger gebogen werden müssen, als wenn sie auf der
Achse eines Stabes aufgewickelt würden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Hohlzylinder eine Hohlzylinder aus Pappe oder Kunststoff. Für das geringe
Eigengewicht der erfindungsgemäßen C-Teile sind diese Materialien ausreichend stabil.
[0021] Von Vorteil ist es dabei auch, wenn die Achse seitlich am spiralförmigen Gebinde
vorsteht. Hierdurch lässt sie sich besonders einfach in ein entsprechendes Lager im
Ausgabeautomaten einhängen. Das erfindungsgemäße Gebinde weist in dieser Ausführungsform
eine Achse auf, die durch ein Rohr oder einen Stab gebildet wird, insbesondere steht
die Achse beidseitig am Gebinde vor.
[0022] In einer zu dem spiralförmigen Gebinde alternativen Ausführungsform besteht das Gebinde
aus gefalteten Arbeits- oder Schutzhandschuhen, wobei benachbarte Handschuhe sich
in ihrer Faltung überlappen. Um die einzelnen Handschuhe besser voneinander abzugrenzen,
werden die benachbarten Handschuhe vorzugsweise durch eine Schicht eines Trägermaterials
voneinander getrennt. Diese Schicht kann sich bandförmig durch das Gebinde erstrecken
oder aber abschnittweise auf jeweils ein oder mehrere Packstücke beschränkt sein.
[0023] Die erfindungsgemäßen Gebinde lassen sich auf einfache Weise in einen Ausgabeautomaten
einlegen und ermöglichen es diesem, sie dort kontrolliert auszugeben.
[0024] Der erfindungsgemäße Ausgabeautomat zur Ausgabe von Packstücken von C-Teilen weist
eine Aufnahme für ein erfindungsgemäßes Gebinde auf, in welchem die Packstücke gebündelt
sind. Des Weiteren umfasst er eine Ausgabeöffnung zur Ausgabe der Packstücke und ein
Signalelement zum Auslösen der Ausgabe eines Packstücks an der Ausgabeöffnung des
Automaten.
[0025] Damit der erfindungsgemäße Ausgabeautomat eines seiner Packstücke freigibt, ist es
somit erforderlich, dass diese Freigabe mittels eines Signalelements ausgelöst wird.
Das Auslösen des Signalelements erfolgt durch ein Signal, welches vom Nutzer ausgelöst
werden muss. Ein solches Signal kann beispielsweise von einem mit dem Ausgabeautomaten
verbundenen Sensor oder einer Taste erzeugt werden. Über die Taste respektive ein
Tastenfeld kann der Nutzer eine Eingabe am Ausgabeautomaten tätigen, über die er die
Freigabe eines oder mehrerer Packstücke auslöst.
[0026] Gleiches kann über den Sensor erfolgen. Der Sensor kann ein einfacher Näherungssensor
sein, aber auch Mittel zum Datenaustausch vorsehen, wodurch sich der Nutzer gegenüber
dem Automaten identifizieren kann, beispielsweise mittels eines Token. Vorzugsweise
ist der Sensor mit Mitteln zur drahtlosen Nahfeld-Kommunikation ausgebildet, beispielsweise
Bluetooth, WLAN oder RFID.
[0027] Das vorgesehene Signalelement ermöglicht somit eine unterschiedliche, an die jeweiligen
Bedürfnisse angepasste Steuerung des Automaten. Je nach empfangenen Signalen kann
es verschiedene Varianten der Ausgabe umfassen. Neben der kontrollierten Ausgabe der
Packstücke ermöglicht es das Signalelement zudem, dass das von ihm gegebene Signal
zusätzlich auch für eine Bedarfsmeldung genutzt wird, welche ein rechtzeitiges Nachfüllen
des Ausgabeautomaten erleichtert. Zudem kann hierüber die rechtzeitige Nachbestellung
der jeweiligen C-Teile zur Auffüllung eines Lagerbestandes oder die direkte Bestellung
neuer Gebinde für den Automaten ausgelöst werden.
[0028] Durch das vom Nutzer ausgelöste Signal können somit ein oder mehrere Packstücke vom
Automaten ausgegeben werden, zusätzlich der Bedarf an neuen Packstücken erfasst und
die damit einhergehenden Daten einem Lager- und/oder Bestellsystem zur dortigen Verarbeitung
zugeführt werden.
[0029] Von besonderem Vorteil ist es, dass es zur Ausgabe eines Packstücks aus dem spiralförmigen
Gebinde lediglich eine stückweise Drehung des Gebindes bedarf. Ein eine solche Drehung
ausführender Elektromotor bedarf keiner komplizierten Steuerung.
[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Ausgabeautomaten ist dieser mit
einem Rückgabefach verbunden. In dieser Ausführungsform kann eine Rückgabe erfasst
werden und das hierdurch ausgelöste Signal dazu genutzt werden, am Ausgabeautomat
ein Ausgabevorgang zu starten.
[0031] Der erfindungsgemäße Ausgabeautomat kann in verschiedenen Größen und Formen zur Verfügung
gestellt werden und so optimal an die Bedürfnisse des Aufstellers angepasst werden.
Neben einer Grundversion, in welcher der Ausgabeautomat mit einem Gebinde bestückt
werden kann, sind auch erweiterte Versionen des Automaten mit mehreren Gebinden für
unterschiedliche C-Teile und/oder mit Reserve-Gebinden ausgebildet, welche auch automatisch
gegen ein leeres Gebinde ausgetauscht werden können.
[0032] Je nach Größe und Form der C-Teile können diese quer oder parallel zur Ausgabe-Richtung
des Gebindes gepackt werden. Hierdurch können die die Platzverhältnisse im Ausgabeautomaten
optimal an die gegebenen Anforderungen angepasst werden. Auch die Platzverhältnisse
beim Aufsteller oder auch die jeweilige Bedarfsmenge kann die Form des Gebindes beeinflussen.
Unternehmen mit hohem Bedarf bekommen eine quer gerollte Form um eine größere Menge
in dem Gebinde aufnehmen zu können. Kunden mit geringeren Bedarfen, aber einer größeren
Auswahl, erhalten die spiralförmigen Gebinde mit längs, also in Umfangsrichtung magazinierten
Packstücken, um mehrere Gebinde in einen Automaten, bzw. alternativ hierzu eine Automaten-Kette
mit schlanken Ausgabeautomaten ausbilden zu können.
1. Verfahren zur Bündelung von C-Teilen, wobei ein oder mehrere C-Teile zu einem Packstück
separiert werden, wobei die Packstücke entlang einer Förderstrecke bewegt werden und
an einem Verbindungselement befestigt werden, wobei aneinander angrenzende Packstücke
mittels des Verbindungselements miteinander verbunden sind und wobei die mit dem Verbindungselement
verbundenen Packstücke zu einem spiralförmigen Gebinde aufgewickelt werden.
2. Verfahren zur Bündelung von C-Teilen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
die mit dem Verbindungselement verbundenen Packstücke auf einer quer zur der Förderrichtung
der Förderstrecke ausgerichteten Achse zu dem spiralförmigen Gebinde aufgewickelt
werden
3. Verfahren zur Bündelung von C-Teilen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Aufwicklung ein Band an die Packstücke angelegt wird.
4. Gebinde von C-Teilen zur Bestückung eines Ausgabeautomaten, insbesondere hergestellt
durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere C-Teile ein Packstück ausbilden, wobei die Packstücke mittels eines
Verbindungselements miteinander verbunden sind und in einer Reihe angeordnet spiralförmig
auf einer Achse aufgewickelt sind.
5. Gebinde nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement eine Schnur oder ein Klebeband ist.
6. Gebinde nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Packstücke von einem Band überdeckt sind, welches die Windungen des spiralförmigen
Gebindes voneinander abgrenzt.
7. Gebinde nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse durch ein Rohr oder einen Stab gebildet wird, insbesondere wobei die Achse
beidseitig am Gebinde vorsteht.
8. Ausgabeautomat zur Ausgabe von Packstücken von C-Teilen, wobei die Packstücke in einem
Gebinde gebündelt sind, aufweisend eine Aufnahme für das Gebinde, eine Ausgabeöffnung
zur Ausgabe der Packstücke und ein Signalelement zum Auslösen der Ausgabe eines Packstücks
an der Ausgabeöffnung.
9. Ausgabeautomat nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Signalelement ein Sensor oder eine Taste ist.
10. Ausgabeautomat nach einem der Ansprüche 8oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gebinde ein Gebinde gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6 ist.
11. Ausgabeautomat nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausgabeautomat ein Rückgabefach für die Rückgabe von C-Teilen aufweist.