[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 19718325 C1 ist eine Justiervorrichtung zum Ausrichten des Flügels einer Tür oder eines Fensters
relativ zu einem feststehenden Rahmen bekannt geworden. Die Justiervorrichtung besteht
aus einer Beschlaganordnung mit einem Scherenbeschlag, der dazu ausgebildet ist, einen
Flügel des Fensters oder der Tür schwenkbar an einem Blendrahmen des Fensters oder
der Tür zu lagern. Der Scherenbeschlag umfasst ein rahmenseitiges Gelenkband und einen
flügelseitigen Scherenarm. Das Gelenkband ist mit einem Stellstück versehen, das überlappend
und entlang des Scherenarms verstellbar ist, um die wirksame Länge des Scherenarms
zu verstellen. Zwischen dem Stellstück und dem Scherenarm ist ein federbelasteter
Keil so angeordnet, dass dieser die wirksame Länge vergrößerndes Verschieben des Stellstücks
relativ zu dem Scherenarm sperrt. Wird der Flügel infolge einer Ausrichtbewegung relativ
zum Rahmen entlang seiner oberen Flügelkante in Richtung auf das rahmenseitige Festlager
des Gelenkbandes bewegt, dann lässt der Keil ein die wirksame Länge verringerndes
Verschieben des Stellstücks relativ zu dem Scherenarm zu und fixiert diesen durch
ein Nachrutschen. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der
DE 19718325 C1 sieht vor, dass in einer Längsausnehmung des Stellstücks verschiebbare Formschlusselemente
untergebracht sind, die über Federelemente in Richtung des Scherenarms kraftbeaufschlagt
werden. In dem Scherenarm ist eine fensterartige Öffnung, die bei einer Verschiebung
des Scherenarms relativ zu dem Stellstück in Deckung mit der Längsausnehmung gelangt,
so dass die in Deckungslage mit der fensterartigen Öffnung gelangenden Formschlusselemente
durch die Federelemente in die Öffnung gedrängt werden, so dass sich die wirksame
Länge aus Scherenarm und Stellstück verkürzt.
[0003] Die bekannte Ausgestaltung setzt mehrere bewegliche Teile voraus, die stets freibeweglich
sein müssen, damit die Justierung erfolgen kann. Zudem ist die Montage der beweglichen
Bauteile aufwändig.
[0004] Daher sieht die
EP 3243989 B1 vor, dass das bewegliche Stellstück und der Ausstellarm mit aufeinander zuweisenden
Formschlusselementen in Form von Zahnungen ineinandergreifen. Die Zahnung besteht
aus sägezahn-förmigen Zähnen, die eine senkrecht zur Ebene des Scherenarms verlaufende
Stufe und einer in einem spitzen Winkel zur Ebene verlaufenden Rampe. Die Zahnung
des gegenüberliegenden Kupplungsabschnitts ist spiegelbildlich dazu ausgebildet, so
dass jeweils zwei Rampen aufeinanderliegen. Stellstück und Ausstellarm sind senkrecht
zur Scherenarmebene beweglich zueinander aneinandergelagert und werden durch einen
Kraftspeicher aufeinander kraftbeaufschlagt. Kommt es zu einer Verkürzung der wirksamen
Länge von Stellstück und Ausstellarm infolge einer Ausrichtbewegung von Flügel und
Rahmen gleiten die Rampen aufeinander, bis die Stufen einander hintergreifen und die
wirksame Länge der beiden Bauteile verkürzt.
[0005] Auch diese Ausgestaltung setzt die ungehinderte Beweglichkeit der Bauteile voraus
und die Tragfähigkeit der Vorrichtung ist begrenzt auf die Flächenpressung, die auf
die Stufen wirkt. Da diese nur geringe Abmessungen aufweisen können und die Bauteile
zur Herstellung eine gute plastische Verformbarkeit aufweisen müssen, wenn die Anzahl
der Bauteile geringgehalten werden soll, ist die Tragfähigkeit eingeschränkt.
[0006] Aus der
EP 3045637 A1 ist eine Beschlaganordnung bekannt geworden, bei der der Scherenarm und eine flügelseitige
Stulpschiene über einen Hilfsarm miteinander verbunden sind. Das Ende des Scherenarms
ist schwenkschiebbar mit der Stulpschiene verbunden, so dass der Hilfsarm die Schwenkbewegung
des Scherenarms begrenzt. Die Verbindung des Hilfsarms ist an der Stulpschiene ausschließlich
schwenkbar und an dem Scherenarm schwenkschiebbar. Die Schwenkschiebelagerung ist
mit einer Fixiereinrichtung versehen, sodass sich in Drehöffnungsstellung die Stulpschiene
an dem Hilfsarm abstützt. Der Hilfsarm und der Scherenarm stehen in Drehöffnungsstellung
in deckungsgleicher Lage. Die Fixiereinrichtung lässt eine Reduzierung der wirksamen
Länge des Ausstellarms zu, da der Anlenkpunkt des Hilfsarms an dem Scherenarm durch
ein Ausrichten des Flügels verlagert und fixiert wird.
[0007] Die Ausgestaltung setzt an dem Hilfsarm eine Anzahl von beweglichen Bauteilen voraus,
die in dem kleinen Bauraum untergebracht werden müssen. Dabei ist die Belastbarkeit
der gesamten Baugruppe von der Stabilität der Fixiereinrichtung abhängig.
[0008] In ähnlicher Weise versucht die
EP 3440295 B1 das Problem zu lösen. Hierbei ist vorgesehen, dass die Drehlagerung des Hilfsarms
in der Stulpschiene verlagerbar ist. Die Drehlagerung ist abhängig von der Schaltstellung
des Treibstangenbeschlages verschiebbar und wird in der Drehöffnungsstellung durch
einen Exzenter an der Stulpschiene festgelegt. Dadurch wird die wirksame Länge des
Ausstellarms neu definiert und festgelegt. Die Lagerung beansprucht keinen Bauraum
zwischen Flügel und Rahmen, da sie vollständig in der Beschlagaufnahmenut aufgenommen
sind. Daher sind die Bauteile kleinteilig und komplex in der Montage.
[0009] Die
EP 3516143 B1 ist ähnlich der
EP 3045637 A1 ausgebildet und zielt auf eine Änderung der Lage des Hilfsarms an der Stulpschiene
ab. Die Nachteile der beiden Ausführungen sind daher ähnlich.
[0010] Die Erfindung zielt auf die Beseitigung der genannten Nachteile ab und strebt nach
einer einfachen, stabilen und zuverlässigen Ausgestaltung der Beschlaganordnung ab.
[0011] Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass das Stellstück und der Scherenarm
über ein Klemmsystem verbunden sind, das aus einem Haltestück und einem Klemmbolzen
besteht, wobei das Klemmsystem den Klemmbolzen in einer relativ zur Scherenarmebene
geneigten Klemmlage aufnimmt und das Stellstück ein Mittel aufweist, um den Klemmbolzen
in eine annähernd senkrechte Ausrichtung zur Scherenarmebene auszurichten.
[0012] Das Klemmsystem als reibschlüssige Verbindung verzichtet auf die Gestaltung von formschlüssigen
Verbindungselementen und erlaubt eine stufenlose Verstellung. Die Klemmlage des Klemmbolzens
wird durch das Stellstück aufgehoben, wenn die wirksame Länge des Scherenarms verkürzt
wird. Die reibschlüssige Verbindung wirkt um so stärker, je größer die Kräfte sind,
die auf das Klemmsystem wirken.
[0013] Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Klemmbolzen eine fensterartige Öffnung aufweist,
die von einem Klemmbalken durchgriffen wird, der mit dem Scherenarm fest verbunden
ist. Dadurch wird die Gestaltung des Scherenarms vereinfacht.
[0014] Um eine raumsparende Ausgestaltung bereitzustellen ist vorgesehen, dass das Haltestück
in einer Öffnung des Scherenarms aufgenommen ist.
[0015] Um dem Klemmbolzen die maximale Abmessung und Beweglichkeit zu geben ist es vorteilhaft,
wenn der Klemmbolzen einen annähernd T-förmigen Umriss aufweist.
[0016] Um das Klemmsystem an dem Scherenarm festzulegen ist vorgesehen, dass das Stellstück
den Scherenarm untergreift und eine Abdeckplatte den Scherenarm im Bereich des Klemmsystems
übergreift.
[0017] Um die Klemmwirkung zu maximieren ist vorgesehen, dass zwischen dem Stellstück und
dem Klemmbolzen ein Federelement wirksam ist, dass den Klemmbolzen in seine Klemmlage
drängt.
[0018] Eine herstellungstechnisch vorteilhafte Ausgestaltung, die wenig Bauraum beansprucht
sieht vor, dass das Federelement als gabelförmiges Flachfederelement an dem Klemmbolzen
angreift.
[0019] Eine mechanisch belastbare und zugleich leicht herzustellende Ausgestaltung sieht
vor, dass der Klemmbolzen den Scherenarm und das Stellstück in zumindest teilweise
kongruenten Öffnungen durchsetzt.
[0020] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen zeigen die Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt des Scherenarms mit dem Stellstück und dem Klemmsystem in einer Ansicht
senkrecht zu Ebene des Scherenarms von unten,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung des Klemmsystems mit Stellstück und Scherenarm und
- Fig. 5
- ein Stellstück in einer gedrehten Ansicht.
[0021] Fig. 1 und 2 zeigt eine Beschlaganordnung 1 für ein Fenster oder eine Tür. Sichtbar
ist ein Ausschnitt eines Scherenbeschlags 2. Der Scherenbeschlag 2 ist in bekannter
Weise dazu ausgebildet, einen Flügel des Fensters oder der Tür schwenkbar an einem
Blendrahmen des Fensters oder der Tür zu lagern. Bei einem Drehflügel lagert der Scherenbeschlag
2 den Flügel so, dass dieser um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbar ist. Bei
einem Drehkippbeschlag ist der Scherenarm 3 an dem Flügel z.B. in einer nicht dargestellten
Stulpschiene schwenkschiebbar gelagert und erlaubt eine Abstellbewegung der oberen
horizontalen Flügelkante von dem Rahmen, so dass der Flügel zusätzlich um eine untere
horizontale Achse verschwenkt werden kann.
[0022] Der Scherenbeschlag 2 in den Fign 1 bis 4 ist als Drehkippschere gestaltet. Dabei
ist ein Stellstück 4 vorgesehen, dass in aus der
DE 20111301 U1 bekannter Weise mit einer Scharnierhülse gekoppelt werden kann. Die Scharnierhülse
ist hier nicht dargestellt und wird mit einem Scharnierbolzen an einem Rahmenlagerbock
ausschließlich schwenkbeweglich angebunden. Das Stellstück 4 ist damit schwenkbar,
aber horizontal und vertikal unbeweglich an dem Rahmen festgelegt. Das Stellstück
4 ist mit der aus der
DE 20111301 U1 bekannten Kopplung an dem flügelseitigen Scherenarm 3 befestigt.
[0023] Um die wirksame Länge des Scherenarms 3 zu verändern ist vorgesehen, dass das Stellstück
4 und der Scherenarm 3 einander überlappen und relativ zueinander entlang einer Verschieberichtung
5 verschiebbar sind. Dadurch wird die wirksame Länge des Scherenbeschlags 2 angepasst,
um ein Absenken der vorderen Flügelkante entgegen zu wirken, die der lotrechten Drehachse
gegenüber liegt. Gleichzeitig muss das Stellstück 4 die Gewichtskräfte des Flügels
in den Rahmen ableiten. Daher ist ein die wirksame Länge veränderndes Verschieben
des Stellstücks 4 relativ zu dem Scherenarm 3 und auch ein zuverlässiges Sperren der
Relativbeweglichkeit erforderlich. Bei der in den Fig 1 bis 4 dargestellten Anordnung
erfolgt die Anpassung der wirksamen Länge selbstständig, wenn der Flügel relativ zum
Rahmen ausgerichtet wird. Um ein Absenken zu kompensieren, muss ein die wirksame Länge
des Scherenarms 3 verringerndes Verschieben des Stellstücks 4 relativ zu dem Scherenarm
3 erfolgen.
[0024] Dazu ist vorgesehen, dass das Stellstück 4 und der Scherenarm 3 über ein Klemmsystem
6 verbunden sind. Das Klemmsystem 6 besteht aus einem Haltestück 7 und einem Klemmbolzen
8. Der Klemmbolzen 8 ist T-förmig und in seiner Sperrstellung geneigt zur Scherenlagerebene
9 ausgerichtet. Das Stellstück 4 ist winkelförmig und untergreift mit dem waagerechten
Schenkel 10 den Scherenarm 3. In einer Öffnung 11 des Scherenarms 3 ist das Haltestück
7 befestigt. Das Haltestück 7 wird entlang der Verschieberichtung 5 formschlüssig
von dem Scherenarm 3 umgriffen. Dazu ist die Öffnung 11 symmetrisch in Längsrichtung
mit muldenartigen Erweiterungen 12, 13 ausgestattet. Dies gestattet eine Ausrichtung
des Haltestücks 7 in der Öffnung 11, die bündig mit der Scherenarmoberfläche 14 abschließt.
Das Stellstück 4 ist mittels der T-förmigen Führungsbolzen 15, 16 verschiebbar an
dem Scherenarm 3 befestigt. Dazu durchgreifen die Führungsbolzen 15, 16 Langlochöffnungen
17, 18 des Stellstücks 4.
[0025] Der Klemmbolzen 8 durchgreift eine Öffnung 19 des Stellstücks 4. Der Klemmbolzen
8 durchsetzt den Scherenarm 3 und das Stellstück 4 in einer zumindest teilweise kongruenten
Lage der Öffnungen 11, 19. Der Klemmbolzen 8 wird seinerseits von dem Haltestück 7
in der fensterartigen Öffnung 20 durchgriffen. Die Öffnung 20 ist rechteckig und verläuft
senkrecht zur Planebene des Klemmbolzens 8. Dabei ist die Öffnung 20 so eng an die
Abmessung des Haltestücks 7 angepasst, dass das Haltestück 7 nur in einer Ausrichtung
senkrecht zur Ebene des Klemmbolzens 8 die Öffnung 20 passieren kann. In die Öffnung
19 greifen zwei Zinken 21 eines gabelförmigen Federelements 22. Das Federelement 22
dient dazu den Klemmbolzen 8 relativ zu dem Haltestück 7 so zu neigen, dass der lichte
Querschnitt der viereckigen Öffnung 20 entlang der horizontalen Achse das Haltestück
7 einklemmen. In der Öffnung 19 ist eine Nase 23 angebracht. Das Federelement 22 ist
zusammen mit der Rastfeder 24 an dem Scherenarm 3 befestigt. Eine Abdeckplatte 25
wird durch die Führungsbolzen 15, 16 am Scherenarm 3 festgelegt.
[0026] Die Wirkung der Ausgestaltung ist wie folgt: Das Klemmsystem 6 mit dem Klemmbolzen
8 nimmt in einer relativ zur Scherenarmebene 9 geneigten Lage seine Klemmlage ein.
Der lichte Querschnitt der Öffnung 20 ist durch die Neigung entlang des Haltestücks
7 so verringert, dass der Klemmbolzen 8 das Haltestück 7 festklemmt. Eine Verlagerung
des Stellstücks 4 relativ zum Scherenarm 3 ist daher nicht möglich.
[0027] Kommt es infolge einer Neuausrichtung des Flügels zu einer Verlagerung des Scherenarms
3 in Richtung des Stellstücks 4, dann hebt der Scherenarm 3 die Neigung des Klemmbolzens
8 auf. Der Klemmbolzen 8 wird zusammen mit dem Scherenarm 3 in Richtung des Stellstücks
4 also in den Zeichnungen nach rechts verschoben. Ist das Ende der Stellbewegung erreicht,
beaufschlagt das Federelement 22 den Klemmbolzen 8 und bewirkt eine erneute Klemmlage.
Die Verlagerung des Stellstücks 4 in eine die wirksame Länge vergrößernde Position
ist damit blockiert.
[0028] Aus den Fign. 2 und 5 ist ersichtlich, dass die Öffnung 19 in dem Stellstück 4 unterseitig
einen Kragen 26 aufweist. Der Kragen 26 bildet eine Kippachse für den Klemmbolzen
8, denn der Scherenarm 3 greift oberhalb der Öffnung 19 an dem Klemmbolzen 8 an und
übt somit ein Drehmoment auf den Klemmbolzen 8 aus. Der Kragen 26 kann durch eine
Prägung oder eine Abkantung des Stellstücks 4 angeformt werden.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Beschlaganordnung
- 2
- Scherenbeschlag
- 3
- Scherenarm
- 4
- Stellstück
- 5
- Verschieberichtung
- 6
- Klemmsystem
- 7
- Haltestück
- 8
- Klemmbolzen
- 9
- Scherenarmebene
- 10
- Schenkel
- 11
- Öffnung
- 12
- Erweiterung
- 13
- Erweiterung
- 14
- Scherenarmoberfläche
- 15
- Führungsbolzen
- 16
- Führungsbolzen
- 17
- Langlochöffnung
- 18
- Langlochöffnung
- 19
- Öffnung
- 20
- Öffnung
- 21
- Zinken
- 22
- Federelement
- 23
- Nase
- 24
- Rastfeder
- 25
- Abdeckplatte
- 26
- Kragen
1. Beschlaganordnung (1) für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem Scherenbeschlag
(2), der dazu ausgebildet ist, einen Flügel des Fensters oder der Tür schwenkbar an
einem Blendrahmen des Fensters oder der Tür zu lagern, wobei der Scherenbeschlag (2)
ein rahmenseitiges Stellstück (4) und einen flügelseitigen Scherenarm (3) umfasst,
die einander überlappend relativ zueinander entlang einer Verschieberichtung (5) verschiebbar
sind, um die wirksame Länge des Scherenbeschlags (2) zu verstellen, so dass ein die
wirksame Länge vergrößerndes Verschieben des Stellstücks (4) relativ zu dem Scherenarm
(3) gesperrt wird und ein die wirksame Länge verringerndes Verschieben des Stellstücks
(4) relativ zu dem Scherenarm (3) zugelassen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellstück (4) und der Scherenarm (3) über ein Klemmsystem (6) verbunden sind,
das aus einem Haltestück (7) und einem Klemmbolzen (8) besteht, wobei das Klemmsystem
(6) den Klemmbolzen (8) in einer relativ zur Scherenarmebene (9) geneigten Klemmlage
aufnimmt und das Stellstück (4) Mittel aufweist, um den Klemmbolzen (8) in eine annähernd
senkrechte Ausrichtung zur Scherenarmebene (9) auszurichten.
2. Beschlaganordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmbolzen (8) eine fensterartige Öffnung (20) aufweist, die von dem Haltestück
(7) durchgriffen wird, das mit dem Scherenarm (3) fest verbunden ist.
3. Beschlaganordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Haltestück (7) in einer Öffnung (11) des Scherenarms (3) aufgenommen ist.
4. Beschlaganordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbolzen (8) einen annähernd T-förmigen Umriss aufweist.
5. Beschlaganordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellstück (4) den Scherenarm (3) untergreift und eine Abdeckplatte (25) den
Scherenarm (3) im Bereich des Klemmsystems (6) übergreift.
6. Beschlaganordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stellstück (4) und dem Klemmbolzen (8) ein Federelement (22) wirksam
ist, dass den Klemmbolzen (8) in seine Klemmlage drängt.
7. Beschlaganordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (22) als gabelförmiges Flachfederelement an dem Klemmbolzen (8)
angreift.
8. Beschlaganordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbolzen (8) den Scherenarm (3) und das Stellstück (4) in zumindest teilweise
kongruenten Öffnungen (11, 19) durchsetzt.