[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Rosten von Feuerungen einerseits
und einen Rost zum Durchführen des Verfahrens zum Reinigen von Rosten anderseits.
[0002] Bekannt sind Roste für Feuerungen, die mehrere Roststäbe aufweisen, die mit nach
unten weisenden Aufnahmen auf Roststangen, die sich im Wesentlichen quer zur Längserstreckung
der Roststäbe erstrecken, aufsitzen.
[0003] Die von den Aufnahmen in den Roststäben entfernt liegenden Enden der Roststäbe liegen
auf in Richtung der Längserstreckung der Roststäbe anschließenden Roststäben im Bereich
der die Aufnahmen für Roststangen aufweisenden Enden auf, so dass die in Längsrichtung
der Roststäbe aufeinanderfolgenden Roststäbe einander überlappend angeordnet sind.
[0004] In Rosten sind die Roststäbe in mehreren nebeneinander liegenden und sich in Richtung
der Längserstreckung der Roststäbe verlaufenden Reihen angeordnet, so dass in dem
Rost mehrere quer zur Längserstreckung der Roststäbe nebeneinander angeordnete Roststäbe
vorgesehen sind. Zwischen quer zur Längserstreckung der Roststäbe nebeneinander angeordneten
Roststäben sind Spalten vorgesehen, die den Durchtritt von (Verbrennungs-) Luft ("Luftspalten")
erlauben.
[0005] Derartige Roste können als Vorschubroste ausgebildet sein, wobei die einander überlappenden
Roststäbe eine stufenförmig ausgebildete Oberseite des Rostes bilden.
[0006] Zum Ausführen von Vorschubbewegungen der Roststäbe sind die Roststangen oder einzelne
Roststangen in Richtung der Längserstreckung der Roststäbe verstellbar. Durch Hin-
und Herbewegen der Roststangen und damit der mit ihnen gekuppelten Roststäbe wird
das zu verbrennende Material entlang des abfallend ausgebildeten Rostes weitergefördert.
[0007] Problematisch bei den bekannten Rosten ist es, dass sich die zwischen den Roststäben
vorgesehenen Luftspalten, beispielsweise durch Verbrennungsrückstände, zulegen und
den Durchtritt von Luft mehr oder weniger stark behindern. Eine Behinderung des Durchtrittes
von Luft durch den Rost im Bereich der zwischen benachbarten Roststäben vorgesehenen
Luftspalten beeinträchtigt die Wirksamkeit des Verbrennungsvorganges.
[0008] Aus
DE 10 2008 056 468 B3 ist ein Verfahren zum Reinigen von Rosten, umfassend Roststangen und auf den Roststangen
angeordnete Roststäbe, zwischen denen Luftspalte vorgesehen sind, bekannt. Die Roststangen
greifen in Aufnahmen in den Roststäben ein. Zum Reinigen der Luftspalte werden die
Roststäbe relativ zueinander bewegt. Die Relativbewegungen zwischen Roststäben ergeben
sich, weil zwischen Roststangen und Aufnahmen der Roststäbe unterschiedlich großes
Spiel vorliegt.
DE 10 2008 056 468 B3 beschreibt auch einen Rost zum Durchführen dieses Verfahrens. Bei dem bekannten Rost
ist das Spiel der Roststangen in den Aufnahmen in einander benachbarten Roststäben
unterschiedlich groß, so dass die Relativbewegungen entstehen. In
DE 10 2008 056 468 B3 ist auch geoffenbart, Höhenbewegungen von Roststäben senkrecht zur Vorschubrichtung
zu bewirken, indem auf Roststäben keilförmige Auflaufebenen vorgesehen werden.
[0009] Ähnliche Verfahren zum Reinigen der Luftspalte zwischen Roststäben und entsprechende
Roste sind aus
DE 911 317 C und
GB 2 503 319 A bekannt.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Reinigen
von Rosten und einen zum Durchführen des Verfahrens geeigneten Rost vorzuschlagen.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0012] Insoweit der Rost betroffen ist, wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
mit einem Rost gelöst, der die Merkmale des auf den Rost gerichteten unabhängigen
Anspruches 4 aufweist.
[0013] Durch die beim erfindungsgemäßen Verfahren auftretenden Relativbewegungen von einander
benachbarten Roststäben werden Luftspalte, die zwischen den Roststäben liegen, zuverlässig
und wirksam gereinigt.
[0014] In Betracht gezogen ist im Rahmen der Erfindung auch eine Ausführungsform des Verfahrens,
bei welchem die Roststäbe relativ zueinander sowohl in Richtung ihrer Längserstreckung,
als auch relativ zueinander durch Schwenken quer zur Richtung ihrer Längserstreckung
bewegt werden.
[0015] Die Relativbewegung zwischen einander benachbarten Roststäben in Richtung von deren
Längserstreckung kann erreicht werden, indem die Roststangen in Aufnahmen einander
- quer zur Richtung der Längserstreckung der Roststäbe gesehen - benachbart angeordneter
Roststäbe mit unterschiedlich großem Spiel eingreifen. Diese Ausführungsform hat den
Effekt, dass beim Hin- und Herbewegen der Roststangen nur die Roststäbe mitgenommen
werden, in welche Roststangen in die Aufnahmen mit kleinerem Spiel eingreifen, wogegen
die Roststäbe, in welche die Roststangen in die Aufnahmen mit größerem Spiel eingreifen,
(zunächst) nicht bewegt werden, also wenigstens zeitweise stillstehen. Erst wenn die
Roststangen an den in Richtung der Bewegung der Roststangen vorne liegenden Ende der
Aufnahmen, in welche die Roststäbe mit größerem Spiel eingreifen, anliegen, werden
auch diese Roststäbe bewegt, wenn die Größe der Bewegung der Roststangen größer als
das Spiel ist.
[0016] Der Unterschied des Spiels zwischen Aufnahmen der Roststäbe und Roststangen kann
entweder dadurch erreicht werden, dass die Aufnahmen einmal größer und kleiner ausgebildet
sind und/oder dass an den Roststangen Bereiche mit unterschiedlicher Stärke vorgesehen
sind.
[0017] Die Relativbewegung benachbarter Roststäbe quer zur Richtung ihrer Längserstreckung
kann auch erreicht werden, indem Roststäbe um Achsen, die im Bereich der Aufnahmen,
in welchen die Roststangen eingreifen, verschwenkt werden. Die Schwenkbewegung der
Roststäbe wird erfindungsgemäß so gewählt, dass Schwenkbewegungen einander benachbart
angeordneter Roststäbe unterschiedlich groß und/oder einander entgegengerichtet sind,
so dass sich die erfindungsgemäßen Relativbewegungen zwischen benachbarten Roststäben
ergeben.
[0018] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der teils schematischen Zeichnungen.
Es zeigt:
- Fig. 1
- in Seitenansicht einen Vorschubrost,
- Fig. 2a
- in Seitenansicht einen Roststab mit in seiner Aufnahme mit kleinerem Spiel angeordneter
Roststange,
- Fig. 2b
- in Seitenansicht einen Roststab mit in seiner Aufnahme mit größerem Spiel angeordneter
Roststange,
- Fig. 3
- in Draufsicht einen Teil des Rostes umfassend vier nebeneinander liegende Roststäbe
und deren Roststange,
- Fig. 4
- die Lage der Roststäbe des Teils des Rostes von Fig. 3 nach dem Bewegen der Roststange,
- Fig. 5
- eine Roststange mit unterschiedlich starken Bereichen,
- Fig. 6
- in Draufsicht einen Teil eines Rostes umfassend drei Roststäbe und mit der Roststange
mit unterschiedlich starken Bereichen gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- die Lage der Roststäbe des Teils des Rostes von Fig.6 nach dem Bewegen der Roststange,
- Fig. 8
- im Schnitt einen sich keilförmig verdickenden Roststab,
- Fig. 9
- im Schnitt einen sich keilförmig verjüngenden Roststab,
- Fig. 10
- einander überlappende sich keilförmig verjüngende und sich keilförmig verdickende
Roststäbe,
- Fig. 11
- einander überlappende sich keilförmig verdickende und sich keilförmig verjüngende
Roststäbe und,
- Fig. 12
- in Draufsicht einen Teil des Rostes umfassend einander überlappende Roststäbe gemäß
Fig. 10 und Fig. 11.
[0019] Ein in Fig. 1 gezeigter Rost 1 umfasst mehrere Roststäbe. Die Roststäbe sind entsprechend
der gewünschten Breite des Rostes 1 quer zur Richtung ihrer Längserstreckung gesehen
nebeneinander angeordnet, wobei zwischen benachbart angeordneten Roststäben Luftspalten
vorgesehen sind. Fig. 1 zeigt, dass die Roststäbe in dem Rost 1 einander überlappend
angeordnet sind, so dass sich eine stufenförmige Oberseite des Rostes 1 ergibt.
[0020] Jeder Roststab weist an seiner Unterseite eine nach unten offene Aufnahme 3 auf,
in der eine Roststange 4 aufgenommen ist. Durch die in den Aufnahmen 3 von Roststäben
aufgenommenen Roststangen 4 können Roststäbe durch Bewegen von Roststangen 4 in Richtung
der Längserstreckung der Roststäbe hin und her bewegt werden.
[0021] Das der Aufnahme 3 gegenüberliegende Ende jedes Roststabes liegt auf dem in Längsrichtung
der Roststäbe benachbarten Roststab von oben her, beispielsweise etwa in den Bereich
seiner Aufnahme 3 auf.
[0022] Im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind fix angeordnete Roststangen 4 und
in Richtung der Längserstreckung des Rostes 1 verstellbare - hin und her bewegliche
- Roststangen 4 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform des Rostes 1 sind die beweglichen
Roststangen 4 auf einem Rostschlitten 2 montiert. Dem Rostschlitten 2 ist ein (nicht
gezeigter) Antrieb, mit dem der Rostschlitten 2 hin und her bewegt werden kann, zugeordnet.
Der Rostschlitten 2 wird in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Doppelpfeiles 15
- also im Wesentlichen horizontal - hin und her bewegt. Durch Hin- und Herbewegen
der Roststangen 4 ergibt sich eine Bewegung des Rostes 1 nach Art eines Vorschubrostes,
sodass das Brenngut nach und nach über die Stufen des Rostes 1 nach unten hin weitergefördert
wird.
[0023] Es ist auch eine - bevorzugte - Ausführungsform des Rostes 1 in Betracht gezogen,
bei der alle Roststangen 4 und nicht nur einzelne Roststangen 4 hin und her beweglich
angetrieben sind.
[0024] Es ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Spiel zwischen Roststangen 4
und Aufnahmen 3 der Roststäbe für einander benachbart angeordnete Roststäbe verschieden
groß ist.
[0025] Der Rost 1 umfasst Roststäbe 5, in deren Aufnahmen 3 Roststangen 4 mit kleinerem
Spiel (Fig. 2a) eingreifen, und Roststäbe 6, in deren Aufnahmen 3 Roststangen 4 mit
größerem Spiel (Fig. 2b) eingreifen. Dadurch, dass Roststäbe 5 mit Aufnahmen 3 vorgesehen
sind, in welche die Roststangen 4 mit geringerem Spiel eingreifen (Fig. 2a) und Roststäbe
6 mit Aufnahmen 3 vorgesehen sind, in welche die Roststangen 4 mit größerem Spiel
eingreifen (Fig. 2b), wird erreicht, dass beim Hin- und Herbewegen der Roststangen
4 zwischen einander benachbarten Roststäben 5 und 6 eine Relativbewegung in Richtung
der Längserstreckung der Roststäbe 5 und 6 auftritt, wie dies Fig. 4 zeigt. Grund
hierfür ist, dass beim Hin- und Herbewegen der Roststangen 4 Roststäbe 6 mit Aufnahmen
3 mit größerem Spiel zwischen Roststange 4 und Aufnahme 3 (zunächst) nicht bewegt
werden, sondern nur die Roststäbe 5 mit Aufnahmen 3 mit kleinerem Spiel zwischen Aufnahme
3 und Roststange 4. So ergibt sich, dass die Roststäbe 5 und 6 in Richtung ihrer Längserstreckung
(horizontal oder schräg zur Horizontalen) um unterschiedlich große Wege bewegt werden,
also eine Bewegung der Roststäbe 5 und 6 relativ zueinander auftritt.
[0026] Es ist auch eine Ausführungsform in Betracht gezogen, bei der Roststangen 7, die
abwechselnd stärkere und weniger starke Bereiche, insbesondere Bereiche mit größerem
und Bereiche mit kleinerem Durchmesser, aufweisen (Fig. 5). Die Roststange 7 mit stärkeren
und weniger starken Bereichen greift beispielsweise in Aufnahmen 3 ein, die so bemessen
sind, dass in Bereichen der Roststange 7 mit kleinerem Durchmesser zwischen Aufnahme
3 und Roststange 7 größeres Spiel als in Bereichen der Roststange 7 mit größerem Durchmesser
(Fig. 6). Das erlaubt es, in dem Rost 1 einheitliche Roststäbe, beispielsweise Roststäbe
6 gemäß Fig. 2b zu verwenden. So wird - wie in Fig. 7 angedeutet - beim Hin- und Herbewegen
der Roststangen 7 die erfindungsgemäße Relativbewegung zwischen einander benachbarten
Roststäben 6 erreicht.
[0027] Durch die Relativbewegung zwischen einander benachbarten Roststäben 5 und 6 werden
die Luftspalten zwischen einander benachbarten Roststäben 5 und 6 gereinigt, indem
Verbrennungsrückstände und/oder nicht verbranntes Gut aus den (nach unten) Luftspalten
entfernt werden.
[0028] Da Roststäbe auf den Roststangen 4 durch Eingriff der Roststangen 4 in die Aufnahmen
3 so gelagert sind, dass Roststäbe um die Achse der Roststangen 4 auf und ab verschwenkbar
sind, kann zusätzlich zu der Relativbewegung zwischen einander benachbarten Roststäben
durch Auf- und Abschwenken eine (horizontale) Relativbewegung zwischen einander benachbarten
Roststäben in Richtung der Längserstreckung der Roststäbe erreicht werden.
[0029] Dazu ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass in Längsrichtung und in Querrichtung
der Roststäbe gesehen abwechselnd Roststäbe 9 (Fig. 9) vorgesehen sind, die sich,
insbesondere keilförmig, verjüngen (-ΔH) und Roststäbe 8 (Fig. 8), die sich, insbesondere
keilförmig, verdicken (+ΔH). Die Roststäbe 8 und 9 sind daher an ihren von ihren Aufnahmen
3 entfernt liegenden Enden unterschiedlich hoch -ΔH (Roststab 9) bzw. +ΔH (Roststab
8). Die Fig. 10 und Fig. 11 zeigen wie Roststäbe 8 und 9 in Richtung der Längserstreckung
der Roststäbe 8 und 9 einander abwechselnd so angeordnet sind, dass immer ein Roststab
8 mit seinem dünneren (weniger hohen) Ende auf einem sich verdickenden Roststab 9
aufliegt und umgekehrt ein Roststab 9 mit seinem dickeren (höherem) Ende auf einem
sich verjüngenden Roststab 8 aufliegt. Beispielsweise ist die Anordnung der Roststäbe
8 und 9 in dem Rost 1 so getroffen, dass in Fig. 10 gezeigte Reihen aus abwechselnd
sich verjüngenden Roststäben 9 (-ΔH) und sich verdickenden Roststäben 8 (+ΔH)und die
in Fig. 11 gezeigten Reihen aus abwechselnd sich verdickenden Roststäben 8(+ΔH) und
sich verjüngenden Roststäben 9 (-ΔH) so nebeneinander angeordnet werden, wie dies
in Fig. 12 gezeigt ist.
[0030] Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rostes 1 werden die Roststangen
4, die in die Aufnahmen 3 von Roststäben 8 und 9, die in Richtung der Längserstreckung
der Roststäbe 8 und 9 einander benachbart angeordnet sind, eingreifen, voneinander
unterschiedlich bewegt. Das unterschiedliche Bewegen der Roststangen 4 kann erreicht
werden, indem - siehe Fig. 1 - nur jede zweite Roststange 4 mit Hilfe des Rostschlittens
2 bewegt wird. In Betracht gezogen ist auch, einander benachbarte Roststangen 4 mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten, in unterschiedliche Richtungen und/oder mit unterschiedlichen
Größen der Schritte der hin- und her-Bewegung zu bewegen.
[0031] So wird erreicht, dass in dem Rost 1 in beiden Richtungen (nämlich in Richtung der
Längserstreckung der Roststäbe 8 und 9 und quer zur Längserstreckung der Roststäbe
8 und 9) gesehen nebeneinander immer Roststäbe 8 (+ΔH) vorgesehen sind, die sich von
der Aufnahme 3 weg verdicken und Roststäbe 9 (-ΔH), die sich von der Aufnahme weg
verdünnen, vorgesehen sind.
[0032] Durch Bewegen der Roststäbe 8 und 9 mit Hilfe von in ihre Aufnahmen 3 eingreifenden
Roststangen 4, gleiten die von den Aufnahmen 3 entfernt liegenden Enden der Roststäbe
8 und 9 auf der Oberseite von Roststäben 8 und 9, die einander in Richtung der Längserstreckung
der Roststäbe 8 und 9 benachbart sind. Wenn die Enden der Roststäbe 8 und 9 auf einem
sich verdickenden Roststab 8 (+ΔH) gleiten, werden sie nach oben geschwenkt. Wenn
die Enden der Roststäbe 8 und 9 auf einem sich verjüngenden Roststab 9 (-ΔH) gleiten,
werden sie nach unten geschwenkt. Da immer Roststäbe 8, 9 mit +ΔH und solche mit -ΔH
nebeneinander angeordnet sind (vgl. Fig. 10 bis 12), ergeben sich - wegen der entgegengesetzten
Schwenkrichtungen - die erfindungsgemäßen Relativbewegungen zwischen einander benachbarten
Roststäben 8 und 9, quer (vertikal, nämlich auf und ab) zu der Längserstreckung der
Roststäbe 8 und 9.
[0033] Beim Hin- und Herbewegen der Roststäbe 8 und 9 durch Bewegen mit Hilfe von in ihre
Aufnahmen 3 eingreifenden Roststangen 4 wird erreicht, dass sich die Roststäbe 8 und
9 relativ zueinander mit unterschiedlichen Bewegsrichtungen (lotrecht) auf und ab
bewegen (schwenken). So werden die die Luftspalte zwischen den Roststäben 8, 9 reinigenden
Relativbewegungen quer zur Längserstreckung der Roststäbe 8, 9 erreicht.
[0034] Im Rahmen der Erfindung ist auch in Betracht gezogen, Roststäbe 5, 6, 8, 9 relativ
zueinander nicht nur quer zu der Richtung ihrer Längserstreckung, sondern auch in
Richtung ihrer Längserstreckung zu bewegen. Dies kann beispielsweise erreicht werden,
indem einer der Roststäbe 5 und 6 mit +ΔH (ähnlich Fig. 8) und der andere Roststab
5 oder 6 mit -ΔH (ähnlich Fig. 9) oder einer der Roststäbe 8 und 9 mit einer Aufnahme
3 mit kleinem Spiel zur Roststange 4 (ähnlich Fig. 2a) und der andere Roststab 8 oder
9 mit einer Aufnahme 3 mit größerem Spiel zur Roststange 4 (ähnlich Fig. 2b) ausgebildet
ist. Eine andere Möglichkeit Roststäbe sowohl in Richtung ihrer Längserstreckung als
auch quer dazu zu bewegen, besteht darin, bei Roststäben 8 und 9 eine Roststange 7
gemäß Fig. 5 zu verwenden.
[0035] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben
werden:
Ein Rost 1 für Feuerungen umfasst Roststäbe 5, 6, 8, 9 und in Aufnahmen 3 von Roststäben
5, 6, 8, 9 eingreifende Roststangen 4, 7 mit welchen Roststäbe 5, 6, 8, 9 in Richtung
ihrer Längserstreckung hin und her bewegt werden können. Einander benachbarte Roststäbe
5, 6, 8, 9 werden beim Hin- und Herbewegen relativ zueinander durch Schwenkbewegungen
bewegt, um die Luftspalte zwischen Roststäben 5, 6, 8, 9 zu reinigen. Die Richtung
der Relativbewegung zwischen benachbarten Roststäben 5, 6, 8, 9 ist im Wesentlichen
horizontal, parallel zur Längserstreckung der Roststäbe 5, 6 und im Wesentlichen lotrecht,
durch Schwenkbewegungen der Roststäbe 8, 9 quer zu der Längserstreckung der Roststäbe
8, 9.
1. Verfahren zum Reinigen von Rosten (1), umfassend Roststangen (4) und auf den Roststangen
(4) angeordnete Roststäbe (5, 6, 8, 9), wobei Roststangen (4) in Aufnahmen (3) in
Roststäben (5, 6, 8, 9) eingreifen, und wobei zwischen Roststäben (5, 6, 8, 9) Luftspalte
vorgesehen sind, wobei Roststäbe (5, 6, 8, 9) zum Reinigen von zwischen ihnen vorliegenden
Luftspalten bei ihren Bewegungen in Richtung ihrer Längserstreckung auf anschließenden
Roststäben (8, 9) aufliegend um eine Achse, die im Bereich der Roststange (4), die
in ihre Aufnahme (3) eingreift, liegt, relativ zueinander bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass einander benachbarte Roststäbe (8, 9) unterschiedlich große und/oder einander entgegengesetzte
Schwenkbewegungen ausführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Roststäbe (5, 6, 8, 9) durch Bewegen von Roststangen (4) relativ zueinander bewegt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Roststäbe (5, 6, 8, 9) sowohl in Richtung ihrer Längserstreckung als auch quer zu
der Richtung ihrer Längserstreckung relativ zueinander bewegt werden.
4. Rost (1) für Feuerungen zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 3, umfassend mehrere zueinander parallel ausgerichtete Roststäbe (8, 9) und quer
zu den Roststäben (8, 9) ausgerichtete Roststangen (4), wobei Roststangen (4) in Aufnahmen
(3) in den Roststäben (8, 9) eingreifen und wobei die Roststäbe (8, 9) mit ihren von
den Aufnahmen (3) entfernt liegenden Enden auf in Richtung ihrer Längserstreckung
anschließenden Roststäben (8, 9) aufliegen, dadurch gekennzeichnet, dass einander benachbarte die Roststäbe (8, 9) an ihren von den Aufnahmen (3) entfernt
liegenden Enden unterschiedlich hoch sind.
5. Rost nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Roststäbe (9), die sich zu ihrem von ihrer Aufnahme (3) entfernt liegenden Ende hin
verjüngen und Roststäbe (8), die sich zu ihrem von der Aufnahme (3) entfernt liegenden
Ende hin verdicken, vorgesehen sind.
6. Rost nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rost (1) einerseits nebeneinander abwechselnd Roststäbe (8), die sich verdicken
und Roststäbe (9), die sich verjüngen, vorgesehen sind, und dass anderseits in Richtung
der Längserstreckung von Roststäben (8, 9) aufeinanderfolgend abwechselnd Roststäbe
(8), die sich verdicken und Roststäbe (9), die sich verjüngen, vorgesehen sind.
7. Rost nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Roststäbe (8, 9) um im Bereich ihrer Aufnahmen (3) liegende Achsen auf den Roststangen
(4) verschwenkbar gelagert sind.