[0001] Die Erfindung betrifft ein System mit einem Speisenthermometer und einer Halterung
für ein Halten des Speisenthermometers, wobei die Halterung ein oder mehrere verschiedene
Halteeinrichtungen zum Halten des Speisenthermometers in einer Halteposition oder
mehreren verschiedenen Haltepositionen umfasst.
[0002] Speisenthermometer, die in eine Speise hineingestochen werden, um eine Temperatur
der Speise zu messen, sind bekannt. Die Druckschrift
DE 10 2020 214 049 A1 offenbart ein System mit einem Speisenthermometer und einer Halterung, die ein Halten
des Speisenthermometers in zwei unterschiedlichen Haltepositionen erlaubt.
[0003] Aufgrund des häufig beengten Platzes in der Küche besteht Bedarf nach einer Reduzierung
der Anzahl von Küchenzubehör-Artikeln und eines verstärkten Zusammenspiels der elektrisch
betriebenen Küchen- und Zubehörgeräte.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, vor diesem Hintergrund ein weiterentwickeltes System
mit einer Halterung und einem Speisenthermometer nebst Verfahren bereitzustellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe dient ein System mit einem Speisenthermometer und einer Halterung
für ein Halten des Speisenthermometers gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß
dem Nebenanspruch. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein System mit einem Speisenthermometer und einer
Halterung für ein Halten des Speisenthermometers, wobei die Halterung ein oder mehrere
verschiedene Halteeinrichtungen zum Halten des Speisenthermometers in einer Halteposition
oder mehreren verschiedenen Haltepositionen umfasst.
[0007] Die Halterung ist so eingerichtet, dass die Halterung durch elektromagnetische Induktion
so aufgeheizt werden kann, dass damit eine Speise erhitzt wird. Hieraus erwachsen
eine Vielzahl synergetischer Funktionalitäten. Das Speisenthermometer, das eigentlich
die Funktion des Messens der Speisentemperatur hat, kann auf diese Weise gemeinsam
mit dem Halter zum Erhitzen einer Speise, z.B. einem Getränk, eingesetzt werden. Dabei
wird zugleich die Möglichkeit geschaffen, das Speisenthermometer über den Halter mit
elektrischer Energie aufzuladen, die dem Halter über die elektromagnetische Induktion
zugeführt wird.
[0008] Wenn das Speisenthermometer seine Messdaten drahtlos z.B. an eine Küchenmaschine
überträgt, kann in einer besonderen Ausgestaltung das elektromagnetische Feld während
der elektromagnetischen Induktion ferner dazu verwendet und ausgewertet werden, z.B.
durch die Steuerungseinrichtung der Küchenmaschine, ob sich das Speisenthermometer
in einer vorgesehenen Parkposition in einer Aufnahme der Halterung befindet oder nicht,
so dass in einer vorteilhaften Ausgestaltung die drahtlose Kommunikationsverbindung
zum Speisenthermometer in der Parkposition aktiviert und außerhalb der Parkposition
deaktiviert wird, um Energie zu sparen. Ferner wird ermöglicht, das Speisenthermometer
in einer Ausgestaltung mit eigenem Akku durch die Halterung aufzuladen, insbesondere
in der Parkposition in der Aufnahme der Halterung mittels elektrischer Kontakte. Die
Halterung benötigt insbesondere keinen elektrischen, kabelgebundenen Anschluss oder
einen eigenen Akku, wenn die Halterung die elektrische Energie zum Aufladen des Speisenthermometers
bzw. dessen Akkus durch die elektromagnetische Induktion erhält.
[0009] Das Speisenthermometer und die Halterung sind grundsätzlich getrennte Bauteile. Insbesondere
können das Speisenthermometer und die Halterung mechanisch oder magnetisch miteinander
verbunden und manuell wieder voneinander getrennt werden. Die Halterung besteht im
Wesentlichen aus den zwei Abschnitten oder Teilen: Hals und Fuß. Der Fuß dient dem
Aufstellen der Halterung auf einem Untergrund. Der Hals dient insbesondere der Aufnahme
und/oder des Haltens des Speisenthermometers. Eine Aufnahme zum Halten des Speisenthermometers
in der Parkposition wird bevorzugt durch eine Halteeinrichtung insbesondere in Form
eines Durchgangs gebildet. Vorzugsweise erstreckt sich die Aufnahme überwiegend oder
vollständig durch den Hals. Der Fuß begrenzt in einer Ausgestaltung die Aufnahme durch
einen Anschlag für das Speisenthermometer, das bis zu einem Anschlag in der Aufnahme
gehalten wird, wenn sich das Speisenthermometer in der vorgesehenen Parkposition befindet.
Die Parkposition dient einerseits dem Aufbewahren des Speisenthermometers. Andererseits
kann das Speisenthermometer, das in der Parkposition in der Aufnahme der Halterung
gehalten wird, gemeinsam mit der Halterung eine Speise erhitzen und zwar indem die
Halterung durch elektromagnetische Induktion aufgeheizt wird. Ein Aufheizen mittels
elektromagnetischer Induktion erfolgt durch induktiv erzeugte Wirbelströme sowie Ummagnetisierungsverluste.
[0010] In einer Ausführungsform ist die Halterung so beschaffen ist, dass eine flüssige
Speise in Form von 0,2 Liter Wasser durch das Aufheizen der Halterung mittels elektromagnetischer
Induktion in mindestens einer Minute und/oder höchstens drei Minuten auf mindestens
80°C oder zum Kochen gebracht werden kann. Eine hinreichend kompakte und zugleich
ausreichend leistungsstarke Halterung zum Erhitzen einer Speise kann so erhalten werden.
In einer Ausgestaltung wird ein Liter Wasser in höchstens 10 Minuten, bevorzugt höchstens
5 Minuten zum Kochen gebracht.
[0011] In einer Ausführungsform umfasst das System eine Küchenmaschine zum Zubereiten einer
Speise in einem Speisenzubereitungsgefäß mithilfe eines Werkzeugs zum Mischen oder
Zerkleinern der Speise und/oder einem Heizelement zum Erhitzen der Speise in dem Speisenzubereitungsgefäß,
wobei die Küchenmaschine eine Speisengefäßaufnahme für das Speisenzubereitungsgefäß
der Küchenmaschine aufweist. Eine multifunktionale, synergetische Erweiterung für
den Einsatz der Küchenmaschine hinsichtlich der Möglichkeiten des Erhitzens und der
Temperaturmessung kann so realisiert werden. In einer Ausführungsform umfasst die
Küchenmaschine, die Induktionseinrichtung, das Speisenthermometers und/oder ein mobiles
Kommunikationsgeräte (z.B. Smartphone) des Systems eine Steuerungseinrichtung, insbesondere
mit einem Funktionsumfang, der das Steuern der elektromagnetischen Induktion für das
Aufheizen, das drahtlose Übertragen einer Energie zu Akkuladen oder einer Information
durch elektromagnetische Induktion und/oder das Steuern einer Funkverbindung (NFC
- near field communication; bluetooth und/oder WLAN) zum Zwecke eines Datenaustausches
beinhaltet. Insbesondere weist die Küchenmaschine ein Touchscreen-Display auf und/oder
hat Zugriff auf digitale Rezepte mit Rezeptschritten zum teilautomatisierten Zubereiten
einer Speise. Die Rezeptschritte können das Werkzeugs zum Mischen oder Zerkleinern
der Speise und ein Erhitzen der Speise steuern und/oder durch Interaktion mit dem
Benutzer mittels Anweisungen an den Benutzer und Bestätigungen des Benutzers über
die Fertigstellung einer solchen Anweisung oder eines Rezeptschrittes die teilautomatisierte
Zubereitung einer Speise bewerkstelligen. Das Werkzeug zum Mischen und/oder Zerkleinern
hat insbesondere mehrere, bevorzugt genau vier, radiale Arme. Insbesondere haben die
Arme eine Schneide. Bevorzugt ist die Schneide scharf in eine Drehrichtung und stumpf
in die andere Drehrichtung. In einer Ausgestaltung ist das Heizelement im Boden des
Speisenzubereitungsgefäßes integriert und erhält elektrische Energie über elektrische
Kontakte der Speisengefäßaufnahme der Küchenmaschine, wenn sich das Speisenzubereitungsgefäß
in der vorgesehenen Aufnahmeposition befindet.
[0012] In einer Ausführungsform umfasst das System ein Speisenzubereitungsgefäß mit ferromagnetischem
Material zumindest im Boden des Speisenzubereitungsgefäßes und/oder das Speisenzubereitungsgefäß
kann mittels elektromagnetischer Induktion aufgeheizt werden, um eine in dem Speisenzubereitungsgefäß
vorhandene Speise zu erhitzen. In diesem Fall ist das Heizelement die Induktionseinrichtung.
In einer Ausgestaltung sind mehrere Heizelemente vorhanden, die ein in dem Boden des
Speisenzubereitungsgefäßes integriertes, strombetriebenes Heizelement und ein Heizelement
in Form der Induktionseinrichtung umfasst. Insbesondere kann das System mehrere unterschiedliche
Speisenzubereitungsgefäße enthalten, die auf unterschiedliche Weise aufgeheizt werden.
[0013] Heizelement kann auch eine Induktionseinrichtung zum Induzieren eines Stroms zum
Erhitzen des Speisenzubereitungsgefäßes sein. In einer Ausgestaltung ist die Induktionseinrichtung
zum Aufheizen des Speisenzubereitungsgefäßes und des Halters ein und dieselbe Induktionseinrichtung.
Insbesondere sind mehrere Aufheizstufen vorgesehen, indem je nach einer gewählten
Aufheizstufe die Induktionseinrichtung mit einer festgelegten, elektrischen Leistung
betrieben wird. Insbesondere beträgt eine der Induktionseinrichtung zugeführte, elektrische
Leistung, insbesondere in Abhängigkeit der gewählter Aufheizstufe, mindestens 1 kW
und/oder höchstens 3 kW. In einer Ausgestaltung erstreckt sich die Induktionseinrichtung
flächig mit einer im Vergleich dazu geringeren Dicke, wobei ein Abstand gegenüberliegende
Seitenränder oder ein Durchmesser der Induktionseinrichtung nicht größer als 25 cm,
bevorzugt nicht größer als 20 cm, betragen. Insbesondere betragen eine Dicke bzw.
Höhe der Induktionseinrichtung mindestens 10 mm und/oder höchstens 80 mm, bevorzugt
höchstens 50 mm. Insbesondere enthält die Induktionseinrichtung eine bevorzugt einlagige
Spule aus vorzugsweise Kupfer und/oder einer Hochfrequenzlitze zum Erzeugen eines
hochfrequenten magnetischen Wechselfeldes unter dem Untergrund, auf dem das Speisenzubereitungsgefäß
oder das Speisengefäß mit der Halterung darin steht. Vorzugsweise sind ein oder mehrere
Kondensatoren von der Induktionseinrichtung umfasst, die mit der Spule einen Schwingkreis
bilden, der bevorzugt von einem oder mehreren Bipolartransistoren mit z.B. isolierter
Gate-Elektrode (Schalttransistoren) in Resonanz versetzt wird (Resonanzwandler oder
Royer-Konverter). In einer Ausgestaltung erfolgt die Leistungs- und Schaltsteuerung
für die Spule durch eine Steuerungseinrichtung der Induktionseinrichtung, des Speisenthermometers
und/oder der Küchenmaschine.
[0014] In einer Ausführungsform ist die Induktionseinrichtung so eingerichtet, dass ein
auf der Speisengefäßaufnahme positioniertes Speisenzubereitungsgefäß oder eine Halterung,
die sich über der Speisengefäßaufnahme befindet, mithilfe von elektromagnetischer
Induktion durch die Induktionseinrichtung aufgeheizt werden kann. Eine Induktionseinrichtung
kann auf diese Weise multifunktional eingesetzt werden. Eine Halterung über der Speisengefäßaufnahme
kann sich in einem Speisengefäß oder einem Speisenzubereitungsgefäß befinden, insbesondere
auf dem Gefäßgrund. In einer Ausgestaltung ist die Induktionseinrichtung unterhalb
der Speisengefäßaufnahme angeordnet, in der Speisengefäßaufnahme integriert oder eine
Oberseite der Induktionseinrichtung bildet die Oberfläche der Speisengefäßaufnahme,
auf dem das Speisengefäß oder das Speisenzubereitungsgefäß steht, wenn sich diese
in der vorgesehenen Aufnahmeposition befinden. Insbesondere ist das Werkzeug zum Mischen
oder Zerkleinern in der Aufnahmeposition mechanisch mit einer Antriebswelle eines
Elektromotors der Küchenmaschine gekoppelt. Die Antriebswelle erstreckt sich insbesondere
senkrecht durch die Speisengefäßaufnahme, um das mittig am Gefäßgrund des Speisenzubereitungsgefäßes
angeordnete Werkzeug zum Mischen oder Zerkleinern für ein Rotieren anzutreiben. Insbesondere
kann das Werkzeug in beide Rotationsrichtungen angetrieben werden.
[0015] In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung ist die Induktionseinrichtung
als eine separate Basisstation des Systems vorgesehen. Das Speisengefäß oder das Speisenzubereitungsgefäß
können dann wahlweise auf die Basisstation gestellt und durch elektromagnetische Induktion
aufgeheizt oder mit Energie zum Aufladen eines Akkus, beispielsweise des Akkus des
Speisenthermometers, versorgt werden. Eine Induktionseinrichtung, die zum Laden eines
Akkus konfiguriert ist, umfasst insbesondere eine Ladeelektronik, die für ein induktives
Laden eingerichtet ist.
[0016] In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Induktionseinrichtung
als ein separates Gerät des Systems vorgesehen ist, insbesondere derart, dass die
Induktionseinrichtung wahlweise als separate Basisstation unabhängig von der Küchenmaschine
aufgestellt und betrieben werden kann oder manuell an der Küchenmaschine befestigt
und wieder gelöst werden kann, um bei Bedarf ein auf der Speisengefäßaufnahme stehendes
Speisengefäß mit einer Halterung darin oder ein Speisenzubereitungsgefäß durch elektromagnetische
Induktion drahtlos mit Energie zu versorgen. Insbesondere kann die Induktionseinrichtung
in eine dafür vorgesehene Ausnehmung, Vertiefung oder Öffnung der Küchenmaschine eingefügt
oder eingeschoben werden, vorzugsweise mittels einer Führung. In einer Ausgestaltung
hat die Induktionseinrichtung die Form der Speisengefäßaufnahme und/oder kann eine
lösbare, in der Küchenmaschine vorhandene Speisengefäßaufnahme ohne Induktionseinrichtung
durch manuelles Austauschen ersetzen, beispielsweise wie ein Austauschen einer Schublade.
In einer Ausgestaltung hat die Induktionseinrichtung eine C-Form oder Ringform, um
seitlich bis zu einer Antriebswellendurchführung in die Küchenmaschine eingeschoben
werden zu können oder auf einen Antriebswellenanschluss für das Werkzeug zum Mischen
oder Zerkleinern aufgesteckt zu werden, um die Antriebswelle zum umgeben.
[0017] In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung ist die Induktionseinrichtung
in einem Gefäßboden des Speisenzubereitungsgefäßes insbesondere der Küchenmaschine
integriert oder manuell lösbar an dem Gefäßboden des Speisenzubereitungsgefäßes anbringbar.
Das Anbringen kann von oben innerhalb des Speisenzubereitungsgefäßes oder von unten
außerhalb des Speisenzubereitungsgefäßes oder in eine mittige Durchgangsöffnung im
Gefäßboden des Speisenzubereitungsgefäßes erfolgen. Die Halterung oder ein Speisengefäß
mit der Halterung darin können dann in das Speisenzubereitungsgefäß zum Aufheizen
der Halterung mithilfe der elektromagnetischen Induktion positioniert werden.
[0018] In einer Ausführungsform umfasst die Halterung ein ferromagnetisches Material. Ein
zuverlässiges Aufheizen der Halterung durch elektromagnetische Induktion wird so erreicht.
Insbesondere ist das ferromagnetische Material Eisen, eine Eisenlegierung, Chrom oder
eine Legierung mit Eisen und Chrom.
[0019] Ein Gegenstand aus ferromagnetischem Material bleibt entgegen der Schwerkraftrichtung
an einem Magneten haften, während der gleiche Gegenstand aus einem nicht ferromagnetischen
Material nicht an demselben Magneten haften bleibt, sondern in Schwerkraftrichtung
herunterfällt.
[0020] In einer Ausführungsform hat das Speisenthermometer ein Gehäuse und/oder eine Spitze
aus nicht ferromagnetischem Material. Ein unerwünschtes Aufheizen des Speisenthermometers
durch elektromagnetische Induktion kann so vermieden werden. Vorzugsweise besteht
ein Speisengefäß oder ein Speisenzubereitungsgefäß, dessen Speise durch eine darin
befindliche Halterung mittels elektromagnetischer Induktion erhitzt werden soll, aus
einem nicht ferromagnetischem Material, zumindest im Bereich des Gefäßbodens. Insbesondere
wird als nicht ferromagnetisches Material Edelstahl mit einer austenitischen Legierung,
Glas, Kunststoff, Keramik, Porzellan, Papier und/oder Holz verwendet. Bevorzugt ist
die vorgenannte Materialauswahl oder Materialkombination beschränkt auf einen Gefäßbodenbereich
und/oder ein unteres Viertel einer Gefäßwand. Bevorzugt beträgt eine Dicke des Gefäßbodens
zum Aufheizen der Halterung durch elektromagnetische Induktion durch den Gefäßboden
hindurch mindestens 1 mm und/oder höchstens 40 mm oder 20 mm.
[0021] In einer Ausführungsform wird die Halterung im Wesentlichen aus einem Hals und einem
Fuß gebildet wird. Der Hals und der Fuß können separate Abschnitte einer einteiligen
Halterung oder getrennt hergestellte Teile der montierten oder stoffschlüssig daraus
hergestellten Halterung sein. Insbesondere sind der Hals und der Fuß aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt, insbesondere der Fuß aus Metall und der Hals aus einem Nicht-Metall,
bevorzugt Kunststoff. Durch den Aufbau der Halterung im Wesentlichen aus dem Hals
und dem Fuß kann die Aufheizung gezielt über den Fuß und das Halten des Speisenthermometers
in der Parkposition und/oder Halteposition teilweilweise, überwiegend oder vollständig
beabstandet von einem metallischen, induktiv aufheizbaren Abschnitt des Fußes erfolgen.
Verformungen und reduzierte Präzision der Halteeinrichtung oder Halteeinrichtungen
sowie eine thermische Belastung des Speisenthermometers werden auf diese Weise reduziert.
[0022] In einer der Ausführungsform umfasst der Fuß einen metallischen, induktiv aufheizbaren
Abschnitt oder besteht überwiegend oder vollständig aus einem metallischen, induktiv
aufheizbaren Material. Die Effizienz des Aufheizens kann so erhöht werden. In einer
ergänzenden oder alternativen Ausführungsform umfasst der Fuß das ferromagnetische
Material. Die Effizienz des Aufheizens kann so erhöht werden. Insbesondere besteht
der metallisch, induktiv aufheizbare Abschnitt des Fußes aus dem ferromagnetischen
Material (z.B. Eisen oder eine Eisenlegierung) und/oder ist in Form einer bodennahen
Schicht oder Bodenschicht zum Aufsetzen auf einem Untergrund in dem Fuß integriert.
In einer Ausgestaltung besteht eine unterste Schicht - also an der Unterseite des
Fußes zum Aufstellen auf einem Untergrund - des metallischen, induktiv aufheizbaren
Abschnitts aus dem ferromagnetischen Material (z.B. Eisen oder eine Eisenlegierung)
und/oder zusätzlich zu einer untersten Schicht gibt es noch weitere, darüberliegende
Schichten aus einem anderen ferromagnetischen Material (bevorzugt eine andere Eisenlegierung
oder Chrom).
[0023] Insbesondere beträgt die Länge des Speisenthermometers mindestens 10 cm und/oder
höchstens 20 cm, bevorzugt höchstens 15 cm. Insbesondere hat der Fuß einen Durchmesser
oder maximalen Abstand gegenüberliegender Seitenkanten von mindestens 20 mm und/oder
höchstens 100 mm, bevorzugt höchstens 50 mm. Eine Höhe des Fußes beträgt vorzugsweise
wenigstens 5 mm, besonders bevorzugt wenigstens 10 mm. In einer Ausgestaltung sind
die Länge und/oder die Breite des Fußes - oder der Durchmesser - größer als die Höhe
des Fußes oder Halterung. Hierdurch wird ein tiefer Schwerpunkt erzielt. Dadurch kann
die Halterung besonders stabil auf ihrem Fuß aufgestellt und platzsparend untergebracht
werden.
[0024] In einer Ausgestaltung kann der Fuß um ein Fußerweiterungselement aus metallisch,
induktiv aufheizbarem Material, insbesondere Eisen oder einer Eisenlegierung, durch
manuell lösbares Anbringen an der Unterseite des Fußes und/oder seitlich am oder um
den Fuß erweitert werden, um effektiver und schneller durch elektromagnetische Induktion
die Halterung aufheizen zu können. Bevorzugt können mehrere Fußerweiterungselement
schichtweise oder stapelartig je nach Bedarf angebracht und gelöst werden.
[0025] In einer Ausführungsform ist der Hals aus Kunststoff oder überwiegend auf Kunststoff
gefertigt. Eine thermische Isolation vom Fuß und ein geringeres Gewicht der Halterung
können so erzielt werden. Insbesondere ist der Hals überwiegend aus Kunststoff gefertigt,
vorzugsweise mit einer Hitzebeständigkeit von wenigstens bis zu 100°C, vorzugsweise
wenigstens bis zu 180°C, besonders bevorzugt wenigstens bis zu 250 °C. Insbesondere
sind die Mehrzahl der Durchführungen für die Haltepositionen im Hals angeordnet. Bei
einer Herstellung des Halses aus Kunststoff kann dies mit besonders geringem Herstellungsaufwand
umgesetzt werden. Insbesondere hat der Hals eine größere Höhe als der Fuß und/oder
eine geringere, flächige Ausdehnung in Richtung der Länge und Breite bzw. Durchmesser
verglichen mit dem Fuß.
[0026] In einer Ausführungsform werden die mehreren verschiedenen Halteeinrichtungen durch
Durchgänge der Halterung gebildet. Die Vorteile dieser Ausführungsform werden im Folgenden
näher erläutert.
[0027] Ein Speisenthermometer ist ein Thermometer, mit dem die Temperatur einer Speise gemessen
werden soll. Ein in eine Speise einstechbares Speisenthermometer ist dafür bestimmt
und geeignet, in eine Speise hineingestochen zu werden, um die Temperatur innerhalb
der Speise messen zu können. Ein solches Thermometer weist daher eine Spitze auf,
um beispielsweise in Fleisch als Speise hineingestochen werden zu können. Ein temperaturempfindlicher
Sensor des Speisenthermometers befindet sich insbesondere bei der Spitze, um die Innentemperatur
von einem festen Lebensmittel wie z.B. Fleisch messen zu können. Eine Messung der
Temperatur der Speise erfolgt bevorzugt, wenn oder während das Speisenthermometer,
das in die Speise eingestochen oder von der Speise umgeben ist, von der Halterung
gehalten wird. Beispiele von solchen Speisenthermometern sind aus den Druckschriften
EP 0687866A1,
US 6,568,848 B1 und
US 7,075,442 B2 bekannt. Wird ein Speisenthermometer in Fleisch hineingestochen, so kann das Fleisch
das Thermometer halten. Ein Halten des Speisenthermometers durch eine Speise ist allerdings
nicht möglich, wenn die Konsistenz der Speise nicht hinreichend fest ist.
[0028] Mit der Halterung kann ein Speisenthermometer nicht nur platzsparend und griffbereit
bereitgehalten werden und im Falle des eingangs beschriebenen Aspekts der Erfindung
zugleich eine Speise erhitzt werden. Die Halterung gemäß allen in dieser Anmeldung
offenbarten Aspekten der Erfindung kann das Speisenthermometer in einer Halteposition
oder mehreren verschiedenen Haltepositionen halten, so dass unabhängig von der Konsistenz
der Speise dessen Temperatur gemessen werden kann. Selbst das Messen der Temperatur
einer flüssigen Speise, z.B. eines Getränks, ist möglich. Hierzu wird mindestens eine
Halteeinrichtung, insbesondere in Form eines Durchgangs durch die Halterung, in die
das Speisenthermometer eingeführt und gehalten werden kann, bevorzugt mit einer fixierten
Orientierung. Der Durchgang kann die Halterung vollständig oder nur teilweise durchdringen.
Ein teilweise durchdringender Durchgang hat einen Anschlag für das Speisenthermometer.
In einer Ausgestaltung sind zwei Halteeinrichtungen vorgesehen, die das Speisenthermometer
unterschiedlich gewinkelt halten. Hierdurch kann es möglich sein, das Thermometer
aus unterschiedlicher Richtung in eine Speise hineinstecken zu können, während es
von der Halterung gehalten wird. Die Lage der Halterung muss dafür dann nicht geändert
werden. Hierdurch kann es möglich sein, dass das Thermometer beispielsweise unterschiedlich
geneigt von den zwei Halteeinrichtungen der Halterung gehalten werden kann. Durch
die zwei Halteeinrichtungen können dann also zwei unterschiedliche Orientierungen
für das Thermometer ausgewählt werden. In einer weiteren Ausgestaltung können Halteeinrichtungen,
insbesondere Durchgänge, in unterschiedlicher Höhe relativ zum Untergrund oder einer
Unterseite der Halterung gehalten werden. Es ist dadurch möglich, dass das Speisenthermometer
in eine Speise in unterschiedlicher Höhe hineingesteckt sein kann, wenn dieses von
der Halterung gehalten wird. Durch die Halterung kann das Thermometer in einer gewünschten
Position gehalten werden, um zuverlässig beispielsweise das Innere einer Speise mithilfe
einer hineingesteckten Spitze des Speisenthermometers messen zu können. Insbesondere
bei der Speisenzubereitung mithilfe einer Küchenmaschine zum teilautomatisierten Zubereiten
einer Speise kann durch die Halterung erreicht werden, dass sich ein Temperatursensor
zusätzlich zum Speisenthermometer die Temperatur außerhalb der Speise misst, um nicht
nur die Temperatur der Speise unmittelbar durch das Speisenthermometer erfassen zu
können, sondern zeitgleich auch die Temperatur in einem Speisenzubereitungsgefäß einer
Küchenmaschine, in dem sich die Speise befindet. In einer Ausgestaltung weist das
Speisenthermometer zwei Temperatursensoren auf, insbesondere einen ersten Temperatursensor
im Bereich eines Endes oder der Spitze des Speisenthermometer und/oder ein zweiter
Temperatursensor in einem mittleren Bereich in Längsrichtung oder einem Bereich des
anderen Endes des Speisenthermometers. Der zweite Temperatursensoren misst dann die
Temperatur außerhalb der Speise.
[0029] In einer Ausgestaltung ist eine Halteeinrichtung ein Durchgang, durch das ein Ende
des Speisenthermometers für ein Halten hineingesteckt oder hindurchgesteckt werden
kann, vorzugsweise nur mit einem Ende, insbesondere mit der Spitze. Insbesondere ist
die Aufnahme, in der das Speisenthermometer eine Parkposition einnehmen kann, ein
solcher Durchgang, bevorzugt senkrecht durch eine auf einem Untergrund stehende Halterung.
Insbesondere umfasst die Halterung einen Fuß zum standfesten Aufstellen auf einem
insbesondere waagrechten Untergrund. Der Fuß kann hierfür an seiner Unterseite eine
ebene Fläche aufweisen, um diesen auf einem Untergrund abstellen zu können. Bevorzugt
sind genau drei oder genau vier Durchgänge vorgesehen, von denen ein Durchgang die
Aufnahme und die übrigen Durchgänge die Halteeinrichtungen bilden. In einer Ausgestaltung
sind mindestens zwei und/oder höchstens fünf Durchgänge vorgesehen. In einer Ausgestaltung
ist der Durchmesser des anderen Endes Speisenthermometers so groß, um hindurchgesteckt
werden zu können. Ein Durchgang als Halteeinrichtung und/oder Aufnahme hat die Vorteile
einer technisch einfachen Realisierbarkeit, leicht zu reinigen z.B. mithilfe einer
Spülmaschine und besonders bei einem vollständig durch die Halterung durchgehendem
Durchgang eine Vervielfältigung der Zahl der möglichen Halterpositionen, da das Thermometer
unterschiedlich weit in einen Durchgang hineingesteckt oder durchgesteckt werden kann.
Der Durchmesser eines Durchgangs kann so gewählt sein, dass es zwischen dem Speisenthermometer
und dem Durchgang eine Spielpassung oder Übergangspassung gibt, wenn das Thermometer
durch den Durchgang gehalten wird. Insbesondere ist der Durchmesser eines Durchgangs
und/oder des Speisenthermometers nicht größer als 20 mm, vorzugsweise nicht größer
als 10 mm, und/oder wenigstens 3 mm, vorzugsweise wenigstens 5 mm. Bevorzugt kann
eine Oberfläche des Durchgangs aus einem rutschfesten Material bestehen, z.B. ein
Elastomer und/oder einem gummiartigen Material. In einer Ausgestaltung kann das Thermometer
durch einen Durchgang kraftschlüssig und/oder reibschlüssig gehalten werden, bevorzugt
durch eine Verbreiterung des Speisenthermometers zum kraftschlüssigen bzw. reibschlüssigen
Halten, wenn der verbreiterte Bereich zumindest teilweise in einen Durchgang hineinbewegt
worden ist. Bevorzugt ist die Verbreiterung am Ende des Speisenthermometers und/oder
konusförmig,
[0030] In einer Ausgestaltung umfasst die Halterung eine weitere Halteeinrichtung, insbesondere
einen Schlitz mit einem offenen Ende, mit der die Halterung an einer Wand eines Speisengefäßes
oder Speisenzubereitungsgefäßes einer Küchenmaschine befestigt werden kann, vorzugsweise
durch Klemmwirkung des elastisch auseinandergedrückten Schlitzes. Die Halterung kann
dann also an einer Gefäßwand angebracht werden, insbesondere zum Halten des Speisenthermometers
mit einem Winkel von 20° bis 70 zur Gefäßwand. Die Halterung kann bei dieser Ausgestaltung
das Speisenthermometer so halten, dass dieses in das zugehörige Gefäß hineinreicht,
um zumindest die Innentemperatur des Gefäßes oder einer darin enthaltenen Speise messen
zu können.
[0031] In einer Ausführungsform ist der Fuß - einstückig oder überwiegend, z.B. mit Kunststoffummantelung
- ein metallisches Fräs-, Dreh- oder Gussteil, also ein Bauteil aus Metall, das mittels
Fräsen, Drehen und/oder Gießen hergestellt worden ist. In einer alternativen oder
ergänzenden Ausführungsform ist der Hals ein (Kunststoff-) Spritzgussteil. Die Halterung
kann so mit geringem Aufwand gefertigt werden.
[0032] In einer Ausführungsform sind der Fuß und der Hals durch eine mechanische oder stoffschlüssige
Verbindung miteinander verbunden. Insbesondere ist eine Steckverbindung oder Klemmverbindung
vorgesehen, bevorzugt durch zueinander angepasste Schnittstellenkonturen des Fußes
und Halses, die mechanisch ineinandergreifen und/oder miteinander verklemmen können.
Insbesondere ist eine Schraubverbindung vorgesehen. Besonders bevorzugt ist eine Schnappverbindung
vorgesehen, bevorzugt durch einen Schnappvorsprung an der Unterseite des Halses, der
unter einer elastischen Kompression an einer Haltekante des Fußes in Richtung Unterseite
des Fußes während der Montage vorbeigeführt wird, so dass sich der Schnappvorsprung
nach Passieren des Haltevorsprungs wieder elastisch ausdehnt, um eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Fuß und dem Hals herzustellen. Insbesondere ist eine Klebverbindung
vorgesehen, bevorzugt durch Verkleben der aneinander angrenzenden und flächig aneinander
liegenden Unterseite des Halses und Oberseite des Fußes. Insbesondere ist eine Gussverbindung
vorgesehen, bevorzugt durch Gießen des Halses auf den Fuß zum Herstellen einer stoffschlüssigen
Verbindung. Besonders bevorzugt ist eine Überspritzverbindung vorgesehen, bevorzugt
mit einem Fuß, der einen seitlich oder umfänglich nach oben hervorstehenden Seitenrand
oder ringförmigen Kragen zum Bilden einer von oben zugänglichen, flächigen Ausnehmung
aufweist. Insbesondere erstreckt sich die flächige Ausnehmung über die Mitte der Oberseite
des Fußes. Die Ausnehmung kann während des Spritzgießens des Halses durch das flüssige
(Kunststoff-) Material des Halses gefüllt werden, um eine stoffschlüssige Verbindung
zu erhalten. Vorzugsweise ist an der Innenseite des hervorstehenden Seitenrandes oder
Kragens eine (radial nach außen erstreckende) Umspritzvertiefung eingebracht, insbesondere
eine Nut oder Ringnut. Das Material des Halses füllt beim Überspritzen die Umspritzvertiefung
aus, so dass der Fuß und der Hals nach dem Abkühlen des Spritzgussmaterials des Halses
axial formschlüssig miteinander fixiert sind.
[0033] In einer Ausgestaltung umfasst der Fuß eine seitlich nach oben oder in Richtung der
Länge oder Breite gerade verlaufende Seite. Die gerade verlaufende Seite kann auf
einen Bereich des Fußes begrenzt sein. Die gerade verlaufende Seite kann eine gerade
laufende Kante sein oder umfassen. Die gerade verlaufende Seite kann in Querrichtung
gerundet sein. Die gerade verlaufende Seite ist so, dass diese mit einer Geraden auf
einer Ebene abgestellt sein kann. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Thermometer
in eine Speise hineingesteckt wird und mithilfe der gerade verlaufenden Seite auf
einem Untergrund abgestützt wird. Die Position eines Speisenthermometers kann also
durch die gerade verlaufende Seite stabilisiert werden. In einer Ausgestaltung weist
der Fuß seitlich einen zur Unterseite des Fußes abgewinkelten, insbesondere L-förmig
nach oben erstreckenden Randvorsprung auf, bevorzugt mit einem Winkel zwischen 45°
und 135°, bevorzugt genau 90° auf. Insbesondere ist der Randvorsprung aus metallisch,
induktiv aufheizbarem Material, vorzugsweise aus Eisen oder einer Eisenlegierung.
[0034] In einer Ausführungsform bildet ein Durchgang eine Aufnahme zum Halten des Speisenthermometers
in einer Parkposition. Eine Parkposition ist eine festgelegte Position, in der das
Speisenthermometer in der Halterung gehalten wird. Die Festlegung der Position erfolgt
insbesondere durch einen mechanischen Anschlag der Halterung, gegen den das Speisenthermometer
stößt, wenn es in die Aufnahme eingeführt wird und die Parkposition erreicht hat.
In der Parkposition wird das Speisenthermometer zuverlässig aufbewahrt und/oder kann
in dieser Position gemeinsam mit der Halterung zum Erhitzen einer Speise mittels Aufheizen
der Halterung durch elektromagnetische Induktion eingesetzt werden. Das Speisenthermometer
baucht dann keine Temperatur zu messen, sondern kann als Griff für den Benutzer zum
Handhaben der Halterung und/oder zum Kommunizieren mit einem anderen Gerät wie z.B.
der Küchenmaschine oder der Induktionseinrichtung genutzt werden, beispielsweise zum
Triggern, Stoppen oder Steuern der von der Induktionseinrichtung erzeugten elektromagnetischen
Induktion zum Aufheizen oder Akkuladen. Neben den bereits oben erläuterten Vorteilen
und wie ebenfalls bereit oben teilweise erwähnt, kann durch das Vorsehen der Parkposition
auch ein Detektieren der Position des Speisenthermometer besonders einfach realisiert
werden. Insbesondere kann durch ein solches Detektieren besonders einfach erkannt
werden, ob sich das Speisenthermometers in der Parkposition befindet oder nicht.
[0035] In einer Ausführungsform umfasst das System eine Detektionseinrichtung, die so eingerichtet
ist, dass detektiert werden kann, ob das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden
ist oder ob das Speisenthermometer nicht mit der Halterung verbunden ist. Verbunden
meint, dass das Speisenthermometer in der Halterung gehalten wird oder die Halterung
berührt. Durch das detektieren, ob das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden
ist, können diverse Funktionen getriggert oder gesteuert werden, was noch genauer
erläutert wird.
[0036] In einer Ausführungsform ist die Detektionseinrichtung zum Detektieren des Speisenthermometers
in der Parkposition eingerichtet, d.h., die Detektionseinrichtung ist so eingerichtet,
dass detektiert werden kann, ob sich das Speisenthermometer in der Parkposition befindet
oder ob sich das Speisenthermometer nicht in der Parkposition befindet. In einer alternativen
oder ergänzenden Ausführungsform ist die Detektionseinrichtung so eingerichtet, dass
für das Detektieren eine kapazitive Signaländerung, eine induktive Signaländerung
und/oder eine Signaländerung eines Magnetfeldes erfasst wird. In einer alternativen
oder ergänzenden Ausführungsform setzt die Detektionseinrichtung einen Hallsensor
oder einen Testschalter ein für das Detektieren ein. Insbesondere sind ein Hallsensor
und/oder ein Testschalter eine Detektionskomponente der Detektionseinrichtung, die
insbesondere in dem Speisenthermometer und/oder der Halterung, bevorzugt in dem Hals
oder dem Fuß der Halterung, angeordnet oder integriert sind. Auf diese Ausführungsformen
wird im Kontext des folgenden Aspekts der Erfindung genauer eingegangen, dessen Erläuterungen,
Ausführungsformen, Definitionen und Offenbarungen auch auf diesen Aspekt der Erfindung
angewendet werden können. Ebenso kann die gesamte Offenbarung des zurvor beschriebenen
Aspekts der Erfindung einschließlich sämtlicher Definitionen, Ausführungsformen und
Merkmale mit dem folgenden Aspekt der Erfindung kombiniert und darauf angewendet werden.
[0037] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System mit einem Speisenthermometer
und einer Halterung für ein Halten des Speisenthermometers, wobei die Halterung ein
oder mehrere verschiedene Halteeinrichtungen zum Halten des Speisenthermometers in
einer Halteposition oder mehreren verschiedenen Haltepositionen umfasst.
[0038] Das System umfasst eine Detektionseinrichtung, die so eingerichtet ist, dass detektiert
werden kann:
- ob das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden ist oder ob das Speisenthermometer
nicht mit der Halterung verbunden ist, und/oder
- wenn das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden wird, und/oder
- ob die Halterung - insbesondere im verbundenen Zustand mit dem Speisenthermometer
- in einem Wirkungsbereichs eines elektromagnetischen Feldes zum Aufheizen der Halterung
durch elektromagnetische Induktion oder Übertragen einer Energie zum Laden eines Akkus
durch elektromagnetische Induktion oder zum Übertragen von Daten durch elektromagnetische
Induktion befindet.
[0039] Ob das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden ist oder nicht bezieht sich
in einer Ausgestaltung darauf, ob das Speisenthermometer in der Halterung gehalten
wird, ob das Speisenthermometer die Halterung berührt oder ob sich das Speisenthermometer
in der Parkposition befindet. Die Parkposition wurde zuvor bereits näher erläutert.
[0040] Wenn das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden wird bezieht sich auf den
Zeitpunkt, an dem das Speisenthermometer die Parkposition erreicht, auf den Zeitpunkt,
an dem das Speisenthermometer eine Halteposition in der Halterung erreicht, in der
es von der Halterung gehalten wird, oder auf den Zeitpunkt, an dem das Speisenthermometer
die Halterung berührt. In einer Ausgestaltung wird ebenfalls detektiert, ob und/oder
wenn das Speisenthermometer den verbundenen Zustand mit der Halterung beendet.
[0041] Durch das Detektieren, ob oder wenn das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden
ist bzw. wird, können folgende Vorteile erzielt und Funktionalitäten ermöglicht werden:
- das Speisenthermometer baut eine drahtlose Kommunikationsverbindung (z.B. WLAN oder
Bluetooth) auf;
- ein Ladevorgang eines Akkus des Speisenthermometers beginnt;
- Daten werden zwischen dem Speisenthermometer und einem anderen Gerät, insbesondere
eine Küchenmaschine oder eine Induktionseinrichtung, über das elektromagnetische Feld
zur Induktion oder über WLAN oder über Bluetooth ausgetauscht; und/oder
- ein elektromagnetisches Feld zum Aufheizen der Halterung durch elektromagnetische
Induktion wird erzeugt (und/oder bei beenden des verbundenen Zustands ebenfalls beendet),
insbesondere durch die Induktionseinrichtung.
[0042] Durch das Detektieren, ob sich die Halterung in einem Wirkungsbereichs eines elektromagnetischen
Feldes zum Aufheizen der Halterung durch elektromagnetische Induktion oder Übertragen
einer Energie zum Laden eines Akkus durch elektromagnetische Induktion oder zum Übertragen
von Daten durch elektromagnetische Induktion befindet, kann ebenfalls besonders vorteilhaft
als eine von mehreren Voraussetzungen verwendet werden, die in einer Steuerungseinrichtung
hinterlegt und geprüft werden, bevor ein elektromagnetisches Feld zur elektromagnetischen
Induktion insbesondere durch die Induktionseinheit erzeugt wird. Auf diese Weise kann
Energie gespart werden. Insbesondere kann eine der mehreren Voraussetzungen beinhalten,
dass das Speisenthermometer mit der Halterung verbunden ist. Dies kann ebenfalls wie
oben erläutert in einer Ausgestaltung durch die Detektionseinrichtung detektiert werden.
[0043] In einer Ausgestaltung ist die Detektionseinrichtung so konfiguriert, dass die Detektionseinrichtung
insbesondere als eine Einheit einer Steuerungseinrichtung ein Signal überwacht und/oder
anhand mindestens einer hinterlegten Bedingung wie z.B. einem Schwellwert oder mithilfe
eines hinterlegten Algorithmus einen zeitlichen Signalverlauf für das oben beschriebene
Detektieren auswerten kann. Insbesondere ist das Signal ein kapazitatives Signal oder
induktives Signal oder ein Signal eines Magnetfeldes. Das Signal wird insbesondere
durch eine Detektionskomponente, bevorzugt mindestens ein Sensor, gemessen und/oder
die Steuerung verfügt über einen Signalwert des Signals.
[0044] Bevorzugt werden die Detektionskomponente oder der Sensor an einem Durchgang oder
an der Aufnahme angeordnet, bevorzugt integriert, vorzugsweise im Hals der Halterung
oder in einer weiteren Ausgestaltung im Fuß der Halterung. Ein an einem Durchgang
angeordneter Sensor (oder Detektionskomponente) ist insbesondere außerhalb oder an
einen umfänglichen Rand des Durchgangs angrenzend oder damit fluchtend angeordnet,
so dass ein in den Durchgang hineingestecktes Speisenthermometer nicht von dem Sensor
oder der Detektionskomponente mechanisch in unerwünschter Weise blockiert wird, aber
dennoch hinreichend nahe am Durchgang für eine präzise Detektion ist.
[0045] In einer Ausgestaltung ist die Detektionskomponente oder der Sensor in oder an dem
Speisenthermometer vorgesehen. In einer Ausgestaltung ist eine andere Detektionskomponente
vorgesehen, so dass sowohl das Speisenthermometer als auch die Halterung eine Detektionskomponente
aufweist. Die Detektionseinrichtung ist bevorzugt so konfiguriert, dass die Detektion
durch eine Wechselwirkung beider Detektionskomponente erfolgt.
[0046] Eine Detektion, ob das Speisenthermometer mit einer Oberfläche an der Innenwand des
Durchgangs anliegt oder ob ein Ende des Speisenthermometers (insbesondere dessen Spitze)
in Längsrichtung des Durchgangs eine festgelegte Zielposition erreicht hat, kann insbesondere
durch das kapazitive und/oder induktive Signal besonders präzise erfolgen. Die Präzision
wird weiter erhöht, wenn insbesondere der zu detektierende Teil des Speisenthermometers,
insbesondere einschließlich der Spitze, aus Metall ist.
[0047] In einer Ausgestaltung ist die Detektionskomponente ein Hallsensor in dem Speisenthermometer,
dessen Magnetfeld durch die Induktionseinrichtung und/oder eine zusätzliche Detektionskomponente
insbesondere in der Halterung gemessen und durch die Detektionseinrichtung für die
Detektion ausgewertet werden kann. Es ist alternative auch möglich, den Hallsensor
in der Halterung und die zusätzliche Detektionskomponente in dem Speisenthermometer
vorzusehen. Insbesondere in der Ausgestaltung der Detektionseinrichtung als Einheit
der Steuerungseinrichtung des Speisenthermometers kann so eine Sensordatenübermittelung
von der zusätzliche Detektionskomponente zur Detektionseinrichtung besonders einfach,
bevorzugt kabelgebunden, realisiert werden.
[0048] Insbesondere ist die Detektionskomponente oder der Sensor ein Tastschalter, der vorzugsweise
in der Halterung angeordnet oder integriert ist. In einer Ausgestaltung bildet der
Tastschalter den Anschlag. Der Anschlag ist weiter oben näher beschrieben. Der Tastschalter
kann so das Erreichen der Parkposition besonders einfach detektieren und zugleich
die Parkposition festlegen.
[0049] In einer Ausgestaltung ist ein elektronischer Kontakt als Detektionskomponente oder
Sensor in der Halterung vorgesehen, wobei eine metallische Oberfläche des Speisenthermometers,
insbesondere der Spitze, zwei elektrische Kontakte elektrisch leitend miteinander
verbindet, so dass durch Anlegen eines Messstroms besonders einfach das Erreichen
oder Vorhandensein des Speisenthermometers in der zu detektierenden Position realisierbar
ist.
[0050] Insbesondere ist die Detektionskomponente in einem Bereich am Übergang von dem Hals
zum Fuß in die Halterung integriert. In einer Ausgestaltung ist eine Detektionskomponente
des Speisenthermometers in einer gleichen axialen Position wie eine zusätzliche Detektionskomponente
in der Halterung, wenn sich das Speisenthermometer in der zu detektierenden Halteposition
oder der zu detektierenden Parkposition befindet. Die axiale Position ist dabei auf
die Richtung der Durchführung bezogen.
[0051] In einer Ausgestaltung ist die Detektionskomponente ein Magnetfeldsensor. Anders
als bei einem induktiven oder kapazitiven Sensor reagiert der Magnetfeldsensor auf
die Anwesenheit eines Magnetfelds. Bevorzugt wird als zusätzliche Detektionskomponente
ein Dauermagnet verwendet.
[0052] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zubereiten einer Speise
mithilfe einer Küchenmaschine zum Zubereiten einer Speise in einem Speisenzubereitungsgefäß
mit dem Speisenzubereitungsgefäß zum Positionieren in einer Speisengefäßaufnahme der
Küchenmaschine, mit einem Heizelement zum Erhitzen der Speise in dem Speisenzubereitungsgefäß
und mit einem Werkzeug zum Mischen oder Zerkleinern der Speise in dem Speisenzubereitungsgefäß,
wobei eine Temperatur einer Speise mithilfe eines Speisenthermometer gemessen werden
kann, das durch eine Halterung mit ein oder mehr verschiedenen Halteeinrichtungen
in einer Halteposition oder mehreren verschiedenen Haltepositionen gehalten werden
kann, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- Positionieren eines Speisengefäßes in einem Bereich der Küchenmaschine über einer
Induktionseinrichtung zur elektromagnetischen Induktion;
- Aufheizen der Halterung, die sich in dem Speisengefäß befindet, mithilfe der Induktionseinrichtung
durch elektromagnetische Induktion, um eine flüssige Speise in dem Speisengefäß zu
erhitzen, die die Halterung umgibt.
[0053] In einer Ausgestaltung beinhaltet ein vorhergehender Schritt in dem Entfernen des
Speisenzubereitungsgefäßes von Speisengefäßaufnahme der Küchenmaschine und Positionieren
des Speisengefäßes auf die Aufnahme.
[0054] In einer Ausgestaltung beinhaltet ein Schritt des Verfahrens, das Speisenthermometer
mit der Halterung so zu verbinden, dass das Speisenthermometer eine Halteposition
oder Parkposition einnimmt, und die Halterung durch Angreifen an dem Speisenthermometer
in das Speisengefäß zu bewegen und auf dem Gefäßgrund des Speisengefäßes abzustellen.
[0055] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zubereiten einer Speise
mit den folgenden Schritten:
- Bewegen eines Speisenthermometers in eine Halteposition unter Verwendung einer Halteeinrichtung
einer Halterung, die zum Halten des Speisenthermometers in einer oder mehrerer verschiedener
Haltepositionen eine oder mehrere Halteeinrichtungen umfasst;
- Aufheizen der Halterung durch elektromagnetische Induktion, damit die Speise erhitzt
wird.
[0056] Die Erläuterungen, Ausführungsformen, Definitionen und offenbarten Merkmale aller
oben beschriebenen Aspekte der Erfindung können miteinander kombiniert und aufeinander
angewendet werden.
[0057] Auch andere Kombinationen der vorgenannten Merkmale sind möglich, um die angestrebte
Vielseitigkeit zu erreichen. Die vorgenannten Haltereinrichtungen können auch auf
andere Weise realisiert sein. Eine der Halteeinrichtungen oder mehrere der Halteeinrichtungen
können oder alle Halteeinrichtungen können anstelle eines Durchgangs einen Magneten,
ein Klemm- oder Rastmittel einsetzen. Eine Halteeinrichtung kann einen Magnet umfassen.
Eine für ein Halten des Thermometers vorgesehene Halteeinrichtung kann eine Klammer
sein. Eine Halteeinrichtung kann aus zwei Schalen bestehen, die klappbar miteinander
verbunden sind. Für ein Halten des Thermometers können die Schalen zugeklappt werden.
Im zugeklappten Zustand können die Schalen beispielsweise verrastet werden, um ein
Thermometer besonders stabil halten zu können.
[0058] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren beispielhaft illustriert.
Die in den Figuren und der Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale schränken den
Gegenstand, der durch die Ansprüche definiert ist, nicht ein, können jedoch mit den
Merkmalen der Ansprüche kombiniert werden.
[0059] Es zeigen
- Figur 1:
- Schnitt durch ein System mit einem Speisenthermometer und einer Halterung;
- Figur 2:
- Schnitt durch ein System mit einem Speisenthermometer und einer Halterung und einer
Induktionseinrichtung;
- Figur 3-3a:
- Schnitt durch ein System mit einem Speisenthermometer und einer Halterung und einer
Detektionseinrichtung;
- Figur 4a-4e:
- Vergrößerter Ausschnitt einer Schnittdarstellung einer ein Speisenthermometer haltenden
Halterung mit verschiedenen Geometrien mit Bezug zur Herstellung;
- Figur 5:
- System mit seitlich in die Halterung eingestecktem Speisenthermometer;
- Figur 6a-6b:
- System mit einer Küchenmaschine, Halterung und Speisenthermometer;
- Figur 7:
- Halterung mit in Speise eingestecktem Speisenthermometer;
- Figur 8:
- Aufsicht auf Halterung mit in die Halterung eingestecktem Speisenthermometer;
- Figur 9:
- Schematische seitliche Ansicht einer Halterung mit seitlichen Durchgängen;
- Figur 10:
- System mit einem Behälter für eine Halterung und ein Speisenthermometer.
[0060] Die Figur 1 zeigt ein einen Schnitt durch ein Speisenthermometer 1 und eine Halterung
2 für ein Halten des Speisenthermometers 1. Die Halterung 2 kann einen zumindest teilweise
aus Metall bestehenden Fuß 3 und einen beispielsweise aus einem Elastomer bestehenden
Hals 4 umfassen. Steht der Fuß 3 mit seiner Unterseite auf einem waagerechten Untergrund
5, dann steht der Hals 4 nach oben von dem Fuß 3 ab. Das Speisenthermometer 1 ist
bevorzugt stiftartig, kann an einem Ende eine Spitze 6 aufweisen und/oder am anderen
Ende einen Griff 7 umfassen. In einer Ausgestaltung ist im Bereich des Griffes eine
Antenne 19 (vgl. Fig. 2) und/oder eine Steuerungseinrichtung zur Funkübertragung z.B.
mittels NFC, Bluetooth und/oder WLAN enthalten. Der Griff 7 kann konisch verlaufen
und zum Ende hin breiter werden. Das Gehäuse des Speisenthermometers 1 besteht - insbesondere
vollständig oder bevorzugt mit Ausnahme des Griffs 7 - aus Metall und/oder einem nicht
ferromagnetischen Material wie z.B. austenitischer Edelstahl, Keramik und/oder bis
180°C hitzebeständiger Kunststoff. Der Griff 7 besteht vorzugsweise aus einem bis
180°C hitzebeständigen Kunststoff. Das Speisenthermometer 1 kann eine Spitze 6 aufweisen,
die in eine Speise 10 (vgl. Fig. 7) hineingestochen werden kann. In einer Ausgestaltung
befindet sich ein nicht dargestellter Temperatursensor und/oder Akku - also eine wiederaufladbare
Batterie - im Bereich der Spitze 6. Ist die Spitze 6 des Speisenthermometers 1 in
eine Speise 10 hineingesteckt, so ist der Akku gut vor Hitze geschützt, da das Innere
einer Speise 10 grundsätzlich kühler ist als die Temperatur im Innenraum eines zugehörigen
Speisengefäß 38 oder Speisenzubereitungsgefäßes 37 (vgl. Fig. 6b) ist. Ein Akku kann
alternativ oder ergänzend im Bereich des Griffes 7 angeordnet sein, um verbessert
vor Hitze geschützt werden zu können. Ein weiterer Temperatursensor kann sich in einem
mittleren Bereich des Speisenthermometers 1 befinden oder beim Griff 7, damit eine
zweite Temperatur außerhalb einer Speise 10 gemessen werden kann. Das Speisenthermometer
1 verfügt in einer Ausgestaltung über eine integrierte Steuerungseinrichtung, mit
der ein Signal von einem Temperatursensor ausgewertet und/oder Daten drahtlos ausgetauscht
werden können. Das Speisenthermometer 1 kann insbesondere ein Temperatursignal drahtlos
an eine andere Steuerungseinrichtung z.B. einer Küchenmaschine oder eines mobilen
Kommunikationsgerätes senden. Die Spitze 6 kann ein in einen Durchgang 8 der Halterung
2 hineingestecktes Ende sein. Der Durchgang 8 ist eine Halteeinrichtung, die das Speisenthermometer
1 in einer Parkposition als die Halteposition hält. Wie die Figur 1 zeigt, ist die
Breite des Fußes 3 bevorzugt größer als die Höhe der Halterung 2. Vom Hals 4 aus gesehen
kann der Fuß 3 zumindest in einer Schnittebene nach links und nach rechts gleich weit
abstehen und/oder der Durchgang 8 führt durch die Mitte des Halses 4 und/oder Fußes
3 hindurch. Der Durchmesser des Durchgangs 8 kann so sein, dass der Griff 7 nicht
oder nicht vollständig durch den Durchgang 8 hindurchgeschoben werden kann, so dass
das Speisenthermometer 1 leicht wieder aus einer Speise 10 herausgezogen werden kann.
Alle in diesem Absatz offenbarten Merkmale können auch auf die Ausführungsbeispiele
der Figuren 2, 3, 3a, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 6b, 7, 8, 9 und 10 angewendet und damit
kombiniert werden.
[0061] Die Figur 2 illustriert den Aufbau der Halterung 2 aus zwei separat vorgefertigten
Teilen des Halses 4 und des Fußes 3, die im Zuge der Herstellung der Halterung 2 miteinander
für den Benutzer nicht lösbar verbunden werden. Der Fuß 3 hat einen metallischen,
induktiv aufheizbaren Abschnitt 20, der insbesondere mindestens über 90% des Fußes
3 ausfüllt. Der induktiv aufheizbaren Abschnitt 20 ist insbesondere an der Unterseite
oder im unteren Bereich des Fußes angeordnet. An der Unterseite oder dem unteren Bereich
des Fußes 3 ist bevorzugt ein ferromagnetisches Material 22 vorgesehen, insbesondere
Eisen oder eine ferromagnetische Eisenlegierung. Bevorzugt besteht der gesamte induktiv
aufheizbaren Abschnitt 20 aus dem ferromagnetischen Material 22. Alternativ kann der
induktiv aufheizbaren Abschnitt 20 aus einem anderen Material als dem ferromagnetischen
Material 22 aufgebaut sein, z.B. aus einer anderen Eisenlegierung mit geringer ferromagnetischer
Eigenschaft oder einer Sandwich-Struktur mit unterschiedlichen Materialien. Ein gezieltes
Aufheizen mit einem zugeschnittenen Wärmeprofil im Querschnitt des Fußes kann so erzielt
werden. Insbesondere ist eine Induktionseinrichtung 23 vorgesehen, wobei die Halterung
2 und die Induktionseinrichtung 23 so angeordnet sind, dass die Halterung 2 durch
elektromagnetische Induktion mithilfe der Induktionseinrichtung 23 aufgeheizt werden
kann, insbesondere das ferromagnetische Material 22 und/oder den metallischen, induktiv
aufheizbaren Abschnitt 20. Der Untergrund 5 ist bevorzugt ein (Gefäß-)Boden 39 (vgl.
Fig. 6b), z.B. eines Speisengefäßes 38 (z.B. Becher) oder Speisenzubereitungsgefäßes
37 einer Küchenmaschine 40 (vgl. Fig. 6b). Alternativ oder ergänzend kann der Untergrund
5 eine Oberseite der Induktionseinrichtung sein. Alle in diesem Absatz offenbarten
Merkmale können auch auf die Ausführungsbeispiele der Figuren 1, 3, 3a, 4a, 4b, 4c,
4d, 4e, 5, 6b, 7, 8, 9 und 10 angewendet und damit kombiniert werden.
[0062] Die Figur 3 illustriert beispielhaft das Vorsehen einer Detektionseinrichtung 30
zum Detektieren der Position des Speisenthermometers 1 insbesondere bezogen auf eine
oder mehrere Haltepositionen und/oder die Parkposition. Beispielsweise kann eine drahtlose
Kommunikationsverbindung von dem Speisenthermometer 1 aufgebaut werden, wenn die Detektionseinrichtung
30 detektiert, dass sich das Speisenthermometer 1 in der Halterung 2 befindet, vorzugsweise
in einer der Haltepositionen, bevorzugt in der Parkposition. In einer Ausgestaltung
ist die Detektionseinrichtung 30 eine Einheit der Steuerungseinrichtung des Speisenthermometers
1, eines nicht dargestellten mobilen Kommunikationsgerätes, der Induktionseinrichtung
23 und/oder der Küchenmaschine 40 (vgl. Fig. 6a). In einer Ausgestaltung kann die
Detektion anhand von Informationen über das elektromagnetische Feld für die elektromagnetische
Induktion erfolgen. Insbesondere kann das elektromagnetische Feld für die elektromagnetische
Induktion zusätzlich zum Aufheizen der Halterung 2 optional auch für das Detektieren,
das Aufladen des Akkus des Speisenthermometers 1 und/oder zur drahtlosen Informations-
oder Datenübertragung genutzt werden kann. Insbesondere bei einem metallischen Gehäuse
des Speisenthermometers 1 wird das oben erwähnte elektromagnetische Feld in Abhängigkeit
von der Position des Speisenthermometers 1 und/oder der Halterung beeinflusst, so
dass anhand dessen die Detektion erfolgen kann. In einer Ausgestaltung wird kein zusätzlicher
Sensor für die Detektion eingesetzt.
[0063] Die Figur 3 illustriert beispielhaft - alternativ oder ergänzend zu den im vorhergehenden
Absatz offenbarten Ausgestaltungen und Merkmalen - das Einsetzen mindestens einer
Detektionskomponente 31, bevorzugt in Form mindestens eines Sensors. Der Sensor kann
ein induktiver, kapazitiver und/oder magnetfelderfassender Sensor sein, dessen Messsignale
von der Detektionseinrichtung 30 und/oder einer (oben erwähnten) Steuerungseinrichtung
für das Detektieren ausgewertet werden können. Alternativ oder ergänzend kann die
Detektionskomponente 31 ein Hallsensor oder ein durch Berührkontakt auslösbarer Sensor
wie z.B. ein Tastsensor oder elektrischer Sensor sein. Ein Tastsensor wird durch mechanisches
Drücken des Speisenthermometers 1 ausgelöst. Ein elektrischer Sensor wird durch Berührkontakt
zweiter elektrischer Kontakte durch das elektrisch leitende Gehäuse des Speisenthermometers
1 zum Schließen eines Stromkreises ausgelöst. Vorzugsweise ist eine Detektionskomponente
31 jeweils im oder am Speisenthermometer 1 und der Halterung 2 angeordnet, vorzugsweise
in gleicher axialer Position in der gewünschten zu detektierenden Halteposition oder
Parkposition, wobei sich die axiale Position auf die Mittelachse des länglichen Speisenthermometers
1 bezieht, wenn sich dieses in der Halteeinrichtung befindet.
[0064] Alle in einem oder beiden der vorhergehenden Absätze offenbarten Merkmale können
auch auf die Ausführungsbeispiele der Figuren 1, 2, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 6b, 7,
8, 9 und 10 angewendet und damit kombiniert werden.
[0065] Die Figuren 4a bis 4e illustrieren exemplarisch einen Fuß 4 in Form eines metallischen
Fräs-, Dreh- und/oder Gussteils einerseits und/oder einen Hals 3 in Form eines Spritzgussteils
andererseits. Bevorzugt sind der Hals 3 und Fuß 4 durch eine mechanische und/oder
stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden.
[0066] Eine Aufnahme 21 für das Speisenthermometer 1 ist insbesondere durch die Durchführung
8 realisiert und so beschaffen, dass das Speisenthermometer 1 beim weitest möglichen
Bewegen in die Aufnahme 21 die Parkposition erreicht. Die Aufnahme 21 definiert auf
diese Weise die Parkposition. Insbesondere gibt es hierbei zwei Alternativen, die
auch in allen Ausführungsbeispiele der Figuren 1, 2, 3, 3a, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5,
6b, 7, 8, 9 und 10 teilweise durch Abänderung der gezeigten Konstruktion implementiert
werden können. In der ersten Alternative, die beispielhaft in der Fig. 4a (wie auch
exemplarisch in den Fig. 1, 2, 3, 3a und 7) illustriert ist, kann die Spitze 6 in
der vorgesehenen Halteposition oder Parkposition in Berührkontakt mit dem Untergrund
5 sein und/oder das Speisenthermometer 1 senkrecht vom waagerechten Untergrund 5 abstehen,
um platzsparend bereitgehalten und besonders zuverlässig gehalten zu werden. In einer
speziellen Ausgestaltung kann ein Hindurchstecken der Spitze 6 durch den Durchgang
8 möglich sein, so dass beide Enden an gegenüberliegenden Seiten der Halterung 2 hervorstehen.
In der zweiten Alternative, die beispielhaft in der Fig. 4b, 4c und 4d sowie einer
Variante der Fig. 5 illustriert ist, wird ein Anschlag 24 der Halterung 2 vorgesehen,
um die gewünschte Halteposition oder Parkposition festzulegen, indem das Speisenthermometer
1 nur bis zum Anschlag 24 bewegt werden kann und mit Erreichen des Anschlags 24 die
Halteposition oder Parkposition erreicht. Insbesondere ist der Anschlag 24 innerhalb
oder angrenzend zur Halteeinrichtung oder zum Durchgang 8 angeordnet, oder in einem
Abstand zur Halteeinrichtung oder einem Ende des Durchgangs 8, der kleiner als die
Länge der Spitze 6 ist. Der Anschlag 24 kann zur Aufnahme 21 gehören.
[0067] Die Fig. 4b illustriert zwei Varianten für den Anschlag 24. In einer ersten Variante
bildet die Oberseite des Fußes 3 den Anschlag 24, der insbesondere an das Ende des
Durchgangs 8 angrenzt. In einer zweiten Variante (in Fig. 4b mit gestrichelt dargestellt)
bildet eine Innenwand einer Ausnehmung den Anschlag 24, bevorzugt eine Innenwand eines
anderen Durchgangs 11 zur Realisierung einer weiteren Halteeinrichtung. Der Anschlag
24 besteht dann aus dem Material des Halses 4. Vorzugsweise schließt der andere Durchgang
11 einen Winkel mit dem sich in der Parkposition befindlichen Speisenthermometer 1
ein, vorzugsweise zwischen 45° und 135° oder genau 90°.
[0068] Die Fig. 4c illustriert einen Anschlag 24 in Form eines Absatzes, insbesondere zum
Verengen des Durchgangs 8.
[0069] Die Fig. 4c und 4d offenbaren exemplarisch eine Hohlraum 25 des Halses 4 für eine
verbesserte Herstellbarkeit des Halses 4 mittels Spritzgusses und/oder zur Materialeinsparung
vorgesehen, vorzugsweise an der Unterseite des Halses 4 und/oder in Form von mindestens
einer nach unten hin offenen Kammer.
[0070] Die Fig. 4a, 4b und 4e illustrieren ein Überspritzen, das im Bereich des Kunststoffspritzguss
auch Umspritzen genannt wird, des Halses 4 auf und/oder zumindest teilweise um den
Fuß 3. In den Fig. 4a und 4b füllt das während des Spritzgießens flüssige Material
des Halses 4 eine Ausnehmung des Fußes 3, die durch einen seitlich oder umfänglich
nach oben hervorstehenden Seitenrand oder ringförmigen Kragen gebildet wird. Insbesondere
erstreckt sich die flächige Ausnehmung über die Mitte der Oberseite des Fußes 3. Eine
stoffschlüssige Verbindung wird so erzielt. Alternativ kann die stoffschlüssige Verbindung
durch Kleben erreicht werden.
[0071] Die Fig. 4e illustriert exemplarisch eine insbesondere radial nach außen erstreckende
Umspritzvertiefung 26, insbesondere eine Nut oder Ringnut, in dem seitlich oder umfänglich
nach oben hervorstehenden Seitenrand oder ringförmigen Kragen des Fußes 3. Das Material
des Halses füllt beim Überspritzen die Umspritzvertiefung 26 aus, so dass der Fuß
3 und der Hals 4 nach dem Abkühlen des Spritzgussmaterials des Halses 4 axial formschlüssig
miteinander fixiert sind.
[0072] Die Fig. 4d illustriert exemplarisch eine Schnappverbindung, die durch einen Schnappvorsprung
27 des Halses 4 und einer Haltekante 28 des Fußes eine formschlüssige, axiale Fixierung
erzeugt. Insbesondere ist an der Unterseite des Halses 4 der Schnappvorsprung 27 vorgesehen,
der sich nach unten ausdehnt, vorzugsweise mit einer Verjüngung vor dem unteren Ende
des Schnappvorsprung 27. Insbesondere weist der Fuß eine bevorzugt mittige und/oder
ringförmige (nach innen ragende) Haltekante 28 auf. Zum Herstellen der Schnappverbindung
wird der Schnappvorsprung 27 unter einer elastischen Kompression an der Haltekante
28 des Fußes 3 nach unten vorbeigeführt. Wenn die Verjüngung die Haltekante 28 erreicht
hat, dehnt sich das zuvor komprimierte Ende des Schnappvorsprungs 27 wieder (radial)
aus. Insbesondere hat die Verjüngung eine an die Haltekante 28 angepasste, insbesondere
nutartige Gegenkontur.
[0073] Die Figur 5 zeigt die Halterung 2, die optional einen zur Unterseite des Fußes 3
abgewinkelten Randvorsprung 29 umfasst, der insbesondere einen metallischer, induktiv
aufheizbarer Abschnitt 20 enthält. Der Randvorsprung 29 kann eine gerade verlaufende
Seite in Umlaufrichtung, d.h. tangential gerade verlaufend, und/oder nach oben bilden.
Durch den Randvorsprung 29 kann die Halterung 2 wahlweise mit dem Randvorsprung 29
(also gedreht) oder mit der Unterseite des Fußes 3 auf dem Untergrund 5 abgestellt
und/oder mithilfe von elektromagnetischer Induktion aufgeheizt werden. Insbesondere
ist der Winkel 90° und/oder der Fuß 3 hat eine L-Form. Vorzugsweise ist der Randvorsprung
29 länger als der Hals 4. In einer Ausgestaltung ist der Griff 7 länger als der Hals
4 und/oder der Hals 4 länger als die Spitze 6. Allgemein misst die Länge der Spitze
6 von dem spitzen Ende bis zum Beginn einer Verjüngung eines ansonsten (insbesondere
mit Ausnahme des Griffes 7) sich mit konstantem Durchmesser in Längsrichtung erstreckenden
Gehäuses des Speisenthermometers 1.
[0074] In Fig. 5 wird exemplarisch für alle Halterungen 2 mit mehreren Halteeinrichtungen
illustriert, wie das Speisenthermometer 1 in einer anderen Halteeinrichtung der mehreren
Halteeinrichtungen gehalten wird, die nicht die Aufnahme 21 (vgl. Fig. 4a bis 4d)
ist und/oder nicht durch die senkrecht zur Unterseite des Fußes 3 verlaufende Durchgang
8 gebildet ist. Das Speisenthermometer 1 verläuft beispielsweise wie gezeigt nahezu
horizontal schließt mit einem waagerechten Untergrund 5 einen Neigungswinkel α von
beispielsweise nicht mehr als ±15° ein. Das Speisenthermometer 1 kann sich dann von
Anfang an relativ nah beim Untergrund 5 befinden. Das Speisenthermometer 1 kann dann
seitlich in eine Speise 10 hineingestochen werden. Das Speisenthermometer 1 benötigt
keine weitere Abstützung, um in der gezeigten Position zu bleiben, weil das Speisenthermometer
1 im Wesentlichen waagerecht verläuft. In einer unabhängigen Ausgestaltung schließt
die vorgesehene Halteposition eine axialen Bereich ein, in der das Speisenthermometer
1 zuverlässig und detektierbar in der Halterung 2 gehalten werden kann.
[0075] Die Figuren 6a und 6b zeigen schematisch eine Küchenmaschine 40 zum Durchführen eines
zumindest teilautomatisierten Speisenzubereitungsvorgangs in einem Speisenzubereitungsgefäß
37. In einer Ausgestaltung des Speisenzubereitungsgefäßes 37 und/oder bei einem Typ
des Speisenzubereitungsgefäßes 37 ist dessen Boden 39 nicht ferromagnetisch und/oder
ein nicht dargestelltes Heizelement ist in dessen Boden 39 integriert. In einer Ausgestaltung
des Speisenzubereitungsgefäßes 37 und/oder bei einem anderen Typ des Speisenzubereitungsgefäßes
37 ist dessen Boden 39 ferromagnetisch und/oder kein Heizelement ist dessen Boden
39 integriert. Zum Zerkleinern und/oder Mischen der Speise 10 kann ein drehbares Werkzeug
41 eingesetzt werden, das vorzugsweise manuell lösbar in dem Speisenzubereitungsgefäßes
37 vorzugsweise mittig und/oder am Gefäßgrund anbringbar ist. Insbesondere wird das
Werkzeug 41 über eine nicht gezeigte Antriebswelle von einem Elektromotor angetrieben,
die insbesondere durch eine Öffnung im Boden 39 des Speisenzubereitungsgefäßes 2 zum
Übertragen eines Drehmoments an das Werkzeug 41 gekoppelt ist. Eine Speisengefäßaufnahme
33 für das Speisenzubereitungsgefäß 37 kann insbesondere auch zum Abstellen eines
Speisengefäßes 38 genutzt werden, so dass in einer Ausgestaltung das Speisengefäß
38 und/oder das Speisenzubereitungsgefäß 37 (des Typs ohne ferromagnetischem Boden)
zum Erhitzen einer darin enthaltenen Speise verwendet werden kann, indem die Halterung
2 mithilfe des Speisenthermometer 1 auf den Gefäßgrund abgestellt und durch elektromagnetische
Induktion aufgeheizt werden kann.
[0076] Die Speisengefäßaufnahme 33 kann im einfachsten Fall eine an die Unterseite des Speisenzubereitungsgefäßes
2 angepasste und/oder überwiegend ebene Fläche an der sein. Insbesondere sind ein
oder mehrere nicht dargestellte Gewichtssensoren vorzugsweise in Standfüßen der Küchenmaschine
40 vorgesehen. Die Küchenmaschine 40 hat eine Steuerungseinrichtung 32 zum Ansteuern
der Funktionskomponente wie das Werkzeug 41 (bzw. den das Werkzeug 41 antreibenden
Elektromotor) und/oder zum Verarbeiten von Messsignalen von Sensoren, darunter bevorzugt
ein nicht dargestellter Temperatursensor zusätzlich zum Speisenthermometer 1. Zum
Erhitzen einer Speise kann die Steuerungseinrichtung 32 insbesondere die Induktionseinrichtung
23 zum Erhitzen einer Speise in einem Speisenzubereitungsgefäß 37 (insbesondere des
anderen Typs mit ferromagnetischem Material) und/oder ein in einem Speisenzubereitungsgefäß
37 integrierten Heizelement (insbesondere des anderen Typs des Speisenzubereitungsgefäß
37) ansteuern. Allgemein umfasst eine Steuerungseinrichtung mindestens einen Prozessor
und mindestens einen Speicher. Die Steuerungseinrichtung 32 der Küchenmaschine 40
kann teilweise in eine Cloud ausgelagert sein, wobei dann mindestens ein Prozessor
und mindestens ein Speicher der Steuerung 10 auf einem Cloud-Server befinden, vorzugsweise
auf einem Cloud-Server eines externen Rechenzentrums. In einer Ausgestaltung kann
ein Smartphone eines Benutzers der Cloud-Server sein oder einen Teil der Steuerung
darstellen oder betreiben. Über eine Benutzerschnittstelle 35, die einen Betätigungsknopf,
eine nicht dargestellte Spracherkennungseinheit mit Mikrofon (optional ausgelagert
über ein kommunikativ verbundenes Smartphone) und/oder ein Touchscreen-Display 34
einschließen kann, wird es dem Benutzer ermöglicht, Informationen und Anweisungen
von der Steuerungseinrichtung 32 erhalten und Eingaben für die Steuerungseinrichtung
32 zu tätigen. Insbesondere hat die Steuerungseinrichtung 32 Zugriff auf digitale
Rezepte mit mehrere Rezeptschritten, die mithilfe der oben erwähnten Benutzerschnittstelle
35 durch den Benutzer und die Küchenmaschine 40 zum Zubereiten einer Speise 20 durchgeführt
werden können. Ein Rezeptschritt kann Steuerinformationen für die mindestens eine
Funktionseinheit beinhalten.
[0077] In der Figur 7 wird eine Halterung 2 mit einem darin gehaltenem Speisethermometer
1 gezeigt, das in dem gehaltenen Zustand in eine feste (nicht flüssige) Speise 10
gesteckt ist. Die illustrierte Situation ähnelt der Situation aus der Figur 5, in
der die Speise 10 ausgeblendet ist. Der Vergleich der Figur 7 mit der Figur 5 verdeutlicht,
dass das Speisethermometer 1 auch nahezu waagerecht beispielsweise in ein Fleischstück
als die Speise 10 hineingesteckt werden kann, wenn das Speisethermometer 1 senkrecht
zur Unterseite des Fußes 3 orientiert und gehalten wird. Ein seitlicher Bereich der
Halterung 2 oder des Fußes 3 (in Fig. 7 der Bereich mit einem Schlitz 12) kann auf
einem Untergrund zur Stabilisierung abgestellt sein. Dafür ist wie gezeigt keine ebene
Abstützfläche erforderlich.
[0078] Die Figur 8 zeigt eine Ausgestaltung mit einer seitlichen, ebenen Stützfläche 9 zum
Abstützen als eine gerade Seite in Umfangrichtung. Der Fuß 3 steht vom Hals 4 so weit
seitlich ab, dass jeweils ein Finger auf den Fuß 3 links und rechts neben dem Hals
4 aufgelegt werden kann. Die Halterung 2 kann dadurch gut ergriffen werden, um das
Speisethermometer 1 leicht aus einer Speise 10 herausziehen zu können. Ein Speisethermometer
1 kann dann so durch den Durchgang 11 hindurchgesteckt worden sein, dass das Speisethermometer
1 in das die Gefäßwand 14 umfassende Speisengefäß 38 oder Speisenzubereitungsgefäß
37 hineinreicht. Die Figur 8 verdeutlicht, dass dann das Speisethermometer 1 mit der
Innenwand 14 einen Winkel von ca. 30° bis 60° einschließen kann. Eine Temperatur im
oberen Bereich des Gefäßes mit der Gefäßwand 14 kann so verbessert gemessen werden.
[0079] Die Figur 7 und die Figur 8 illustrieren eine Ausgestaltung eines Fußes 3 mit einem
Schlitz 12 zum Befestigen an einer Gefäßwand 14. Der Schlitz 12 weist dazu ein offenes
Ende zum Aufstecken auf eine Gefäßwand 14 auf. Insbesondere erstreckt sich der Schlitz
12 wie in Fig. 8 gezeigt bis zum offenen Ende in der Stützfläche 9. Insbesondere weist
ein anderes, innenliegendes Ende des Schlitzes 12 eine Verbreiterung 13 auf. Schlitz
12 und Verbreiterung 13 können wie gezeigt L-förmig sein, um ein elastisches Aufweiten
zum Befestigen an einer Gefäßwand mittels Klemmwirkung zu begünstigen.
[0080] Die Figur 9 zeigt schematisch eine seitliche Ansicht auf Ausführungsform einer Halterung
2 für ein wahlweises Halten eines Speisenthermometers 1 in mehreren, verschiedenen
Halteeinrichtungen. Steht der Fuß 3 auf einem waagerechten Untergrund 5, dann steht
der Hals 4 nach oben von dem Fuß 3 vorzugsweise senkrecht ab. Der Fuß 3 kann in Aufsicht
gesehen überwiegend oder vollständig kreisrund sein. Der Fuß 3 kann in Aufsicht gesehen
aber auch mehreckig sein, z.B. quadratisch. Die Breite bzw. der Durchmesser des Fußes
3 sind insbesondere größer als die Höhe der Halterung 2 und/oder vom Hals 4 aus gesehen
kann der Fuß 3 nach links und nach rechts gleich weit oder unterschiedlich weit abstehen.
Der Hals 4 kann also auf dem Fuß 3 mittig oder außermittig angeordnet sein. Es kann
einen durch gestrichelte Linien angedeuteten Durchgang 8 geben, der durch die Mitte
des Fußes 3 hindurchführen kann. Der Durchmesser des Durchgangs 8 kann so sein, dass
der Griff 7 eines Speisenthermometers 1 nicht oder nicht vollständig durch den Durchgang
8 hindurchgeschoben werden kann. Ein zum Beispiel spitzes Ende 6 eines Speisenthermometers
1 kann in den Durchgang 8 hineingesteckt und in einer Ausgestaltung auch hindurch
gesteckt werden. Der Griff 7 kann dann als Anschlag dienen, um zu verhindern, dass
das Speisenthermometers 1 vollständig durch den Durchgang 8 hindurchgeschoben werden
kann.
[0081] Wie in der Figur 9 gezeigt wird, kann ein Durchgang 11 durch den Hals 4 hindurchführen.
Ein zum Beispiel spitzes Ende 6 eines Thermometers 1 kann durch den Durchgang 11 hindurchgesteckt
werden. Im Anschluss daran kann das Thermometer 1 waagerecht oder zumindest näherungsweise
waagerecht durch die Halterung 2 gehalten werden, wenn die Halterung 2 wie in der
Figur 9 gezeigt aufgestellt ist. Der Griff 7 eines Thermometers 1 kann dann wiederum
als Anschlag dienen, der verhindern kann, dass ein Thermometer 1 vollständig durch
den Durchgang 11 hindurchgeschoben werden kann.
[0082] Durch den Fuß 3 kann in einer Ausgestaltung ein Durchgang 15 als Halteeinrichtung
hindurchführen, der das Speisenthermometer 1 insbesondere ungefähr senkrecht zur Unterseite
des Fußes 3 und/oder ungefähr parallel zur Orientierung in der Parkposition halten
kann. Das Halten kann insbesondere erfolgen, wenn der Schlitz 12 mit einer Gefäßwand
14 verbunden ist. Ein zum Beispiel spitzes Ende 6 eines Thermometers 1 kann durch
den Durchgang 15 hindurch gesteckt werden, der in einem Abstand radial von einer Mittel
des Fußes angeordnet ist. Der Griff 7 kann bevorzugt als Anschlag dienen, um zu verhindern,
dass das Thermometer 1 vollständig durch den Durchgang 15 hindurchgeschoben werden
kann.
[0083] Insbesondere können zwei Halteeinrichtungen vorgesehen werden, die das Speisenthermometer
1 in parallelen oder ungefähr parallelen Orientierungen halten können, vorzugsweise
ungefähr waagrecht und/oder quer zur Orientierung der Parkposition. Der Schlitz 12
kann nahe bei seiner Eingangsöffnung 17 einen dieser Durchgänge 16 aufweisen, dessen
Durchmesser geringer als der Durchmesser der drei anderen Durchgänge 8, 11 und 15
sein kann. Wird eine Spitze bzw. ein spitzes Ende 6 eines Speisenthermometers 1 in
diesen Durchgang 16 hineingeschoben, so werden die beiden Schenkel des Schlitzes 12
auseinandergebogen. Ein Speisenthermometer 1 kann so klemmend gehalten werden. Der
Durchgang 16 wirkt dann zusammen mit den Schenkeln des Schlitzes 12 wie eine Klammer.
Alternativ oder ergänzend kann ein Speisenthermometer 1 von oben durch die Eingangsöffnung
17 hindurchgedrückt werden, bis das Thermometer 1 im Bereich des Durchgangs 16 klammerartig
gehalten wird.
[0084] Die Durchgänge 11 und/oder 16 können so geneigt sein, dass ein Speisenthermometer
1 durch den jeweiligen Durchgang 11, 16 nicht waagerecht gehalten wird, sondern schräg
in Richtung Untergrund verläuft. Dies gilt dann, wenn die Halterung 2 wie in der Figur
5 gezeigt aufgestellt ist. Die Durchgänge 11 und/oder 16 können waagerecht verlaufen,
wenn die Halterung 2 auf einem waagerechten Untergrund 5 abgestellt ist. Die Durchgänge
11 und/oder 16 können dann also parallel zum Untergrund verlaufen. Der Schlitz 12
kann eine sich nach außen aufweitende Eingangsöffnung 17 aufweisen, um beispielsweise
das Hineinschieben einer Gefäßwand in den Schlitz 12 zu erleichtern. Der Durchgang
11 kann eine Doppelfunktion erfüllen, wenn er, wie als kreisförmige Verbreiterung
13 für den Schlitz 12 dient. Der Durchgang 11 bildet dann einen verbreiterten Grund
des Schlitzes 12.
[0085] Die Figur 10 zeigt einen Behälter 18 des Systems. In einer Ausführungsform umfasst
das System einen Behälter 18 zum sicheren Aufbewahren der Halterung 2 mit dem insbesondere
in der Parkposition eingesteckten Speisenthermometer 1. Insbesondere können weitere
Zusatzfunktionen implementiert sein, die weiter unten als separate Ausgestaltungen
beschrieben werden. Der Behälter 18 kann zylinderförmig sein. Der Behälter 18 kann
an einer Stirnseite geschlossen sein, also im Schnitt eine U-Form haben, wie dies
auf der Oberseite in der Figur 10 gezeigt ist. In einer Ausgestaltung ist die Halterung
2 so an die Behälteröffnung angepasst, dass die Halterung 2 eine Verschlusskappe für
den Behälter 18 sein kann. Das Speisenthermometer 1 kann dann im Behälter 16 sein.
Ein mit geringem Herstellungsaufwand produzierbarer Behälter 18 kann so das im Behälter
18 untergebrachte Speisenthermometer 1 vor äußeren Einwirkungen schützen und zusammen
mit der Halterung 2 platzsparend unterbringen. Sämtliche in den Figuren gezeigten
Halterungen 2 können als Verschlusskappe dienen.
[0086] Der Behälter 18 kann in einer Ausgestaltung einen Anschluss für eine Stromversorgung
oder eine Batterie enthalten und/oder so eingerichtet sein, dass der Behälter 18 den
Akku des Speisenthermometer 1 induktiv oder durch elektrische Kontakte laden kann.
Der Behälter 18 umfasst in diesem Fall eine Ladeelektronik, die für ein induktives
Laden eingerichtet ist. Insbesondere dient die Batterie des Behälters 18 dazu, eine
eigene Elektronik des Behälters 18 mit Strom zu versorgen. Der Behälter 18 kann in
einer Ausgestaltung an eine externe Stromquelle angeschlossen werden, um den Akku
des Speisenthermometers 1 und/oder die Batterie des Behälters 18, die in einer Ausgestaltung
wiederaufladbar ist, aufladen zu können. In einer Ausgestaltung umfasst das Speisenthermometer
1 anstelle eines Akkus eine nicht wiederaufladbare Batterie, um Elektronik zur Aufladung
einzusparen. Ein Wechseln der Batterie kann dann insbesondere durch Lösen des Griffs
7 wie ein Deckel erfolgen, damit der Benutzer Zugang zur Batterie erhält. In einer
Ausgestaltung kann die Batterie aus dem Behälter 18 zum Austausch gegen eine neue
oder aufgeladene Batterie entnommen werden.
[0087] Der Behälter 18 kann in einer Ausgestaltung eine drahtlose Sende- und/oder Empfangseinheit
umfassen, um Daten an das Speisenthermometer 1, die Induktionseinrichtung 23, die
Küchenmaschine 40 und/oder eine mobile Kommunikationseinheit wie z.B. ein Smartphone
drahtlos austauschen zu können. Der Behälter 18 kann in einer Ausgestaltung ein nicht
dargestelltes Display umfassen, auf dem eine gemessene Temperatur des Speisenthermometer
1 oder ein Ladezustand des Akkus oder der Batterie des Speisenthermometers 1 oder
der Batterie des Behälters 18 oder eine Funkverbindungsstärke zu der Induktionseinrichtung
23 und/oder der Küchenmaschine 40 angezeigt werden kann. Eine drahtlose Sende- und/oder
Empfangseinheit des Behälters 18 kann so ausgestaltet sein, dass diese nur über kurze
Distanzen Daten von dem Speisenthermometers 1 empfangen kann, insbesondere mittels
NFC, und diese über längere Distanzen an ein externes Steuergerät wie zum Beispiel
eine Küchenmaschine 40 senden kann. Auf diese Weise kann der Behälter 18 beispielsweise
über Bluetooth oder WLAN Daten mit dem Speisenthermometers 1 austauschen oder zumindest
von dem Speisenthermometers Daten empfangen. Beispielsweise über Bluetooth oder WLAN
kann dann der Behälter 18 mit der Küchenmaschine 40 Daten austauschen. Der Behälter
18 kann also als Hilfsmittel dienen, um den Energieverbrauch des Speisenthermometers
1 während des Betriebs zu minimieren. Die Küchenmaschine 40 kann dann so eingerichtet
sein, dass über die Küchenmaschine 40 ein anderes Speisenzubereitungsgerät gesteuert
wird, in dem das Speisenthermometer 1 Temperaturen misst. Der Behälter 18 kann aber
auch beispielsweise nur über Bluetooth oder nur über WLAN Daten empfangen und versenden,
um eine Schnittstelle sein zu können. Der Behälter 18 kann über eine Steuereinrichtung
36 verfügen, um Rechenaufgaben zu übernehmen und um das Speisenthermometer 1 dadurch
von Rechenaufgaben zu entlasten. Ein einfacherer und robusterer Chip und/oder Mikroprozessor,
die hitzebeständiger und weniger komplex aufgebaut sind, können so mit weniger Energieverbrauch
eingesetzt werden. Weil der Behälter 18 leichter mit einer vergleichsweise großen
eigene Batterie ausgestattet und/oder beispielsweise unproblematisch an eine externe
Stromquelle angeschlossen werden kann, ermöglicht der Behälter 18 eine verbesserte
Möglichkeit der Energieversorgung für das Speisenthermometer 1.
1. System mit einem Speisenthermometer (1) und einer Halterung (2) für ein Halten des
Speisenthermometers (1), wobei die Halterung (2) ein oder mehrere verschiedene Halteeinrichtungen
(8, 11, 15, 16) zum Halten des Speisenthermometers (1) in einer Halteposition oder
mehreren verschiedenen Haltepositionen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) so eingerichtet ist, dass die Halterung durch elektromagnetische
Induktion so aufgeheizt werden kann, dass damit eine Speise (10) erhitzt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) so beschaffen ist, dass eine flüssige Speise (10) in Form von 0,2
Liter Wasser durch das Aufheizen der Halterung (2) mittels elektromagnetischer Induktion
in höchstens drei Minuten auf mindestens 80°C oder zum Kochen gebracht werden kann.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Induktionseinrichtung (23) zum Induzieren eines Stromflusses in der
Halterung (2) zum Aufheizen der Halterung (2) umfasst.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Küchenmaschine (40) zum Zubereiten einer Speise (10) in einem Speisenzubereitungsgefäß
(37) mithilfe eines Werkzeugs (41) zum Mischen oder Zerkleinern der Speise (10) und/oder
einem Heizelement zum Erhitzen der Speise (10) in dem Speisenzubereitungsgefäß (37)
umfasst, wobei die Küchenmaschine (4) eine Speisengefäßaufnahme (33) für das Speisenzubereitungsgefäß
(37) der Küchenmaschine (40) aufweist.
5. System nach den zwei vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionseinrichtung (23) so eingerichtet ist, dass ein auf der Speisengefäßaufnahme
(33) positioniertes Speisenzubereitungsgefäß (37) oder eine Halterung (2) über der
Speisengefäßaufnahme (33) mithilfe von elektromagnetischer Induktion durch die Induktionseinrichtung
(23) aufgeheizt werden kann.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) ein ferromagnetisches Material (22) umfasst und/oder das Speisenthermometer
(1) ein Gehäuse aus nicht ferromagnetischem Material hat.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) im Wesentlichen aus einem Hals (3) und einem Fuß (4) gebildet wird.
8. System nach den zwei vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (4) einen metallischen, induktiv aufheizbaren Abschnitt (20) und/oder das
ferromagnetische Material (22) umfasst.
9. System nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hals (3) aus Kunststoff oder überwiegend auf Kunststoff gefertigt ist.
10. System nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (4) ein metallisches Fräs-, Dreh- oder Gussteil und/oder der Hals (3) ein
Spritzgussteil ist.
11. System nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (4) und der Hals (3) durch eine mechanische oder stoffschlüssige Verbindung
miteinander verbunden sind, insbesondere durch eine Steckverbindung, Schraubverbindung,
Klebverbindung, Überspritzverbindung, Gussverbindung, Schnappverbindung und/oder Klemmverbindung.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren verschiedenen Halteeinrichtungen durch Durchgänge (8, 11, 15, 16) der
Halterung (2) gebildet werden und/oder ein Durchgang (8) eine Aufnahme (21) zum Halten
des Speisenthermometers (1) in einer Parkposition bildet.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Detektionseinrichtung (30) umfasst, die so eingerichtet ist, dass
detektiert werden kann, ob das Speisenthermometer (1) mit der Halterung (2) verbunden
ist oder ob das Speisenthermometer (1) nicht mit der Halterung (2) verbunden ist.
14. System nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (30) zum Detektieren des Speisenthermometers (1) in der
Parkposition eingerichtet ist und/oder für das Detektieren eine kapazitive Signaländerung,
eine induktive Signaländerung oder eine Signaländerung eines Magnetfeldes erfasst
oder einen Hallsensor oder einen Testschalter einsetzt.
15. Verfahren zum Zubereiten einer Speise (10) mit den folgenden Schritten:
- Bewegen eines Speisenthermometers (1) in eine Halteposition unter Verwendung einer
Halteeinrichtung (8, 11, 15, 16) einer Halterung (2), die zum Halten des Speisenthermometers
(1) in einer oder mehrerer verschiedener Haltepositionen eine oder mehrere Halteeinrichtungen
(8, 11, 15, 16) umfasst;
- Aufheizen der Halterung (2) durch elektromagnetische Induktion, damit die Speise
(10) erhitzt wird.