[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Steuerung.
[0002] In einem herkömmlichen Wäschepflegegerät ist es bei der Durchführung eines Wäschepflegeprogramms
oftmals nicht immer ausreichend sichergestellt, dass besonders hartnäckige Verschmutzungen
vollständig aus der Wäsche entfernt werden können, da beispielsweise bei der Auswahl
der Temperatur und/oder der Dauer des Wäschepflegeprogramms oftmals keine Anpassung
der entsprechenden Parameter an die verwendete Wäschepflegesubstanz erfolgt.
[0003] Um entsprechend hartnäckige Verschmutzungen aus der Wäsche zu entfernen, weisen herkömmliche
Wäschepflegeprogramme oftmals Einweichphasen auf, in denen die Wäsche für eine bestimmte
Dauer bei einer bestimmten Temperatur eingeweicht wird, um die entsprechenden hartnäckigen
Verschmutzungen vorzubehandeln, so dass diese in nachfolgenden Waschphasen der entsprechenden
herkömmlichen Wäschepflegeprogramme entfernt werden können.
[0004] Hierbei tritt jedoch oftmals der Nachteil auf, dass die Wirksamkeit der Entfernung
von entsprechenden hartnäckigen Verschmutzungen während einer Einweichphase eines
Wäschepflegegeräts signifikant davon abhängt, welche spezifische Wäschepflegesubstanz
verwendet wird. Bei besonders reaktiven Wäschepflegesubstanzen, wie z.B. Fleckenentfernern
und/oder Bleichmitteln, müssen oftmals spezifische Parameter eingehalten werden müssen,
um die Wäsche und/oder das Wäschepflegegerät nicht zu beschädigen.
[0005] In der Druckschrift
DE 41 05 760 A1 ist ein Wäschepflegeprogramm mit einer Einweichphase einer Waschmaschine offenbart.
[0006] In der Druckschrift
DE 10 2010 028 368 A1 ist ein Verfahren zum Behandeln von Wäsche in einer Waschmaschine offenbart.
[0007] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät anzugeben,
bei dem eine optimale Anpassung eines Wäschepflegeprogramms des Wäschepflegegeräts
an die verwendete Wäschepflegesubstanz erreicht wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen
Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche,
der Beschreibung und der Zeichnungen.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät
gelöst, mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Einspülschale
zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz, wobei die Einspülschale mit dem Laugenbehälter
durch eine Einspülleitung fluidtechnisch verbunden ist, einer Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung,
welche mit der Einspülschale durch eine Zuführleitung fluidtechnisch verbunden und
ausgebildet ist, in der Einspülschale aufgenommene Wäschepflegesubstanz dem Laugenbehälter
zuzuführen, einem Heizelement, welches in dem Laugenbehälter und ausgebildet ist,
die in dem Laugenbehälter aufgenommene Waschflüssigkeit zu erwärmen, und einer Steuerung,
welche steuerungstechnisch mit der Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung und dem Heizelement
verbunden ist, wobei die Steuerung ausgebildet ist, ein durch einen Nutzer des Wäschepflegegeräts
ausgewähltes Wäschepflegeprogramm durchzuführen, wobei das Wäschepflegegerät eine
Nutzerschnittstelle zum Empfangen einer durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen
Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz umfasst, wobei die Nutzerschnittstelle
steuerungstechnisch mit der Steuerung verbunden ist, wobei die Steuerung ausgebildet
ist, während des Wäschepflegeprogramms die Dauer und/oder die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
und/oder eines Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere einer Einweichphase,
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle empfangenen durch den Nutzer
des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
zu bestimmen, und wobei die Steuerung ausgebildet ist, die Dauer des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms an die bestimmte
Dauer anzupassen und/oder das Heizelement zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur
während des Wäschepflegeprogramms oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms zu
regeln.
[0010] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine optimale Anpassung der Dauer
des ausgewählten Wäschepflegeprogramms oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, und/oder der Zieltemperatur des ausgewählten Wäschepflegeprogramms
oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, an
die verwendete Wäschepflegesubstanz erreicht wird, so dass beispielsweise die Effizienz
der Wäschepflege während des ausgewählten Wäschepflegeprogramms in Bezug auf die durch
den Nutzer verwendete Wäschepflegesubstanz optimiert werden kann.
[0011] Insbesondere bei reaktiven Wäschepflegesubstanzen, wie beispielsweise Fleckentfernern
und/oder Bleichmitteln, kann durch eine entsprechende Anpassung der Dauer, bzw. der
Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms eine Beschädigung der Wäsche und/oder das
Wäschepflegegeräts verhindert werden.
[0012] Beispielsweise bei der Verwendung von Chlorbleiche als Wäschepflegesubstanz wird
durch die Hersteller eine maximale Dauer von 30 Minuten und eine Verwendung in kaltem
Wasser während des Wäschepflegeprogramms empfohlen. Bei der Verwendung von Sauerstoff-Bleiche
dagegen wird eine minimale Temperatur von 40°C zur Aktivierung der Bleichchemikalien
benötigt und eine Einwirkungsdauer von 1 Stunde empfohlen.
[0013] Insbesondere ist die Steuerung ausgebildet, während des Wäschepflegeprogramms die
Dauer des Wäschepflegeprogramms des Wäschepflegeprogramms in Abhängigkeit von der
durch die Nutzerschnittstelle empfangenen, durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz zu bestimmen, und
die Dauer des ausgewählten Wäschepflegeprogramms an die bestimmte Dauer anzupassen.
[0014] Insbesondere ist die Steuerung ausgebildet, während des Wäschepflegeprogramms, die
Dauer des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, in
Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle empfangenen, durch den Nutzer des
Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
zu bestimmen, und die Dauer des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase, an die bestimmte Dauer anzupassen.
[0015] Insbesondere ist die Steuerung ausgebildet, während des Wäschepflegeprogramms die
Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle
empfangene, durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über
die verwendete Wäschepflegesubstanz zu bestimmen, und das Heizelement zum Erreichen
der bestimmten Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms zu regeln.
[0016] Insbesondere ist die Steuerung ausgebildet, während des Wäschepflegeprogramms die
Zieltemperatur des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle empfangenen, durch den Nutzer
des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
zu bestimmen, und das Heizelement zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur während
des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, zu regeln.
[0017] Insbesondere ist die Steuerung ausgebildet, während des Wäschepflegeprogramms die
Dauer und die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms in Abhängigkeit von der durch
die Nutzerschnittstelle empfangenen, durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen
Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz zu bestimmen, die Dauer des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms an die bestimmte Dauer anzupassen und das Heizelement zum Erreichen
der bestimmten Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms zu regeln.
[0018] Insbesondere ist die Steuerung ausgebildet, während des Wäschepflegeprogramms die
Dauer und die Zieltemperatur des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase, in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle empfangenen,
durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über die verwendete
Wäschepflegesubstanz zu bestimmen, die Dauer des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, an die bestimmte Dauer anzupassen und das Heizelement
zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur während des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, zu regeln.
[0019] Dadurch, dass die Steuerung die entsprechende Dauer und/oder Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
in Abhängigkeit von der Nutzereingabe der verwendeten Wäschepflegesubstanz selbst
bestimmt und die Durchführung des Wäschepflegeprogramms entsprechend regelt, kann
der Nutzer vorteilhaft unterstützt werden, und das Risiko einer Fehlbedienung durch
den Nutzer wird reduziert.
[0020] Insbesondere weist das ausgewählte Wäschepflegeprogramm eine Vielzahl von Abschnitten,
bzw. Wäschephasen auf, wie beispielsweise Vorwäschephase, Hauptwäschephase, Einweichphase
und/oder Spülphase.
[0021] Die durch Steuerung bestimmte Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms kann insbesondere
die maximal zulässige Temperatur der Waschflüssigkeit während des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere während aller Wäschephasen des ausgewählten Wäschepflegeprogramms umfassen.
Alternativ kann die durch die Steuerung bestimmte Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
einen Mittelwert der während des Wäschepflegeprogramms erreichten Temperaturen umfassen,
insbesondere während aller Wäschephasen des ausgewählten Wäschepflegeprogramms.
[0022] Insbesondere ist in dem ausgewählten Wäschepflegeprogramm eine Nominaltemperatur
hinterlegt, und ist die durch die Steuerung bestimmte Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
geringer als die Nominaltemperatur, wobei die Steuerung ausgebildet ist, die Heizdauer
und/oder die Heizleistung des Heizelements während des ausgewählten Wäschepflegeprogramms
zu reduzieren, um die durch die Steuerung bestimmte Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms
zu erreichen, insbesondere nicht zu überschreiten.
[0023] Insbesondere ist in dem ausgewählten Wäschepflegeprogramm ein Einstellbereich für
die Dauer hinterlegt, und ist die durch die Steuerung bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
größer oder gleich einer minimalen Dauer und kleiner oder gleich einer maximalen Dauer
des Einstellbereichs der Dauer, wobei die Steuerung ausgebildet ist, die Dauer des
Wäschepflegeprogramms, insbesondere die Dauer von zumindest einer Wäschephase des
Wäschepflegeprograms anzupassen, um die durch die Steuerung bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
zu erreichen.
[0024] Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege
eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner, insbesondere
einen Waschtrockner, welcher über eine Wasch- und Trocknungsfunktion verfügt. Insbesondere
wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden.
Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird,
und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
[0025] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Nutzerschnittstelle ein Touch-Display
des Wäschepflegegeräts zum Eingeben der Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
durch den Nutzer, und/oder umfasst die Nutzerschnittstelle zumindest ein Betätigungselement,
insbesondere Drehschalter und/oder Druckknopf, zum Eingeben der Information über die
verwendete Wäschepflegesubstanz durch den Nutzer.
[0026] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine einfache und zweckmäßige
Auswahl der verwendeten Wäschepflegesubstanz durch den Nutzer sichergestellt wird.
Insbesondere ist der Touch-Display und/oder das zumindest eine Betätigungselement
an einer Bedienblende einer Gerätevorderseite eines Gerätegehäuses des Wäschepflegegeräts
angeordnet.
[0027] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Nutzerschnittstelle eine Kommunikationsvorrichtung
auf, welche mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, wobei ein Smart-Device
des Nutzers des Wäschepflegegerät mit dem Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, wobei
eine durch den Nutzer mittels des Smart-Devices durchgeführte Auswahl einer Wäschepflegesubstanz
über das Kommunikationsnetzwerk an die Nutzerschnittstelle übermittelbar ist, um die
Information über die durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts verwendete Wäschepflegesubstanz
zu erhalten.
[0028] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer des Wäschepflegegerät
die verwendete Wäschepflegesubstanz auf eine einfache Weise mittels des Smart-Devices,
insbesondere durch ein Programm, bzw. eine App des Smart-Devices, auswählen kann,
und die Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz anschließend von dem
Smart-Device über das Kommunikationsnetzwerk und die Nutzerschnittstelle der Steuerung
des Wäschepflegegeräts zur Verfügung gestellt werden kann. Somit kann die Bedienung
der Nutzerschnittstelle für den Nutzer signifikant vereinfacht werden.
[0029] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein durch den Nutzer mittels einer Kamera
des Smart-Devices aufgenommenes Foto eines Barcodes einer Verpackung einer Wäschepflegesubstanz
über das Kommunikationsnetzwerk an die Nutzerschnittstelle übermittelbar, wobei die
Steuerung ausgebildet ist, die verwendete Wäschepflegesubstanz in Abhängigkeit von
dem aufgenommenen Foto des Barcodes der Verpackung der Wäschepflegesubstanz zu bestimmen.
[0030] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass herkömmliche Smart-Devices Kameras
aufweisen, so dass durch das Fotografieren des Barcodes der Verpackung der Wäschepflegesubstanz
dem Nutzer eine besonders einfache Möglichkeit zur Verfügung gestellt wird, die Information
über die verwendete Wäschepflegesubstanz über die Nutzerschnittstelle an die Steuerung
zu übermitteln.
[0031] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Steuerung einen Speicher auf, in
dem mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte Referenzzieltemperaturen
des Wäschepflegeprogramms und/oder mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte
Referenzdauern des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, hinterlegt sind, wobei die Steuerung ausgebildet ist,
die von der durch die Nutzerschnittstelle empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
eingegebene Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz mit den im Speicher
hinterlegten Wäschepflegesubstanzen zu vergleichen, um die Dauer und/oder die Zieltemperatur
des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase zu bestimmen.
[0032] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Dauer und/oder die Zieltemperatur
des Wäschepflegeprogramms durch die Steuerung vorteilhaft lokal bestimmt werden kann.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Nutzerschnittstelle eine Kommunikationsvorrichtung
auf, welche mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, wobei das Kommunikationsnetzwerk
mit einem Server verbunden ist, in dem mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen
korrelierte Referenzzieltemperaturen des Wäschepflegeprogramms und/oder mit einer
Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte Referenzdauern des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
hinterlegt sind, und wobei die Steuerung ausgebildet ist, die von der durch die Nutzerschnittstelle
empfangene durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebene Information über die
verwendete Wäschepflegesubstanz mit den auf dem Server hinterlegten Wäschepflegesubstanzen
zu vergleichen, um die Dauer und/oder die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnitts des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
zu bestimmen.
[0034] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine dezentrale Hinterlegung der
Daten auf einem Server die Effizienz erhöht, da beispielsweise die auf dem Server
hinterlegten Daten auf eine einfache Art und Weise für eine ganze Gruppe von Wäschepflegegeräten
aktualisiert werden können, ohne dass bei einer Datenaktualisierung jedes Wäschepflegegerät
einzeln durch einen Servicetechniker vor Ort gewartet werden muss.
[0035] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Nutzerschnittstelle ausgebildet, die
durch die Steuerung bestimmte Zieltemperatur und/oder die durch die Steuerung bestimmte
Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, an den Nutzer des Wäschepflegegeräts auszugeben, wobei
die Nutzerschnittstelle ausgebildet ist, eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
angepasste bestimmte Zieltemperatur und/oder angepasste bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase
zu empfangen, und wobei die Steuerung ausgebildet ist, die Dauer des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase an die angepasste bestimmte Dauer anzupassen und/oder das Heizelement
zum Erreichen der angepassten bestimmten Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms
zu regeln.
[0036] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer, beispielsweise wenn
Erfahrungswerte vorliegen, die von der Steuerung ausgegebene bestimmte Dauer und/oder
bestimmte Zieltemperatur vorteilhaft anpassen kann. Insbesondere kann der Nutzer auch
die durch die von der Steuerung ausgegebene bestimmte Dauer und/oder bestimmte Zieltemperatur
akzeptieren und nachträglich nicht verändern. In diesem Fall ist die angepasste bestimmte
Dauer des Wäschepflegeprogramms identisch zu der durch die Steuerung bestimmten Dauer
des Wäschepflegeprogramms und/oder ist die angepasste bestimmte Zieltemperatur identisch
zu der durch die Steuerung bestimmten Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms.
[0037] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Nutzerschnittstelle einen Touchscreen
zum Ausgeben der bestimmten Zieltemperatur und/oder der bestimmten Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase
an den Nutzer und zum Anpassen der bestimmten Zieltemperatur und/oder der bestimmten
Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, durch den Nutzer.
[0038] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Touch-Screen eine vorteilhafte
lokale Anpassung der Parameter an dem Wäschepflegegerät durch den Nutzer ermöglicht.
[0039] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Nutzerschnittstelle eine Kommunikationsvorrichtung
auf, welche mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, wobei ein Smart-Device
des Nutzers des Wäschepflegegerät mit dem Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, wobei
die Nutzerschnittstelle ausgebildet ist, die bestimmte Zieltemperatur und/oder die
bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, über das Smart-Device an den Nutzer auszugeben, und
wobei die Nutzerschnittstelle ausgebildet ist, eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
mittels des Smart-Devices angepasste bestimmte Zieltemperatur und/oder angepasste
bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, zu empfangen.
[0040] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Nutzer auf eine einfache und
vorteilhafte Weise mittels des Smart-Devices die durch die Steuerung bestimmte Zieltemperatur
und/oder die bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms überprüfen kann, und direkt
mittels des Smart-Devices eine Anpassung der Parameter vornehmen kann.
[0041] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das ausgewählte Wäschepflegeprogramm
eine Einweichphase, und/oder umfasst die Wäschepflegesubstanz eine Flecken-entfernende
Wäschepflegesubstanz, ein Bleichmittel, oder ein Waschmittel.
[0042] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass während einer Einweichphase und/oder
bei der Verwendung von Flecken-entfernender Wäschepflegesubstanz, einem Bleichmittel,
oder einem Waschmittel eine besonders wirksame Wäschepflege durch Anpassung der entsprechenden
Dauer und/oder Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms erreicht wird.
[0043] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wäschepflegegerät einen Temperatursensor
auf, welcher in dem Laugenbehälter angeordnet und ausgebildet ist, eine Temperatur
von in dem Laugenbehälter aufgenommener Waschflüssigkeit zu erfassen, wobei die Steuerung
ausgebildet ist, das Heizelement zu deaktivieren, wenn die durch den Temperatursensor
erfasste Temperatur der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter die bestimmte Zieltemperatur
erreicht hat.
[0044] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Überschreiten der bestimmten
Zieltemperatur wirksam verhindert wird.
[0045] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle empfangenen durch den Nutzer
des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
zu aktivieren, um die in der Einspülschale aufgenommene Wäschepflegesubstanz in den
Laugenbehälter während eines Zuführschrittes zuzuführen, wobei die Steuerung insbesondere
ausgebildet ist, die zeitliche Abfolge des Zuführschritts im Programmablauf des Wäschepflegeprogramms
in Abhängigkeit von der empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen
Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz zu verändern, und/oder wobei
die Steuerung insbesondere ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der empfangenen durch
den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung zum direkten Zuführen von Frischwasser in den
Laugenbehälter während eines Spülschritts zu aktivieren.
[0046] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass je nach verwendeter Wäschepflegesubstanz
die optimale zeitliche Zugabe während des Wäschepflegeprogramms gesteuert werden kann,
bzw. dass das direkte Zuführen von Frischwasser in den Laugenbehälter während eines
Spülschritts besonders bei der Verwendung von Chlorbleiche vorteilhaft ist, um die
Waschpflegesubstanz vor dem Kontakt mit der Wäsche zu verdünnen.
[0047] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Nutzerschnittstelle ausgebildet, eine
Vielzahl von möglichen Verschmutzungsarten an den Nutzer des Wäschepflegegeräts auszugeben,
wobei die Nutzerschnittstelle ausgebildet ist, eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
ausgewählte Verschmutzungsart der Vielzahl von möglichen Verschmutzungsarten zu empfangen,
wobei die Steuerung ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der durch den Nutzer ausgewählten
Verschmutzungsart eine vorteilhafte Wäschepflegesubstanz zu bestimmen, und die bestimmte
vorteilhafte Wäschepflegesubstanz an den Nutzer des Wäschepflegegeräts auszugeben.
[0048] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass auf eine effektive Weise dem Nutzer
die an die jeweilige Verschmutzungsart optimale angepasste Wäschepflegesubstanz empfohlen
werden kann.
[0049] Insbesondere umfasst die Nutzerschnittstelle hierbei insbesondere einen Touch-Screen,
mittels dem die möglichen Verschmutzungsarten dem Nutzer dargestellt werden können,
und kann der Nutzer mittels des Touch-Screens eine Verschmutzungsart auswählen.
[0050] Alternativ oder zusätzlich kann die Nutzerschnittstelle insbesondere eine Kommunikationsvorrichtung
aufweisen, welche über ein Kommunikationsnetzwerk mit einem Smart-Device des Nutzers
verbunden ist, so dass die möglichen Verschmutzungsarten dem Nutzer mittels des Smart-Devices
dargestellt werden können, und so dass der Nutzer mittels des Smart-Devices entsprechend
eine Verschmutzungsart auswählen kann.
[0051] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuerung ausgebildet, die Dauer und/oder
die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle
empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über
die verwendete Wäschepflegesubstanz und in Abhängigkeit von der durch den Nutzer des
Wäschepflegegeräts ausgewählten Verschmutzungsart zu bestimmen.
[0052] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine weitergehende Optimierung
des Wäschepflegeprogramms in Abhängigkeit von der ausgewählten Verschmutzungsart sichergestellt
wird.
[0053] Gemäß einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Pflegen
von Wäsche in einem Wäschepflegegerät, wobei das Wäschepflegegerät einen Laugenbehälter
zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine Einspülschale zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz,
wobei die Einspülschale mit dem Laugenbehälter durch eine Einspülleitung fluidtechnisch
verbunden ist, eine Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung, welche mit der Einspülschale
durch eine Zuführleitung fluidtechnisch verbunden und ausgebildet ist, in der Einspülschale
aufgenommene Wäschepflegesubstanz dem Laugenbehälter zuzuführen, ein Heizelement,
welches in dem Laugenbehälter angeordnet und ausgebildet ist, die in dem Laugenbehälter
aufgenommene Waschflüssigkeit zu erwärmen, und eine Steuerung aufweist, welche steuerungstechnisch
mit der Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung und dem Heizelement verbunden ist, wobei
die Steuerung ausgebildet ist, ein durch einen Nutzer des Wäschepflegegeräts ausgewähltes
Wäschepflegeprogramm durchzuführen, wobei das Wäschepflegegerät eine Nutzerschnittstelle
zum Empfangen einer durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information
über die verwendete Wäschepflegesubstanz umfasst, wobei die Nutzerschnittstelle steuerungstechnisch
mit der Steuerung verbunden ist, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte
aufweist, Bestimmen einer Dauer und/oder einer Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
und/oder eines Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere einer Einweichphase,
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle empfangenen durch den Nutzer
des Wäschepflegegeräts eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
durch die Steuerung während des Wäschepflegeprogramms, Anpassen der Dauer des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase an die bestimmte Dauer durch die Steuerung, und/oder Regeln des
Heizelements zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
durch die Steuerung.
[0054] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine vorteilhafte Optimierung
des Wäschepflegeprogramms sichergestellt wird.
[0055] Die für das Wäschepflegegerät gemäß dem ersten Aspekt genannten Ausführungsformen
sind ebenfalls Ausführungsformen für das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt.
[0056] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0057] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Steuerung gemäß einer
Ausführungsform; und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Pflegen von Wäsche in einem Wäschepflegegerät
gemäß einer Ausführungsform.
[0058] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100 gemäß
einer Ausführungsform, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst
eine Einspülschale 101, in die Waschmittel oder andere Wäschepflegesubstanzen eingefüllt
werden können. Das Wäschepflegegerät 100 weist ein Gerätegehäuse 102 mit einer Geräteöffnung
104 auf, welche durch eine Gerätetür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 verschließbar
ist.
[0059] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Steuerung
gemäß einer Ausführungsform.
[0060] Das Wäschepflegegerät 100 weist einen Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
auf, und weist eine Wäschetrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche auf. Die Wäschetrommel
107 ist hierbei in dem Laugenbehälter 105 angeordnet. Ein Trommelantrieb 109 rotiert
die Wäschetrommel 107. Der Laugenbehälter 105 weist eine Ablassöffnung 111 auf, welche
mit einer Abpumpleitung 115 fluidtechnisch verbunden ist. Eine in der Abpumpleitung
115 angeordnete Pumpe 117 ist ausgebildet, Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung
111 aus dem Laugenbehälter 105 abzupumpen und die abgepumpte Waschflüssigkeit durch
die Abpumpleitung 115 und durch eine Auslassleitung 126 aus dem Wäschepflegegerät
100 abzupumpen.
[0061] Hierbei umfasst das Wäschepflegegerät 100 eine Einspülschale 101 zur Aufnahme von
Wäschepflegesubstanz. Die Einspülschale 101 ist mit dem Laugenbehälter 105 durch eine
Einspülleitung 118-3 fluidtechnisch verbunden. Das Wäschepflegegerät 100 weist ferner
eine Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung 118-1 auf, welche mit der Einspülschale 101
durch die Zuführleitung 118-2 fluidtechnisch verbunden ist. Die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung
118-1 ist ausgebildet, die in der Einspülschale 101 aufgenommene Wäschepflegesubstanz
dem Laugenbehälter 105 zuzuführen.
[0062] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Steuerung 119, welche mit der Pumpe
117 durch eine erste Steuerverbindung 121 verbunden ist, welche mit dem Trommelantrieb
109 zum Rotieren der Wäschetrommel 107 durch eine zweite Steuerverbindung 123 verbunden
ist, und welche durch eine dritte Steuerverbindung 125 mit der Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung
118-1 zum Zuführen von Waschflüssigkeit in die Wäschetrommel 107 verbunden ist.
[0063] Die Steuerung 119 ist ferner durch eine vierte Steuerverbindung 127 mit einem Heizelement
129 verbunden, welches in dem Laugenbehälter 105 angeordnet und ausgebildet ist, die
in dem Laugenbehälter 105 aufgenommene Waschflüssigkeit zu erwärmen.
[0064] Die Steuerung 119 ist ferner durch eine fünfte Steuerverbindung 131 mit einem Temperatursensor
133 verbunden, welcher in dem Laugenbehälter 105 angeordnet und ausgebildet ist, eine
Temperatur von in dem Laugenbehälter 105 aufgenommener Waschflüssigkeit zu erfassen.
[0065] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellte
Nutzerschnittstelle 135 zum Empfangen einer durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
100 eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz, wobei die Nutzerschnittstelle
135 durch eine sechste Steuerverbindung 137 steuerungstechnisch mit der Steuerung
119 verbunden ist.
[0066] In einer in Fig. 2 nicht dargestellten Ausführungsform kann die Nutzerschnittstelle
135 als ein Touch-Display des Wäschepflegegeräts 100 ausgebildet sein, welcher insbesondere
an einem Gerätegehäuse 102 des Wäschepflegegeräts 100 angebracht ist, und/oder kann
die Nutzerschnittstelle 135 zumindest ein Betätigungselement, insbesondere Drehschalter
und/oder Druckknopf, umfassen, um dem Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 die Möglichkeit
zu geben, die während des Wäschepflegeprogramms verwendete Wäschepflegesubstanz einzugeben.
[0067] In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform weist die Nutzerschnittstelle 135
eine Kommunikationsvorrichtung 139 auf, welche mit einem in Fig. 2 lediglich schematisch
dargestellten Kommunikationsnetzwerk 141 verbunden ist. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht,
ist ein Smart-Device 143, insbesondere Smart-Phone, Laptop, Smart-Tab oder Smart-Watch,
des Nutzers des Wäschepflegegeräts 100 ebenfalls mit dem Kommunikationsnetzwerk 141
verbunden. Das Kommunikationsnetzwerk 141 umfasst insbesondere ein drahtgebundenes
Kommunikationsnetzwerk 141 oder ein drahtloses, bzw. wireless Kommunikationsnetzwerk
141.
[0068] Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist eine durch den Nutzer mittels
des Smart-Devices 143 durchgeführte Eingabe der Information über eine verwendete Wäschepflegesubstanz
über das Kommunikationsnetzwerk 141 an die Nutzerschnittstelle 135 übermittelbar,
um die durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 verwendete Wäschepflegesubstanz
zu erhalten. Insbesondere kann der Nutzer die Auswahl der Wäschepflegesubstanz mittels
eines Programms, bzw. einer App des Smart-Devices 143 durchführen.
[0069] Insbesondere kann der Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 mittels einer in Fig. 2 nicht
dargestellten Kamera des Smart-Devices 143 ein Foto eines Barcodes einer Verpackung
einer Wäschepflegesubstanz aufnehmen, wobei das Foto über das Kommunikationsnetzwerk
141 an die Nutzerschnittstelle 135 übermittelbar ist, und wobei die Steuerung 119
ausgebildet ist, die ausgewählte Wäschepflegesubstanz in Abhängigkeit des aufgenommenen
Fotos des Barcodes der Verpackung der Wäschepflegesubstanz zu bestimmen.
[0070] Somit stehen dem Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 eine Vielzahl von Möglichkeiten
zur Verfügung mittels der Nutzerschnittstelle 135 eine Information über die durch
den Nutzer verwendete Wäschepflegesubstanz an die Steuerung 119 zu übermitteln.
[0071] Die Übermittelung der durch den Nutzer eingegebenen Information über die verwendete
Wäschepflegesubstanz an die Steuerung 119 des Wäschepflegegeräts 100 ist insbesondere
von Vorteil damit die Steuerung 119 wesentliche Wäschepflegeparameter des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms in Abhängigkeit von der durch den Nutzer verwendeten Wäschepflegesubstanz
anpassen kann, um das Wäschepflegeergebnis zu optimieren.
[0072] Somit ist die Steuerung 119 gemäß der vorliegenden Offenbarung in einem ersten Schritt
ausgebildet, während des ausgewählten Wäschepflegeprogramms die Dauer des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase, und/oder die Zieltemperatur des ausgewählten Wäschepflegeprogramms,
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle 135 empfangenen durch den Nutzer
des Wäschepflegegeräts 100 eingegebenen Information über die ausgewählte Wäschepflegesubstanz
zu bestimmen.
[0073] Somit ist die Steuerung 119 gemäß der vorliegenden Offenbarung in einem zweiten Schritt
ausgebildet, die Dauer des ausgewählten Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes
des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, an die bestimmte Dauer
anzupassen und/oder das Heizelement 133 zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur
während des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, zu regeln.
[0074] Beispielsweise kann die Zieltemperatur an die für die spezifische für die verwendete
Wäschepflegesubstanz optimale bestimmte Zieltemperatur angepasst werden, um eine besonders
wirksame Wäschepflege sicherzustellen. Alternativ oder zusätzlich kann die Dauer des
ausgewählten Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, an die für die spezifische für die verwendete Wäschepflegesubstanz
optimale bestimmte Dauer angepasst werden, um eine besonders wirksame Wäschepflege
sicherzustellen.
[0075] Insbesondere dann, wenn das ausgewählte Wäschepflegeprogramm eine Einweichphase umfasst,
und/oder wenn die verwendete Wäschepflegesubstanz eine Flecken-entfernende Wäschepflegesubstanz
oder ein Bleichmittel ist, ist eine Anpassung der Zieltemperatur und/oder Dauer des
ausgewählten Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, vorteilhaft, um eine optimale Wäschepflege zu erreichen.
[0076] So wird beispielsweise bei Eiweißverschmutzungen, wie z.B. Blut, empfohlen, während
einer Einweichphase die Eiweißverschmutzungen mit relativ kaltem Wasser aufzulösen
und auszuspülen, um ein Einbrennen beim Waschen mit höheren Temperaturen zu verhindern.
[0077] Auch bei der Verwendung von Bleichmitteln als Wäschepflegesubstanzen ist es oftmals
wesentlich die Herstellerangaben in Bezug auf Dauer und Temperatur strikt einzuhalten,
um eine Beschädigung der Wäsche zu vermeiden. So wird bei der Verwendung von Chlorbleiche
beispielsweise eine Anwendung in kaltem Wasser und eine Dauer von maximal 30 Minuten
empfohlen.
[0078] Insbesondere bei der Verwendung von entsprechend speziellen Wäschepflegesubstanzen,
wie z.B. Flecken-entfernenden Wäschepflegesubstanzen oder Bleichmitteln, stellt sich
die vorliegende Erfindung unter anderem die Aufgabe den Nutzer bei der Auswahl der
optimalen Wäschepflegeparameter zu unterstützen.
[0079] Durch die oben beschriebene Auswahl und Übermittlung der Information über die durch
den Nutzer verwendeten Wäschepflegesubstanz an die Nutzerschnittstelle 135, und die
sich anschließende Bestimmung der Dauer und/oder der Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
in Abhängigkeit von der verwendeten Wäschepflegesubstanz, sowie das sich daran anschließende
Regeln des Wäschepflegeprogramms ergeben sich eine Reihe von Vorteilen.
[0080] Der Wäschepflegevorgang wird vereinfacht, da eine flexibel einstellbare Einweichphase
als ausgewähltes Wäschepflegeprogramm für den Nutzer zur Verfügung gestellt werden
kann, so dass beim Reinigen von hartnäckigen Verunreinigungen kein Einweichen der
Wäsche in einem externen Gefäß mehr notwendig ist.
[0081] Die entsprechenden durch die Steuerung 119 bestimmten Default-Parameter lassen eine
optimierte Wäschepflege zu und verhindern zudem eine Beschädigung der Wäsche und des
Wäschepflegegeräts 100 bei besonders anspruchsvollen Wäschepflegesubstanzen, bzw.
Chemikalien. Je nach verwendeter Wäschepflegesubstanz können spezifische Programmabläufe
implementiert werden, um den Wäschepflegevorgang bestmöglich an die verwendete Wäschepflegesubstanz
anzupassen.
[0082] Nachfolgend werden noch vorteilhafte Ausführungen beschrieben.
[0083] Zur Bestimmung der Dauer des ausgewählten Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes
des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, und/oder der Zieltemperatur
kann die Steuerung 119 einen Speicher aufweisen, in dem mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen
korrelierte Referenzzieltemperaturen des Wäschepflegeprogramms und/oder mit einer
Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte Referenzdauern des Wäschepflegeprogramms
hinterlegt sind. Hierbei ist die Steuerung 119 ausgebildet, die von der durch die
Nutzerschnittstelle 135 empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 eingegebenen
Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz mit den in dem Speicher hinterlegten
Wäschepflegesubstanzen zu vergleichen, um während des Wäschepflegeprogramms die Dauer
und/oder die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des
Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, zu bestimmen.
[0084] Alternativ oder zusätzlich kann die Nutzerschnittstelle 135 die Kommunikationsvorrichtung
139 aufweisen, welche mit dem Kommunikationsnetzwerk 141 verbunden ist, wobei das
Kommunikationsnetzwerk 141 mit einem in Fig. 2 nicht dargestellten Server verbunden
ist, in dem mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte Referenzzieltemperaturen
des Wäschepflegeprogramms und/oder mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte
Referenzdauern des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, hinterlegt sind. Hierbei ist die Steuerung 119 ausgebildet,
die von der durch die Nutzerschnittstelle 135 empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
100 eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz mit den in dem
Server hinterlegten Wäschepflegesubstanzen zu vergleichen, um während des Wäschepflegeprogramms
die Dauer und/oder die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes
des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, zu bestimmen.
[0085] Dadurch kann die Steuerung 119 die entsprechende Bestimmung der Parameter entweder
mit lokal auf dem Wäschepflegegerät 100 gespeicherten Daten oder mit dezentral auf
dem Server gespeicherten Daten durchführen.
[0086] Die Nutzerschnittstelle 135 ist ferner insbesondere ausgebildet, die durch die Steuerung
119 bestimmte Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms und/oder die durch die Steuerung
119 bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, an den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 auszugeben,
wobei die Nutzerschnittstelle 135 ausgebildet ist, eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
100 angepasste bestimmte Zieltemperatur und/oder angepasste bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
zu empfangen, und wobei die Steuerung 119 ausgebildet ist, die Dauer des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase, an die angepasste bestimmte Dauer anzupassen und/oder das Heizelement
129 zum Erreichen der angepassten bestimmten Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms
zu regeln.
[0087] Somit kann ein durch die Steuerung 119 an den Nutzer übermittelter Vorschlag für
entsprechend angepasste Parameter durch den Nutzer noch verändert werden, falls eine
Anpassung gewünscht ist. Falls keine Anpassung gewünscht ist, kann der Nutzer auch
die durch die Steuerung 119 vorgeschlagenen Parameter übernehmen.
[0088] Um eine entsprechende Anpassung vorzunehmen kann die Nutzerschnittstelle 135 einen
Touch-Screen des Wäschepflegegeräts 100 zum Ausgeben der bestimmten Zieltemperatur
und/oder der bestimmten Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des
Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, an den Nutzer und zum Anpassen
der bestimmten Zieltemperatur und/oder der bestimmten Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
durch den Nutzer umfassen.
[0089] Alternativ oder zusätzlich kann die Nutzerschnittstelle 135 die Kommunikationsvorrichtung
139 aufweisen, welche mit dem Kommunikationsnetzwerk 141 verbunden ist, wobei ein
Smart-Device 143 des Nutzers des Wäschepflegegeräts 100 mit dem Kommunikationsnetzwerk
141 verbunden ist, wobei die Nutzerschnittstelle 135 ausgebildet ist, die bestimmte
Zieltemperatur und/oder die bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des
Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, über das Smart-Device
143 an den Nutzer auszugeben, und wobei die Nutzerschnittstelle 135 ausgebildet ist,
eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 mittels des Smart-Devices 143 angepasste
bestimmte Zieltemperatur und/oder angepasste bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
zu empfangen.
[0090] Insbesondere ist die Steuerung 119 ausgebildet, die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung
118-1 in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle 135 empfangenen durch
den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 eingegebenen Information über die verwendete
Wäschepflegesubstanz zu aktivieren, um die in der Einspülschale 101 aufgenommene Wäschepflegesubstanz
in den Laugenbehälter 105 während eines Zuführschrittes zuzuführen.
[0091] Hierbei ist die Steuerung 119 insbesondere ausgebildet, die zeitliche Abfolge des
Zuführschritts im Programmablauf des Wäschepflegeprogramms in Abhängigkeit von der
empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 eingegebenen Information über
die verwendete Wäschepflegesubstanz zu verändern.
[0092] Hierbei ist die Steuerung 119 insbesondere ausgebildet, die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung
118-1 in Abhängigkeit von der empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
100 eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz zum direkten
Zuführen von Frischwasser in den Laugenbehälter 105 während eines Spülschritts zu
aktivieren.
[0093] Insbesondere bei der Verwendung von chlorhaltigen Zusätzen mit einem geringen pH-Wert
ist es vorteilhaft diese chlorhaltigen Zusätze vor dem Zuführen von Waschmitteln während
des Hauptwaschgangs zu entfernen, um Nachteile, bzw. eine Beschädigung der Wäsche
zu vermeiden.
[0094] Ferner ist die Nutzerschnittstelle 135 insbesondere ausgebildet, eine Vielzahl von
möglichen Verschmutzungsarten an den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 auszugeben,
wobei die Nutzerschnittstelle 135 ausgebildet ist, eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
100 ausgewählte Verschmutzungsart der Vielzahl von möglichen Verschmutzungsarten zu
empfangen, wobei die Steuerung 119 ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der durch
den Nutzer ausgewählten Verschmutzungsart eine vorteilhafte Wäschepflegesubstanz zu
bestimmen, und die bestimmte vorteilhafte Wäschepflegesubstanz an den Nutzer des Wäschepflegegeräts
100 auszugeben.
[0095] In diesem Fall kann die Nutzerschnittstelle 135 dem Nutzer bei einer bestimmten Verschmutzungsart
sogar eine besonders vorteilhafte zu empfehlende Wäschepflegesubstanz ausgeben.
[0096] Unabhängig davon ist die Steuerung 119 insbesondere auch ausgebildet, die Dauer und/oder
die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle
135 empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 eingegebenen Information
über die verwendete Wäschepflegesubstanz und in Abhängigkeit von der durch den Nutzer
des Wäschepflegegeräts 100 ausgewählten Verschmutzungsart zu bestimmen.
[0097] Somit kann eine besonders vorteilhafte Optimierung erreicht werden.
[0098] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Pflegen von Wäsche
in einem Wäschepflegegerät gemäß einer Ausführungsform.
[0099] In einem ersten Verfahrensschritt umfasst das Verfahren 200 das Bestimmen 201 einer
Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder einer Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
und/oder eines Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere einer Einweichphase,
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle 135 empfangenen durch den Nutzer
des Wäschepflegegeräts 100 eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
durch die Steuerung 119 während des Wäschepflegeprogramms.
[0100] In einem zweiten Verfahrensschritt umfasst das Verfahren das Anpassen 203-1 der Dauer
des ausgewählten Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase, an die bestimmte Dauer durch die Steuerung 119.
[0101] In einem alternativen oder zusätzlichen zweiten Verfahrensschritt umfasst das Verfahren
das Regeln 203-2 des Heizelements 129 zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur
während des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase durch die Steuerung 119.
[0102] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
[0103] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0104]
- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 102
- Gerätegehäuse
- 103
- Gerätetür
- 104
- Geräteöffnung
- 105
- Laugenbehälter
- 107
- Wäschetrommel
- 109
- Trommelantrieb
- 111
- Ablassöffnung
- 115
- Abpumpleitung
- 117
- Pumpe
- 118-1
- Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung
- 118-2
- Zuführleitung
- 118-3
- Einspülleitung
- 119
- Steuerung
- 121
- Erste Steuerverbindung
- 123
- Zweite Steuerverbindung
- 125
- Dritte Steuerverbindung
- 126
- Auslassleitung
- 127
- Vierte Steuerverbindung
- 129
- Heizelement
- 131
- Fünfte Steuerverbindung
- 133
- Temperatursensor
- 135
- Nutzerschnittstelle
- 137
- Sechste Steuerverbindung
- 139
- Kommunikationsvorrichtung
- 141
- Kommunikationsnetzwerk
- 143
- Smart-Device
- 200
- Verfahren zum Pflegen von Wäsche in einem Wäschepflegegerät
- 201
- Erster Verfahrensschritt: Bestimmen einer Dauer und/oder Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
- 203-1
- Zweiter Verfahrensschritt: Anpassen der Dauer des Wäschepflegeprogramms
- 203-2
- Alternativer oder zusätzlicher zweiter Verfahrensschritt: Regeln des Heizelements
1. Wäschepflegegerät (100) mit einem Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit,
einer Einspülschale (101) zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz, wobei die Einspülschale
(101) mit dem Laugenbehälter (105) durch eine Einspülleitung (118-3) fluidtechnisch
verbunden ist, einer Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung (118-1), welche mit der Einspülschale
(101) durch eine Zuführleitung (118-2) fluidtechnisch verbunden und ausgebildet ist,
in der Einspülschale (101) aufgenommene Wäschepflegesubstanz dem Laugenbehälter (105)
zuzuführen, einem Heizelement (129), welches in dem Laugenbehälter (105) angeordnet
und ausgebildet ist, die in dem Laugenbehälter (105) aufgenommene Waschflüssigkeit
zu erwärmen, und einer Steuerung (119), welche steuerungstechnisch mit der Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung
(118-1) und dem Heizelement (129) verbunden ist, wobei die Steuerung (119) ausgebildet
ist, ein durch einen Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) ausgewähltes Wäschepflegeprogramm
durchzuführen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Wäschepflegegerät (100) eine Nutzerschnittstelle (135) zum Empfangen einer durch
den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen Information über die verwendete
Wäschepflegesubstanz umfasst, wobei die Nutzerschnittstelle (135) steuerungstechnisch
mit der Steuerung (119) verbunden ist,
wobei die Steuerung (119) ausgebildet ist, während des Wäschepflegeprogramms die Dauer
und/oder die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms und/oder eines Abschnittes des
Wäschepflegeprogramms, insbesondere einer Einweichphase, in Abhängigkeit von der durch
die Nutzerschnittstelle (135) empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
(100) eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz zu bestimmen,
und wobei
die Steuerung (119) ausgebildet ist, die Dauer des ausgewählten Wäschepflegeprogramms
oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms an die bestimmte Dauer anzupassen und/oder
das Heizelement (129) zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms
oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms zu regeln.
2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzerschnittstelle (135) ein Touch-Display des Wäschepflegegeräts (100) zum
Eingeben der verwendeten Wäschepflegesubstanz durch den Nutzer umfasst, und/oder dass
die Nutzerschnittstelle (135) zumindest ein Betätigungselement, insbesondere Drehschalter
und/oder Druckknopf, zum Eingeben der Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
durch den Nutzer umfasst.
3. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzerschnittstelle (135) eine Kommunikationsvorrichtung (139) aufweist, welche
mit einem Kommunikationsnetzwerk (141) verbunden ist, wobei ein Smart-Device (143)
des Nutzers des Wäschepflegegeräts (100) mit dem Kommunikationsnetzwerk (141) verbunden
ist, wobei eine durch den Nutzer mittels des Smart-Devices (143) durchgeführte Auswahl
einer Wäschepflegesubstanz über das Kommunikationsnetzwerk (141) an die Nutzerschnittstelle
(135) übermittelbar ist, um die durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen
Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz zu erhalten.
4. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch den Nutzer mittels einer Kamera eine Smart-Devices (143) aufgenommenes
Foto eines Barcodes einer Verpackung einer Wäschepflegesubstanz über das Kommunikationsnetzwerk
(141) an die Nutzerschnittstelle (135) übermittelbar ist, wobei die Steuerung (119)
ausgebildet ist, die verwendete Wäschepflegesubstanz in Abhängigkeit von dem aufgenommenen
Foto des Barcodes der Verpackung der Wäschepflegesubstanz zu bestimmen.
5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) einen Speicher aufweist, in dem mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen
korrelierte Referenzzieltemperaturen des Wäschepflegeprogramms und/oder mit einer
Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte Referenzdauern des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
hinterlegt sind, und wobei die Steuerung (119) ausgebildet ist, die von der durch
die Nutzerschnittstelle (135) empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts
(100) eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz mit den in
dem Speicher hinterlegten Wäschepflegesubstanzen zu vergleichen, um die Dauer und/oder
die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms,
insbesondere der Einweichphase zu bestimmen.
6. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzerschnittstelle (135) eine Kommunikationsvorrichtung (139) aufweist, welche
mit einem Kommunikationsnetzwerk (141) verbunden ist, wobei das Kommunikationsnetzwerk
(141) mit einem Server verbunden ist, in dem mit einer Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen
korrelierte Referenzzieltemperaturen des Wäschepflegeprogramms und/oder mit einer
Vielzahl von Wäschepflegesubstanzen korrelierte Referenzdauern des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
hinterlegt sind, und wobei die Steuerung (119) ausgebildet ist, die von der durch
die Nutzerschnittstelle (135) empfangene durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100)
eingegebene Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz mit den auf dem Server
hinterlegten Wäschepflegesubstanzen zu vergleichen, um die Dauer und/oder die Zieltemperatur
des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase zu bestimmen.
7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzerschnittstelle (135) ausgebildet ist, die durch die Steuerung (119) bestimmte
Zieltemperatur und/oder die durch die Steuerung (119) bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase
an den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) auszugeben, wobei die Nutzerschnittstelle
(135) ausgebildet ist, eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) angepasste
bestimmte Zieltemperatur und/oder angepasste bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase
zu empfangen, und wobei die Steuerung (119) ausgebildet ist, die Dauer des ausgewählten
Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase an die angepasste bestimmte Dauer anzupassen und/oder das Heizelement
(129) zum Erreichen der angepassten bestimmten Zieltemperatur während des Wäschepflegeprogramms
zu regeln.
8. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzerschnittstelle (135) einen Touchscreen zum Ausgeben der bestimmten Zieltemperatur
und/oder der bestimmten Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des
Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase an den Nutzer und zum Anpassen
der bestimmten Zieltemperatur und/oder der bestimmten Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
durch den Nutzer umfasst.
9. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzerschnittstelle (135) eine Kommunikationsvorrichtung (139) aufweist, welche
mit einem Kommunikationsnetzwerk (141) verbunden ist, wobei ein Smart-Device (143)
des Nutzers des Wäschepflegegeräts (100) mit dem Kommunikationsnetzwerk (141) verbunden
ist, wobei die Nutzerschnittstelle (135) ausgebildet ist, die bestimmte Zieltemperatur
und/oder die bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des
Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, über das Smart-Device (143)
an den Nutzer auszugeben, und wobei die Nutzerschnittstelle (135) ausgebildet ist,
eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) mittels des Smart-Devices (143)
angepasste bestimmte Zieltemperatur und/oder angepasste bestimmte Dauer des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
zu empfangen.
10. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgewählte Wäschepflegeprogramm ein Einweichphase umfasst, und/oder dass die
Wäschepflegesubstanz eine Flecken-entfernende Wäschepflegesubstanz, ein Bleichmittel,
oder ein Waschmittel umfasst.
11. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Temperatursensor (133) aufweist, welcher in dem
Laugenbehälter (105) angeordnet und ausgebildet ist, eine Temperatur von in dem Laugenbehälter
(105) aufgenommener Waschflüssigkeit zu erfassen, wobei die Steuerung (119) ausgebildet
ist, das Heizelement (129) zu deaktivieren, wenn die durch den Temperatursensor (133)
erfasste Temperatur der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter (105) die bestimmte
Zieltemperatur erreicht hat.
12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung (118-1)
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle (135) empfangenen durch den
Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
zu aktivieren, um die in der Einspülschale (101) aufgenommene Wäschepflegesubstanz
in den Laugenbehälter (105) während eines Zuführschrittes zuzuführen,
wobei die Steuerung (119) insbesondere ausgebildet ist, die zeitliche Abfolge des
Zuführschritts im Programmablauf des Wäschepflegeprogramms in Abhängigkeit von der
empfangenen durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen Information
über die verwendete Wäschepflegesubstanz zu verändern, und/oder
wobei die Steuerung (119) insbesondere ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der empfangenen
durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen Information über die verwendete
Wäschepflegesubstanz die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung (118-1) zum direkten Zuführen
von Frischwasser in den Laugenbehälter (105) während eines Spülschritts zu aktivieren.
13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzerschnittstelle (135) ausgebildet ist, eine Vielzahl von möglichen Verschmutzungsarten
an den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) auszugeben, wobei die Nutzerschnittstelle
(135) ausgebildet ist, eine durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) ausgewählte
Verschmutzungsart der Vielzahl von möglichen Verschmutzungsarten zu empfangen, wobei
die Steuerung (119) ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der durch den Nutzer ausgewählten
Verschmutzungsart eine vorteilhafte Wäschepflegesubstanz zu bestimmen, und die bestimmte
vorteilhafte Wäschepflegesubstanz an den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) auszugeben.
14. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (119) ausgebildet ist, die Dauer und/oder die Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase,
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle (135) empfangenen durch den
Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
und in Abhängigkeit von der durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) ausgewählten
Verschmutzungsart zu bestimmen.
15. Verfahren (200) zum Pflegen von Wäsche in einem Wäschepflegegerät (100), wobei das
Wäschepflegegerät (100) einen Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit,
eine Einspülschale (101) zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz, wobei die Einspülschale
(101) mit dem Laugenbehälter (105) durch eine Einspülleitung (118-3) fluidtechnisch
verbunden ist, eine Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung (118-1), welche mit der Einspülschale
(101) durch eine Zuführleitung (118-2) fluidtechnisch verbunden und ausgebildet ist,
in der Einspülschale (101) aufgenommene Wäschepflegesubstanz dem Laugenbehälter (105)
zuzuführen, ein Heizelement (129), welches in dem Laugenbehälter (105) angeordnet
und ausgebildet ist, die in dem Laugenbehälter (105) aufgenommene Waschflüssigkeit
zu erwärmen, und eine Steuerung (119) aufweist, welche steuerungstechnisch mit der
Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung (118-1) und dem Heizelement (129) verbunden ist,
wobei die Steuerung (119) ausgebildet ist, ein durch einen Nutzer des Wäschepflegegeräts
(100) ausgewähltes Wäschepflegeprogramm durchzuführen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Nutzerschnittstelle (135) zum Empfangen einer durch
den Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen Information über die verwendete
Wäschepflegesubstanz umfasst, wobei die Nutzerschnittstelle (135) steuerungstechnisch
mit der Steuerung (119) verbunden ist, wobei das Verfahren (200) die folgenden Verfahrensschritte
aufweist,
Bestimmen (201) einer Dauer und/oder einer Zieltemperatur des Wäschepflegeprogramms
und/oder eines Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere einer Einweichphase,
in Abhängigkeit von der durch die Nutzerschnittstelle (135) empfangenen durch den
Nutzer des Wäschepflegegeräts (100) eingegebenen Information über die verwendete Wäschepflegesubstanz
durch die Steuerung (119) während des Wäschepflegeprogramms,
Anpassen (203-1) der Dauer des ausgewählten Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes
des Wäschepflegeprogramms, insbesondere der Einweichphase, an die bestimmte Dauer
durch die Steuerung (119), und/oder
Regeln (203-2) das Heizelement (129) zum Erreichen der bestimmten Zieltemperatur während
des Wäschepflegeprogramms und/oder des Abschnittes des Wäschepflegeprogramms, insbesondere
der Einweichphase, durch die Steuerung (119).