[0001] Die Offenbarung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von in Blisterbeuteln angeordneten
Arzneimitteln, wobei die Vorrichtung wenigstens einen Vorratsbehälter zur Aufnahme
der Blisterbeutel aufweist und eine Transportvorrichtung zum Fördern wenigstens eines
Blisterbeutels aus dem Vorratsbehälter heraus.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Betriebsverfahren für eine derartige Vorrichtung.
[0003] Ein Blisterschlauch ist ein z.B. im Wesentlichen bandförmiges Erzeugnis, bei welchem
eine Mehrzahl von einzelnen Verpackungseinheiten, die auch als Blisterbeutel bzw.
Schlauchblister bezeichnet werden, miteinander verbunden, beispielsweise hintereinander
angeordnet, sind. Ein Blisterschlauch kann beispielsweise als Medikamentenblisterschlauch
ausgeführt sein, der in wenigstens manchen einzelnen Blisterbeuteln jeweils ein oder
mehrere Medikamente wie z.B. Tabletten aufweist.
[0004] Beispielhafte Ausführungsformen beziehen sich auf eine Vorrichtung zur Ausgabe von
in Blisterbeuteln angeordneten Arzneimitteln, wobei die Vorrichtung wenigstens einen
Vorratsbehälter zur Aufnahme eines die Blisterbeutel aufweisenden Blisterschlauchs
aufweist und eine Transportvorrichtung zum Fördern wenigstens eines Blisterbeutels
aus dem wenigstens einen Vorratsbehälter heraus, wobei die Vorrichtung eine Sensoreinrichtung
aufweist, die dazu ausgebildet ist, wenigstens einen ersten Bereich des Blisterschlauchs
mit einem ersten Ultraschallsignal zu beaufschlagen und ein zweites Ultraschallsignal,
das sich beispielsweise bei einer Wechselwirkung des ersten Ultraschallsignals mit
dem Blisterschlauch ergibt, zu empfangen. Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
können z.B. auf der Basis wenigstens des zweiten Ultraschallsignals Informationen
über einen Betriebszustand der Vorrichtung erlangt werden. Bei weiteren beispielhaften
Ausführungsformen können die Informationen über den Betriebszustand der Vorrichtung
z.B. zur Positionierung des Blisterschlauchs genutzt werden.
[0005] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das zweite Ultraschallsignal
wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) einen durch den Blisterschlauch
transmittierten Signalanteil des ersten Ultraschallsignals, b) einen an dem Blisterschlauch
reflektierten Signalanteil des ersten Ultraschallsignals.
[0006] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung
wenigstens einen Ultraschallsender und wenigstens einen Ultraschallempfänger aufweist,
wobei beispielsweise die Sensoreinrichtung wenigstens einen Ultraschallwandler aufweist,
der wahlweise zumindest zeitweise als Ultraschallsender und/oder als Ultraschallempfänger
verwendbar ist.
[0007] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der wenigstens
eine Ultraschallsender auf einer ersten Seite eines, beispielsweise im Bereich der
Transportvorrichtung, zur Führung des Blisterschlauchs vorgesehenen Transportpfads
angeordnet ist (beispielsweise oberhalb des Transportpfads, bezogen auf den Gravitationsvektor
der Erde), wobei der wenigstens eine Ultraschallempfänger auf einer zweiten Seite
des Transportpfads angeordnet ist, beispielsweise gegenüber dem wenigstens einen Ultraschallsender
(beispielsweise unterhalb des Transportpfads, bezogen auf den Gravitationsvektor der
Erde), wodurch beispielsweise eine Transmissionsanordnung charakterisiert ist.
[0008] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der wenigstens
eine Ultraschallsender auf einer ersten Seite eines, beispielsweise im Bereich der
Transportvorrichtung, zur Führung des Blisterschlauchs vorgesehenen Transportpfads
angeordnet ist, und dass der wenigstens eine Ultraschallempfänger ebenfalls auf der
ersten Seite des Transportpfads angeordnet ist, wodurch beispielsweise eine Reflexionsanordnung
charakterisiert ist.
[0009] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen sind auch Kombinationen aus einer Transmissionsanordnung
und einer Reflexionsanordnung denkbar, wobei beispielsweise mehr als ein Ultraschallsender
und/oder Ultraschallempfänger vorgesehen sein können.
[0010] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass eine Hauptstrahlrichtung
des wenigstens einen Ultraschallsenders und/oder eine Hauptstrahlrichtung des wenigstens
einen Ultraschallempfängers einen Winkel mit einer virtuellen Ebene einschließt, die
einen bzw. den zur Führung des Blisterschlauchs vorgesehenen Transportpfad, beispielsweise
im Bereich der Transportvorrichtung, charakterisiert, wobei der Winkel zwischen, beispielsweise
etwa, 45° und, beispielsweise etwa, 90° beträgt. Dadurch können bei weiteren beispielhaften
Ausführungsformen Reflexionen gemindert und z.B. eine Präzision einer Auswertung basierend
auf den Ultraschallsignalen gesteigert werden.
[0011] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen sind der Ultraschallsender und der
Ultraschallempfänger so relativ zueinander angeordnet, dass eine virtuelle Verbindungslinie
zwischen dem Ultraschallsender und dem Ultraschallempfänger den genannten Winkel mit
der virtuellen Ebene einschließt, wobei z.B. die virtuelle Verbindungslinie entlang
einer Transportpfadkoordinate geneigt sein kann (Ultraschallsender und Ultraschallempfänger
sind somit an unterschiedlichen Transportpfadkoordinatenwerten angeordnet), z. B.
bezogen auf die virtuelle Ebene, und/oder wobei z.B. die virtuelle Verbindungslinie
senkrecht zu der Transportpfadkoordinate geneigt sein kann (Ultraschallsender und
Ultraschallempfänger sind somit an denselben Transportpfadkoordinatenwerten angeordnet).
Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen sind beliebige Kombinationen aus den
vorstehend genannten Anordnungen mit dem Winkel zur virtuellen Ebene möglich.
[0012] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen sind beispielsweise der Ultraschallsender
und der Ultraschallempfänger so relativ zueinander angeordnet, dass ihre Hauptstrahlrichtungen
zumindest in etwa parallel zueinander liegen, z.B. mit einem maximalen Abstand von
etwa 2 Zentimeter, cm, oder weniger. Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
sind beispielsweise der Ultraschallsender und der Ultraschallempfänger so relativ
zueinander angeordnet, dass ihre Hauptstrahlrichtungen aufeinander liegen, mithin
der Ultraschallsender und der Ultraschallempfänger sich gegenüber liegen.
[0013] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen sind beispielsweise der Ultraschallsender
und der Ultraschallempfänger so relativ zueinander angeordnet, dass ihre virtuelle
Verbindungslinie orthogonal zu der virtuellen Ebene ist.
[0014] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass ein Abstand zwischen
dem wenigstens einen Ultraschallsender und dem wenigstens einen Ultraschallempfänger
zwischen, beispielsweise etwa, 8 Millimeter, mm, und, beispielsweise etwa, 60 mm,
beträgt, beispielsweise zwischen 10 mm und 20 mm.
[0015] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das erste Ultraschallsignal
Frequenzanteile wenigstens in einem Bereich zwischen, beispielsweise etwa, 100 Kilohertz,
kHz, und, beispielsweise etwa, 550 kHz aufweist, beispielsweise zwischen 140 kHz und
480 kHz.
[0016] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Transportvorrichtung,
beispielsweise wenigstens eine Komponente der Transportvorrichtung, a) manuell betätigbar
ist (beispielsweise mittels eines Handrads zur Drehung durch einen Benutzer), und/oder
b) elektromotorisch betätigbar ist (beispielsweise durch wenigstens einen oder mehrere
Elektromotoren, beispielsweise Schrittmotoren).
[0017] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Transportvorrichtung
wenigstens ein erstes Transportwalzenpaar mit einer ersten Transportwalze und einer
zweiten Transportwalze aufweist, und, optional, ein zweites Transportwalzenpaar mit
einer dritten Transportwalze und einer vierten Transportwalze. Bei weiteren beispielhaften
Ausführungsformen ist z.B. wenigstens eine der genannten Transportwalzen manuell und/oder
elektrisch betätigbar.
[0018] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen weist die Transportvorrichtung beispielsweise
zumindest teilweise eine Konfiguration auf, wie sie beispielhaft in der europäischen
Patentanmeldung
EP 3 545 938 A1 beschrieben ist.
[0019] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass wenigstens eine
Komponente der Sensoreinrichtung, beispielsweise der wenigstens eine Ultraschallsender
und/oder der wenigstens eine Ultraschallempfänger, a) zwischen dem Vorratsbehälter
und dem ersten Transportwalzenpaar oder b) zwischen dem ersten Transportwalzenpaar
und dem zweiten Transportwalzenpaar angeordnet ist.
[0020] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
eine Trennvorrichtung aufweist zur Trennung eines Blisterbeutels, beispielsweise von
dem (z.B. restlichen) Blisterschlauch.
[0021] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen weist die Trennvorrichtung beispielsweise
zumindest teilweise eine Konfiguration auf, wie sie beispielhaft in der europäischen
Patentanmeldung
EP 3 569 218 A1 beschrieben ist.
[0022] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass wenigstens eine
Komponente der Sensoreinrichtung, beispielsweise der wenigstens eine Ultraschallsender
und/oder der wenigstens eine Ultraschallempfänger, a) zwischen dem ersten Transportwalzenpaar
und der Trennvorrichtung oder b) zwischen der Trennvorrichtung und dem zweiten Transportwalzenpaar
angeordnet ist.
[0023] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
dazu ausgebildet ist, wenigstens das zweite Ultraschallsignal auszuwerten, und, optional,
basierend auf dem Auswerten zumindest zeitweise einen Betrieb wenigstens einer Komponente
der Vorrichtung zu steuern. Optional kann bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
auch das erste Ultraschallsignal US-1 bzw. ein damit korrespondierendes elektrisches
Signal (z.B. Ansteuersignal für den wenigstens einen Ultraschallsender) in die Auswertung
mit einbezogen werden.
[0024] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
dazu ausgebildet ist, basierend auf dem zweiten Ultraschallsignal wenigstens eines
der folgenden Elemente zu erkennen: a) ein Verbindungselement, das zwei benachbarte
Blisterbeutel des Blisterschlauchs miteinander verbindet, b) eine Perforation in einem
Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln des Blisterschlauchs,
c) einen bzw. den Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln, d)
ein Vorhandensein des Blisterschlauchs in dem ersten Bereich.
[0025] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
dazu ausgebildet ist, beispielsweise basierend auf dem Erkennen, wenigstens eines
der folgenden Elemente auszuführen: a) Ausgeben eines Blisterbeutels, b) Abtrennen
eines Blisterbeutels, beispielsweise von dem Blisterschlauch, beispielsweise mittels
einer bzw. der Trennvorrichtung zum Trennen wenigstens eines Blisterbeutels von dem
Blisterschlauch, c) Perforieren, beispielsweise teilweises Perforieren bzw. Öffnen,
eines Blisterbeutels, beispielsweise mittels einer bzw. der Trennvorrichtung zum Trennen
wenigstens eines Blisterbeutels von dem Blisterschlauch, d) Signalisieren, dass wenigstens
eines der folgenden Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung angeordnet ist:
d1) das Verbindungselement, d2) die Perforation, d3) der Verbindungsbereich.
[0026] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
eine Signalisiereinrichtung aufweist, die zum Signalisieren wenigstens eines der folgenden
Elemente ausgebildet ist: a) Betriebszustand wenigstens einer Komponente der Vorrichtung,
b) Vorhandensein wenigstens eines der folgenden Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung:
b1) das Verbindungselement, b2) die Perforation, b3) der Verbindungsbereich.
[0027] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
eine Steuereinrichtung zum zumindest zeitweisen Steuern eines Betriebs wenigstens
einer Komponente der Vorrichtung aufweist. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung
bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, u.a. die Sensoreinrichtung
zu steuern.
[0028] Weitere beispielhafte Ausführungsformen beziehen sich auf ein Verfahren zum Betreiben
einer Vorrichtung zur Ausgabe von in Blisterbeuteln angeordneten Arzneimitteln, wobei
die Vorrichtung wenigstens einen Vorratsbehälter zur Aufnahme eines die Blisterbeutel
aufweisenden Blisterschlauchs aufweist und eine Transportvorrichtung zum Fördern wenigstens
eines Blisterbeutels aus dem wenigstens einen Vorratsbehälter heraus, wobei die Vorrichtung
eine Sensoreinrichtung aufweist, wobei beispielsweise die Vorrichtung gemäß den Ausführungsformen
ausgebildet ist, wobei das Verfahren aufweist: Beaufschlagen, beispielsweise mittels
der Sensoreinrichtung, wenigstens eines ersten Bereichs des Blisterschlauchs mit einem
ersten Ultraschallsignal, Empfangen, beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung,
eines zweiten Ultraschallsignals, das sich beispielsweise bei einer Wechselwirkung
des ersten Ultraschallsignals mit dem Blisterschlauch ergibt.
[0029] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung
wenigstens einen Ultraschallsender und wenigstens einen Ultraschallempfänger aufweist,
wobei beispielsweise die Sensoreinrichtung wenigstens einen Ultraschallwandler aufweist,
der wahlweise zumindest zeitweise als Ultraschallsender und/oder als Ultraschallempfänger
verwendbar ist.
[0030] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Auswerten wenigstens des zweiten Ultraschallsignals, und, optional, basierend
auf dem Auswerten, zumindest zeitweises Steuern eines Betriebs wenigstens einer Komponente
der Vorrichtung.
[0031] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Erkennen, basierend auf dem zweiten Ultraschallsignal, wenigstens eines
der folgenden Elemente: a) ein Verbindungselement, das zwei benachbarte Blisterbeutel
des Blisterschlauchs miteinander verbindet, b) eine Perforation in einem Verbindungsbereich
zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln des Blisterschlauchs, c) einen bzw. den
Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln, d) ein Vorhandensein
des Blisterschlauchs in dem ersten Bereich.
[0032] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Ausführen wenigstens eines der folgenden Elemente: a) Ausgeben eines Blisterbeutels,
b) Abtrennen eines Blisterbeutels, beispielsweise von dem Blisterschlauch, beispielsweise
mittels einer bzw. der Trennvorrichtung zum Trennen wenigstens eines Blisterbeutels
von dem Blisterschlauch, c) Perforieren, beispielsweise teilweises Perforieren bzw.
Öffnen, eines Blisterbeutels, beispielsweise mittels einer bzw. der Trennvorrichtung
zum Trennen wenigstens eines Blisterbeutels von dem Blisterschlauch, d) Signalisieren,
dass wenigstens eines der folgenden Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung
angeordnet ist: d1) das Verbindungselement, d2) die Perforation, d3) der Verbindungsbereich.
[0033] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Bereitstellen, beispielsweise Erzeugen, des ersten Ultraschallsignals, beispielsweise
mit Frequenzanteilen wenigstens in einem Bereich zwischen, beispielsweise etwa, 100
kHz und, beispielsweise etwa, 550 kHz aufweist, beispielsweise zwischen 140 kHz und
480 kHz, wobei beispielsweise das erste Ultraschallsignal eine vorgebbare Anzahl x,
x größer gleich eins, von Ultraschallpulsen aufweist, und, optional, Verwenden des
ersten Ultraschallsignals.
[0034] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Auswerten des zweiten Ultraschallsignals basierend auf dem ersten Ultraschallsignal
(bzw. einem elektrischen Signal, dass das erste Ultraschallsignal zumindest teilweise
charakterisiert), beispielsweise unter Berücksichtigung einer bekannten Anzahl und/oder
zeitlichen Lage einzelner Ultraschallpulse des ersten Ultraschallsignals, beispielsweise
Auswerten von solchen Signalanteilen des zweiten Ultraschallsignals, die zeitlich
korrelieren mit wenigstens einem Ultraschallpuls des ersten Ultraschallsignals.
[0035] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) manuelles Betätigen wenigstens
einer Komponente (z.B. Handrad) der Transportvorrichtung, b) elektromotorisches Betätigen
wenigstens einer Komponente der Transportvorrichtung, beispielsweise jeweils zum Fördern
wenigstens eines Teils des Blisterschlauchs. Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
kann das manuelle Betätigen beispielsweise durch einen Benutzer selbst erfolgen. Bei
weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann das manuelle Betätigen beispielsweise
durch Personal, z.B. eines Pflegediensts, erfolgen.
[0036] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Fördern, beispielsweise manuelles Fördern und/oder elektromotorisches Fördern,
wenigstens eines Teils des Blisterschlauchs, Auswerten, beispielsweise nach dem Fördern
und/oder während des Förderns, basierend auf dem zweiten Ultraschallsignal, und optional,
basierend auf dem ersten Ultraschallsignal (bzw. einem elektrischen Signal, dass das
erste Ultraschallsignal zumindest teilweise charakterisiert, bzw. Informationen, die
das erste Ultraschallsignal charakterisieren, z.B. für die Bildung des ersten Ultraschallsignals
verwendbar sind), ob wenigstens eines der folgenden Elemente in einem Bereich eines
bzw. der Trennvorrichtung angeordnet ist: a) ein Verbindungselement, das zwei benachbarte
Blisterbeutel des Blisterschlauchs miteinander verbindet, b) eine Perforation in einem
Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln des Blisterschlauchs,
c) ein bzw. der Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln, d) der
Blisterschlauch.
[0037] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Verfahren
wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) Signalisieren, dass wenigstens
eines der folgenden Elemente in einem Bereich eines bzw. der Trennvorrichtung angeordnet
ist: a1) das Verbindungselement, a2) die Perforation), a3) der Verbindungsbereich,
a4) der Blisterschlauch, b) Trennen eines Blisterbeutels von dem Blisterschlauch und/oder
Perforieren des Blisterbeutels.
[0038] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass das Auswerten
wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) Transformieren des zweiten Ultraschallsignals
in ein elektrisches Signal, b) Filtern, beispielsweise Bandpassfiltern, des elektrischen
Signals, wobei beispielsweise ein erstes Signal ermittelbar ist, c) Verstärken des
ersten Signals, wobei beispielsweise ein zweites Signal ermittelbar ist, d) Filtern,
beispielsweise Bandpassfiltern, des zweiten Signals, wobei beispielsweise ein drittes
Signal ermittelbar ist, e) Verstärken des dritten Signals, wobei beispielsweise ein
viertes Signal ermittelbar ist, f) Gleichrichten des vierten Signals, wobei beispielsweise
ein fünftes Signal ermittelbar ist, g) Verstärken des fünften Signals, wobei beispielsweise
ein sechstes Signal ermittelbar ist, h) Fenstern des sechsten Signals, wobei beispielsweise
ein siebtes Signal ermittelbar ist, i) Verstärken des siebten Signals, wobei beispielsweise
ein achtes Signal ermittelbar ist, j) Transformieren des achten Signals in ein zeit-
und/oder wertediskretes neuntes Signal, beispielsweise mittels eines Analog/Digital-Wandlers.
[0039] Weitere beispielhafte Ausführungsformen beziehen sich auf eine Verwendung der Vorrichtung
gemäß den Ausführungsformen und/oder des Verfahrens gemäß den Ausführungsformen für
wenigstens eines der folgenden Elemente: a) Erkennen des Verbindungselements, b) Erkennen
der Perforation, c) Erkennen des Verbindungsbereichs zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln,
d) Erkennen des Blisterschlauchs, beispielsweise Erkennen des Vorhandenseins des Blisterschlauchs
in dem ersten Bereich, e) Vereinfachen einer Positionierung des Blisterschlauchs,
f) Steigern einer Sicherheit für ein Trennen und/oder Perforieren von Blisterbeuteln,
g) Ermöglichen einer, beispielsweise flexiblen, Verwendung von Blisterschläuchen unterschiedlicher
Typen, beispielsweise unterschiedlicher Hersteller, h) Unabhängigmachen eines Betriebs
der Vorrichtung, beispielsweise eines Positionierens des Blisterschlauchs, von wenigstens
einem der folgenden Elemente: h1) Material des Blisterschlauchs, h2) Bedruckung des
Blisterschlauchs, h3) Transparenz des Blisterschlauchs, h4) Reflexionen von elektromagnetischer
Strahlung, beispielsweise in einem für Menschen sichtbaren Wellenlängenbereich, h5)
Verschmutzung des Blisterschlauchs, i) Erkennen von, beispielsweise manuell, verklebten,
beispielsweise zusammengeklebten, Blisterbeuteln bzw. Abschnitten von Blisterschläuchen.
[0040] Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in
den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
[0041] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht eines Blisterschlauchs gemäß beispielhaften
Ausführungsformen,
- Fig. 2
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht eines teilweise aufgewickelten Blisterschlauchs
gemäß beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 3
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß beispielhaften
Ausführungsformen,
- Fig. 4
- schematisch ein vereinfachtes Flussdiagramm gemäß beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 5A
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht von Aspekten einer Sensoreinrichtung gemäß
beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 5B
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht von Aspekten einer Sensoreinrichtung gemäß
beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 6
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht von Aspekten einer Sensoreinrichtung gemäß
beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 7
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß beispielhaften
Ausführungsformen,
- Fig. 8
- schematisch ein vereinfachtes Flussdiagramm gemäß beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 9A
- schematisch eine vereinfachte Draufsicht auf einen Teil eines Blisterschlauchs gemäß
beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 9B
- schematisch eine vereinfachte Draufsicht auf einen Teil eines Blisterschlauchs gemäß
beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 10
- schematisch eine vereinfachte Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen,
- Fig. 11
- schematisch eine vereinfachte Frontansicht einer Vorrichtung gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen,
- Fig. 12
- schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 13
- schematisch ein vereinfachtes Flussdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 14
- schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 15
- schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 16
- schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 17
- schematisch ein vereinfachtes Flussdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 18
- schematisch ein vereinfachtes Zeitdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 19
- schematisch ein vereinfachtes Flussdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 20
- schematisch ein vereinfachtes Flussdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 21
- schematisch ein vereinfachtes Blockdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 22
- schematisch ein vereinfachtes Blockdiagramm gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen,
- Fig. 23
- schematisch Aspekte von Verwendungen gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen.
[0042] Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Blisterschlauchs 200 gemäß beispielhaften
Ausführungsformen. Der Blisterschlauch 200 ist vorliegend als Medikamentenblisterschlauch
ausgebildet und weist beispielhaft drei Blisterbeutel 210, 211, 212 auf, die untereinander
durch Verbindungselemente 202 miteinander verbunden sind. Bei den Verbindungselementen
202 kann es sich beispielsweise um verschweißte Abschnitte desselben Materials (z.B.
eine Plastikfolie) handeln, aus dem auch die Blisterbeutel 210, 211, 212 bestehen.
[0043] Eine Längsrichtung des Blisterschlauchs 200 erstreckt sich gemäß Fig. 1 entlang einer
Koordinatenachse y, wobei die Länge eines einzelnen Blisterbeutels 211 mit dem Bezugszeichen
L angegeben ist. Eine Höhe des Blisterschlauchs 200 erstreckt sich in Fig. 1 in vertikaler
Richtung, vergleiche die Koordinatenachse z, und eine Breite des Blisterschlauchs
200 erstreckt sich in Fig. 1 in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene, vgl. die
Koordinatenachse x.
[0044] Bei manchen beispielhaften Ausführungsformen beträgt die Länge L eines Blisterbeutels
210, 211, 212 zwischen etwa 55 mm und etwa 100 mm, die Breite zwischen etwa 55 mm
und etwa 95 mm, und die Höhe zwischen etwa 0,3 mm und etwa 20 mm. Beispielsweise können
auch leere Blisterbeutel in einem Blisterschlauch enthalten sein, z.B. im Bereich
eines Anfangs (und/oder Endes) des Blisterschlauchs 200, z.B. als Informationsträger.
Auch solche leeren Blisterbeutel können unter Verwendung beispielhafter Ausführungsformen
z.B. zuverlässig und sicher verarbeitet, beispielsweise gefördert bzw. transportiert,
und ggf. - bei manchen beispielhaften Ausführungsformen - voneinander getrennt werden.
[0045] Der erste Blisterbeutel 210 weist beispielhaft zwei unterschiedliche Tabletten 210a,
210b auf, der zweite Blisterbeutel 211 weist vorliegend beispielhaft insgesamt drei
im wesentlichen gleichartige Tabletten 211a auf, und der dritte Blisterbeutel 212
weist vorliegend beispielhaft drei unterschiedliche Tabletten 212a, 212b, 212c auf.
[0046] Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines teilweise aufgewickelten Blisterschlauchs
200a, von dem die bereits zumindest teilweise abgewickelten Blisterbeutel mit den
Bezugszeichen 213, 214, 215 und ein noch aufgewickelter Anteil mit dem Bezugszeichen
216 bezeichnet sind. Ähnlich wie bei der vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen
Ausführungsform kann auch der Blisterschlauch 200a gemäß Fig. 2 Blisterbeutel mit
gleichartigen und/oder unterschiedlichen Medikamenten, insbesondere Tabletten, enthalten,
wobei ggf. manche der Blisterbeutel auch leer sein können. Die in Fig. 2 abgebildete
Konfiguration des Blisterschlauchs 200a kann beispielsweise in einem Transportbehälter
(nicht gezeigt) vorgesehen sein und in dieser Form an Personen, beispielsweise Patienten,
für welche die Medikamente in den Blisterbeuteln bestimmt sind, verteilt werden.
[0047] Weitere beispielhafte Ausführungsformen, Fig. 3, 4, beziehen sich auf eine Vorrichtung
100 zur Ausgabe, s. den Blockpfeil A1, von in Blisterbeuteln angeordneten Arzneimitteln,
wobei die Vorrichtung 100 wenigstens einen Vorratsbehälter 110 zur Aufnahme eines
die Blisterbeutel aufweisenden Blisterschlauchs 200a aufweist und eine Transportvorrichtung
120 zum Fördern wenigstens eines Blisterbeutels 213 aus dem wenigstens einen Vorratsbehälter
110 heraus, wobei die Vorrichtung 100 eine Sensoreinrichtung 130 aufweist, die dazu
ausgebildet ist, wenigstens einen ersten Bereich B1 des Blisterschlauchs 200a (und/oder
eines Transportpfads TP für den Blisterschlauch, in dem z.B. zumindest zeitweise ein
Blisterschlauch 200a angeordnet ist) mit einem ersten Ultraschallsignal US-1 zu beaufschlagen,
s. auch den Block 300 gemäß Fig. 4, und ein zweites Ultraschallsignal US-2, das sich
beispielsweise bei einer Wechselwirkung des ersten Ultraschallsignals US-1 mit dem
Blisterschlauch 200a (bzw. wenigstens einer Komponente hiervon und/oder bei einer
Wechselwirkung mit dem Transportpfad (z.B. bei Abwesenheit eines Blisterschlauchs))
ergibt, zu empfangen, s. den Block 302.
[0048] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen können z.B. auf der Basis wenigstens
des zweiten Ultraschallsignals US-2 Informationen über einen Betriebszustand der Vorrichtung
100 erlangt werden, wobei die Informationen über den Betriebszustand z.B. eine Position
des Blisterschlauchs 200a bzw. wenigstens eines Teils davon, beispielsweise eine Position
eines Verbindungselements 202, z.B. relativ zu einer Komponente der Vorrichtung 100,
charakterisieren. Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen können die Informationen
über den Betriebszustand der Vorrichtung z.B. zur Positionierung des Blisterschlauchs
200a genutzt werden, beispielsweise für eine Ausgabe und/oder ein optionales Abtrennen
eines Blisterbeutels 213 von dem restlichen Blisterschlauch 216.
[0049] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 5A, ist vorgesehen, dass das
zweite Ultraschallsignal US-2 wenigstens einen durch den Blisterschlauch 200a transmittierten
Signalanteil US-1-T des ersten Ultraschallsignals US-1 aufweist.
[0050] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 5B, ist vorgesehen, dass das
zweite Ultraschallsignal US-2 wenigstens einen an dem Blisterschlauch 200a reflektierten
Signalanteil US-1-R des ersten Ultraschallsignals US-1 aufweist.
[0051] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 3, ist vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung
130 wenigstens einen Ultraschallsender 132 (Fig. 5A) und wenigstens einen Ultraschallempfänger
134 aufweist, wobei beispielsweise die Sensoreinrichtung 130 wenigstens einen Ultraschallwandler
aufweist, der wahlweise zumindest zeitweise als Ultraschallsender 132 und/oder als
Ultraschallempfänger 134 verwendbar ist.
[0052] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 5A, ist vorgesehen, dass der
wenigstens eine Ultraschallsender 132 auf einer ersten Seite TP-S1 eines, beispielsweise
im Bereich der Transportvorrichtung 120 (Fig. 3), zur Führung des Blisterschlauchs
200a vorgesehenen Transportpfads TP angeordnet ist (beispielsweise oberhalb des Transportpfads
TP, bezogen auf den Gravitationsvektor der Erde), wobei der wenigstens eine Ultraschallempfänger
134 auf einer zweiten Seite TP-S2 des Transportpfads TP angeordnet ist, beispielsweise
gegenüber dem wenigstens einen Ultraschallsender 132 (beispielsweise unterhalb des
Transportpfads TP, bezogen auf den Gravitationsvektor der Erde), wodurch beispielsweise
eine Transmissionsanordnung charakterisiert ist.
[0053] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 5B, ist vorgesehen, dass der
wenigstens eine Ultraschallsender 132 auf der ersten Seite TP-S1 des Transportpfads
TP angeordnet ist, und dass der wenigstens eine Ultraschallempfänger 134 ebenfalls
auf der ersten Seite TP-S1 des Transportpfads TP angeordnet ist, wodurch beispielsweise
eine Reflexionsanordnung charakterisiert ist.
[0054] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen (nicht gezeigt) sind auch Kombinationen
aus einer Transmissionsanordnung (Fig. 5A) und einer Reflexionsanordnung (Fig. 5B)
denkbar, wobei beispielsweise mehr als ein Ultraschallsender 132 und/oder Ultraschallempfänger
134 vorgesehen sein können.
[0055] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig.6, ist vorgesehen, dass eine Hauptstrahlrichtung
132-HS des wenigstens einen Ultraschallsenders 132 und/oder eine Hauptstrahlrichtung
134-HS des wenigstens einen Ultraschallempfängers 134 einen jeweiligen Winkel α1,
α2 mit einer virtuellen Ebene VE einschließt, die einen bzw. den zur Führung des Blisterschlauchs
200a (Fig. 3) vorgesehenen Transportpfad TP, beispielsweise im Bereich der Transportvorrichtung
120, charakterisiert, wobei der Winkel α1, α2 jeweils zwischen, beispielsweise etwa,
45° und, beispielsweise etwa, 90° beträgt. Dadurch können bei weiteren beispielhaften
Ausführungsformen Reflexionen gemindert (z.B. gegenüber einem gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen ebenfalls möglichem Winkel von, beispielsweise zumindest etwa, 90°)
und z.B. eine Präzision einer Auswertung basierend auf den Ultraschallsignalen gesteigert
werden.
[0056] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 6, sind der Ultraschallsender
132 und der Ultraschallempfänger 134 so relativ zueinander angeordnet, dass eine virtuelle
Verbindungslinie VL zwischen dem Ultraschallsender 132 und dem Ultraschallempfänger
134 einen Winkel α3 mit der virtuellen Ebene VE einschließt, wobei der Winkel α3 jeweils
zwischen, beispielsweise etwa, 45° und, beispielsweise etwa, 90° beträgt. Die virtuelle
Verbindungslinie VL kann z.B. entlang einer Transportpfadkoordinate y geneigt sein
(der Ultraschallsender 132 und der Ultraschallempfänger 134 sind somit an unterschiedlichen
Transportpfadkoordinatenwerten y-132, y-134 angeordnet), z.B. bezogen auf die virtuelle
Ebene.
[0057] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen (nicht gezeigt) sind der Ultraschallsender
132 und der Ultraschallempfänger 134 so relativ zueinander angeordnet, dass die virtuelle
Verbindungslinie VL (Fig. 6) zwischen dem Ultraschallsender 132 und dem Ultraschallempfänger
134 den genannten Winkel mit der virtuellen Ebene VE einschließt, wobei die virtuelle
Verbindungslinie VL entlang einer sich in Fig. 6 senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden
Koordinate x, die senkrecht zu der Transportpfadkoordinate y ist, geneigt sein kann
(der Ultraschallsender 132 und der Ultraschallempfänger 134 sind somit z.B. an identischen
Transportpfadkoordinatenwerten y-132, y-134 angeordnet, aber z.B. jeweils an unterschiedlichen
Koordinatenwerten bezüglich der Koordinate x angeordnet).
[0058] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 6, sind beliebige Kombinationen
aus den vorstehend genannten Anordnungen mit dem jeweiligen Winkel α1, α2 zur virtuellen
Ebene VE möglich.
[0059] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 6, sind beispielsweise der Ultraschallsender
132 und der Ultraschallempfänger 134 so relativ zueinander angeordnet, dass ihre Hauptstrahlrichtungen
132-HS, 134-HS zumindest in etwa parallel zueinander liegen, z.B. mit einem maximalen
Abstand (nicht gezeigt) von etwa 2 cm oder weniger.
[0060] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 6, sind beispielsweise der Ultraschallsender
132 und der Ultraschallempfänger 134 so relativ zueinander angeordnet, dass ihre Hauptstrahlrichtungen
132-HS, 134-HS aufeinander liegen, mithin der Ultraschallsender 132 und der Ultraschallempfänger
134 sich gegenüber liegen.
[0061] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen (nicht gezeigt) sind beispielsweise
der Ultraschallsender 132 und der Ultraschallempfänger 134 so relativ zueinander angeordnet,
dass ihre virtuelle Verbindungslinie VL (Fig. 6) orthogonal zu der virtuellen Ebene
VE ist.
[0062] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 6, ist vorgesehen, dass ein Abstand
d1 zwischen dem wenigstens einen Ultraschallsender 132 und dem wenigstens einen Ultraschallempfänger
134 zwischen, beispielsweise etwa, 8mm, und, beispielsweise etwa, 60 mm, beträgt,
beispielsweise zwischen 10 mm und 20 mm. Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
wird der Abstand d1 z.B. so, beispielsweise ausreichend groß, gewählt, ggf. auch basierend
auf den Winkeln α1, α2, dass die Komponenten 132, 134 einen Transport von Blisterbeuteln
mit ggf. darin enthaltenen Medikamenten durch den Transportpfad TP nicht beeinträchtigen.
[0063] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 3, ist vorgesehen, dass das erste
Ultraschallsignal US-1 Frequenzanteile wenigstens in einem Bereich zwischen, beispielsweise
etwa, 100 kHz und, beispielsweise etwa, 550 kHz aufweist, beispielsweise zwischen
140 kHz und 480 kHz. Beispielhaft sind bei manchen Ausführungsformen mehr als zwanzig
Prozent der Signalenergie des ersten Ultraschallsignals US-1 in dem genannten Frequenzbereich,
beispielsweise mehr als fünfzig Prozent.
[0064] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen 100a der Vorrichtung, Fig. 7, ist vorgesehen,
dass die Transportvorrichtung 120, beispielsweise wenigstens eine Komponente 122a,
122b der Transportvorrichtung 120, a) manuell betätigbar ist, s. das Symbol MAN aus
Fig. 7, (beispielsweise mittels eines Handrads zur Drehung durch einen Benutzer),
und/oder b) elektromotorisch betätigbar ist, s. das Symbol EL aus Fig. 7, (beispielsweise
durch wenigstens einen oder mehrere Elektromotoren, beispielsweise Schrittmotoren
(nicht gezeigt)).
[0065] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 7, ist vorgesehen, dass die Transportvorrichtung
120 wenigstens ein erstes Transportwalzenpaar 122 mit einer ersten Transportwalze
122a und einer zweiten Transportwalze 122b aufweist, und, optional, ein zweites Transportwalzenpaar
124 mit einer dritten Transportwalze 124a und einer vierten Transportwalze 124b. Bei
weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist z.B. wenigstens eine der genannten Transportwalzen
122a, 122b, 124a, 124b manuell MAN und/oder elektrisch EL betätigbar.
[0066] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen (nicht gezeigt), die sich z.B. auf
einen manuellen Antrieb beziehen, kann z.B. das erste Transportwalzenpaar 122 vorgesehen
sein, von dem wenigstens eine Transportwalze 122a, 122b manuell MAN, z.B. mittels
eines Handrads oder dergleichen, antreibbar ist.
[0067] Alternativ ist bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ein elektromotorischer
EL Antrieb auch für Varianten der Transportvorrichtung 120 mit, beispielsweise nur,
einem Transportwalzenpaar 122, denkbar.
[0068] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen (nicht gezeigt), die sich z.B. auf
einen elektromotorischen Antrieb beziehen, kann z.B. das erste Transportwalzenpaar
122 und das zweite Transportwalzenpaar 124 vorgesehen sein, von dem wenigstens eine
Transportwalze 122a, 122b, 124a, 124b elektromotorisch antreibbar ist. Weitere beispielhafte
Ausführungsformen für eine Ausgestaltung der Transportvorrichtung 120, die z.B. einzeln
für sich oder in beliebiger Kombination miteinander mit wenigstens einer der vorliegenden
Ausführungsformen kombinierbar sind, sind in der europäischen Patentanmeldung
EP 3 545 938 A1 beschrieben.
[0069] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 7, ist vorgesehen, dass wenigstens
eine Komponente der Sensoreinrichtung 130 (s. Fig. 3), beispielsweise der wenigstens
eine Ultraschallsender 132 und/oder der wenigstens eine Ultraschallempfänger 134,
a) zwischen dem Vorratsbehälter 110 (z.B. charakterisiert durch die y-Koordinate y0)
und dem ersten Transportwalzenpaar 122 (z.B. charakterisiert durch die y-Koordinate
y2 > y0) angeordnet ist (s. die optionale Anordnung der Komponenten 132, 134 an der
y-Koordinate y1, mit y0 < y1 < y2) oder b) zwischen dem ersten Transportwalzenpaar
122 (y-Koordinate y2) und dem zweiten Transportwalzenpaar 124 (y-Koordinate y6 > y2)
(s. die optionale Anordnung der Komponenten 132, 134 an der y-Koordinate y4, mit y2
< y4 < y6) angeordnet ist.
[0070] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 7, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
100a eine Trennvorrichtung 140 aufweist zur Trennung eines Blisterbeutels (beispielsweise
des führenden Blisterbeutels 213, s. Fig. 3), beispielsweise von dem (z.B. restlichen)
Blisterschlauch 216. Beispielhaft kann die optionale Trennvorrichtung 140 bei manchen
Ausführungsformen an der y-Koordinate y3 angeordnet sein, oder an der y-Koordinate
y5.
[0071] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 7, weist die Trennvorrichtung
140 beispielsweise zumindest teilweise eine Konfiguration auf, wie sie beispielhaft
in der europäischen Patentanmeldung
EP 3 569 218 A1 beschrieben ist.
[0072] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 7, ist vorgesehen, dass wenigstens
eine Komponente der Sensoreinrichtung 130, beispielsweise der wenigstens eine Ultraschallsender
132 und/oder der wenigstens eine Ultraschallempfänger 134, a) zwischen dem ersten
Transportwalzenpaar 122 und der Trennvorrichtung 140 (s. z.B. die optionale Anordnung
der Trennvorrichtung 140 an der y-Koordinate y5 > y4 > y2 gemäß Fig. 7)oder b) zwischen
der Trennvorrichtung 140 und dem zweiten Transportwalzenpaar 124 (s. z.B. die optionale
Anordnung der Trennvorrichtung 140 an der y-Koordinate y3 < <4 < y6 gemäß Fig. 7)
angeordnet ist.
[0073] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 3, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
100, 100a (Fig. 7), 100b (s.u., Fig. 10), 100c (s.u., Fig. 11) dazu ausgebildet ist,
wenigstens das zweite Ultraschallsignal US-2 auszuwerten 304 (s.u., Fig. 4), und,
optional, basierend auf dem Auswerten 304 zumindest zeitweise einen Betrieb wenigstens
einer Komponente der Vorrichtung zu steuern 306 (s.u., Fig. 4). Optional kann bei
weiteren beispielhaften Ausführungsformen auch das erste Ultraschallsignal US-1 bzw.
ein damit korrespondierendes elektrisches Signal (z.B. Ansteuersignal für den wenigstens
einen Ultraschallsender) in die Auswertung 304 mit einbezogen werden, beispielsweise
um einen Zeitbezug für die Auswertung zu liefern.
[0074] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 8, 9A, ist vorgesehen, dass die
Vorrichtung 100, 100a, ... dazu ausgebildet ist, basierend auf dem zweiten Ultraschallsignal
US-2 wenigstens eines der folgenden Elemente zu erkennen 310: a) ein Verbindungselement
202, das zwei benachbarte Blisterbeutel 213', 214' des Blisterschlauchs 200b miteinander
verbindet, b) eine Perforation 2022 in einem Verbindungsbereich 2020 zwischen zwei
benachbarten Blisterbeuteln 213', 214' des Blisterschlauchs 200b, c) den Verbindungsbereich
2020 zwischen den zwei benachbarten Blisterbeuteln 213', 214', d) ein Vorhandensein
des Blisterschlauchs 200b in dem ersten Bereich B1 (Fig. 3).
[0075] Fig. 9A zeigt hierzu beispielhaft einen Abschnitt eines Blisterschlauchs 200b eines
ersten Typs, der gemäß dem Prinzip gemäß den Ausführungsformen verarbeitbar, beispielsweise
mittels der Sensoreinrichtung 130 untersuchbar, ist, bei dem das Verbindungselement
202 z.B. in Form eines verschweißten Bereichs in dem Verbindungsbereich 2020 realisiert
ist, wobei beispielsweise die Perforation 2022 zumindest in etwa mittig (vertikal
in Fig. 9A) in dem Verbindungsbereich 2020 angeordnet ist.
[0076] Fig. 9B zeigt beispielhaft einen Abschnitt eines Blisterschlauchs 200c eines zweiten
Typs, der gemäß dem Prinzip gemäß den Ausführungsformen verarbeitbar, beispielsweise
mittels der Sensoreinrichtung 130 untersuchbar, ist, bei dem das Verbindungselement
202 z.B. in Form zweier voneinander getrennter Schweißbereiche 2024, 2026 zwischen
benachbarten Blisterbeuteln 213", 214" realisiert ist, zwischen denen (in Fig. 9B
vertikal) z.B. ein unverschweißter Bereich 2028 liegt, in dem beispielsweise die Perforation
2022 angeordnet ist.
[0077] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen sind auch weitere Blisterschläuche
(nicht gezeigt) anderer Typen gemäß dem Prinzip gemäß den Ausführungsformen verarbeitbar,
beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung 130 untersuchbar, beispielsweise auf
den Verbindungsbereich und/oder die Perforation hin, usw., beispielsweise für ein
Positionieren, beispielsweise zur Vorbereitung eines Trennvorgangs und/oder eines
Ausgabevorgangs.
[0078] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 8, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
100, 100a, ... dazu ausgebildet ist, beispielsweise basierend auf dem Erkennen 310,
wenigstens eines der folgenden Elemente auszuführen 312: a) Ausgeben 312a eines Blisterbeutels,
b) Abtrennen 312b eines Blisterbeutels 213 (Fig. 3), beispielsweise von dem (restlichen)
Blisterschlauch 216, beispielsweise mittels einer optionalen Trennvorrichtung 140
(Fig. 7), c) Perforieren 312c, beispielsweise teilweises Perforieren bzw. Öffnen,
eines Blisterbeutels, beispielsweise mittels der optionalen Trennvorrichtung 140,
d) Signalisieren 312d, dass wenigstens eines der folgenden Elemente in einem Bereich
der Trennvorrichtung angeordnet ist: d1) das Verbindungselement 202, d2) die Perforation
2022, d3) der Verbindungsbereich 2020.
[0079] Somit ermöglicht das Prinzip gemäß den Ausführungsformen beispielhaft ein Ultraschall-basiertes
Erkennen z.B. der Perforation 2022 bzw. einer Position der Perforation, und z.B. ein
entsprechendes manuelles und/oder elektromotorisches Fördern eines auszugebenden Blisterbeutels,
beispielsweise so, dass die Perforation 2022 in dem Bereich der Trennvorrichtung 140
liegt, wodurch z.B. ein Abtrennen des auszugebenden Blisterbeutels mittels der Trennvorrichtung
140 ausführbar ist.
[0080] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann eine Ultraschall-basierte Positionierung
wenigstens eines Teils des Blisterschlauchs z.B. in dem Transportpfad TP erfolgen,
z.B. so, dass jeweils eine Perforation 2022 eines zukünftig auszugebenden Blisterbeutels
213, 213', 213" in den Bereich der Trennvorrichtung 140 bringbar ist.
[0081] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 3, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
100, 100a, ... eine Signalisiereinrichtung 150 aufweist, die zum Signalisieren wenigstens
eines der folgenden Elemente ausgebildet ist: a) Betriebszustand wenigstens einer
Komponente der Vorrichtung 100, 100a, ..., b) Vorhandensein wenigstens eines der folgenden
Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung 140 (Fig. 7): b1) das Verbindungselement
202, b2) die Perforation 2022, b3) der Verbindungsbereich 2020.
[0082] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 3, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
100, 100a, ... eine Steuereinrichtung 160 zum zumindest zeitweisen Steuern eines Betriebs
wenigstens einer Komponente der Vorrichtung aufweist. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung
160 bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, u.a. die
Sensoreinrichtung 130 (und/oder, z.B., die Transportvorrichtung 120 und/oder die Trennvorrichtung
140 und/oder die Signalisiereinrichtung 150) zu steuern. Details zur möglichen Konfigurationen
der Steuereinrichtung 160 sind weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 22 beschrieben.
[0083] Fig. 10 zeigt schematisch eine vereinfachte Seitenansicht einer Vorrichtung 100b
gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen. Die Vorrichtung 100b weist ein Gehäuse
102 auf und ist z.B. als Tischgerät ausgebildet, wobei das Tischgerät z.B. in einem
Haushalt platziert werden kann, z.B. auf einem Tisch T oder einer Arbeitsplatte oder
dergleichen. Hierzu kann die Vorrichtung 100b optional über einen oder mehrere Standfüße
104 verfügen, der bzw. die z.B. in einem Bodenbereich 102a des Gehäuses angeordnet
sein kann bzw. können.
[0084] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen (nicht gezeigt) kann die Vorrichtung
gemäß den Ausführungsformen z.B. auch als Wandgerät ausgeführt sein und z.B. wenigstens
eine Befestigungseinrichtung zur Montage an einer Wand oder einer anderen, z.B. vertikalen,
Tragstruktur aufweisen.
[0085] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen weist der Vorratsbehälter 110 eine
Ausgabeöffnung 110' auf, durch die der Blisterschlauch 200b der Transportvorrichtung
120 zuführbar ist, z.B. zum Fördern entlang des Transportpfads TP.
[0086] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 10, weist die Vorrichtung 100b
die Sensoreinrichtung 130 auf und eine Trennvorrichtung 140, die beide im Bereich
des Transportpfads TP angeordnet sind. Für Details einer möglichen Anordnung der betreffenden
Komponenten 120, 122, 124, 140, 140 gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen
s. z.B. Fig. 7.
[0087] Optional weist die Vorrichtung 100b eine vorstehend bereits beschriebene Signalisiereinrichtung
150 auf, sowie eine Steuereinrichtung 160.
[0088] Optional weist die Vorrichtung 100b ferner einen Rücknahmebehälter 170 zur zumindest
zeitweisen Lagerung von Blisterbeuteln 219 auf. Der Rücknahmebehälter 170 ermöglicht
z.B. vorteilhaft, nicht benötigte Blisterbeutel 219, die gegebenenfalls zuvor ausgegeben
worden sind, wieder in die Vorrichtung 100b einzuziehen und in dem Rücknahmebehälter
170 zu lagern. Dadurch wird z.B. vermieden, dass nicht entnommene Medikamente von
unbefugten Personen und/oder versehentlich zu unerwünschten Zeitpunkten verwendet
werden können.
[0089] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 10, ist die Vorrichtung 100b
dazu ausgebildet, Blisterbeutel entlang des Ausgabepfads A2 auszugeben, beispielsweise
basierend auf wenigstens einem der Elemente: Fördern mittels der Transportvorrichtung
120 aus dem Vorratsbehälter 110, Erkennen einer Perforation 2022, Trennen eines geförderten
führenden Blisterbeutels an der erkannten Perforation von dem restlichen Blisterschlauch
200b, Fördern des abgetrennten führenden Blisterbeutels durch eine Ausgabeöffnung
102b in dem Gehäuse 102.
[0090] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 10, ist die Vorrichtung 100b
dazu ausgebildet, Blisterbeutel entlang des Einzugspfads A3 einzuziehen, z.B. mittels
Fördern durch das zweite Transportwalzenpaar 124 von außerhalb des Gehäuses 102 durch
die Ausgabeöffnung 102b hinein in das Gehäuse 102 und durch eine Aufnahmeöffnung 170a
des Rücknahmebehälters 170 hinein in den Rücknahmebehälter 170. Optional kann ein
Blisterbeutelführungselement 172, das mit einem ersten Oberflächenbereich beispielsweise
einen Teil des Transportpfads TP, z.B. für den Ausgabepfad A2, bildet, vorgesehen
sein. Ein zweiter Oberflächenbereich des Blisterbeutelführungselements 172, der z.B.
einen Teil des Einzugspfads A3 bildet, kann z.B. konkav ausgebildet sein und auf diese
Weise ein Einbringen des einzuziehenden Blisterbeutels in den Rücknahmebehälter 170
unterstützen.
[0091] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 11, ist eine Vorrichtung 100c
vorgeschlagen, die wenigstens zwei Vorratsbehälter 110a, 110b zur Aufnahme von Blisterbeuteln,
z.B. in Form von, beispielsweise zumindest teilweise aufgerollten oder gefalteten,
Blisterschläuchen aufweist, wobei wenigstens einem der wenigstens zwei Vorratsbehälter
110a, 110b, beispielsweise jedem der wenigstens zwei Vorratsbehälter 110a, 110b, eine
Transportvorrichtung 120a, 120b zum Fördern wenigstens eines Blisterbeutels und/oder
eines mehrere Blisterbeutel aufweisenden Blisterschlauchs aus dem jeweiligen Vorratsbehälter
110a, 110b heraus zugeordnet ist.
[0092] Beispielsweise kann die Vorrichtung 100c gemäß Fig. 11 zwei Transportvorrichtungen
120a, 120b aufweisen, wobei jede dieser beiden Transportvorrichtungen 120a, 120b eine
der vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 10 beschriebene Konfiguration,
vergleiche Bezugszeichen 120, aufweist. Die aus den jeweiligen Vorratsbehältern 110a,
110b auszugebenden Blisterbeutel können durch vorliegend zwei Ausgabeöffnungen 102b',
102b" in dem Gehäuse 102 der Vorrichtung 100c ausgegeben werden. Dadurch ist es bei
weiteren beispielhaften Ausführungsformen z.B. möglich, Medikamente aus zwei unterschiedlichen
Blisterschläuchen gleichzeitig mittels der Vorrichtung 100c vorzuhalten und bei Bedarf
auszugeben.
[0093] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann eine Betriebsdauer durch Nutzung
beider Vorratsbehälter 110a, 110b gesteigert werden, beispielsweise indem beide Vorratsbehälter
110a, 110b mit Blisterschläuchen identischen Typs bzw. Inhalts bestückt werden. Bei
manchen beispielhaften Ausführungsformen ist eine alternierende Ausgabe, also abwechselnd
aus beiden Vorratsbehältern 110a, 110b, denkbar. Bei anderen Ausführungsformen ist
vorstellbar, dass zunächst ein erster Vorratsbehälter 110a geleert wird, und dass
sodann weitere Blisterbeutel aus dem zweiten Vorratsbehälter 110b gefördert werden.
[0094] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 11, ist der ersten Transportvorrichtung
120a der Vorrichtung 100c eine erste Sensoreinrichtung 130a aufweisend wenigstens
einen Ultraschallsender und wenigstens einen Ultraschallempfänger (nicht in Fig. 11
gezeigt, s. z.B. Fig. 5A) zugeordnet, und, optional, ist der zweiten Transportvorrichtung
120b der Vorrichtung 100c eine zweite Sensoreinrichtung 130b aufweisend wenigstens
einen Ultraschallsender und wenigstens einen Ultraschallempfänger (nicht in Fig. 11
gezeigt, s. z.B. Fig. 5A) zugeordnet. Dadurch kann bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
z.B. ein Ultraschall-basiertes Erkennen bzw. Fördern bzw. Trennen von Blisterbeuteln
ausgeführt werden, beispielsweise für Blisterbeutel beider Vorratsbehälter 110a, 110b.
[0095] Fig. 12 zeigt schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen. Die abgebildete Konfiguration kann beispielsweise zur Erzeugung
des ersten Ultraschallsignals US-1 verwendet werden. Element E1 symbolisiert beispielhaft
ein Eingangssignal, wie es z.B. von der Steuereinrichtung 160 (Fig. 3, s. auch weiter
unten zu der Konfiguration 400 gemäß Fig. 22) bereitstellbar ist, beispielsweise in
Form eines Digitalsignals, beispielsweise Rechtecksignals, beispielsweise unter Steuerung
mittels eines entsprechenden Computerprogramms bzw. eine betreffenden Funktion eines
Computerprogramms. Beispielsweise kann der Ultraschallsender 132 mittels eines Rechtecksignals,
z.B. im Bereich einer Resonanzfrequenz des Ultraschallsenders 132, angeregt werden,
wobei beispielsweise der Ultraschallsender 132 mit einer Anzahl von x vielen, x >=
1, zeitlich z.B. aufeinander folgenden Pulsen, angeregt wird. Ein Signal für die Anregung
des Ultraschallsenders 132 ist bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen z.B.
basierend auf dem Eingangssignal E1 bildbar.
[0096] Element E2 symbolisiert einen optionalen Vorwiderstand, die Elemente E3, E4 symbolisieren
Inverterstufen, beispielsweise realisierbar unter Verwendung eines integrierten Schaltkreises.
Element E5 symbolisiert eine Treiberstufe bzw. einen Treiberbaustein, der zur Verstärkung
der Ausgangssignale der beiden Inverterstufen E3, E4 ausgebildet ist und auf deren
Basis ein Ausgangssignal, beispielsweise als Wechselsignal, mit vergleichsweise großer
Amplitude (bezogen auf die Amplitude der Ausgangssignale der Inverterstufen E3, E4)
erzeugt. Das Ausgangssignal des Treiberbausteins E5 ist beispielsweise zur Ansteuerung
eines vorliegend für den Ultraschallsender 132 verwendbaren z.B. elektroakustischen
Ultraschallwandlers E8 verwendbar.
[0097] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist die Konfiguration K1 somit dazu
ausgebildet, ein elektrisches Eingangssignal E1 mit wenigstens einer vorgebbaren Frequenz,
beispielsweise in dem gewünschten Ultraschall-Frequenzbereich für die Sensoreinrichtung
130, zu empfangen, wobei das elektrische Eingangssignal beispielsweise ein digitales
(z.B. zweiwertiges) Signal ist. Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist
die Konfiguration K1 dazu ausgebildet, das digitale Eingangssignal E1 in ein bipolares
Signal, beispielsweise Wechselsignal, zu transformieren und zu verstärken, z.B. für
eine direkte Ansteuerung des Ultraschallwandlers E8.
[0098] Sofern bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen z.B. ein gepulstes Ultraschallsignal
erzeugt werden soll, s. Fig. 18, das z.B. mehrere Ultraschallpulse USP-1, USP-2, USP-3,
... aufweist, kann der Konfiguration K1 bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
z.B. ein entsprechendes digitales Eingangssignal E1 zugeführt werden, dass z.B. in
Pulspausen, s. die Zeitbereiche ZB-12, ZB-23 gemäß Fig. 18, Null ist bzw. ein Gleichsignal
beliebiger Amplitude (High oder Low) ist, und das außerhalb der Pulspausen, also z.B.
in den mit den gewünschten Ultraschallpulsen USP-1, USP-2, USP-3, ... assoziierten
Zeitbereichen ZB-1, ZB-2, ZB-3, ..., Frequenzanteile in dem gewünschten Ultraschallbereich
aufweist.
[0099] Element BP1 gemäß Fig. 12 symbolisiert ein erstes Bezugspotential, beispielsweise
ein Massepotential. Element E6 symbolisiert ein zweites Bezugspotential, das beispielsweise
eine Betriebsspannung (z.B. 20 Volt, V) für die Treiberstufe E5 charakterisiert. Element
E7 symbolisiert einen optionalen Koppelkondensator zur Unterdrückung von Gleichanteilen
für die Ansteuerung des Ultraschallwandlers E8.
[0100] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist der Treiberbaustein E5 als Gate-Treiber
für Feldeffekttransistoren, z.B. vom MOSFET-Typ, ausgebildet.
[0101] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann die Konfiguration K1 noch wenigstens
eine (weitere) Treiber- bzw. Verstärkerstufe aufweisen, die aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt ist.
[0102] Fig. 13 zeigt schematisch ein vereinfachtes Flussdiagramm gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen, von dem ein oder mehrere Aspekte beispielsweise zur Verarbeitung
des zweiten Ultraschallsignals US-2 bzw. eines daraus ableitbaren elektrischen Signals
US-2' verwendbar ist. Das elektrische Signal US-2' kann beispielsweise an den Anschlüssen
eines elektroakustischen Ultraschallwandlers erhalten werden, z.B. wenn der Ultraschallwandler
mit dem zweiten Ultraschallsignal US-2 beaufschlagt wird.
[0103] Beispielsweise ist als Ultraschallwandler für den Ultraschallsender 132 und/oder
für den Ultraschallempfänger 134 ein elektroakustischer Ultraschallwandler verwendbar,
der ein oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweist: a) Betriebsspannung zwischen,
beispielsweise etwa, 10 V und, beispielsweise etwa, 400 V (Spitze-Spitze), b) Betriebsfrequenz
zwischen, beispielsweise etwa, 280 kHz und, beispielsweise etwa, 400 kHz, c) Richtwirkung
(z.B. "directivity") zwischen, beispielsweise etwa, 4 Grad und, beispielsweise etwa,
10 Grad, z.B. bezogen auf -6dB, d) elektrische Kapazität kleiner als, beispielsweise
etwa, 1 Nanofarad, nF, beispielsweise kleiner 550 Pikofarad, pF, e) Durchmesser kleiner,
beispielsweise etwa, 30 mm, beispielsweise kleiner 15 mm, f) Höhe kleiner, beispielsweise
etwa, 20 mm, beispielsweise kleiner 10 mm, g) IP Schutzart beispielsweise IP67.
[0104] Element E10 aus Fig. 13 symbolisiert eine Filtereinrichtung, beispielsweise einen
Bandpassfilter, zum Filtern des elektrischen Signals US-2', wobei beispielsweise ein
erstes Signal s1 ermittelbar ist. Element E11 symbolisiert eine Verstärkereinrichtung
zum Verstärken des ersten Signals s1, wobei beispielsweise ein zweites Signal s2 ermittelbar
ist. Element E12 symbolisiert eine Filtereinrichtung, beispielsweise einen Bandpassfilter,
zum Filtern, beispielsweise Bandpassfiltern, des zweiten Signals s2, wobei beispielsweise
ein drittes Signal s3 ermittelbar ist. Element E13 symbolisiert eine Verstärkereinrichtung
zum Verstärken des dritten Signals s3, wobei beispielsweise ein viertes Signal s4
ermittelbar ist. Element E14 symbolisiert eine Gleichrichtereinrichtung zum Gleichrichten
des vierten Signals s4, wobei beispielsweise ein fünftes Signal s5 ermittelbar ist.
Element E15 symbolisiert eine Verstärkereinrichtung zum Verstärken des fünften Signals
s5, wobei beispielsweise ein sechstes Signal s6 ermittelbar ist. Element E16 symbolisiert
ein Fensterungseinrichtung zum Fenstern des sechsten Signals (beispielsweise basierend
auf Informationen bezüglich des ersten Ultraschallsignals US-1), wobei beispielsweise
ein siebtes Signal s7 ermittelbar ist. Element E17 symbolisiert eine Verstärkereinrichtung
zum Verstärken des siebten Signals s7, wobei beispielsweise ein achtes Signal s8 ermittelbar
ist. Element E18 symbolisiert ein Transformieren des achten Signals s8 in ein zeit-
und/oder wertediskretes neuntes Signal s9, beispielsweise mittels eines Analog/Digital-Wandlers.
[0105] Die beispielhafte Konfiguration gemäß Fig. 13 ermöglicht eine effiziente Konditionierung
des elektrischen Signals US-2' und damit eine effiziente Auswertung des zweiten Ultraschallsignals
US-2, beispielsweise auf seine Amplitude bzw. eine Amplitude einer Einhüllenden hin.
Beispielsweise charakterisiert das neunte Signal s9 eine Amplitude der Einhüllenden.
[0106] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann z.B. auf der Basis des neunten
Signals s9 wenigstens einer der vorstehend bereits beschriebenen Aspekte des Auswertens
304 (Fig. 4) und/oder des Erkennens 310 (Fig. 8) ausgeführt werden, beispielsweise
basierend auf einem zeitlichen Verlauf der Amplitude des neunten Signals s9.
[0107] Fig. 14 zeigt schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen. Die abgebildete Konfiguration K2 realisiert wenigstens eine, beispielsweise
zwei, aktive Bandpassschaltungen, die zur Auswertung wenigstens eines z.B. von dem
zweiten Ultraschallsignal US-2 abgeleiteten Signals US-2' verwendbar sind, z.B. vergleichbar
zu den Blöcken E10, E11, E12, E13 gemäß Fig. 13.
[0108] Element E20 symbolisiert einen elektroakustischen Ultraschallwandler, der z.B. das
zweite Ultraschallsignal US-2 empfängt und in das elektrische Signal US-2' wandelt.
Element E21 symbolisiert wenigstens eine Verstärkerstufe, beispielsweise implementierbar
mittels einer integrierten Schaltung. Die wenigstens eine Verstärkerstufe E21 verstärkt
das Signal US-2', beispielsweise in einem mehrstufigen Prozess. Beispielhaft wird
mittels einer ersten Verstärkereinrichtung (nicht gezeigt) der Verstärkerstufe E21
das Signal US-2' verstärkt, was auf das Signal so1 führt. Weiter wird mittels einer
zweiten Verstärkereinrichtung (nicht gezeigt) der Verstärkerstufe E21 das Signal so1
verstärkt, was auf das Signal so2 führt.
[0109] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ermöglichen die in Fig. 14 nicht einzeln
bezeichneten zusätzlichen Schaltungselemente wie z.B. Widerstände und Kondensatoren
die Realisierung einer frequenzabhängigen Verstärkung durch die Verstärkerstufe E21,
so dass die Konfiguration K2 bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen beispielsweise
als aktive Bandpassschaltung z.B. für einen interessierenden Frequenzbereich des zweiten
Ultraschallsignals US-2 betreibbar ist und damit z.B. eine Funktionalität wenigstens
mancher Blöcke E10, E11, E12, E13 realisiert. Die Elemente BP2, BP3 symbolisieren
weitere Bezugspotentiale gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen.
[0110] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist die Verstärkerstufe E21 z.B. mittels
einer mehrstufigen, beispielsweise rauscharmen ("low noise") Verstärkereinrichtung,
realisierbar.
[0111] Fig. 15 zeigt schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen. Element E30 symbolisiert eine Gleichrichtereinrichtung, und Element
E31 symbolisiert eine Verstärkereinrichtung, z.B. ähnlich zu Element E21 gemäß Fig.
14. Eine erste Verstärkerstufe (nicht gezeigt) der Verstärkereinrichtung E31 bildet
zusammen mit der Gleichrichtereinrichtung E30 z.B. eine aktive Gleichrichtereinrichtung,
die das Signal S ausgibt. Eine zweite Verstärkerstufe (nicht gezeigt) der Verstärkereinrichtung
E31 verstärkt das Signal S.
[0112] Bei der Konfiguration K3 gemäß Fig. 15 wird das Signal so2 somit verstärkt und gleichgerichtet,
also aktiv gleichgerichtet, was auf das Signal S führt, und das Signal S wird weiter
verstärkt und als gleichgerichtetes Signal so3 ausgegeben. Beispielhaft kann eine
Diode für die Implementierung der Gleichrichtereinrichtung E31 verwendet werden.
[0113] Fig. 16 zeigt schematisch ein vereinfachtes Schaltungsdiagramm gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen. Die abgebildete Konfiguration K4 weist eine Verstärkereinrichtung
E40, z.B. ähnlich zu Element E21 gemäß Fig. 14, auf und eine Transistorschaltung TS,
mittels der, basierend auf einem Steuersignal SS, Messfenster z.B. für die vorstehend
bereits beschriebene Fensterung, vorgebbar sind. Beispielhaft ist die Konfiguration
K4 dazu ausgebildet, ein gefenstertes verstärktes Gleichsignal so4 auszugeben, das
gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen für das Auswerten 304 (Fig. 3) und/oder
das Erkennen 310 (Fig. 8) verwendbar ist.
[0114] Weitere beispielhafte Ausführungsformen, Fig. 3, 4, beziehen sich auf ein Verfahren
zum Betreiben einer Vorrichtung 100, 100a, 100b, 100c zur Ausgabe von in Blisterbeuteln
angeordneten Arzneimitteln, wobei die Vorrichtung wenigstens einen Vorratsbehälter
110 zur Aufnahme eines die Blisterbeutel aufweisenden Blisterschlauchs aufweist und
eine Transportvorrichtung 120 zum Fördern wenigstens eines Blisterbeutels aus dem
wenigstens einen Vorratsbehälter heraus, wobei die Vorrichtung eine Sensoreinrichtung
130 aufweist, wobei beispielsweise die Vorrichtung gemäß den Ausführungsformen ausgebildet
ist, wobei das Verfahren aufweist: Beaufschlagen 300, beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung
130, beispielsweise mittels des wenigstens einen Ultraschallsenders 132, wenigstens
eines ersten Bereichs B1 des Blisterschlauchs mit einem ersten Ultraschallsignal US-1,
Empfangen 302, beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung 130, beispielsweise mittels
des wenigstens einen Ultraschallempfängers 134, eines zweiten Ultraschallsignals US-2,
das sich beispielsweise bei einer Wechselwirkung des ersten Ultraschallsignals US-1
mit dem Blisterschlauch ergibt.
[0115] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 4, ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Auswerten 304 wenigstens des zweiten Ultraschallsignals US-2, und, optional,
basierend auf dem Auswerten 304, zumindest zeitweises Steuern 306 eines Betriebs wenigstens
einer Komponente der Vorrichtung 100, 100a, 100b, 100c.
[0116] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 8, ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Erkennen 310, basierend auf dem zweiten Ultraschallsignal US-2, wenigstens
eines der folgenden Elemente: a) ein Verbindungselement 202, b) eine Perforation 2022,
c) einen Verbindungsbereich 2020 zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln, d) ein
Vorhandensein des Blisterschlauchs in dem ersten Bereich B1.
[0117] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 8, ist vorgesehen, dass das Verfahren
aufweist: Ausführen 312 wenigstens eines der folgenden Elemente: a) Ausgeben 312a
eines Blisterbeutels, b) Abtrennen 312b eines Blisterbeutels, beispielsweise von dem
Blisterschlauch, beispielsweise mittels der Trennvorrichtung 140, c) Perforieren 312c,
beispielsweise teilweises Perforieren bzw. Öffnen, eines Blisterbeutels, beispielsweise
mittels der Trennvorrichtung 140, d) Signalisieren 312d, dass wenigstens eines der
folgenden Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung 140 angeordnet ist: d1) das
Verbindungselement 202 , d2) die Perforation 2022, d3) der Verbindungsbereich 2020.
[0118] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 17, ist vorgesehen, dass das
Verfahren aufweist: Bereitstellen 320, beispielsweise Erzeugen 320a, des ersten Ultraschallsignals
US-1, beispielsweise mit Frequenzanteilen wenigstens in einem Bereich zwischen, beispielsweise
etwa, 100 kHz und, beispielsweise etwa, 550 kHz aufweist, beispielsweise zwischen
140 kHz und 480 kHz, wobei beispielsweise das erste Ultraschallsignal US-1 eine vorgebbare
Anzahl x, x größer gleich eins, von Ultraschallpulsen USP-1, USP-2, USP-3, ... (Fig.
18) aufweist, und, optional, Verwenden 322 (Fig. 17) des ersten Ultraschallsignals
US-1.
[0119] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 17, ist vorgesehen, dass das
Verfahren aufweist: Auswerten 324 des zweiten Ultraschallsignals US-2 basierend auf
dem ersten Ultraschallsignal US-1 (bzw. einem elektrischen Signal, dass das erste
Ultraschallsignal zumindest teilweise charakterisiert, s. z.B. das Signal E1 gemäß
Fig. 12), beispielsweise unter Berücksichtigung einer bekannten Anzahl und/oder zeitlichen
Lage einzelner Ultraschallpulse USP-1, ... (Fig. 18) des ersten Ultraschallsignals
US-1, beispielsweise Auswerten 324a (Fig. 17) von solchen Signalanteilen des zweiten
Ultraschallsignals US-2, die zeitlich korrelieren mit wenigstens einem Ultraschallpuls
USP-1 des ersten Ultraschallsignals US-1.
[0120] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 19, ist vorgesehen, dass das
Verfahren wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) manuelles Betätigen
330 wenigstens einer Komponente (z.B. Handrad) der Transportvorrichtung 120, b) elektromotorisches
Betätigen 332 wenigstens einer Komponente der Transportvorrichtung 120, beispielsweise
jeweils zum Fördern wenigstens eines Teils des Blisterschlauchs. Bei weiteren beispielhaften
Ausführungsformen kann das manuelle Betätigen 330 beispielsweise durch einen Benutzer
selbst erfolgen. Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann das manuelle Betätigen
330 beispielsweise durch Personal, z.B. eines Pflegediensts, erfolgen.
[0121] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 20, ist vorgesehen, dass das
Verfahren aufweist: Fördern 340, beispielsweise manuelles Fördern 340a und/oder elektromotorisches
Fördern 340b, wenigstens eines Teils des Blisterschlauchs, Auswerten 342, beispielsweise
nach dem Fördern 340 und/oder während des Förderns, siehe den Block 342a, basierend
auf dem zweiten Ultraschallsignal US-2, und optional, basierend auf dem ersten Ultraschallsignal
US-1 (bzw. einem elektrischen Signal, dass das erste Ultraschallsignal zumindest teilweise
charakterisiert, bzw. Informationen, die das erste Ultraschallsignal charakterisieren,
z.B. für die Bildung des ersten Ultraschallsignals verwendbar sind, s. das Signal
E1 gemäß Fig. 12 oder z.B. Informationen eines Computerprograms, die verwendbar sind
zur Erzeugung des Signals E1), ob wenigstens eines der folgenden Elemente in einem
Bereich eines bzw. der Trennvorrichtung 140 angeordnet ist: a) ein Verbindungselement
202, das zwei benachbarte Blisterbeutel des Blisterschlauchs miteinander verbindet,
b) eine Perforation 2022 in einem Verbindungsbereich zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln
des Blisterschlauchs, c) ein bzw. der Verbindungsbereich 2020 zwischen zwei benachbarten
Blisterbeuteln, d) der Blisterschlauch.
[0122] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 20, ist vorgesehen, dass das
Verfahren wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) Signalisieren 344,
dass wenigstens eines der folgenden Elemente in einem Bereich eines bzw. der Trennvorrichtung
140 angeordnet ist: a1) das Verbindungselement 202, a2) die Perforation 2022, a3)
der Verbindungsbereich 2020, a4) der Blisterschlauch, b) Trennen 346 eines Blisterbeutels
von dem Blisterschlauch und/oder Perforieren 346a des Blisterbeutels, beispielsweise
mittels der Trennvorrichtung 140.
[0123] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann beispielsweise ein Benutzer manuell
die Transportvorrichtung 120 betätigen, um einen Blisterbeutel zu fördern, und sobald
mittels der Sensoreinrichtung 130 erkannt worden ist, dass sich z.B. die Perforation
2022 in dem Bereich der Trennvorrichtung 140 befindet, kann dies dem Benutzer signalisiert
344 werden (z.B. optisch und/oder akustisch), woraufhin der Benutzer das Fördern des
Blisterbeutels einstellen und ggf. den Trennvorgang einleiten bzw. ausführen kann.
[0124] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, Fig. 21, ist vorgesehen, dass das
Auswerten 304 wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) Transformieren
304a des zweiten Ultraschallsignals US-2 in ein elektrisches Signal US-2', b) Filtern
304b, beispielsweise Bandpassfiltern, des elektrischen Signals US-2', wobei beispielsweise
ein erstes Signal s1 ermittelbar ist, c) Verstärken 304c des ersten Signals s1, wobei
beispielsweise ein zweites Signal s2 ermittelbar ist, d) Filtern 304d, beispielsweise
Bandpassfiltern, des zweiten Signals s2, wobei beispielsweise ein drittes Signal s3
ermittelbar ist, e) Verstärken 304e des dritten Signals s3, wobei beispielsweise ein
viertes Signal s4 ermittelbar ist, f) Gleichrichten 304f des vierten Signals s4, wobei
beispielsweise ein fünftes Signal s5 ermittelbar ist, g) Verstärken 304g des fünften
Signals s5, wobei beispielsweise ein sechstes Signal s6 ermittelbar ist, h) Fenstern
304h des sechsten Signals s6 (beispielsweise basierend auf dem ersten Ultraschallsignal
US-1 bzw. auf Informationen zur Bildung des ersten Ultraschallsignals US-1), wobei
beispielsweise ein siebtes Signal s7 ermittelbar ist, i) Verstärken 304i des siebten
Signals s7, wobei beispielsweise ein achtes Signal s8 ermittelbar ist, j) Transformieren
304j des achten Signals s8 in ein zeit- und/oder wertediskretes neuntes Signal s9,
beispielsweise mittels eines Analog/Digital-Wandlers.
[0125] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen wird für eine Erzeugung z.B. des neunten
Signals s9 und/oder für dessen Auswertung der Blisterschlauch 200a, 200b, ... zwischen
dem Ultraschallsender 132 (Fig. 6) und dem Ultraschallempfänger 134 bewegt, beispielsweise
mittels der Transportvorrichtung 120 (z.B. manuell oder elektromotorisch). Wie vorstehend
bereits beschrieben, ist der Ultraschallempfänger 134 z.B. so ausgerichtet, dass er
das zweite Ultraschallsignal US-2, das auf dem von dem Ultraschallsender 132 ausgesendeten
ersten Ultraschallsignal US-1 basiert, empfängt. Beispielsweise wird die Sensoreinrichtung
130 bei manchen beispielhaften Ausführungsformen so betrieben, dass während der Bewegung
des Blisterschlauchs der Ultraschallsender 132 Ultraschallpulse USP-1, USP-, USP-3,
... (Fig. 18) aussendet. Je nach Situation (z.B. momentaner Position des führenden
Blisterbeutels 213 in dem Transportpfad TP (Fig. 3) empfängt der Ultraschallempfänger
134 z.B. ein unterschiedlich starkes zweites Ultraschallsignal US-2, auf dessen Basis,
z.B. nach Wandlung in das elektrische Signal US-2', durch die beispielhafte Signalverarbeitung
gemäß Fig. 13 bzw. gemäß Fig. 21 das neunte Signal s9 ermittelbar ist.
[0126] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen können z.B. wenigstens manche der nachfolgend
beispielhaft genannten Situationen bzw. Zustände betrachtet und/oder ausgewertet und/oder
durch Auswertung des zweiten Ultraschallsignals US-2 und/oder wenigstens eines daraus
abgeleiteten Signals s1, s2, s3, s4, s5, s6, s7, s8, s9 erkannt werden:
- a) Zustand 1: Befindet sich z.B. ein Umgebungsmedium wie z.B. (Umgebungs-)Luft bzw.
kein Blisterschlauch zwischen dem Ultraschallsender 132 und dem Ultraschallempfänger
134, so weist z.B. das zweite Ultraschallsignal US-2 (und entsprechend z.B. auch das
daraus ableitbare neunte Signal s9) bei manchen beispielhaften Ausführungsformen eine
vergleichsweise große, beispielsweise maximale, erste Amplitude auf, die z.B. i.w.
durch eine Dämpfung des ersten Ultraschallsignals US-1 im Bereich der Übertragungsstrecke
zwischen den Komponenten 132, 134 bestimmt wird.
- b) Zustand 2: Befindet sich ein Blisterbeutel 213 z.B. mit seinem Aufnahmebereich
für Medikamente, der für das erste Ultraschallsignal US-1 i.w. eine Hintereinanderanordnung
von wenigstens zwei, z.B. getrennten, Folien (und optional, dazwischen angeordneten
Medikamenten) bildet, zwischen dem Ultraschallsender 132 und dem Ultraschallempfänger
134, so weist das zweite Ultraschallsignal US-2 (und entsprechend z.B. auch das daraus
ableitbare neunte Signal s9) bei manchen beispielhaften Ausführungsformen eine vergleichsweise
kleine, beispielsweise minimale, zweite Amplitude auf.
- c) Zustand 3: Befindet sich der Verbindungsbereich 2020, beispielsweise aufweisend
wenigstens einen Schweißbereich oder die Perforation 2022, zwischen dem Ultraschallsender
132 und dem Ultraschallempfänger 134, weist das zweite Ultraschallsignal US-2 (und
entsprechend z.B. auch das daraus ableitbare neunte Signal s9) bei manchen beispielhaften
Ausführungsformen eine vergleichsweise geringe, beispielsweise dritte, Amplitude auf,
wobei bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen unterschiedliche Amplitudenstufen
unterscheidbar sind, je nachdem, ob sich ein Schweißbereich (z.B. ohne Perforation
2022) (Zustand 3a) oder ob sich die Perforation 2022 (Zustand 3b) zwischen dem Ultraschallsender
132 und dem Ultraschallempfänger 134 befindet.
[0127] Mit anderen Worten kann bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen durch eine
Auswertung der Amplitude wenigstens eines der Signale US-2', s9 z.B. unterschieden
werden, beispielsweise eindeutig unterschieden werden, ob gar kein Blisterschlauch
in dem ersten Bereich zwischen den Komponenten 132, 134 angeordnet ist und/oder ob
der Aufnahmebereich für Medikamente eines Blisterbeutels zwischen den Komponenten
132, 134 angeordnet ist und/oder ob ein Schweißbereich zwischen den Komponenten 132,
134 angeordnet ist und/oder ob eine Perforation 2022 zwischen den Komponenten 132,
134 angeordnet ist, also z.B. eine Unterscheidung von wenigstens zwei Zuständen der
Zustände 1, 2, 3, 3a, 3b getroffen werden.
[0128] Nachfolgend sind beispielhafte Möglichkeiten zur Positionsbestimmung, beispielsweise
zur Bestimmung einer Position der Perforation 2022 (z.B. relativ zu einer Referenzkoordinate
des Transportpfads TP, s. z.B. die Koordinate y0 oder y3 oder y5 gemäß Fig. 7), gemäß
weiteren beispielhaften Ausführungsformen beschrieben.
[0129] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ermöglicht eine derartige Positionsbestimmung
z.B. ein Fördern des Blisterschlauchs mit einer Perforation 2022 so, dass die Perforation
2022 im Bereich der Trennvorrichtung 140 angeordnet ist, mithin z.B. ein präzises
Trennen des Blisterbeutels erfolgen kann, ohne die an die Perforation 2022 angrenzenden
Blisterbeutel zu beschädigen.
[0130] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen ergibt sich bzw. wiederholt sich, z.B.
der nachfolgende Ablauf, z.B. wenn der Blisterschlauch im Bereich B1 der Sensoreinrichtung
130 in der Ausgaberichtung A1 (Fig. 3) bewegt wird: -> Beutel/Tütenbereich (Bereich
eines Blisterbeutels, der die Medikamente enthalten kann) -> Schweißbereich (s. z.B.
Bezugszeichen 2024 gemäß Fig. 9B -> Perforation 2022 -> Schweißbereich 2026.
[0131] Sofern beispielsweise bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen die Perforation
2022 nicht vergleichsweise stark, beispielsweise nur unterdurchschnittlich, ausgeprägt
ist und/oder sofern z.B. zwei benachbarte Blisterbeutel 213, 214, z.B. nachträglich
(z.B. nach einer, z.B. industriellen, Fertigung, z.B. in einem Blistercenter) wieder
zusammengefügt worden sind (z.B. manuell, z.B. durch wenigstens einen Klebestreifen)
ist die Perforation 2022 aufgrund einer geringeren Transmission für das erste Ultraschallsignal
US-1 möglicherweise nicht eindeutig z.B. von einem Schweißbereich 2024, 2026 zu unterscheiden.
[0132] Daher kann bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen (z.B. dann, wenn in einem
Verbindungsbereich 2020 zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln kein hinreichend
deutlicher Amplitudenunterschied wenigstens eines Signals US-2', s9 z.B. bei dem Vorbeitransport
an der Sensoreinrichtung 130 erkannt worden ist), folgender Ansatz ("Ansatz 1a") gewählt
werden:
Ansatz 1a: Bestimmung der Position des Blisterschlauchs bzw. eines Blisterbeutels
des Blisterschlauchs bei einem Signalwechsel des zweiten Ultraschallsignals US-2 von
dem Zustand "Beutel" (Zustand 2) zu dem Zustand "Schweißbereich" (Zustand 3a), also
z.B. unabhängig von einem mit einer ggf. vorhandenen Perforation assoziierten Teilsignal.
[0133] Ein weiterer möglicher Ansatz gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist
Ansatz 1b: Bestimmung der Position des Blisterschlauchs bzw. eines Blisterbeutels
des Blisterschlauchs bei einem Signalwechsel des zweiten Ultraschallsignals US-2 von
dem Zustand "Schweißbereich" (Zustand 3a) zu dem Zustand "Beutel" (Zustand 2).
[0134] Ein weiterer möglicher Ansatz gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist
Ansatz 1c, der eine Bildung eines Mittelwerts aus den beiden gemäß Ansatz 1a und Ansatz
1b ermittelten Positionen vorschlägt. Eine, beispielsweise theoretische, Position
der Perforation kann dann z.B. als Mittelwert einer Differenz zwischen den Positionen
gemäß Ansatz 1a und Ansatz 1b ermittelt werden.
[0135] Ein weiterer möglicher Ansatz gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist
Ansatz 2, bei dem der Blisterschlauch gefördert wird und bei dem mittels der Sensoreinrichtung
130 eine Position zwischen einem Beginn des Schweißbereichs und einem darauffolgenden
Ende eines Schweißbereichs ermittelt wird, wobei eine Position des Auftretens einer
maximalen Signalamplitude z.B. des zweiten Ultraschallsignals US-2 bzw. eines daraus
ableitbaren Signals s9 zwischen dem Beginn des Schweißbereichs und dem darauffolgenden
Ende eines Schweißbereichs der Perforation zugeordnet wird. Mit anderen Worten wird
bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen davon ausgegangen, dass als Perforationsposition
eine Position mit maximaler Amplitude zwischen dem Beginn des Schweißbereichs und
dem Ende des Schweißbereichs ermittelbar ist.
[0136] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann, z.B. sobald mittels der Sensoreirichtung
130 die Perforation 2020 erkannt wurde, der Blisterschlauch automatisch (also elektromotorisch)
und/oder manuell betätigt (z.B. Handrad), auf eine vorgebbare Trennposition bewegt,
bei der z.B. die Perforation 2022 in dem Bereich der Trennvorrichtung 140 liegt. Das
Bewegen kann bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen z.B. durch die Transportvorrichtung
120 erfolgen, wobei z.B. die Transportvorrichtung 120 so ausgebildet ist, dass die
Position des Blisterschlauchs bekannt ist bzw. die Position der Sensoreinrichtung
130 bzw. der erste Bereich B1 einen bekannten, festen Bezug aufweist zu der Position
der Trennvorrichtung 140, beispielsweise durch entsprechende, z.B. geschickte, Anordnung
der Sensoreinrichtung 130 relativ zu der Trennvorrichtung 140, beispielsweise ohne
zwingende Kenntnis über eine Position des Blisterschlauchs.
[0137] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, bei denen die Sensoreinrichtung 130
z.B. bezüglich der Ausgaberichtung A1 stromaufwärts zu der Trennvorrichtung 140 in
dem Transportpfad TP angeordnet ist (z.B. "Ultraschallsensor vor Trennvorrichtung"),
s. z.B. die Elemente 132, 134 an der y-Koordinate y4 und die Trennvorrichtung 140
an der y-Koordinate y5 > y4, gilt z. B.: wenn wieder ein normaler Blisterbeutel (s.
Zustand 2 gemäß der vorstehenden Beschreibung) erkannt wird nach der Perforation 2022
bzw. dem Schweißbereich 2026, 2028, befindet sich der Blisterbeutel bzw. der Blisterschlauch
auf einer Trennposition (z.B. ohne Kenntnis der absoluten Position des Blisterschlauchs).
[0138] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen, bei denen die Sensoreinrichtung 130
z.B. bezüglich der Ausgaberichtung A1 stromabwärts zu der Trennvorrichtung 140 in
dem Transportpfad TP angeordnet ist (z.B. "Ultraschallsensor nach Trennvorrichtung
"), s. z.B. die Elemente 132, 134 an der y-Koordinate y4 und die Trennvorrichtung
140 an der y-Koordinate y3 < y4, gilt z.B.: der Blisterbeutel wird erst weiter transportiert,
die Position der Perforation wird ermittelt (z.B. basierend auf dem vorstehend beschriebenen
Ansatz 2) und der Blisterbeutel wird sodann wieder auf die Trennposition zurück transportiert,
also entgegen der Ausgaberichtung A1, beispielsweise unter Verwendung eines Schrittmotors
mit, beispielsweise impliziter, Positionsbestimmung (z.B. durch Erfassen der Schrittzahl
des Schrittmotors bei dem Zurücktransportieren).
[0139] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen können Informationen über ein Layout
eines Schweiß- und Perforationsbereichs, beispielsweise des Verbindungsbereichs 2020
(Fig. 9A, 9B), z.B. im Voraus an die Vorrichtung 100, 100a, 100b, 100c übermittelt
werden, und/oder z.B. nach einem Einlegen eines neuen Blisterschlauchs wird die Vorrichtung
100, 100a, 100b, 100c mit dem eingelegten neuen Blisterschlauch initialisiert. Das
Initialisieren kann bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen beispielsweise aufweisen:
Abtasten, d.h. Vermessen, mittels der Sensoreinrichtung 130, beispielsweise einer
Ultraschalltransmission und/oder Ultraschallreflexion, beispielsweise wenigstens mancher,
beispielsweise aller, z.B. unterschiedlichen Bereiche (Perforation, Schweißbereiche,
Verbindungsbereich, Beutel) eines eingelegten Blisterschlauchs. Bei weiteren beispielhaften
Ausführungsformen ist das Prinzip gemäß den Ausführungsformen somit z.B. unabhängig
von einem bestimmten Typ eines Blisterschlauchs einsetzbar, und/oder es ist für einen
Betreiber bzw. Benutzer z.B. keine Eingabe eines Typs des Blisterschlauchs erforderlich.
[0140] Fig. 22 zeigt schematisch ein vereinfachtes Blockdiagramm gemäß weiteren beispielhaften
Ausführungsformen. Abgebildet ist eine Konfiguration 400, wie sie z.B. die Steuereinrichtung
160 (Fig. 3) aufweisen kann.
[0141] Beispielhaft weist die Konfiguration 400 auf: eine wenigstens einen Rechenkern (nicht
gezeigt) aufweisende Recheneinrichtung ("Computer") 402, eine der Recheneinrichtung
402 zugeordnete Speichereinrichtung 404 zur zumindest zeitweisen Speicherung wenigstens
eines der folgenden Elemente: a) Daten DAT (z.B. mit wenigstens einer Komponente 110,
120, 130, 140, 150, 160, 170 der Vorrichtung 100, 100a, 100b, 100c assoziierte Daten,
z.B. Informationen charakterisierend einen Blisterschlauch bzw. das Layout des Blisterschlauchs),
b) Computerprogramm PRG, beispielsweise zur Ausführung des Verfahrens gemäß den Ausführungsformen.
[0142] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen weist die Speichereinrichtung 404 einen
flüchtigen Speicher (z.B. Arbeitsspeicher (RAM)) 404a auf, und/oder einen nichtflüchtigen
(NVM-) Speicher (z.B. Flash-EEPROM) 404b, oder eine Kombination hieraus oder mit anderen,
nicht explizit genannten Speichertypen.
[0143] Alternativ kann die Konfiguration 400 z.B. auch als ASIC (anwendungsspezifische integrierte
Schaltung) und/oder als programmierbare Logikschaltung, z.B. FPGA und/oder als Mikrocontroller
und/oder als digitaler Signalprozessor und/oder als Beschleunigerschaltung, z.B. für
Matrixrechenoperationen, und/oder als, beispielsweise reine, Hardwareschaltung, beispielsweise
Digitalschaltung, ausgebildet sein und/oder wenigstens eines dieser Elemente aufweisen.
[0144] Weitere beispielhafte Ausführungsformen, Fig. 22, beziehen sich auf ein computerlesbares
Speichermedium SM, aufweisend Befehle PRG', die bei der Ausführung durch einen Computer
402 diesen veranlassen, das Verfahren gemäß den Ausführungsformen auszuführen.
[0145] Weitere beispielhafte Ausführungsformen beziehen sich auf ein Computerprogramm PRG,
PRG', aufweisend Befehle, die bei der Ausführung des Programms PRG durch einen Computer
402 diesen veranlassen, das Verfahren gemäß den Ausführungsformen auszuführen.
[0146] Weitere beispielhafte Ausführungsformen beziehen sich auf ein Datenträgersignal DCS,
das das Computerprogramm PRG, PRG' gemäß den Ausführungsformen charakterisiert und/oder
überträgt. Das Datenträgersignal DCS ist beispielsweise über eine optionale Datenschnittstelle
406 der Konfiguration 400 empfangbar.
[0147] Weitere beispielhafte Ausführungsformen, Fig. 23, beziehen sich auf eine Verwendung
500 der Vorrichtung 100, 100a, 100b, 100c gemäß den Ausführungsformen und/oder des
Verfahrens gemäß den Ausführungsformen für wenigstens eines der folgenden Elemente:
a) Erkennen 501 des Verbindungselements 202, b) Erkennen 502 der Perforation 2022,
c) Erkennen 503 des Verbindungsbereichs 2020 zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln
213, 214, d) Erkennen 504 des Blisterschlauchs 200, 200a, 200b, 200c, beispielsweise
Erkennen des Vorhandenseins des Blisterschlauchs in dem ersten Bereich B1, e) Vereinfachen
505 einer Positionierung des Blisterschlauchs, f) Steigern 506 einer Sicherheit für
ein Trennen und/oder Perforieren von Blisterbeuteln, g) Ermöglichen 507 einer, beispielsweise
flexiblen, Verwendung von Blisterschläuchen unterschiedlicher Typen, beispielsweise
unterschiedlicher Hersteller, h) Unabhängigmachen 508 eines Betriebs der Vorrichtung
100, 100a, 100b, 100c, beispielsweise eines Positionierens des Blisterschlauchs, von
wenigstens einem der folgenden Elemente: h1) Material des Blisterschlauchs, h2) Bedruckung
des Blisterschlauchs, h3) Transparenz des Blisterschlauchs, h4) Reflexionen von elektromagnetischer
Strahlung, beispielsweise in einem für Menschen sichtbaren Wellenlängenbereich, h5)
Verschmutzung des Blisterschlauchs, i) Erkennen 509 von, beispielsweise manuell, verklebten,
beispielsweise zusammengeklebten, Blisterbeuteln bzw. Abschnitten von Blisterschläuchen.
[0148] Bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann eine Erkennung einer Perforation
und/oder Schweißnaht beispielsweise mittels wenigstens eines kapazitiven Sensors ausgeführt
werden, beispielsweise alternativ oder ergänzend zu einer Ultraschallbasierten Erkennung.
[0149] Das Prinzip gemäß den Ausführungsformen ermöglicht bei weiteren beispielhaften Ausführungsformen
vorteilhaft ein präzises Trennen von Blisterbeuteln von dem Blisterschlauch ohne z.B.
ein unkontrolliertes Aufschneiden der Blisterbeutel, was beispielsweise zur Erhöhung
der Benutzersicherheit, beispielsweise Patientensicherheit, bei der Ausgabe von Medikamenten
beiträgt.
1. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) zur Ausgabe von in Blisterbeuteln (210, 211, 212;
213, 214, 215, 216) angeordneten Arzneimitteln (210a, 210b, 211a, 212a, 212b, 212c),
wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) wenigstens einen Vorratsbehälter (110;
110a, 110b) zur Aufnahme eines die Blisterbeutel (210, 211, 212; 213, 214, 215, 216)
aufweisenden Blisterschlauchs (200; 200a) aufweist und eine Transportvorrichtung (120;
120a, 120b) zum Fördern wenigstens eines Blisterbeutels (213) aus dem wenigstens einen
Vorratsbehälter (110; 110a, 110b) heraus, wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b;
100c) eine Sensoreinrichtung (130; 130a, 130b) aufweist, die dazu ausgebildet ist,
wenigstens einen ersten Bereich (B1) des Blisterschlauchs (200; 200a) mit einem ersten
Ultraschallsignal (US-1) zu beaufschlagen (300) und ein zweites Ultraschallsignal
(US-2), das sich beispielsweise bei einer Wechselwirkung des ersten Ultraschallsignals
(US-1) mit dem Blisterschlauch (200; 200a) ergibt, zu empfangen (302).
2. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach Anspruch 1, wobei das zweite Ultraschallsignal
(US-2) wenigstens eines der folgenden Elemente aufweist: a) einen durch den Blisterschlauch
(200; 200a) transmittierten Signalanteil (US-1-T) des ersten Ultraschallsignals (US-1),
b) einen an dem Blisterschlauch (200; 200a) reflektierten Signalanteil (US-1-R) des
ersten Ultraschallsignals (US-1).
3. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Sensoreinrichtung (130) wenigstens einen Ultraschallsender (132) und wenigstens
einen Ultraschallempfänger (134) aufweist, wobei beispielsweise die Sensoreinrichtung
(130) wenigstens einen Ultraschallwandler aufweist, der wahlweise zumindest zeitweise
als Ultraschallsender und/oder als Ultraschallempfänger verwendbar ist,
wobei beispielsweise a) der wenigstens eine Ultraschallsender (132) auf einer ersten
Seite (TP-S1) eines, beispielsweise im Bereich der Transportvorrichtung (120), zur
Führung des Blisterschlauchs (200; 200a) vorgesehenen Transportpfads (TP) angeordnet
ist, und wobei der wenigstens eine Ultraschallempfänger (134) auf einer zweiten Seite
(TP-S2) des Transportpfads (TP) angeordnet ist, beispielsweise gegenüber dem wenigstens
einen Ultraschallsender (132), wodurch beispielsweise eine Transmissionsanordnung
charakterisiert ist, und/oder,
wobei b) der wenigstens eine Ultraschallsender (132) auf einer ersten Seite (TP-S1)
eines, beispielsweise im Bereich der Transportvorrichtung (120), zur Führung des Blisterschlauchs
(200; 200a) vorgesehenen Transportpfads (TP) angeordnet ist, und wobei der wenigstens
eine Ultraschallempfänger (134) ebenfalls auf der ersten Seite (TP-S1) des Transportpfads
(TP) angeordnet ist, wodurch beispielsweise eine Reflexionsanordnung charakterisiert
ist,
wobei beispielsweise eine Hauptstrahlrichtung (132-HS) des wenigstens einen Ultraschallsenders
(132) und/oder eine Hauptstrahlrichtung (134-HS) des wenigstens einen Ultraschallempfängers
(134) einen Winkel (α1, α2) mit einer virtuellen Ebene (VE) einschließt, die einen
bzw. den zur Führung des Blisterschlauchs (200; 200a) vorgesehenen Transportpfad (TP),
beispielsweise im Bereich der Transportvorrichtung (120), charakterisiert, wobei der
Winkel zwischen, beispielsweise etwa, 45° und, beispielsweise etwa, 90° beträgt,
wobei beispielsweise ein Abstand (d1) zwischen dem wenigstens einen Ultraschallsender
(132) und dem wenigstens einen Ultraschallempfänger (134) zwischen, beispielsweise
etwa, 8 Millimeter, mm, und, beispielsweise etwa, 60 mm, beträgt, beispielsweise zwischen
10 mm und 20 mm.
4. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei A) das erste Ultraschallsignal (US-1) Frequenzanteile wenigstens in einem Bereich
zwischen, beispielsweise etwa, 100 kHz und, beispielsweise etwa, 550 kHz aufweist,
beispielsweise zwischen 140 kHz und 480 kHz, und/oder wobei B) die Transportvorrichtung
(120), beispielsweise wenigstens eine Komponente der Transportvorrichtung (120), a)
manuell (MAN) betätigbar ist, und/oder b) elektromotorisch (EL) betätigbar ist.
5. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Transportvorrichtung (120) wenigstens ein erstes Transportwalzenpaar (122)
mit einer ersten Transportwalze (122a) und einer zweiten Transportwalze (122b) aufweist,
und, optional, ein zweites Transportwalzenpaar (124) mit einer dritten Transportwalze
(124a) und einer vierten Transportwalze (124b),
wobei beispielsweise wenigstens eine Komponente (132, 134) der Sensoreinrichtung (130),
beispielsweise wenigstens ein bzw. der wenigstens eine Ultraschallsender (132) und/oder
wenigstens ein bzw. der wenigstens eine Ultraschallempfänger (134), a) zwischen dem
Vorratsbehälter (110) und dem ersten Transportwalzenpaar (122) oder b) zwischen dem
ersten Transportwalzenpaar (122) und dem zweiten Transportwalzenpaar (124) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) eine Trennvorrichtung (140) aufweist
zur Trennung eines Blisterbeutels (213), beispielsweise von dem Blisterschlauch (200;
200a),
wobei beispielsweise wenigstens eine Komponente (132, 134) der Sensoreinrichtung (130),
beispielsweise wenigstens ein bzw. der wenigstens eine Ultraschallsender (132) und/oder
wenigstens ein bzw. der wenigstens eine Ultraschallempfänger (134), a) zwischen dem
ersten Transportwalzenpaar (122) und der Trennvorrichtung (140) oder b) zwischen der
Trennvorrichtung (140) und dem zweiten Transportwalzenpaar (124) angeordnet ist.
7. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) dazu ausgebildet ist, wenigstens das
zweite Ultraschallsignal (US-2) auszuwerten (304), und, optional, basierend auf dem
Auswerten (304) zumindest zeitweise einen Betrieb wenigstens einer Komponente der
Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) zu steuern (306),
wobei beispielsweise die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) dazu ausgebildet ist,
basierend auf dem zweiten Ultraschallsignal (US-2) wenigstens eines der folgenden
Elemente zu erkennen (310): a) ein Verbindungselement (202), das zwei benachbarte
Blisterbeutel (213, 214) des Blisterschlauchs (200; 200a) miteinander verbindet, b)
eine Perforation (2022) in einem Verbindungsbereich (2020) zwischen zwei benachbarten
Blisterbeuteln (213, 214) des Blisterschlauchs (200; 200a), c) einen bzw. den Verbindungsbereich
(2020) zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln (213, 214), d) ein Vorhandensein
des Blisterschlauchs (200; 200a) in dem ersten Bereich (B1),
wobei beispielsweise die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) dazu ausgebildet ist,
beispielsweise basierend auf dem Erkennen (310), wenigstens eines der folgenden Elemente
auszuführen (312): a) Ausgeben (312a) eines Blisterbeutels, b) Abtrennen (312b) eines
Blisterbeutels (213), beispielsweise von dem Blisterschlauch (200; 200a), beispielsweise
mittels einer bzw. der Trennvorrichtung (140) zum Trennen wenigstens eines Blisterbeutels
von dem Blisterschlauch (200; 200a), c) Perforieren (312c), beispielsweise teilweises
Perforieren bzw. Öffnen, eines Blisterbeutels (213), beispielsweise mittels einer
bzw. der Trennvorrichtung (140) zum Trennen wenigstens eines Blisterbeutels von dem
Blisterschlauch (200; 200a), d) Signalisieren (312d), dass wenigstens eines der folgenden
Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung (140) angeordnet ist: d1) das Verbindungselement
(202), d2) die Perforation (2022), d3) der Verbindungsbereich (2020).
8. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) eine Signalisiereinrichtung (150) aufweist,
die zum Signalisieren wenigstens eines der folgenden Elemente ausgebildet ist: a)
Betriebszustand wenigstens einer Komponente der Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c),
b) Vorhandensein wenigstens eines der folgenden Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung
(140): b1) ein bzw. das Verbindungselement (202), b2) eine bzw. die Perforation (2022),
b3) ein bzw. der Verbindungsbereich (2020).
9. Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) eine Steuereinrichtung (160) zum zumindest
zeitweisen Steuern eines Betriebs wenigstens einer Komponente der Vorrichtung (100;
100a; 100b; 100c) aufweist.
10. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) zur Ausgabe von
in Blisterbeuteln (210, 211, 212; 213, 214, 215, 216) angeordneten Arzneimitteln (210a,
210b, 211a, 212a, 212b, 212c), wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) wenigstens
einen Vorratsbehälter (110) zur Aufnahme eines die Blisterbeutel (210, 211, 212; 213,
214, 215, 216) aufweisenden Blisterschlauchs (200; 200a) aufweist und eine Transportvorrichtung
(120) zum Fördern wenigstens eines Blisterbeutels (213) aus dem wenigstens einen Vorratsbehälter
(110) heraus, wobei die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) eine Sensoreinrichtung
(130) aufweist, wobei beispielsweise die Vorrichtung (100; 100a; 100b; 100c) gemäß
wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist, wobei das Verfahren aufweist:
Beaufschlagen (300), beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung (130), wenigstens
eines ersten Bereichs (B1) des Blisterschlauchs (200; 200a) mit einem ersten Ultraschallsignal
(US-1), Empfangen (302), beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung (130), eines
zweiten Ultraschallsignals (US-2), das sich beispielsweise bei einer Wechselwirkung
des ersten Ultraschallsignals (US-1) mit dem Blisterschlauch (200; 200a) ergibt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Sensoreinrichtung (130) wenigstens einen Ultraschallsender
(132) und wenigstens einen Ultraschallempfänger (134) aufweist, wobei beispielsweise
die Sensoreinrichtung (130) wenigstens einen Ultraschallwandler aufweist, der wahlweise
zumindest zeitweise als Ultraschallsender und/oder als Ultraschallempfänger verwendbar
ist.
12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 11, aufweisend: Erkennen (310),
basierend auf dem zweiten Ultraschallsignal (US-2), wenigstens eines der folgenden
Elemente: a) ein Verbindungselement (202), das zwei benachbarte Blisterbeutel (213,
214) des Blisterschlauchs (200; 200a) miteinander verbindet, b) eine Perforation (2022)
in einem Verbindungsbereich (2020) zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln (213,
214) des Blisterschlauchs (200; 200a), c) einen bzw. den Verbindungsbereich (2020)
zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln (213, 214), d) ein Vorhandensein des Blisterschlauchs
(200; 200a) in dem ersten Bereich (B1),
wobei beispielsweise das Verfahren aufweist: Ausführen (312) wenigstens eines der
folgenden Elemente: a) Ausgeben (312a) eines Blisterbeutels, b) Abtrennen (312b) eines
Blisterbeutels (213), beispielsweise von dem Blisterschlauch (200; 200a), beispielsweise
mittels einer bzw. der Trennvorrichtung (140) zum Trennen wenigstens eines Blisterbeutels
von dem Blisterschlauch (200; 200a), c) Perforieren (312c), beispielsweise teilweises
Perforieren bzw. Öffnen, eines Blisterbeutels (213), beispielsweise mittels einer
bzw. der Trennvorrichtung (140) zum Trennen wenigstens eines Blisterbeutels von dem
Blisterschlauch (200; 200a), d) Signalisieren (312d), dass wenigstens eines der folgenden
Elemente in einem Bereich der Trennvorrichtung (140) angeordnet ist: d1) das Verbindungselement
(202), d2) die Perforation (2022), d3) der Verbindungsbereich (2020).
13. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 12, aufweisend: Bereitstellen
(320), beispielsweise Erzeugen (320a), des ersten Ultraschallsignals (US-1), beispielsweise
mit Frequenzanteilen wenigstens in einem Bereich zwischen, beispielsweise etwa, 100
kHz und, beispielsweise etwa, 550 kHz aufweist, beispielsweise zwischen 140 kHz und
480 kHz, wobei beispielsweise das erste Ultraschallsignal (US-1) eine vorgebbare Anzahl
x, x größer gleich eins, von Ultraschallpulsen (USP-1, USP-2, USP-3, ...) aufweist,
und, optional, Verwenden (322) des ersten Ultraschallsignals (US-1),
wobei beispielsweise das Verfahren aufweist: Auswerten (324) des zweiten Ultraschallsignals
(US-2) basierend auf dem ersten Ultraschallsignal (US-1), beispielsweise unter Berücksichtigung
einer bekannten Anzahl und/oder zeitlichen Lage einzelner Ultraschallpulse (USP-1,
USP-2, USP-3, ...) des ersten Ultraschallsignals (US-1), beispielsweise Auswerten
(324a) von solchen Signalanteilen des zweiten Ultraschallsignals (US-2), die zeitlich
korrelieren mit wenigstens einem Ultraschallpuls (USP-1, USP-2, USP-3, ...) des ersten
Ultraschallsignals (US-1).
14. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 13, aufweisend wenigstens eines
der folgenden Elemente: a) manuelles (MAN) Betätigen (330) wenigstens einer Komponente
der Transportvorrichtung (120), b) elektromotorisches (EL) Betätigen (332) wenigstens
einer Komponente der Transportvorrichtung (120), beispielsweise jeweils zum Fördern
wenigstens eines Teils des Blisterschlauchs (200).
15. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 14, aufweisend: Fördern (340),
beispielsweise manuelles Fördern (340a) und/oder elektromotorisches Fördern (340b)
wenigstens eines Teils des Blisterschlauchs (200), Auswerten (342; 342a), beispielsweise
nach dem Fördern (340) und/oder während des Förderns (340), basierend auf dem zweiten
Ultraschallsignal (US-2), und optional, basierend auf dem ersten Ultraschallsignal
(US-1), ob wenigstens eines der folgenden Elemente in einem Bereich eines bzw. der
Trennvorrichtung (140) angeordnet ist: a) ein Verbindungselement (202), das zwei benachbarte
Blisterbeutel (213, 214) des Blisterschlauchs (200; 200a) miteinander verbindet, b)
eine Perforation (2022) in einem Verbindungsbereich (2020) zwischen zwei benachbarten
Blisterbeuteln (213, 214) des Blisterschlauchs (200; 200a), c) ein bzw. den Verbindungsbereich
(2020) zwischen zwei benachbarten Blisterbeuteln (213, 214), d) der Blisterschlauch
(200; 200a) wobei beispielsweise das Verfahren wenigstens eines der folgenden Elemente
aufweist: A) Signalisieren (344), dass wenigstens eines der folgenden Elemente in
einem Bereich eines bzw. der Trennvorrichtung (140) angeordnet ist: A1) das Verbindungselement
(202), A2) die Perforation (2022)), A3) der Verbindungsbereich (2020), A4) der Blisterschlauch
(200; 200a), B) Trennen (346) eines Blisterbeutels (213) von dem Blisterschlauch (200)
und/oder Perforieren (346a) des Blisterbeutels (213).