TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Rotationskolbenmaschinen werden häufig zum Verdichten eines Arbeitsmediums bei Anwendungen
in Klima- und Kühlsystemen eingesetzt. Es sind verschiedene Typen von Rotationskolbenmaschinen
wie bspw. Schrauben-, Scroll- oder Roots-Verdichter bekannt. Rotationskolbenmaschinen
können aber ebenso als Expander ausgebildet sein.
[0003] EP 0945592 beschreibt eine Drehkolbenmaschine, bei der zwei Rotoren mit jeweils vier kreissegmentförmigen
Flügeln ineinandergreifen. Die Flügel bilden innerhalb des Gehäuses acht bewegliche
Kammern. Die Drehbewegung jedes Rotors wird durch ein jeweils zugehöriges Getriebe
mit Kurvenbahnsteuerungsmitteln realisiert, welche eine Änderung der Rotor-Winkelgeschwindigkeiten
relativ zueinander ermöglichen. Beide Rotoren drehen in dieselbe Richtung, wobei beispielsweise
ein Rotor beschleunigt und der andere Rotor verzögert. Infolgedessen schwanken die
Kammern im Volumen, wodurch ein Arbeitsmedium in die Kammern eingesaugt, verdichtet
und aus den Kammern ausgestoßen werden kann. Beide Getriebe werden über eine Hauptwelle
angetrieben, die sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit dreht. Die verwendeten
Getriebe umfassen Kurvenbahnsteuerungsmittel in Form von Kurvenringen, die eine kurvenbahnförmige
Verzahnung aufweisen. Die Kurvenringe sind mit Wälzkörpern im Eingriff, die eine symmetrische
Verzahnung aufweisen. Die Herstellung von kurvenbahnförmigen Verzahnungen ist kostenintensiv.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rotationskolbenmaschine mit
kostengünstigen Steuerungseinheiten bereitzustellen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Rotationskolbenmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Erfindungsgemäß umfasst die Rotationskolbenmaschine ein Gehäuse mit mindestens einem
Einlass und einem Auslass zum Einlassen und Auslassen eines Arbeitsmediums in oder
aus einem Arbeitsraum. Die Rotationskolbenmaschine umfasst weiter zwei konzentrisch
im Gehäuse drehbar angeordnete Rotoren mit jeweils mehreren kreissektorförmigen Flügeln.
Die Rotoren sind einander gegenüberliegend angeordnet und greifen derart ineinander,
dass ein Flügel des einen Rotors zwischen zwei Flügeln des anderen Rotors positioniert
ist. Die Rotationskolbenmaschine umfasst weiter zwei Steuerungseinheiten, die jeweils
ausgebildet sind, die Winkelgeschwindigkeit jeweils einer der Rotoren derart zu steuern,
dass die Flügel beider Rotoren mit sich zyklisch verändernden Winkelgeschwindigkeiten
in dem Arbeitsraum in dem Gehäuse rotieren und sich die Abstände zweier aufeinanderfolgender
Flügel in Rotationsrichtung der Flügel zyklisch ändern. Bevorzugt sind die Steuerungseinheiten
jeweils ausgebildet, die Winkelgeschwindigkeit jeweils einer der Rotoren derart zu
steuern, dass ein Schließen eines Auslasses des mindestens einen Auslasses durch einen
Flügel der beiden aufeinanderfolgenden Flügel bei einem geringsten Kammerwinkel und
ein Schließen eines Einlasses des mindestens einen Einlasses durch einen Flügel der
beiden aufeinanderfolgenden Flügel bei einem größten Kammerwinkel auftritt.
[0007] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff Kammerwinkel der Winkel
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügeln in Rotationsrichtung derselben während
eines Arbeitsspiels verstanden. Der Kammerwinkel definiert die Ausdehnung der Kammer
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Flügeln in Rotationsrichtung derselben.
[0008] In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Rotationskolbenmaschine weiter
eine Welle, die in dem Gehäuse drehbar angeordnet ist, wobei beide Rotoren auf der
Welle drehbar gelagert sind. Bevorzugt werden über die Welle die beiden Steuerungseinheiten
und dadurch die beiden Rotoren angetrieben. Dies hat den Vorteil, dass lediglich ein
Antriebsmotor für den Antrieb der Welle, der Steuerungseinheiten und somit auch der
beiden Rotoren verwendet werden kann. Dies spart Kosten. Darüber hinaus ist gewährleistet,
dass beide Steuerungseinheiten mit derselben Drehzahl der Welle angetrieben werden.
Dadurch sind die Relativbewegungen beider Rotoren aufeinander abgestimmt.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung sind beide Steuerungseinheiten als Getriebe
ausgebildet, die jeweils ein mit der Welle fest verbundenes Eingangszahnrad, und einen
ersten Wälzkörper mit mindestens einer Stirnradverzahnung umfassen, die mit dem Eingangszahnrad
kämmt, wobei das Eingangszahnrad eine über den Umfang des Eingangszahnrads zyklisch
variierende Zahnteilung und die Stirnradverzahnung des Wälzkörpers eine konstante
Zahnteilung aufweist. Ist die Rotationskolbenmaschine beispielsweise als Verdichter
ausgebildet, ermöglicht die Verwendung einer zyklisch variierenden Zahnteilung, dass
die aus der Variation der Winkelgeschwindigkeit resultierende Abstandsänderung zwischen
den Flügeln geeignet ist, das Arbeitsmedium auf das gewünschte Druckverhältnis zu
verdichten und zudem ein zur Erreichung eines hohen Liefergrads ausreichender Kammerwinkel
bei Öffnung des Auslasses, also zum Ende der Kompression, vorhanden ist. Unter einem
hohen Liefergrad wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung und bei Ausbildung der
Rotationskolbenmaschine als Verdichter das möglichst vollständige Ausschieben des
komprimierten Mediums aus dem Arbeitsraum verstanden.
[0010] Ist die Rotationskolbenmaschine beispielsweise als Expander ausgebildet, ermöglicht
die Verwendung einer zyklisch variierenden Zahnteilung, dass die aus der Variation
der Winkelgeschwindigkeit resultierende Abstandsänderung zwischen den Flügeln geeignet
ist, das Arbeitsmedium auf das gewünschte Druckverhältnis zu entspannen und zudem
ein zur Erreichung eines hohen Liefergrads ausreichender Kammerwinkel beim Schließen
des Einlasses, also zu Beginn der Expansion, vorhanden ist. Unter einem hohen Liefergrad
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung und bei Ausbildung der Rotationskolbenmaschine
als Expander das möglichst vollständige Befüllen des Arbeitsraums verstanden.
[0011] In einer Ausführungsform umfassen die Getriebe weiter jeweils ein auf der Welle drehbar
gelagertes Doppelrad mit zwei Zahnrädern und ein mit einem der Rotoren fest verbundenes
Ausgangszahnrad, wobei jedes Getriebe weiter einen zweiten Wälzkörper umfasst, wobei
der erste Wälzkörper mit dem Eingangszahnrad sowie einem der Zahnräder des Doppelrads
kämmt und der zweite Wälzkörper mit dem anderen der Zahnräder des Doppelrads sowie
mit dem Ausgangszahnrad kämmt. Das Eingangszahnrad, die beiden Zahnräder des Doppelrads
sowie das Ausgangszahnrad definieren jeweils eine Stufe des Getriebes. Folglich ist
das Getriebe vierstufig ausgeführt. Die Kraftübertragung zwischen dem Eingangszahnrad,
dem Doppelrad sowie dem Ausgangszahnrad findet durch die Wälzkörper statt.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform umfasst jedes Getriebe weiter mehrere erste Wälzkörper
und mehrere zweite Wälzkörper, wobei die ersten Wälzkörper jeweils mit dem Eingangszahnrad
sowie einem der Zahnräder des Doppelrads kämmen und die zweiten Wälzkörper jeweils
mit dem anderen der Zahnräder des Doppelrads sowie auf dem Ausgangszahnrad kämmen.
Durch die Verwendung mehrerer erster Wälzkörper und mehrerer zweiter Wälzkörper verringert
sich die Zahnbelastung.
[0013] In einer Ausführungsform weisen die zwei Zahnräder des Doppelrads und das Ausgangszahnrad
jedes Getriebes jeweils eine über den Umfang der Zahnräder des Doppelrads und den
Umfang des Ausgangsrads zyklisch variierende Zahnteilung und der erste Wälzkörper
und der zweite Wälzkörper jeweils eine konstante Zahnteilung auf. Bevorzugt ist das
Getriebe vierstufig ausgeführt, weist also vier spezialverzahnte Zahnräder auf.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform hat die zyklisch variierende Zahnteilung des Eingangszahnrads,
der Zahnräder des Doppelrads und/oder des Ausgangszahnrads einen Minimalwert und einen
Maximalwert, wobei das Eingangszahnrad, die Zahnräder des Doppelrads und/oder das
Ausgangszahnrad derart ausgebildet sind, dass sich die Zahnteilung ausgehend von dem
Minimalwert zu dem Maximalwert der Zahnteilung innerhalb eines ersten Winkels von
45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads verändert und sich von dem Maximalwert
zu dem Minimalwert der Zahnteilung innerhalb eines sich an den ersten Winkel anschließenden
zweiten Winkels von 45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads verändert und sich
die Zahnteilung von dem Minimalwert zu dem Maximalwert und zurück zu dem Minimalwert
innerhalb eines Winkels von 90° verändert. Somit laufen bei einer Umdrehung der Welle
und damit auch des Rotors (Übersetzung des Getriebes ≈ 1) vier komplette Arbeitsspiele
ab. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einem Arbeitsspiel im Falle
eines Verdichters die Arbeitsschritte Ansaugen, Verdichten und Ausschieben verstanden.
Bei einem Expander umfasst ein Arbeitsspiel die Arbeitsschritte Einströmen, Expandieren
und Ausschieben. Dementsprechend weist das Gehäuse jeweils vier Ein- und Auslässe
auf. Bei acht Kammern zwischen den einzelnen Flügeln der Rotoren ergeben sich somit
32 Kompressions- und Expansionsvorgänge pro Umdrehung der Welle bzw. der Rotoren.
Optional kann zwischen Getriebe und Rotor eine Übersetzungsstufe vorgesehen sein,
die die Bewegung des Ausgangszahnrads mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis
an den Rotor weitergibt. Bevorzugt wird das Übersetzungsverhältnis an die Anzahl der
Flügel pro Rotor angepasst. Die Abbildung eines Arbeitsspiels über den gesamten Umfang
eines Zahnrads mit variierender Zahnteilung bietet die Möglichkeit zu "höherer Auflösung"
der Verzahnung, also mehr Zwischenstufen zwischen geringster und größter Zahnteilung.
Dies sorgt für ein präziseren, geräuschärmeren Lauf und weniger Verschleiß.
[0015] In einer Ausführungsform sind das Ausgangszahnrad relativ zu den Zahnrädern des Doppelrads
und die Zahnräder des Doppelrads relativ zu dem Eingangszahnrad um einen Winkel von
45° versetzt angeordnet sind. Mithilfe der Wälzkörper wird die Kraft aus einem Bereich
hoher Zahnteilung in einen Bereich geringer Zahnteilung übertragen und umgekehrt.
Hierdurch verstärkt jede Getriebestufe die Amplitude der oszillierenden Winkelgeschwindigkeit
am Rotor.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform umfassen der erste Wälzkörper und der zweite Wälzkörper
jeweils zwei Stirnradverzahnungen und jeweils zwei einander abgewandte Stirnflächen,
wobei die Stirnradverzahnungen jedes Wälzkörpers sich zu den Stirnflächen hin kegelförmig
verjüngend ausgebildet sind. Bevorzugt weist auch jedes Zahnrad mit zyklisch variierender
Zahnteilung zwei Stirnflächen auf, wobei die Verzahnungen der Zahnräder mit zyklisch
variierender Zahnteilung sich zu einer der Stirnflächen hin kegelförmig verjüngend
ausgebildet sind. Die Verzahnungen der Zahnräder mit zyklisch variierender Zahnteilung
sind zudem derart geschliffen, dass der Eingriffspunkt in die Standardverzahnung der
Wälzkörper während der Drehung axial, d.h. in Längsrichtung der Welle, auf der Verzahnung
der Standardverzahnung hin- und herwandert.
[0017] In einer Ausführungsform sind die Eingangszahnräder der beiden Getriebe relativ zueinander
um einen Winkel von 45° um die Welle versetzt zueinander angeordnet. Diese Anordnung
gewährleistet, dass wenn durch Drehen der Hauptwelle ein Rotor beschleunigt wird,
der andere zeitgleich verzögert wird.
[0018] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung sind beide Steuerungseinheiten als Getriebe
ausgebildet, die jeweils mindestens ein exzentrisch gelagertes Zahnradpaar mit einem
ersten angetriebenen Zahnrad und einem zweiten getriebenen Zahnrad, die permanent
miteinander kämmen, aufweisen, wobei das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad um die
gleiche Exzentrizität in eine Richtung versetzt gelagert sind. Bevorzugt weisen die
Zahnräder eine herkömmliche Stirnradverzahnung auf. Während der Rotation variiert
für beide Zahnräder der Wälzkreishalbmesser und somit der pro Zahneingriff zurückgelegte
Winkel. Je größer der momentane Wälzkreishalbmesser bei einem Zahnrad ist, desto geringer
ist er beim Gegenstück. Je höher also die momentane Winkelgeschwindigkeit bei einem
Zahnrad, desto niedriger ist sie bei dem anderen Zahnrad. Wird nun eins der beiden
Zahnräder mit einer konstanten Eingangswinkelgeschwindigkeit bzw. -drehzahl angetrieben,
ergibt sich für das andere der beiden Zahnräder eine oszillierende Winkelgeschwindigkeit.
Ist die Rotationskolbenmaschine beispielsweise als Verdichter ausgebildet, ermöglicht
die Verwendung eines exzentrisch gelagerten Zahnradpaars, dass die aus der Variation
der Winkelgeschwindigkeit resultierende Abstandsänderung zwischen den Flügeln geeignet
ist, das Arbeitsmedium auf das gewünschte Druckverhältnis zu verdichten und zudem
ein zur Erreichung eines hohen Liefergrads ausreichender Kammerwinkel bei Öffnung
des Auslasses, also zum Ende der Kompression, vorhanden ist. Unter einem hohen Liefergrad
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung und bei Ausbildung der Rotationskolbenmaschine
als Verdichter das möglichst vollständige Ausschieben des komprimierten Mediums aus
dem Arbeitsraum verstanden.
[0019] Ist die Rotationskolbenmaschine beispielsweise als Expander ausgebildet, ermöglicht
die Verwendung eines exzentrisch gelagerten Zahnradpaars, dass die aus der Variation
der Winkelgeschwindigkeit resultierende Abstandsänderung zwischen den Flügeln geeignet
ist, das Arbeitsmedium auf das gewünschte Druckverhältnis zu entspannen und zudem
ein zur Erreichung eines hohen Liefergrads ausreichender Kammerwinkel beim Schließen
des Einlasses, also zu Beginn der Expansion, vorhanden ist. Unter einem hohen Liefergrad
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung und bei Ausbildung der Rotationskolbenmaschine
als Expander das möglichst vollständige Befüllen des Arbeitsraums verstanden.
[0020] Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von Zahnrädern mit herkömmlicher Stirnradverzahnung
geringe Herstellungskosten und ein gutes, geräusch- und verschleißarmes Abwälzen der
Zahnräder
[0021] In einer Ausführungsform weist jedes Getriebe drei exzentrisch gelagerte Zahnradpaare
mit gleicher Exzentrizität auf, wobei das erste Zahnrad des ersten Zahnradpaars als
ein mit der Welle fest verbundenes Eingangszahnrad ausgebildet ist, wobei das zweite
Zahnrad des ersten Zahnradpaars mit dem ersten Zahnrad des zweiten Zahnradpaars und
das zweite Zahnrad des zweiten Zahnradpaars mit dem ersten Zahnrad des dritten Zahnradpaars
starr verbunden und als Doppelrad ausgebildet sind. Bevorzugt ist das Getriebe dreistufig
ausgeführt.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform ist das zweite Zahnrad des ersten Zahnradpaars
relativ zu dem ersten Zahnrad des zweiten Zahnradpaars und das zweite Zahnrad des
zweiten Zahnradpaars relativ zu dem ersten Zahnrad des dritten Zahnradpaars um 180°
versetzt angeordnet, so dass die starr miteinander verbundenen Zahnräder um die vom
Betrag her gleiche Exzentrizität in entgegengesetzte Richtungen versetzt gelagert
sind. Die starr miteinander verbundenen Zahnräder bilden eine Doppelradverbindung,
mittels der die Kraft aus einem Bereich mit geringem Wälzkreishalbmesser in einen
Bereich mit hohem Wälzkreishalbmesser übertragen wird und umgekehrt. Hierdurch verstärkt
jede Getriebestufe die Amplitude der oszillierenden Winkelgeschwindigkeit am Rotor.
[0023] In einer Ausführungsform ist dem mindestens einen exzentrisch gelagerten Zahnradpaar
eine Übersetzungsstufe nachgeschaltet. Wird das erste angetriebene Zahnrad des exzentrisch
gelagerten Zahnradpaars mit einer konstanten Drehzahl angetrieben, weist das zweite
getriebene Zahnrad des exzentrisch gelagerten Zahnradpaars eine oszillierende Winkelgeschwindigkeit
auf. Mit anderen Worten: Die Übersetzung zwischen der Bewegung des ersten angetriebenen
Zahnrads und der Bewegung des zweiten getriebenen Zahnrads verändert sich ebenfalls
oszillierend. Der Übergang von geringer zu hoher Übersetzung vollzieht sich auf einem
Zahnradausschnitt von 180°, ein gesamtes Arbeitsspiel wird also bei einer vollen Umdrehung
des Zahnrads bzw. der Eingangswelle realisiert. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
werden unter einem Arbeitsspiel im Falle eines Verdichters die Arbeitsschritte Ansaugen,
Verdichten und Ausschieben verstanden. Bei einem Expander umfasst ein Arbeitsspiel
die Arbeitsschritte Einströmen, Expandieren und Ausschieben. Umfasst die erfindungsgemäße
Rotationskolbenmaschine vier Flügel pro Rotor werden je vier Ein- und Auslässe vorgesehen.
In diesem Fall ist es notwendig, dass bei einer Umdrehung der Welle und damit auch
des Rotors (Übersetzung des Getriebes ≈ 1) vier komplette Arbeitsspiele ablaufen.
Dementsprechend ist dem Exzentergetriebe bevorzugt eine zweistufige Übersetzung von
4,0 nachgeschaltet. Mithilfe der Übersetzungsstufe ist es also möglich, die oszillierenden
Winkelgeschwindigkeiten des getriebenen zweiten Zahnrads des mindestens einen Zahnradpaars
an die entsprechende Anzahl der verwendeten Flügel pro Rotor anzupassen.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform sind die Eingangszahnräder der beiden Getriebe
relativ zueinander um einen Winkel von 180° um die Welle versetzt zueinander angeordnet,
so dass die Eingangszahnräder der beiden Getriebe um die vom Betrag her gleiche Exzentrizität
in entgegengesetzte Richtungen versetzt gelagert sind. Diese Anordnung gewährleistet,
dass wenn durch Drehen der Hauptwelle ein Rotor beschleunigt wird, der andere zeitgleich
verzögert wird.
[0025] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung sind beide Steuerungseinheiten als Elektromotoren
ausgebildet, die mit jeweils einem der Rotoren verbunden sind. Die Verwendung von
Elektromotoren zum Antrieb der Rotoren ermöglicht eine größtmögliche Variabilität
in der Kinematik der Rotoren ohne Änderung der Rotationskolbenmaschine. Eine für den
jeweiligen Anwendungszweck ideale Kinematik kann so durch Änderung der Steuerung der
Elektromotoren erreicht werden. Durch Variation der Kinematik können unterschiedliche
Kennlinien und Leistungsklassen gefahren werden. Es ist somit beispielsweise möglich,
mit derselben Maschine besonders hohe Druckverhältnisse oder besonders hohe Volumenströme
oder ein gewünschtes Verhältnis zwischen den beiden zu erzeugen. Es werden jegliche
mechanischen Verluste gegenüber einem mechanischen Getriebe vermieden.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform sind die beiden Elektromotoren mit einem Steuergerät
verbunden. Dies ermöglicht die Steuerung beider Elektromotoren in Abhängigkeit voneinander.
Dadurch können die Bewegungen der beiden Rotoren ideal aufeinander abgestimmt werden.
[0027] In einer Ausführungsform sind die Elektromotoren über eine drehsteife Kupplung mit
jeweils einem der Rotoren verbunden. Bevorzugt ist die drehsteife Kupplung in Umfangsrichtung
verdrehsteif und in Axial- und Radialrichtung ausgleichend ausgebildet. Drehwinkel
und Drehmoment werden damit ohne Phasenversatz durch die Kupplung geleitet. Der Wellenversatz
wird durch die Konstruktion der Kupplung ausgeglichen.
[0028] In einem vierten Aspekt der Erfindung ist die in Zusammenhang mit den ersten drei
Aspekten beschriebene Erfindung mit der im Folgenden beschriebenen Rotationskolbenmaschine
kombinierbar:
Die Rotationskolbenmaschine umfasst ein Gehäuse, das mehrere Öffnungen zum Einlassen
und Auslassen eines Arbeitsmediums aufweist und in dem eine Welle drehbar gelagert
ist. Zwei Rotoren mit jeweils mehreren kreissektorförmigen Flügeln sind konzentrisch
auf der Welle drehbar angeordnet. Die Rotoren sind einander gegenüberliegend angeordnet
und greifen derart ineinander, dass ein Flügel des einen Rotors zwischen zwei Flügel
des anderen Rotors positioniert ist. Zwei Steuerungseinheiten sind jeweils ausgebildet,
die Winkelgeschwindigkeit jeweils einer der Rotoren derart zu steuern, dass die Flügel
beider Rotoren mit sich zyklisch verändernden Winkelgeschwindigkeiten in einem Arbeitsraum
in dem Gehäuse rotieren und sich die Abstände zweier aufeinanderfolgender Flügel in
Rotationsrichtung der Flügel zyklisch ändern.
[0029] Das Gehäuse weist eine hohlzylindrische Laufbuchse auf, die reversibel in eine Aufnahme
des Gehäuses eingesetzt ist. Die Laufbuchse begrenzt den Arbeitsraum vollumfänglich.
Die Flügel liegen an der Laufbuchse dichtend an und sind entlang dieser bewegbar.
Die Laufbuchse weist Einlass- und Auslassöffnungen auf. Die Laufbuchse ist in dem
Gehäuse derart angeordnet, dass die Einlass- und Auslassöffnungen der Laufbuchse mit
den entsprechenden Öffnungen in dem Gehäuse verbunden sind.
[0030] Durch Austausch der Laufbuchse kann die Rotationskolbenmaschine beispielsweise mit
unterschiedlichen Arbeitsmedien, unterschiedlichen Druckverhältnissen oder Volumenströmen
zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen betrieben werden. Es ist beispielsweise
möglich, mit derselben Rotationskolbenmaschine besonders hohe Druckverhältnisse oder
besonders hohe Volumenströme zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen oder ein gewünschtes
Verhältnis zwischen den beiden zu erzeugen. Ist die Laufbuchse verschlissen, so kann
sie ausgetauscht werden. Das Gehäuse wird weiterverwendet. Da das Gehäuse und die
Laufbuchse als separate Bauteile ausgebildet sind, können sie aus unterschiedlichen
Werkstoffen gefertigt werden, die für das jeweilige Bauteil und dessen Verwendung
optimal geeignet sind. Beispielsweise kann das Gehäuse aus gewichtsparendem Leichtmetall
gefertigt werden, während die Laufbuchse aus gehärtetem korrosionsfestem Stahl hergestellt
ist.
[0031] In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst jeder Rotor eine Scheibe, mehrere
Flügel und eine Nabe zur Lagerung des Rotors auf der Welle, wobei die Scheibe den
Arbeitsraum in axialer Richtung der Welle begrenzt und wobei die Flügel als gesonderte,
von der Scheibe und der Nabe getrennte Bauteile ausgebildet und mit der Scheibe reversibel
verbunden sind. Im Vergleich zu einem einstückigen Rotor, umfassend mehrere Flügel
und eine Nabe, sind die Flügel als gesonderte Bauteile einfacher und kostengünstiger
zu fertigen. Darüber hinaus können die Flügel bei Verschleiß oder Beschädigung einzeln
getauscht werden. Durch Austausch der Flügel kann die Rotationskolbenmaschine in verschiedensten
Konfigurationen, beispielsweise mit verschiedene Flügelstärken und -formen (z.B. mit
unterschiedlichen Schaufelwinkeln) betrieben werden. Im Vergleich zu einem einstückigen
Rotor, umfassend mehrere Flügel und eine Nabe, kann bei separaten mit der Scheibe
verbundenen Flügeln auf eine Abdichtung zwischen Flügel und einem daran angrenzenden
starren Gehäusedeckel verzichtet werden. Dadurch können potenzielle Undichtigkeiten
der Arbeitskammern vermieden werden. Bevorzugt sind die Flügel mit der Scheibe verschraubt
und/oder verstiftet. Dies gewährleistet eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit
der Flügel auch bei hohen Drücken und geringer Flügelstärke. Bevorzugt ist die Scheibe
mit der Nabe einstückig ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, die Scheibe und die
Nabe als gesonderte Bauteile zu fertigen und sie miteinander zu verschrauben.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Einlass- und Auslassöffnungen
der Laufbuchse als Langlöcher ausgebildet, die sich entlang einer Längsachse erstrecken,
und von einer radial umlaufenden Außenseite der Laufbuchse zu einer radial umlaufenden
Innenseite der Laufbuchse verlaufen. Bevorzugt sind die umlaufenden Kanten der Langlöcher
sowohl auf der Außenseite wie auch der Innenseite der Laufbuchse verrundet. Durch
die Verrundung der Kanten werden die Strömungsverhältnisse optimiert. Verwirbelungen
des Arbeitsmediums im Bereich der Einlass- und Auslassöffnungen werden verringert.
Darüber hinaus wird das schlagartige Überfahren einer Kante durch die Flügel der rotierenden
Rotoren verhindert, wenn die Einlass- und Auslassöffnungen als Langlöcher ausgebildet
sind. Werden beispielsweise Dichtungen zwischen den Flügeln und der Laufbuchse verwendet,
so wird der Verschleiß der Dichtungen durch die Langlöcher verringert.
[0033] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Langlöcher derart angeordnet, dass
die Längsachse und die Rotationsrichtung der Flügel in einer Ebene tangential zur
umlaufenden Außenseite der Laufbuchse einen Winkel vom 0 bis 90°, bevorzugt von 10°
bis 60°, besonders bevorzugt von 25° bis 45° einschließen. Insbesondere bevorzugt
beträgt der Winkel zwischen der Längsachse der Langlöcher, die die Einlassöffnungen
bilden, und der Rotationsrichtung der Flügel in einer Ebene tangential zur umlaufenden
Außenseite der Laufbuchse ungefähr 25°. Ebenfalls insbesondere bevorzugt beträgt der
Winkel zwischen der Längsachse der Langlöcher, die die Auslassöffnungen bilden, und
der Rotationsrichtung der Flügel in einer Ebene tangential zur umlaufenden Außenseite
der Laufbuchse ungefähr 45°. Dies gilt bevorzugt, wenn die Rotationskolbenmaschine
als Verdichter ausgebildet ist. Ist hingegen die Rotationskolbenmaschine als Expander
ausgebildet, so beträgt der Winkel zwischen der Längsachse der Langlöcher, die die
Einlassöffnungen bilden, und der Rotationsrichtung der Flügel in einer Ebene tangential
zur umlaufenden Außenseite der Laufbuchse bevorzugt ungefähr 45° und der Winkel zwischen
der Längsachse der Langlöcher, die die Auslassöffnungen bilden, und der Rotationsrichtung
der Flügel in einer Ebene tangential zur umlaufenden Außenseite der Laufbuchse bevorzugt
ungefähr 25°. Bevorzugt werden mehrere Langlöcher, die die Einlassöffnungen bilden,
oder mehrere Langlöcher, die die Auslassöffnungen bilden, nebeneinander, insbesondere
parallel und in axialer Richtung der Welle angeordnet. Dabei wir die Länge der Langlöcher
in Abhängigkeit von dem gewählten Winkel derart gewählt, dass sich jeweils zwei benachbarte
Langlöcher in Rotationsrichtung der Rotoren überlappen. Bevorzugt erstrecken sich
die mehreren Langlöcher insgesamt über die gesamte oder annähernd über die gesamte
Breite der Laufbuchse in axialer Richtung der Welle. Werden beispielsweise Dichtungen
zwischen den Flügeln und der Laufbuchse verwendet, so wird durch die schräge Anordnung
der Langlöcher relativ zu der Rotationsrichtung der Flügel sowie durch die überlappende
Anordnung benachbarter Langlöcher die Belastung der Dichtung auf die gesamte Breite
verteilt. Ein "Einschleifen" der einzelnen Langlöcher in den Dichtungen wird verhindert.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Einlassöffnungen der
Laufbuchse in axialer Richtung der Welle nebeneinander derart angeordnet, dass die
Längsachsen der Einlassöffnungen parallel verlaufen, wobei die nebeneinander mit paralleler
Längsachse angeordneten Einlassöffnungen eine erste Einlassöffnungsgruppe bilden.
Bevorzugt umfasst die Laufbuchse vier Einlassöffnungsgruppen, so dass in vier Arbeitskammern
gleichzeitig das Arbeitsmedium eingelassen werden kann. Durch die Größe und Anzahl
der Einlassöffnungen pro Einlassöffnungsgruppen kann der gewünscht Volumenstrom, der
in die Arbeitskammern eingelassen wird, eingestellt werden.
[0035] In einer Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Auslassöffnungen der Laufbuchse
in axialer Richtung der Welle nebeneinander angeordnet, so dass die Längsachsen der
Auslassöffnungen parallel verlaufen, wobei die nebeneinander mit paralleler Längsachse
angeordneten Auslassöffnungen eine erste Auslassöffnungsgruppe bilden. Bevorzugt umfasst
die Laufbuchse vier Auslassöffnungsgruppen, so dass bei vier Arbeitskammern gleichzeitig
das Arbeitsmedium ausgestoßen werden kann. Durch die Größe und Anzahl der Auslassöffnungen
pro Auslassöffnungsgruppe kann der gewünscht Volumenstrom, der aus den Arbeitskammern
ausgelassen wird, eingestellt werden.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen im Gehäuse zum
Einlassen und Auslassen eines Arbeitsmediums als zweite Langlöcher ausgebildet, die
entlang einer zweiten Längsachse verlaufen, wobei die zweiten Langlöcher derart angeordnet
sind, dass die zweite Längsachse quer zur Rotationsrichtung der Flügel positioniert
ist. Bevorzugt sind die zweiten Langlöcher in ihrer Größe und Länge derart gewählt,
dass sie ein breites Spektrum an möglichen Konfigurationen der Einlass- und Auslassöffnungen
ermöglichen. Bevorzugt sind die zweiten Langlöcher derart dimensioniert, dass sie
jeweils alle Einlass- bzw. Auslassöffnungen einer Einlass- bzw. Auslassöffnungsgruppe
einschließen.
[0037] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Laufbuchse und die Rotoren konzentrisch
angeordnet und die Rotationskolbenmaschine weist weiter einen Verstellmechanismus
zum Verstellen der rotatorischen Ausrichtung der Laufbuchse in dem Gehäuse auf, so
dass die Position der Einlass- und Auslassöffnungen der Laufbuchse relativ zu den
Öffnungen des Gehäuses zum Einlassen und Auslassen eines Arbeitsmediums verstellbar
ist. Dies ermöglicht eine Feineinstellung der Lage der Einlass- und Auslassöffnungen
zur Optimierung der Effizienz und Leistung der Rotationskolbenmaschine.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Verstellmechanismus eine
Betätigungsvorrichtung zur Betätigung des Verstellmechanismus und Verstellung der
rotatorischen Ausrichtung der Laufbuchse auf, die außerhalb des Gehäuses betätigbar
ist. Die rotatorische Ausrichtung der Laufbuchse kann außerhalb des Gehäuses verstellt
werden. Eine Demontage des Gehäuses ist nicht notwendig. Somit kann eine rotatorische
Ausrichtung der Laufbuchse zeitsparend durchgeführt werden.
[0039] In einer Ausführungsform der Erfindung weist jeder Flügel der Rotoren mehrere Dichtungen
zur Anlage an der Laufbuchse in radialer Richtung und zur Anlage an dem gegenüberliegenden
Rotor in axialer Richtung der Welle auf. Dadurch werden die Spaltverluste minimiert
und die Effizienz der Rotationskolbenmaschine gesteigert. Es wird ein schmiermittelfreier
Betrieb der Rotationskolbenmaschine durch Verwendung reibungsarmer Werkstoffe ermöglicht.
[0040] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfassen die Dichtungen Dichtelemente
und Vorspannelemente, wobei die Vorspannelemente die Dichtelemente gegenüber der abzudichtenden
Fläche vorspannen und wobei jeder Flügel mehrere Nuten aufweist, in denen die Dichtungen
angeordnet sind. Durch Vorspannen der Dichtelemente wird auch bei geringen Drehzahlen,
bei jeder Betriebstemperatur und auch bei verschleißbedingtem Abtrag an der Innenseite
der Laufbuchse eine maximale Abdichtung erreicht. Durch die Wahl der Vorspannung kann
ein idealer Kompromiss zwischen Verschleiß, Reibungsverlusten und Wirkungsgrad der
Rotationskolbenmaschine eingestellt werden. Bevorzugt werden die Dichtelemente aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt. Ebenfalls bevorzugt sind die Vorspannelemente
als Rundschnüre oder O-Ringe ausgebildet. Bevorzugt werden die Rundschnüre aus Methyl-Silikon-Kautschuk
(MVQ) hergestellt.
[0041] In einer Ausführungsform der Erfindung weist jeder Flügel eine kreisbogenförmige
Oberseite, die radial von der Welle abgewandt ist, zwei Seitenflächen, die quer zur
Rotationsrichtung der Flügel angeordnet sind und radial von der Welle in Richtung
der kreisbogenförmige Oberseite verlaufen, sowie zwei Stirnseiten auf, die einander
gegenüberliegen und den Flügel in axialer Richtung der Welle beidseitig begrenzen.
Bevorzugt weist jeder Flügel weiter eine kreisbogenförmige Unterseite auf, wobei die
kreisbogenförmige Unterseite und die kreisbogenförmige Oberseite konzentrisch angeordnet
sind. Die kreisbogenförmige Unterseite kann eine Kontaktfläche zu den beiden Naben
der Rotoren bilden.
[0042] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei in axialer Richtung der
Welle verlaufende Nuten zur Aufnahme der Dichtungen auf der kreisbogenförmigen Oberseite
des Flügels und eine radial verlaufende Nut zur Aufnahme der Dichtung auf einer der
Stirnseiten des Flügels angeordnet. Die in den Nuten an der kreisbogenförmigen Oberseite
der Flügel positionierten Dichtungen dichten zur Innenseite der Laufbuchse hin ab.
Die in der Nut an der Stirnseite der Flügel positionierte Dichtung dichtet zur Scheibe
des gegenüberliegenden Rotors hin ab. Bevorzugt kann der Flügel auf einer kreisbogenförmigen
Unterseite eine weitere in axialer Richtung der Welle verlaufende Nut aufweisen. Die
in der Nut an der kreisbogenförmigen Unterseite des Flügels optional angeordnete Dichtung
dichtet zur Nabe des gegenüberliegenden Rotors hin ab.
[0043] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Scheibe auf einer radial umlaufenden
Fläche einen Dichtring zur axialen Abdichtung gegenüber der Laufbuchse auf. Der Dichtring
weist bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt auf. Er ist bevorzugt derart ausgebildet,
dass er die Laufbuchse in axialer Richtung nicht berührt und durch Verwirbelung des
Arbeitsmediums einen Spalt zu der Laufbuchse hin abdichtet.
[0044] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Rotationskolbenmaschine einen Entnahmemechanismus,
der ausgebildet ist, bei manueller Betätigung eine Entnahme der Laufbuchse aus dem
Gehäuse zu ermöglichen. Bevorzugt umfasst der Entnahmemechanismus eine oder mehrere
Schraubverbindung zwischen dem Gehäuse und der Laufbuchse. Bevorzugt sind in dem Gehäuse
zwei Gewindebohrungen und in der Laufbuchse zwei entsprechende Sackbohrungen vorgesehen.
Beispielsweise wird die Laufbuchse in dem Gehäuse durch zwei Madenschrauben fixiert,
die durch die Gewindebohrungen im Gehäuse in die Sackbohrungen in der Laufbuchse eingreifen.
Zur Entnahme der Laufbuchse aus dem Gehäuse werden zumindest ein Getriebe sowie zumindest
ein Gehäusedeckel demontiert und die Schraubverbindungen zwischen dem Gehäuse und
der Laufbuchse gelöst. Bevorzugt sind die Gehäusedeckel Teil des Gehäuses und mit
einem Gehäusehauptteil, in dem die Laufbuchse gelagert ist, verbunden. Bevorzugt werden
die Gehäusedeckel mit dem Gehäusehauptteil verschraubt.
[0045] In einem fünften Aspekt der Erfindung ist die in Zusammenhang mit den ersten drei
Aspekten beschriebene Erfindung mit der im Folgenden beschriebenen Rotationskolbenmaschine
kombinierbar:
[0046] Die Rotationskolbenmaschine umfasst ein Gehäuse mit mindestens einem Einlass und
einem Auslass zum Einlassen und Auslassen eines Arbeitsmediums. Die Rotationskolbenmaschine
umfasst weiter eine Welle, die in dem Gehäuse drehbar angeordnet ist, und zwei konzentrisch
auf der Welle drehbar angeordnete Rotoren mit jeweils mehreren kreissektorförmigen
Flügeln. Die Rotoren sind einander gegenüberliegend angeordnet und greifen derart
ineinander, dass ein Flügel des einen Rotors zwischen zwei Flügeln des anderen Rotors
positioniert ist. Zwei Steuerungseinheiten sind jeweils ausgebildet, die Winkelgeschwindigkeit
jeweils einer der Rotoren derart zu steuern, dass die Flügel beider Rotoren mit sich
zyklisch verändernden Winkelgeschwindigkeiten in einem Arbeitsraum in dem Gehäuse
rotieren und sich die Abstände zweier aufeinanderfolgender Flügel in Rotationsrichtung
der Flügel zyklisch ändern. Das Gehäuse weist ein erstes Gehäusebauteil mit einer
Innenwandung auf, an der die Rotoren entlang bewegbar sind. Die Innenwandung und die
Welle sind konzentrisch angeordnet und das erste Gehäusebauteil begrenzt den Arbeitsraum
vollumfänglich. Das Gehäuse umfasst zweite Gehäusebauteile, die entlang der Welle
einander gegenüberliegend angeordnet sind und den Arbeitsraum jeweils in axialer Richtung
der Welle begrenzen.
[0047] Das erste Gehäusebauteil umfasst Öffnungen zum Auslassen des Arbeitsmediums aus dem
Arbeitsraum, die mit dem Auslass des Gehäuses zum Auslassen des Arbeitsmediums fluidtechnisch
verbunden sind. Die zweiten Gehäusebauteile weisen Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums
in den Arbeitsraum auf, die mit mindestens einem Einlass des Gehäuses fluidtechnisch
verbunden sind.
[0048] Indem die Öffnungen zum Einlassen und Auslassen des Arbeitsmediums in bzw. aus dem
Arbeitsraum in unterschiedlichen Gehäusebauteilen angeordnet sind, können die Öffnungen
zum Einlassen des Arbeitsmediums unabhängig von den Öffnungen zum Auslassen des Arbeitsmediums
positioniert werden. Dadurch ist das Steuern und Einstellen der Einlasszeiten nicht
nur von dem Steuern und Einstellen der Auslasszeiten sondern auch von den Flügelwinkeln
der Rotoren entkoppelt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff
Flügelwinkel der Winkel verstanden, der die Ausdehnung des Kreissektors, über den
sich der Flügel in Rotationsrichtung der Flügel erstreckt, definiert. Es ist möglich,
kleine Flügelwinkel zu verwenden, die bei hoher Exzentrizität für große Fördervolumina
sorgen. Die unabhängige Positionierung der Öffnungen zum Einlassen und Auslassen des
Arbeitsmediums ermöglichen weiter, dass auf einen Steg zwischen diesen Öffnungen verzichtet
werden kann. Insgesamt wird dadurch der Wirkungsgrad der Rotationskolbenmaschine erhöht.
Die erfindungsgemäße Rotationskolbenmaschine kann als Verdichter oder als Expander
ausgebildet sein.
[0049] In einer Ausführungsform der Erfindung sind das erste Gehäusebauteil eine hohlzylindrische
Laufbuchse mit zwei einander gegenüberliegenden offenen Enden und die zweiten Gehäusebauteile
Abdeckscheiben, die jeweils eines der offenen Enden der Laufbuchse abdecken. Bevorzugt
sind die Laufbuchse und die Abdeckscheiben aus dem Gehäuse entnehmbar. Dies ermöglicht
ein Austauschen der Laufbuchse und/oder der Abdeckscheiben. Dadurch können die Positionen
der Öffnungen zum Einlassen und Auslassen des Arbeitsmediums beim Einsatz unterschiedlicher
Laufbuchsen und Abdeckscheiben variiert und somit unterschiedliche Ein- und Auslasszeiten
zum Einlassen und Auslassen des Arbeitsmediums aus dem Arbeitsraum realisiert werden.
Dadurch kann die Rotationskolbenmaschine beispielsweise mit unterschiedlichen Arbeitsmedien,
unterschiedlichen Druckverhältnissen oder Volumenströmen zwischen den Öffnungen zum
Einlassen und Auslassen des Arbeitsmediums betrieben werden. Sind die Laufbuchse und/oder
die Abdeckscheiben verschlissen, so können sie ausgetauscht werden. Das übrige Gehäuse
wird weiterverwendet. Da das übrige Gehäuse, die Laufbuchse und die Abdeckscheiben
als separate Bauteile ausgebildet sind, können sie aus unterschiedlichen Werkstoffen
gefertigt werden, die für das jeweilige Bauteil und dessen Verwendung optimal geeignet
sind. Beispielsweise kann das übrige Gehäuse aus gewichtsparendem Leichtmetall gefertigt
werden, während die Laufbuchse und die Abdeckscheiben aus gehärtetem korrosionsfestem
Stahl hergestellt sind.
[0050] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Laufbuchse eine erste Serie
von Öffnungen und eine zweite Serie von Öffnungen auf, wobei jede Serie von Öffnungen
mehrere der Öffnungen zum Auslassen des Arbeitsmediums aus dem Arbeitsraum umfasst.
Die Öffnungen der ersten Serie von Öffnungen sind umlaufend in gleichbleibenden Winkelabständen
voneinander beabstandet angeordnet. Die Öffnungen der zweiten Serie von Öffnungen
sind umlaufend in gleichbleibenden Winkelabständen voneinander beabstandet angeordnet.
Die Öffnungen der ersten Serie von Öffnungen sind relativ zu den Öffnungen der zweiten
Serie von Öffnungen, projiziert in eine erste Ebene, die sich quer zu der axialen
Richtung der Welle erstreckt, umlaufend um einen gleichbleibenden Winkelabstand voneinander
beabstandet angeordnet. Durch die Verwendung zweier Serien von Öffnungen zum Auslassen
des Arbeitsmediums aus dem Arbeitsraum, können zwei unterschiedliche Auslasszeiten
eingestellt werden. Bevorzugt betreffen die unterschiedlichen Auslasszeiten zwei aufeinanderfolgende
Kammern. Als Kammer wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Raum zwischen zwei
in Rotationsrichtung aufeinanderfolgenden Flügeln verstanden, dessen Volumen sich
während eines Arbeitsspiels mehrfach ändert. Bevorzugt hat eine erste Kammer eine
erste Auslasszeit, während eine zweite Kammer, die auf die erste Kammer in Rotationsrichtung
der Flügel folgt, eine zweite Auslasszeit hat. Durch die Realisierung zweier unterschiedlicher
Auslasszeiten ist es möglich, die bei Verwendung eines Exzentergetriebes auftretende
Phasenverschiebung auszugleichen. Dadurch ist es möglich, Exzentergetriebe mit größerer
Exzentrizität zu verwenden, um so größere Fördervolumina zu realisieren. Bevorzugt
erstreckt sich die erste Ebene derart quer zu der axialen Richtung der Welle, dass
die Welle und die erste Ebene einen Winkel von 90° einschließen.
[0051] In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die erste und zweite Serie von Öffnungen
jeweils vier Öffnungen zum Auslassen des Arbeitsmediums aus dem Arbeitsraum, wobei
der Winkelabstand zwischen den Öffnungen der ersten und zweiten Serie von Öffnungen
jeweils 90° beträgt und wobei die Öffnungen der ersten Serie von Öffnungen relativ
zu den Öffnungen der zweiten Serie von Öffnungen, projiziert in die erste Ebene, die
sich quer zu der axialen Richtung der Welle erstreckt, umlaufend um einen Winkelabstand
von 0° bis 22°, bevorzugt von 0° bis 11°, besonders bevorzugt von 5° voneinander beabstandet
angeordnet sind. Die jeweils vier Öffnungen der ersten und zweiten Serie ermöglichen
bevorzugt die Realisierung von acht Kammern zwischen den Flügeln, so dass pro Umdrehung
der Rotoren 32 Arbeitsspiele stattfinden. Der Winkelabstand der Öffnungen der ersten
Serie relativ zu den Öffnungen der zweiten Serie wird bevorzugt in Abhängigkeit der
auftretenden Phasenverschiebung und damit in Abhängigkeit der gewählten Exzentrizität
des verwendeten Getriebes gewählt.
[0052] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfassen die Abdeckscheiben jeweils
mehrere Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums in den Arbeitsraum, wobei die Öffnungen
jeweils in gleichbleibenden Winkelabständen auf den Abdeckscheiben voneinander beabstandet
umlaufend angeordnet sind, wobei die Abdeckscheiben konzentrisch und relativ zueinander
derart angeordnet sind, dass die Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums der einen
Abdeckscheibe relativ zu den Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums der anderen
Abdeckscheibe, projiziert in eine zweiten Ebene, die sich quer zu der axialen Richtung
der Welle erstreckt, umlaufend um einen Winkelabstand von 0° bis 22°, bevorzugt von
0° bis 11°, besonders bevorzugt von 5° voneinander beabstandet angeordnet sind. Bevorzugt
weist jede Abdeckscheibe vier Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums auf. Bevorzugt
beträgt der Winkelabstand der Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums 90°. Dadurch
können bevorzugt acht Kammern zwischen den Flügeln realisiert werden, so dass pro
Umdrehung der Rotoren 32 Arbeitsspiele stattfinden. Indem die Öffnungen zum Einlassen
des Arbeitsmediums der einen Abdeckscheibe relativ zu den Öffnungen zum Einlassen
des Arbeitsmediums der anderen Abdeckscheibe umlaufend um einen Winkelabstand voneinander
beabstandet angeordnet sind, ist es möglich, zwei unterschiedliche Einlasszeiten für
zwei in Umlaufrichtung der Rotoren aufeinanderfolgende Kammern zu realisieren. Dadurch
kann die bei Verwendung eines Exzentergetriebes auftretende Phasenverschiebung ausgeglichen
werden. Dies ermöglicht, Exzentergetriebe mit einer größeren Exzentrizität zu verwenden,
um so große Fördervolumina zu realisieren. In anderen Worten: Der Winkelabstand zwischen
den Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums der einen Abdeckscheibe relativ zu
den Öffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums der anderen Abdeckscheibe wird bevorzugt
in Abhängigkeit der auftretenden Phasenverschiebung und damit in Abhängigkeit der
gewählten Exzentrizität des verwendeten Getriebes gewählt.
[0053] In einer Ausführungsform der Erfindung weist jeder Rotor eine Scheibe, mit der die
mehreren Flügel verbunden sind, eine Nabe zur Lagerung des Rotors auf der Welle und
eine Mantelwand auf, die die Flügel in Umfangsrichtung der Scheibe umgibt. Die Scheibe
umfasst Eingangsöffnungen zum Einlassen des Arbeitsmediums durch die Öffnungen in
den zweiten Gehäusebauteilen. Die Mantelwand hat Ausgangsöffnungen zum Auslassen des
Arbeitsmediums durch die Öffnungen im ersten Gehäusebauteil. Ein Einlass, wie bspw.
ein Ansaugen des Arbeitsmediums erfolgt, wenn eine der Eingangsöffnungen in der Scheibe
mit einer der Öffnungen des zweiten Gehäusebauteils zum Einlassen des Arbeitsmediums
in den Arbeitsraum überlappt oder fluchtet. Entsprechend erfolgt ein Auslassen des
Arbeitsmediums wenn eine der Ausgangsöffnungen in der Mantelwand mit einer der Öffnungen
zum Auslassen des Arbeitsmediums des ersten Gehäusebauteils überlappt oder fluchtet.
Bevorzugt gleitet die Mantelwand dichtend an der Innenwandung des ersten Gehäusebauteils
entlang.
[0054] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Flügel eine Flügelbreite
auf und erstrecken sich von der Scheibe in axialer Richtung der Welle bis zu ihrer
Flügelbreite hin, wobei sich die Mantelwand von der Scheibe in axialer Richtung der
Welle bis zur Hälfte der Flügelbreite erstreckt. Bevorzugt ragt die Mantelwand in
axialer Richtung der Welle bis zur Hälfte des Arbeitsraums, wenn die Rotoren in den
Arbeitsraum eingeschoben sind.
[0055] In einer Ausführungsform der Erfindung weist jeder Flügel eine kreisbogenförmige
Oberseite, die radial von der Welle abgewandt ist, zwei Seitenflächen, die quer zur
Rotationsrichtung der Flügel angeordnet sind und radial von der Welle in Richtung
der kreisbogenförmige Oberseite verlaufen, sowie eine Stirnseite auf, die den Flügel
in axialer Richtung der Welle begrenzt. Bevorzugt weist jeder Flügel weiter eine kreisbogenförmige
Unterseite auf, wobei die kreisbogenförmige Unterseite und die kreisbogenförmige Oberseite
konzentrisch angeordnet sind. Die kreisbogenförmige Unterseite kann eine Kontaktfläche
zur Nabe des Rotors bilden.
[0056] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die kreisbogenförmige Oberseite
der Flügel einen Außendurchmesser und die Mantelwand einen Innendurchmesser auf, wobei
der Außendurchmesser der kreisbogenförmige Oberseite der Flügel kleiner ist als der
Innendurchmesser der Mantelwand, so dass die Flügel des einen Rotors unter die Mantelwand
des anderen Rotors schiebbar sind und dichtend an einer Innenseite der Mantelwand
sowie an einer Innenseite der Scheibe des anderen Rotors entlang bewegbar sind. Die
Mantelwände der beiden Rotoren stoßen in axialer Richtung der Welle dichtend aneinander.
Dadurch wird ermöglicht, dass ein Flügel des einen Rotors zwischen zwei aufeinanderfolgende
Flügel des anderen Rotors eingreift und Kammern zwischen zwei in Rotationsrichtung
der Rotoren aufeinanderfolgenden Flügeln entstehen. Bevorzugt werden die Kammern von
den Bauteilen beider Rotoren gemeinsam gebildet und sind von den Flügeln einerseits
und von der Scheibe, der Nabe sowie der Mantelwand andererseits begrenzt. Bevorzugt
verfügt jede in Rotationsrichtung der Kolben zweite Kammer über eine Eingangsöffnung
zum Einlassen des Arbeitsmediums in der Scheibe des einen Rotors und über eine Ausgangsöffnung
zum Auslassen des Arbeitsmediums in der Mantelwand des anderen Rotors. Bevorzugt verfügt
jede zwischen den zweiten Kammern liegende Kammer über eine Eingangsöffnung zum Einlassen
des Arbeitsmediums in der Scheibe des anderen Rotors und über eine Ausgangsöffnung
zum Auslassen des Arbeitsmediums in der Mantelwand des einen Rotors. In anderen Worten:
Zwei in Rotationsrichtung der Rotoren aufeinanderfolgende Kammern weisen jeweils eine
Ausgangsöffnung aus unterschiedlichen Serien von Öffnungen in den Mantelwänden der
beide Rotoren und jeweils eine Eingangsöffnung in unterschiedlichen Scheiben der Rotoren
auf.
[0057] In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse zwei Einlassdeckel auf,
die in axialer Richtung der Welle jeweils an eines der zweiten Gehäusebauteile angrenzend
und mit diesem verbunden sind, wobei jeder Einlassdeckel mindestens einen Einlass
zum Einlassen des Arbeitsmedium aufweist. Bevorzugt bilden die Einlassdeckel jeweils
einen Speicher für das in den Arbeitsraum einzulassende Arbeitsmedium. Somit kann
auf einen externen Ansaugspeicher verzichtet werden. Wird beispielsweise als Arbeitsmedium
Luft verwendet und ist die Rotationskolbenmaschine als Verdichter ausgebildet, ist
der Speicher für das in den Arbeitsraum anzusaugende Arbeitsmedium als Ansaugluftspeicher
ausgebildet. Wird beispielsweise als Arbeitsmedium Luft verwendet und ist die Rotationskolbenmaschine
als Expander ausgebildet, ist der Speicher für das in den Arbeitsraum einströmende
Arbeitsmedium als Druckluftspeicher ausgebildet.
[0058] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Gehäuse ein drittes Gehäusebauteil
mit dem Auslass zum Auslassen des Arbeitsmediums, wobei das dritte Gehäusebauteil
das erste Gehäusebauteil vollumfänglich umgibt. Bevorzugt bildet das dritte Gehäusebauteil
einen Speicher für das aus dem Arbeitsraum ausgelassene Arbeitsmedium. Somit kann
auf einen externen Speicher verzichtet werden. Wird beispielsweise als Arbeitsmedium
Luft verwendet und ist die Rotationskolbenmaschine als Verdichter ausgebildet, ist
der Speicher für das aus dem Arbeitsraum ausgestoßene Arbeitsmedium als Druckluftspeicher
ausgebildet. Wird beispielsweise als Arbeitsmedium Luft verwendet und ist die Rotationskolbenmaschine
als Expander ausgebildet, ist der Speicher für das aus dem Arbeitsraum ausgelassene
Arbeitsmedium als Luftspeicher ausgebildet.
[0059] In einer Ausführungsform der Erfindung weist jeder Flügel des einen Rotors mehrere
Dichtungen zur Anlage an der Innenseite der Mantelwand des anderen Rotors in radialer
Richtung und zur Anlage an der Scheibe des anderen Rotors in axialer Richtung der
Welle auf. Dadurch werden die Spaltverluste minimiert und die Effizienz der Rotationskolbenmaschine
gesteigert. Es wird ein schmiermittelfreier Betrieb der Rotationskolbenmaschine durch
Verwendung reibungsarmer Werkstoffe ermöglicht.
[0060] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfassen die Dichtungen Dichtelemente
und Vorspannelemente, wobei die Vorspannelemente die Dichtelemente gegenüber der abzudichtenden
Fläche vorspannen und wobei jeder Flügel mehrere Nuten aufweist, in denen die Dichtungen
angeordnet sind. Durch Vorspannen der Dichtelemente wird auch bei geringen Drehzahlen,
bei jeder Betriebstemperatur und auch bei verschleißbedingtem Abtrag an der Innenseite
der Laufbuchse eine maximale Abdichtung erreicht. Durch die Wahl der Vorspannung kann
ein idealer Kompromiss zwischen Verschleiß, Reibungsverlusten und Wirkungsgrad der
Rotationskolbenmaschine eingestellt werden. Bevorzugt werden die Dichtelemente aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt. Ebenfalls bevorzugt sind die Vorspannelemente
als Rundschnüre oder O-Ringe ausgebildet. Bevorzugt werden die Rundschnüre aus Methyl-Silikon-Kautschuk
(MVQ) hergestellt.
[0061] In einer Ausführungsform der Erfindung sind zwei in axialer Richtung der Welle verlaufende
Nuten zur Aufnahme der Dichtungen auf der kreisbogenförmigen Oberseite des Flügels
und eine radial verlaufende Nut zur Aufnahme der Dichtung auf einer der Stirnseiten
des Flügels angeordnet. Die in den Nuten an der kreisbogenförmigen Oberseite der Flügel
positionierten Dichtungen dichten zur Innenseite der Mantelwand des gegenüberliegenden
Kolbens hin ab. Die in der Nut an der Stirnseite der Flügel positionierte Dichtung
dichtet zur Scheibe des gegenüberliegenden Rotors hin ab. Bevorzugt kann der Flügel
auf der kreisbogenförmigen Unterseite eine weitere in axialer Richtung der Welle verlaufende
Nut aufweisen. Die in der Nut an der kreisbogenförmigen Unterseite des Flügels optional
angeordnete Dichtung dichtet zur Nabe des gegenüberliegenden Rotors hin ab. Die Mantelwand
eines Rotors kann auf einer Stirnseite, die in axialer Richtung der Welle von der
Scheibe des Rotors abgewandt positioniert ist, ebenfalls eine umlaufende Nut aufweisen.
Die in dieser umlaufenden Nut angeordnete Dichtung dichtet bevorzugt zur Mantelwand
des gegenüberliegenden Rotors hin ab.
[0062] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Rotationskolbenmaschine
einen Entnahmemechanismus, der ausgebildet ist, bei manueller Betätigung eine Entnahme
des ersten Gehäusebauteils aus dem Gehäuse zu ermöglichen. Der Entnahmemechanismus
ist bevorzugt als Verschraubung der Laufbuchse mit dem dritten Gehäusebauteil sowie
als Verschraubung des dritten Gehäusebauteils mit den Abdeckscheiben und Ansaugdeckeln
ausgebildet.
[0063] Die Erfindung wird nun anhand mehrerer in den Figuren gezeigter Ausführungsbeispiele
beschrieben, in denen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rotationskolbenmaschine,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Steuerungseinheit,
die als Getriebe ausgebildet ist, das zumindest ein Eingangszahnrad mit zyklisch variierender
Zahnteilung aufweist,
- Figur 3
- eine Explosionsdarstellung des Getriebes aus Figur 2,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Zahnrads mit zyklisch variierender Zahnteilung,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Steuerungseinheit,
die als Getriebe mit mindestens einem exzentrisch gelagerten Zahnradpaar ausgebildet
ist,
- Figur 6
- eine Explosionsdarstellung des Getriebes aus Figur 5,
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung eines exzentrisch gelagerten Zahnradpaars,
- Figur 8
- eine perspektivische Darstellung einer Rotationskolbenmaschine mit einer dritten Ausführungsform
der Steuerungseinheiten, die als Elektromotoren ausgebildet sind, und
- Figur 9
- eine schematische Darstellung eines Systemaufbaus der Rotationskolbenmaschine aus
Figur 8 zeigt.
[0064] Figur 1 zeigt eine Rotationskolbenmaschine 1 mit einem Gehäuse 2, in dem optional
eine Welle 3 drehbar gelagert ist. An dem Gehäuse sind mehrere Einlässe 4 zum Einströmen
bzw. Ansaugen eines Arbeitsmediums, beispielsweise eines Fluids, in einen Arbeitsraum
im Gehäuse 2 und mehrere Auslässe 5 zum Ausstoßen des Arbeitsmediums aus dem Arbeitsraum
vorgesehen. Die Rotationskolbenmaschine 1 umfasst zwei Steuerungseinheiten 6, 6',
6", die seitlich an dem Gehäuse 2 befestigt sind.
[0065] Die Rotationskolbenmachine 1 umfasst weiter zwei konzentrisch im Gehäuse 2 drehbar
angeordnete Rotoren (nicht dargestellt) mit jeweils mehreren kreissektorförmigen Flügeln
(nicht dargestellt). Die Rotoren sind einander gegenüberliegend angeordnet und greifen
derart ineinander, dass ein Flügel des einen Rotors zwischen zwei Flügeln des anderen
Rotors positioniert ist. Ist eine Welle 3 im Gehäuse 2 vorgesehen, so sind beide Rotoren
auf der Welle 3 drehbar gelagert. Wird keine Welle 3 verwendet, so werden die Rotoren
im Gehäuse 2 drehbar gelagert.
[0066] Die Steuerungseinheiten 6, 6', 6" sind jeweils ausgebildet, die Winkelgeschwindigkeit
jeweils eines der Rotoren derart zu steuern, dass die Flügel beider Rotoren mit sich
zyklisch verändernden Winkelgeschwindigkeiten in dem Arbeitsraum in dem Gehäuse 2
rotieren und sich die Abstände zweier aufeinanderfolgender Flügel in Rotationsrichtung
der Flügel zyklisch ändern. Ist eine Welle 3 vorgesehen, werden die Steuerungseinheiten
6, 6', 6" über diese Welle 3 angetrieben. Ist keine Welle 3 vorgesehen, so können
die Rotoren direkt über die Steuerungseinheiten 6, 6', 6" angetrieben werden.
[0067] Die grundlegende Funktionsweise einer Rotationskolbenmaschine wird bspw. in den beiden
parallelen europäischen Patentanmeldungen Nr.... und Nr.... beschreiben, deren Inhalt
hiermit vollumfänglich in diese Anmeldung aufgenommen wird.
[0068] In den Figuren 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der Steuerungseinheiten 6 dargestellt.
Gemäß dieser Ausführungsform umfasst die Rotationskolbenmaschine 1 eine Welle 3, die
in dem Gehäuse 2 drehbar angeordnet ist, wobei beide Rotoren 13 auf der Welle 3 drehbar
gelagert sind.
[0069] Beide Steuerungseinheiten 6 sind jeweils als Getriebe 7 ausgebildet, das ein mit
der Welle 3 fest verbundenes Eingangszahnrad 8 und vier erste Wälzkörper 9 mit jeweils
zwei Stirnradverzahnungen 10 umfasst. Jeweils eine der Stirnradverzahnungen 10 der
vier ersten Wälzkörper 9 kämmt mit dem Eingangszahnrad 8. Die Eingangszahnräder 8
der beiden Getriebe 7 sind relativ zueinander um einen Winkel von 45° um die Welle
3 versetzt zueinander angeordnet.
[0070] Jedes Getriebe 7 umfasst weiter ein auf der Welle 3 drehbar gelagertes Doppelrad
11 mit zwei Zahnrädern 12 und ein mit einem Rotor 13 fest verbundenes Ausgangszahnrad
14. Das Getriebe umfasst weiter vier zweite Wälzkörper 15. Die ersten Wälzkörper 9
kämmen mit dem Eingangszahnrad 8 sowie einem der Zahnräder 12 des Doppelrads 11. Die
zweiten Wälzkörper 15 kämmen jeweils mit dem anderen der Zahnräder 12 des Doppelrads
11 sowie mit dem Ausgangszahnrad 14. Das Ausgangszahnrad 14 ist relativ zu einem der
Zahnräder 12 des Doppelrads 11 und das andere Zahnrad 12 des Doppelrads 11 relativ
zu dem Eingangszahnrad 8 sowie die beiden Zahnräder 12 des Doppelrads 11 relativ zueinander
um einen Winkel von 45° um die Welle 3 versetzt angeordnet.
[0071] Die ersten Wälzkörper 9 und die zweiten Wälzkörper 15 umfassen jeweils zwei Stirnradverzahnungen
10 und jeweils zwei einander abgewandte Stirnflächen 16. Die Stirnradverzahnungen
10 jedes Wälzkörpers 9, 15 sind sich zu den Stirnflächen 16 hin kegelförmig verjüngend
ausgebildet. Auch das Doppelrad 11 umfasst jeweils zwei einander abgewandte Stirnflächen
16, wobei sich die Verzahnung der Zahnräder 12 des Doppelrads 11 zu den Stirnflächen
16 hin kegelförmig verjüngt. Das Eingangszahnrad 8 sowie das Ausgangszahnrad 14 weisen
beide ebenfalls jeweils zwei einander abgewandte Stirnflächen 16 auf, wobei die Verzahnung
des Eingangszahnrads 8 sowie des Ausgangszahnrads 14 sich zu einer der Stirnflächen
16 hin kegelförmig verjüngend ausgebildet sind.
[0072] Das Eingangszahnrad 8, die zwei Zahnräder 12 des Doppelrads 11 und das Ausgangszahnrad
14 weisen jeweils eine über den Umfang des Eingangszahnrads 8, der zwei Zahnräder
12 des Doppelrads 11 bzw. des Ausgangsrads 14 zyklisch variierende Zahnteilung auf.
Die Stirnradverzahnung 10 der ersten und zweiten Wälzkörper 9, 15 weist jeweils eine
konstante Zahnteilung auf.
[0073] Figur 4 zeigt ein Zahnrad 12 mit einer zyklisch variierenden Zahnteilung. Dieses
Zahnrad 12 soll als Beispiel für das Eingangszahnrad 8, die Zahnräder 12 des Doppelrads
11 und das Ausgangszahnrad 14 dienen.
[0074] Die zyklisch variierende Zahnteilung des Eingangszahnrads 8, der Zahnräder 12 des
Doppelrads 11 und des Ausgangszahnrads 14 hat einen Minimalwert und einen Maximalwert.
In Figur 4 befindet sich der Minimalwert der Zahnteilung in einem ersten Bereich 17
auf ca. 12 Uhr des in Figur 4 dargestellten Zahnrads 12. Der Minimalwert der Zahnteilung
befindet sich in einem zweiten Bereich 18 auf ca. 10:30 Uhr des in Figur 4 dargestellten
Zahnrads 12.
[0075] Das Eingangszahnrad 8, die Zahnräder 12 des Doppelrads 11 und das Ausgangszahnrad
14 sind derart ausgebildet, dass sich die Zahnteilung ausgehend von dem Minimalwert
zu dem Maximalwert der Zahnteilung innerhalb eines ersten Winkels
α von 45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads 12 verändert und von dem Maximalwert
zu dem Minimalwert der Zahnteilung innerhalb eines sich an den ersten Winkel
α anschließenden zweiten Winkels
β von 45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads 12 verändert. Die Zahnteilung
verändert sich also von dem Minimalwert zu dem Maximalwert und zurück zu dem Minimalwert
innerhalb eines dritten Winkels
γ von 90°.
[0076] In den Figuren 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform der Steuerungseinheiten 6
dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst die Rotationskolbenmaschine 1 ebenfalls
eine Welle 3, die in dem Gehäuse 2 drehbar angeordnet ist, wobei beide Rotoren auf
der Welle 3 drehbar gelagert sind.
[0077] Gemäß der zweiten Ausführungsform sind beide Steuerungseinheiten 6` jeweils als Getriebe
7 ausgebildet, das ein erstes exzentrisch gelagertes Zahnradpaar 19, ein zweites exzentrisch
gelagertes Zahnradpaar 20 und ein drittes exzentrisch gelagertes Zahnradpaar 21 aufweist.
Jedes der Zahnradpaare 19, 20, 21 umfasst ein erstes angetriebenes Zahnrad 22 und
ein zweites getriebenes Zahnrad 23, die beide eine herkömmliche Stirnradverzahnung
10 aufweisen und permanent miteinander kämmen. Den drei Zahnradpaaren 19, 20, 21 ist
eine Übersetzungsstufe 24 mit vier Zahnrädern 12 nachgeschaltet. Die Übersetzungsstufe
24 übersetzt die an dem zweiten Zahnrad 22 des dritten Zahnradpaars 21 anliegende
Winkelgeschwindigkeit und überträgt diese auf den Rotor 13 der Rotationskolbenmaschine
1 (siehe Figur 1).
[0078] Figur 7 zeigt beispielhaft an dem ersten Zahnradpaar 19, dass das erste Zahnrad 22
und das zweite Zahnrad 23 um die gleiche Exzentrizität e in eine Richtung versetzt
gelagert ist. Das in Figur 7 gezeigte erste Zahnradpaar 19 soll auch beispielhaft
für das zweite Zahnradpaar 20 und das dritte Zahnradpaar 21 stehen. Alle drei Zahnradpaare
19, 20, 21 weisen die gleiche Exzentrizität auf.
[0079] Bezug nehmend auf die Figuren 5 und 6 weist das Getriebe 7 eine erste Achse 25 und
eine zweite Achse 26 auf. Auf der ersten Achse 25 sind das zweite Zahnrad 23 des ersten
Zahnradpaars 19, das erste Zahnrad 22 des zweiten Zahnradpaars 20 sowie das zweite
Zahnrad 23 des dritten Zahnradpaars 21 drehbar gelagert. Auf der zweiten Achse 26
sind zwei Zahnräder 12 der Übersetzungsstufe 24 drehbar gelagert.
[0080] Das erste Zahnrad 22 des ersten Zahnradpaars 19 ist als ein mit der Welle 3 fest
verbundenes Eingangszahnrad 8 ausgebildet. Das zweite Zahnrad 23 des ersten Zahnradpaars
19 ist mit dem ersten Zahnrad 22 des zweiten Zahnradpaars 20 und das zweite Zahnrad
23 des zweiten Zahnradpaars 20 mit dem ersten Zahnrad 22 des dritten Zahnradpaars
21 starr verbunden und als Doppelrad 11 ausgebildet.
[0081] Das zweite Zahnrad 23 des ersten Zahnradpaars 19 ist relativ zu dem ersten Zahnrad
22 des zweiten Zahnradpaars 20 und das zweite Zahnrad 23 des zweiten Zahnradpaars
20 relativ zu dem ersten Zahnrad 22 des dritten Zahnradpaars 21 um 180° versetzt angeordnet,
so dass die starr miteinander verbundenen Zahnräder 22, 23 um die vom Betrag her gleiche
Exzentrizität e in entgegengesetzte Richtungen versetzt gelagert sind.
[0082] Die Eingangszahnräder 8 der beiden Getriebe 7 sind relativ zueinander um einen Winkel
von 180° um die Welle 3 versetzt zueinander angeordnet, so dass die Eingangszahnräder
8 der beiden Getriebe 7 um die gleiche Exzentrizität e in entgegengesetzte Richtungen
versetzt gelagert sind.
[0083] In den Figuren 8 und 9 ist eine dritte Ausführungsform der Steuerungseinheiten 6
dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst die Rotationskolbenmaschine 1 keine
Welle, die in dem Gehäuse 2 drehbar angeordnet ist. Beide Rotoren sind im Gehäuse
drehbar gelagert.
[0084] Gemäß der dritten Ausführungsform sind beide Steuerungseinheiten 6" als Elektromotoren
27 ausgebildet, die mit jeweils einem der Rotoren 13 verbunden sind. Die Elektromotoren
27 sind über eine drehsteife Kupplung 28 mit jeweils einem der Rotoren 13 verbunden.
Darüber hinaus sind die beiden Elektromotoren 27 mit einem Steuergerät 29 und jeweils
mit einem Frequenzumrichter 30 verbunden. Mithilfe des Steuergeräts 29 und dem jeweiligen
Frequenzumrichter 30 werden die beiden Elektromotoren 27 derart angesteuert, dass
die Flügel beider Rotoren 13 mit sich zyklisch verändernden Winkelgeschwindigkeiten
in dem Arbeitsraum in dem Gehäuse 2 (siehe Figur 1) rotieren und sich die Abstände
zweier aufeinanderfolgender Flügel in Rotationsrichtung der Flügel zyklisch ändern.
[0085] Zusammenfassend kann die vorliegende Erfindung anhand der folgenden Paragraphen beschrieben
werden:
Paragraph 1: Rotationskolbenmaschine 1 umfassend ein Gehäuse 2 mit mindestens einem
Einlass 4 und einem Auslass 5 zum Einlassen und Auslassen eines Arbeitsmediums in
oder aus einem Arbeitsraum,
zwei konzentrisch im Gehäuse 2 drehbar angeordnete Rotoren 13 mit jeweils mehreren
kreissektorförmigen Flügeln, wobei die Rotoren 13 einander gegenüberliegend angeordnet
sind und derart ineinandergreifen, dass ein Flügel des einen Rotors 13 zwischen zwei
Flügeln des anderen Rotors 13 positioniert ist, und
zwei Steuerungseinheiten 6, 6', 6", die jeweils ausgebildet sind, die Winkelgeschwindigkeit
jeweils eines der Rotoren 13 derart zu steuern, dass die Flügel beider Rotoren 13
mit sich zyklisch verändernden Winkelgeschwindigkeiten in dem Arbeitsraum in dem Gehäuse
2 rotieren und sich die Abstände zweier aufeinanderfolgender Flügel in Rotationsrichtung
der Flügel zyklisch ändern.
Paragraph 2: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden aufeinanderfolgenden Flügel in Rotationsrichtung derselben einen Kammerwinkel
einschließen und dass die Steuerungseinheiten jeweils ausgebildet sind, die Winkelgeschwindigkeit
jeweils einer der Rotoren derart zu steuern, dass ein Schließen eines Auslasses des
mindesten einen Auslasses durch einen Flügel der beiden aufeinanderfolgenden Flügel
bei einem geringsten Kammerwinkel und ein Schließen eines Einlasses des mindestens
einen Einlasses durch einen Flügel der beiden aufeinanderfolgenden Flügel bei einem
größten Kammerwinkel auftritt
Paragraph 3: Rotationskolbenmaschine nach einem der vorhergehenden Paragraphen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rotationskolbenmaschine 1 weiter eine Welle 3 umfasst, die
in dem Gehäuse 2 drehbar angeordnet ist, wobei beide Rotoren 13 auf der Welle 3 drehbar
gelagert sind.
Paragraph 4: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 3, dadurch gekennzeichnet, dass
beide Steuerungseinheiten 6 als Getriebe 7 ausgebildet sind, die jeweils ein mit der
Welle 3 fest verbundenes Eingangszahnrad 8, und einen ersten Wälzkörper 9 mit mindestens
einer Stirnradverzahnung 10 umfassen, die mit dem Eingangszahnrad 8 kämmt, wobei das
Eingangszahnrad 8 eine über den Umfang des Eingangszahnrads zyklisch variierende Zahnteilung
und die Stirnradverzahnung 10 des Wälzkörpers 9 eine konstante Zahnteilung aufweist.
Paragraph 5: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Getriebe 7 weiter jeweils ein auf der Welle 3 drehbar gelagertes Doppelrad 11
mit zwei Zahnrädern 12 und ein mit einem der Rotoren 13 fest verbundenes Ausgangszahnrad
14 umfassen, wobei jedes Getriebe 7 weiter einen zweiten Wälzkörper 15 umfasst, wobei
der erste Wälzkörper 9 mit dem Eingangszahnrad 8 sowie einem der Zahnräder 12 des
Doppelrads 11 kämmt und wobei der zweite Wälzkörper 15 jeweils mit dem anderen der
Zahnräder 12 des Doppelrads 11 sowie mit dem Ausgangszahnrad 14 kämmt.
Paragraph 6: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 5, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Getriebe 7 weiter mehrere erste Wälzkörper 9 und mehrere zweite Wälzkörper 15
umfasst, wobei die ersten Wälzkörper 9 jeweils mit dem Eingangszahnrad 8 sowie einem
der Zahnräder 12 des Doppelrads 11 kämmen und wobei die zweiten Wälzkörper 15 jeweils
mit dem anderen der Zahnräder 12 des Doppelrads 11 sowie auf dem Ausgangszahnrad 14
kämmen.
Paragraph 7: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Zahnräder 12 des Doppelrads 11 und das Ausgangszahnrad 14 jedes Getriebes
7 jeweils eine über den Umfang der Zahnräder 12 des Doppelrads 11 und den Umfang des
Ausgangsrads 14 zyklisch variierende Zahnteilung und der erste Wälzkörper 9 und der
zweite Wälzkörper 15 jeweils eine konstante Zahnteilung aufweisen.
Paragraph 8: Rotationskolbenmaschine nach einem der Paragraphen 4 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die zyklisch variierende Zahnteilung des Eingangszahnrads 8,
der Zahnräder 12 des Doppelrads 11 und/oder des Ausgangszahnrads 14 einen Minimalwert
und einen Maximalwert hat, dass das Eingangszahnrad 8, die Zahnräder 12 des Doppelrads
11 und/oder das Ausgangszahnrad 14 derart ausgebildet sind, dass sich die Zahnteilung
ausgehend von dem Minimalwert zu dem Maximalwert der Zahnteilung innerhalb eines ersten
Winkels α von 45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads 12 verändert und von dem Maximalwert
zu dem Minimalwert der Zahnteilung innerhalb eines sich an den ersten Winkel α anschließenden zweiten Winkels β von 45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads 12 verändert und sich die Zahnteilung
von dem Minimalwert zu dem Maximalwert und zurück zu dem Minimalwert innerhalb eines
dritten Winkels γ von 90° verändert.
Paragraph 9: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Ausgangszahnrad 14 relativ zu einem der Zahnräder 12 des Doppelrads 11 und das
andere Zahnrad 12 des Doppelrads 11 relativ zu dem Eingangszahnrad 8 sowie die beiden
Zahnräder 12 des Doppelrads 11 relativ zueinander um einen Winkel von 45° um die Welle
3 versetzt angeordnet sind.
Paragraph 10: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Wälzkörper 9 und der zweite Wälzkörper 15 jeweils zwei Stirnradverzahnungen
10 und jeweils zwei einander abgewandte Stirnflächen 16 umfassen, wobei die Stirnradverzahnungen
10 jedes Wälzkörpers 9, 15 sich zu den Stirnflächen 16 hin kegelförmig verjüngend
ausgebildet sind.
Paragraph 11: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingangszahnräder 8 der beiden Getriebe 7 relativ zueinander um einen Winkel von
45° um die Welle 3 versetzt zueinander angeordnet sind.
Paragraph 12: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 1, dadurch gekennzeichnet, dass
beide Steuerungseinheiten 6' als Getriebe 7 ausgebildet sind, die jeweils mindestens
ein exzentrisch gelagertes Zahnradpaar 19, 20, 21 mit einem ersten angetriebenen Zahnrad
22 und ein zweiten getriebenen Zahnrad 23, die permanent miteinander kämmen, aufweisen,
wobei das erste Zahnrad 22 und das zweite Zahnrad 23 um die gleiche Exzentrizität
e in eine Richtung versetzt gelagert sind. Paragraph 13: Rotationskolbenmaschine nach
Paragraph 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Getriebe 7 drei exzentrisch gelagerte
Zahnradpaare 19, 20, 21 mit gleicher Exzentrizität e aufweist, wobei das erste Zahnrad
22 des ersten Zahnradpaars 19 als ein mit der Welle 3 fest verbundenes Eingangszahnrad
8 ausgebildet ist, wobei das zweite Zahnrad 23 des ersten Zahnradpaars 19 mit dem
ersten Zahnrad 22 des zweiten Zahnradpaars 20 und das zweite Zahnrad 23 des zweiten
Zahnradpaars 20 mit dem ersten Zahnrad 22 des dritten Zahnradpaars 21 starr verbunden
und als Doppelrad 11 ausgebildet sind.
Paragraph 14: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Zahnrad 23 des ersten Zahnradpaars 19 relativ zu dem ersten Zahnrad 22
des zweiten Zahnradpaars 20 und das zweite Zahnrad 23 des zweiten Zahnradpaars 20
relativ zu dem ersten Zahnrad 22 des dritten Zahnradpaars 21 um 180° versetzt angeordnet
ist, so dass die starr miteinander verbundenen Zahnräder 22, 23 um die vom Betrag
her gleiche Exzentrizität e in entgegengesetzte Richtungen versetzt gelagert sind.
Paragraph 15: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 11, dadurch gekennzeichnet, dass
dem mindestens einen Zahnradpaar 19, 20, 21 eine Übersetzungsstufe 24 nachgeschaltet
ist.
Paragraph 16: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingangszahnräder 8 der beiden Getriebe 7 relativ zueinander um einen Winkel von
180° um die Welle 3 versetzt angeordnet sind, so dass die Eingangszahnräder 8 der
beiden Getriebe 7 um die vom Betrag her gleiche Exzentrizität e in entgegengesetzte
Richtungen versetzt gelagert sind.
Paragraph 17: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 1, dadurch gekennzeichnet, dass
beide Steuerungseinheiten 6" als Elektromotoren 27 ausgebildet sind, die mit jeweils
einem der Rotoren 13 verbunden sind.
Paragraph 18: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Elektromotoren 27 mit einem Steuergerät 29 verbunden sind.
Paragraph 19: Rotationskolbenmaschine nach Paragraph 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elektromotoren 27 über eine drehsteife Kupplung 28 mit jeweils einem der Rotoren
13 verbunden sind.
Bezugszeichenliste
[0086]
- 1
- Rotationskolbenmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Welle
- 4
- Einlass
- 5
- Auslass
- 6, 6', 6"
- Steuerungseinheit
- 7
- Getriebe
- 8
- Eingangszahnrad
- 9
- erster Wälzkörper
- 10
- Stirnradverzahnung
- 11
- Doppelrad
- 12
- Zahnräder (Doppelrad)
- 13
- Rotor
- 14
- Ausgangszahnrad
- 15
- zweiter Wälzkörper
- 16
- Stirnfläche (Wälzkörper)
- 17
- erster Bereich
- 18
- zweiter Bereich
- α
- erster Winkel
- β
- zweiter Winkel
- γ
- Winkel
- 19
- erstes Zahnradpaar (exzentrisch)
- 20
- zweites Zahnradpaar (exzentrisch)
- 21
- drittes Zahnradpaar (exzentrisch)
- 22
- erstes angetriebenes Zahnrad
- 23
- zweites getriebenes Zahnrad
- 24
- Übersetzungsstufe
- 25
- erste Achse
- 26
- zweite Achse
- e
- Exzentrizität
- 27
- Elektromotoren
- 28
- Kupplung
- 29
- Steuergerät
- 30
- Frequenzumrichter
1. Rotationskolbenmaschine umfassend
ein Gehäuse (2) mit mindestens einem Einlass (4) und einem Auslass (5) zum Einlassen
und Auslassen eines Arbeitsmediums in oder aus einem Arbeitsraum,
zwei konzentrisch im Gehäuse drehbar angeordnete Rotoren (13) mit jeweils mehreren
kreissektorförmigen Flügeln, wobei die Rotoren (13) einander gegenüberliegend angeordnet
sind und derart ineinandergreifen, dass ein Flügel des einen Rotors (13) zwischen
zwei Flügeln des anderen Rotors (13) positioniert ist, und
zwei Steuerungseinheiten (6, 6', 6"), die jeweils ausgebildet sind, die Winkelgeschwindigkeit
jeweils eines der Rotoren (13) derart zu steuern, dass die Flügel beider Rotoren (13)
mit sich zyklisch verändernden Winkelgeschwindigkeiten in dem Arbeitsraum in dem Gehäuse
(2) rotieren und sich die Abstände zweier aufeinanderfolgender Flügel in Rotationsrichtung
der Flügel zyklisch ändern.
2. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationskolbenmaschine (1) weiter eine Welle (3) umfasst, die in dem Gehäuse
(2) drehbar angeordnet ist, wobei beide Rotoren (13) auf der Welle (3) drehbar gelagert
sind.
3. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Steuerungseinheiten (6) als Getriebe (7) ausgebildet sind, die jeweils ein
mit der Welle (3) fest verbundenes Eingangszahnrad (8), und einen ersten Wälzkörper
(9) mit mindestens einer Stirnradverzahnung (10) umfassen, die mit dem Eingangszahnrad
(8) kämmt, wobei das Eingangszahnrad (8) eine über den Umfang des Eingangszahnrads
(8) zyklisch variierende Zahnteilung und die Stirnradverzahnung (10) des Wälzkörpers
(9) eine konstante Zahnteilung aufweist.
4. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (7) weiter jeweils ein auf der Welle (3) drehbar gelagertes Doppelrad
(11) mit zwei Zahnrädern (12) und ein mit einem der Rotoren (13) fest verbundenes
Ausgangszahnrad (14) umfassen, wobei jedes Getriebe (7) weiter einen zweiten Wälzkörper
(15) umfasst, wobei der erste Wälzkörper (9) mit dem Eingangszahnrad (8) sowie einem
der Zahnräder (12) des Doppelrads (11) kämmt und wobei der zweite Wälzkörper (15)
jeweils mit dem anderen der Zahnräder (12) des Doppelrads (11) sowie mit dem Ausgangszahnrad
(14) kämmt.
5. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Getriebe (7) weiter mehrere erste Wälzkörper (9) und mehrere zweite Wälzkörper
(15) umfasst, wobei die ersten Wälzkörper (9) jeweils mit dem Eingangszahnrad (8)
sowie einem der Zahnräder (12) des Doppelrads (11) kämmen und wobei die zweiten Wälzkörper
(15) jeweils mit dem anderen der Zahnräder (12) des Doppelrads (11)sowie auf dem Ausgangszahnrad
(14) kämmen.
6. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Zahnräder (12) des Doppelrads (11) und das Ausgangszahnrad (14) jedes Getriebes
(7) jeweils eine über den Umfang der Zahnräder (12) des Doppelrads (11) und den Umfang
des Ausgangsrads (14) zyklisch variierende Zahnteilung und der erste Wälzkörper (9)
und der zweite Wälzkörper (15) jeweils eine konstante Zahnteilung aufweisen.
7. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zyklisch variierende Zahnteilung des Eingangszahnrads (8), der Zahnräder (12)
des Doppelrads (11) und/oder des Ausgangszahnrads (14) einen Minimalwert und einen
Maximalwert hat, dass das Eingangszahnrad (8), die Zahnräder (12) des Doppelrads (11)
und/oder das Ausgangszahnrad (14) derart ausgebildet sind, dass sich die Zahnteilung
ausgehend von dem Minimalwert zu dem Maximalwert der Zahnteilung innerhalb eines ersten
Winkels (α) von 45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads (12) verändert und von dem Maximalwert
zu dem Minimalwert der Zahnteilung innerhalb eines sich an den ersten Winkel (α) anschließenden zweiten Winkels (β) von 45° in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads (12) verändert und sich die Zahnteilung
von dem Minimalwert zu dem Maximalwert und zurück zu dem Minimalwert innerhalb eines
dritten Winkels (γ) von 90° verändert.
8. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Steuerungseinheiten (6') als Getriebe ausgebildet sind, die jeweils mindestens
ein exzentrisch gelagertes Zahnradpaar (19, 20, 21) mit einem ersten angetriebenen
Zahnrad (22) und ein zweiten getriebenen Zahnrad (23), die permanent miteinander kämmen,
aufweisen, wobei das erste Zahnrad (22) und das zweite Zahnrad (23) um die gleiche
Exzentrizität (e) in eine Richtung versetzt gelagert sind.
9. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Getriebe (7) drei exzentrisch gelagerte Zahnradpaare (19, 20, 21) mit gleicher
Exzentrizität (e) aufweist, wobei das erste Zahnrad (22) des ersten Zahnradpaars (19)
als ein auf der Welle (3) fest verbundenes Eingangszahnrad (8) ausgebildet ist, wobei
das zweite Zahnrad (23) des ersten Zahnradpaars (19) mit dem ersten Zahnrad (22) des
zweiten Zahnradpaars (20) und das zweite Zahnrad (23) des zweiten Zahnradpaars (20)
mit dem ersten Zahnrad (22) des dritten Zahnradpaars (21) starr verbunden und als
Doppelrad (11) ausgebildet sind.
10. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zahnrad (23) des ersten Zahnradpaars (19) relativ zu dem ersten Zahnrad
(22) des zweiten Zahnradpaars (20) und das zweite Zahnrad (23) des zweiten Zahnradpaars
(20) relativ zu dem ersten Zahnrad (22) des dritten Zahnradpaars (21) um 180° versetzt
angeordnet ist, so dass die starr miteinander verbundenen Zahnräder (22, 23) um die
gleiche Exzentrizität (e) in entgegengesetzte Richtungen versetzt gelagert sind.
11. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Zahnradpaar (19, 20, 21) eine Übersetzungsstufe (24) nachgeschaltet
ist.
12. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangszahnräder (8) der beiden Getriebe (7) relativ zueinander um einen Winkel
von 180° um die Welle (3) versetzt angeordnet sind, so dass die Eingangszahnräder
(8) der beiden Getriebe (7) um die vom Betrag her gleiche Exzentrizität (e) in entgegengesetzte
Richtungen versetzt gelagert sind.
13. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Steuerungseinheiten (6") als Elektromotoren (27) ausgebildet sind, die mit
jeweils einem der Rotoren (13) verbunden sind.
14. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektromotoren (27) mit einem Steuergerät (29) verbunden sind.
15. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (27) über eine drehsteife Kupplung (28) mit jeweils einem der
Rotoren (13) verbunden sind.