[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommunikationsbuchse, insbesondere eine RJ45-Buchse,
zum Aufnehmen eines komplementären Kommunikationssteckers, insbesondere eines RJ45-Steckers,
die Verwendung einer Kommunikationsbuchse, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
Kommunikationsbuchse.
[0002] Kommunikationsbuchsen, insbesondere RJ45-Buchsen, sind in der Netzwerktechnik bekannt.
RJ45-Buchsen bilden eine physische Schnittstelle zur Daten- und/oder Spannungsübertragung
und weisen hierzu eine Mehrzahl von Kontaktelementen auf, mit denen ein oder mehrere
elektrische Signale, beispielsweise ein Datensignal oder auch eine Spannung, übertragen
werden können. Dabei kann der Übertragungsweg der elektrischen Signale, wovon die
Kontaktelemente der RJ45-Buchse einen Abschnitt darstellen, anfällig für Störungen
und Verzerrungen durch Umwelteinflüsse und/oder anderer elektrische Signale sein.
Unter anderem kann ein elektrisches Signal, welches über ein Kontaktelement der RJ45-Buchse
übertragen wird, durch ein anderes elektrisches Signal, welches über ein benachbartes
Kontaktelement übertragen wird, gestört werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kommunikationsbuchse bereitzustellen, bei der
eine Störung bzw. Verzerrung eines übertragenen elektrischen Signals reduziert oder
kompensiert werden kann. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Herstellungsverfahren
für eine erfindungsgemäße Kommunikationsbuchse bereitzustellen, sowie ein Verfahren
zur Verwendung einer erfindungsgemäßen Kommunikationsbuchse.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Ein erster Aspekt betrifft eine Kommunikationsbuchse, insbesondere eine RJ45-Buchse,
zum Aufnehmen eines Kommunikationssteckers, insbesondere eines RJ45-Steckers, wobei
die Kommunikationsbuchse umfasst:
ein Gehäuse mit einem Steckeraufnahmebereich zum Aufnehmen des Kommunikationssteckers,
eine von einem Isolationskörper gehaltene Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente
zum Kontaktieren entsprechender steckerseitiger Kontaktelemente des Kommunikationssteckers,
wobei jedes Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen einen
in dem Steckeraufnahmebereich angeordneten ersten Kontaktabschnitt zum Kontaktieren
eines entsprechenden steckerseitigen Kontaktelements, einen zweiten Kontaktabschnitt
zum Verbinden mit einer elektrischen Leitung, und einen Zwischenabschnitt, der den
ersten Kontaktabschnitt mit dem zweiten Kontaktabschnitt verbindet, aufweist,
wobei ein erstes Kontaktelementpaar, welches ein erstes und zweites Kontaktelement
der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen zur Signalübertragung umfasst, benachbart
zu einem dritten Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen
verläuft, und
wobei sich das erste und zweite Kontaktelement in ihrem Verlauf zwischen dem ersten
Kontaktabschnitt und dem zweiten Kontaktabschnitt kreuzen, so dass der erste Kontaktabschnitt
des zweiten Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt
des dritten Kontaktelements verläuft und der Zwischenabschnitt des ersten Kontaktelements
zumindest abschnittsweise benachbart zu dem Zwischenabschnitt des dritten Kontaktelements
verläuft.
[0006] Vorteilhafterweise erlaubt das abschnittsweise Entlangführen des ersten Kontaktelements
und des zweiten Kontaktelements an dem dritten Kontaktelement, die Kompensation von
Verzerrungen, die ein auf dem dritten Kontaktelement übertragenes elektrisches Signal
in dem ersten Kontaktelement und dem zweiten Kontaktelement hervorruft. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das erste Kontaktelementpaar ein Differenzsignal überträgt.
Das erste Kontaktelementpaar, also das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement,
kann somit als Differenzialpaar angesehen werden. Dadurch, dass sowohl das erste Kontaktelement
als auch das zweite Kontaktelement abschnittsweise benachbart neben dem dritten Kontaktelement
verläuft, werden sowohl das elektrische Signal auf dem ersten Kontaktelement als auch
das elektrische Signal auf dem zweiten Kontaktelement den elektromagnetischen Einflüssen
des elektrischen Signals auf dem dritten Kontaktelement ausgesetzt. Daraus entstehende
Verzerrungen des elektrischen Signals auf dem ersten Kontaktelement und des elektrischen
Signals auf dem zweiten Kontaktelement können aufgrund der Übertragung als Differenzsignal
kompensiert werden.
[0007] Vorzugsweise kann die Kommunikationsbuchse dazu ausgebildet sein mit einer weiteren
Vorrichtung verbunden zu werden. Beispielsweise kann die Kommunikationsbuchse mit
einer Leiterplatte verbunden werden und der zweite Kontaktabschnitt der Kontaktelemente
kann mit entsprechenden elektrischen Leitungen der Leiterplatte verbunden werden.
Hierzu kann der zweite Kontaktabschnitt der Kontaktelemente aus dem Gehäuse herausgeführt
sein, um den zweiten Kontaktabschnitt in vorgesehene Kontaktöffnungen bzw. Kontaktlöcher
der Leiterplatte einzuführen, wodurch eine elektrische Kontaktierung der Mehrzahl
von buchsenseitigen Kontaktelementen mit den elektrischen Leitungen der Leiterplatte
erfolgen kann. Alternativ kann der zweite Kontaktabschnitt in dem Gehäuse innenliegenden
sein und leiterplattenseitige Kontaktelemente der Leiterplatte können in das Gehäuse
eingeführt werden, um eine Verbindung zwischen einer elektrischen Leitung der Leiterplatte
und dem zweiten Kontaktabschnitt herzustellen.
[0008] Vorzugsweise kann jedes der buchsenseitigen Kontaktelemente als elektrischer Leiter,
insbesondere einstückig, ausgebildet sein. Vorzugsweise können die Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen derart angeordnet sein, dass die ersten Kontaktabschnitte jeweils
in einer imaginären Ebene liegen, die parallel zueinander verlaufen, bevorzugt parallel
zu einer Einsteckrichtung, in der der Kommunikationsstecker in den Steckeraufnahmebereich
einzustecken ist, um den Kommunikationsstecker mit der Kommunikationsbuchse zu verbinden.
Mit anderen Worten, jeder der ersten Kontaktabschnitte der Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen liegt in einer eigenen imaginären Ebene, die parallel zueinander
verlaufen. Alternativ oder optional können die Zwischenabschnitte der Mehrzahl von
buchsenseitigen Kontaktelementen jeweils in einer imaginären Ebene liegen, die parallel
zueinander verlaufen und bevorzugt parallel zur Einsteckrichtung verlaufen. Mit anderen
Worten, jeder der Zwischenabschnitte liegt in einer eigenen imaginären Ebene, die
parallel zueinander verlaufen. Alternativ oder optional können die zweiten Kontaktabschnitte
der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen jeweils in einer imaginären Ebene
liegen, die parallel zueinander verlaufen und bevorzugt parallel zur Einsteckrichtung
verlaufen. Mit anderen Worten, jeder der Zwischenabschnitte der Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen liegt in einer eigenen imaginären Ebene, die parallel zueinander
verlaufen.
[0009] Ferner kann unter dem Begriff "benachbart" verstanden werden, dass benachbarte Entitäten,
beispielsweise die buchsenseitigen Kontaktelemente, die ersten Kontaktabschnitte,
die zweiten Kontaktabschnitte und/oder die Zwischenabschnitte. unmittelbare Nachbarn
bzw. direkte Nachbarn sind. D. h. zwischen benachbarten Entitäten derselben Art ist
keine andere Entität derselben Art angeordnet. So ist der erste Kontaktabschnitt des
zweiten Kontaktelements zumindest abschnittsweise direkter Nachbar des ersten Kontaktabschnitts
des dritten Kontaktelements. Vorzugsweise ist der erste Kontaktabschnitt des ersten
Kontaktelements somit zumindest abschnittsweise direkter Nachbar des ersten Kontaktabschnitts
des zweiten Kontaktelements. Ferner ist der Zwischenabschnitt des ersten Kontaktelements
zumindest abschnittsweise direkter Nachbar des Zwischenabschnitts des dritten Kontaktelements.
Vorzugsweise ist der Zwischenabschnitt des zweiten Kontaktelements zumindest abschnittsweise
direkter Nachbar des Zwischenabschnitts des ersten Kontaktelements.
[0010] Vorzugsweise kann die Kommunikationsbuchse ein zweites Kontaktelementpaar aufweisen,
welches das dritte Kontaktelement und ein weiteres Kontaktelement der Mehrzahl von
buchsenseitigen Kontaktelementen umfasst. Vorzugsweise sind das dritte Kontaktelement
und das weitere Kontaktelement keine direkten Nachbarn. Mit anderen Worten, zwischen
dem dritten Kontaktelement und dem weiteren Kontaktelement sind andere Kontaktelemente
der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen angeordnet.
[0011] Vorzugsweise kann die Kommunikationsbuchse ein drittes Kontaktelementpaar, welches
ein viertes und fünftes Kontaktelement der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente
umfasst, und ein viertes Kontaktelementpaar, welches ein siebtes und achtes Kontaktelement
der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente umfasst, aufweisen. Das weitere Kontaktelement
des zweiten Kontaktelementpaars kann ferner ein sechstes Kontaktelement der Mehrzahl
buchsenseitiger Kontaktelemente sein.
[0012] Vorzugsweise umfasst die Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente acht (8) Kontaktelemente,
wobei jedes Kontaktelementpaar aus zwei (2), bevorzugt aus genau zwei (2), Kontaktelementen
besteht. Die Erfindung ist allerdings nicht auf eine Kommunikationsbuchse mit genau
acht buchsenseitigen Kontaktelementen beschränkt. Vorzugsweise können weitere Kontaktelemente
vorgesehen sein, welche beispielsweise der elektrischen Kontaktierung einer Abschirmung
dienen. Vorzugsweise sind die acht Kontaktelemente der Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen gemäß ihrer Nummerierung aufsteigend von links nach rechts angeordnet,
wenn man in Einsteckrichtung in den Steckeraufnahmebereich blickt und die ersten Kontaktabschnitte
der Kontaktelemente an einer oben liegenden Seite (Oberseite) des Steckeraufnahmebereichs
angeordnet sind. Mit anderen Worten, in Einsteckrichtung in den Steckeraufnahmebereich
blickend ist das erste Kontaktelement das äußere linke Kontaktelement und das achte
Kontaktelement ist das äußere rechte Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen. Das zweite bis siebte Kontaktelement sind entsprechend ihrer Nummerierung
aufsteigend zwischen dem ersten Kontaktelement und dem achten Kontaktelement angeordnet.
[0013] Je nach Art der Kommunikationsverbindung können eine unterschiedliche Anzahl von
Kontaktelementpaaren zur Kommunikation verwendet werden. Beispielsweise können für
eine 10BaseT oder eine 100BaseTX Kommunikationsverbindung zwei Kontaktelementpaare
verwendet werden. Beispielsweise können für eine 10BaseT oder eine 100BaseTX Kommunikationsverbindung
zwei Kontaktelementpaare verwendet werden. Für eine Gigabit-Ethernet-Verbindung, wie
beispielsweise 1000BaseT, oder eine 100BaseT4 Kommunikationsverbindung können dagegen
vier Kontaktelementpaare verwendet werden. Eine entsprechende Belegung der Kontaktelemente
ist durch die entsprechenden Standards vorgegeben.
[0014] Vorzugsweise kann das dritte Kontaktelementpaar zwischen dem dritten Kontaktelement
und dem sechsten Kontaktelement des zweiten Kontaktelementpaars angeordnet ist.
[0015] Vorzugsweise kann sich das vierte und fünfte Kontaktelement in ihrem Verlauf zwischen
dem ersten Kontaktabschnitt und dem zweiten Kontaktabschnitt kreuzen, so dass der
erste Kontaktabschnitt des vierten Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart
zu dem ersten Kontaktabschnitt des dritten Kontaktelements verläuft und der Zwischenabschnitt
des fünften Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart zu dem Zwischenabschnitt
des dritten Kontaktelements verläuft. Mit anderen Worten, der erste Kontaktabschnitt
des vierten Kontaktelements ist zumindest abschnittsweise direkter Nachbar des ersten
Kontaktabschnitts des dritten Kontaktelements und der Zwischenabschnitt des fünften
Kontaktelements ist zumindest abschnittsweise direkter Nachbar des Zwischenabschnitts
des dritten Kontaktelements. Vorzugsweise verläuft der erste Kontaktabschnitt des
fünften Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt
des sechsten Kontaktelements. Mit anderen Worten, der erste Kontaktabschnitt des fünften
Kontaktelements ist direkter Nachbar des ersten Kontaktabschnitts des sechsten Kontaktelements.
Vorzugsweise verläuft der Zwischenabschnitt des vierten Kontaktelements zumindest
abschnittsweise benachbart zu dem Zwischenabschnitt des sechsten Kontaktelements.
Mit anderen Worten, der Zwischenabschnitt des vierten Kontaktelements ist zumindest
abschnittsweise direkter Nachbar des Zwischenabschnitts des sechsten Kontaktelements.
[0016] Vorzugsweise kann sich das siebte und achte Kontaktelement in ihrem Verlauf zwischen
dem ersten Kontaktabschnitt und dem zweiten Kontaktabschnitt kreuzen, so dass der
erste Kontaktabschnitt des siebten Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart
zu dem ersten Kontaktabschnitt des sechsten Kontaktelements verläuft und der Zwischenabschnitt
des achten Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart zu dem Zwischenabschnitt
des sechsten Kontaktelements verläuft. Mit anderen Worten, der erste Kontaktabschnitt
des siebten Kontaktelements ist zumindest abschnittsweise direkter Nachbar des ersten
Kontaktabschnitts des sechsten Kontaktelements. Ferner ist der Zwischenabschnitt des
achten Kontaktelements zumindest abschnittsweise direkter Nachbar des Zwischenabschnitts
des sechsten Kontaktelements.
[0017] Vorzugsweise kreuzen sich das dritte und sechste Kontaktelement mit keinem der anderen
Kontaktelemente.
[0018] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass Kontaktelementpaare, deren Kontaktelemente
sich kreuzen, sich die entsprechenden Kontaktelemente an einer geraden Anzahl von
Kreuzungsstellen, bevorzugt an zwei Kreuzungsstellen, kreuzen. Dabei kann eine erste
Kreuzungsstelle zwischen dem ersten Kontaktabschnitt und dem Zwischenabschnitt liegen
und eine zweite Kreuzungsstelle zwischen dem Zwischenabschnitt und dem zweiten Kontaktabschnitt.
An einer Kreuzungsstelle werden die entsprechenden Kontaktelemente eines gekreuzten
Kontaktelementpaars in ihrem Verlauf derart miteinander gekreuzt bzw. aneinander vorbeigeführt,
dass das Kontaktelement des Kontaktelementpaars, welches vor dem Durchlaufen einer
Kreuzungsstelle entlang der Einsteckrichtung benachbart zu einem Kontaktelement eines
anderen Kontaktelementpaars verläuft, nach dem Durchlaufen besagter Kreuzungsstelle
nicht mehr direkter Nachbar des besagten Kontaktelements des anderen Kontaktelementpaars
ist. Entsprechend ist das andere Kontaktelement des gekreuzten Kontaktelementpaars
vor dem Durchlaufen besagter Kreuzungsstelle entlang der Einsteckrichtung kein direkter
Nachbar des besagten Kontaktelements des anderes Kontaktelementpaars und nach dem
Durchlaufen der Kreuzungsstelle direkter Nachbar des besagten Kontaktelements des
anderes Kontaktelementpaars.
[0019] Vorzugsweise ist eine Kreuzungsstelle dadurch gebildet, dass ein Kontaktelement eines
gekreuzten Kontaktelementpaars im Bereich der Kreuzungsstelle einen bogenförmigen
Abschnitt aufweist und dass das andere Kontaktelement des gekreuzten Kontaktelementpaars
durch den so entstandenen Bogen geführt wird, indem beide Kontaktelemente im Bereich
der Kreuzungsstelle quer zur Einsteckrichtung gegeneinander geführt werden. Bevorzugt
weist ein Kontaktelement an jeder Kreuzungsstelle einen bogenförmigen Abschnitt auf.
Insbesondere weisen das zweite, das vierte und das achte Kontaktelement an jeder Kreuzungsstelle
einen bogenförmigen Abschnitt auf.
[0020] Vorzugsweise liegt der Zwischenabschnitt der Kontaktelemente eines gekreuzten Kontaktelementpaars
zwischen zwei Kreuzungsstellen.
[0021] Vorzugsweise weisen die Kontaktelemente der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente
im Wesentlichen die gleiche Länge auf. Die Länge betrifft dabei den Weg, der beim
Durchlaufen des Kontaktelements von Ende zu Ende des Kontaktelements zurückgelegt
werden muss.
[0022] Vorzugsweise beträgt die Lauflänge, mit der das erste Kontaktelement benachbart zu
dem dritten Kontaktelement verläuft, zwischen 80% und 120%, besonders bevorzugt zwischen
90% und 110%, der Lauflänge, mit der das zweite Kontaktelement benachbart zu dem dritten
Kontaktelement verläuft. Besonders bevorzugt ist die Lauflänge, mit der das erste
Kontaktelement benachbart zu dem dritten Kontaktelement verläuft, im Wesentlich gleichlang
zur Lauflänge, mit der das zweite Kontaktelement benachbart zu dem dritten Kontaktelement
verläuft. Unter Lauflänge kann dabei insbesondere die Gesamtlänge der Abschnitte benachbarter
Kontaktelemente verstanden werden, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
[0023] Vorzugsweise beträgt die Lauflänge, mit der das vierte Kontaktelement benachbart
zu dem dritten Kontaktelement verläuft, zwischen 80% und 120%, besonders bevorzugt
zwischen 90% und 110%, der Lauflänge, mit der das fünfte Kontaktelement benachbart
zu dem dritten Kontaktelement verläuft. Besonders bevorzugt ist die Lauflänge, mit
der das vierte Kontaktelement benachbart zu dem dritten Kontaktelement verläuft, im
Wesentlichen gleichlang zur Lauflänge, mit der das fünfte Kontaktelement benachbart
zu dem dritten Kontaktelement verläuft.
[0024] Vorzugsweise beträgt die Lauflänge, mit der das siebte Kontaktelement benachbart
zu dem sechsten Kontaktelement verläuft, zwischen 80% und 120%, besonders bevorzugt
zwischen 90% und 110%, der Lauflänge, mit der das achte Kontaktelement benachbart
zu dem sechsten Kontaktelement verläuft. Besonders bevorzugt ist die Lauflänge, mit
der das siebte Kontaktelement benachbart zu dem sechsten Kontaktelement verläuft,
im Wesentlich gleichlang zur Lauflänge, mit der das achte Kontaktelement benachbart
zu dem sechsten Kontaktelement verläuft. Ob Entitäten benachbart verlaufen, beurteilt
sich aus dem Verlauf der Entitäten in Einsteckrichtung blickend.
[0025] Jedes Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen erstreckt
sich vorzugweise ausgehend von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende. Ausgehend
von dem ersten Ende erstreckt sich der erste Kontaktabschnitt zunächst entgegen der
Einsteckrichtung und gegenüber der Einsteckrichtung angestellt in Richtung eines Rands
des Steckeraufnahmebereichs bzw. des Gehäuses. Anschließend geht der erste Kontaktabschnitt
in einen gebogenen Abschnitt über, wonach sich das Kontaktelement in Einsteckrichtung
erstreckt. Für sich kreuzende Kontaktelemente erfolgt dies bis zur ersten Kreuzungsstelle.
Nach dem Durchlaufen der ersten Kreuzungsstelle schließt sich der Zwischenabschnitt
des Kontaktelements an. Für sich nicht kreuzende Kontaktelemente schließt sich nach
dem gebogenen Abschnitt der Zwischenabschnitt an. Der Zwischenabschnitt verläuft im
Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung. Anschließend erfolgt ein Abknicken des
Zwischenabschnitts um ungefähr 90°, wobei der Zwischenabschnitt an der in Einsteckrichtung
liegenden Gehäuserückseite des Gehäuses entlanggeführt wird. Danach schließt sich
bei sich kreuzenden Kontaktelementen die zweite Kreuzungsstelle an, wobei nach dem
Durchlaufen der zweiten Kreuzungsstelle sich der zweite Kontaktabschnitt anschließt,
der bevorzugt aus dem Gehäuse geführt wird. Für sich nicht kreuzende Kontaktelemente
schließt sich nach dem Zwischenabschnitt der zweite Kontaktabschnitt an. Bevorzugt
sind die zweiten Kontaktabschnitte der Kontaktelemente mit ungerader Nummerierung
gegenüber den zweiten Kontaktabschnitten der Kontaktelemente mit gerader Nummerierung
entgegen der Einsteckrichtung versetzt.
[0026] Ein zweiter Aspekt gibt eine Verwendung einer Kommunikationsbuchse für eine Kommunikationsverbindung
an, wobei die Kommunikationsverbindung mindestens zwei Kontaktelementpaare der Kommunikationsbuchse
verwendet. Der zweite Aspekt kann gemäß dem ersten Aspekt fortgebildet sein. Insbesondere
kann die Kommunikationsverbindung das erste und zweite Kontaktelementpaar verwenden,
oder die Kommunikationsverbindung kann das erste bis vierte Kontaktelementpaar verwenden.
[0027] Ein dritter Aspekt gibt ein Verfahren zur Herstellung einer Kommunikationsbuchse
an, insbesondere einer RJ45-Buchse, wobei das Verfahren umfasst:
Bereitstellen einer Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente zum Kontaktieren entsprechender
steckerseitiger Kontaktelemente eines komplementären Kommunikationssteckers,
wobei jedes Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen einen
ersten Kontaktabschnitt zum Kontaktieren eines entsprechenden steckerseitigen Kontaktelements
des Kommunikationssteckers, einen zweiten Kontaktabschnitt zum Verbinden mit einer
elektrischen Leitung, und einen Zwischenabschnitt, der den ersten Kontaktabschnitt
mit dem zweiten Kontaktabschnitt verbindet, aufweist,
wobei ein erstes Kontaktelementpaar, welches ein erstes und zweites Kontaktelement
der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen zur Signalübertragung umfasst, benachbart
zu einem dritten Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen
verlaufend angeordnet ist, und
wobei sich das erste und zweite Kontaktelement in ihrem Verlauf zwischen dem ersten
Kontaktabschnitt und dem zweiten Kontaktabschnitt kreuzen, so dass der erste Kontaktabschnitt
des zweiten Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt
des dritten Kontaktelements verläuft und der Zwischenabschnitt des ersten Kontaktelements
zumindest abschnittsweise benachbart zu dem Zwischenabschnitt des dritten Kontaktelements
verläuft,
Umspritzen der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente mit einem elektrisch isolierenden
Material zur Ausbildung eines Isolationskörpers, der die Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen in einer vorbestimmten Anordnung hält, und
Anordnen des Isolationskörpers in einem Gehäuse, welches einen Steckeraufnahmebereich
zum Aufnehmen des Kommunikationssteckers aufweist, wobei der erste Kontaktabschnitt
in dem Steckeraufnahmebereich angeordnet ist.
[0028] Der dritte Aspekt kann gemäß dem ersten und/oder zweiten Aspekt fortgebildet sein.
[0029] Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
und der beiliegenden Figuren deutlicher. Es ist ersichtlich, dass, obwohl Ausführungsformen
separat beschrieben werden, einzelne Merkmale daraus zu zusätzlichen Ausführungsformen
kombiniert werden können.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Kommunikationsbuchse,
- Figur 2
- eine Vorderansicht der Kommunikationsbuchse,
- Figur 3
- eine Explosionsdarstellung der Kommunikationsbuchse,
- Figur 4
- eine Detailansicht einer ersten Ausführungsform der Kontaktelemente der Kommunikationsbuchse,
- Figur 5
- eine weitere Detailansicht der ersten Ausführungsform der Kontaktelemente der Kommunikationsbuchse,
- Figur 6
- eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform der Kontaktelemente der Kommunikationsbuchse,
und
- Figur 7
- eine weitere Detailansicht der zweiten Ausführungsform der Kontaktelemente der Kommunikationsbuchse.
[0031] Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Kommunikationsbuchse 10, welche als RJ45-Buchse
ausgebildet ist. Die Kommunikationsbuchse 10 weist ein Gehäuse 12 auf, welches einen
Steckeraufnahmebereich 14 zum Aufnehmen bzw. Einstecken eines komplementären Kommunikationssteckers
(nicht gezeigt), insbesondere eines RJ45-Steckers, umgibt. Insbesondere ist vorgesehen,
dass der Kommunikationsstecker in Einsteckrichtung E in den Steckeraufnahmebereich
14 eingesteckt wird, um eine Kommunikationsverbindung mit der Kommunikationsbuchse
10 herzustellen.
[0032] Figur 2 zeigt eine Darstellung der Kommunikationsbuchse 10, bei der in Einsteckrichtung E
in den Steckeraufnahmebereich 14 hineingeblickt wird. Wie in Figur 2 dargestellt,
weist die Kommunikationsbuchse 10 eine Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen
1 bis 8 auf. Die Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen 1 bis 8 verlaufen zumindest
abschnittsweise in dem Steckeraufnahmebereich 14 und sind dazu ausgebildet, komplementäre
steckerseitige Kontaktelemente des Kommunikationssteckers zu kontaktieren, um eine
Kommunikationsverbindung zwischen der Kommunikationsbuchse 10 und dem Kommunikationsstecker
herzustellen.
[0033] Wie weiter in Figur 2 dargestellt, sind die Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen
1 bis 8 zumindest abschnittsweise an einer ersten Innenseite (Oberseite) des Steckeraufnahmebereichs
14 nebeneinander quer zur Einsteckrichtung E angeordnet (in der Darstellung der Figur
2 in aufsteigender Nummernfolge von links nach rechts). Dabei können die Mehrzahl
buchsenseitiger Kontaktelemente 1 bis 8 mehrere Kontaktelementpaare bilden, wobei
jedes Kontaktelementpaar zwei Kontaktelemente, insbesondere genau zwei Kontaktelemente,
der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen 1 bis 8 aufweist.
[0034] Insbesondere kann ein erstes Kontaktelementpaar durch das erste Kontaktelement 1
und das zweite Kontaktelement 2 gebildet werden. Ein zweites Kontaktelementpaar kann
durch das dritte Kontaktelement 3 und das sechste Kontaktelement 6 gebildet werden.
Ein drittes Kontaktelementpaar kann durch das vierte Kontaktelement 4 und das fünfte
Kontaktelement 5 gebildet werden. Ein viertes Kontaktelementpaar kann durch das siebte
Kontaktelement 7 und das achte Kontaktelement 8 gebildet werden. Welche Kontaktelementpaare
für eine Kommunikationsverbindung verwendet werden hängt maßgeblich von der Art der
Kommunikationsverbindung ab. Beispielsweise können für eine 10BaseT oder eine 100BaseTX
Kommunikationsverbindung zwei Kontaktelementpaare, insbesondere das erste Kontaktelementpaar
und das zweite Kontaktelementpaar, verwendet werden. Für eine Gigabit-Ethernet-Verbindung,
wie beispielsweise 1000BaseT, oder eine 100BaseT4 Kommunikationsverbindung können
dagegen alle vier Kontaktelementpaare verwendet werden.
[0035] Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung der mehrteilig ausgebildeten Kommunikationsbuchse
10. Das Gehäuse 12 umfasst dabei ein Außengehäuse 12-1 in das ein Innengehäuse 12-2
eingesetzt ist. Des Weiteren ist in dem Innengehäuse 12-2 der Steckeraufnahmebereich
14 ausgebildet. Der Steckeraufnahmebereich 14 weist dabei die Negativform eines Kommunikationssteckers,
insbesondere eines RJ45-Steckers auf. Ferner weist die Kommunikationsbuchse 10 einen
Isolationskörper 16 auf, der einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein kann und
welcher das erste bis achte Kontaktelement 1 bis 8 in einer vorbestimmten Anordnung
zueinander hält. Des Weiteren kann die Kommunikationsbuchse 10 ein Stützelement 18
umfassen, in welches der Isolationskörper 16 mit den gehaltenen Kontaktelementen 1
bis 8 eingesetzt werden kann. Ferner kann das Stützelement 18 in das Innengehäuse
12-2 eingesetzt werden, um die Kommunikationsbuchse 10 zu montieren. Wenn das Stützelement
18 mit dem Isolationskörper 16 und den gehaltenen Kontaktelementen 1 bis 8 in das
Innengehäuse 12-2 eingesetzt ist, kann zum Montieren des Kommunikationsbuchse 10 das
Außengehäuse 12-1 über dem Innengehäuse 12-2 angeordnet werden.
[0036] Neben dem ersten bis achten Kontaktelement 1 bis 8 können ein oder mehrere zusätzliche
Kontaktelemente 20 in der Kommunikationsbuchse 10 vorgesehen sein. Beispielsweise
können das ein oder mehrere zusätzliche Kontaktelement 20 zum Kontaktieren einer elektrischen
Abschirmung vorgesehen sein.
[0037] Unter Bezugnahme auf die
Figuren 4 bis 5 wird im Folgenden die Anordnung des ersten bis achten Kontaktelements 1 bis 8 beschrieben.
[0038] Jedes Kontaktelement des ersten bis achten Kontaktelements 1 bis 8 weist einen ersten
Kontaktabschnitt X-1 auf, wobei X für die Nummer des Kontaktelements steht. Das Bezugszeichen
1-1 betrifft somit den ersten Kontaktabschnitt des ersten Kontaktelements 1 und das
Bezugszeichen 8-1 betrifft den ersten Kontaktabschnitt des achten Kontaktelements
8. Der erste Kontaktabschnitt X-1 verläuft zumindest abschnittsweise durch den Steckeraufnahmebereich
14 und ist dazu ausgelegt, entsprechende steckerseitige Kontaktelemente (nicht gezeigt)
zu kontaktieren, wenn der Kommunikationsstecker mit der Kommunikationsbuchse 10 verbunden
ist. Vorzugsweise ist der erste Kontaktabschnitt X-1 federnd und rückstellfähig, so
dass er beim Einstecken des Kommunikationssteckers in seiner Position veränderlich
ist und nach dem Entfernen des Kommunikationssteckers wieder in seine Ausgangsposition
zurückkehrt.
[0039] Des Weiteren weist jedes Kontaktelement der ersten bis achten Kontaktelemente 1 bis
8 einen zweiten Kontaktabschnitt X-2 auf, wobei X für die Nummer des entsprechenden
Kontaktelements steht. Das Bezugszeichen 1-2 betrifft somit den zweiten Kontaktabschnitt
des ersten Kontaktelements 1 und das Bezugszeichen 8-2 betrifft somit den zweiten
Kontaktabschnitt des achten Kontaktelements 8. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass der zweite Kontaktabschnitt X-2 mit einer elektrischen Leitung verbunden wird.
Eine entsprechende elektrischen Leitung kann beispielsweise auf einer Leiterplatte
vorgesehen sein, an der die Kommunikationsbuchse 10 befestigt wird. Insbesondere kann
der zweite Kontaktabschnitt X-2 an einer zweiten Seite (Unterseite) des Gehäuses 12,
welche bevorzugt der ersten Innenseite gegenüberliegend ist, aus dem Gehäuse 12 geführt
sein (siehe Figur 2), um das zu dem Kontaktabschnitt X-2 zugehörig Kontaktelement
mit einer elektrischen Leitung zu verbinden.
[0040] Des Weiteren weist jedes Kontaktelement des ersten bis achten Kontaktelements 1 bis
8 einen Zwischenabschnitt X-3 auf, der den ersten Kontaktabschnitt X-1 mit dem zweiten
Kontaktabschnitt X-2 verbindet. X steht hierbei wieder für die Nummer des Kontaktelements,
sodass das Bezugszeichen 1-3 den Zwischenabschnitt des ersten Kontaktelements 1 und
das Bezugszeichen 8-3 den Zwischenabschnitt des achten Kontaktelements 8 betrifft.
[0041] Dabei liegt jeder erste Kontaktabschnitt X1 in einer eigenen imaginären Ebene, welche
im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung E verlaufen. Ferner liegt jeder zweite
Kontaktabschnitt X-2 in einer eigenen imaginären Ebene, die im Wesentlichen parallel
zur Einsteckrichtung E verlaufen. Ebenso liegt jeder Zwischenabschnitt X-3 in einer
eigenen imaginären Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung E verlaufen.
Des Weiteren erstrecken sich das zweite Kontaktelement 2, das vierte Kontaktelement
4, das fünfte Kontaktelement 5 und das siebte Kontaktelement 7 entgegen der Einsteckrichtung
E bis zu einer ersten imaginären Ebene, die unter einem Winkel von 90° quer zur Einsteckrichtung
E verläuft, und das erste Kontaktelement 1, das dritte Kontaktelement 3, das sechste
Kontaktelement 6 und das achte Kontaktelement 8 erstrecken sich entgegen der Einsteckrichtung
E bis zu einer zweiten imaginären Ebene, die unter einem Winkel von 90° quer zur Einsteckrichtung
E verläuft, wobei die erste imaginäre Ebene von der zweiten imaginären Ebene beabstandet
ist, und die erste imaginäre Ebene relativ zur zweiten imaginären Ebene in Einsteckrichtung
E liegt.
[0042] Wie aus den
Figuren 4 und 5 hervorgeht kreuzen sich das erste und zweite Kontaktelement 1/2 in ihrem Verlauf,
sodass der erste Kontaktabschnitt 2-1 des zweiten Kontaktelements 2 zumindest abschnittsweise
benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt 3-1 des dritten Kontaktelements 3 verläuft
und der Zwischenabschnitt 1-3 des ersten Kontaktelements 1 zumindest abschnittsweise
benachbart zu dem Zwischenabschnitt 3-3 des dritten Kontaktelements 3 verläuft. Mit
anderen Worten, im Verlauf des dritten Kontaktelements 3 wird an einer Seite des dritten
Kontaktelements 3 abschnittsweise benachbart entweder das erste Kontaktelement 1 oder
das zweite Kontaktelement 2 entlanggeführt. Quer zur Einsteckrichtung E gesehen ist
somit der erste Kontaktabschnitt 2-1 des zweiten Kontaktelements zwischen dem ersten
Kontaktabschnitt 1-1 des ersten Kontaktelements 1 und dem ersten Kontaktabschnitt
3-1 des dritten Kontaktelements 3 angeordnet.
[0043] Ebenso wie das erste Kontaktelement 1 und das zweite Kontaktelement 2 kreuzen sich
das siebte Kontaktelement 7 mit dem achten Kontaktelement 8. Des Weiteren kreuzen
sich auch das vierte Kontaktelement 4 mit dem fünften Kontaktelement 5.
[0044] Dabei kreuzen sich das vierte Kontaktelement 4 und das fünfte Kontaktelement 5 derart,
dass der erste Kontaktabschnitt 4-1 des vierten Kontaktelements 4 benachbart zu dem
ersten Kontaktabschnitt 3-1 des dritten Kontaktelements 3 verläuft und der Zwischenabschnitt
5-3 des fünften Kontaktelements 5 benachbart zu dem Zwischenabschnitt 3-3 des dritten
Kontaktelements 3 verläuft. Entsprechend verläuft der erste Kontaktabschnitt 5-1 des
fünften Kontaktelements benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt 6-1 des sechsten
Kontaktelements 6 und der Zwischenabschnitt 4-3 des vierten Kontaktelements verläuft
benachbart zu dem Zwischenabschnitt 6-3 des sechsten Kontaktelements 6. Entsprechend
verläuft der Zwischenabschnitt 4-3 des vierten Kontaktelements benachbart zu dem Zwischenabschnitt
5-3 des fünften Kontaktelements 5 und zwischen dem Zwischenabschnitt 5-3 des fünften
Kontaktelements 5 und dem Zwischenabschnitt 6-3 des sechsten Kontaktelements 6.
[0045] Ferner sind das siebte Kontaktelement 7 und das achte Kontaktelement 8 derart gekreuzt,
dass der erste Kontaktabschnitt 7-1 des siebten Kontaktelements 7 benachbart zu dem
ersten Kontaktabschnitt 6-1 des sechsten Kontaktelements verläuft und der Zwischenabschnitt
8-3 des achten Kontaktelements 8 benachbart zu dem Zwischenabschnitt 6-3 des sechsten
Kontaktelements 6 verläuft. D.h., der Zwischenabschnitt 8-3 des achten Kontaktelements
8 verläuft zwischen dem Zwischenabschnitt 6-3 des sechsten Kontaktelements 6 und dem
Zwischenabschnitt 7-3 des siebten Kontaktelements 7.
[0046] Wie näher in
Figur 5 gezeigt verlaufen das erste bis achte Kontaktelement 1 bis 8 derart, dass entgegen
der Einsteckrichtung E gesehen, der zweite Kontaktabschnitt 2-2 des zweiten Kontaktelements
2 zwischen dem zweiten Kontaktabschnitt 3-2 des dritten Kontaktelements 3 und des
zweiten Kontaktabschnitts 1-2 des ersten Kontaktelements 1 liegt. Ferner liegt entgegen
der Einsteckrichtung E gesehen, der zweite Kontaktabschnitt 7-2 des siebten Kontaktelements
zwischen dem zweiten Kontaktabschnitt 8-2 des achten Kontaktelements 8 und des zweiten
Kontaktabschnitts 6-2 des sechsten Kontaktelements 6. Ferner liegt entgegen der Einsteckrichtung
E gesehen der zweite Kontaktabschnitt 5-2 des fünften Kontaktelements 5 zwischen dem
zweiten Kontaktabschnitt 6-2 sechsten Kontaktelements 6 und des zweiten Kontaktabschnitts
4-2 des vierten Kontaktelements 4. Ferner liegt der zweite Kontaktabschnitt 4-2 des
vierten Kontaktelements 4 zwischen dem zweiten Kontaktabschnitt 5-2 fünften Kontaktelements
5 und des zweiten Kontaktabschnitts 3-2 des dritten Kontaktelements 3. Ferner sind
die zweiten Kontaktabschnitte X-2 des ersten Kontaktelements 1, des dritten Kontaktelements
3, des fünften Kontaktelements 5, und des siebten Kontaktelements 7 gegenüber den
zweiten Kontaktabschnitten X-2 des zweiten Kontaktelements 2, des vierten Kontaktelements
4, des sechsten Kontaktelements 6 und des achten Kontaktelements 8 entgegen der Einsteckrichtung
versetzt (siehe Figur 4).
[0047] Wie in den
Figuren 4 und 5 weiter gezeigt, kreuzen sich die Kontaktelemente der gekreuzten Kontaktelementpaare
(erstes Kontaktelementpaar, drittes Kontaktelementpaar und viertes Kontaktelementpaar)
jeweils an einer ersten Kreuzungsstelle S1 und einer zweiten Kreuzungsstelle S2. Dabei
liegt die erste Kreuzungsstelle S1 zwischen dem ersten Kontaktabschnitt X-1 und dem
Zwischenabschnitt X-3 und die zweite Kreuzungsstelle S2 zwischen dem Zwischenabschnitt
X-3 und dem zweiten Kontaktabschnitt X-2.
[0048] Eine Kreuzungsstelle S1/S2 wird dadurch gebildet, dass ein Kontaktelement der sich
kreuzenden Kontaktelemente einen bogenförmigen Abschnitt S1-22/S2-22 aufweist und
dass das andere Kontaktelement der sich kreuzenden Kontaktelemente durch den gebildeten
Bogen bevorzugt geradlinig hindurchgeführt wird, indem die beiden Kontaktelemente
einen kreuzenden Verlauf quer zur Einsteckrichtung E aufweisen. Gemäß der in den Figuren
4 und 5 gezeigten ersten Ausführungsform können das zweite Kontaktelement 2, das vierte
Kontaktelement 4 und das achte Kontaktelement 8 jeweils einen bogenförmigen Abschnitt
S1-22 an der ersten Kreuzungsstelle S1 und einen zweiten bogenförmigen Abschnitt S2-22
an der zweiten Kreuzungsstelle S2 aufweisen. Der erste bogenförmige Abschnitt S1-22
und der zweite bogenförmige Abschnitt S2-22 können dabei in Richtung des Steckeraufnahmebereichs
14 verlaufend ausgebildet sein.
[0049] Vorzugsweise weisen die Kontaktelemente 1 bis 8 im Wesentlichen die gleiche Länge
auf. Die Länge betrifft dabei den Weg, der beim Durchlaufen des Kontaktelements von
Ende zu Ende des Kontaktelements zurückgelegt werden muss.
[0050] Vorzugsweise beträgt die Lauflänge, mit der das erste Kontaktelement 1 benachbart
zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft, zwischen 80% und 120%, besonders bevorzugt
zwischen 90% und 110%, der Lauflänge, mit der das zweite Kontaktelement 2 benachbart
zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft. Besonders bevorzugt ist die Lauflänge, mit
der das erste Kontaktelement 1 benachbart zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft,
im Wesentlichen gleich der Lauflänge, mit der das zweite Kontaktelement 2 benachbart
zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft.
[0051] Vorzugsweise beträgt die Lauflänge, mit der das vierte Kontaktelement 4 benachbart
zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft, zwischen 80% und 120%, besonders bevorzugt
zwischen 90% und 110%, der Lauflänge, mit der das fünfte Kontaktelement 5 benachbart
zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft. Besonders bevorzugt ist die Lauflänge, mit
der das vierte Kontaktelement 4 benachbart zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft,
im Wesentlichen gleich der Lauflänge, mit der das fünfte Kontaktelement 5 benachbart
zu dem dritten Kontaktelement 3 verläuft.
[0052] Vorzugsweise beträgt die Lauflänge, mit der das siebte Kontaktelement 7 benachbart
zu dem sechsten Kontaktelement 6 verläuft, zwischen 80% und 120%, besonders bevorzugt
zwischen 90% und 110%, der Lauflänge, mit der das achte Kontaktelement 8 benachbart
zu dem sechsten Kontaktelement 6 verläuft. Besonders bevorzugt ist die Lauflänge,
mit der das siebte Kontaktelement 7 benachbart zu dem sechsten Kontaktelement 6 verläuft,
im Wesentlichen gleich der Lauflänge, mit der das achte Kontaktelement 8 benachbart
zu dem sechsten Kontaktelement 6 verläuft.
[0053] Ferner erstreckt sich jedes Kontaktelement 1 bis 8 der Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen vorzugweise ausgehend von einem ersten Ende E1 zu einem zweiten Ende
E2. Ausgehend von dem ersten Ende E1 erstreckt sich der erste Kontaktabschnitt X-1,
bevorzugt geradlinig, entgegen der Einsteckrichtung E und gegenüber der Einsteckrichtung
E angestellt in Richtung der ersten Innenseite des Steckeraufnahmebereichs 14 bzw.
des Gehäuses 12. Anschließend geht der erste Kontaktabschnitt X-1 in einen gebogenen
Abschnitt über, wonach sich der erste Kontaktabschnitt X-1 des Kontaktelements in
Einsteckrichtung E erstreckt. Für sich kreuzende Kontaktelemente (erstes Kontaktelementpaar,
zweites Kontaktelementpaar und drittes Kontaktelementpaar) erfolgt dies bis zur ersten
Kreuzungsstelle S1. Nach dem Durchlaufen der ersten Kreuzungsstelle S1 schließt sich
der Zwischenabschnitt X-3 des Kontaktelements an. Für sich nicht kreuzende Kontaktelemente,
insbesondere das dritte und sechste Kontaktelement 3 und 6, schließt sich nach dem
gebogenen Abschnitt etwa auf Höhe der ersten Kreuzungsstelle S1 der Zwischenabschnitt
X-3 an. Der Zwischenabschnitt X-3 verläuft im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung
an der Oberseite des Gehäuses. Anschließend erfolgt ein Abknicken des Zwischenabschnitts
X-3 um ungefähr 90°, wobei der Zwischenabschnitt X-3 an der in Einsteckrichtung E
liegenden Gehäuserückseite des Gehäuses 12 entlanggeführt wird. Der Zwischenabschnitt
X-3 besteht somit aus zwei geradlinigen Teilabschnitten, die um ca. 90° zueinander
abgewinkelt sind. Danach schließt sich bei sich kreuzenden Kontaktelementen die zweite
Kreuzungsstelle S2 an, wobei nach dem Durchlaufen der zweiten Kreuzungsstelle S2 sich
der zweite Kontaktabschnitt X-2 anschließt, der bevorzugt aus dem Gehäuse 12 geführt
wird. Für sich nicht kreuzende Kontaktelemente schließt sich nach dem Zwischenabschnitt
X-3 auf Höhe der zweiten Kreuzungsstelle S2 der zweite Kontaktabschnitt X-2 an, der
bevorzugt aus dem Gehäuse 12 geführt wird.
[0054] Die
Figuren 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform der Kontaktelemente 1 bis 8 der Kommunikationsbuchse
10, welche im Wesentlichen der ersten Ausführungsform entspricht. Im Folgenden wird
daher auf die Unterschiede zur ersten Ausführungsform eingegangen, wobei die übrigen
Ausführungen zur ersten Ausführungsform ebenfalls für die zweite Ausführungsform zutreffen.
[0055] Der Unterschied zwischen der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform
betrifft insbesondere die Ausgestaltung der bogenförmige Abschnitte S1-22 und S2-22
an den Kreuzungsstellen S1 und S2. Gemäß der zweiten Ausführungsform werden die Kreuzungsstellen
S1 und S2 dadurch gebildet, dass das erste Kontaktelement 1, das fünfte Kontaktelement
5 und das siebte Kontaktelement 7 jeweils einen bogenförmigen Abschnitt S1-22 an der
ersten Kreuzungsstelle S1 und einen zweiten bogenförmigen Abschnitt S2-22 an der zweiten
Kreuzungsstelle S2 aufweisen. Der erste bogenförmige Abschnitt S1-22 und der zweite
bogenförmige Abschnitt S2-22 können dabei in Richtung des Steckeraufnahmebereichs
14 verlaufend ausgebildet sein bzw. einen in Richtung des Steckeraufnahmebereichs
14 weisenden Bogen bilden. Ferner ist das zweite Kontaktelement 2 im Bereich der ersten
Kreuzungsstelle S1 mittels zweier Biegungen von jeweils ungefähr 90° durch den ersten
bogenförmigen Abschnitt S1-22 des ersten Kontaktelements 1 geführt (siehe Fig. 6).
Wie in Fig. 7 ersichtlich, ist das zweite Kontaktelement 2 im Bereich der zweiten
Kreuzungsstelle S2 mittels zweier Biegungen von jeweils ungefähr 90° durch den zweiten
bogenförmigen Abschnitt S2-22 des ersten Kontaktelements 1 geführt.
[0056] Ferner ist das vierte Kontaktelement 4 im Bereich der ersten Kreuzungsstelle S1 mittels
zweier Biegungen von jeweils ungefähr 90° durch den ersten bogenförmigen Abschnitt
S1-22 des fünften Kontaktelements 5 geführt (siehe Fig. 6). Wie in Fig. 7 ersichtlich,
ist das vierte Kontaktelement 4 im Bereich der zweiten Kreuzungsstelle S2 mittels
zweier Biegungen von jeweils ungefähr 90° durch den zweiten bogenförmigen Abschnitt
S2-22 des fünften Kontaktelements 5 geführt.
[0057] Ferner ist das achte Kontaktelement 8 im Bereich der ersten Kreuzungsstelle S1 mittels
einer s-förmigen Biegung durch den ersten bogenförmigen Abschnitt S1-22 des siebten
Kontaktelements 7 geführt (siehe Fig. 6). Wie in Fig. 7 ersichtlich, ist das achte
Kontaktelement 8 im Bereich der zweiten Kreuzungsstelle S2 mittels zweier Biegungen
von jeweils ungefähr 90° durch den zweiten bogenförmigen Abschnitt S2-22 des siebten
Kontaktelements 7 geführt.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 10
- Kommunikationsbuchse
- 12
- Gehäuse
- 12-1
- Außengehäuse
- 12-2
- Innengehäuse
- 14
- Steckeraufnahmebereich
- 16
- Isolationskörper
- 18
- Stützelement
- 1
- erstes Kontaktelement
- 2
- zweites Kontaktelement
- 3
- drittes Kontaktelement
- 4
- viertes Kontaktelement
- 5
- fünftes Kontaktelement
- 6
- sechstes Kontaktelement
- 7
- siebtes Kontaktelement
- 8
- achtes Kontaktelement
- X-1
- erster Kontaktabschnitt des X. Kontaktelements
- X-2
- zweiter Kontaktabschnitt des X. Kontaktelements
- X-3
- Zwischenabschnitt des X. Kontaktelements
- E
- Einsteckrichtung
- E1
- erstes Ende Kontaktelement
- E2
- zweites Ende Kontaktelement
- S1
- Kreuzungsstelle
- S2
- Kreuzungsstelle
- S1-22
- bogenförmiger Abschnitt an Kreuzungsstelle S1
- S2-22
- bogenförmiger Abschnitt an Kreuzungsstelle S2
1. Kommunikationsbuchse (10), insbesondere eine RJ45-Buchse, zum Aufnehmen eines Kommunikationssteckers,
insbesondere eines RJ45-Steckers, wobei die Kommunikationsbuchse umfasst:
ein Gehäuse (12) mit einem Steckeraufnahmebereich (14) zum Aufnehmen des Kommunikationssteckers,
eine von einem Isolationskörper (16) gehaltene Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente
(1-8) zum Kontaktieren entsprechender steckerseitiger Kontaktelemente des Kommunikationssteckers,
wobei jedes Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen einen
in dem Steckeraufnahmebereich angeordneten ersten Kontaktabschnitt (X-1) zum Kontaktieren
eines entsprechenden steckerseitigen Kontaktelements, einen zweiten Kontaktabschnitt
(X-2) zum Verbinden mit einer elektrischen Leitung, und einen Zwischenabschnitt (X-3),
der den ersten Kontaktabschnitt mit dem zweiten Kontaktabschnitt verbindet, aufweist,
wobei ein erstes Kontaktelementpaar, welches ein erstes und zweites Kontaktelement
(1, 2) der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen zur Signalübertragung umfasst,
benachbart zu einem dritten Kontaktelement (3) der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen
verläuft, und
wobei sich das erste und zweite Kontaktelement in ihrem Verlauf zwischen dem ersten
Kontaktabschnitt (X-1) und dem zweiten Kontaktabschnitt (X-2) kreuzen, so dass der
erste Kontaktabschnitt (2-1) des zweiten Kontaktelements (2) zumindest abschnittsweise
benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt (3-1) des dritten Kontaktelements (3) verläuft
und der Zwischenabschnitt (1-3) des ersten Kontaktelements (1) zumindest abschnittsweise
benachbart zu dem Zwischenabschnitt (3-3) des dritten Kontaktelements (3) verläuft.
2. Kommunikationsbuchse (10) nach Anspruch 1, weiter aufweisend ein zweites Kontaktelementpaar,
welches das dritte Kontaktelement (3) und ein weiteres Kontaktelement (6) der Mehrzahl
von buchsenseitigen Kontaktelementen umfasst.
3. Kommunikationsbuchse (10) nach Anspruch 2, ferner aufweisend ein drittes Kontaktelementpaar,
welches ein viertes und fünftes Kontaktelement (4, 5) der Mehrzahl buchsenseitiger
Kontaktelemente umfasst, und ein viertes Kontaktelementpaar, welches ein siebtes und
achtes Kontaktelement (7, 8) der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente umfasst,
wobei das weitere Kontaktelement des zweiten Kontaktelementpaars ein sechstes Kontaktelement
(6) der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente ist.
4. Kommunikationsbuchse (10) nach Anspruch 3, wobei das dritte Kontaktelementpaar zwischen
dem dritten Kontaktelement (3) und dem sechsten Kontaktelement (6) des zweiten Kontaktelementpaars
angeordnet ist.
5. Kommunikationsbuchse (10) nach Anspruch 3 oder 4, wobei sich das vierte und fünfte
Kontaktelement (4, 5) in ihrem Verlauf zwischen dem ersten Kontaktabschnitt (X-1)
und dem zweiten Kontaktabschnitt (X-2) kreuzen, so dass der erste Kontaktabschnitt
(4-1) des vierten Kontaktelements (4) zumindest abschnittsweise benachbart zu dem
ersten Kontaktabschnitt (3-1) des dritten Kontaktelements (3) verläuft und der Zwischenabschnitt
(5-3) des fünften Kontaktelements (5) zumindest abschnittsweise benachbart zu dem
Zwischenabschnitt (3-3) des dritten Kontaktelements (3) verläuft.
6. Kommunikationsbuchse (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei sich das siebte
und achte Kontaktelement in ihrem Verlauf zwischen dem ersten Kontaktabschnitt und
dem zweiten Kontaktabschnitt kreuzen, so dass der erste Kontaktabschnitt des siebten
Kontaktelements zumindest abschnittsweise benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt
des sechsten Kontaktelements verläuft und der Zwischenabschnitt des achten Kontaktelements
zumindest abschnittsweise benachbart zu dem Zwischenabschnitt des sechsten Kontaktelements
verläuft.
7. Kommunikationsbuchse (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das dritte und sechste
Kontaktelement (3, 6) sich mit keinem der anderen Kontaktelemente kreuzen.
8. Kommunikationsbuchse (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Kontaktelementpaare,
deren Kontaktelemente sich kreuzen, sich an einer geraden Anzahl von Kreuzungsstellen,
bevorzugt an zwei Kreuzungsstellen (S1, S2), kreuzen.
9. Kommunikationsbuchse (10) nach Anspruch 8, wobei der Zwischenabschnitt (X-3) der Kontaktelemente
eines gekreuzten Kontaktelementpaars zwischen zwei Kreuzungsstellen (S1, S2) liegt.
10. Kommunikationsbuchse (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontaktelemente
(1 - 8) der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente die gleiche Länge aufweisen.
11. Kommunikationsbuchse (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Lauflänge,
mit der das erste Kontaktelement (1) benachbart zu dem dritten Kontaktelement (3)
verläuft, zwischen 80% und 120%, besonders bevorzugt zwischen 90% und 110%, der Lauflänge,
mit der das zweite Kontaktelement (2) benachbart zu dem dritten Kontaktelement (3)
verläuft, beträgt.
12. Verwendung einer Kommunikationsbuchse (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche
für eine Kommunikationsverbindung, wobei die Kommunikationsverbindung mindestens zwei
Kontaktelementpaare verwendet.
13. Verfahren zur Herstellung einer Kommunikationsbuchse (10), insbesondere einer RJ45-Buchse,
wobei das Verfahren umfasst:
Bereitstellen einer Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente (1 - 8) zum Kontaktieren
entsprechender steckerseitiger Kontaktelemente eines komplementären Kommunikationssteckers,
wobei jedes Kontaktelement der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen einen
ersten Kontaktabschnitt (X-1) zum Kontaktieren eines entsprechenden steckerseitigen
Kontaktelements des Kommunikationssteckers, einen zweiten Kontaktabschnitt (X-2) zum
Verbinden mit einer elektrischen Leitung, und einen Zwischenabschnitt (X-3), der den
ersten Kontaktabschnitt (X-1) mit dem zweiten Kontaktabschnitt (X-2) verbindet, aufweist,
wobei ein erstes Kontaktelementpaar, welches ein erstes und zweites Kontaktelement
(1, 2) der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen zur Signalübertragung umfasst,
benachbart zu einem dritten Kontaktelement (3) der Mehrzahl von buchsenseitigen Kontaktelementen
verlaufend angeordnet ist, und
wobei sich das erste und zweite Kontaktelement (1, 2) in ihrem Verlauf zwischen dem
ersten Kontaktabschnitt (X-1) und dem zweiten Kontaktabschnitt kreuzen (X-2), so dass
der erste Kontaktabschnitt (2-1) des zweiten Kontaktelements (2) zumindest abschnittsweise
benachbart zu dem ersten Kontaktabschnitt (3-1) des dritten Kontaktelements (3) verläuft
und der Zwischenabschnitt (1-3) des ersten Kontaktelements (1) zumindest abschnittsweise
benachbart zu dem Zwischenabschnitt (3-3) des dritten Kontaktelements (3) verläuft,
Umspritzen der Mehrzahl buchsenseitiger Kontaktelemente mit einem elektrisch isolierenden
Material zur Ausbildung eines Isolationskörpers (16), der die Mehrzahl von buchsenseitigen
Kontaktelementen (1-8) in einer vorbestimmten Anordnung hält, und
Anordnen des Isolationskörpers in einem Gehäuse (12), welches einen Steckeraufnahmebereich
(14) zum Aufnehmen des Kommunikationssteckers aufweist, wobei der erste Kontaktabschnitt
(X1) zumindest abschnittsweise in dem Steckeraufnahmebereich angeordnet ist.