[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung mit wenigstens
einer elektrischen Heizeinrichtung, die Wärme erzeugt und in der Regel mit elektrischen
Anschlüssen, beispielsweise in Form von Kontaktblechen versehen ist, um den Leistungsstrom
in die elektrische Heizeinrichtung einzuleiten und die unterschiedlichen Polaritäten
zugeordnet sind. Die elektrische Heizvorrichtung hat eine Leiterplatte zum elektrischen
Anschluss der elektrischen Heizeinrichtung.
[0002] Eine solche Leiterplatte kann verschiedene PTC-Heizelemente der elektrischen Heizvorrichtung
zu Heizkreisen gruppieren, wie dies aus
EP 3 334 243 A1 bzw.
DE 20 2019 005 223 U1 bekannt ist. Die Leiterplatte kann auch mit Bauteilen bestückt sein, um den Leistungsstrom
zu dem wenigstens einen PTC-Heizelement zu schalten bzw. zu steuern. Elektrisch leitend
mit der Leiterplatte ist ein Anschlussstück zur Steckkontaktierung einer der Kontaktbleche
verbunden, das bei der vorliegenden Erfindung nur eine Kontaktzunge für die Steckkontaktierung
oder auch eine Kontaktfläche ausbilden kann, die flächig und elektrisch leitende an
einer Fläche des PTC-Elementes anliegen kann. Die Fläche des keramischen PTC-Elementes
ist auch bei der vorliegenden Erfindung in der Regel mit einer Metallisierung versehen.
Das Anschlussstück bildet zumindest einen auf der Leiterplatte anliegenden Befestigungsabschnitt
aus, von dem zumindest zwei Haltestege abragen, die jeweils in einem an der Leiterplatte
ausgesparten Befestigungsloch im Eingriff sind; vergleiche
EP 2 236 330 A1.
[0003] Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Heizvorrichtung kann die Leiterplatte mit
dem Anschlussstück dazu dienen, einen Leistungsschalter zum elektrischen Anschluss
der elektrischen Heizeinrichtung elektrisch anzuschließen, unterschiedliche Leiterplatten
elektrisch miteinander zu verbinden und/oder die elektrische Heizeinrichtung über
die Leiterplatte elektrisch anzuschließen, insbesondere mehrere elektrische Heizeinrichtungen
zu Heizkreisen zu gruppieren.
[0004] Die erfindungsgemäße elektrische Heizvorrichtung kommt insbesondere in einem Kraftfahrzeug
zum Einsatz. Die elektrische Heizvorrichtung unterliegt dementsprechend erheblichen
Vibrationsbelastungen über die Lebensdauer der elektrischen Heizvorrichtung. Das Fahrzeug
ist unterschiedlichen Temperaturbereichen ausgesetzt. So kann es zu nicht unerheblichen
Wärmespannungen kommen, die auch im Inneren der elektrischen Heizvorrichtung auftreten.
[0005] Die elektrische Heizeinrichtung der erfindungsgemäßen elektrischen Heizvorrichtung
wird insbesondere durch eine PTC-Heizeinrichtung mit zumindest einem PTC-Element und
Kontaktblechen zur Bestromung des PTC-Elements mit unterschiedlicher Polarität gebildet.
Alternativ kann die elektrische Heizeinrichtung durch ein Dickschicht-Heizelement
gebildet sein Dieses besteht in der Regel aus einem Metallkern, auf den verschiedene
Schichten aufgebracht sind, die isolierende, resistive und leitfähige Eigenschaften
besitzen.
[0006] Die vorliegende Erfindung will eine elektrische Heizvorrichtung der eingangs genannten
Art angeben, die einen verbesserten elektrischen Anschluss der elektrischen Heizeinrichtung
erlaubt.
[0007] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, das
Anschlussstück mit zumindest zwei Befestigungsabschnitten auszubilden, die über zumindest
einen Verbindungsabschnitt elastisch miteinander verbunden sind. Das Anschlussstück
der elektrischen Heizvorrichtung bildet dementsprechend zumindest zwei üblicherweise
flächig auf der Leiterplatte anliegende Befestigungsabschnitte aus. Diese sind elastisch
über den Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, und in der Regel derart vorgespannt,
dass der einem der Befestigungsabschnitte zugeordnete Haltesteg jeweils unter Vorspannung
gegen die Leiterplatte angelegt wird. Der Verbindungsabschnitt erzeugt dabei die beiden
Befestigungsabschnitte voneinander weg bzw. aufeinander zu drängenden elastischen
Kräfte, die über die jeweiligen Haltestege an der Leiterplatte widergelagert werden.
Die Stege können sich lediglich am Umfang des Befestigungsloches elastisch abstützen.
Bereits hierdurch wird eine erhöhte Haltekraft bewirkt, über welche das Anschlussstück
in verbesserter Weise an der Leiterplatte gehalten und dementsprechend der elektrische
Anschluss über das entsprechende Anschlussstück verbessert ist bzw. wird.
[0008] Die elastische Vorspannkraft kann die beiden Haltestege aufeinander zu bzw. voneinander
weg vorgespannt ausrichten. Die Befestigungslöcher und die darin aufgenommenen Haltestege
setzen dieser elastischen Vorspannkraft eine Gegenkraft entgegen, durch welche das
Anschlussstück vorgespannt an der Leiterplatte gehalten ist.
[0009] Ergänzend oder zusätzlich können weitere Maßnahmen vorgesehen sein, das Anschlussstück
mit der Leiterplatte zu verbinden. So kann insbesondere das Anschlussstück elektrisch
leitend mit der Leiterplatte verlötet sein.
[0010] Das elektrische Anschlussstück hat üblicherweise Federzungen, die in eine weitere
Ausnehmung der Leiterplatte hineinragen und die der Steckkontaktierung mit einem anderen
Element der elektrischen Heizvorrichtung dienen. Bei diesem anderen Element kann es
sich beispielsweise um Kontaktzungen handeln, die dem elektrischen Anschluss einer
spezifischen, die Kontaktzunge aufweisenden elektrischen Heizeinrichtung an die Leiterplatte
dienen. Auch können Pins eines Leistungsschalters über das Anschlussstück elektrisch
mit der Leiterplatte verbunden sein, indem ein Pin zwischen die Federzungen und in
die Ausnehmung eingebracht ist. Die Federzungen liegen dabei unter elastischer Vorspannung
an dem Pin bzw. der Kontaktzunge an.
[0011] Vorzugsweise wirken die Haltestege gegen jeweils eine Innenwand der Befestigungslöcher.
Auf diese Weise kann die erforderliche Haltekraft erzeugt werden, um das Anschlussstück
an die Leiterplatte zu befestigen und betriebssicher zu halten. Kumulativ oder alternativ
kann so das Anschlussstück auch elektrisch mit der Leiterplatte verbunden werden.
Wenn die Haltestege jeweils gegen die Innenwand eines anderen Befestigungsloches wirken,
kann das Anschlussstück besonders vorteilhaft ausgestaltet sein, sodass über eine
elastische Vorspannung dieses betriebssicher an der Leiterplatte befestigt werden
kann und eine Anschlussstelle, vorzugsweise an einer Ausnehmung in der Leiterplatte,
für einen Leistungsschalter bereitstellen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine entsprechende Ausnehmung in der Leiterplatte zwischen zwei Befestigungslöchern
angeordnet, gegen deren Innenwände die beiden Haltestege wirken.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn der Verbindungsabschnitt zumindest teilweise bogenförmig
ausgebildet ist, um die beiden Befestigungsabschnitte elastisch miteinander zu verbinden.
Eine elastische Vorspannung der beiden Befestigungsabschnitte über den bogenförmigen
Verbindungsabschnitt kann in unterschiedlichen Vorspannrichtungen erfolgen. Je nachdem
in welche Richtung die Vorspannung erfolgt, sind die beiden Haltekräfte zueinander
hin oder voneinander weg gerichtet. Dies bedeutet auch, dass die beiden Haltestege
entweder gegen die jeweils äußeren Innenwände der Befestigungslöcher wirken, die Haltekräfte
also nach außen gerichtet sind. Oder die beiden Haltestege wirken gegen die jeweils
inneren Innenwände der Befestigungslöcher, die Haltekräfte sind also nach innen gerichtet.
Im Vorliegenden Zusammenhang kann unter "nach außen" vorzugsweise verstanden werden,
dass die Haltekräfte voneinander weg gerichtet sind und entsprechend unter "nach innen",
dass die Haltekräfte zueinander hin gerichtet sind.
[0013] Vorteilhafterweise bildet die Leiterplatte wenigstens eine Ausnehmung und das Anschlussstück
zumindest zwei an gegenüberliegenden Seiten in die Ausnehmung hineinragende Federzungen
aus, wobei sich zumindest zwei Federzungen genau gegenüberliegen. Hierdurch kann zum
elektrischen Anschluss eine entsprechende Kontaktzunge bzw. Pin betriebssicher mit
den Federzungen elektrisch verbunden sein. Darüber hinaus kann über die genau gegenüberliegenden
Federzungen und einem dazwischen angeordneten Pin bzw. eine dazwischen angeordnete
Kontaktzunge auch eine mechanische Verbindung zwischen diesen Elementen erzeugt werden.
Vorzugsweise sind die Federzungen elastisch ausgebildet. Wenn eine Kontaktzunge bzw.
ein Pin zwischen die Federzungen angeordnet und mit diesen elektrisch und mechanisch
verbunden sind, sind die Federzungen derart vorgespannt, dass diese mit entgegen gerichteten
Haltekräften gegen die Kontaktzunge bzw. den Pin wirken.
[0014] Es ist denkbar, dass durch die Vorspannung der Federzungen, die durch die Aufnahme
der Kontaktzunge bzw. des Pins erzeugt wird, auch die Befestigungsabschnitte entsprechende
Kräfte erfahren. Das Anschlussstück umfasst sowohl die Federzungen als auch die Befestigungsabschnitte,
sodass die Haltekräfte zwischen den Federzungen und der Kontaktzunge bzw. dem Pin
auch zumindest teilweise in die Befestigungsabschnitte geleitet werden. Dabei können
die Federzungen derart stabil ausgebildet sein, dass die durch die Vorspannung der
Federzungen erzeugten Kräfte groß genug sind, um wesentlich die Haltekräfte zwischen
den Haltestegen und den Innenwänden der Befestigungslöcher zu beeinflussen. Durch
die Konstruktion der vorliegenden Ausführungsform, wirkt die Vorspannung der Federzungen
derart auf die Befestigungsabschnitte und somit auch auf die Haltestege, sodass die
beiden Haltestege nach außen bzw. voneinander weg gerichtete Kräfte aufnehmen. Durch
die Aufnahme der Kontaktzunge bzw. des Pins durch die Federzungen können also die
Haltekräfte zwischen Haltestege und Befestigungslöcher verstärkt werden.
[0015] Aus diesem Grund ist eine Ausführungsform besonders vorteilhaft, bei welcher das
Anschlussstück derart vorgespannt ist, dass die beiden Haltestege mit voneinander
weg gerichteten Haltekräften gegen eine Innenwand des ihnen zugeordneten Befestigungsloches
wirken. In diesem Fall würden die Haltekräfte in die gleiche Richtung wirken, wie
die Kräfte, die die Haltestege jeweils durch die Vorspannung der Federzungen erfahren.
So kann vorzugsweise die Gesamthaltekraft, die zwischen Haltestege und Innenwand des
Befestigungsloches wirkt, verstärkt werden. Der mechanische Halt des Anschlussstückes
in der Leiterplatte kann demnach über die Vorspannung der Federzungen bei Aufnahme
einer Kontaktzunge bzw. eines Pins verbessert werden.
[0016] Vorzugsweise ragen die Federzungen zwischen zwei Bogen in die Ausnehmung hinein.
Zum einen können durch die zwei Bogen die beiden Befestigungsabschnitte elastisch
miteinander verbunden werden. Zum anderen kann über den Bereich zwischen den beiden
Bogen eine Kontaktzunge bzw. ein Pin von den Federzungen aufgenommen werden. Die Kontaktzunge
bzw. der Pin können in die Ausnehmung hineingesteckt werden, ohne dabei mit dem Verbindungsabschnitt
zu kollidieren.
[0017] Um das Anschlussstück auf besonders einfache Weise bereitzustellen, ist dieses vorzugsweise
einstückig aus einem stanz- und biegebearbeitetem Blechstück ausgebildet.
[0018] Um eine elektrische Heizvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen
verbesserten elektrischen Anschluss der elektrischen Heizeinrichtung erlaubt, wird
kumulativ oder alternativ eine Anordnung aus einer Leiterplatte und einem Anschlussstück
vorgeschlagen. Die Leiterplatte ist elektrisch leitend mit dem Anschlussstück verbunden
und das Anschlussstück bildet zumindest einen auf der Leiterplatte anliegenden Befestigungsabschnitt
aus. Von diesem ragen zumindest zwei Haltestege ab, die jeweils in einem an der Leiterplatte
ausgesparten Befestigungsloch im Eingriff sind. Die Anordnung zeichnet sich dadurch
aus, dass das Anschlussstück zumindest zwei über einen Verbindungsabschnitt elastisch
miteinander verbundene Befestigungsabschnitte ausbildet, die jeweils einen der Haltestege
aufweisen. Die Befestigungsabschnitte sind derart vorgespannt, dass die Haltestege
der Befestigungsabschnitte mit entgegen gerichteten Haltekräften gegen eine Innenwand
des ihnen zugeordneten Befestigungsloches wirken.
[0019] Vorteilhafterweise ist der Haltesteg elektrisch mit der Leiterplatte verbunden, sodass
eine elektrische Verbindung zwischen dem Anschlussstück und der Leiterplatte auf besonders
einfache Weise erfolgen kann. Üblicherweise wird der Haltestege mit der Leiterplatte
verlötet.
[0020] Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen
Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend
kumuliert umsetzen zu können.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizvorrichtung
mit der Heizkammer nach oben;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 mit der Heizkammer
nach unten;
- Figur 3
- eine Querschnittsansicht des Gehäuseoberteils des Ausführungsbeispiels nach den Figuren
1 und 2;
- Figur 4
- eine perspektivische anschlusskammerseitige Draufsicht des Ausführungsbeispiels;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines elektrisch mit der Leiterplatte verbundenen Leistungsschalters
des Ausführungsbeispiels;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht eines Anschlussstückes des Ausführungsbeispiels;
- Figur 7
- eine schematische Seitenansicht einer Anordnung aus einer Leiterplatte und einem Anschlussstück
des Ausführungsbeispiels;
- Figur 8
- eine schematische Seitenansicht einer Anordnung aus einer Leiterplatte und einem Anschlussstück
eines weiteren Ausführungsbeispiels; und
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht einer Anordnung aus einer Leiterplatte und einem Anschlussstück
eines weiteren Ausführungsbeispiels.
[0022] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Heizvorrichtung mit einem insgesamt mit Bezugszeichen
2 gekennzeichneten Gehäuse. Das Gehäuse 2 hat ein Gehäuseoberteil 4 aus Metall, ein
Gehäuseunterteil 6 aus Kunststoff, welches fluiddicht zur Ausformung einer Heizkammer
8 mit dem Gehäuseoberteil 4 verbunden ist und einen Gehäusedeckel 10, der fluiddicht
mit dem Gehäuseoberteil 4 verbunden ist. Die Heizkammer ist in Figur 3 mit Bezugszeichen
8 gekennzeichnet, wenngleich das Gehäuseunterteil 6 dort nicht dargestellt ist. Zwischen
dem Gehäusedeckel 10 und einer mit Bezugszeichen 12 gekennzeichneten Trennwand bildet
das Gehäuseoberteil 4 eine Anschlusskammer 14 aus. Die Trennwand 12 trennt die Anschlusskammer
14 vom der Heizkammer 8 ab.
[0023] Das Gehäuseunterteil 6 bildet einen einteilig daran angeformten Einlassstutzen 16
und einen einteilig daran angeformten Auslassstutzen 18 aus. An diese Stutzen 16,
18 können Schläuche zum Führen des zu erwärmenden flüssigen Mediums angeschlossen
werden.
[0024] Die Stutzen 16, 18 münden in die Heizkammer 8. In diese Heizkammer 8 ragen Heizrippen
20 hinein. Jede Heizrippe 20 wird durch die Wände einer in Figur 4 mit Bezugszeichen
22 gekennzeichneten Aufnahmetasche gebildet, die zu der Heizkammer 8 hin geschlossen
und zu der Anschlusskammer 14 hin offen ist.
[0025] In jeder Aufnahmetasche 22 sind vorliegend zwei elektrische Heizeinrichtungen 23
in Form von PTC-Heizeinrichtungen 24 vorgesehen. Jede PTC-Heizeinrichtung 24 hat einen
Rahmen 26, der ein PTC-Element 28 in sich aufnimmt und wenigstens zwei Leiterbahnen
in Form von Kontaktblechen 30 zu einer Einheit fügt, die unmittelbar elektrisch leitend
an Hauptseitenflächen des PTC-Elementes 28 anliegen und bis in die Anschlusskammer
14 hineinragende Kontaktzungen 32 ausbilden. Die Kontaktbleche 30 sind außenseitig
mit einer Isolierlage 34, beispielsweise einer Aluminiumoxidplatte bzw. einer elektrisch
isolierenden Folie, versehen. Dadurch werden die Kontaktbleche 30 isolierend in der
Aufnahmetasche 22 abgestützt. Ein gut wärmeleitender Kontakt der Hauptseitenflächen
des PTC- Elementes 28 kann beispielsweise durch Verkeilen des PTC-Elementes 28 zusammen
mit den Kontaktblechen und den Isolierlagen 34 in der Aufnahmetasche 22 erfolgen;
vergleiche die
DE 10 2019 216 481 A1.
[0026] In Figur 4 ist seitlich neben den Aufnahmetaschen 22 eine Kühlfläche 36 erkennbar,
die durch die Trennwand 12 ausgebildet ist und gegen welche in Figur 3 nur schematisch
angedeutete Leistungsschalter 38 wärmeleitend angelegt sind. Diese Leistungsschalter
38 sind auf einer bestückten Steuerleiterplatte 40 montiert und unter Zwischenlage
einer Kapton-Folie gegen die durch das Gehäuseoberteil 4 gebildete Kühlfläche 36 angelegt.
Diese bestückte Steuerleiterplatte 40 bildet den wesentlichen Teil einer Steuervorrichtung
44 aus. Die Kühlfläche 36 ist wärmeleitend mit der Heizklammer 8 verbunden. Die Figur
1 lässt einen Leistungsstecker 50 und einen Steuerstecker 52 erkennen, die jeweils
mit der bestückten Leiterplatte 40 elektrisch kontaktiert sind. Die elektrische Kontaktierung
von männlichen Steckkontaktelementen 54 des Leistungssteckers 50 erfolgt unmittelbar
durch Steckkontaktierung innerhalb der bestückten Leiterplatte 50.
[0027] Mit Bezugszeichen 56 ist in Figur 4 ein Verdrahtungsmodul gekennzeichnet, von dem
Steckerzungen 58 abragen. Das Verdrahtungsmodul 56 bildet eine Vielzahl von Steckplätzen
60 für die Steckkontaktierung der Steckerzungen 58 aus. Die bestückte Leiterplatte
40 bildet Steckplätze 60 für die Steckkontaktierung der Leistungsschalter 38 aus,
die in Figur 5 im Detail gezeigt sind. Die bestückte Leiterplatte 40 bildet ferner
Steckplätze 60 für die Steckkontaktierung der Steckerzungen 58 aus.
[0028] Dazu können die jeweiligen Leiterplatten 40, 56 Anschlussstücke 62 aufweisen, wie
sie in den Figuren 5 bis 8 im Detail zu erkennen sind, auf die nachfolgend näher eingegangen
werden wird.
[0029] Die Figur 5 zeigt den Leistungsschalter 38, der drei Pins 64 hat. Die Pins 64 durchragen
eine Ausnehmung 66, die in der bestückten Leiterplatte 40 ausgespart ist. Ein einzelner
Pin 64 ist über eines der Anschlussstücke 62 elektrisch leitend mit der Leiterplatte
40 verbunden.
[0030] In der Leiterplatte 40 sind auf gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die Öffnung
66 Befestigungslöcher 70 ausgespart. Das Anschlussstücke 62 hat zwei Befestigungsabschnitte
72, die jeweils eine ebene Anlagefläche zu der Leiterplatte 40 ausbilden. Von diesen
Befestigungsabschnitten 72 ragen Haltestege 74 im Wesentlichen rechtwinklig ab und
in eines der jeweiligen Befestigungslöcher 70 hinein. Zwischen den Befestigungsabschnitten
72 wird die Leiterplatte 40 von zwei durch das Anschlussstück 62 gebildete Bögen 76
überragt, die zwischen sich eine Einbringöffnung 78 für eine Kontaktzunge 79 freilassen,
die durch das freie Ende eines Pins 64 gebildet ist.
[0031] Die zwei Bögen 76 fungieren auch als Verbindungsabschnitte 80, die die beiden Befestigungsabschnitte
72 miteinander verbinden. Ersichtlich ist das Anschlussstück 62 durch Stanzen und
Biegen eines zunächst ebenen Blechteils gebildet. Zwischen den beiden Bögen 76 bildet
das Anschlussstück 62 Federzungen 82 aus, die in die Ausnehmung 66 in an sich bekannter
Weise hineinragen; vergleiche
EP 2 236 330 A1. Diese Federzungen 82 sind durch Stanzen gegenüber den die Bögen 76 ausbildenden
Stegen des zunächst ebenen Blechmaterials freigeschnitten. Die Bögen 76 sind konvex
weg von der Leiterplatte 40 gebogen. Die Federzungen 82 sind in entgegengesetzter
Richtung gebogen und überragen die ebene Anlagefläche der Befestigungsabschnitte 72
in Richtung auf die Leiterplatte 40. Die einander gegenüberliegenden, außen konvex
gebogenen Oberflächen der Federzungen 82 bilden eine trichterförmige Öffnung für die
Kontaktzunge 79 aus.
[0032] Wie den Figuren 7 und 8 zu entnehmen ist, bewirken diese Bögen 76 eine elastische
Vorspannkraft, welche die Haltestege 74 elastisch gegen mit Bezugszeichen 84 gekennzeichnete
Innenwände der entsprechenden Befestigungslöcher 70 drängt.
[0033] Die übliche Fallgestaltung ist in Figur 7 dargestellt. Bei dieser bewirkt die durch
die Bögen 32 erzeugte elastische Vorspannkraft eine kraftschlüssige Anlage der Haltestege
74 gegen Innenwände 84 der Befestigungslöcher 70. Figur 7 verdeutlicht mit Bezugszeichen
86 die Kraftwirkungsrichtung der entsprechenden Haltekraft. Die Federvorspannung drängt
die Haltestege 74 voneinander weg. Die von den Federzungen 82 beim Einbringen der
Kontaktzunge 79 bewirkte Federkraft verstärkt diese kraftschlüssige Anlage der Haltestege
74 in den Befestigungslöchern 70. So ergibt sich eine dauerhaft sichere formschlüssige
Klemmung des Anschlussstücks 62 in den beiden Befestigungslöchern 70 der Leiterplatte
40.
[0034] Aber auch bei der Lösung nach Figur 8 kann eine hinreichende Klemmkraft bewirkt werden,
auch wenn die durch das Einbringen der Kontaktzunge 79 zwischen die Federzungen 82
vermindert wird.
[0035] Die Figur 9 zeigt eine gegenüber den Figuren 6 bis 8 abgewandelte Ausgestaltung.
Bei dieser bilden die Federzungen 82 wie zuvor eine leicht trichterförmige Öffnung
für die Pins 64 des Leistungsschalters 38. Allerdings führen die Pins 64 zunächst
durch die Leiterplatte 40 hindurch und sind erst danach elektrisch mit dem Anschlussstück
62 kontaktiert.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 2
- Gehäuse
- 4
- Gehäuseoberteil
- 6
- Gehäuseunterteil
- 8
- Heizkammer
- 10
- Gehäusedeckel
- 12
- Trennwand
- 14
- Anschlusskammer
- 16
- Einlassstutzen
- 18
- Auslassstutzen
- 20
- Heizrippe
- 22
- Aufnahmetasche
- 23
- elektrische Heizeinrichtung
- 24
- PTC-Heizeinrichtung
- 26
- Rahmen
- 28
- PTC-Element
- 30
- Kontaktblech
- 32
- Kontaktzungen
- 34
- Isolierlage
- 36
- Kühlfläche
- 38
- Leistungsschalter
- 40
- bestückte Steuerleiterplatte
- 42
- Kühlfläche
- 44
- Steuervorrichtung
- 46
- Kühlrippe
- 50
- Leistungsstecker
- 52
- Steuerstecker
- 54
- Steckkontaktelement
- 56
- Verdrahtungsmodul
- 58
- Steckerzunge
- 60
- Steckplatz
- 62
- Anschlussstück
- 64
- Pin
- 66
- Ausnehmung
- 70
- Befestigungsloch
- 72
- Befestigungsabschnitt
- 74
- Haltesteg
- 76
- Bogen
- 78
- Einbringöffnung
- 79
- Kontaktzunge
- 80
- Verbindungsabschnitt
- 82
- Federzungen
- 84
- Innenwand
- 86
- Kraftwirkungsrichtung
1. Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer
elektrischen Heizeinrichtung (23) und einer Leiterplatte (40), welche zum elektrischen
Anschluss der elektrischen Heizeinrichtung (23) elektrisch leitend mit zumindest einem
Anschlussstück (62) verbunden ist, das zumindest einen auf der Leiterplatte (40) anliegenden
Befestigungsabschnitt (72) ausbildet, von dem wenigstens zwei Haltestege (74) abragen,
die jeweils in einem an der Leiterplatte (40) ausgesparten Befestigungsloch (70) im
Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet dass das Anschlussstück (62) zumindest zwei über einen Verbindungsabschnitt (80) elastisch
miteinander verbundene Befestigungsabschnitte (72) ausbildet, die jeweils einen der
Haltestege (74) aufweisen, und derart vorgespannt ist, dass die Haltestege (74) der
Befestigungsabschnitte (72) mit entgegen gerichteten Haltekräften (86) gegen eine
Innenwand (84) des ihnen zugeordneten Befestigungsloches (70) wirken.
2. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestege (74) gegen jeweils eine Innenwand (84) der Befestigungslöcher (70)
wirken.
3. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (80) zumindest teilweise bogenförmig ausgebildet ist.
4. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (40) wenigstens eine Ausnehmung (66) und das Anschlussstück (62)
zumindest zwei an gegenüberliegenden Seiten in die Ausnehmung (66) hineinragende Federzungen
(82) ausbildet, wobei sich zumindest zwei Federzungen (82) genau gegenüberliegen.
5. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzungen (14) zwischen zwei Bögen (76) in die Ausnehmung (66) hineinragen.
6. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (62) einstückig aus einem stanz- und biegebearbeitetem Blechstück
ausgebildet ist.
7. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Heizeinrichtung (23) als PTC-Heizeinrichtung (24) mit zumindest
einem PTC-Element (28) und Kontaktblechen (30) zur Bestromung des PTC-Elements (28)
mit unterschiedlicher Polarität ausgebildet ist.
8. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Heizeinrichtung (23) als Dickschicht-Heizeinrichtung ausgebildet
ist.
9. Anordnung aus einer Leiterplatte (40) und einem Anschlussstück (62), wobei die Leiterplatte
(40) elektrisch leitend mit dem Anschlussstück (62) verbunden ist, das zumindest einen
auf der Leiterplatte (40) anliegenden Befestigungsabschnitt (72) ausbildet, von dem
wenigstens zwei Haltestege (74) abragen, die jeweils in einem an der Leiterplatte
(40) ausgesparten Befestigungsloch (70) im Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet dass das Anschlussstück (62) zumindest zwei über einen Verbindungsabschnitt (80) elastisch
miteinander verbundene Befestigungsabschnitte (72) ausbildet, die jeweils einen der
Haltestege (74) aufweisen, und derart vorgespannt ist, dass die Haltestege (74) der
Befestigungsabschnitte (72) mit entgegen gerichteten Haltekräften (86) gegen eine
Innenwand (84) des ihnen zugeordneten Befestigungsloches (70) wirken.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (74) elektrisch mit der Leiterplatte (40) verbunden ist.