[0001] Die Erfindung betrifft einen Kasten zur Aufnahme von Flaschen umfassend eine erste
Art von Pinolen und eine zweite Art von Pinolen, wobei jede Pinole mindestens einen
Steg mit einer vom Mittelpunkt der Pinole nach außen gerichteten Endfläche zur Stabilisierung
einer in eine Flaschenaufnahme eingebrachten Flasche aufweist, wobei keine Ebene,
die von der Endfläche eines Steges zum Mittelpunkt der Pinole verläuft, parallel zu
einer Seitenwand des Kastens ist, und die erste Art von Pinolen derart ausgestaltet
ist, dass der Endabschnitt jeder Pinole der ersten Art, der am weitesten entfernt
vom Kastenboden ist, eine zentrale Einkerbung zur Aufnahme eines Teils des Behälterträgers
aufweist, und jede Pinole der ersten Art vom Kastenboden bis zum äußeren Ende des
Endabschnitts eine maximale Höhe hat, die in etwa der Schulterhöhe der aufzunehmenden
Flasche entspricht, wobei die maximale Höhe bevorzugt zwischen 100 mm und 130 mm,
bevorzugter zwischen 110 mm und 120 mm, noch mehr bevorzugt 116 mm, beträgt; und die
zweite Art von Pinolen eine maximale Höhe hat, die etwa 30% bis 40%, bevorzugt 33%-35%
der maximalen Höhe der ersten Art von Pinolen hat, und jede Flasche, sobald sie in
eine Flaschenaufnahme eingebracht ist, von mindestens zwei Pinolen umgeben ist, wobei
mindestens eine Pinole eine Pinole der ersten Art ist. Die Erfindung betrifft auch
einen Behälterträger, insbesondere für Flaschen, aus einem faltbaren Flachmaterial,
der zum Einsetzen in den Kasten der Erfindung ausgestaltet ist, sowie eine Kombination
aus dem Kasten mit dem Behälterträger.
Stand der Technik
[0002] Im Getränkehandel ist es üblich, in Flaschen abgefüllte Getränke in definierten Gebindegrößen
vorzuhalten und zu vertreiben. Die charakteristischen Gebindegrößen stellen hierbei
Behälterträger (Multipacks) aus einem faltbaren Flachmaterial, insbesondere Karton,
mit vier, sechs oder acht Flaschen, oder Flaschenkästen, üblicherweise hergestellt
aus einem Kunststoff, mit einer größeren Anzahl von Flaschen (beispielsweise 20 oder
24 Stück) dar. Die Kunststoffkästen sind dabei in einem genormten Raster dimensioniert,
sodass sie zu logistischen Zwecken gut stapelbar und einem einheitlichen Rücklauf-Pfandsystem
zuführbar sind.
[0003] Angesichts der Gesetzgebung, mit der der Umstieg von Einwegverpackungen auf Mehrwegverpackungen
angetrieben wird, sind mittlerweile auch die in Multipacks vertriebenen Flaschen bevorzugt
Mehrwegflaschen. Deshalb ist es nötig, dafür zu sorgen, dass die Flaschen auch im
Rücklauf vor Bruch geschützt transportiert werden können. Im Auslieferungszustand
sind die Flaschen in einem Multipack durch das Multipack stabilisiert. Um die Multipacks
effizient lagern und liefern zu können, werden die Multipacks bevorzugt in Kästen
eingebracht.
[0004] Es besteht also ein Bedarf für einen Flaschenkasten, der dazu geeignet ist, Flaschen
sowohl in dem Zustand, in dem sie in den Multipacks zusammengefasst sind, als auch
Einzelflaschen, die aus dem Multipack entfernt und im allgemeinen Fall im leeren Zustand
vorliegen, so aufzunehmen, dass sie bruchsicher und geräuscharm transportiert werden
können. Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung vorzuschlagen,
mit der ein solcher Kasten bereitgestellt werden kann.
[0005] Es besteht auch ein Bedarf für einen Behälterträger, der dazu geeignet ist, in den
Kasten der vorliegenden Erfindung eingebracht zu werden.
[0006] Die vorliegende Erfindung stellt sowohl einen Kasten als auch einen Behälterträger
zur Verfügung, der die oben genannte Aufgabenstellung löst.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Es wird ein Kasten zur Aufnahme von Flaschen vorgeschlagen. Der Kasten umfasst einen
Kastenrahmen, eine erste Art von Pinolen, eine zweite Art von Pinolen, und einen Kastenboden,
wobei der Kastenrahmen Seitenwände des Kastens bildet. Dabei ist im Innenraum durch
den Kastenrahmen, die erste Art von Pinolen, und die zweite Art von Pinolen eine Struktur
mit Flaschenaufnahmen in einem Raster ausgebildet, wobei jede Flaschenaufnahme zur
Aufnahme einer einzelnen Flasche ausgebildet ist, und wobei eine Kombination von mehreren
Flaschenaufnahmen zur Aufnahme eines Behälterträgers (Multipacks) ausgebildet ist.
[0008] Der Kasten der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Pinole
mindestens einen Steg mit einer vom Mittelpunkt der Pinole nach außen gerichteten
Endfläche zur Stabilisierung einer in eine Flaschenaufnahme eingebrachten Flasche
aufweist. Dabei verläuft keine Ebene, die von der Endfläche eines Steges zum Mittelpunkt
der Pinole verläuft, parallel zu einer Seitenwand des Kastens. Die erste Art von Pinolen
ist derart ausgestaltet, dass der Endabschnitt jeder Pinole der ersten Art, der am
weitesten entfernt vom Kastenboden ist, eine zentrale Einkerbung zur Aufnahme eines
Teils des Behälterträgers aufweist. Jede Pinole der ersten Art hat vom Kastenboden
bis zum äußeren Ende des Endabschnitts eine maximale Höhe, die in etwa der Schulterhöhe
der aufzunehmenden Flasche entspricht, wobei die maximale Höhe bevorzugt zwischen
100 mm und 130 mm, bevorzugter zwischen 110 mm und 120 mm, noch mehr bevorzugt 116
mm, beträgt. Die zweite Art von Pinolen hat eine maximale Höhe, die etwa 30% bis 40%,
bevorzugt 33%-35% der maximalen Höhe der ersten Art von Pinolen hat. Jede Flasche,
sobald sie in eine Flaschenaufnahme eingebracht ist, ist von mindestens zwei, bevorzugt
drei, und am meisten bevorzugt vier Pinolen umgeben, wobei mindestens eine Pinole
eine Pinole der ersten Art ist.
[0009] In der vorliegenden Erfindung wird unter einer Pinole ein Strukturelement verstanden,
dessen zentrale Achse sich im Wesentlichen senkrecht zur Bodenwand in Richtung einer
Fläche erstreckt, die durch die oberen Kanten der Seitenwände, die den Kastenrahmen
bilden, definiert ist. Die obere Kante der Seitenwand ist die distal zur Bodenwand
gelegene Kante. Bevorzugt verjüngt sich der Querschnitt der Pinole in der Richtung
senkrecht zur Bodenwand, bevorzugt mit einer Verjüngungsrate von bis zu 5°.
[0010] Eine Pinole der vorliegenden Erfindung hat mindestens einen Steg. Ein Steg ist gemäß
der vorliegenden Erfindung ein blattförmiges Strukturelement, das sich vom Mittelpunkt
der Pinole aus erstreckt, und eine Oberfläche hat, die am weitesten vom Mittelpunkt
der Pinole entfernt ist. Diese Oberfläche befindet sich am Umfang eines Flaschenaufnahmebereichs,
und ist in der Lage, eine Flasche, die in den Flaschenaufnahmebereich aufgenommen
ist, in diesem Flaschenaufnahmebereich zu halten und somit zu stabilisieren. Dadurch
werden durch mögliches Aneinanderschlagen von benachbarten Flaschen ausgelöste Geräusche
und im Extremfall ein Bruch einer oder mehrerer Flaschen verhindert, oder zumindest
minimiert. Um diese Stabilisierungsfunktion am effizientesten ausüben zu können, sollte
die Pinole, und vor allem die Oberfläche des Stegs der Pinole, die in Kontakt mit
dem Flaschenumfang kommen kann, eine Höhe haben, die in etwa der Schulterhöhe der
zu stabilisierenden Flasche entspricht.
[0011] Die Schulterhöhe einer Flasche ist die Höhe, an der der Umfang der Flasche beginnt,
sich zum Flaschenhals hin zu verjüngen. An dieser Höhe können Flaschen aneinanderschlagen,
wenn sie nicht daran gehindert werden. Die Schulterhöhe ist somit eine wahrscheinliche
Bruchstelle.
[0012] Es ist jedoch nicht wünschenswert, vor allem unter dem Gesichtspunkt der Materialersparnis,
und der damit verbundenen Gewichtsersparnis, die zu erheblichen Kostenersparnissen
führen, dass jede im Flaschenkasten vorhandene Pinole eine Höhe hat, die bis zur Schulterhöhe
einer Flasche reicht.
[0013] Es ist im Gegenteil ein wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Erfindung, dass
eine solche Pinole mit einer Höhe bis etwa zur Schulterhöhe der Flasche pro zu stabilisierender
Flasche ausreicht, um Geräuscharmut und Bruchvermeidung sicherzustellen. Diese Pinole
wird in der vorliegenden Erfindung als Pinole der ersten Art bezeichnet.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist jede Pinole
der ersten Art vier Stege auf, die sich vom Mittelpunkt der Pinole aus nach außen
erstrecken, und, im Querschnitt gesehen, kreuzweise angeordnet sind, bevorzugt um
eine zentral gelegene Hohlröhre.
[0015] Außerdem weist die erfindungsgemäße Pinole der ersten Art eine zentrale Einkerbung
im Endabschnitt, der am weitesten entfernt vom Kastenboden ist, auf. Dieser Endabschnitt
verjüngt sich vom Mittelpunkt der Pinole bis zum Ende des Endabschnitts zur nach außen
gerichteten Endfläche hin, um so die zentrale Einkerbung zu bilden.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform hat die zentrale Einkerbung am Endabschnitt
der Pinolen der ersten Art eine Höhe, die 20 mm bis 30 mm, bevorzugt 25 mm, beträgt.
Der Winkel zwischen zwei Kanten des sich verjüngenden Endabschnitts zweier gegenüberliegender
Stege, die die zentrale Einkerbung bilden, kann 28° bis 44°, bevorzugt 36° betragen.
Eine solche Pinole der ersten Art wird hier auch als "Kronenpinole" bezeichnet.
[0017] Die Aufgabe der zentralen Einkerbung ist es, einen Bereich eines Behälterträgers
beim Einsetzen des Behälterträgers in den Kasten aufzunehmen, zu führen, und zu stabilisieren.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform weist auch der Endabschnitt einer Pinole der
zweiten Art, der am weitesten entfernt vom Kastenboden ist, eine zentrale Einkerbung
zur Aufnahme eines Teils des Behälterträgers auf, die eine Höhe hat, die 8 mm bis
12 mm, bevorzugt 10 mm, beträgt. Jeder Steg der Pinole der zweiten Art kann sich im
Endabschnitt, der am weitesten entfernt vom Kastenboden ist, vom Mittelpunkt der Pinole
bis zum Ende des Endabschnitts zur nach außen gerichteten Endfläche hin verjüngen,
um so die zentrale Einkerbung zu bilden.
[0019] Durch Seitenwand, Zwischenwand, so vorhanden, und die Pinolen mit Einkerbung wird
somit das Einführen des Behälterträgers erleichtert, da Seitenwand, Zwischenwand,
so vorhanden, und die Pinolen mit Einkerbung als Zwangsführungen dienen.
[0020] Erfindungsgemäß ist der Kasten der Erfindung so ausgestaltet, dass jede Flasche,
wenn sie in den Kasten der Erfindung eingebracht ist, auch noch von mindestens einer
weiteren Pinole einer zweiten Art umgeben ist, deren Höhe jedoch nur etwa 30% bis
40% der Höhe der Pinole der ersten Art hat. Dadurch werden Material, Gewicht, und
Kosten eingespart, ohne die Stabilisierungsfunktion entscheidend zu beinträchtigen.
[0021] Um die Stabilisierungsfunktion zu erhöhen, kann der Kasten der Erfindung auch so
ausgestaltet sein, dass jede Flasche, wenn sie in den Kasten der Erfindung eingebracht
ist, auch noch von mindestens zwei weiteren Pinole einer zweiten Art umgeben ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Kasten der Erfindung so ausgestaltet,
dass jede Flasche, wenn sie in den Kasten der Erfindung eingebracht ist, von mindestens
drei weiteren Pinole einer zweiten Art umgeben ist.
[0022] Die Pinolen der zweiten Art können die folgenden Ausführungsformen haben:
Zum ersten kann die Pinole der zweiten Art vier Stege aufweisen, wobei jeweils zwei
benachbarte Stege senkrecht zueinander angeordnet sind. Diese Pinolen können sich
in einem zentralen Bereich der Bodenwand befinden. Der zentrale Bereich der Bodenwand
ist der Bereich, der einen Abstand zu den Seitenwänden des Kastenrahmens hat, der
so grOss ist, das eine Flasche in einen im Kastenboden definierten randseitigen Flaschenaufnahmebereich
eingebracht werden kann, ohne in den zentralen Bereich hineinzuragen. Die Pinolen
der ersten Art sind auch im zentralen Bereich gelegen.
[0023] Zum zweiten kann die Pinole der zweiten Art zwei Stege aufweisen, die senkrecht zueinander
angeordnet sind. Diese Pinolen können sich in einem randseitigen Bereich der Bodenwand
befinden, der an die Seitenwände angrenzt.
[0024] Zum dritten kann die Pinole der zweiten Art nur einen Steg aufweisen. Diese Pinolen
können sich in den Eckbereichen der Bodenwand befinden, an der zwei Seitenwände aufeinandertreffen.
[0025] Ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist wie oben beschrieben, dass die Endflächen
der Stege eine Stabilisierungsfunktion auf in den Kasten eingebrachte Flaschen ausüben
können. Hierzu ist es notwendig, dass die Endfläche mit dem Umfang der Flasche in
Kontakt treten kann, falls die Flasche sich aus der senkrechten Position heraus bewegt,
also ankippt. Deswegen müssen die Stege ungefähr in Richtung des Flaschenmittelpunkts
ausgerichtet sein, und nicht parallel zu einer Seitenwand des Kastens.
[0026] Bevorzugt ist, dass jede Ebene, die von der Endfläche eines Steges zum Mittelpunkt
der Pinole verläuft, zu einer Seitenwand des Kastens um 42° bis 48°, bevorzugt um
45°, versetzt ist.
[0027] Der Kasten der vorliegenden Erfindung hat bevorzugt ein erstes Paar von Seitenwänden,
die sich gegenüberliegen, und ein zweites Paar von Seitenwänden, die sich gegenüberliegen,
wobei das erste Paar länger ist als das zweite Paar. Der Grundriss des Kastens ist
somit bevorzugt ein Rechteck.
[0028] Zur Stabilisierung des Kastenrahmens kann der Kasten der Erfindung eine erste Zwischenwand
aufweisen, die parallel zu einer Seite des Kastenrahmens verläuft und die gegenüberliegenden
Seitenwände des Kastens verbindet. Bevorzugt liegt die erste Zwischenwand auf einer
zentralen Achse des Kastenrahmens, und verbindet die das zweite Paar von Seitenwänden,
welches kürzer ist als das erste Paar.
[0029] Zur weiteren Stabilisierung kann der Kasten der Erfindung weiterhin eine zweite Zwischenwand
umfassen, die parallel zu einer Seite des Kastenrahmens verläuft und die gegenüberliegenden
Seitenwände des Kastens verbindet, und die im Verhältnis zur ersten Zwischenwand um
90° versetzt ist, wobei bevorzugt die zweite Zwischenwand auf einer zentralen Achse
des Kastenrahmens liegt.
[0030] Bevorzugt ist in dem Kasten der vorliegenden Erfindung eine Struktur mit Flaschenaufnahmen
in einem Raster aus 4 x 6 Feldern ausgebildet, wobei bevorzugt jeweils sechs dieser
Flaschenaufnahmen in einer Anordnung von 2 x 3 Feldern zur Aufnahme eines Behälterträgers
mit sechs dieser Flaschen ausgebildet sind, oder jeweils vier dieser Flaschenaufnahmen
in einer Anordnung von 2 x 2 Feldern zur Aufnahme eines Behälterträgers mit vier dieser
Flaschen ausgebildet sind, oder jeweils acht dieser Flaschenaufnahmen in einer Anordnung
von 2 x 4 Feldern zur Aufnahme eines Behälterträgers mit acht dieser Flaschen ausgebildet
sind.
[0031] Der Kasten der vorliegenden Erfindung ermöglicht sowohl die Aufnahme von einzelnen
Flaschen als auch die Aufnahme von sog. Multipacks, welche ein Gebinde aus mehreren
dieser Flaschen darstellen, also einen Behälterträger wie vorhergehend bereits erwähnt
darstellen. Ein Beispiel für ein solches Multipack sind die bekannten Sixpacks und
Fourpacks, bei denen jeweils sechs Flaschen bzw. vier Flaschen über einen Flaschenträger
zu einem Gebinde verbunden sind. Am Markt bekannt sind auch Multipacks, bei denen
jeweils acht Flaschen über einen Behälterträger, insbesondere für Flaschen, also ein
Flaschenträger, zu einem Gebinde verbunden sind. Üblicherweise ist der Flaschenträger
dabei aus einem faltbaren Flachmaterial wie etwa Karton hergestellt. Es sind jedoch
auch andere Ausgestaltungen denkbar, beispielsweise aus Kunststoff.
[0032] In den erfindungsgemäßen Kasten kann ein erfindungsgemäßer Behälterträger, d.h. ein
Multipack eingesetzt werden. Wie oben erwähnt, wird durch Seitenwand, Zwischenwand,
so vorhanden, und die Pinolen mit Einkerbung das Einführen des Behälterträgers erleichtert,
da Seitenwand, Zwischenwand, so vorhanden, und die Pinolen mit Einkerbung als Zwangsführungen
dienen.
[0033] Der Behälterträger, insbesondere für Flaschen, der vorliegenden Erfindung ist für
das Einsetzen in den erfindungsgemäßen Kasten ausgestaltet und ist aus einem faltbaren
Flachmaterial, wobei der Behälterträger ein kastenförmiger Behälterträger mit einer
Bodenwand und Längswänden ist.
[0034] Die Bodenwand des Behälterträgers kann mindestens eine erste Aussparung zur Aufnahme
für eine Pinole erster Art des Flaschenkastens der vorliegenden Erfindung aufweisen,
wobei der Querschnitt der ersten Aussparung rechteckig, bevorzugt quadratisch ist,
und wobei keine Ebene, die durch eine Seite des Rechtecks gebildet ist, parallel oder
senkrecht zur Längswand ist.
[0035] Außerdem ist der Behälterträger dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand und die
Längswände Aussparungen zur Aufnahme von Pinolen zweiter Art aufweisen, so dass jede
Flasche, sobald sie in eine Flaschenaufnahme eingebracht ist, von mindestens zwei,
bevorzugt drei, noch mehr bevorzugt vier Aussparungen zur Aufnahme von Pinolen umgeben
ist, wobei mindestens eine Aussparung eine Aussparung zur Aufnahme für eine Pinole
erster Art ist.
[0036] In einer Ausführungsform ist der Behälterträger der vorliegenden Erfindung ein sogenannter
"wrap-around", der darüber hinaus eine Deckelwand aufweist, wobei in der Deckelwand
mindestens zwei Aussparungen vorhanden sind, die das Anheben des Behälterträgers durch
Eingriff in die Aussparungen ermöglichen. Der Verbraucher kann somit zum Beispiel
leicht den Behälterträger aus dem Kasten entnehmen, in dem er mit zwei Fingern in
jeweils eine der Aussparungen greift.
[0037] Der wrap-around Behälterträger ist bevorzugt so dimensioniert, dass er 4, 6, oder
8 Flaschen aufnehmen kann.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform ist der Behälterträger der vorliegenden Erfindung
ein sogenannter "open basket", wobei der Behälterträger ein kastenförmiger, oben offener
Behälterträger ist, der zusätzlich Stirnwände aufweist, und der einen zu beiden Längswänden
parallelen Mittelwandteil im Behälterträger aufweist. Der Mittelwandteil in weist
einem oberen Abschnitt einen Traggriff auf, und mindestens einen zu den Stirnwänden
parallelen Quersteg zwischen dem Mittelwandteil und den Längswänden zur Bildung einer
Struktur mit Flaschenaufnahmen in einem Raster, wobei jede Flaschenaufnahme zur Aufnahme
einer einzelnen Flasche ausgebildet ist, und wobei der mindestens eine Quersteg zur
Bildung einer Struktur mit Flaschenaufnahmen in einem Raster nur im oberen Halbraum
des kastenförmigen, oben offenen Behälterträgers angeordnet ist. Die Bodenwand, die
Stirnwand und die Längswände weisen Aussparungen zur Aufnahme von Pinolen zweiter
Art auf, so dass jede Flasche, sobald sie in eine Flaschenaufnahme eingebracht ist,
von mindestens zwei, bevorzugt drei, noch mehr bevorzugt vier Aussparungen zur Aufnahme
von Pinolen umgeben ist, wobei mindestens eine Aussparung eine Aussparung zur Aufnahme
für eine Pinole erster Art ist.
[0039] Der open basket-Behälterträger ist bevorzugt so dimensioniert, dass er 4, 6, oder
8 Flaschen aufnehmen kann. Am meisten bevorzugt ist die Ausführungsform für 6 Flaschen.
[0040] Der Behälterträger der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt aus einem einstückigem
Flachmaterial gebildet, bevorzugt aus Karton.
[0041] Erfindungsgemäß wird auch eine Kombination aus dem Kasten der vorliegenden Erfindung
und dem Behälterträger der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. In der Kombination
ist der der Behälterträger in den Kasten eingesetzt, wobei die Aussparungen im Behälterträger
die Pinolen aufgenommen haben.
[0042] In der Ausführungsform des open basket-Behälterträgers hat die zentrale Einkerbung
der Pinole der ersten Art den Quersteg aufgenommen.
[0043] Die in dieser Beschreibung angegebenen Maße sind dabei jeweils so zu verstehen, dass
übliche Toleranzen mit umfasst sind. Bei den auf die Abmessungen des Kastens bezogenen
Angaben gelten insbesondere Abweichungen vom Sollmaß im Bereich von +0,5% und -1,0
% als innerhalb der zulässigen Toleranz. Bei auf eine Flasche bezogenen Maßangaben
gelten für den Durchmesser insbesondere Abweichungen von bis zu +/- 1,3 mm und bei
der Höhe von +/- 1,5 mm als innerhalb der zulässigen Toleranz.
[0044] Der Kasten weist bevorzugt Öffnungen in den Seitenwänden auf, welche je nach Größe
und Anordnung als Fenster und/oder als Griff dienen. Bevorzugt weist der Kasten jeweils
an den kurzen Seiten Grifföffnungen auf und an den langen Seiten Fensteröffnungen
auf. Die Fensteröffnungen ermöglichen einen Blick von der Seite auf die in dem Kasten
aufgenommenen Flaschen und/oder Multipacks. Dabei kann die Größe und Anordnung der
Fenster derart gewählt werden, dass insbesondere ein Aufdruck auf den Multipacks von
außen lesbar ist, ohne dass das Multipack aus dem Kasten herausgenommen werden muss.
[0045] Der Kastenboden des Kastens ist bevorzugt als ein Netzwerk von Bodenstreben ausgestaltet,
so dass der Kastenboden eine hohe Stabilität bei vergleichsweise geringem Gewicht
aufweist.
[0046] Bevorzugt ist am Kastenboden für jede der Flaschenaufnahmen eine Zentrierhilfe angeordnet.
[0047] Bevorzugt weist der Boden für jede der Flaschenaufnahmen als Zentrierhilfe eine Vertiefung
auf, welche beim Einsetzen einer Flasche in die entsprechende Flaschenaufnahme für
eine Zentrierung der Flasche sorgt. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Flaschen
nicht in einem Gebinde aufgenommen sind, sondern einzeln in den Kasten eingesetzt
werden, beispielsweise bei der Rückgabe der leeren Flaschen. Die Vertiefung taucht
bevorzugt im Bereich von 0,5 mm bis 3 mm in den Boden des Kastens ein.
[0048] Alternativ zu einer Vertiefung im Boden kann jede der Flaschenaufnahmen als eine
Zentrierhilfe für eine Zentrierung der Flaschen auch eine Erhöhung aufweisen, die
in eine Wölbung des Flaschenbodens eingreift.
[0049] Bevorzugt ist der Kasten einstückig als Spritzgussteil ausgestaltet.
[0050] Bevorzugt ist das Material des Kastens ein Kunststoff, wobei der Kunststoff bevorzugt
ausgewählt ist aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) und/oder Polypropylen (PP).
Vorteile der Erfindung
[0051] Durch den vorgeschlagenen Kasten wird eine Aufnahme sowohl von einzelnen Flaschen
als auch in Multipacks zusammengefasste Gebinde von mehreren Flaschen mit ein und
demselben Kasten ermöglicht. Hierdurch wird eine hohe Flexibilität bei der Zusammenstellung
des Kasteninhalts erreicht, wobei dennoch nur ein einziger Kastentyp benötigt wird.
[0052] Außerdem wird durch die Ausgestaltung des Kastens ermöglicht, dass die in den Kasten
eingebrachten Flaschen, ob zusätzlich stabilisiert durch ein Multipack oder nicht,
ob leer oder gefüllt, nicht oder kaum aneinanderschlagen, wodurch die Wahrscheinlichkeit
der Geräuschbildung und Glasbruch verringert wird.
[0053] Die Ausgestaltung des Kastens erleichtert durch die beschriebenen Zwangsführungen
zudem das Einsetzen eines oder mehreren Behälterträger in den Kasten.
[0054] Zudem wird durch die Kombination der Pinolen unterschiedlicher Höhen im Kasten eine
effiziente Stabilisierungsfunktion ermöglicht, bei gleichzeitiger Beachtung der Material-,
Gewichts-, und Kostenersparnis.
[0055] Merkmale, die zuvor zu einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kastens beschrieben
wurden können sinngemäß auch zur Definition des erfindungsgemäßen Behälterträgers
verwendet werden, und gleiches gilt in die andere Richtung.
[0056] Wie hier und auch in den beigefügten Ansprüchen eventuell verwendet, können die Singularformen
"ein"/"eine"/"einer" und "der"/"die"/"das" auch deren Plural umfassen, sofern der
Kontext nicht eindeutig etwas anderes vorgibt. In ähnlicher Weise sind die Wörter
"umfassen", "enthalten" und "aufweisen" sowohl als "ausschließlich" als auch "nicht
ausschließlich" zu verstehen, also im Sinne von "einschließlich, aber nicht beschränkt
auf...". Die Begriffe "mehrere", "Vielfaches" oder "Vielzahl" beziehen sich üblicherweise
auf zwei oder mehr, d.h. 2 oder >2, einschließlich weiterer ganzzahliger Vielfacher
von 1, wobei sich die Begriffe "einzeln" oder "allein" auf eins (1) beziehen, also
"=1". Ferner ist der Ausdruck "mindestens eins" oder "wenigstens eins" als eins oder
mehrere, d.h. 1 oder >1, ebenfalls mit ganzzahligen Vielfachen, zu verstehen. Außerdem
sollen sich die Wörter "hierin", "oben", "vorher" und "unten" oder "nachfolgend" und
Wörter mit ähnlicher Bedeutung, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden,
auf diese Beschreibung insgesamt und nicht auf bestimmte Teile der Beschreibung beziehen.
[0057] Die Beschreibung spezifischer Ausführungsformen in dieser Schrift soll nicht als
erschöpfend angesehen werden, oder die hierin gegebene Offenbarung soll nicht auf
die genaue offenbarte Form beschränkt werden. Während hierin beschriebene spezifische
Ausführungsformen und Beispiele für die Offenbarung zur Veranschaulichung dienen,
sind verschiedene äquivalente Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung
möglich, wie es von einem Fachmann auf dem vorliegenden technischen Gebiet erkennbar
ist. Spezielle technische Elemente von beschriebenen Ausführungsformen können für
technische Elemente in anderen Ausführungsformen kombiniert oder durch diese ersetzt
werden. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente, um Wiederholungen
zu vermeiden, und Teile, die der Fachmann ohne spezielles Wissen umsetzen kann, können
aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen werden. Während Vorteile, die bestimmten
Ausführungsformen der Offenbarung zugeordnet sind, im Zusammenhang mit diesen Ausführungsformen
beschrieben werden, können andere Ausführungsformen ebenfalls diese Vorteile aufweisen.
[0058] Die nachfolgenden Ausführungsformen sollen verschiedene mögliche Modifikationen der
vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Als solche sind alle spezifischen technischen
Details, wie sie nachfolgend ebenfalls diskutiert werden, nicht als Beschränkungen
des Umfangs der vorliegenden Erfindung auszulegen. Für den Fachmann ist es offensichtlich,
dass verschiedene Abwandlungen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne von
dem Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung abzuweichen, wie er durch die angehängten
Ansprüche festgelegt ist. Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten, in den Figuren dargestellten
Ausführungsformen.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0059] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ist eine perspektivische schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kastens.
Figur 2 ist eine schematische Außenseitenansicht des Kastens der vorliegenden Erfindung.
Figur 3 ist eine schematische Seitenansicht des Kastens im Querschnitt, der eine Innenansicht
des Kastens zeigt.
Figur 4 ist eine zu Figur 3 ähnliche weitere schematische Seitenansicht des Kastens
im Querschnitt, der eine Innenansicht des Kastens zeigt, wobei im Kasten ein Behälterträger
der Erfindung mit einer Flasche eingesetzt ist.
Figur 5 ist eine schematische Ansicht des Kastens der Erfindung in einer Draufsicht
von oben.
Figur 6 ist eine schematische Seitenansicht eines Behälterträgers der Erfindung.
Figur 7 ist eine Bodenansicht eines Behälterträgers der Erfindung von unten; und
Figur 8 ist eine schematische Darstellung eines Schnittmusters für einen Behälterträger
der Erfindung.
Ausführungsformen der Erfindung
[0060] In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung werden gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Elemente in Einzelfällen verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand
der Erfindung nur schematisch dar.
[0061] Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kastens. Figur
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kasten 10 zur Aufnahme von Flaschen und/oder Multipacks.
Der Kasten 10 weist einen Kastenrahmen 12 mit Seitenwänden 14 und einen Kastenboden
16 auf. Zu erkennen sind auch Pinolen der ersten Art 20 im Innenraum des Kastens.
Der Kasten weist zudem eine Grifföffnungen 28 und eine Fensteröffnungen 30 auf. Zu
erkennen sind auch Pinolen der zweiten Art 22 im Innenraum des Kastens, sowie Zwischenwände
18. In weiteren Ausführungsformen des Kastens sind selbstverständlich andere Pinolenanordnungen
möglich. Der in Figur 1 gezeigte Kasten ist eingerichtet, um 4 Behälterträger zu empfangen,
die jeweils 6 Flaschen aufnehmen können.
[0062] Figur 2 ist eine schematische Außenseitenansicht des Kastens der Erfindung, gesehen
von der langen Seitenwand. Zu erkennen ist die Fensteröffnung 30, die Seitenwand 14,
die ein Teil des Kastenrahmens 12 bildet, sowie der Kastenboden 16. Im Innenraum sind
durch die Fensteröffnung 30 hindurch eine Pinolen der ersten Art 20 und eine Zwischenwand
18 zu erkennen.
[0063] Figur 3 ist eine schematische Seitenansicht des Kastens im Schnitt, der eine Innenansicht
des Kastens zeigt. Zu erkennen sind Pinolen der ersten Art 20, sowie Pinolen der zweiten
Art 22, sowie im Schnitt eine Zwischenwand 18. Zu erkennen ist auch eine Flaschenaufnahme
11, die von Pinolen umgeben ist. Gezeigt ist auch wiederum die Fensteröffnung 30,
sowie im Schnitt Grifföffnungen 28.
[0064] Figur 4 ist eine weitere schematische Seitenansicht des Kastens im Schnitt, der eine
Innenansicht des Kastens zeigt, wobei im Kasten ein Behälterträger der Erfindung mit
einer Flasche 40 eingesetzt ist. Zu erkennen ist das Multipack 42, das Schnittlinien
422, und Griffausschnitt 422 aufweist. Außerdem zu erkennen ist Kontaktpunkt 21, an
dem eine Pinole der ersten Art 20 mit einem entsprechenden Teil des Multipacks in
Kontakt steht, um diesen zu stabilisieren.
[0065] Figur 5 ist eine schematische Ansicht eines Kastens der Erfindung von oben. Zu erkennen
sind Flaschenaufnahmen 11, die von Pinolen der ersten Art 20 und der zweiten Art 22
umgeben sind. In dem Beispiel der Figur 5 ist der Kasten 10 zur Aufnahme von vier
Multipacks mit jeweils sechs Flaschen ausgebildet und weist zwei Zwischenwände 18
auf.
[0066] Figur 6 ist eine schematische Seitenansicht eines Behälterträgers der Erfindung,
der aus dem in Figur 8 gezeigten Schnittmuster durch Faltung erhältlich ist. Deutlich
zu erkennen sind die durch die Schnittlinien 422 definierten parallelen Querstege
zur Bildung einer Struktur mit Flaschenaufnahmen in einem Raster, wobei jede Flaschenaufnahme
zur Aufnahme einer einzelnen Flasche ausgebildet ist, und wobei die Querstege zur
Bildung einer Struktur mit Flaschenaufnahmen in einem Raster nur im oberen Halbraum
des kastenförmigen, oben offenen Behälterträgers angeordnet sind. Gut zu erkennen
ist auch die doppelwandige Griffstruktur mit dem Griffausschnitt 421, sowie die Aussparungen
für Pinolen zweiter Art 425, die sich am Umfang des Behälterträgers befinden.
[0067] Figur 7 ist eine Bodenansicht eines Behälterträgers der Erfindung. Hier sind wiederum
am Umfang die die Aussparungen für Pinolen zweiter Art 425 zu erkennen. Die Bodenansicht
zeigt aber auch die Aussparungen für Pinolen erster Art 424, die sich im zentralen
Bereich des Bodens des Behälterträgers befinden.
[0068] Figur 8 ist eine schematische Darstellung eines Schnittmusters für einen Behälterträger
der Erfindung, der zur Aufnahme von 6 Flaschen ausgestaltet ist. Der Behälterträger
wird auch als Multipack 42 bezeichnet. Das Schnittmuster weist Faltkanten 423 auf.
Beim Erstellen des Behälterträgers aus dem Schnittmuster wird das Schnittmuster an
den Faltkanten gefaltet. Das Schnittmuster weist auch Schnittlinien 422 auf. Beim
Erstellen des Behälterträgers aus dem Schnittmuster ermöglichen die Schnittlinien
das Ausbilden von zu den Stirnwänden parallelen Querstegen zur Bildung einer Struktur
mit Flaschenaufnahmen in einem Raster, wobei jede Flaschenaufnahme zur Aufnahme einer
einzelnen Flasche ausgebildet ist, und wobei die Querstege zur Bildung einer Struktur
mit Flaschenaufnahmen in einem Raster nur im oberen Halbraum des kastenförmigen, oben
offenen Behälterträgers angeordnet sind. Das Schnittmuster weist zudem Griffausschnitte
421 auf, die nach Faltung eine doppelwandige Griffstruktur bilden. Des weiteren weist
das Schnittmuster Aussparungen für Pinolen erster Art 424 und Aussparungen für Pinolen
zweiter Art 425 auf. Das Schnittmuster weist auch Verhakungen 426 auf, die ermöglichen,
dass der durch Faltung erhältliche Behälterträger in geschlossener Form bleibt.
[0069] Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin
hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche
angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen
Handelns liegen.
Bezugszeichenliste
[0070]
- 10
- Kasten
- 11
- Flaschenaufnahme
- 12
- Kastenrahmen
- 14
- Seitenwand
- 16
- Kastenboden
- 18
- Zwischenwand
- 20
- Pinole erster Art
- 21
- Kontaktpunkt Pinole - Multipack
- 22
- Pinole zweiter Art
- 28
- Grifföffnung
- 30
- Fensteröffnung
- 40
- Flasche
- 42
- Multipack
- 421
- Griffausschnitt
- 422
- Schnittlinie
- 423
- Faltkante
- 424
- Aussparung für Pinole erster Art
- 425
- Aussparung für Pinole zweiter Art
- 426
- Verhakung
1. Kasten (10) zur Aufnahme von Flaschen (40) umfassend einen Kastenrahmen (12), eine
erste Art von Pinolen (20), eine zweite Art von Pinolen (22), und einen Kastenboden
(16), wobei der Kastenrahmen Seitenwände (14) des Kastens bildet, wobei im Innenraum
durch den Kastenrahmen, die erste Art von Pinolen, und die zweite Art von Pinolen
eine Struktur mit Flaschenaufnahmen (11) in einem Raster ausgebildet ist, wobei jede
Flaschenaufnahme zur Aufnahme einer einzelnen Flasche ausgebildet ist, und wobei eine
Kombination von mehreren Flaschenaufnahmen zur Aufnahme eines Behälterträgers (42)
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Pinole mindestens einen Steg mit einer vom Mittelpunkt der Pinole nach außen
gerichteten Endfläche zur Stabilisierung einer in eine Flaschenaufnahme eingebrachten
Flasche aufweist, wobei keine Ebene, die von der Endfläche eines Steges zum Mittelpunkt
der Pinole verläuft, parallel zu einer Seitenwand des Kastens ist; und
die erste Art von Pinolen derart ausgestaltet ist, dass der Endabschnitt jeder Pinole
der ersten Art, der am weitesten entfernt vom Kastenboden ist, eine zentrale Einkerbung
zur Aufnahme eines Teils des Behälterträgers aufweist; und
jede Pinole der ersten Art vom Kastenboden bis zum äußeren Ende des Endabschnitts
eine maximale Höhe hat, die in etwa der Schulterhöhe der aufzunehmenden Flasche entspricht,
wobei die maximale Höhe bevorzugt zwischen 100 mm und 130 mm, bevorzugter zwischen
110 mm und 120 mm, noch mehr bevorzugt 116 mm, beträgt; und
die zweite Art von Pinolen eine maximale Höhe hat, die etwa 30% bis 40%, bevorzugt
33%-35% der maximalen Höhe der ersten Art von Pinolen hat; und
jede Flasche, sobald sie in eine Flaschenaufnahme eingebracht ist, von mindestens
zwei, bevorzugt drei, und am meisten bevorzugt vier Pinolen umgeben ist, wobei mindestens
eine Pinole eine Pinole der ersten Art ist.
2. Kasten nach Anspruch 1, weiterhin umfassend mindestens eine erste Zwischenwand (18),
die parallel zu einer Seite des Kastenrahmens verläuft und die gegenüberliegenden
Seitenwände des Kastens verbindet, wobei bevorzugt die erste Zwischenwand auf einer
zentralen Achse des Kastenrahmens liegt.
3. Kasten nach Anspruch 2, weiterhin umfassend eine zweite Zwischenwand (18), die parallel
zu einer Seite des Kastenrahmens verläuft und die gegenüberliegenden Seitenwände des
Kastens verbindet, und die im Verhältnis zur ersten Zwischenwand um 90° versetzt ist,
wobei bevorzugt die zweite Zwischenwand auf einer zentralen Achse des Kastenrahmens
liegt.
4. Kasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Struktur mit Flaschenaufnahmen
in einem Raster aus 4 x 6 Feldern gebildet ist, wobei bevorzugt jeweils sechs dieser
Flaschenaufnahmen in einer Anordnung von 2 x 3 Feldern zur Aufnahme eines Behälterträgers
mit sechs dieser Flaschen ausgebildet sind, oder jeweils vier dieser Flaschenaufnahmen
in einer Anordnung von 2 x 2 Feldern zur Aufnahme eines Behälterträgers mit vier dieser
Flaschen ausgebildet sind, oder jeweils acht dieser Flaschenaufnahmen in einer Anordnung
von 2 x 4 Feldern zur Aufnahme eines Behälterträgers mit acht dieser Flaschen ausgebildet
sind.
5. Kasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede Pinole der ersten Art vier
Stege aufweist, die sich vom Mittelpunkt der Pinole aus nach außen erstrecken, und,
im Querschnitt gesehen, kreuzweise angeordnet sind, bevorzugt um eine zentral gelegene
Hohlröhre.
6. Kasten nach Anspruch 5, wobei sich jeder Steg der Pinole der ersten Art im Endabschnitt,
der am weitesten entfernt vom Kastenboden ist, vom Mittelpunkt der Pinole bis zum
Ende des Endabschnitts zur nach außen gerichteten Endfläche hin verjüngt, um so die
zentrale Einkerbung zu bilden.
7. Kasten nach Anspruch 6, wobei die zentrale Einkerbung am Endabschnitt der Pinolen
der ersten Art eine Höhe hat, die 20 mm bis 30 mm, bevorzugt 25 mm, beträgt, wobei
bevorzugt der Winkel zwischen zwei Kanten des sich verjüngenden Endabschnitts zweier
gegenüberliegender Stege, die die zentrale Einkerbung bilden, 28° bis 44°, bevorzugt
36°, beträgt.
8. Kasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Endabschnitt jeder Pinole
der zweiten Art, der am weitesten entfernt vom Kastenboden ist, eine zentrale Einkerbung
zur Aufnahme eines Teils des Behälterträger aufweist, die eine Höhe hat, die 8 mm
bis 12 mm, bevorzugt 10 mm, beträgt, wobei sich bevorzugt jeder Steg der Pinole der
zweiten Art im Endabschnitt, der am weitesten entfernt vom Kastenboden ist, vom Mittelpunkt
der Pinole bis zum Ende des Endabschnitts zur nach außen gerichteten Endfläche hin
verjüngt, um so die zentrale Einkerbung zu bilden.
9. Kasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede Ebene, die von der Endfläche
eines Steges zum Mittelpunkt der Pinole verläuft, zu einer Seitenwand des Kastens
um 42° bis 48°, bevorzugt um 45°, versetzt ist.
10. Behälterträger (42), insbesondere für Flaschen (40), aus einem faltbaren Flachmaterial,
für das Einsetzen in einen Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Behälterträger
ein kastenförmiger Behälterträger mit einer Bodenwand und Längswänden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand mindestens eine erste Aussparung (424) zur Aufnahme für eine Pinole
erster Art eines Flaschenkastens aufweist, wobei der Querschnitt der ersten Aussparung
rechteckig, bevorzugt quadratisch ist, und wobei keine Ebene, die durch eine Seite
des Rechtecks gebildet ist, parallel oder senkrecht zur Längswand ist; und dass
die Bodenwand und die Längswände Aussparungen (425) zur Aufnahme von Pinolen zweiter
Art aufweisen, so dass jede Flasche, sobald sie in eine Flaschenaufnahme eingebracht
ist, von mindestens zwei, bevorzugt drei, noch mehr bevorzugt vier Aussparungen zur
Aufnahme von Pinolen umgeben ist, wobei mindestens eine Aussparung eine Aussparung
zur Aufnahme für eine Pinole erster Art ist.
11. Behälterträger nach Anspruch 10, darüber hinaus eine Deckelwand aufweisend, wobei
in der Deckelwand mindestens zwei Aussparungen vorhanden sind, die das Anheben des
Behälterträgers durch Eingriff in die Aussparungen ermöglichen, wobei der Behälterträger
bevorzugt so dimensioniert ist, dass er 4, 6, oder 8 Flaschen aufnehmen kann.
12. Behälterträger nach Anspruch 10, wobei der Behälterträger
ein kastenförmiger, oben offener Behälterträger ist, der zusätzlich Stirnwände aufweist,
einen zu beiden Längswänden parallelen Mittelwandteil im Behälterträger aufweist,
wobei der Mittelwandteil in einem oberen Abschnitt einen Traggriff aufweist,
mindestens einen zu den Stirnwänden parallelen Quersteg aufweist zwischen dem Mittelwandteil
und den Längswänden zur Bildung einer Struktur mit Flaschenaufnahmen in einem Raster,
wobei jede Flaschenaufnahme zur Aufnahme einer einzelnen Flasche ausgebildet ist,
und wobei der mindestens eine Quersteg zur Bildung einer Struktur mit Flaschenaufnahmen
in einem Raster nur im oberen Halbraum des kastenförmigen, oben offenen Behälterträgers
angeordnet ist, und
die Bodenwand, die Stirnwand und die Längswände Aussparungen zur Aufnahme von Pinolen
zweiter Art aufweisen, so dass jede Flasche, sobald sie in eine Flaschenaufnahme eingebracht
ist, von mindestens zwei, bevorzugt drei, noch mehr bevorzugt vier Aussparungen zur
Aufnahme von Pinolen umgeben ist, wobei mindestens eine Aussparung eine Aussparung
zur Aufnahme für eine Pinole erster Art ist.
13. Behälterträger nach Anspruch 12, mit 4, 6, oder 8 Flaschenaufnahmen, bevorzugt 6 Flaschenaufnahmen.
14. Behälterträger nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gebildet aus einem einstückigem
Flachmaterial, bevorzugt Karton.
15. Kombination aus dem Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und dem Behälterträger
nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei der Behälterträger in den Kasten eingesetzt
ist, wobei die Aussparungen im Behälterträger die Pinolen aufgenommen haben, wobei
bevorzugt die zentrale Einkerbung der Pinole der ersten Art den Quersteg aufgenommen
hat.