[0001] Die vorliegende Erfindung umfasst einen Beutel, der eine erste und eine zweite Beutelwand
aus Folie aufweist, die so miteinander verbunden sind, dass sie einen Beutelkörper
ausbilden. Die erste und/oder die zweite Beutelwand weist entlang der mindestens einen
Seite eine Faltung zur Ausbildung mindestens eines Tunnels auf. Entlang der Faltung
weist der Beutelkörper mindestens eine Beutelöffnung auf, wobei in dem mindestens
einen Tunnel mindestens ein Band angeordnet ist. Der mindestens eine Tunnel weist
mindestens eine Aussparung zur Ausbildung mindestens eines Griffabschnitts an dem
mindestens einen Band auf.
[0002] Außerdem umfasst die vorliegende Erfindung eine Beutelbahn, sowie ein Verfahren zur
Herstellung mindestens eines Beutels.
[0003] Es gibt Folienbeutel, beispielsweise für Müll, die mittels eines Bandes verschließbar
sind.
EP 2 815 986 A1 offenbart beispielsweise einen Folienbeutel, der ein Verschlussband aufweist, dass
an einer Außenseite des Folienbeutels lösbar in einer Bodenfalte des Folienbeutels
fixiert ist.
[0004] Bei Folienbeuteln gemäß dem Stand der Technik besteht das Problem, dass, insbesondere
wenn der Folienbeutel in einem Behälter wie beispielsweise einem Mülleimer angeordnet
ist, das Verschlussband nur schwer erreichbar ist, dass die Fixierung des Verschlussbandes
an der Außenseite des Beutels relativ aufwendig herzustellen ist, dass das Band bei
einem Lösen der Fixierung beschädigt wird und dass eine Beschädigung des Beutels,
insbesondere im Bodenbereich, zu einer Verschmutzung des Bandes führen kann, was für
einen Benutzer des Folienbeutels störend sein kann.
[0005] Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten
Beutel anzugeben.
[0006] Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem mit einem Beutel mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0007] Erfindungsgemäß weist der Beutel eine erste und eine zweite Beutelwand aus Folie
auf, die so miteinander verbunden sind, dass sie einen Beutelkörper ausbilden. Die
erste und/oder die zweite Beutelwand weist entlang mindestens einer Seite eine Faltung
zur Ausbildung mindestens eines Tunnels auf, wobei der Beutelkörper entlang der Faltung
eine Beutelöffnung aufweist. In dem mindestens einen Tunnel ist mindestens ein Band
angeordnet, wobei der mindestens eine Tunnel mindestens eine Aussparung zur Ausbildung
mindestens eines Griffabschnitts an dem mindestens einen Band aufweist. Das mindestens
eine Band ist vollständig aus dem Tunnel herausziehbar, sodass insbesondere die Beutelöffnung
mittels des mindestens einen Bandes verschnürt werden kann. Hierdurch ist das mindestens
eine Band für den Benutzer des Beutels einfach erreichbar und geschützt angeordnet
und mit hoher Sicherheit an dem Beutel angeordnet. Außerdem ist ein erfindungsgemäßer
Beutel günstig herstellbar und kann materialsparend ausgebildet sein. Insbesondere
wird bei einem erfindungsgemäßen Beutel weiterhin keine Schlaufe, kein Schneiden,
kein Kleben und/oder kein Schweißen des mindestens einen Bandes benötigt um den Beutel
mittels mindestens eines herausziehbaren Bandes verschließen zu können. Das mindestens
eine Band ist aus dem Tunnel herausziehbar, ohne den Beutel und/oder das mindestens
eine Band wesentlich und/oder unwesentlich zu beschädigen.
[0008] Vorzugsweise weist der mindestens eine Tunnel zwei Aussparungen zur Ausbildung von
zwei Griffabschnitten auf. Hierdurch ist das mindestens eine Band für einen Benutzer
einfach auf mehreren Seiten des Beutels zugänglich angeordnet. Das mindestens eine
Band ist insbesondere aus der mindestens einen Aussparung einfach herausziehbar. In
einer Ausführungsform umfasst der Beutel genau ein Band, sodass der Beutel besonders
materialsparend ist und in einer weiteren Ausführungsform umfasst der Beutel mehr
als ein Band, um besonders sicher verschnürt werden zu können
[0009] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die mindestens eine Aussparung
an mindestens einem freien Ende des mindestens einen Bandes, das in dem Tunnel angeordnet
ist, angeordnet. Der Beutel kann in einer weiteren Ausführungsform aber auch und/oder
alternativ mindestens eine Aussparung aufweisen, die mittig an dem Beutel angeordnet
ist, sodass das mindestens eine Band in einem Bereich, der kein Endbereich des mindestens
einen Bandes ist, aus dem mindestens einen Tunnel herausziehbar ist.
[0010] Der mindestens eine Tunnel weist insbesondere senkrecht zu der mindestens einen Faltung
vorzugsweise eine Breite von 5 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt von 20 bis 35
mm auf, sodass der Beutel einfach verschnürbar ist. In einer Ausführungsform kann
mittels des Tunnels oder an der ersten oder der zweiten Beutelwand eine Füllungslinie
für den Beutel angegeben sein, die ein maximales Füllvolumen des Beutels angeben kann,
bis zu dem der Beutel sicher verschnürbar ist, sodass er für den Benutzer mit erhöhter
Sicherheit einsetzbar ist.
[0011] Das mindestens eine Band weist senkrecht zu der Faltung eine Breite von 2 mm bis
40 mm und bevorzugt von 5 mm bis 25 mm auf, sodass es zu einem sicheren Verschließen
des Beutels verwendbar ist. Das mindestens eine Band weist entlang der mindestens
einen Faltung im Wesentlich dieselbe Länge, wie der Beutel in Längsrichtung des mindestens
einen Bandes auf.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Beutel an
der ersten und der zweiten Beutelwand jeweils eine Faltung zur Ausbildung jeweils
eines Tunnels auf, sodass zwei Tunnel an der Beutelöffnung ausgebildet sein können.
Hierdurch kann beispielsweise eine Beutelkante entlang der Beutelöffnung verstärkt
sein, was den Beutel insgesamt widerstandsfähiger machen kann. Des Weiteren kann somit
auch ein Verschließen des Beutels mittels des mindestens einen Bandes einfacher und/oder
sicherer sein. Insbesondere kann der Beutel zwei Tunnel im Sinne dieses Absatzes aufweisen,
wobei nur in einem Tunnel ein Band angeordnet ist, wodurch die Produktionskosten des
Beutels optimiert sein können. In einer weiteren Ausführungsform kann auch der zweite
Tunnel ein Band aufweisen, das insbesondere ein Ersatzband sein kann.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform lässt sich das mindestens eine Band durch den zweiten
Tunnel hindurchfädeln, um einen Verschluss des Beutels weiter zu verbessern. In noch
einer weiteren Ausführungsform weist der Beutel ein zweites Band auf, das in dem zweiten
Tunnel angeordnet ist. Der zweite Tunnel kann insbesondere auch eine oder zwei Aussparungen
aufweisen, mittels denen mindestens ein Griffabschnitt an dem mindestens einen Band
herstellbar ist, sodass das mindestens eine Band besonders einfach aus dem Beutel
herausziehbar ist.
[0014] Vorzugsweise weist die Folie auf mindestens einer Seite eine Prägung auf und/oder
die Beutelwände weisen jeweils auf mindestens einer Seite eine Prägung auf, wodurch
eine Griffigkeit der Beuteloberfläche erhöht sein kann und wodurch eine Stabilität
der Folie erhöht ist und wodurch der Beutel ein ansprechendes und für den Benutzer
hochwertigeres Erscheinungsbild aufweisen kann. Gleichzeitig kann hierdurch Folienmaterial
gespart werden, da der der Beutel eine höhere Reißfestigkeit bei einer dünneren Materialdicke
aufweisen kann.
[0015] Für eine einfache Herstellung des Beutels ist die mindestens eine Aussparung insbesondere
in der Form eines Polygons, vorzugsweise eines an mindestens einer Seite offenen Dreiecks,
Vierecks, Fünfecks oder Sechsecks ausgebildet.
[0016] Um ein Herausziehen des mindestens einen Bandes besonders einfach zu gestalten, kann
die Aussparung noch bevorzugter in der Form eines Abschnittes eines Kreises, insbesondere
eines Viertel-, Drittel- oder Halbkreises ausgebildet sein.
[0017] Mittels der Aussparung kann der Beutel an der Faltung eine Verjüngung aufweisen,
sodass eine Beutelkante an der Beutelöffnung schmaler ausgebildet sein kann, als eine
Weite des Beutels in Längsrichtung der Faltung. Mittels der Verjüngung kann der Beutel
ein hochwertigeres Erscheinungsbild aufweisen und/oder ein Verschließen des Beutels
kann vereinfacht möglich sein.
[0018] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Beutel Folie, die
eine Kunststofffolie und oder eine Folie aus ein Verbundmaterial umfassen kann. Ein
Material der Folie kann insbesondere Polyethylen, Polystyrol und/oder Polypropylen
aufweisen. Die verwendeten Kunststoffe können sowohl Neumaterial als auch recycliertes
Material oder Mischungen daraus sein. Das Verbundmaterial kann beispielsweise eine
Lage Metallfolie oder Papier enthalten. Hierdurch ist der Beutel kostengünstig und
flexibel herstellbar. Das mindestens eine Band ist vorzugsweise aus einem anderen
Material, insbesondere einem weniger flexiblen und/oder reißfesteren Material, als
die Beutelwände hergestellt, wobei auch das mindestens eine Band vorzugsweise Kunststofffolie
umfasst und ebenfalls aus einem der vorgenannten Materialien bestehen kann. Hierdurch
ist der Beutel mittels des mindestens einen Bandes zuverlässig verschließbar und das
mindestens eine Band kann mit erhöhter Sicherheit unbeschädigt aus dem Beutel herausgezogen
werden.
[0019] Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem eine Beutelbahn, die mindestens zwei miteinander
verbundene Beutel gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfassen kann, sodass mehrere Beutel einfach herstellbar und, insbesondere zu einer
Rolle gewickelt, einfach transportierbar ausgebildet sein können.
[0020] Vorzugsweise sind die mindestens zwei Beutel entlang und/oder senkrecht zu einer
Längsrichtung der mindestens zwei Bänder miteinander verbunden, was insbesondere so
umgesetzt sein kann, dass die Beutelwände jeweils an mindestens zwei Seiten eine Perforation
aufweisen. Hiermit sind die mindestens zwei Beutel einfach voneinander trennbar. Gemäß
einer weiteren Ausführungsform sind angrenzende Beutelwände mehrere Beutel jeweils
durch Schneiden voneinander getrennt, sodass mehrere Beutel aus der Beutelbahn herstellbar
sind.
[0021] In noch einer weiteren Ausführungsform sind die mindestens zwei Bänder durch Schneiden
voneinander getrennt, wobei die Beutelbahn auch genau ein Band aufweisen kann, dass
an mindestens einer Stelle geschnitten ist. Insbesondere können die miteinander verbunden
Beutel in einem Verbindungsbereich eine Perforation aufweisen, mittels der die Beutel
einfach trennbar sind, und gleichzeitig können die jeweiligen Bänder aus mindestens
einer Bandrolle hergestellt sein, und jeweils durch Schneiden bereits voneinander
getrennt sein, obwohl die Beutel mittels der Perforation noch miteinander verbunden
sind. Hierdurch sind die Beutel durch den Benutzer noch einfacher von der, für den
Transport kompakt ausgebildeten, Rolle aus mindestens zwei Beuteln trennbar sein.
[0022] Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Beutels,
umfassend:
- a. Bereitstellen mindestens einer Folienbahn;
- b. Einbringung mindestens einer Aussparung in die mindestens eine Folienbahn;
- c. Faltung eines Bereichs der Folienbahn;
- d. Einbringen mindestens eines Bandes in den gefalteten Bereich;
- e. Fixierung mindestens des gefalteten Bereichs an der mindestens einen Folienbahn,
um mindestens einen Tunnel um das mindestens eine Band auszubilden, wobei im Bereich
der Aussparung ein Griffabschnitt an einem freien Ende des mindestens einen Bandes
gebildet wird;
- f. Ausbilden des mindestens einen Beutels aus der Folienbahn durch ein Verbinden von
zwei Folienbahnen oder ein Falten einer Folienbahn, die jeweils gemäß der Schritte
a) bis f) bearbeitet wurden, um mindestens einen Beutelkörper aus jeweils zwei Beutelwänden
auszubilden.
- g. Perforation oder Zuschnitt der Folienbahn und Zuschnitt des mindestens einen Bandes,
um mehrere Beutel erhalten zu können.
[0023] Mittels dieses Verfahren kann ein mindestens Beutel, insbesondere mindestens ein
erfindungsgemäßer Beutel einfach herstellbar sein.
[0024] Vorzugsweise umfasst das Verfahren zur Herstellung eines Beutels in Schritt e) zum
Schluss ein Verschweißen und/oder Verkleben von zwei Beutelwänden zur Ausbildung des
mindestens einen Beutels.
[0025] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht des Beutels von einer Vorderseite der ersten Beutelwand,
- Fig. 2
- eine Draufsicht des Beutels gemäß einer Ausführungsform in einem leicht aufgefalteten
Zustand;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Beutels mit ausgezogenem Band und;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des verschnürten Beutels.
[0026] In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Beutels 1 gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei der Beutel 1 eine erste Beutelwand 2a sowie
eine zweite Beutelwand aufweist. In einem (in der Zeichnung oberen) Bereich des Beutels
1 weist die Beutelwand 2a eine Faltung 3a auf, entlang der eine Beutelöffnung verläuft
und entlang der die Beutelwand 2a gefaltet ist. Ein gefalteter Bereich 10 ist entlang
einer Naht 12 an einem unter der Faltung 3a liegenden Bereich der ersten Beutelwand
2a befestigt. Der gefaltete Bereich kann auf einer Innenseite oder auf einer Außenseite
des Beutels 1 angeordnet sein. Bei der Naht 12 kann es sich beispielsweise um eine
Klebenaht oder eine Schweißnaht handeln. Genauso kann in einer Ausführungsform auch
die zweite Beutelwand eine Faltung und einen unter einer weiteren Naht 12 liegenden
Bereich aufweisen, an dem ein gefalteter Bereich mittels der Naht 12 befestigt sein
kann.
[0027] Durch die Naht 12 ist mindestens ein Tunnel 4a ausgebildet, in dem mindestens ein
Band 5 angeordnet ist. Die erste Beutelwand 2a und/oder die zweite Beutelwand weist
in Fig. 1 eine Aussparung 6a und eine Aussparung 7a auf einer in der Figur jeweils
linken und rechten Seite des Tunnels 4a auf und ein freies Ende des mindestens einen
Bandes 5 reicht zur Ausbildung eines Griffabschnitts 8 und/oder 9 in die jeweilige
Aussparung 6a, 7a hinein. Die Aussparung 6a und/oder 7a ist hier jeweils so ausgebildet,
dass der Beutel an einer in der Figur oberen Kante verjüngt ist, wobei die Aussparung
6a, 7a jeweils insbesondere die Form eines Viertel-, Drittel- oder Halbkreises hat.
Alternativ kann auch nur eine Aussparung 6a, 7a vorgesehen sein. Der Tunnel 4a kann
vorzugsweise auch jeweils mindestens eine weitere Aussparung (nicht dargestellt) aufweisen,
die im Wesentlichen unter dem jeweiligen Griffabschnitt angeordnet sein kann. Das
mindestens eine Band 5 ist somit an dem Griffabschnitt 8 und/oder 9 in einer Längsrichtung
des mindestens einen Bandes 5 vollständig aus dem Tunnel 4a herausziehbar.
[0028] Der mindestens eine Tunnel 4a weist senkrecht zu der mindestens einen Faltung 3a
vorzugsweise eine Breite von 5 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt von 20 bis 35
mm auf und das mindestens eine Band 5 weist senkrecht zu der Faltung 3a eine Breite
von 2 mm bis 40 mm und bevorzugt von 5 mm bis 25 mm auf. Eine Vorderseite 11 oder
eine Rückseite des Beutels 1 kann vorzugsweise eine Prägung aufweisen, die beispielweise
ein Rauten- und/oder Linienmuster sein kann.
[0029] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Beutels 1 in Richtung von der Beutelöffnung zum
Beutelboden, wobei der Beutel 1 in einem leicht geöffneten Zustand dargestellt ist.
Der Beutel 1 weist die erste Beutelwand 2a und eine zweite Beutelwand 2b auf, die
jeweils eine Faltung 3a, 3b aufweisen, die jeweils einen Tunnel 4a, 4b ausbildet.
Jeweils ein gefalteter Bereich 10 ist jeweils mittels einer Naht 12jeweils an der
Vorderseite 11 oder der Rückseite 13 des Beutels befestigt, wobei die Naht 12 eine
Schweiß- und/oder eine Klebenaht sein kann. In dem Tunnel 4a ist mindestens ein Band
5 angeordnet, das vollständig aus dem Tunnel 4a herausziehbar ist. Der Tunnel 4a weist
zwei Aussparungen 6a und 7a auf, die zwei Griffabschnitte 8 und 9 ausbilden, und der
Tunnel 4b weist zwei Aussparungen 6b und 7b auf. An einem (in der Figur) linken und/oder
einem rechten Ende des Beutels 1 sind die erste Beutelwand 2a und die zweite Beutelwand
2b aneinander befestigt, beispielsweise mittels Schweißens oder Klebens. Der Tunnel
4b kann leer sein oder ein zweites band aufweisen.
[0030] In Fig. 3 ist ein Beutel 1 mit mindestens einem vollständig ausgezogenen Band 5 dargestellt,
wobei das mindestens eine Band 5 einen Griffabschnitt 8 aufweist. Der Beutel entspricht
ansonsten einem der Beutel 1 der Figuren 1 oder 2.
[0031] In Fig. 4 ist der Beutel 1 aus Fig. 3 in einem verschnürten Zustand dargestellt.
Der Beutel 1 ist in diesem Fall im Bereich 10 die Beutelöffnung mittels des mindestens
einen vollständig ausgezogenen Bandes 5 verschnürt und somit verschlossen.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Beutel
- 2a
- erste Beutelwand
- 2b
- zweite Beutelwand
- 3a
- Faltung
- 3b
- Faltung
- 4a
- Tunnel
- 4b
- Tunnel
- 5
- Band
- 6a
- Aussparung
- 6b
- Aussparung
- 7a
- Aussparung
- 7b
- Aussparung
- 8
- Griffabschnitt
- 9
- Griffabschnitt
- 10
- Oberer Bereich
- 11
- Vorderseite
- 12
- Naht
- 14
- Rückseite
1. Beutel (1), der eine erste und eine zweite Beutelwand (2a, 2b) aus Folie aufweist,
die so miteinander verbunden sind, dass sie einen Beutelkörper ausbilden, wobei die
erste und/oder die zweite Beutelwand (2a, 2b) entlang mindestens einer Seite eine
Faltung (3a) zur Ausbildung mindestens eines Tunnels (4a) aufweist, wobei der Beutelkörper
entlang der Faltung (3a) eine Beutelöffnung aufweist, wobei in dem mindestens einen
Tunnel (4a) mindestens ein Band (5) angeordnet ist und wobei der mindestens eine Tunnel
(4a) mindestens eine Aussparung (6a) zur Ausbildung mindestens eines Griffabschnitts
(8) an dem mindestens einen Band (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Band (5) vollständig aus dem Tunnel (4a) herausziehbar ist.
2. Beutel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tunnel zwei Aussparungen (6a, 7a) zur Ausbildung von zwei Griffabschnitten (8,
9) aufweist.
3. Beutel (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Tunnel (4a) senkrecht zu der Faltung (3a) eine Breite von 5 mm
bis 50 mm und besonders bevorzugt von 20 bis 35 mm aufweist.
4. Beutel (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Band (5) senkrecht zu der Faltung (3a) senkrecht zu der Faltung
(3a) eine Breite von 2 mm bis 40 mm und bevorzugt von 5 mm bis 25 mm aufweist.
5. Beutel (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Beutelwand (2a, 2b) jeweils eine Faltung (3a, 3b) zur Ausbildung
jeweils eines Tunnels (4a, 4b) aufweisen, sodass zwei Tunnel (4a, 4b) an der Beutelöffnung
ausgebildet sind.
6. Beutel (1) einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mindestens einer Beutelwand eine Prägung aufweist.
7. Beutel (1) nach einem der vor Beginn Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aussparung (6a) in der Form eines Polygons, insbesondere eines
an mindestens einer Seite offenen Dreiecks, Vierecks, Fünfecks oder Sechsecks ausgebildet
ist.
8. Beutel (1) nach an der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aussparung (6a) in der Form eines Abschnittes eines Kreises, insbesondere
eines Viertelkreises oder eines Halbkreises ausgebildet ist.
9. Beutel (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Kunststofffolie oder eine Folie aus einem Verbundmaterial umfasst.
10. Beutelbahn dadurch gekennzeichnet, dass die Beutelbahn mindestens zwei miteinander verbundene Beutel (1) nach einem der vorgehenden
Ansprüche umfasst.
11. Beutelbahn nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Beutel (1) entlang und/oder senkrecht zu einer Längsrichtung der mindestens zwei
Bänder (5) miteinander verbunden sind.
12. Beutelbahn nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beutelwände (2a, 2b) jeweils an mindestens zwei Seiten eine Perforation aufweisen
und/oder geschnitten sind.
13. Beutelbahn nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Bänder (5) jeweils mindestens zwei Schnittstellen aufweisen.
14. Verfahren zur Herstellung eines Beutels (1), umfassend:
a. Bereitstellen mindestens einer Folienbahn;
b. Einbringung mindestens einer Aussparung (6a) in die mindestens eine Folienbahn;
c. Faltung eines Bereichs (10) der Folienbahn;
d. Einbringen mindestens eines Bandes (5) in den gefalteten Bereich (10);
e. Fixierung mindestens des gefalteten Bereichs (10) an der mindestens einen Folienbahn,
um mindestens einen Tunnel (4a) um das mindestens eine Band (5) auszubilden, wobei
im Bereich der Aussparung ein Griffabschnitt (8) an einem freien Ende des mindestens
einen Bandes (5) gebildet wird;
f. Ausbilden des mindestens einen Beutels (1) aus der Folienbahn durch ein Verbinden
von zwei Folienbahnen oder ein Falten einer Folienbahn, die jeweils gemäß der Schritte
a) bis c) bearbeitet wurden, um mindestens einen Beutelkörper aus jeweils zwei Beutelwänden
(2a, 2b) auszubilden;
g. Perforation oder Zuschnitt der Folienbahn und Zuschnitt des mindestens einen Bandes
(5).
15. Verfahren zur Herstellung eines Beutels (1) nach Anspruch 14, wobei der mindestens
eine Beutel (1) in Schritt e) zum Schluss durch ein Verschweißen und/oder Verkleben
von zwei Beutelwänden (2a, 2b) ausgebildet wird.