[0001] Die Erfindung betrifft eine Einfüllhilfe, die an ein Aufnahmebehältnis einhakbar
ist und das Bewegen des Abfalls in ein Aufnahmebehältnis vereinfacht.
[0002] Schutt oder Abfall wird in der Regel mithilfe eines Kehrbleches eingesammelt und
in einen Eimer überführt. Die Hilfe des Kehrbleches begründet sich damit, dass der
Eimer aufgrund seiner runden Öffnung eine geringe Kontaktfläche mit dem Boden hat
und somit das einzukehrende Gut nur schwer seinen Weg in den Eimer findet. Erschwert
wird diese Aufgabe bei dem Einsammeln von Abfall, der beispielsweise bei der Arbeit
an einer Wand entsteht, da in der Regel der von der Wand herunterfallende Abfall nicht
am Ort des Entstehens gesammelt wird, sondern ein Aufnahmebehältnis in Gestalt eines
Abfalleimers oder einer -wanne auf dem Boden neben der Wand platziert wird. Es kann
nicht verhindert werden, dass ein Teil des Abfalls nicht in den Eimer, sondern auf
den Boden fällt.
[0003] Im Stand der Technik sind Lösungen bekannt, um das Einfüllen von Abfall in einen
Eimer zu vereinfachen.
DE 20 2018 006 313 U1 offenbart einen Eimer, an dessen Öffnung ein rampenförmiger Einfülltrichter angeformt
ist. Der Einfülltrichter ist starr und nicht beweglich.
[0004] US 2003/0214141 A1 beschreibt einen rechteckigen Eimer, an dessen Öffnung eine Rampe gelenkig befestigt
ist. Die Rampe kann um das Gelenk geschwenkt werden, so dass die Rampe in verschiedenen
Stellungen bei der Befüllung des Eimers behilflich ist. Nachteilig ist, dass die Rampe
fest am Eimer angeordnet ist.
[0005] Aus
WO 2016/149275 A1 ist eine Einfüllhilfe bekannt, die aus einem biegsamen Material besteht und an einem
Eimer, genauer einem rechteckigen Eimer reversibel befestigt werden kann. Zur Befestigung
stehen verschiedene Steck-, Schraub- und Rastverbindungen zur Verfügung. Durch die
Biegung der Einfüllhilfe wird jedoch keine ebene Fläche bereitgestellt.
[0006] US 2011/0283474 A1 beschreibt eine Einfüllvorrichtung, die mit einer ringförmigen Halterung an dem oberen
Rand eines Eimers anbringbar ist und der Befüllung des Eimers dient.
[0008] Nachteilig bei dem bekannten Stand der Technik ist, dass die kreisförmigen Halterungen
nicht universell einsetzbar und die Verwendung auf die entsprechende Eimergröße begrenzt
ist. Das gleiche gilt für die halbkreisförmigen Halterungen. Außerdem ist die Anbringung
der Halterungen kompliziert und aufwendig. Durch Druck auf die Einfüllvorrichtungen
in einer Richtung quer zur Längsachse des Eimers kann sich die Halterung leicht lösen
und die Einfüllvorrichtung vom Eimer verrutschen. Hierbei kommt es zu einer Öffnung
zwischen Einfüllvorrichtung und Eimer, durch die einzufüllender Abfall oder Dreck
fallen kann. Ferner sind die bekannten Einfüllvorrichtungen fest am Eimer montiert,
d. h. eine Verkippung oder Anpassung der Position der Einfüllvorrichtung an eine Fläche
ist nicht möglich.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexibel zu verwendende Vorrichtung
bereitzustellen, mit der Abfall in ein Behältnis befördert werden kann und die sicher,
aber flexibel an dem Behältnis anbringbar ist.
[0010] Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0011] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Einfüllhilfe zur reversiblen
Befestigung an einem Aufnahmebehältnis bereitgestellt wird, mit einem halbrohrförmigen
ersten Bereich und einem sich zum ersten Bereich hin verengenden trapezförmigen zweiten
Bereich, dessen Längsachse zur Längsachse des ersten Bereichs verkippt ist, und mit
zumindest einem rückseitig sich über den ersten und/oder zweiten Bereich erstreckenden
Standfuß, der an seinem sich in Richtung des ersten Bereichs öffnenden freien Ende
hakenförmig gestaltet ist, so dass die Einfüllhilfe mit dem hakenförmigen Ende an
einer Oberkante des Aufnahmebehältnisses einhakbar ist und der erste Bereich in das
Aufnahmebehältnis ragt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Einfüllhilfe
in einfacher Weise an einem Aufnahmebehältnis, beispielsweise einem Eimer, einer Wanne,
oder dergleichen reversibel befestigt werden. Der erste Bereich ragt in das Aufnahmebehältnis,
wogegen der zweite Bereich über den Rand des Aufnahmebehältnisses hinausragt. Dadurch,
dass der zweite Bereich gegenüber dem ersten Bereich verkippt gestaltet ist, kann
die Einfüllhilfe einfach gegen eine Fläche, z. B. eine Wand gelehnt werden, ohne dass
bei der Positionierung die Form des Aufnahmebehältnisses an sich stört. Außerdem ist
eine Anpassung der Position der Einführhilfe noch möglich, da das hakenförmige Ende
derart gestaltet ist, dass es mit Spiel am Rand eines Eimers eingehakt wird, so dass
eine Bewegung des ersten Bereichs bis zum Anschlag an die Innenfläche des Eimers möglich
ist.
[0012] Der über die Einfüllhilfe aufgenommen Abfall wird aufgrund der Gestaltung der beiden
Bereiche in Richtung des Aufnahmebehältnisses kanalisiert. Zumal der erste Bereich
in den Eimer ragt, so dass Abfall oder Dreck sicher in den Eimer bewegt werden kann
und keine Lücke zwischen Einführhilfe und Eimerrand bestehen kann.
[0013] Im Sinne der Erfindung werden die Begriffe Auffangbehälter und Aufnahmebehältnis
synonym verwendet.
[0014] Es ist vorteilhaft, dass der zweite Bereich an seinem freien Ende eine zu seiner
Längsachse quer verlaufende Anlegkante aufweist. Die Anlegkante kann eine geringere
Dicke aufweisen wie der zweite Bereich oder spitz zulaufend gestaltet sein. Die Breite
der Anlegkante entspricht vorzugsweise der Breite eines gängigen Kehrbesens, so dass
zu sammelnder Abfall über die gesamte Breite des Kehrbesens auf den zweiten Bereich
befördert werden kann.
[0015] Um zu verhindern, dass gesammelter Abfall über Ränder der Einfüllhilfe hinaus verstreut
wird, kann die Anlegkante in einer Ausgestaltung von zwei sich im Wesentlichen senkrecht
von ihr abgehenden Seitenwänden flankiert werden, die über die Länge der Einfüllhilfe
bis zum freien Ende des ersten Bereichs verlaufen. Die Seitenwände können auch zu
den Längsachsen der Bereiche geneigt sein, um die Schutzwirkung zu verbessern. In
den Seitenwänden können Ausnehmungen oder Durchbrüche vorliegen, die als Befestigungsmittel
oder-elemente fungieren, über die beispielsweise Schnüre, Griffe oder dergleichen
an der Einfüllhilfe befestigbar sind.
[0016] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn sich der Standfuß von der Anlegkante in
Richtung des ersten Bereichs erstreckt und eine Aufstellfläche bildet, die an einer
Anlagefläche anlehnbar oder auf ihr abstellbar ist. Hierdurch kann die Einfüllhilfe
besonders stabil auf z. B. einem Boden abgestellt werden, ohne dass die Einfüllhilfe
wackelt oder instabil steht. Der Standfuß kann durch zwei parallel verlaufende rückseitig
an der Einfüllhilfe angebrachte Leisten gebildet sein. Zwischen den Leisten kann ein
Freiraum vorliegen, so dass das Gewicht der Einfüllhilfe durch die Gestaltung des
Standfußes nicht unnötig erhöht wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der
Standfuß gebildet ist durch eine mittig in Längsrichtung der Einfüllhilfe verlaufende
und rückseitig an der Einfüllhilfe angebrachte Leiste.
[0017] Um die Einfüllhilfe an einem Aufnahmebehältnis einzuhaken, kann das hakenförmige
Ende durch ein, gegenüber einem Kopfteil verlängertes Fußteil des Standfußes gebildet
sein. Der Vorteil dieser Gestaltung ist mitunter die einfache Herstellung. Denn durch
die einseitige Verlängerung des Standfußes wird zum einen Material eingespart und
zum anderen weder die Funktion des Standfußes noch des Hakens oder der Haken beeinträchtigt.
Außerdem kann durch die Verlängerung des Fußteils die Stabilität der Einfüllhilfe
beim Abstellen auf einer Fläche nochmals verbessert werden.
[0018] Die durch den Standfuß gebildete Abstellfläche liegt in einer Ausgestaltung in einer
Ebene mit einer durch das freie Ende des ersten Bereichs gebildeten Kante. Um die
Stabilität gerade bei einer Ausgestaltung zu verbessern, bei der die Rückseite des
ersten Bereichs teilkreisförmig gestaltet ist, kann vorgesehen sein, dass rückseitig
am freien Ende des ersten Bereichs eine quer zur Längsachse des ersten Bereichs angeordnete
T-förmige Leiste vorliegt. Hierdurch können auch Rundungen des ersten Bereichs, die
ggf. zu einer Instabilität beim Aufstellen der Einfüllhilfe auf einer Bodenfläche
führen könnten, ausgeglichen werden. Denn zumindest ein Bereich der Unterseiten der
T-förmigen Leiste und die des Standfußes liegen vorteilhafterweise in einer Ebene
und bilden vorzugsweise eine Abstellfläche.
[0019] Um die Handhabung der Einfüllhilfe zu verbessern, kann die Breite des zweiten Bereichs,
insbesondere der Anlegkante derart gewählt sein, dass sie der Breite eines Kehrbesens
entspricht. Somit kann, insbesondere beim Abstellen der Einfüllhilfe auf einer Bodenfläche,
gewährleistet werden, dass aufzukehrender Abfall einfach über den zweiten Bereich
in Richtung des ersten Bereichs bewegt werden kann.
[0020] Beide Bereiche der Einfüllhilfe können aus demselben Material oder aus verschiedenen
Materialien gefertigt sein. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn Teile der Einfüllhilfe,
denen spezielle Aufgaben zukommen und hierdurch ggf. abweichende Materialanforderungen
bestehen, aus einem anderen Material gefertigt sind. So kann beispielsweise der zweite
Bereich zumindest bereichsweise aus einem anderen Material bestehen, da der zweite
Bereich beispielsweise abriebfester gefertigt sein kann, um einem regelmäßigen Kontakt
mit einem Besen zu widerstehen. Als Materialien eignen sich Kunststoff, Metall oder
Kombinationen hieraus. Ferner können Beschichtungen auf die Bereiche aufgebracht werden,
insbesondere auf die Oberseite der Bereiche, die mit dem Abfall in Kontakt kommen.
Hierbei kann es sich beispielsweise um schmutz- und flüssigkeitsabweisende Beschichtungen
handeln.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Einfüllhilfe,
- Figur 2
- eine Unteransicht einer Einfüllhilfe,
- Figur 3
- eine Seitenansicht einer Einfüllhilfe und
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer in ein Aufnahmebehältnis ragende und an einer Wand
anlehnenden Einfüllhilfe.
[0022] Die Einfüllhilfe 1 weist einen ersten und einen zweiten Bereich 2, 3 auf, wobei die
Bereiche 2, 3 in Längsrichtung hintereinanderliegen. Der erste Bereich 2 ist halbrohrförmig
ausgebildet und bildet somit eine Art halbrohrförmige Schale, die zu ihrer Oberseite
hin offen ist. Die Rückseite des ersten Bereichs 2 kann entsprechend teilkreisförmig
ausgebildet sein.
[0023] An den ersten Bereich 2 schließt sich der zweite trapezförmige Bereich 3 an, der
im Wesentlichen schippenförmig gestaltet ist und dessen Breite sich zum ersten Bereich
2 hin verjüngt. Der zweite Bereich 3 ist ebenfalls zur Oberseite hin offen. Der zweite
Bereich 3 kann entweder flach gestaltet sein oder eine leichte konkave Wölbung besitzen.
[0024] Das freie Ende des zweiten Bereichs 3 ist als Anlegkante 4 ausgebildet, die quer
zu seiner Längsachse verläuft. Die Anlegkante 4 ist vorzugsweise eben ausgebildet,
so dass sie vorzugsweise über ihre gesamte Breite an einer Fläche zur Anlage bringbar
ist. Um die Anlage an einer Fläche zu verbessern, kann die Anlegkante 4 an dem freien
Ende angeschrägt sein.
[0025] Die Längsachse des zweiten Bereichs 3 ist zur Längsachse des ersten Bereichs 2 verkippt,
so dass der zweite Bereich 3 in einem Winkel α zur Längsachse des ersten Bereichs
2 steht. Der Winkel α ist vorteilhafterweise kleiner als 90 Grad, insbesondere kleiner
oder gleich 45 Grad. In einer Ausgestaltung kann zwischen den Bereichen 2, 3 ein Gelenk
angebracht sein, um den Winkel zwischen den Bereichen 2,3 individuell zu gestalten
und vorallem an die jeweilige Anwendung frei anpassen zu können.
[0026] Die Bereiche 2, 3 können einteilig oder mindestens zweiteilig gestaltet sein. So
kann beispielsweise ein Bedarf vorliegen, dass der zweite Bereich 3 oder Teile hiervon
austauschbar gestaltet ist. Das heißt, je nach Verwendung der Einfüllhilfe 1 kann
ein unterschiedlich gestalteter zweiter Bereich 3 verwendet und mit dem ersten Bereich
2 verbunden werden. Der erste und zweite Bereich 2, 3 können über eine Steck-, Rast
oder Schnappverbindung miteinander verbindbar gestaltet sein, indem beispielsweise
die Enden beider zusammenführbarer Bereiche 2, 3 entsprechende Mittel aufweisen, die
eine Schnapp-, Rast oder Steckverbindung ermöglichen.
[0027] Die Breite der Anlegkante 4 kann variieren, ist aber vorzugsweise breiter gestaltet
als die Breite des ersten Bereichs 2. In einer Ausgestaltung entspricht die Breite
der Anlegkante 4 im Wesentlichen der üblichen Breite eines Kehrbesens.
[0028] Zwischen Anlegkante 4 und dem freien Ende des ersten Bereichs 2 erstrecken sich über
die Länge der Einfüllhilfe 1 parallel verlaufende Seitenwände 5. An den Seitenwänden
5 können Befestigungsmittel 6 vorliegen, mit deren Hilfe die Einfüllhilfe 1 beispielsweise
zur Lagerung aufgehängt werden kann. Die Befestigungsmittel 6 können als Ausnehmungen,
Haken, Absätze, Kanten, usw. in oder an den Seitenwänden 5 vorliegen. Zur Verbesserung
der Handhabung der Einfüllhilfe 1 kann ein Griff oder dergleichen über die Befestigungsmittel
6 an den Seitenwänden 5 gehaltert werden.
[0029] Rückseitig an der Einfüllhilfe 1, also an der zur offenen Oberseite entgegengesetzten
Rückseite weist die Einfüllhilfe 1 zumindest einen Standfuß 7 auf, der sich über den
ersten und/oder zweiten Bereich 2, 3 erstreckt. Im dargestellten Beispiel ist der
Standfuß 7 gebildet durch zwei axial in Längsrichtung der Einfüllhilfe 1 verlaufende
Leisten 8, die senkrecht von der Oberfläche der Einfüllhilfe 1 abstehen. Es kann jedoch
auch vorteilhaft sein, den Standfuß 7 als lediglich eine Leiste auszubilden, die im
Wesentlichen mittig und axial in Längsrichtung verläuft. Die Länge des Standfußes
7 kann variieren und sich ausschließlich über einen oder zumindest teilweise über
beide Bereiche 2, 3 erstrecken.
[0030] Wie gut in Figur 3 zu erkennen, ist die gezeigte Ausführungsform des Standfußes 7
derart gestaltet, dass der aus zwei Leisten 8 gebildete Standfuß 7 an der Anlegkante
4 angreift und sich bis in den ersten Bereich 2 erstreckt. Der Standfuß 7 bildet mit
seinem Fußteil 9 eine Aufstellfläche mit den Seiten seiner Leisten 8, über die der
Standfuß 7 an der Oberfläche der Einfüllhilfe 1 angebracht ist. Hierdurch füllt der
Standfuß 7 quasi einen Knick in der Rückseite der Einfüllhilfe 1, der durch die Verkippung
des zweiten Bereichs 3 gegenüber dem ersten Bereich 2 entsteht.
[0031] Das an seinem sich in Richtung des ersten Bereichs 2 öffnende freie Ende 10 des Standfußes
7 ist hakenförmig gestaltet. Die Haken- oder Halbkreisform kann durch das, gegenüber
einem Kopfteil verlängerte Fußteil 9 gebildet sein oder durch eine sonstige, durch
den Standfuß 7 gebildete oder an diesem angebrachte halbkreisförmige Struktur. Der
Standfuß 7 kann als separates Bauteil vorliegen und an der Oberfläche der Einfüllhilfe
1 befestigt sein oder einteilig mit dieser hergestellt werden.
[0032] Der Standfuß 7 mit seinem hakenförmigen Ende 10 kann auch kürzer als in den Figuren
gezeigt gestaltet sein und sich lediglich über den zweiten Bereich 3 erstrecken. Auch
durch diese Ausgestaltung wird rückseitig eine im Wesentlichen ebene Abstellfläche
bereitgestellt.
[0033] Rückseitig an dem freien Ende des ersten Bereichs 2 liegt eine T-förmige Leiste 11.
Der Kopf der T-förmigen Leiste 11 liegt quer zur Längsachse des ersten Bereichs 2
und nahe des freien Endes vor, wobei sich der Stamm der T-förmigen Leiste 11 axial
zur Längsachse des ersten Bereichs 2 in Richtung des zweiten Bereichs 3 erstreckt.
Die T-förmige Leiste 11 kann einteilig mit der Einfüllhilfe 1 gefertigt sein oder
als separates Bauteil vorliegen, das an der Oberfläche der Einfüllhilfe 1 angebracht
wird.
[0034] Wie gut in der Figur 3 erkennbar, ist die Einfüllhilfe 1 derart gestaltet, dass Standfuß
7 und T-förmige Leiste 11 eine Ebene als Auflagefläche oder Aufstellfläche bilden,
mit der die Einfüllhilfe 1 auf z. B. einer Fläche aufliegt. Hierbei liegen Unterseite,
d. h. Abstellfläche des Standfußes 7 und zumindest die Unterseite des Kopfs der T-förmigen
Leiste 11 in der Ebene.
[0035] In Figur 4 ist eine exemplarische Benutzung der Einfüllhilfe 1 gezeigt. Die Einfüllhilfe
1 wird mit ihrem ersten Bereich 2 in einen Auffangbehälter 12, hier ein Eimer, gesteckt,
wobei sich das durch den Standfuß 7 gebildete hakenförmigen Ende 10 außerhalb des
Auffangbehälters 12 befindet und den Rand des Auffangbehälters 12 umgreift. Im Sinne
der Erfindung werden die Begriffe Auffangbehälter 12 und Aufnahmebehältnis 12 synonym
verwendet. Dadurch, dass das freie Ende des ersten Bereichs 2 in den Auffangbehälter
12 ragt und sich das hakenförmige Ende 10 über den Rand des Auffangbehälters 12 hinaus
erstreckt, wird die Einfüllhilfe 1 am Rand des Auffangbehälters 12 eingehakt und ein
Verkippen der Einfüllhilfe 1 wird verhindert. Der zweite Bereich 3 ragt aus dem Auffangbehälter
12 heraus und die Anlegkante 4 kann zur Anlage an einer Fläche, z. B. einer Wand 13
gebracht werden. Da der zweite Bereich 3 gegenüber dem ersten Bereich 2 verkippt ist
und die Anlegkante 4 des zweiten Bereichs 3 über den Rand des Auffangbehälters 12
hinausragt, stört der Auffangbehälter 12 nicht bei der Positionierung der Anlegkante
4 an der Wand, sondern kann beabstandet zur Wand 13 positioniert werden.
[0036] Wenn bei der Bearbeitung der Wand 13 oberhalb des Auffangbehälters 12, bzw. der Einfüllhilfe
1 Schutt oder Abfall anfällt, kann dieser über die Einfüllhilfe 1, genauer über den
zweiten und ersten Bereich 3, 2 in den Auffangbehälter 12 befördert werden. Es ist
auch möglich, den Auffangbehälter 12 mit der Einfüllhilfe 1 anzuheben und an eine
Bearbeitungsstelle z. B. an ein Bohrloch heranzuführen, um direkt den dort entstehenden
Dreck oder Abfall in den Auffangbehälter 12 zu befördern. Die Positionierung der Einfüllhilfe
1 an der Wand 13 ist einfach, da lediglich der Auffangbehälter 12 zur gewünschten
Position bewegt werden muss und ein Verkippen der Einfüllhilfe 1 durch die erfindungsgemäße
Gestaltung verhindert ist.
[0037] Durch die Anlage der Einfüllhilfe 1 an der Wand 13 oder einer sonstigen Fläche ist
es auch möglich, nicht nur Schutt oder Dreck, sondern auch Flüssigkeiten aufzufangen.
Selbstverständlich kann es sich bei der Fläche auch um einen Boden handeln. Hierbei
kann der Auffangbehälter 12 im Wesentlichen parallel zum Boden gehalten oder auf den
Boden gelegt werden, so dass der erste Bereich 2 in den Auffangbehälter 12 ragt und
die Anlegkante 4 zur Anlage mit dem Boden bringbar ist.
[0038] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Einfüllhilfe 1 ist deren Kanalisierung des
gesammelten Schutts, Abfalls, Flüssigkeit oder dergleichen durch die trapezförmige
Verengung des zweiten Bereichs 3 hin zum ersten Bereich 2. Außerdem kann die Einfüllhilfe
1 kostengünstig hergestellt werden, benötigt wenig Stauraum und ist vielseitig einsetzbar.
Es hat sich auch gezeigt, dass mehrere Einfüllhilfen ineinander gestapelt werden können,
so dass auch der Transport bzw. Versand einfach zu handhaben sind.
1. Einfüllhilfe (1) zur reversiblen Befestigung an einem Aufnahmebehältnis (12), mit
einem halbrohrförmigen ersten Bereich (2) und einem sich zum ersten Bereich (2) hin
verengenden trapezförmigen zweiten Bereich (3), dessen Längsachse zur Längsachse des
ersten Bereichs (2) verkippt ist, und mit zumindest einem rückseitig sich über den
ersten und/oder zweiten Bereich (2, 3) erstreckenden Standfuß (7), der an seinem sich
in Richtung des ersten Bereichs (2) öffnenden freien Ende (10) hakenförmig gestaltet
ist, so dass die Einfüllhilfe (1) mit dem hakenförmigen Ende (10) an einer Oberkante
des Aufnahmebehältnisses (12) einhakbar ist und der erste Bereich (2) in das Aufnahmebehältnis
(12) ragt.
2. Einfüllhilfe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (3) an seinem freien Ende eine zur Längsachse des zweiten Bereichs
(3) quer verlaufende Anlegkante (4) aufweist.
3. Einfüllhilfe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegkante (4) von zwei sich im Wesentlichen senkrecht von ihr ausgerichteten
Seitenwänden (5) flankiert wird, die über die Länge der Einfüllhilfe (1) bis zum freien
Ende des ersten Bereichs (2) verlaufen.
4. Einfüllhilfe (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Standfuß (7) von der Anlegkante (4) in Richtung des ersten Bereichs (2)
erstreckt und eine Aufstellfläche bildet, die an einer Anlagefläche anlehnbar oder
auf ihr abstellbar ist.
5. Einfüllhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Anlegkante (4) der Breite eines Kehrbesens entspricht.
6. Einfüllhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anlegkante (4) eine Gummilippe reversibel anbringbar ist.
7. Einfüllhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Ende (10) gebildet ist durch ein, gegenüber einem Kopfteil verlängertes
Fußteil (9).
8. Einfüllhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (7) gebildet ist durch zwei parallel verlaufende rückseitig an der Einfüllhilfe
(1) angebrachte Leisten (8).
9. Einfüllhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (7) gebildet ist durch eine mittig in Längsrichtung der Einfüllhilfe
(1) verlaufende und rückseitig an der Einfüllhilfe (1) angebrachte Leiste.
10. Einfüllhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass rückseitig am freien Ende des ersten Bereichs (2) eine quer zur Längsachse des ersten
Bereichs (2) angeordnete T-förmige Leiste (11) vorliegt.
11. Einfüllhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Bereich (2, 3) über eine Steck-, Rast oder Schnappverbindung
miteinander verbindbar sind.