[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klemmschutzsystem gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Klemmschutzsysteme für die Hauptschließkante eines
Türflügels bekannt, bei denen ein Blockiermittel ein komplettes Schließen des Türflügels
verhindert, sodass ein zwischen der Hauptschließkante des Türflügels und der Türzarge
angeordneter menschlicher Finger nicht zwischen dem Türflügel und der Türzarge eingeklemmt
wird.
[0003] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klemmschutzsystem
weniger auffällig auszugestalten.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Klemmschutzsystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Das Klemmschutzsystem umfasst einen Türflügel, eine Türzarge, ein Blockiermittel
und ein Rückstellmittel. Das Rückstellmittel kann beispielsweise als Feder ausgebildet
sein. Der Türflügel ist relativ zur Türzarge von einem geschlossenen Zustand in einen
geöffneten Zustand und umgekehrt schwenkbar. Im geöffneten Zustand ist dabei eine
von der Türzarge umgebene Öffnung freigegeben. Im geschlossenen Zustand ist diese
Öffnung vom Türflügel verschlossen.
[0006] Das Blockiermittel ist von einem ersten in einen zweiten Zustand und umgekehrt überführbar.
Das Blockiermittel ist dazu ausgebildet, im ersten Zustand eine Schwenkbewegung des
Türflügels vom geöffneten in den geschlossenen Zustand zu verhindern und im zweiten
Zustand diese Schwenkbewegung zu ermöglichen. Das Rückstellmittel übt eine Kraft auf
das Blockiermittel aus, die das Blockiermittel in den ersten Zustand drängt.
[0007] Im zweiten Zustand ist das Blockiermittel entweder komplett in einer Aussparung des
Türflügels oder komplett in einer Aussparung der Türzarge angeordnet. Dadurch ist
das Blockiermittel in den Türflügel bzw. in die Türzarge integriert, sodass es einem
Benutzer bei Betrachtung der Türzarge und des Türflügels weniger stark auffällt und
somit die Optik des Klemmschutzsystems weniger stark beeinträchtigt. Im ersten Zustand
kann das Blockiermittel aus der Aussparung hervorragen.
[0008] Vorzugsweise wird die Aussparung des Türflügels im geschlossenen Zustand von der
Türzarge abgedeckt, sodass das Blockiermittel im geschlossenen Zustand nicht sichtbar
ist. Die Aussparung der Türzarge kann im geschlossenen Zustand vom Türflügel abgedeckt
sein, sodass das Blockiermittel im geschlossenen Zustand nicht sichtbar ist.
[0009] Im geöffneten Zustand kann die Aussparung des Türflügels beispielsweise an der Hauptschließkante
des Türflügels angeordnet sein.
[0010] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Blockiermittel dazu geeignet sein,
im ersten Zustand die Schwenkbewegung durch einen Anschlag an der Türzarge zu blockieren,
wenn das Blockiermittel im zweiten Zustand in der Aussparung des Türflügels angeordnet
ist. Wenn das Blockiermittel im zweiten Zustand in der Aussparung der Türzarge angeordnet
ist, kann das Blockiermittel dazu ausgebildet sein, im ersten Zustand die Schwenkbewegung
durch einen Anschlag am Türflügel zu blockieren.
[0011] Auf diese Weise kann zuverlässig verhindert werden, dass der Türflügel in den geschlossenen
Zustand überführt wird, sodass eventuelle im Spalt zwischen der Türzarge und dem Türflügel
vorhandene menschliche Finger nicht eingeklemmt werden. Wenn die Tür geschlossen werden
soll, muss zunächst das Blockiermittel wieder in den zweiten Zustand überführt werden.
Dies erhöht die Aufmerksamkeit des Benutzers beim Schließen der Tür, sodass er besonders
darauf achten kann, keine Finger einzuklemmen. Außerdem kann das Blockiermittel vorzugsweise
nicht von einem kleinen Kind in den zweiten Zustand überführt werden, sodass zuverlässig
verhindert wird, dass ein Kind seine eigenen oder fremde Finger zwischen der Türzarge
und dem Türflügel einklemmt.
[0012] Es ist also möglich, dass das Blockiermittel bei der Schwenkbewegung jeweils an dem
Bauteil anschlägt, in dessen Aussparung es nicht angeordnet ist, wobei das Bauteil
entweder der Türflügel oder die Türzarge ist.
[0013] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Rückstellmittel komplett in der
Aussparung angeordnet sein. Dies erhöht weiter die Unauffälligkeit des Klemmschutzsystems.
[0014] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Blockiermittel dazu ausgebildet
sein, bei einer Überführung vom ersten in den zweiten Zustand und umgekehrt verschwenkt
zu werden. Dies kann beispielsweise durch die vom Rückstellmittel ausgeübte Kraft
oder durch einen Benutzer erfolgen. Die Überführung vom ersten in den zweiten Zustand
und umgekehrt kann dabei ausschließlich aus dem Verschwenken bestehen oder neben dem
Verschwenken auch eine translatorische Bewegungskomponente umfassen
[0015] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Blockiermittel einstückig und/oder
einteilig ausgebildet sein. Dabei wird unter dem Begriff "einteilig" im Rahmen dieser
Beschreibung insbesondere verstanden, dass es ein einziges Bauteil ist. Unter dem
Begriff "einstückig" wird im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere verstanden, dass
mehrere Bauteile zum Blockiermittel zusammengefügt wurden. Die Bauteile können dabei
vorzugsweise nicht ohne Zerstörung oder Beschädigung zumindest eines der Bauteile
voneinander gelöst werden.
[0016] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Aussparung im geschlossenen Zustand
des Türflügels komplett verdeckt sein. Beispielsweise kann die Aussparung im Türflügel
komplett von der Türzarge verdeckt sein. Beispielsweise kann die Aussparung in der
Türzarge komplett vom Türflügel verdeckt sein.
[0017] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Klemmschutzsystem ein Rastmittel
umfassen. Das Blockierelement kann ein Rastelement aufweisen. Das Rastmittel kann
dazu ausgebildet sein, im zweiten Zustand des Blockiermittels eine Rastverbindung
mit dem Rastelement auszubilden und das Blockiermittel im zweiten Zustand zu halten.
Bei dieser Ausführungsform muss also erst die Rastverbindung gelöst werden, bevor
das Blockiermittel in den ersten Zustand gelangen kann. Dies ist vorteilhaft, wenn
der Türflügel in den geschlossenen Zustand geschwenkt werden soll.
[0018] Unter einer Rastverbindung wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere
eine formschlüssige Verbindung verstanden, die durch eine Bewegung des Rastmittels
lösbar ist.
[0019] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Klemmschutzsystem ein Auslösemittel
umfassen, das dazu ausgebildet sein kann, die Rastverbindung zu lösen. Das Auslösemittel
kann beispielsweise am Türflügel angeordnet sein, wenn das Blockiermittel in der Aussparung
des Türflügels angeordnet ist, und an der Türzarge angeordnet sein, wenn das Blockiermittel
in der Aussparung der Türzarge angeordnet ist.
[0020] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Auslösemittel dazu ausgebildet
sein, durch eine Kraftausübung des Türflügels oder der Türzarge auf das Auslösemittel
bei der Schwenkbewegung die Rastverbindung zu lösen. Dies ist vorzugsweise nur möglich,
wenn das Blockiermittel im zweiten Zustand ist, sodass der Türflügel in den geschlossenen
Zustand überführt werden kann. Dabei erfolgt die Kraftausübung durch den Türflügel,
wenn das Auslösemittel an der Türzarge angeordnet ist, und durch die Türzarge, wenn
das Auslösemittel am Türflügel angeordnet ist. Beispielsweise kann das Auslösemittel
von der Türzarge oder dem Türflügel hervorstehen.
[0021] Auf diese Weise wird die Rastverbindung automatisch gelöst, wenn der Türflügel in
den geschlossenen Zustand überführt wird. Bei der Überführung des Türflügels zurück
in den geöffneten Zustand ist dann die Rastverbindung gelöst, sodass das Blockiermittel
durch das Rückstellmittel in den ersten Zustand gebracht wird, sodass die Klemmschutzfunktion
vorhanden ist. Somit muss die Klemmschutzfunktion nicht manuell aktiviert werden.
Vielmehr wird sie automatisch aktiviert.
[0022] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Auslösemittel im zweiten Zustand
des Blockiermittels über das Blockiermittel hinaus aus dem Türflügel hervorstehen.
Das Auslösemittel kann dazu ausgebildet sein, bei der Schwenkbewegung in Kontakt mit
der Türzarge zu gelangen und von der Türzarge in den Türflügel hineingedrückt zu werden.
Das Hineindrücken kann dabei die Rastverbindung lösen. Das Hineindrücken kann insbesondere
entgegen einer auf das Auslösemittel wirkenden Federkraft erfolgen.
[0023] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Auslösemittel im zweiten Zustand
des Blockiermittels über das Blockiermittel hinaus aus der Türzarge hervorstehen.
Das Auslösemittel kann dazu ausgebildet sein, bei der Schwenkbewegung in Kontakt mit
dem Türflügel zu gelangen und vom Türflügel in die Türzarge hineingedrückt zu werden.
Das Hineindrücken kann dabei die Rastverbindung lösen. Das Hineindrücken kann insbesondere
entgegen einer auf das Auslösemittel wirkenden Federkraft erfolgen.
[0024] Nach einer Ausführungsform der Erfindung können das Auslösemittel und das Rastmittel
Teile eines einzigen Bauteils sein. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauform.
[0025] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Klemmschutzsystem ein Verzögerungselement
umfassen. Das Verzögerungselement kann dazu ausgebildet sein, nach dem Lösen der Rastverbindung
die von der Kraft ausgelöste Bewegung des Blockiermittels zu verzögern. Hierunter
wird im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere verstanden, dass der Beginn der von
der Kraft ausgelösten Bewegung verzögert wird und/oder dass die von der Kraft ausgelöste
Bewegung gebremst wird.
[0026] Dies ist insbesondere vorteilhaft, damit das Blockiermittel beim Öffnen des Türflügels
nicht an mehreren Stufen des Türflügels oder der Türzarge anschlägt und so Beschädigungen
verursachen kann. Durch die Verzögerung kann der Türflügel in den geöffneten Zustand
geschwenkt werden, ohne dass es zu einem Kontakt zwischen dem Blockiermittel und den
einzelnen Stufen des Türflügels bzw. der Türzarge kommt. Solche Stufen können insbesondere
bei einem gefälzten Türflügel und bei einer gefälzten Türzarge vorhanden sein.
[0027] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verzögerungselement als Dämpfer,
insbesondere als Rotationsdämpfer, ausgebildet sein.
[0028] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Blockiermittel ein erstes Scharnier,
ein zweites Scharnier, ein erstes Blockierelement, ein zweites Blockierelement und
ein drittes Blockierelement aufweisen. Das erste Blockierelement kann über das erste
Scharnier mit dem zweiten Blockierelement verbunden sein. Das zweite Blockierelement
kann über das zweite Scharnier mit dem dritten Blockierelement verbunden sein. Das
Blockiermittel kann dazu ausgebildet sein, bei einer Überführung vom zweiten Zustand
in den ersten Zustand translatorisch verschoben zu werden. Bei dieser Überführung
können außerdem eine Verschwenkung des ersten Blockierelements relativ zum zweiten
Blockierelement und eine Verschwenkung des zweiten Blockierelements relativ zum dritten
Blockierelement erfolgen.
[0029] Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn das Blockiermittel in der Aussparung
der Türzarge angeordnet ist, da dann das Blockiermittel so aus der Türzarge hervorstehen
kann, dass der Türflügel in Anschlag mit dem ersten Blockierelement gelangt.
[0030] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Rastelement als Nut am dritten
Blockierelement ausgebildet sein. Das Rastmittel kann dazu ausgebildet sein, die Rastverbindung
auszubilden, indem es im zweiten Zustand des Blockiermittels in die Nut eingreift.
[0031] Es ist möglich, dass das Auslösemittel dazu ausgebildet ist, das Rastmittel aus der
Nut heraus zu bewegen, um die Rastverbindung zu lösen.
[0032] Weitere Merkmale und Vorteile von Ausführungsbeispielen der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Dabei werden für gleiche oder
ähnliche Teile und für Teile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen dieselben Bezugszeichen
verwendet. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittzeichnung eines Klemmschutzsystems nach einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer Aussparung im Türflügel und einem an der Türzarge anschlagenden
Blockiermittel;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittzeichnung des Klemmschutzsystems aus Fig. 1 mit dem Türflügel
im geschlossenen Zustand und mit in der Aussparung angeordnetem Blockiermittel;
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil eines Klemmschutzsystems nach einer Ausführungsform
der Erfindung mit einem Blockiermittel im ersten Zustand;
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Ansicht des Teils Klemmschutzsystems aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Ansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig.
3 mit dem Blockiermittel im zweiten Zustand;
- Fig. 6
- eine schematische Frontalansicht auf den Teil des Klemmschutzsystems aus Fig. 3;
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig. 3;
- Fig. 8
- eine schematische Frontalansicht auf den Teil des Klemmschutzsystems aus Fig. 5;
- Fig. 9
- eine schematische Draufsicht auf den Teil des Klemmschutzsystems aus Fig. 5;
- Fig. 10
- eine schematische Schnittansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig. 5;
- Fig. 11
- eine schematische Seitenansicht auf ein Klemmschutzsystem nach einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 12
- eine schematische Draufsicht auf das Klemmschutzsystem aus Fig. 11 ;
- Fig. 13
- eine schematische Seitenansicht auf das Klemmschutzsystem aus Fig. 11;
- Fig. 14
- eine schematische Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 11 ;
- Fig. 15
- eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Klemmschutzsystems mit einem Verzögerungselement
mit einem Blockiermittel im ersten Zustand;
- Fig. 16
- eine schematische Schnittansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig. 15 mit
dem Blockiermittel im zweiten Zustand;
- Fig. 17
- eine schematische Schnittansicht eines Klemmschutzsystems nach einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer Aussparung in der Türzarge und einem am Türflügel anschlagenden
Blockiermittel;
- Fig 18
- eine schematische Schnittansicht des Klemmschutzsystems aus Fig. 17 mit dem Türflügel
im geschlossenen Zustand und mit in der Aussparung angeordnetem Blockiermittel;
- Fig. 19
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Klemmschutzsystems aus Fig. 17;
- Fig. 20
- eine schematische perspektivische Ansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig.
19;
- Fig. 21
- eine schematische Schnittansicht eines Klemmschutzsystems nach einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer Aussparung im Türflügel und einem in der Aussparung angeordneten
Blockiermittel;
- Fig. 22
- eine schematische Schnittansicht des Klemmschutzsystems aus Fig. 21 mit einem an der
Türzarge anschlagenden Blockiermittel,
- Fig. 23
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils des Klemmschutzsystems aus Fig.
21;
- Fig. 24
- eine schematische perspektivische Ansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig.
23 mit dem Blockiermittel im ersten Zustand;
- Fig. 25
- eine schematische perspektivische Ansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig.
23 mit geöffnetem Gehäuse; und
- Fig. 26
- eine schematische perspektivische Ansicht des Teils des Klemmschutzsystems aus Fig.
25 mit dem Blockiermittel im ersten Zustand.
[0033] Es ist nicht notwendig, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung alle nachfolgend beschriebenen
Merkmale aufweist. Es ist auch möglich, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung nur
einzelne Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist.
[0034] Das in den Figuren 1 bis 14 dargestellte Klemmschutzsystem umfasst einen Türflügel
100, eine Türzarge 101, ein Blockiermittel 102 und ein Rückstellmittel 500. Der Türflügel
100 weist eine Aussparung 103 auf, in der das Blockiermittel 102 in einem zweiten
Zustand komplett angeordnet ist, wie beispielsweise in den Figuren 2 und 5 dargestellt.
In einem ersten Zustand ist das Blockiermittel 102 außerhalb der Aussparung 103 angeordnet.
Vom ersten Zustand kann das Blockiermittel 102 in den zweiten Zustand verschwenkt
werden.
[0035] Das Rückstellmittel 500 ist als Schenkelfeder ausgebildet und drängt das Blockiermittel
102 in den ersten Zustand. Wenn der Türflügel geöffnet wird, gelangt dann das Blockiermittel
102 automatisch in den ersten Zustand, sodass es beim Versuch, den Türflügel 100 zu
schließen, an der Türzarge 101 anschlägt. Auf diese Weise verbleibt ein Spalt zwischen
dem Türflügel 100 und der Türzarge 101, sodass ein eventuell zwischen der Türzarge
101 und dem Türflügel 100 vorhandener menschlicher Finger nicht eingeklemmt wird.
Wenn der Türflügel 100 wieder geschlossen werden soll, muss ein Benutzer das Blockiermittel
102 in die Aussparung 103 verschwenken und den Türflügel 100 schließen.
[0036] Das Klemmschutzsystem umfasst außerdem ein Auslösemittel 302 und ein Rastmittel 1200.
Das Blockiermittel 102 weist ein Rastelement 1400 in Form einer hervorstehenden Kante
auf. Wenn das Blockiermittel 102 vom ersten Zustand in den zweiten Zustand überführt
wird, bildet das Rastmittel 1200 eine formschlüssige Rastverbindung mit dem Rastelement
1400 aus. Das Klemmschutzsystem umfasst außerdem eine Druckfeder 1100, die eine Federkraft
auf das Rastmittel 1200 ausübt, wenn das Blockiermittel 102 im zweiten Zustand ist,
sodass die Rastverbindung nicht schon alleine aufgrund der vom Rückstellmittel 500
ausgeübten Kraft gelöst wird. Das Rastmittel 1200 steht also unter Vorspannung.
[0037] Damit das Blockiermittel 102 aus dem ersten Zustand in den zweiten Zustand verschwenkt
werden kann, muss somit die Rastverbindung gelöst werden. Zu diesem Zweck ist das
Auslösemittel 302 mechanisch mit dem Rastmittel 1200 verbunden. Vorzugsweise sind
das Auslösemittel 302 und das Rastmittel 1200 als ein einziges Bauteil ausgebildet.
[0038] Wenn das Blockiermittel 102 von einem Benutzer in den zweiten Zustand verschwenkt
wird, bilden das Rastmittel 1200 und das Rastelement 1400 die Rastverbindung aus,
sodass das Blockiermittel 102 in diesem Zustand gehalten wird und der Türflügel 100
geschlossen werden kann. Beim Schließen des Türflügels 100 wird das Auslösemittel
302 von der Türzarge 101 in den Türflügel 100 gedrückt. Dies verursacht eine Bewegung
des Rastmittels 1200, sodass die Rastverbindung gelöst wird. Das Blockiermittel 102
kann jedoch nicht in den ersten Zustand überführt werden, da die Türzarge 101 diese
Bewegung blockiert. Wenn der Türflügel 100 jedoch wieder geöffnet wird, gelangt das
Blockiermittel 102 direkt in den ersten Zustand, sodass ein erneutes unerwünschtes
Schließen des Türflügels 100 verhindert wird. Somit ist sichergestellt, dass bei jeder
Öffnung des Türflügels 100 das Blockiermittel 102 in den ersten Zustand gelangt und
die Klemmschutzfunktion erfüllt.
[0039] In den Figuren 15 und 16 ist schematisch dargestellt, wie eine Überführung des Blockiermittels
102 in den ersten Zustand verzögert werden kann. Das in diesen Figuren dargestellte
Klemmschutzsystem umfasst ein Blockiermittel 102, einen Schlitten 1503, zwei Zugfedern
1501, eine Zahnstange 1500 und eine Kombination 1502 mit einem Zahnrad und einem Rotationsdämpfer.
Dabei ist der Rotationsdämpfer dazu ausgebildet, die Rotation des Zahnrads in nur
einer einzigen Richtung zu dämpfen. Das Blockiermittel 102 ist am Schlitten 1503 angeordnet.
Die Zugfedern 1501 üben eine Kraft auf den Schlitten 1503 aus, die das Blockiermittel
102 in den ersten Zustand, siehe Fig. 15, drängt. Im zweiten Zustand des Blockiermittels
102 stehen das Zahnrad und die Zahnstange 1500 miteinander in Eingriff.
[0040] Wenn, ausgehend von der in Figur 16 dargestellten Situation, in der das Blockiermittel
im zweiten Zustand ist, der Türflügel geöffnet wird, drängen die Zugfedern 1501 den
Schlitten 1503 und das Blockiermittel 102 in den ersten Zustand. Die von dieser Kraft
verursachte Bewegung wird jedoch vom Rotationsdämpfer gebremst, da eine Überführung
des Blockiermittels 102 in den ersten Zustand eine Rotation des Zahnrads erforderlich
macht. Noch bevor das Blockiermittel 102 in den ersten Zustand gelangt, gelangt das
Zahnrad außer Eingriff mit der Zahnstange 1500, sodass die Bewegung nicht mehr verzögert
wird.
[0041] Die Verzögerung der Bewegung ist vorteilhaft, damit das Blockiermittel 102 während
der Überführung vom zweiten Zustand in den ersten Zustand nicht die ganze Zeit gegen
die Türzarge 101 drückt, wenn die Türzarge 101 gefälzt ist. Ohne Verzögerung kann
es dabei zu Beschädigungen der Türzarge 101 kommen, wenn das Blockiermittel 102 im
Bereich der Falz gegen die Türzarge 101 anschlägt.
[0042] Ein weiterer Vorteil der Verzögerung ist, dass es für einen Benutzer einfacher ist,
die Tür zu schließen. Ohne Verzögerung und ohne Rastverbindung zwischen dem Rastelement
und dem Rastmittel, müsste ein Benutzer das Blockiermittel sehr lange manuell im zweiten
Zustand halten und den Türflügel schnellstmöglich schließen, wenn er das Blockiermittel
freigibt. Durch die Verzögerung hat der Benutzer mehr Zeit zur Verfügung zwischen
dem Entfernen seiner Hand vom Blockiermittel und dem Schließen des Türflügels.
[0043] Die oben beschriebene Verzögerung kann in analoger Weise auch verwendet werden, wenn
das Blockiermittel 102 - wie bei den in den Figuren 17 bis 20 dargestellten Ausführungsformen
- in einer Aussparung der Türzarge 1700 oder 2100 angeordnet ist.
[0044] Das in den Figuren 17 bis 20 dargestellte Klemmschutzsystem umfasst einen Türflügel
1701, eine Türzarge 1700, ein Blockiermittel 1702 mit einem Rastelement 1703 und ein
Rastmittel 1704.
[0045] Im in Figur 17 dargestellten ersten Zustand des Blockiermittels 1702 verhindert das
Blockiermittel 1702 ein Schließen des Türflügels 1701, da der Türflügel 1701 am Blockiermittel
1702 anschlägt. Wenn das Blockiermittel 1702 im in Figur 18 dargestellten zweiten
Zustand ist, ist es komplett innerhalb einer Aussparung der Türzarge 1700 angeordnet.
Vom ersten in den zweiten Zustand und umgekehrt lässt sich das Blockiermittel 1702
verschwenken. So lässt sich der Türflügel 1701 schließen.
[0046] Im zweiten Zustand ist ein Rastelement 1703 des Blockiermittels 1702 in Eingriff
mit einem Rastmittel 1704. Durch diese Rastverbindung wird das Blockiermittel 1702
im zweiten Zustand gehalten, sodass der Türflügel 1701 bequem geschlossen werden kann.
Das Rastelement 1703 ist dabei als Nut ausgebildet, in die ein Vorsprung des Rastmittels
1704 eingreift.
[0047] Das Klemmschutzsystem umfasst außerdem ein Auslösemittel 1900 mit einer schrägen
Oberfläche 1901, an der ein Bereich des Rastmittels 1704 anliegt. Wenn das Blockiermittel
1702 im zweiten Zustand ist und der Türflügel 1701 geschlossen wird, drückt der Türflügel
1701 das Auslösemittel 1900 in die Türzarge 1700 hinein, sodass der Bereich des Rastmittels
1704 entlang der schrägen Oberfläche 1901 gleitet. Dies führt dazu, dass das Rastmittel
1704 außer Eingriff mit dem Rastelement 1703 gelangt, sodass die Rastverbindung gelöst
ist und das Blockiermittel 1702 wieder durch das Rückstellmittel in den ersten Zustand
überführt wird, sobald der Türflügel 1701 geöffnet wird. Ein erneutes unerwünschtes
Schließen des Türflügels 1701 wird somit verhindert. Daher ist sichergestellt, dass
bei jeder Öffnung des Türflügels 1701 das Blockiermittel 1702 in den ersten Zustand
gelangt und die Klemmschutzfunktion erfüllt.
[0048] Die in den Figuren 21 bis 26 dargestellte Ausführungsform umfasst eine Türzarge 2100,
einen Türflügel 2101 und ein Blockiermittel 2200 mit einem ersten Blockierelement
2105, einem zweiten Blockierelement 2106 und einem dritten Blockierelement 2102. Dabei
ist das erste Blockierelement 2105 über ein erstes Scharnier 2103 mit dem zweiten
Blockierelement 2106 und das zweite Blockierelement 2106 über ein zweites Scharnier
2104 mit dem dritten Blockierelement 2102 verbunden. Das gesamte Blockiermittel 2200
ist im in Figur 21 dargestellten zweiten Zustand komplett innerhalb einer Ausnehmung
des Türflügels 2101 angeordnet. Außerdem ist in Figur 21 der Türflügel 2101 geschlossen.
[0049] Wenn der Türflügel 2101 geöffnet wird, drängt ein Rückstellmittel das Blockiermittel
2200 in den ersten Zustand. Dabei wird das erste Blockierelement 2105 relativ zum
zweiten Blockierelement 2106 und das zweite Blockierelement 2106 relativ zum dritten
Blockeierelement 2102 verschwenkt. Bei der Überführung des Blockiermittels 2200 vom
zweiten in den ersten Zustand wird das Blockiermittel 2200 also sowohl translatorisch
bewegt als auch die einzelnen Blockierelemente 2105, 2106 und 2102 rotatorisch. Dadurch
gelangt das erste Blockierelement 2105 beim Versuch, den Türflügel 2101 zu schließen,
in Anschlag mit der Türzarge 2100, sodass der Türflügel 2101 nicht geschlossen werden
kann und eine Fingerschutzfunktion erreicht wird.
[0050] Das Klemmschutzsystem umfasst außerdem ein Gehäuse 2300, das in der Aussparung des
Türflügels 2101 angeordnet ist, und in dem zumindest das zweite Blockierelement 2106
und das dritte Blockierelement 2102 im zweiten Zustand des Blockiermittels 2200 angeordnet
sind.
[0051] Das Blockiermittel 2200 umfasst außerdem ein Rastelement 2501 in Form einer Nut,
in die ein Rastmittel 2500 eingreift, wenn das Blockiermittel 2200 im zweiten Zustand
ist. So kann der Türflügel 2100 einfach geschlossen werden, sobald das Blockiermittel
2200 in den zweiten Zustand gebracht wurde.
[0052] Das Klemmschutzsystem umfasst ferner ein Auslösemittel 2301, das von der Türzarge
2100 in die Aussparung des Türflügels 2101 hinein gedrückt wird, wenn der Türflügel
2101 geschlossen wird und das Blockiermittel 2200 im zweiten Zustand ist. Das Auslösemittel
2301 weist außerdem eine schräge Oberfläche 2600 auf, an der das Rastmittel 2500 anliegt,
wenn das Blockiermittel 2200 im zweiten Zustand ist. Wenn das Auslösemittel 2301 hineingedrückt
wird, bewegt die schräge Oberfläche 2600 das Rastmittel 2500, sodass es außer Eingriff
mit dem Rastelement 2501 gelangt.
[0053] Wenn der Türflügel 2101 somit geschlossen wurde und danach wieder geöffnet wird,
drängt das Rückstellmittel das Blockiermittel 2200 wieder in den zweiten Zustand,
sodass die Fingerschutzfunktion vorhanden ist.
1. Klemmschutzsystem, umfassend einen Türflügel (100; 1701; 2101), eine Türzarge (101;
1700; 2100), ein Blockiermittel (102; 1702; 2200) und ein Rückstellmittel (500), wobei
der Türflügel (100; 1701; 2101) relativ zur Türzarge (101; 1700; 2100) von einem geschlossenen
Zustand in einen geöffneten Zustand und umgekehrt schwenkbar ist, wobei das Blockiermittel
(102; 1702; 2200) von einem ersten in einen zweiten Zustand und umgekehrt überführbar
ist, wobei das Blockiermittel (102; 1702; 2200) dazu ausgebildet ist, im ersten Zustand
eine Schwenkbewegung des Türflügels (100; 1701; 2101) vom geöffneten in den geschlossenen
Zustand zu verhindern und im zweiten Zustand diese Schwenkbewegung zu ermöglichen,
wobei das Rückstellmittel (500) eine Kraft auf das Blockiermittel (102; 1702; 2200)
ausübt, die das Blockiermittel (102; 1702; 2200) in den ersten Zustand drängt, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockiermittel (102; 1702; 2200) im zweiten Zustand entweder komplett in einer
Aussparung (103) des Türflügels (100; 1701; 2101) oder komplett in einer Aussparung
der Türzarge (101; 1700; 2100) angeordnet ist.
2. Klemmschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockiermittel (102; 1702; 2200) dazu ausgebildet ist, im ersten Zustand die
Schwenkbewegung durch einen Anschlag an der Türzarge (101; 1700; 2100) zu blockieren,
wenn das Blockiermittel (102; 1702; 2200) im zweiten Zustand in der Aussparung des
Türflügels (100; 1701; 2101) angeordnet ist, und wobei das Blockiermittel (102; 1702;
2200) dazu ausgebildet ist, im ersten Zustand die Schwenkbewegung durch einen Anschlag
am Türflügel (100; 1701; 2101) zu blockieren, wenn das Blockiermittel (102; 1702;
2200) im zweiten Zustand in der Aussparung der Türzarge (101; 1702; 2100) angeordnet
ist.
3. Klemmschutzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellmittel (500) komplett in der Aussparung (103) angeordnet ist.
4. Klemmschutzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockiermittel (102; 1702; 2200) dazu ausgebildet ist, bei einer Überführung
vom ersten in den zweiten Zustand und umgekehrt verschwenkt zu werden.
5. Klemmschutzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockiermittel (102; 1702; 2200) einstückig und/oder einteilig ausgebildet ist.
6. Klemmschutzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung im geschlossenen Zustand des Türflügels (100; 1701; 2101) komplett
verdeckt ist.
7. Klemmschutzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmschutzsystem ein Rastmittel (1200; 1704; 2500) umfasst, wobei das Blockiermittel
(102; 1702; 2200) ein Rastelement (1400; 1703; 2501) aufweist, und wobei das Rastmittel
(1200; 1704; 2500) dazu ausgebildet ist, im zweiten Zustand des Blockiermittels (102;
1702; 2200) eine Rastverbindung mit dem Rastelement (1400; 1703; 2501) auszubilden
und das Blockiermittel (102; 1702; 2200) im zweiten Zustand zu halten.
8. Klemmschutzsystem nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmschutzsystem ein Auslösemittel (302; 1900; 2301) umfasst, das dazu ausgebildet
ist, die Rastverbindung zu lösen.
9. Klemmschutzsystem nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösemittel (302; 1900; 2301) dazu ausgebildet ist, durch eine Kraftausübung
des Türflügels (100; 1701; 2101) oder der Türzarge (101; 1700; 2100) auf das Auslösemittel
(302; 1900; 2301) bei der Schwenkbewegung die Rastverbindung zu lösen.
10. Klemmschutzsystem nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösemittel (302; 1900; 2301) im zweiten Zustand des Blockiermittels (102;
1702; 2200) über das Blockiermittel (102; 1702; 2200) hinaus aus dem Türflügel (100;
1701; 2101) hervorsteht, wobei das Auslösemittel (302; 1900; 2301) dazu ausgebildet
ist, bei der Schwenkbewegung in Kontakt mit der Türzarge (101; 1700; 2100) zu gelangen
und von der Türzarge (101; 1700; 2100) in den Türflügel (100; 1701; 2101) hineingedrückt
zu werden, wobei das Hineindrücken die Rastverbindung löst.
11. Klemmschutzsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösemittel (302; 1900; 2301) im zweiten Zustand des Blockiermittels (102;
1702; 2200) über das Blockiermittel (102; 1702; 2200) hinaus aus der Türzarge (101;
1700; 2100) hervorsteht, wobei das Auslösemittel (302; 1900; 2301) dazu ausgebildet
ist, bei der Schwenkbewegung in Kontakt mit dem Türflügel (100; 1701; 2101) zu gelangen
und vom Türflügel (100; 1701; 2101) in die Türzarge (101; 1700; 2100) hineingedrückt
zu werden, wobei das Hineindrücken die Rastverbindung löst.
12. Klemmschutzsystem nach einem der vier vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösemittel (302; 1900; 2301) und das Rastmittel (1200; 1704; 2500) Teile eines
einzigen Bauteils sind.
13. Klemmschutzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmschutzsystem ein Verzögerungselement umfasst, das dazu ausgebildet ist,
nach dem Lösen der Rastverbindung die von der Kraft ausgelöste Bewegung des Blockiermittels
(102; 1702; 2200) zu verzögern.
14. Klemmschutzsystem nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzögerungselement als Dämpfer ausgebildet ist.
15. Klemmschutzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockiermittel (102; 1702; 2200) ein erstes Scharnier (2103), ein zweites Scharnier
(2104), ein erstes Blockierelement (2105), ein zweites Blockierelement (2106) und
ein drittes Blockierelement (2102) aufweist, wobei das erste Blockierelement (2105)
über das erste Scharnier (2103) mit dem zweiten Blockierelement (2106) verbunden ist,
wobei das zweite Blockierelement (2106) über das zweite Scharnier (2104) mit dem dritten
Blockierelement (2102) verbunden ist, und wobei das Blockiermittel (102; 1702; 2200)
dazu ausgebildet ist, bei einer Überführung vom zweiten Zustand in den ersten Zustand
translatorisch verschoben zu werden, und wobei bei dieser Überführung eine Verschwenkung
des ersten Blockierelements (2105) relativ zum zweiten Blockierelement (2106) und
eine Verschwenkung des zweiten Blockierelements (2106) relativ zum dritten Blockierelement
(2102) erfolgt.
16. Klemmschutzsystem nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (1400; 1703; 2501) als Nut am dritten Blockierelement (2102) ausgebildet
ist, wobei das Rastmittel (1200; 1704; 2500) dazu ausgebildet ist, die Rastverbindung
auszubilden, indem es im zweiten Zustand des Blockiermittels (102; 1702; 2200) in
die Nut eingreift.