[0001] Die Erfindung betrifft einen Zargenbefestigungshaken zur Montage an der Rückseite
einer Zarge, um diese bei einer schaumlosen Montage an einer in eine Türlaibung eingebrachten
wandseitigen Wandbefestigungsschraube einzuhängen. Weiter betrifft die Erfindung ein
Montageset und eine Zarge mit mehrerer solcher Zargenbefestigungshaken. Außerdem betrifft
die Erfindung ein Montageverfahren zur Montage einer solchen Zarge.
[0002] Zum technologischen Hintergrund wird auf folgende Literaturstellen verwiesen, die
bereits eine schaumlose Zargenmontage unter Einhängen von an der Zarge angebrachten
Zargenbefestigungshaken an vorher in bestimmter Position in einer Leibung eingebrachten
Wandbefestigungsschrauben offenbaren:
- [1] DE 10 2020 130 052 A1
- [2] DE 72 24 769 U
- [3] DE 10 2017 119 445A1
[0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, funktionell verbesserte Zargenbefestigungshaken
und eine verbesserte Handhabung derselben zu schaffen.
[0004] Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung einen Zargenbefestigungshaken nach
Anspruch 1. Ein Montageset mit Zargenbefestigungshaken und zugehörigen Wandbefestigungsschrauben,
eine Zarge und deren Montageverfahren sind in den Nebenansprüchen angegeben.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung einen Zargenbefestigungshaken zur
Montage an der Rückseite einer Zarge, um diese bei einer schaumlosen Montage an einer
in eine Türleibung eingebrachten wandseitigen Wandbefestigungsschraube einzuhängen.
Der Zargenbefestigungshaken hat einen Einhängebereich zum Einhängen eines Schraubenkopfs
der Wandbefestigungsschraube. Der Einhängebereich weist eine längliche Öffnung zur
verschiebbaren hintergreifenden Aufnahme des Schraubenkopfes der Wandbefestigungsschraube
auf. Der Zargenbefestigungshaken weist weiter eine Zargenbefestigungseinrichtung zur
Befestigung des Zargenbefestigungshaken an der Zarge aufweist. Die Zargenbefestigungseinrichtung
ist einstellbar, um die Position, an der der Zargenbefestigungshaken an der Zarge
befestigt wird, in Richtung quer zur Erstreckung der länglichen Öffnung einzustellen.
[0007] Bei einigen Ausführungsformen weist die Zargenbefestigungseinrichtung eine erste
Befestigungslasche und eine zweite Befestigungslasche zur Befestigung des Zargenbefestigungshakens
an der Zarge auf.
[0008] Bei einigen Ausführungsformen ist die erste Befestigungslasche an einer ersten Seite
des Einhängebereichs angeordnet, und die zweite Befestigungslasche ist an einer der
ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Einhängebereichs angeordnet. Insbesondere
erstrecken sich die Befestigungsbereiche bei einigen Ausführungsformen in Richtung
quer zur Erstreckung der länglichen Öffnung von dem Einhängebereich weg.
[0009] Bei einigen Ausführungsformen erstrecken sich die erste und zweite Befestigungslasche
auf gegenüberliegenden Enden in Richtung längs zur länglichen Öffnung von dem Einhängebereich
weg. Insbesondere bilden die erste und die zweite Befestigungsbereiche die schmalen
Enden oder Schmalendbereiche des Zargenbefestigungshakens bilden.
[0010] Insbesondere wird im bestimmungsgemäßen Gebrauch die längliche Öffnung in der Höhenrichtung
der Zarge ausgerichtet.
[0011] Bei einem derartigen bestimmungsgemäßen Gebrauch werden die Schmalendbereiche - die
Endbereich des Zargenbefestigungshakens in Erstreckungsrichtung der länglichen Öffnung
- oben und unten angeordnet.
[0012] Der Zargenbefestigungshaken kann so sehr schmal ausgebildet werden und ist auch für
schmale Zargen oder für schmale Wandbereiche geeignet.
[0013] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Zargenbefestigungseinrichtung
einen in der Position einstellbaren Anschlag zum Anschlagen gegen ein Zargenbefestigungsmittel
aufweist.
[0014] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Zargenbefestigungseinrichtung
wenigstens ein Langloch mit einem entfernbaren Begrenzungsmittel zur Begrenzung einer
Verschiebbarkeit eines Zargenbefestigungsmittels, das durch das Langloch hindurchgreift,
in dem Langloch aufweist.
[0015] Vorzugsweise erstreckt sich das wenigstens eine Langloch quer zur Erstreckungsrichtung
der länglichen Öffnung des Einhängebereichs. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch wird das
wenigstens eine Langloch insbesondere in Tiefenrichtung der Laibung angeordnet.
[0016] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass jede Befestigungslasche ein solches
Langloch hat. Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass jede Befestigungslasche
als Begrenzungsmittel wenigstens einen in das jeweilige Langloch hineinragenden entfernbaren
Zapfen hat.
[0017] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Zapfen von
einem schmalen Ende des Langlochs in das Langloch hineinragt.
[0018] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass ein Paar Zapfen von gegenüberliegenden
Seiten in das Langloch hineinragt.
[0019] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Zapfen herausbrechbar
ist.
[0020] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Zapfen eine
Sollbruchstelle aufweist.
[0021] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass ein weiterer Befestigungsbereich
oder eine gegenüber dem Langloch kleinere Öffnung oder Bohrung zur Sicherung der Position
des Zargenbefestigungshaken an der Zarge bei entferntem Begrenzungsmittel vorgesehen
ist.
[0022] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Einhängebereich eine längliche
Öffnung zur verschiebbaren hintergreifenden Aufnahme des Schraubenkopfes der Wandbefestigungsschraube
aufweist, wobei die längliche Öffnung einen sich zu der ersten Seite hin öffnenden
Einführbereich zum Einführen des Schraubenkopfes in den Einhängebereich und eine länglichen
Schraubenkopfaufnahmebereich mit einer Öffnungsberandung mit zwei gegenüberliegenden
im Wesentlichen parallelen geradlinigen Randbereichen hat, wobei die Öffnungsberandung
von einer Auflagefläche der Zargenbefestigungseinrichtung, die zur Auflage an der
Zarge bestimmt ist, beabstandet ist, um den Schraubenkopf zu hintergreifen.
[0023] Bei einigen Ausführungsformen ist der Zargenbefestigungshaken in einer ersten Variante
zur Anbringung an einem linken Zargenholm ausgebildet und in einer spiegelbildlichen
zweiten Variante zur Anbringung an einem rechten Zargenholm ausgebildet. Bei einigen
Ausführungsformen ist der Zargenbefestigungshaken derart symmetrisch ausgebildet,
dass er sowohl links als auch rechts verwendbar ist.
[0024] Bei einigen Ausführungsformen weist der Zargenbefestigungshaken nur die ersten und
die zweiten Befestigungslasche auf. Die erste und die zweite Befestigungslasche können
an einem schmalen Endbereich jeweils seitlich vorstehen. Bei anderen Varianten bilden
die erste und zweite Befestigungslasche die sich gegenüberliegenden, jeweils im Gebrauch
nach oben bzw. unten auszurichtenden schmalen Enden des Zargenbefestigungshakens.
[0025] Bei einigen Ausführungsformen, die jeweils nur als linke oder als rechte Zargenbefestigungshaken
verwendbar sind, ist der Einhängebereich U-förmig ausgebildet. Bei einigen Ausführungsformen
ist der Einhängebereich C-Förmig ausgebildet.
[0026] Bei einigen Ausführungsformen, die jeweils nur als linke oder als rechte Zargenbefestigungshaken
verwendbar sind, ist ein näher zur zweiten Seite positionierter zweiter geradliniger
Randbereich der länglichen Öffnung länger als der gegenüberliegende erste geradlinige
Randbereich. Der Einführbereich kann an dem nach unten auszurichtenden Ende ausgebildet
sein - dieses kann entsprechend offen als Einführbereich ausgebildet sein. Bei anderen,
derzeit bevorzugten Ausführungsformen ist der Einführbereich als seitlicher Einführbereich
an der ersten Seite zwischen dem ersten geradlinigen Randbereich und dem nach unten
auszurichtenden Ende des Zargenbefestigungshakens - welches bevorzugt als Befestigungslasche
ausgebildet ist - ausgebildet.
[0027] Bei einigen Ausführungsformen ist wenigstens einer der geradlinigen Randbereiche,
insbesondere ein kürzer ausgeführter und/oder frei - insbesondere an dem Einführbereich
- endender geradliniger Randbereich mit einer Verstärkungsrippe versehen. Vorzugsweise
ist die Verstärkungsrippe an der im bestimmungsgemäßen Gebrauch von der Zarge weg
weisenden und zur Laibung hin weisenden Seite des Zargenbefestigungshakens vorgesehen.
Vorzugsweise erstreckt sich die Verstärkungsrippe von dem Zargenbefestigungsbereich
ausgehend in Richtung der Erstreckung der länglichen Öffnung. Vorzugsweise ist die
Verstärkungsrippe in einem Bereich vorgesehen, an dem sich auf der gegenüberliegenden
Seite des geradlinigen Randbereichs eine Nut, Stufe oder Ausnehmung zur Aufnahme des
Schraubenkopfes des Wandbefestigers befindet.
[0028] Bei einigen Ausführungsformen, die beidseitig verwendbar sind, ist zumindest der
Einhängebereich oder der gesamte Zargenbefestigungshaken symmetrisch zu einer Mittelebene
ausgebildet ist, die senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der länglichen Öffnung
verläuft. Diese Doppelausführung ist bei einigen Ausführungsformen mit einer ersten
bis vierten sich seitlich quer zur Erstreckung der länglichen Öffnung wegstehenden
Befestigungslasche versehen. Bei anderen Ausführungsformen ist auch diese Doppelausführung
an den im Gebrauch nach oben oder unten auszurichtenden Schmalendbereichen mit der
ersten und zweiten sich längs zur länglichen Öffnung weg erstreckenden Befestigungslasche
versehen.
[0029] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass jede Befestigungslasche mittels
mehrerer abgeschrägter Verstärkungsrippen mit dem Einhängebereich verbunden ist.
[0030] Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass auf der der Zarge zuzuwendenden
Seite des Einhängebereichs eine abgerundete Nut zur Aufnahme des Schraubenkopfes vorgesehen
ist.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Set zur schaumlosen Montage
einer Zarge, umfassend mehrere Zargenbefestigungshaken nach einer der voranstehenden
Ausgestaltungen sowie Wandbefestigungsschrauben zum Einschrauben mit definierter Schraubenkopfposition
in der Laibung, an der die Zargenbefestigungshaken einzuhängen sind.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Zarge, insbesondere aus Holzwerkstoffen,
umfassend ein solches Set und/oder mehrere Zargenbefestigungshaken nach einer der
voranstehenden Ausgestaltungen.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Montageverfahren zur Montage
einer vorgenannten Zarge und/oder zur Montage einer Zarge mittels Befestigungshaken
nach einer der voranstehenden Ausgestaltungen oder mittels eines vorgenannten Sets,
umfassend die Schritte
[0034] Einschrauben der Wandbefestigungsschrauben an vorbestimmten Stellen in der Leibung,
[0035] Befestigen der Zargenbefestigungshaken an werkseitig eingebrachten Bohrungen in der
Zarge und
[0036] Einhängen der Zargenbefestigungshaken an den Schraubköpfen der Wandbefestigungsschrauben,
wobei eine dreidimensionale Verstellung vorgenommen wird durch
- Verstellung in der Höhe durch das Rutschen der Wandbefestigungsschraube im Einhängebereich
des Zargenbefestigungshakens;
- Verstellung in der Leibungstiefe durch
o das Einstellen der Zargenbefestigungseinrichtung oder
o Einstellen des Anschlags oder
o Entfernen des Begrenzungsmittels oder
o Herausbrechens der Zapfen in den Langlöchern;
- seitliche Verschiebung der Zarge durch die Veränderung der Einschraubtiefe der zugehörigen
Wandbefestigungsschrauben.
[0037] Es ist bevorzugt, dass eine genaue Positionierung der Zargenbefestigungshaken auf
der Zargenrückseite beim Befestigen der Zargenbefestigungshaken erfolgt durch
- die genauen Bohrungen der Befestigungspunkte auf der Zargenrückseite;
- die Länge der Zapfen, deren Abstand den Schraubendurchmesser entsprechen,
- den Schraubenkopf der zargenseitigen Befestigungsschrauben, der in dem Langloch nur
minimales Spiel hat.
[0038] Ausführungsformen der Erfindung betreffen einen verbesserten Haken zur schaumlosen
Montage von Zargen.
[0039] Haken bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung haben wenigstens einen oder mehrere
der folgenden Vorteile.
[0040] Einige Ausführungsformen des Hakens haben folgende Vorteile:
- In einer Doppelausführung ist der Haken rechts-links verwendbar und in einer alternativen,
einseitigen Ausführung im Materialeinsatz sparsamer
- Die Montage der Zarge ist 3D-verstellbar
o In der Höhe verstellbar, durch das Rutschen der Schraube im Haken
o In der Leibungstiefe verstellbar, durch das Herausbrechen der Zapfen in den kleinen
Langlöchern
o Die seitliche Verschiebung erfolgt durch die Veränderung der Einschraubtiefe der
zugehörigen Wandbefestigungsschrauben
- Eine genaue Positionierung der Haken auf der Zargenrückseite lässt sich erreichen
durch
o die genauen Bohrungen der Befestigungspunkte auf der Zargenrückseite
o die Zapfenlänge, deren Abstand dem Schraubendurchmesser von zargenseitigen Befestigungsmitteln,
insbesondere Hakenbefestigungsschrauben, entsprechen
o dem Schraubenkopf zargenseitiger Hakenbefestigungsschrauben, der in dem Langloch
nur minimales Spiel hat
- Stabilisierung der Haken in sich durch
o mehrere, insbesondere acht, Schrägen an den Laschen
o rückseitige gerundete Nut mit Anpassung an den Schraubenkopf der Wandbefestigungsschraube
- Leichtes Einführen der Wandbefestigungsschraube durch die wenigstens eine oder beidseitige
Schrägen an der Hakenöffnung - Einführbereich
- Geringes Spiel in Haken für Schraubenkopf und Schraubenschaft der Wandbefestigungsschrauben
- Kleine Bohrungen in den Laschen, um ein mögliches Verrutschen der Haken beim zweiten
Festschrauben (nach dem Herausbrechen der Zapfen) zu verhindern (Zurück rutschen zum
alten Befestigungspunkt)
[0041] Einige weitere Ausführungsformen des Hakens haben folgende Vorteile:
- Der Haken hat eine rechte und linke Ausführung und benötigt daher weniger Material
als eine doppelte Ausführung.
- Die Schrauben sitzen - bei bestimmungsgemäßem Gebrauch - oben und unten am Haken;
der Haken ist daher auch für schmalere Wände geeignet
- Die Montage der Zarge ist 3D-verstellbar:
o In der Höhe verstellbar, durch das Rutschen der Schraube im Haken
o In der Leibungstiefe verstellbar, durch das Herausbrechen der Zapfen in den kleinen
Langlöchern
o Die seitliche Verschiebung erfolgt durch die Veränderung der Einschraubtiefe der
zugehörigen Wandbefestigungsschrauben
- Eine genaue Positionierung der Haken auf der Zargenrückseite lässt sich erreichen
durch:
o die genauen Bohrungen der Befestigungspunkte auf der Zargenrückseite
o die Zapfenlänge, deren Abstand dem Schraubendurchmesser von zargenseitigen Befestigungsmitteln,
insbesondere Hakenbefestigungsschrauben, entsprechen
o dem Schraubenkopf der Hakenbefestigungsschrauben, der in dem Langloch nur minimales
Spiel hat
- Stabilisierung der Haken in sich durch:
o Schrägen an den Laschen
o rückseitige gerundete Nut mit Anpassung an den Schraubenkopf der Wandbefestigungsschraube
- Leichtes Einführen der Wandbefestigungsschraube durch die wenigstens eine oder beidseitige
Schrägen an der Hakenöffnung - Einführbereich
- Geringes Spiel in Haken für Schraubenkopf und Schraubenschaft der Wandbefestigungsschrauben
[0042] Ausführungsbeispiele werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Zargenbefestigungshakens
von oben und von einer ersten Seite aus gesehen;
- Fig. 2
- eine weitere perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des Zargenbefestigungshakens
von einer zweiten Seite und von oben gesehen;
- Fig. 3
- eine Unteransicht der ersten Ausführungsform des Zargenbefestigungshakens mit Blick
auf die einer bei Gebrauch an einer Rückseite einer Zarge anliegenden Unterseite des
Zargenbefestigungshakens gemäß der ersten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine teils transparente Draufsicht auf den Zargenbefestigungshaken gemäß der ersten
Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Ansicht wie in Fig. 4 des Zargenbefestigungshakens gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine Ansicht wie in Fig. 4 des Zargenbefestigungshakens gemäß einer dritten Ausführungsform
in einer Variante zur Verwendung an einem linken Zargenholm;
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den Zargenbefestigungshaken der dritten Ausführungsform entlang
der Linie B-B von Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Ansicht auf den Zargenbefestigungshaken der dritten Ausführungsforme von links
in Fig. 6 gesehen;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des Zargenbefestigungshakens gemäß der dritten Ausführungsform;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf den Zargenbefestigungshaken der dritten Ausführungsform in einer
Variante zur Verwendung an einem rechten Zargenholm; und
- Fig. 11 und 12
- unterschiedliche perspektivische Ansichten des Zargenbefestigungshakens von Fig. 10.
[0043] In den Figuren sind unterschiedliche Ausführungsformen eines Zargenbefestigungshakens
10 wiedergegeben, der als zargenseitiger Haken an einer Zarge bei einer Montage wie
aus den Literaturstellen [1] bis [3] bekannt verwendbar ist. Fig. 1 bis 4 zeigen eine
erste Ausführungsform einer Doppelausführung, in der der Zargenbefestigungshaken 10
rechts-links verwendbar ist und die Fig. 5 bis 12 zeigen eine zweite sowie eine dritte
Ausführungsform des Zargenbefestigungshakens 10 in einer alternativen, einseitigen
Ausführung, die sparsamer im Materialeinsatz ist, wobei unterschiedliche, spiegelbildliche
Varianten zur Verwendung an einem linken oder rechten Zargenholm vorgesehen sind.
[0044] Der Zargenbefestigungshaken 10 ist demnach zur Montage an der Rückseite einer Zarge,
um diese bei einer schaumlosen Montage an einer in eine Türlaibung eingebrachten wandseitigen
Wandbefestigungsschraube einzuhängen, ausgerüstet. Die Zarge, die Türlaibung und die
Wandbefestigungsschrauben sind hier nicht dargestellt, sie sind bei bevorzugten Ausgestaltungen
wie in der Literaturstelle [1] gezeigt ausgebildet.
[0045] Der Zargenbefestigungshaken 10 weist einen Einhängebereich 12 zum Einhängen eines
Schraubenkopfs der Wandbefestigungsschraube auf. Der Einhängebereich 12 weist eine
längliche Öffnung 14 zur verschiebbaren hintergreifenden Aufnahme des Schraubenkopfes
der Wandbefestigungsschraube auf.
[0046] Der Zargenbefestigungshaken 10 weist weiter eine einstellbare Zargenbefestigungseinrichtung
16 zur Befestigung des Zargenbefestigungshaken 10 an der Zarge auf. Die Zargenbefestigungseinrichtung
16 ist dazu eingerichtet, eine Befestigung in einer Richtung quer zur Erstreckung
der länglichen Öffnung 14 des Einhängebereichs 12 wählbaren relativen Position von
Zarge und Befestigungshaken zu ermöglichen, um so eine zusätzliche Einstellbarkeit
der Position der Zarge zusätzlich zu der Verschiebbarkeit der Zarge durch Verschiebung
der Wandbefestigungsschraube in der länglichen Öffnung 14 des Einhängebereichs 12
zu bieten. Hierzu ist die Zargenbefestigungseinrichtung 16 einstellbar, um die Position
in Richtung quer zur Erstreckung der länglichen Öffnung 14 des Einhängebereichs 12
einzustellen. Insbesondere weist die Zargenbefestigungseinrichtung 16 einen einstellbaren
Anschlag - Begrenzungsmittel 26 - zum Anschlagen gegen in die Zarge an vorgefertigten
Positionen eingebrachten Zargenbefestigungsmitteln, wie vorstehenden Stiften oder
in vorgefertigten Bohrungen eingesetzten zargenseitigen Schrauben auf.
[0047] Bei einigen Ausführungsformen, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, weist
die Zargenbefestigungseinrichtung 16 eine erste Befestigungslasche 20.1 und eine zweite
Befestigungslasche 20.2 zur Befestigung des Zargenbefestigungshakens 10 an der Zarge
auf.
[0048] Bei den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen ist die erste Befestigungslasche
20.1 an einer ersten Seite 18 des Einhängebereichs 12 angeordnet und die zweite Befestigungslasche
20.2 ist an einer der ersten Seite 18 gegenüberliegenden zweiten Seite 22 angeordnet.
[0049] Die zur Aufnahme eines Wandbefestigers, wie insbesondere einer in der Laibung anzubringenden
Schraube, ausgebildete längliche Öffnung 14 ist im bestimmungsgemäßen Gebrauch in
Höhenrichtung (vertikal) anzuordnen, um die Zarge mit dem Zargenbefestigungshaken
10 einzuhängen.
[0050] Bei einigen Ausführungsformen, von denen Beispiele in den Fig. 6 bis 12 dargestellt
sind, erstreckt sich die erste Befestigungslasche 20.1 von einem ersten Ende des Einhängebereichs
12, welches im bestimmungsgemäßen Gebrauch bei Befestigung an der Zarge nach oben
gerichtet ist, weiter nach oben. Insbesondere erstrecken sich die erste und zweite
Befestigungslasche 20.1, 20.2 auf gegenüberliegenden Enden in Richtung längs zur länglichen
Öffnung 14 von dem Einhängebereich 12 weg. Bei einigen Ausführungsformen bilden der
erste und der zweite Befestigungsbereich 20.1, 20.2 die schmalen Enden oder Schmalendbereiche
60 des Zargenbefestigungshakens 10. Diese schmalen Enden sind im bestimmungsgemäßen
Gebrauch nach oben bzw. unten auszurichten.
[0051] Bei einigen Ausführungsformen, wie insbesondere einer in Fig. 5 sowie einer in Fig.
6 bis 12 dargestellten materialsparenden Ausführungsform sind nur eine erste und zweite
Befestigungslasche 20.1, 20.2 vorgesehen. Bei einer in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Doppelausführung zur wahlweisen rechts-/links-Verwendung sind bei einigen Ausführungsformen
eine erste bis vierte Befestigungslasche 20.1-20.4 vorgesehen. Bei einer nicht näher
dargestellten weiteren Ausführungsform der Doppelausführung sind ebenfalls nur die
erste und die zweite Befestigungslasche 20.1, 20.2 in der in den Fig. 6 bis 12 dargestellten
Anordnung, kombiniert mit der Ausgestaltung des Einhängebereichs 12 wie in Fig. 1
bis 4 vorgesehen.
[0052] Die Einstellbarkeit der Position an der Zargenbefestigungseinrichtung 16 kann unterschiedlich
ausgebildet sein. Bei einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Zargenbefestigungseinrichtung
16 wenigstens ein Langloch 24 mit einem entfernbaren Begrenzungsmittel 26 zur Begrenzung
einer Verschiebbarkeit eines durch das Langloch 24 hindurchgreifenden Zargenbefestigungsmittels
- insbesondere einer in die Zarge eingeschraubter Schraube - in dem Langloch 24 aufweist.
Bei den dargestellten Ausführungsformen erstreckt sich das wenigstens eine Langloch
24 quer zur Erstreckungsrichtung der länglichen Öffnung 14 des Einhängebereichs. Im
bestimmungsgemäßen Gebrauch wird das wenigstens eine Langloch 24 insbesondere horizontal,
in Tiefenrichtung der Laibung angeordnet.
[0053] Bei einigen Ausführungsformen ist jede Befestigungslasche 20.1-20.4 mit dem Langloch
24 versehen. Vorzugsweise ist als Begrenzungsmittel wenigstens ein in das Langloch
24 hineinragender entfernbarer Zapfen 28 vorgesehen.
[0054] Bei einigen Ausführungsformen ragt der wenigstens eine Zapfen 28 von einem schmalen
Ende 30 des Langlochs 24 aus in das Langloch 24 hinein. Bei einigen Ausführungsformen
ragen die Zapfen 28 eines Paars Zapfen von gegenüberliegenden Seiten in das Langloch
24 hinein. Bei einigen Ausführungsformen ist der wenigstens eine Zapfen 28 herausbrechbar.
Beispielsweise weist der wenigstens eine Zapfen 28 eine Sollbruchstelle auf oder ist
so dünn ausgeführt, dass er mittels eines Standardwerkzeug leicht herausbrechbar ist.
[0055] Bei einigen Ausführungsformen ist ein weiterer Befestigungsbereich, insbesondere
eine gegenüber dem Langloch 24 kleinere Öffnung oder Bohrung 34 zur Sicherung der
Position des Zargenbefestigungshakens 10 an der Zarge bei entferntem Begrenzungsmittel
26 vorgesehen.
[0056] Bei den dargestellten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Einhängebereich
12 die längliche Öffnung 14 zur verschiebbaren hintergreifenden Aufnahme des Schraubenkopfes
der Wandbefestigungsschraube aufweist. Die längliche Öffnung 14 hat einen sich zu
der ersten Seite 18 hin öffnenden Einführbereich 38 zum Einführen des Schraubenkopfes
in den Einhängebereich 12 und einen länglichen Schraubenkopfaufnahmebereich 40. Der
Schraubenkopfaufnahmebereich 40 ist mit einer Öffnungsberandung 42 mit zwei gegenüberliegenden
im Wesentlichen parallelen geradlinigen Randbereichen 44.1, 44.2 versehen. Ein erster
geradliniger Randbereich 44.1 begrenzt die längliche Öffnung 14 zur ersten Seite hin,
und ein zweiter geradliniger Randbereich 44.2 begrenzt die längliche Öffnung 14 zur
zweiten Seite hin.
[0057] Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Doppelausführung ist der Einführbereich 38
in der Mitte des ersten geradlinigen Randbereichs 44.1 vorgesehen und weist an beiden
Rändern eine Einführschräge 46 auf. Bei den in Fig. 5 bis 12 dargestellten Ausführungsformen
ist der zweite geradlinige Randbereich 44.2 länger ausgeführt als der erste geradlinige
Randbereich 44.1, der in einer Einführschräge 46 endet. Bei einigen Ausführungsformen,
wie z.B. in Fig. 6 bis 12 dargestellt, weist der kürzere erste geradlinige Randbereich
44.1, der den Einführbereich 38 begrenzt, eine Verstärkungsrippe 58 auf.
[0058] Die Öffnungsberandung 42 ist - insbesondere durch Ausbildung einer Nut 48 auf der
Unterseite 50 - von einer Auflagefläche 52 zur Auflage an der Zarge beabstandet. Die
Auflagefläche 52 ist an der Zargenbefestigungseinrichtung 16, insbesondere der Befestigungslaschen
20.1-20.4 ausgebildet. Die Tiefe und die Ausbildung der Nut 48 und somit das Maß der
Beabstandung ist entsprechend der Ausbildung des Schraubenkopfs der Wandbefestigungsschraube
gewählt, so dass dieser mit minimalem Spiel zwischen Öffnungsberandung 42 und Zarge
in der Nut verschiebbar aufnehmbar ist.
[0059] Wenn eine Verstärkungsrippe 58 an wenigstens einem der Randbereiche 44.1, 44.2, insbesondere
dem frei endenden ersten Randbereich 44.1, vorgesehen ist, ist diese vorzugsweise
auf der gegenüberliegenden Seite der Nut 48 vorgesehen, so dass der Randbereich 44.1
trotz der Nut 48 auch in diesem Bereich stabil ausgeführt ist.
[0060] In der in Fig. 5 dargestellten Ausführung ist der Zargenbefestigungshaken 10 ausgebildet
mit der ersten und zweiten Befestigungslasche 20.1, 20.2, wobei der Einhängebereich
12 U-förmig ausgebildet ist, wobei ein Randbereich 44.2 der länglichen Öffnung 14
innerhalb der U-Form länger als der gegenüberliegende Randbereich 44.1 ist. Der Zargenbefestigungshaken
10 wird mit der in Fig. 5 links gezeigten runden Ende der länglichen Öffnung nach
oben gerichtet an der Rückseite der Zarge an dort werkseitig vorgefertigten Bohrungen,
die die Position vorgeben, montiert und die Zarge wird in die Richtung, in die die
erste Seite 18 weist, in die Türöffnung eingeführt, bis die vorher montierten Wandbefestigungsschrauben
an dem vorstehenden zweiten geradlinigen Randbereich 44.2 anschlagen, dann wird die
Zarge nach unten bewegt, so dass der Schraubenkopf auf beiden Seiten durch die Randbereiche
44.1, 44.2 hintergriffen wird und die Zarge so auf der Wandbefestigungsschraube eingehängt
wird. An den beiden Längsholmen der Zarge sind jeweils spiegelbildlich zueinander
ausgebildete unterschiedliche Ausführungen dieses Zargenbefestigungshakens 10 zu verwenden.
[0061] Bei der in den Fig. 6 bis 12 dargestellten Ausführungsform ist eine in den Fig. 6
bis 9 dargestellte Variante zur Verwendung an dem linken Zargenholm und eine hierzu
spiegelbildliche, in den Fig. 10 bis 12 dargestellte Variante zur Verwendung an dem
rechten Zargenholm vorgesehen. Der jeweilige Zargenbefestigungshaken 10 wird mit dem
in Fig. 6 bzw. Fig. 10 jeweils links dargestellten Enden nach oben gerichtet an der
Außenseite (d.h. Rückseite) des linken bzw. rechten Zargenholms der Zarge an dort
werkseitig vorgefertigten Bohrungen, die die Position vorgeben, montiert. Die Zarge
wird in die Richtung, in die die erste Seite 18 weist, in die Türöffnung eingeführt,
bis die vorher montierten Wandbefestigungsschrauben durch den Einführbereich 38 hindurchgeführt
sind an dem zweiten geradlinigen Randbereich 44.2 anschlagen. Dann wird die Zarge
nach unten bewegt, so dass der Schraubenkopf auf beiden Seiten durch die Randbereiche
44.1, 44.2 hintergriffen wird und die Zarge so auf der Wandbefestigungsschraube eingehängt
wird.
[0062] In der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführung ist der Zargenbefestigungshaken
10 ausgebildet mit einer ersten bis vierten Befestigungslasche 20.1-20.4. Bei anderen
Ausführungsformen sind im bestimmungsgemäßen Gebrauch oben bzw. unten (d.h. links
und rechts in Fig. 4) die Befestigungslaschen 20.1, 20.2 vorgesehen, wie bei der dritten
Ausführung nach Fig. 6 bis 12. Anders als bei der Ausführung nach den Fig. 5 bis 12
ist bei der Doppelausführung, von der ein Beispiel in Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, zumindest
der Einhängebereich oder der gesamte Zargenbefestigungshaken 10 symmetrisch zu einer
Mittelebene 54 ausgebildet ist, die senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der länglichen
Öffnung 14 verläuft. Dadurch lässt sich der gleiche Zargenbefestigungshaken 10 sowohl
links als auch rechts an der Zarge verwenden, und das Einhängen erfolgt analog wie
oben zu der einfachen Ausführung beschrieben an der jeweils nach oben gerichteten
Hälfte des Zargenbefestigungshakens 10. Bei den dargestellten Ausführungsformen der
Doppelausführung ist der gesamte Zargenbefestigungshaken 10 mit Ausnahme der Bohrung
34 zur Hilfsbefestigung bei entfernten Begrenzungsmitteln 26 zur Mittelebene 54 spiegelsymmetrisch.
[0063] Beispielsweise sind zwei Bohrungen 34 vorgesehen, die derart angeordnet sind, dass
sie bei Drehen des Zargenbefestigungshakens 10 um 180° um eine senkrecht zur Zeichnungsebene
der Fig. 3 und 4 durch das Zentrum des Befestigungshakens 10 verlaufende Mittelachse
auf der gleichen Stelle liegen. Mit anderen Worten sind sie punktsymmetrisch bzw.
achsensymmetrisch zu dieser Mittelachse ausgebildet.
[0064] Bei einigen Ausführungsformen ist zur Versteifung des Zargenbefestigungshakens 10
vorgesehen, dass jede Befestigungslasche 20.1-20.4 mittels mehrerer abgeschrägter
Verstärkungsrippen 56 mit dem Einhängebereich 12 verbunden ist.
[0065] Bei einigen Ausführungsformen ist weiter vorgesehen, die Nut 48, die auf der der
Zarge zuzuwendenden Seite des Einhängebereichs 12 zur Aufnahme des Schraubenkopfes
vorgesehen ist, abgerundet ausgebildet ist. Auch dies trägt zur Versteifung des Zargenbefestigungshakens
10 bei.
[0066] Zur schaum losen Montage der Zarge wird dann ein Set verwendet, das mehrere Zargenbefestigungshaken
10 nach einer der voranstehenden Ausgestaltungen sowie Wandbefestigungsschrauben zum
Einschrauben mit definierter Schraubenkopfposition in der Laibung, an der die Zargenbefestigungshaken
10 einzuhängen sind, aufweist. Ausgestaltungen betreffen auch eine entsprechend ausgerüstete
Zarge, insbesondere aus Holzwerkstoffen umfassend ein solches Set und/oder mehrere
Zargenbefestigungshaken 10. Für nähere Einzelheiten zu möglichen Ausführungen von
Zarge, Wandbefestigungsschrauben und Befestigungsmitteln wird auf die Literaturstelle
[1] verwiesen.
[0067] Ein mögliches Montageverfahren zur Montage der Zarge umfasst die Schritte Einschrauben
der Wandbefestigungsschrauben an vorbestimmten Stellen in der Leibung, Befestigen
der Zargenbefestigungshaken 10 an werkseitig eingebrachten Bohrungen in der Zarge
und Einhängen der Zargenbefestigungshaken 10 an den Schraubenköpfen der Wandbefestigungsschrauben,
wobei eine dreidimensionale Verstellung durchführbar ist durch
- Verstellung in der Höhe durch das Rutschen der Wandbefestigungsschraube im Einhängebereich
12 des Zargenbefestigungshakens 10;
- Verstellung in der Leibungstiefe durch das Entfernen des Begrenzungsmittels 26, insbesondere
durch Herausbrechen der Zapfen 28 in den Langlöchern; und
- seitliche Verschiebung der Zarge durch die Veränderung der Einschraubtiefe der zugehörigen
Wandbefestigungsschrauben.
[0068] Eine genaue Positionierung der Zargenbefestigungshaken 10 auf der Zargenrückseite
beim Befestigen der Befestigungshaken erfolgt durch
- die genauen Bohrungen der Befestigungspunkte auf der Zargenrückseite;
- die Zapfenlänge, deren Abstand den Schraubendurchmesser entsprechen
- den Schraubenkopf der Zargenbefestigungsschrauben, der in dem Langloch nur minimales
Spiel hat.
[0069] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen einen Zargenbefestigungshaken
(10), der an der Rückseite einer Zarge befestigbar ist, um die Zarge bei einer schaumlosen
Montage an einer in eine Türleibung eingebrachten wandseitigen Wandbefestigungsschraube
einzuhängen. Der Zargenbefestigungshaken (10) hat dementsprechend einen Einhängebereich
(12) zum Einhängen eines Schraubenkopfs der Wandbefestigungsschraube. Der Einhängebereich
(12) weist eine längliche Öffnung (14) zur verschiebbaren hintergreifenden Aufnahme
des Schraubenkopfes der Wandbefestigungsschraube auf. Um den Zargenbefestigungshaken
funktionell zu verbessern, insbesondere die Zarge besser positioniert montieren zu
können, wird vorgeschlagen, dass der Zargenbefestigungshaken (10) weiter eine Zargenbefestigungseinrichtung
(16) zur Befestigung des Zargenbefestigungshaken (10) an der Zarge aufweist, die einstellbar
ist, um die Position, an der der Zargenbefestigungshaken (10) an der Zarge befestigt
wird, in Richtung quer zur Erstreckung der länglichen Öffnung (14) einzustellen. Insbesondere
ist ein einstellbarer Anschlag, wie insbesondere ein aus einem Langloch (24) entfernbares
Begrenzungsmittel vorgesehen.
Bezugszeichenliste:
[0070]
- 10
- Zargenbefestigungshaken
- 12
- Einhängebereich
- 14
- längliche Öffnung
- 16
- Zargenbefestigungseinrichtung
- 18
- erste Seite
- 20.1
- erste Befestigungslasche
- 20.2
- erste Befestigungslasche
- 20.3
- erste Befestigungslasche
- 20.4
- erste Befestigungslasche
- 22
- zweite Seite
- 24
- Langloch
- 26
- Begrenzungsmittel
- 28
- Zapfen
- 30
- schmales Ende
- 34
- Bohrung
- 38
- Einführbereich
- 40
- Schraubenkopfaufnahmebereich
- 42
- Öffnungsberandung
- 44.1
- erster geradliniger Randbereich
- 44.2
- zweiter geradliniger Randbereich
- 46
- Einführschräge
- 48
- Nut
- 50
- Unterseite
- 52
- Auflagefläche
- 54
- Mittelebene
- 56
- Verstärkungsrippe (der Befestigungslasche)
- 58
- Verstärkungsrippe (des Randbereichs)
- 60
- Schmalendbereich
1. Zargenbefestigungshaken (10) zur Montage an der Rückseite einer Zarge, um diese bei
einer schaumlosen Montage an einer in eine Türleibung eingebrachten wandseitigen Wandbefestigungsschraube
einzuhängen, wobei der Zargenbefestigungshaken (10) einen Einhängebereich (12) zum
Einhängen eines Schraubenkopfs der Wandbefestigungsschraube aufweist,
wobei der Einhängebereich (12) eine längliche Öffnung (14) zur verschiebbaren hintergreifenden
Aufnahme des Schraubenkopfes der Wandbefestigungsschraube aufweist, und wobei der
Zargenbefestigungshaken (10) weiter eine Zargenbefestigungseinrichtung (16) zur Befestigung
des Zargenbefestigungshaken (10) an der Zarge aufweist, die einstellbar ist, um die
Position, an der der Zargenbefestigungshaken (10) an der Zarge befestigt wird, in
Richtung quer zur Erstreckung der länglichen Öffnung (14) einzustellen.
2. Zargenbefestigungshaken (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zargenbefestigungseinrichtung (16) eine erste Befestigungslasche (20.2) und eine
zweite Befestigungslasche (20.2) zur Befestigung des Zargenbefestigungshakens (10)
an der Zarge aufweist, wobei vorzugsweise
2.1 die erste Befestigungslasche (20.1) an einer ersten Seite (18) des Einhängebereichs
(12) angeordnet ist und die zweite Befestigungslasche (20.2) an einer der ersten Seite
(18) gegenüberliegenden zweiten Seite (22) des Einhängebereichs (12) angeordnet ist
oder
2.2 wobei die erste und zweite Befestigungslasche (20.1, 20.2) sich auf gegenüberliegenden
Enden in Richtung längs zur länglichen Öffnung von dem Einhängebereich weg erstrecken
und/oder Schmalendbereiche des Zargenbefestigungshakens bilden.
3. Zargenbefestigungshaken (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
3.1 dass die Zargenbefestigungseinrichtung (16) einen in der Position einstellbaren
Anschlag zum Anschlagen gegen ein Zargenbefestigungsmittel aufweist; und/oder
3.2 dass die Zargenbefestigungseinrichtung (16) wenigstens ein Langloch (24) mit einem
entfernbaren Begrenzungsmittel (26) zur Begrenzung einer Verschiebbarkeit eines Zargenbefestigungsmittels,
das durch das Langloch (24) hindurchgreift, in dem Langloch (24) aufweist.
4. Zargenbefestigungshaken (10) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Befestigungslasche (20.2-20.4) ein Langloch (24) und als Begrenzungsmittel (26)
wenigstens einen in das Langloch (24) hineinragenden entfernbaren Zapfen (28) hat.
5. Zargenbefestigungshaken (10) nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch wenigstens eines oder mehrere der Merkmale:
5.1 dass der wenigstens eine Zapfen (28) von einem schmalen Ende (30) des Langlochs
(24) in das Langloch (24) hineinragt;
5.2 dass ein Paar Zapfen (28) von gegenüberliegenden Seiten in das Langloch (28) hineinragt;
5.3 dass der wenigstens eine Zapfen (28) herausbrechbar ist; und/oder
5.4 dass der wenigstens eine Zapfen (28) eine Sollbruchstelle aufweist.
6. Zargenbefestigungshaken (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass ein weiterer Befestigungsbereich oder eine gegenüber dem Langloch kleinere Öffnung
oder Bohrung (34) zur Sicherung der Position des Zargenbefestigungshaken (10) an der
Zarge bei entferntem Begrenzungsmittel (26) vorgesehen ist.
7. Zargenbefestigungshaken (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Einhängebereich (12) eine längliche Öffnung (14) zur verschiebbaren hintergreifenden
Aufnahme des Schraubenkopfes der Wandbefestigungsschraube aufweist, wobei die längliche
Öffnung (14) einen sich zu der ersten Seite (18) hin öffnenden Einführbereich (38)
zum Einführen des Schraubenkopfes in den Einhängebereich (12) und eine länglichen
Schraubenkopfaufnahmebereich (40) mit einer Öffnungsberandung (42) mit zwei gegenüberliegenden
im Wesentlichen parallelen geradlinigen Randbereichen (44.1, 44.2) hat, wobei die
Öffnungsberandung (42) von einer Auflagefläche (52) der Zargenbefestigungseinrichtung
(16), die zur Auflage an der Zarge bestimmt ist, beabstandet ist, um den Schraubenkopf
zu hintergreifen.
8. Zargenbefestigungshaken (10) nach Anspruch 2 oder nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
soweit auf Anspruch 2 zurückbezogen,
8.1 ausgebildet mit einer ersten (20.1) und zweiten (20.2) Befestigungslasche, wobei
der Einhängebereich (12) U-förmig ausgebildet ist, wobei ein näher zur zweiten Seite
(22) positionierter zweiter geradliniger Randbereich (44.2) der länglichen Öffnung
(14) länger als der gegenüberliegende erste geradlinige Randbereich (44.1) ist; oder
8.2 ausgebildet mit einer ersten bis vierten Befestigungslasche (20.1-20.4), wobei
zumindest der Einhängebereich (12) oder der gesamte Zargenbefestigungshaken (10) symmetrisch
zu einer Mittelebene (54) ausgebildet ist, die senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
der länglichen Öffnung (14) verläuft; oder
8.3 ausgebildet nur mit einer ersten und einer zweiten Befestigungslasche (20.1, 20.2),
die sich in Erstreckungsrichtung der länglichen Öffnung (14) auf beiden Seiten an
den Einhängebereich (12) anschließen, wobei ein näher zur zweiten Seite (22) positionierter
zweiter geradliniger Randbereich (44.2) der länglichen Öffnung (14) länger als der
gegenüberliegende erste geradlinige Randbereich (44.1) ist und wobei zwischen dem
ersten geradlinigen Randbereich (44.1) und der zweiten Befestigungslasche (20.2) ein
seitlicher Einführbereich (38) zum Einführen der Wandbefestigungsschraube in die längliche
Öffnung (14) gebildet ist.
9. Zargenbefestigungshaken (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Befestigungslasche (20.1-20.4) mittels mehrerer abgeschrägter Verstärkungsrippen
(56) mit dem Einhängebereich (12) verbunden ist.
10. Zargenbefestigungshaken (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass auf der der Zarge zuzuwendenden Seite des Einhängebereichs (12) eine vorzugsweise
abgerundete Nut (48) zur Aufnahme des Schraubenkopfes vorgesehen ist.
11. Set zur schaumlosen Montage einer Zarge, umfassend mehrere Zargenbefestigungshaken
(10) nach einem der voranstehenden Ansprüche sowie Wandbefestigungsschrauben zum Einschrauben
mit definierter Schraubenkopfposition in der Laibung, an der die Zargenbefestigungshaken
(10) einzuhängen sind.
12. Zarge, insbesondere aus Holzwerkstoffen, umfassend ein Set nach Anspruch 11 und/oder
mehrere Zargenbefestigungshaken (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
13. Montageverfahren zur Montage einer Zarge nach Anspruch 12 und/oder einer Zarge mittels
Befestigungshaken nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder mittels eines Sets nach Anspruch
11, umfassend Einschrauben der Wandbefestigungsschrauben an vorbestimmten Stellen
in der Leibung, Befestigen der Zargenbefestigungshaken (10) an werkseitig eingebrachten
Bohrungen in der Zarge und Einhängen der Zargenbefestigungshaken (10) an den Schraubköpfen
der Wandbefestigungsschrauben, wobei eine dreidimensionale Verstellung vorgenommen
wird durch
• Verstellung in der Höhe durch das Rutschen der Wandbefestigungsschraube im Einhängebereich
(12) des Zargenbefestigungshakens (10);
• Verstellung in der Leibungstiefe durch
o das Einstellen der Zargenbefestigungseinrichtung (16) oder
o Einstellen des Anschlags oder
o Entfernen des Begrenzungsmittels (26) oder o Herausbrechens der Zapfen (28) in den
Langlöchern;
• seitliche Verschiebung der Zarge durch die Veränderung der Einschraubtiefe der zugehörigen
Wandbefestigungsschrauben.
14. Montageverfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine genaue Positionierung der Zargenbefestigungshaken (10) auf der Zargenrückseite
beim Befestigen der Zargenbefestigungshaken (10) erfolgt durch
• die genauen Bohrungen der Befestigungspunkte auf der Zargenrückseite;
• die Länge der Zapfen (28), deren Abstand den Schraubendurchmesser entsprechen
• den Schraubenkopf der zargenseitigen Befestigungsschrauben, der in dem Langloch
nur minimales Spiel hat.