[0001] Die Erfindung betrifft eine mobile Hubarbeitsbühne.
[0003] Es fehlt allerdings an einer Hubarbeitsbühne, die im Bereich handwerklicher Arbeiten,
beispielsweise im Rahmen von Malerarbeiten oder Renovierungsarbeiten, vorteilhaft
einsetzbar ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche Hubarbeitsbühne bereit zu
stellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe stellt die Erfindung eine mobile Hubarbeitsbühne bereit, umfassend
- a) ein Basismodul mit einem Chassis mit Rädern und einer an dem Basismodul befestigten
oder befestigbaren Vertikalhebeeinrichtung,
- b) ein mit dem Basismodul lösbar verbundenes Antriebsmodul, das mindestens ein mittels
batteriebetriebenem Elektromotor elektrisch antreibbares Antriebsrad umfasst, und
- c) ein an der Vertikalhebeeinrichtung lösbar befestigtes, eine Arbeitsplattform umfassendes,
Arbeitsbühnenmodul.
[0006] Der Kerngedanke der Erfindung liegt darin, eine Hubarbeitsbühne bereit zu stellen,
die modulartig aufgebaut ist und leicht in einzelne, bevorzugt tragbare, Module demontierbar
und aus den Modulen wieder zusammensetzbar ist. Die erfindungsgemäße Hubarbeitsbühne
umfasst mindestens drei Module, ein Basismodul, ein Arbeitsbühnenmodul und ein Antriebsmodul,
kann aber gegebenenfalls auch mehr Module umfassen, beispielsweise vier oder fünf
Module. Die Module sind vorzugsweise mittels Schnellkupplungen, z.B. mittels Schnapp-
oder Klemmverbindungen, miteinander verbindbar. Das Arbeitsbühnenmodul ist, insbesondere
bei einer Ausgestaltung, die eine Kabine umfasst, vorzugsweise zusammenlegbar ausgestaltet.
Die erfindungsgemäße Hubarbeitsbühne ist vorteilhaft insbesondere im Bereich des Bauhandwerks,
z.B. für Elektroarbeiten, Maler- und Lackierarbeiten und dergleichen, einsetzbar.
[0007] Die Begriffe "lösbar verbunden", "lösbar befestigt" "lösbar" oder "befestigbar" in
Bezug auf ein Modul bedeutet hier, dass das Modul mit einem anderen Modul koppelbar
ist, ohne dass eine als dauerhaft (unlösbar) gedachte Verbindung, z.B. eine Klebeverbindung,
Nietverbindung, Schweißverbindung, Lötverbindung oder dergleichen, gelöst werden muss.
Die Begriffe "lösbar verbunden", "lösbar befestigt", "lösbar", "befestigbar" oder
"koppelbar" schließen ein, dass eine Modulverbindung zerstörungsfrei gelöst und wieder
hergestellt werden kann. Die Begriffe schließen nicht aus, dass gegebenenfalls eine
oder mehrere nicht (beispielsweise durch Kleben) gegen Lösen dauerhaft gesicherte
Schraubverbindungen zwischen Modulen gelöst und wieder festgelegt werden müssen.
[0008] Der Begriff "tragbar" in Bezug auf ein Modul der erfindungsgemäßen Vorrichtung bedeutet,
dass das Gewicht eines Moduls in einem Bereich liegt, der es ermöglicht, das Modul
insgesamt oder in maximal zwei oder drei weitere Komponenten (Untermodule) aufgeteilt
von maximal zwei menschlichen Personen per Muskelkraft zu transportieren. Das Gewicht
eines Moduls kann beispielsweise im Bereich von 40-55 kg, vorzugsweise im Bereich
von 40-50 oder 40-45 kg liegen. Durch geeignete Ausgestaltung der Module und/oder
Verwendung geeigneter Materialien, beispielsweise von Leichtmetallen, z.B. Aluminium,
oder geeigneter Kunststoffe, kann das Gewicht eines Moduls in einem tragbaren Bereich
gehalten werden.
[0009] Wenn hier die Begriffe "horizontal" oder "vertikal" in Bezug auf die Verschwenkung
(Drehung, Kippung) der Vertikalhebeeinrichtung bzw. der Hubsäulen verwendet werden,
beziehen sich diese Begriffe, sofern sich nicht eindeutig etwas anderes aus dem Zusammenhang
ergibt, auf die Ebene der Hubarbeitsbühne. Die Hubarbeitsbühne liegt in Einsatzsituation
im Wesentlichen parallel zur Trittfläche des Basismoduls und zum Boden, d.h. parallel
zur Ebene der Erdoberfläche. Ein Verschwenken, Kippen, Legen oder Drehen in die Horizontale
bedeutet daher hier, sofern sich nicht eindeutig etwas anderes aus dem Zusammenhang
ergibt, ein Verschwenken, Kippen, Legen oder Drehen in eine Ebene parallel zur Ebene
der Erdoberfläche. Die Begriffe "Verschwenken", "Kippen", "Legen" oder "Drehen" in
Bezug auf die Vertikalhebeeinrichtung oder die Hubsäulen werden hier synonym verwendet,
sofern sich nicht eindeutig etwas anderes aus dem Zusammenhang ergibt. Ein "vertikales"
Verfahren bedeutet eine Bewegung in Richtung orthogonal zur Erdoberfläche, d.h. in
oder entgegen der Schwerkraftrichtung.
[0010] Sofern die Begriffe "oben" und "unten" hier verwendet werden, beziehen diese sich
auf die Lage einzelner Teile zueinander in Bezug auf die Schwerkraftrichtung in einer
normalen Einsatzsituation der Hubarbeitsbühne. "Unten" bedeutet somit in Richtung
Boden, d.h. in Schwerkraftrichtung, "oben" in Richtung entgegen der Schwerkraftrichtung.
[0011] Die Begriffe "vorne" und "hinten" werden hier auf die Fahrtrichtung der erfindungsgemäßen
Hubarbeitsbühne beim manuellen Schieben der Hubarbeitsbühne bezogen, sofern sich aus
dem Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes ergibt. "Vorne" bedeutet dabei eine
Orientierung in Fahrtrichtung, "hinten" eine Orientierung entgegen der Fahrtrichtung.
Die Fahrtrichtung beim manuellen Schieben der Hubarbeitsbühne kann sich von der Fahrtrichtung
der Hubarbeitsbühne bei motorisiertem Antrieb unterscheiden. Beispielsweise kann die
Fahrtrichtung beim motorisierten Antrieb, beispielsweise mittels eines Elektromotors,
nach "hinten" gerichtet sein.
[0012] Die Begriffe "Schnellkupplung" und "Schnellverbindung" werden hier synonym verwendet,
ebenso die Begriffe "Schnappverbindung" und "Clipsverbindung".
[0013] Die Begriffe "zusammenlegbar" oder "zusammenklappbar" in Bezug auf ein Modul bedeuten
hier, dass das Modul in Einzelteile zerlegbar oder unter Beibehaltung von zumindest
einzelnen Verbindungen zwischen den Einzelteilen zusammenfaltbar ist.
[0014] Die erfindungsgemäße Hubarbeitsbühne umfasst mindestens drei miteinander koppelbare
Module, ein Basismodul, ein Arbeitsbühnenmodul und ein Antriebsmodul. An dem Basismodul
ist eine Vertikalhebeeinrichtung befestigt oder befestigbar, mit der das Arbeitsbühnenmodul
vertikal verfahrbar ist. Die Vertikalhebeeinrichtung kann Teil des Basismoduls oder
des Arbeitsbühnenmoduls sein. Es kann auch als eigenes Modul ausgestaltet sein. Das
Arbeitsbühnenmodul kann in einer Ausführungsform lediglich die Arbeitsplattform umfassen.
Sie kann in einer anderen Ausführungsform aber auch eine die Arbeitsplattform umgebende
Kabine umfassen. Das Antriebsmodul umfasst mindestens ein elektrisch mittels eines
batteriebetriebenen Elektromotors antreibbares Antriebsrad. Das Antriebsrad kann in
Bezug auf das Basismodul beispielsweise mittig oder endständig angeordnet sein. Der
elektrische Antrieb erfolgt bevorzugt über mindestens eine Batterie, bevorzugt mindestens
eine wiederaufladbare Batterie. Die mindestens eine Batterie kann Bestandteil des
Basismoduls oder auch des Antriebsmoduls sein. Die mindestens eine Batterie kann auch
als separates Modul oder als ein Untermodul eines der Module, z.B. des Basismoduls
und/oder des Antriebsmoduls ausgestaltet sein.
[0015] Die erfindungsgemäße Hubarbeitsbühne ist vorzugsweise nicht nur mittels Elektromotor,
sondern auch manuell bewegbar. Dazu ist an dem Basismodul der erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
vorzugsweise ein Handgriff angebracht, der bevorzugt an dem Basismodul lösbar befestigt,
beispielsweise in vorgesehene Halterungen einclipsbar ist. Darüber hinaus sind vorzugsweise
neben dem Antriebsrad noch beispielsweise zwei, drei oder vier Passivrollen bzw. -räder
an dem Basismodul angebracht, die sowohl beim manuellen als auch motorbetriebenem
Bewegen der Hubarbeitsbühne zur Stabilisierung dienen.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
bevorzugt ein Gesamtgewicht von ≤ 140 kg, vorzugsweise von 90-140 kg, bevorzugt von
100-135 kg, weiter bevorzugt von 110-135 kg, besonders bevorzugt von 120-135 kg auf.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne weisen
das Basismodul, das Arbeitsbühnenmodul und das Antriebsmodul jeweils ein Gewicht von
≤ 50 kg, bevorzugt ≤ 45 kg aufweisen. Beispielsweise können das Basismodul, das Arbeitsbühnenmodul
und/oder das Antriebsmodul jeweils ein Gewicht von 35-50 kg, 40-50 kg oder 40-45 kg
aufweisen. Die Gewichte der Module können gleich, aber auch verschieden voneiander
sein.
[0018] Das Basismodul, das das Arbeitsbühnenmodul und/oder das Antriebsmodul der erfindungsgemäßen
Hubarbeitsbühne können aus Untermodulen zusammengesetzt sein, wobei jedes Untermodul
ein Gewicht von ≤ 30, bevorzugt ≤ 25 kg, weiter bevorzugt ≤ 20 kg, weiter bevorzugt
≤ 15 kg aufweist. Ein Untermodul kann beispielsweise ein Gewicht von 5-30 kg, 10-30
kg, 15-30 kg, 10-25 kg, 15-25 kg oder 20-25 kg aufweisen. Ein Untermodul, zum Beispiel
ein Untermodul des Basismoduls oder des Antriebsmoduls, kann beispielsweise eine oder
mehrere Batterien umfassen oder von einer oder mehreren Batterien gebildet sein.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
ist die am Basismodul befestigte oder befestigbare Vertikalhebeeinrichtung um eine
horizontale Achse schwenkbar. Zur Verhinderung einer ungewollten Verschwenkung der
Vertikalhebeeinrichtung, beispielsweise in einer Einsatzsituation mit vertikal auf
die maximale Arbeitshöhe verfahrener Hubarbeitsbühne, ist die Vertikalhebeeinrichtung
in geeigneter Weise gegen Verdrehen festlegbar.
[0020] Vorzugsweise ist die Vertikalhebeinrichtung um die horizontale Achse schwenkbar und
auf dem Basismodul ablegbar. Beispielsweise kann die Vertikalhebeeinrichtung um die
zum Basismodul gerichteten, um eine Achse drehbar gelagerten Enden von mindestens
einer, vorzusweise zwei oder mehreren Hubsäulen so geschwenkt werden, dass sie auf
der Oberseite des Basismoduls abgelegt werden kann, vorzugsweise, nachdem das an der
Vertikalhebeeinrichtung angeordnete Arbeitsbühnenmodul abgekoppelt worden ist. Auf
diese Weise kann das Basismodul mit der daran befestigten Vertikalhebeeinrichtung
platzsparend zusammengelegt werden.
[0021] In einer alternativen Ausführungsform können Basismodul und Vertikalhebeeinrichtung
auch so ausgestaltet sein, dass die Vertikalhebeeinrichtung von dem Basismodul lösbar
und wieder befestigbar ist, beispielsweise mittels entsprechender Schnellverbindungen,
zum Beispiel Schnapp- oder Klemmverbindungen. Die Vertikalhebeeinrichtung kann beispielsweise
so ausgestaltet sein, dass sie mit ihren zum Basismodul gerichteten Enden in dafür
vorgesehene passende Halterungen des Basismoduls lösbar eingesetzt werden kann. Mit
Hilfe von geeigneten Arretierungsmitteln kann die Vertikalhebeeinrichtung festgelegt
werden. Eine auf diese Weise leicht vom Basismodul lösbare Vertikalhebeeinrichtung
kann nach dem Lösen vom Basismodul beispielsweise auf dem Basismodul abgelegt werden.
Die in horizontaler Lage auf dem Basismodul gelagerte Vertikalhebeeinrichtung kann
in dieser Position durch geeignete Ausgestaltung der Halterungen an dem Basismodul
und der Vertikalhebeeinrichtung auch in horizontaler Lage fixiert werden.
[0022] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
ist die Vertikalhebeinrichtung so ausgestaltet, dass bei Ablage der Vertikalhebeinrichtung
auf dem Basismodul eine horizontale Ablagefläche gebildet ist. Auf dieser Ablagefläche
kann Arbeitsmaterial, Werkzeug und dergleichen abgelegt und transportiert werden.
[0023] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
ist die Ablagefläche so ausgestaltet, dass das Arbeitsbühnenmodul in zusammengelegtem
Zustand auf der Ablagefläche ablegbar ist. Besonders vorteilhaft ist dies bei einer
Ausführungsform, bei der die Arbeitsplattform von einer Kabine umgeben ist. Die Ablagefläche
kann so auch genutzt werden, um beispielsweise das zusammengelegte Arbeitsbühnenmodul
zumindest temporär abzulegen und zu transportieren, oder um die Vorrichtung mit dem
zusammengelegten Arbeitsbühnenmodul platzsparend zu lagern.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße mobile Hubarbeitsbühne
durch Kupplung des Basismoduls, des Arbeitsbühnenmoduls und des Antriebsmoduls mittels
Schnellkupplungen zusammensetzbar. Bei den Schnellkupplungen kann es sich um Klemmverbindungen
oder Schnappverbindungen handeln. In Ausführungsformen, bei denen die Module aus Untermodulen
zusammengesetzt sind, ist es bevorzugt, wenn auch die Module mittels an den Untermodulen
vorgesehener Schnellkupplungen zu dem jeweiligen Modul zusammensetzbar sind.
[0025] Die erfindungsgemäße mobile Hubarbeitsbühne weist vorzugsweise geeignete Sensoren,
beispielsweise Positionssensoren, Neigungssensoren, Beschleunigungssensoren und/oder
Winkelsensoren, auf.
[0026] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
ist zumindest das Arbeitsbühnenmodul zusammenlegbar, insbesondere bei einer Ausführungsform,
bei der eine Kabine vorhanden ist. Zur platzsparenden Zusammenlegung des Arbeitsbühnenmoduls
kann es auch zweckmäßig sein, beispielsweise Teleskopstangen oder Hydraulikfedern
einzusetzen, mit deren Hilfe eine Zusammenlegung des Arbeitsbühnenmoduls erleichtert
werden kann. Bevorzugt ist auch das Basismodul mit daran angeordneter Vertikalhebeeinrichtung
zusammenlegbar, wobei letzteres bedeutet, dass die Vertikalhebeeinrichtung in die
Horizontale schwenkbar und/oder vom Basismodul lösbar und auf dem Basismodul ablegbar
ist.
[0027] Die erfindungsgemäße mobile Hubarbeitsbühne ist vorzugsweise mittels einer elektrischen
Steuerung, die beispielsweise an einem Handgriff angeordnet sein kann, per Hand steuerbar,
beispielsweise mittels Joysticks.
[0028] In erfindungsgemäße mobile Hubarbeitsbühne kann in einer Ausführungsform auch mittels
Computersteuerung steuerbar sein. Dazu kann die Hubarbeitsbühne mit einer Computereinheit
ausgerüstet sein, die Steuersignale an beispielsweise das Antriebsmodul und/oder die
Vertikalhebeeinrichtung leitet. Die Steuerung kann über die Computereinheit mittels
eines Datenverarbeitungsprogramms erfolgen, das geeignete Daten, beispielsweise vorgegebene
Bewegungsdaten verarbeitet und beispielsweise an Aktoren weiterleitet. Die Hubarbeitsbühne
kann so auch automatisiert verfahren, gelenkt und gehandhabt werden. In einer Ausführungsform
kann eine erfindungsgemäße mobile Hubarbeitsbühne auch autonom betrieben werden. Die
Computereinheit kann vorzugsweise zusätzlich auch Sensordaten verarbeiten.
[0029] Die erfindungsgemäße mobile Hubarbeitsbühne kann beispielsweise eine Länge (gemessen
vom Vorderteil des Basismoduls bis zum Hinterteil des Basismoduls) von 90-130 cm,
vorzugsweise 90-120 cm, weiter bevorzugt 100-120 cm aufweisen. Die Breite (gemessen
von einer Seite des Basismoduls zur anderen Seite des Basismoduls) der Hubarbeitsbühne
kann beispielsweise 60-90 cm, 65-85 oder 70-80 cm betragen. Die maximale Arbeitshöhe,
d.h. die maximale Höhe, in welche die Arbeitsbühne durch Verfahren in vertikaler Richtung
oberhalb des Bodens angeordnet werden kann, beträgt vorzugsweise 80-100 cm, beispielsweise
90 cm. Das maximale Arbeitsgewicht, d.h. das maximal von der Hubarbeitsbühne vertikal
verfahrbare Gewicht, z.B. in Form von Personen, Arbeitsmaterial, Werkzeug und dergleichen,
beträgt vorzugsweise 120-140 kg, bevorzugt 125-135 kg, zum Beispiel 130 oder 135 kg.
[0030] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der angefügten Zeichnungen rein zu Veranschaulichungszwecken
näher erläutert.
Figur 1. Räumliche Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 2. Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 3. Schnittansicht der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 4. Räumliche Ansicht der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne in zusammengelegtem Zustand.
Figur 5. Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne in zusammengelegtem Zustand.
Figur 6. Seitliche Detailansicht zum Basismodul der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 7. Rückseitige Detailansicht zum Basismodul der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 8. Räumliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne in Arbeitsposition.
Figur 9. Räumliche Ansicht der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne mit zusammengeklapptem Arbeitsbühnenmodul.
Figur 10. Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mobilen
Hubarbeitsbühne.
Figur 11. Vorderansicht der in Figur 10 dargestellten weiteren Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 12. Rückansicht der in Figur 10 dargestellten weiteren Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 13. Draufsicht auf die in Figur 10 dargestellte weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 14. Unteransicht auf das Chassis der in Figur 10 dargestellten weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 15. Räumliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 16. Räumliche Ansicht eines Teils der in Figur 14 dargestellten weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne mit in die Horizontale gekippter Vertikalhebeeinrichtung.
Figur 17. Räumliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne.
Figur 18. Detailansichten einer Festlegungseinrichtung für die Vertikalhebeeinrichtung
bei der in Figur 17 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mobilen
Hubarbeitsbühne. A. Verriegelter Zustand. B. Entriegelter Zustand.
[0031] Figur 1 zeigt eine vereinfachte räumliche Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne 1. Auf die Figuren 2 bis 7, welche dieselbe Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mobile Hubarbeitsbühne 1 zeigen, sei ebenfalls verwiesen. Die
mobile Hubarbeitsbühne 1 umfasst hier drei modulartig miteinander koppelbare Komponenten:
ein Basismodul 2, ein Arbeitsbühnenmodul 3 und ein Antriebsmodul 4. Das hier in abgekoppeltem
Zustand dargestellte Antriebsmodul 4 umfasst ein Antriebsrad 402 und einen hier nicht
sichtbaren das Antriebsrad 402 antreibenden Elektromotor. Das Antriebsrad 402 kann
über eine Feststellbremse verfügen. Der Elektromotor 401 kann beispielsweise als Nabenmotor
und damit als Teil des Antriebsrades 402 ausgebildet sein. Da das Antriebsmodul 4
hier im Hinterteil 204 des Basismoduls 2 angeordnet ist, wird hier gegebenenfalls
auch von einer "Hintermotor-Variante" (im Unterschied zu einer weiter unten näher
beschriebenen "Mittelmotor-Variante" gesprochen). Das Basismodul 2 umfasst ein Chassis
215 mit zum Boden gerichteten Rädern 205. Bei der hier dargestellten Ausführungsform
sind vier Räder 205, zwei vorne und zwei hinten, an dem Chassis montiert. Es ist aber
auch möglich, weniger oder mehr als vier Räder 205 vorzusehen. Die Räder 205 können
beispielsweise in Form von Lenkund/oder Bockrollen ausgebildet sein, vorzugsweise
als Schwerlast-Lenk- und/oder - Bockrollen. Der Einsatz von omnidirektionalen Rädern
ist ebenfalls möglich. Vorzugsweise sind die Räder 205 feststellbar, beispielsweise
mittels einer Bremseinrichtung. Die Bremseinrichtung kann an den einzelnen Rädern
angeordnete Einzelbremsen umfassen, oder auch als eine alle oder wenigstens einen
Teil der Räder fixierende Handbremse ausgestaltet sein. Das Chassis 215 ist von einer
Abdeckung 216, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, vorzugsweise Kunststoff,
abgedeckt. Das Basismodul 2 weist eine Oberseite 201, eine Unterseite 202, ein Vorderteil
203, ein Mittelteil 219 und ein Hinterteil 204 auf. Das Vorderteil 203 des Basismoduls
2 ist hier gegenüber dem restlichen Teil des Basismoduls 2, d.h. dem Mittelteil 219
und dem Hinterteil 204, etwas abgesenkt und bildet auf seiner Oberseite eine Trittfläche
218, die vorzugsweise rutschfest ausgebildet ist. Im Hinterteil 204 des Basismoduls
2 ist eine Ausnehmung 207 zur Aufnahme des Antriebsmoduls 4 angeordnet. Entsprechend
sind in diesem Bereich das Chassis 215 und die Abdeckung 216 ausgebildet. Das Antriebsmodul
4 kann in die Ausnehmung 207 eingeführt und mittels geeigneter Schnellkupplungsmittel
mit dem Basismodul 2 gekoppelt werden. Mittels der Schnellkupplungsmittel, z.B. Schnapp-,
Klemm- oder Steckverbindungen, kann das Antriebsmodul 4 schnell und einfach wieder
von dem Basismodul 2 entkoppelt werden. Die notwendigen elektrischen Anschlüsse zur
Verbindung des beispielsweise als Teil des Antriebsrades in dem Antriebsmodul 4 angeordneten
Elektromotors mit der hier in dem Mittelteil 219 des Basismoduls 2 angeordneten Batterie
220, die vorzugsweise eine wiederaufladbare Batterie ist, werden beispielsweise mittels
Steckverbindung hergestellt, vorzugsweise automatisch beim Einschieben des Antriebsmoduls
4 in die Ausnehmung 207 des Basismoduls 2.
[0032] Am Hinterteil 204 des Basismoduls 2 ist ein Handgriff 214 angeordnet, an dem wiederum
eine Steuereinheit 213 mit Joysticks 217 zur Steuerung des Antriebsmoduls 4 angeordnet
ist. Die Hubarbeitsbühne 1 kann mit hier nicht näher dargestellten Sensoren, beispielsweise
Positionssensoren, Neigungssensoren, Beschleunigungssensoren und/oder Winkelsensoren,
ausgestattet sein. Die Sensoren können je nach Zweck an dem Basismodul 2, dem Arbeitsbühnenmodul
3 und/oder dem Antriebsmodul 4 angeordnet sein. Die Steuereinheit kann als programmierbare
Computersteuerung ausgestaltet sein, über die die mobile Hubarbeitsbühne beispielsweise
über ein Computerprogramm gesteuert, beispielsweise anhand von im Computerprogramm
gespeicherten digitalen Daten automatisiert bewegt und gehandhabt werden kann.
[0033] An dem Basismodul 2 ist eine Vertikalhebeeinrichtung 206 angeordnet, mittels derer
das Arbeitsbühnenmodul 3 elektrisch angetrieben in vertikaler Richtung verfahrbar
ist, beispielsweise durch Betätigung eines Fußpedals. Der Antrieb der Vertikalhebeeinrichtung
206 ist elektrisch mit der Batterie 220 verbunden. Die Vertikalhebeeinrichtung 206
umfasst zwei Hubsäulen 209, die an einer in Achslagern 212 gelagerten Achse 208 drehbar
an dem Basismodul 2 befestigt sind. Die Achse 208 ist gegen Drehung sicher festlegbar,
so dass bei Nutzung der mobilen Arbeitsplattform 1 eine unerwünschtes Kippen des Arbeitsbühnenmoduls
3 um die Achse 208 wirksam verhindert ist (s. Figuren 6, 7). Die Vertikalhebeeinrichtung
206 umfasst eine Platte 211, die auf der zum Vorderteil 203 des Basismoduls 2 gerichteten
Fläche 2111 an den Hubsäulen 209 befestigt ist. An der zum Hinterteil 204 des Basismoduls
4 gerichteten Fläche 2112 der Platte 211 ist hier ein wannen- oder schachtelartig
ausgebildetes Aufbewahrungselement 210 angeordnet, das bei dieser Ausführungsform
in Richtung quer zur Längsrichtung (Richtung vom Vorderteil 203 zum Hinterteil 204)
des Basismoduls 2 auf einer Seite von der Platte 211 vorsteht, jedoch in dieser Richtung
nicht über den Rand des Wandelements 305 des Arbeitsbühnenmoduls 3 vorsteht. Ein Teil
der zum Hinterteil 204 des Basismoduls 4 gerichteten Fläche der Platte 211 kann als
Ablagefläche 221 zur Ablage der Arbeitsbühne 3 (s. Fig. 4) dienen, wie weiter unten
näher erläutert wird.
[0034] Das Arbeitsbühnenmodul 3 umfasst bei dieser Ausführungsform eine Arbeitsplattform
301 und eine Kabine 302. Die Kabine 302 umfasst ein hier im Querschnitt Doppel-T-förmig
ausgestaltes und in Richtung Hinterteil 204 des Basismoduls 2 angeordnetes Wandelement
305, seitliche Rahmenteile 303 sowie Flügeltüren 304. Mit dem Wandelement 305 ist
das Arbeitsbühnenmodul 3 an der Vertikalhebeeinrichtung 206, bei dieser Ausführungsform
an den Hubsäulen 209, lösbar befestigt. Das Arbeitsbühnenmodul 3 kann beispielsweise
mittels Schnapp-, Klemm- oder Steckverbindungen an der Vertikalhebeeinrichtung 206
angeordnet sein. Mittels der Hubsäulen 209 kann das Arbeitsbühnenmodul in vertikaler
Richtung verfahren werden. Die Kabine 302 ist oberhalb der Arbeitsplattform 301 angeordnet
und kann 1-2 Personen, vorzugsweise 1 Person, aufnehmen. Die Kabine 302 kann aus rohrförmigen
Metalloder Kunststoffelementen zusammengesetzt sein. Das maximale Arbeitsgewicht kann
beispielsweise 120-140 kg, beispielsweise 135 kg, betragen. An dem Wandelement 305
ist eine Ablage 306 angeordnet, die beispielsweise zur Ablage von Werkzeug, Arbeitsmaterial
und dergleichen dienen kann. Unterhalb der Arbeitsplattform 301 ist bei dieser Ausführungsform
eine Halterung 307 angeordnet. Die Halterung 307 kann beispielsweise dadurch gebildet
sein, dass ein die Arbeitsplattform 301 bildendes Metallprofil zweimal umgebogen wird.
Die oben liegende Fläche der Arbeitsplattform 301 ist vorzugsweise auf geeignete Weise
rutschfest ausgebildet, beispielsweise durch Riffelung einer Metalloberfläche oder
eine Gummierung der Oberfläche. Die Arbeitsplattform 301 kann beispielsweise über
die Trittfläche 218 im Vorderteil 203 des Basismoduls 2 von einer Person betreten
werden.
[0035] Die Figuren 2-5 zeigen weitere Ansichten der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne 1. Bezugsziffern bezeichnen identische Merkmale.
[0036] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne 1. In dieser Darstellung ist das Antriebsmodul 4
in die Ausnehmung 207 aufgenommen. Das Arbeitsbühnenmodul 3 ist hier in seiner untersten,
d.h. nicht in vertikaler Richtung verfahrenen Position dargestellt. Ein Doppelpfeil
gibt hier symbolisch die (vertikale) Richtung an, in der das Arbeitsbühnenmodul 3
mittels der Vertikalhebeeinrichtung 206 verfahrbar ist.
[0037] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne 1. Hier ist eine der Hubsäulen 209 besser erkennbar,
die in den Figuren 1 und 2 teilweise von Teilen der Vertikalhebeeinrichtung 206 abgedeckt
ist. Wie bereits oben beschrieben, sind die Hubsäulen 209 um die in Achslagern 2012
gelagerte Achse 208 dreh- bzw. kippbar. Die Hubsäulen 209 sind hierzu in ihren zum
Basismodul 2 gerichteten Endbereichen beispielsweise mit Bohrungen oder dergleichen
zur Durchführung der Achse 208 versehen. Zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Drehung
um die Achse 208 können die Hubsäulen 209 in geeigneter Weise gegen unbeabsichtigte
Drehung um die Achse 208 lösbar festgelegt sein. Dies kann beispielsweise mit den
in den Figuren 6 und 7 dargestellten Verriegelungsmitteln, mittels Hydraulikfedern
230 (s. Fig. 11, 12) oder auf andere Weise geschehen. Die zur Stromversorgung der
Vertikalhebeeinreichtung 206 und des Antriebsmoduls 4 vorgesehene Batterie 220, die
vorzugsweise eine wiederaufladbare Batterie ist, ist im Mittelteil 219 des Basismoduls
2 angeordnet. Das Antriebsrad 402 ist hier zur besseren Übersicht nicht dargestellt.
Führungsschienen 225, die in Eingriff mit korrespondierenden Führungselementen des
Antriebsmoduls 4 gebracht werden können, erleichtern das Einsetzen des Antriebsmoduls
4 in die Ausnehmung 207 und damit die Kopplung des Antriebsmoduls 4 mit dem Basismodul
2. Die Batterie 220 ist bei vorzugsweise als eigenes Untermodul des Basismoduls 2
ausgestaltet, so dass es beispielsweise mittels als Steckverbindungen ausgebildeter
Schnellverbindungen auf einfache Weise vom Basismodul 2 gelöst und wieder damit verbunden
werden kann.
[0038] Figur 4 zeigt die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hubarbeitsbühne 1, bei der die Vertikalhebeeinrichtung 206 um 90° um die Achse 208
gedreht und das Arbeitsbühnenmodul 3 in zusammengelegtem Zustand ist (s. auch Fig.
5). Die Vertikalhebeeinrichtung 206 ist so um die Achse 208 gedreht, dass die Hubsäulen
209 aus der vertikalen Orientierung in die Horizontale gekippt sind und auf der Oberseite
201 des Basismoduls 2 zu liegen kommen. Die Hubsäulen 209 sind in Richtung Vorderteil
203 gekippt, so dass die oberen Enden der Hubsäulen 209 im Wesentlichen mit der Frontseite
des Vorderteils 203 fluchten (s. Fig. 5). Das Basismodul 2 und das Antriebsmodul 4
sind hier noch gekoppelt. Das Antriebsmodul 4 kann jedoch vom Basismodul 2 entkoppelt
werden, wie in Figur 1 dargestellt ist. Das zusammegeklappte Arbeitsbühnenmodul 3
ist auf einer Ablagefläche 221 abgelegt, die von einem Teil der (in aufgerichtetem
Zustand der Vertikalhebeeinrichtung 206) zum Hinterteil 204 gerichteten Fläche 2112
der Platte 211 gebildet wird. Ein trogartig ausgebildetes Aufbewahrungselement 210
ist in dem zur Ablagefläche 221 benachbarten Bereich auf der Fläche 2112 der Platte
211 angeordnet. Das Aufbewahrungselement 210 kann zur Ablage von Werkzeug, Arbeitsmaterial
etc. während eines Transports der Hubarbeitsbühne 1 verwendet werden.
[0039] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht in Figur 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hubarbeitsbühne 1, mit um 90° um die Achse 208 gedrehter Vertikalhebeeinrichtung 206
und mit zusammengelegtem Arbeitsbühnenmodul 3 (s. Fig. 4).
[0040] In den Figuren 6 und 7 zeigen einen Teil der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne 1, bei der die Abdeckung 216 des Chassis durchsichtig
ist und einen Blick auf das Innere des Basismoduls erlaubt. Figur 6 zeigt eine seitliche
Ansicht, Figur 7 eine Sicht von hinten auf einen seitlichen Teil des Basismoduls 2.
Die hier für die linke Seite dargestellten Elemente finden sich spiegelsymmetrisch
auch auf der rechten Seite. Dargestellt ist hier eine mögliche Verriegelung der Achse
208. Eine im Basismodul 2 am Chassis 215 befestigte Arretiereinrichtung 231 kann lösbar
in Eingriff gebracht werden mit einem Riegelelement 232, das an der Achse 208 fest
angebracht ist und in aufgerichtetem Zustand der Hubsäule 209 in vertikaler Richtung
in das Basismodul 2 ragt.
[0041] Die in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
1 kann beispielsweise ein Gewicht von 120-135 kg aufweisen. Dabei haben die Module
(Basismodul 2, Arbeitsbühnenmodul 3 und Antriebsmodul 4) beispielsweise bevorzugt
jeweils ein Gewicht von 40-50 kg, besonders bevorzugt 40-45 kg. Basismodul 2, Arbeitsbühnenmodul
3 und Antriebsmodul 4 können gegebenenfalls auch in weitere Untermodule aufgeteilt
sein. Beispielsweise können die Batterien als eigenes Untermodul bzw. zwei oder mehr
Untermodule ausgestaltet sein. Die Länge des Basismoduls 2, d.h. dessen Erstreckung
in Richtung vom Vorderteil 203 zum Hinterteil 204, kann beispielsweise 110 cm betragen,
die Breite beispielsweise 65-80 cm. Die maximal Arbeitshöhe, d.h. die Höhe, auf welche
die Arbeitsplattform 301 über den Boden 5 (s. Fig. 6), den das Basismodul 2 mit seinen
Rädern 205 kontaktiert, vertikal verfahren werden kann, beträgt beispielsweise 90
cm. Die Gesamthöhe einer Hubarbeitsbühne 1 in maximal ausgefahrener Position kann
beispielsweise 220 cm betragen. Das maximale Arbeitsgewicht, d.h. das von dem Arbeitsbühnenmodul
3 maximal anhebbare Gewicht (z.B. von einer Person plus Werkzeug und Arbeitsmaterial)
beträgt beispielsweise 120-140 kg, zum Beispiel 130 oder 135 kg. Die Höhe der Trittfläche
218 kann je nach Zweck angepasst werden.
[0042] Die Figuren 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
1. In Figur 8 ist die Hubarbeitsbühne 1 mit einem auf maximale Arbeitshöhe ausgefahrenem
Arbeitsbühnenmodul 3 zu sehen, in Figur 9 mit auf Basisposition heruntergefahrenem
und zusammengelegtem Arbeitsbühnenmodul 3. Diese Ausführungsform entspricht im Wesentlichen
der in den Figuren 1-7 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
1, jedoch mit dem Unterschied, dass das Arbeitsbühnenmodul 3 etwas anders ausgestaltet
ist. Hier sind Teleskopstangen 208 vorgesehen, die einerseits an Seitenteilen des
Wandelements 305 und andererseits an Seitenplatten 309 des Arbeitsbühnenmoduls 3 angebracht
sind. Mittels der Teleskopstangen 308 kann das Arbeitsbühnenmoduls 3 auf einfache
Weise vollständig zusammengelegt werden. Dabei ist es nicht nötig, einzelne Elemente
des Arbeitsbühnenmoduls 3, zum Beispiel der Kabine 302, abzumontieren. Bei der in
Figur 8 und 9 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne
1 ist vorne am Mittelteil 219 des Basismoduls 2 eine Klappe 233 angebracht, die für
den direkten Zugriff auf das Innere des Basismoduls 2, z.B. auf die Batterie 220,
geöffnet werden kann.
[0043] Die Figuren 10 bis 14 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hubarbeitsbühne 1. Figur 10 zeigt eine Seitenansicht, Figur 11 eine Vorderansicht
(Ansicht auf das Vorderteil 203) und Figur 12 eine Rückansicht (Ansicht auf das Hinterteil
204) dieser Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne 1. Figur 13 zeigt
eine Draufsicht auf die weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne
1. Figur 14 zeigt eine Unteransicht des Chassis 215 der in Figur 10 dargestellten
weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne 1. Die hier
verwendeten Bezugsziffern bezeichnen gleiche Merkmale wie bei der Ausführungsform
in den Figuren 1 bis 7, so dass hier zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen auf
diese Figuren verwiesen wird.
[0044] Wie beispielsweise aus Figur 10 ersichtlich, ist das Antriebsmodul 4 bei dieser Ausführungsform
im Mittelteil 219 des Basismoduls 2 angeordnet. Diese Variante einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne 1 wird daher auch als "Mittelmotor-Variante" bezeichnet. Das
vom Basismodul 2 mittels Schnellverbindungen an- und abkoppelbare Antriebsmodul 4
umfasst zwei seitlich angeordnete Antriebsräder 402. Im Bereich des Vorderteils 203
und des Hinterteils 204 des Basismoduls 2 sind an dem Chassis 215 jeweils zwei Räder
205 angeordnet, beispielsweise Lenk- oder Bockrollen (s. auch Figur 14). Die Antriebsräder
402 und/oder die Räder 205 können über Feststelleinrichtungen, z.B. Festellbremsen,
verfügen. Die hier nicht dargestellte Batterie 220 kann im Basismodul 2 auf einer
vom Chassis 215 gebildeten Auflage, beispielsweise im Mittelteil 219 und/oder im Hintereil
204 angeordnet sein. Es können auch zwei oder mehr Batterien 220 vorgesehen sein.
Wie aus der in Figur 12 dargestellten rückwärtigen Ansicht ersichtlich, ist hier am
Hinterteil 204 des Basismoduls 2 eine Klappe 226 für den Zugriff auf das Innere des
Basismoduls 2 vorgesehen. Figur 14 zeigt das Chassis 215 der in den Figur 10 dargestellten
Ausführungsform von unten. Das Chassie 215 weist bodenseitig Auflageflächen auf, die
beispielsweise aus Metallblech oder Kunststoff gefertigt sein können, und auf denen
beispielsweise Batterien 220 angeordnet sein können. Die Antriebsräder 402 werden
von beispielsweise als Nabenmotoren ausgestalteten Elektromotoren angetrieben.
[0045] Auch die in den Figuren 7 bis 14 dargestellte Ausführungsform weist vorzugsweise
ein Gewicht von 120-135 kg auf, wobei die einzelnen Module (Basismodul 2, Arbeitsbühnenmodul
3, Antriebsmodul 4) jeweils 40-50 kg, besonders bevorzugt 40-45 kg wiegen. Basismodul
2, Arbeitsbühnenmodul 3 und Antriebsmodul 4 können auch bei dieser Ausführungsform
gegebenenfalls aus Untermodulen zusammengesetzt sein, die bevorzugt auf einfache Weise,
beispielsweise mittels Steck- oder Clickverbindungen wieder zusammengesetzt werden
können. Die Batterie(n) 220 kann (können) als eigenes Untermodul bzw. zwei oder mehr
Untermodule ausgestaltet sein. Die Länge des Basismoduls 2, d.h. dessen Erstreckung
in Richtung vom Vorderteil 203 zum Hinterteil 204, kann beispielsweise 120 cm betragen,
die Breite beispielsweise etwa 80 cm. Der Innenraum der Kabine 302 kann beispielsweise
etwa 51 cm betragen. Die maximale Arbeitshöhe, d.h. die Höhe über dem Boden 5, in
welche die Arbeitsplattform 301 verfahren werden kann, beträgt beispielsweise 90 cm.
Die Gesamthöhe der Hubarbeitsbühne 1 in Basisposition, d.h. in vollständig heruntergefahrener
Position, kann beispielsweise 151 cm betragen. In Basisposition kann die Arbeitsplattform
301 beispielsweise in einer Höhe von 43 cm über dem Boden 5 angeordnet sein. Die Trittfläche
218 des Basismoduls 2 im Bereich des Vorderteils 203 kann beispielsweise in einer
Höhe von 18-20 cm über dem Boden 5 angeordnet sein. Die Höhe der Trittfläche kann
aber je nach Einsatzzweck angepasst werden. Das maximale Arbeitsgewicht, d.h. das
von dem Arbeitsbühnenmodul 3 maximal anhebbare Gewicht (z.B. von einer Person plus
Werkzeug und Arbeitsmaterial) beträgt beispielsweise 120-140 kg, zum Beispiel 130
kg.
[0046] Bei der in den Figuren 10 bis 14 dargestellten Ausführungsform können ebenfalls an
geeigneten Stellen am Basismodul 2, Arbeitsbühnenmodul 3 oder Antriebsmodul 4 Sensoren
angeordnet sein, zum Beispiel Positionssensoren, Neigungssensoren, Beschleunigungssensoren
und/oder Winkelsensoren.
[0047] Die Figuren 15 und 16 zeigen vereinfachte Darstellungen einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen mobilen Hubarbeitsbühne 1. Figur 15 zeigt eine räumliche Ansicht
dieser Ausführungsform mit vertikal aufgerichteter Vertikalhebeeinrichtung 206 und
daran angeordnetem Arbeitsbühnenmodul 3. Figur 16 zeigt eine räumliche Ansicht dieser
Ausführungsform, bei der das Arbeitsbühnenmodul 3 entfernt und die Vertikalhebeeinrichtung
206 in die Horizontale gekippt ist. Das Basismodul 2 ist hier so wie bei der in den
Figuren 10 bis 14 dargestellten Ausführungsform ausgestaltet. Hier sind an der Vertikalhebeeinrichtung
206 im Bereich der Hubsäulen 209 Hydraulikfedern 230 vorgesehen, die an ihrer Basis
an dem Handgriff 214 befestigt sind. Mittels der Hydraulikfedern kann die Vertikalhebeeinrichtung
206 durch Kippen der Hubsäulen 209 um die Achse 208 in die Horizontale gekippt werden.
Die Ablagefläche 221 kann zum Transport von Arbeitsmaterial und dergleichen dienen.
[0048] Die Figuren 17 und 18 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne 1. Figur 17 zeigt eine räumliche Ansicht, Figur 18 Detailansichten
einer Festlegungseinrichtung für die Vertikalhebeeinrichtung 206 der Ausführungsform.
Figur 18A zeigt dabei den verriegelten Zustand, Figur 18B den entriegelten Zustand.
Die hier dargestellte Ausführungsform ist einer Hintermotor-Variante der erfindungsgemäßen
mobilen Hubarbeitsbühne 1, ähnlich den in den Figuren 1 bis 7 sowie 8 bis 9 dargestellten
Ausführungsformen. Hier ist die Vertikalhebeeinrichtung 206 nicht um eine Achse 208
drehbar, sondern insgesamt vom Basismodul 2 vollständig lösbar. Wie aus Figur 18 besser
ersichtlich, kann die Vertikalhebeeinrichtung 206 mit an ihren zum Basismodul 2 gerichteten
Enden angebrachten Schäften 237 in entsprechende Öffnungen 236 in das Basismodul 2
eingesteckt werden. Eine Verriegelung der Vertikalhebeeinrichtung 206 erfolgt mittels
eines Riegelelements 235 an dem Schaft 237, das mit einer zum Basismodul 2 gerichteten
Ausnehmung 238 des Hebels 234 in Eingriff gebracht werden kann, der über einen Griff
2341 gedreht werden kann. Durch Umlegen des Hebels 234 kann die Vertikalhebeeinrichtung
206 entriegelt und vom Basismodul 2 gelöst werden. Umgekehrt kann es auf diese Weise
auch mit dem Basismodul 2 wieder verbunden und arretiert werden. Die vom Basismodul
2 gelöste Vertikalhebeeinrichtung 206 kann nach Entfernen des Arbeitsbühnenmoduls
3 oder mit dem daran verbleibenden, zusammengelegten Arbeitsbühnenmoduls 3, auf dem
Basismodul 2 abgelegt werden.
1. Mobile Hubarbeitsbühne (1), umfassend
a) ein Basismodul (2) mit einem Chassis (215) mit Rädern (205) und einer an dem Basismodul
(2) befestigten oder befestigbaren Vertikalhebeeinrichtung (206),
b) ein mit dem Basismodul (2) lösbar verbundenes Antriebsmodul (4), das mindestens
ein mittels batteriebetriebenem Elektromotor (401) elektrisch antreibbares Antriebsrad
(402) umfasst, und
c) ein an der Vertikalhebeeinrichtung (206) lösbar befestigtes, eine Arbeitsplattform
(301) umfassendes, Arbeitsbühnenmodul (3).
2. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach Anspruch 1, wobei die Hubarbeitsbühne (1) ein Gesamtgewicht
von ≤ 140 kg, bevorzugt von 90-140 kg, weiter bevorzugt von 100-135 kg, weiter bevorzugt
von 110-135 kg, besonders bevorzugt von 120-135 kg aufweist.
3. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Basismodul
(2), das Arbeitsbühnenmodul (3) und das Antriebsmodul (4) jeweils ein Gewicht von
≤ 50 kg, bevorzugt ≤ 45 kg, aufweisen.
4. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach Anspruch 3, wobei das Basismodul (2), das Arbeitsbühnenmodul
(3) und/oder das Antriebsmodul (4) aus Untermodulen zusammengesetzt ist, wobei jedes
Untermodul ein Gewicht von ≤ 30, bevorzugt ≤ 25 kg, weiter bevorzugt ≤ 20 kg, weiter
bevorzugt ≤ 15 kg aufweist.
5. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vertikalhebeeinrichtung
(206) um eine horizontale Achse (208) schwenkbar und/oder von dem Basismodul (2) lösbar
und wieder befestigbar ist.
6. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach Anspruch 5, wobei die Vertikalhebeinrichtung (206)
um die horizontale Achse schwenkbar (208) und/oder von dem Basismodul (2) lösbar und
auf dem Basismodul (2) ablegbar ist.
7. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach Anspruch 6, wobei die Vertikalhebeinrichtung (206)
so ausgestaltet ist, dass bei Ablage auf dem Basismodul (2) eine horizontale Ablagefläche
(221) gebildet ist.
8. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach Anspruch 7, wobei die Ablagefläche (221) so ausgestaltet
ist, dass das Arbeitsbühnenmodul (3) in zusammengelegtem Zustand auf der Ablagefläche
221 ablegbar ist.
9. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mobile
Hubarbeitsbühne (1) durch Kupplung des Basismoduls (2), des Arbeitsbühnenmoduls (3)
und des Antriebsmoduls (4) mittels Schnellkupplungen zusammensetzbar ist.
10. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mobile
Hubarbeitsbühne (1) Sensoren, vorzugsweise Positionssensoren, Neigungssensoren, Beschleunigungssensoren
und/oder Winkelsensoren, umfasst.
11. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Arbeitsbühnenmodul
(3) eine Kabine (202) umfasst und zusammenlegbar ist.
12. Mobile Hubarbeitsbühne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hubarbeitsbühne
(1) über eine Computersteuerung steuerbar ist.