[0001] Aus dem Stand der Technik sind sanitäre Mittel in Gelform bekannt. Solche werden
als selbsthaftende sanitäre Mittel verwendet. Diese selbsthaftenden Reinigungsmittel
sind geeignet, eigenständig, d.h. ohne weitere Hilfsmittel, an Oberflächen zu haften.
Solche Gele werden auch als feste Gele bezeichnet. Beispielsweise ist in der Druckschrift
EP 1086199B1 ein selbsthaftendes sanitäres Mittel in Form eines Gels beschrieben, welches selbstständig
an Oberflächen von Gegenständen, die beispielsweise im sanitären Bereich verwendet
werden, haftet und erst nach mehreren Spülgängen von der Toilettenoberfläche abgespült
wird. Auch die
DE 10 2004 056554 A1, die
EP 1 894 989 A1 und die
WO 2014/033259 A1 beschreiben solche Gele, die ohne Körbchen mittels eines Applikators an die Wand
der Toilettenschüssel angebracht werden. Eine solche Anwendung wird auch als "cageless"
Anwendung bezeichnet.
[0002] Durch Verwendung von Gelen in einem System in Form eines festen Gels soll ein optisch
attraktives, transparentes Produkt mit einer besonders vorteilhaften Freisetzungscharakteristik
in Bezug auf Tenside, Farb- und insbesondere Duftstoffe ermöglicht werden. Durch die
selbsthaftenden Eigenschaften des Gels haftet dieses an der Oberfläche des Systems.
Dies hat den Vorteil, dass das enthaltene Gel nicht von außen nach innen aufgelöst
wird, sondern ein Auflöseverhalten dahingehend aufweist, dass die Mengen an Gel, die
unmittelbar an der Kammerwand des Systems haften, zuletzt abgespült werden. Ein solches
System kann in Toiletten, aber auch in Wasch- und Spülmaschinen eingesetzt werden.
Auch sind solche Systeme zur Raumbeduftung verwendbar.
[0003] Um ein optisch attraktives, transparentes Produkt mit besonderen Farb- und Duftstoffeigenschaften
bereitzustellen, ist es erforderlich unterschiedliche Farbstoffe und Duftstoffe in
den Kammern des Systems zu verwenden.
[0004] Nachteilig ist hier allerdings, dass sich diese schnell zersetzen. Denn Farbstoffe
und Duftstoffe, welche in Reinigungsmitteln verwendet werden, sind in der Regel Wärme-sensitive
Additive. Auch biologische Additive wie Enzyme sind wärmesensitiv. Anders als im Falle
von Formkörpermassen müssen die Tensidzusammensetzungen, welche die festen Gele bilden,
zunächst bei relativ hohen Temperaturen verflüssigt werden. Die Additive können dann
bei Temperaturen von über 70°C, insbesondere über 80°C und insbesondere über 100°C,
abhängig von der Art der Tensidzusammensetzung und deren Schmelztemperatur, teilweise
zersetzt werden. Insofern stellt das Verfahren im vorliegenden Fall ganz andere Anforderung
an die Prozessführung. Eine Zersetzung von Aktivstoffen, insbesondere Farbstoffen,
führt gerade bei Verwendung von verflüssigten Tensidzusammensetzungen, welche nach
Abkühlung zu festen Gelen erstarre, zu optisch wenig ansprechenden Produkten.
[0005] Die Erfindung stellt nun darauf ab, das beschriebene Problem zu lösen. Dies erfolgt
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Systems mit einem Reinigungsmittel, wobei
das System umfasst: eine erste Kammer; und wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bereitstellen eines ersten Konzentrates umfassend einen Aktivstoff in der ersten Kammer;
und wobei das Verfahren ferner die sich anschließenden weiteren Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Tensidzusammensetzung in der ersten Kammer. Die wenigstens eine
Kammer weist dabei eine gekrümmte Innenwandung, insbesondere sphärische Innenwandung
auf.
[0006] Bei einem solchen System mit gekrümmter Innenwandung, insbesondere sphärischer Innenwandung,
wurde gefunden, dass die Abkühlung der Tensidzusammensetzung durch den verbesserten
Wärmeaustausch mit der Umgebung besonders wirkungsvoll ist, womit der Aktivstoff besonders
gut geschützt ist.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei die
Tensidzusammensetzung bei Raumtemperatur ein festes Gel bildet.
[0008] Bei dem Aktivstoff handelt es sich vorzugsweise um einen wärme-sensitiven Aktivstoff.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei das
System ferner umfasst: eine zweite Kammer, und wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bereitstellen eines zweiten Konzentrates umfassend einen wärme-sensitiven Aktivstoff
in der zweiten Kammer; und wobei das Verfahren ferner die sich anschließenden weiteren
Schritte umfasst: Bereitstellen einer Tensidzusammensetzung in der zweiten Kammer.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei sich
das Konzentrat, welches in der ersten Kammer bereitgestellt wird, sich von dem Konzentrat,
welches in der zweiten Kammer bereitgestellt wird, unterscheidet.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei der
wärme-sensitive Aktivstoff ausgewählt ist aus der Gruppe der Duftstoffe, Farbstoffe
und Enzyme, insbesondere Farbstoffe.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei sich
der Wärme-sensitive Aktivstoff bei einer Temperatur von unter 130°C, bevorzugt unter
100°C, insbesondere unter 80°C zersetzt. Insofern stellt das Verfahren im vorliegenden
Fall ganz andere Anforderung an die Prozessführung. Eine Zersetzung von Aktivstoffen,
insbesondere Farbstoffen, führt gerade bei Verwendung von verflüssigten Tensidzusammensetzungen,
welche nach Abkühlung zu festen Gelen erstarre, zu optisch wenig ansprechenden Produkten.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei die
gleiche Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer bereitgestellt wird auch in
der zweiten Kammer bereitgestellt wird. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist insbesondere
in dem deutlich vereinfachten Anlagendesign zu sehen. Denn durch Verwendung der gleichen
Tensidzusammensetzung kann die Zahl der vorgeschalteten Behälter, aus welchen Tensidzusammensetzung
in die Kammern dosiert wird, reduziert werden, wobei die Zahl der Behälter kleiner
ist als die Zahl der Kammern.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei die
Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer und der zweiten Kammer bereitgestellt
wird aus dem gleichen einen ersten Vorlagebehältnis in die Kammern dosiert wird. Der
Vorteil dieser Ausführungsform ist insbesondere in dem deutlich vereinfachten Anlagendesign
zu sehen. Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform die Zahl der vorgeschalteten
Behälter, aus welchen Tensidzusammensetzung in die Kammern dosiert wird, reduziert
werden, wobei die Zahl der Behälter kleiner ist als die Zahl der Kammern. Ohne den
Schritt der Vordosierung des Konzentrates in die Kammern wäre ein solche Vereinfachung
nicht möglich, da bei Verwendung unterschiedlicher Aktivstoffe jeweils unterschiedliche
Behälter verwendet werden müssten. Insofern ergänzt dieser Aspekt des Anlagendesign
sich vorteilhaft mit dem ersten Verfahrensschritt, der die Vorlage des Konzentrates
in die Kammern umfasst.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei das
System ferner umfasst: eine dritte Kammer und eine vierte Kammer; und wobei das Verfahren
ferner die Schritte umfasst: Bereitstellen eines dritten Konzentrates umfassend einen
dritten wärme-sensitiven Aktivstoff in der dritten Kammer; und Bereitstellen eines
vierten Konzentrates umfassend einen zweiten wärme-sensitiven Aktivstoff in der vierten
Kammer; und wobei das Verfahren ferner die sich anschließenden weiteren Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Tensidzusammensetzung in der dritten Kammer; und Bereitstellen
einer Tensidzusammensetzung in der vierten Kammer.
[0016] Im genannten Fall wird nach späterer Zugabe von Tensidzusammensetzung, welche sich
mit den Konzentraten vermischt, wegen der unterschiedlichen Art des Farbstoffes ein
Eindruck unterschiedlicher Farbigkeit in den vier Kammern entstehen. Bei Verwendung
von zwei unterschiedlichen Farbarten kann ein alternierendes Farbmuster, A-B-A-B,
oder ein Blockmuster, A-A-B-B, über die vier Körbchen hinweg erzeugt werden. Bei Verwendung
von vier unterschiedlichen Farbarten kann ein Regenbogen-artiger spektraler Farbübergang
über die vier Körbchen hinweg erzeugt werden.
[0017] Alternativ kann auch die Menge an Farbstoff, welche in den Konzentraten vorhanden
ist, sich unterscheiden. In diesem Fall wird nach späterer Zugabe von Tensidzusammensetzung,
welche sich mit den Konzentraten vermischt, wegen der unterschiedlichen Konzentration
des Farbstoffes ein Eindruck unterschiedlicher Farbintensitäten in den Kammern entstehen.
So kann beispielsweise ein Farbübergang von Hell zu Dunkel über die vier Körbchen
hinweg erzeugt werden. Entsprechendes gilt für andere Aktivstoffe.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei das
Konzentrat, welches in der dritten Kammer bereitgestellt wird, sich von dem Konzentrat,
welches in der zweiten Kammer bereitgestellt wird, unterscheidet.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei die
gleiche Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer bereitgestellt wird auch in
der zweiten Kammer bereitgestellt wird; und die gleiche Tensidzusammensetzung, die
in der dritten Kammer bereitgestellt wird auch in der vierten Kammer bereitgestellt
wird. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist insbesondere in dem deutlich vereinfachten
Anlagendesign zu sehen. Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform die Zahl der
vorgeschalteten Behälter, aus welchen Tensidzusammensetzung in die Kammern dosiert
wird, reduziert werden, wobei die Zahl der Behälter kleiner ist als die Zahl der Kammern.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei die
Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer und der zweiten Kammer bereitgestellt
wird, aus einem ersten Vorlagebehältnis in die Kammern dosiert wird und die Tensidzusammensetzung,
die in der dritten Kammer und der vierten Kammer bereitgestellt wird, aus einem zweiten
Vorlagebehältnis in die Kammern dosiert wird. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist
insbesondere in dem deutlich vereinfachten Anlagendesign zu sehen. Insbesondere kann
bei dieser Ausführungsform die Zahl der vorgeschalteten Behälter, aus welchen Tensidzusammensetzung
in die Kammern dosiert wird, reduziert werden, wobei die Zahl der Behälter kleiner
ist als die Zahl der Kammern.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren beschrieben, wobei wenigstens
eine der Kammern, bevorzugt alle Kammern, eine gekrümmte Innenwandung, insbesondere
sphärische Innenwandung, aufweisen. In dem Ausführungsbespiel wird ein System mit
gekrümmter Innenwandung der Kammern, insbesondere sphärischer Innenwandung, mit Reinigungsmittel
befüllt. Bei einem solchen System mit gekrümmter Innenwandung, insbesondere sphärischer
Innenwandung, ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders erfolgreich, da die Abkühlung
der Tensidzusammensetzung in diesem Körbchen durch den verbesserten Wärmeaustausch
mit der Umgebung besonders wirkungsvoll ist, womit der Aktivstoff besonders gut geschützt
ist.
[0022] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird der Ausdruck "Mittel" im Sinne
einer Zusammensetzung verwendet.
[0023] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist ein "wässriges Lösungsmittel"
als ein Lösungsmittel zu verstehen, das Wasser umfasst.
[0024] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung steht der Ausdruck "EO" für Alkoxygruppen
im Allgemeinen. So bedeutet beispielsweise der Ausdruck "20 EO", die Anwesenheit von
20 Alkoxygruppen, die besonders bevorzugt als Block im betreffenden Moleküle vorliegen
und noch weiter bevorzugt als Endgruppen im betreffenden Molekül angeordnet sind.
Insbesondere steht der Ausdruck "EO" für die Gruppe enthaltend Ethoxy-, Propoxy- und
Butoxygruppen, weiter bevorzugt für die Gruppe enthaltend Ethoxy- und Propoxygruppen
und besonders bevorzugt nur für Ethoxygruppen.
[0025] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden die Ausdrücke "lipophil" bzw.
"Lipophilie" synonym zu den Ausdrücken "hydrophob" bzw. "Hydrophilie" benutzt.
[0026] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter "fließbar machen der Zusammensetzung"
verstanden, dass die Zusammensetzung erhitzt wird bis zu einem Punkt, an dem diese
eine Viskosität erreicht hat, bei der die Zusammensetzung derart fließfähig ist, dass
die Zusammensetzung durch Verschränkung des Behältnisses, in dem die Zusammensetzung
enthalten ist, ausgegossen werden kann und damit in ein anderes Behältnis, beispielsweise
die Kammer eines WC-Körbchen, umgefüllt werden kann.
[0027] Der Gelbildner dient zur Bildung der festen Struktur des Gel (dispergierte Phase).
[0028] Der Gelbildner kann entweder insgesamt hydrophil sein, bevorzugt aber teilweise hydrophil
und teilweise hydrophob, d.h. die Moleküle des Gelbildners sind bevorzugt längerkettige
Moleküle, die wenigstens einen hydrophoben Rest aufweisen und ferner eine hydrophile
Gruppe umfassen, die mit einem bevorzugt polaren Lösungsmittel, insbesondere mit Wasser,
wechselwirkt. Vorzugsweise handelt es sich bei den Gelbildnern um unverzweigte Moleküle,
d.h. lineare Moleküle. Dies ermöglicht die gewünschte Netzwerkbildung.
[0029] Als hydrophile Reste können Polyalkoxygruppen, vorzugsweise Polyethoxy-, Polypropoxy-
oder Polybutoxy- oder auch gemischte Polyalkoxygruppen wie beispielsweise Poly(ethoxypropoxy)gruppen
eingesetzt werden. Ein Fettalkoholalkoxylat, welches sowohl Ethoxy also auch Propoxygruppen
aufweist wird in der Erfindung als ein gemischtes Fettalkoholethoxypropoxylat bezeichnet.
[0030] Besonders bevorzugt als hydrophile Gruppe ist ein Polyethoxyrest, der weiter bevorzugt
zwischen 15 und 55 Ethoxygruppen, weiter vorzugsweise zwischen 20 und 35 und besonders
bevorzugt zwischen 22 und 28 Ethoxygruppen umfasst.
[0031] Als hydrophober Rest sind bevorzugt lineare, d.h. unverzweigte Alkylreste geeignet.
Hierdurch wird die Eignung zur Netzwerkbildung begünstigt. Geradzahlige Alkylreste
sind bevorzugt - wegen deren besseren biologischen Abbaubarkeit. Besonders bevorzugt
sind Alkylreste mit wenigstens mehr als elf Kohlenstoffatomen. Weiter bevorzugt beträgt
die Zahl der Kohlenstoffatome 9 bis 30 insbesondere 7 bis 20.
[0032] Die Zusammensetzung kann Gelbildner zur Gelbildung enthalten sein. Dabei werden Gelbildner
also solche Komponenten verstanden, welche die feste Gelphase bilden.
[0033] Mögliche Gelbildner sind Polyalkoxyalkane, insbesondere ein Gemisch aus Alkyl-ethoxylat
mit 20 bis 30 EO, insbesondere 25 EO, wobei die Alkylkette weiter bevorzugt C16-C18
Kohlenstoffatome aufweist.
[0034] Mit Verringerung der Anzahl der Alkoxygruppen wird der Gelbildner lipophiler. Hierdurch
lässt sich insbesondere die Löslichkeit von hydrophilen Substanzen, wie beispielsweise
Duftstoffen oder Farbstoffen, regulieren.
[0035] Mit Erhöhung des Grades der Alkoxylierung wird der Gelbildner hydrophiler, was insbesondere
die Ausbildung eines Netzwerkes und die Fähigkeit zur Bildung eines optisch ansprechenden
Gels beeinflussen kann und darüber hinaus einen Einfluss auf das Abspülverhalten des
Mittels haben kann.
[0036] Ebenfalls Auswirkungen auf die Lipophilie des Gelbildners hat die Art und insbesondere
die Länge des hydrophoben Restes, wobei insbesondere längere Alkylreste die Hydrophobie
des Gelbildners erhöhen. Insgesamt lässt sich durch geeignete Wahl des hydrophoben
Restes, insbesondere eines linearen, d. h. unverzweigten, Alkylrestes auf der einen
Seite, in Abstimmung mit dem Grad der Alkoxylierung, d. h. der Anzahl an Alkoxygruppen,
ein maßgeschneiderter Gelbildner bereitstellen, der im Hinblick auf das Abspülverhalten
des Mittels, die Haftfähigkeit an Oberflächen, sowie im Hinblick auf die Löslichkeit
von hydrophoben oder hydrophilen Zusatzstoffen optimiert ist.
[0037] Auch die einzusetzende Menge an Gelbildner ist von dessen Hydrophilie und dessen
Netzwerkbildungsvermögen abhängig. Diese kann 20 und 60 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
35 und 55 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 40 und 50 Gew.-%, betragen, was
insbesondere bei der Verwendung von Polyalkoxyalkanen bevorzugt ist.
[0038] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung wenigstens ein Fettalkoholalkoxylat,
welches bevorzugt als ein Gelbildner und/oder ein nichtionisches Tensid aufzufassen
ist.
[0039] "Fettalkoholalkoxylate" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen, die
wenigstens einen hydrophoben Rest und wenigstens einen hydrophilen Rest umfassen,
wobei der hydrophile Rest wenigstens eine EO Einheit ist, die an den hydrophoben Rest
gebunden ist. Der hydrophobe Rest leitet sich insbesondere von aliphatischen, langkettigen,
einwertigen Alkoholen ab. Diese können natürlich oder synthetisch vorkommen, wobei
natürliche Alkohole bevorzugt sind. Der hydrophobe Rest ist bevorzugt verzweigt. Bevorzugt
weist der hydrophobe Rest zwischen 6 bis 22 Kohlenstoffatome auf und kann auch ein-
oder mehrfach ungesättigt sein, wobei vollständig gesättigte Reste bevorzugt sind.
[0040] Das Fettalkoholalkoxylat weist bevorzugt einen Alkoxylierungsgrad von 10 bis 50 EO,
insbesondere von 20 bis 30 EO, auf. Alternativ weist das Fettalkoholalkoxylat einen
Alkoxylierungsgrad von 5 bis 15 EO auf.
[0041] Weiter bevorzugt umfasst das Mittel ein erstes Fettalkoholalkoxylat mit einem Alkoxylierungsgrad
von 10 bis 50 EO, insbesondere von 20 bis 30, EO und ein zweites Fettalkoholalkoxylat
mit einem Alkoxylierungsgrad von 5 bis 15 EO.
[0042] Insbesondere kann das Mittel ein erstes Fettalkoholalkoxylat mit einem Alkoxylierungsgrad
von 20 bis 30 EO in einer Menge von 20 bis 40 Gew.%, besonders bevorzugt 25 bis 35
Gew.%, und ein zweites Fettalkoholalkoxylat mit einem Alkoxylierungsgrad von 5 bis
15 EO in einer Menge von 5 bis 30 Gew.%, besonders bevorzugt 10 bis 20 Gew.% umfassen
[0043] Bevorzugt ist das Fettalkoholalkoxylat ein Fettalkoholethoxylat, wobei das Fettalkoholalkoxylat
wenigstens einen Ethoxyrest aufweist und/oder ein Fettalkoholpropoxylat, wobei das
Fettalkoholalkoxylat wenigstens einen Propoxyrest aufweist. Weiter bevorzugt umfasst
das Fettalkoholalkoxylat ausschließlich Ethoxy und/oder Propoxygruppen als Alkoxygruppen.
Noch weiter bevorzugt umfasst das Fettalkoholalkoxylat ausschließlich Ethoxygruppen
als Alkoxygruppen. Bevorzugt weist dabei der Alkyrest wenigstens 7 Kohlenstoffatome
auf, insbesondere 7 bis 20 Kohlenstoffatome, wobei der Alkyrest insbesondere ein unverzweigter
Alkylrest ist.
[0044] Das Mittel kann auch eine oder mehrere Fettsäureseifen als Gelbildner umfassen. Bevorzugt
ist die Zusammensetzung allerdings frei von Fettsäureseifen, da sich Fettalkoholalkoxylate
als vorteilhaft für eine geeignete Gelbildung und ein verbessertes Abspülverhalten
erwiesen haben. Bevorzugt ist das Mittel im Wesentlichen frei von anionischen Tensiden
und anionischen Gelbildnern.
[0045] Bevorzugt sind nichtionische Tenside. Als hydrophile Reste der nichtionischen Tenside
können Polyalkoxygruppen, vorzugsweise Polyethoxy-, Polypropoxy- oder Polybutoxy-
oder auch gemischte Polyalkoxygruppen wie beispielsweise Poly(ethoxypropoxy)gruppen
eingesetzt werden. Besonders sind zwischen 1 und 55 EO, weiter vorzugsweise zwischen
4 und 15 und besonders bevorzugt zwischen 6 und 10 EO umfasst. Als hydrophober Rest
sind bevorzugt lineare, d.h. unverzweigte, Alkylreste geeignet. Bevorzugt sind Alkylreste
mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen. Weiter bevorzugt beträgt die Zahl der Kohlenstoffatome
5 bis 20, insbesondere 9 bis 12 Kohlenstoffatome.
[0046] In einer weiteren Ausführungsform sind das eine oder die mehreren Tenside nur nichtionische
Tenside. Anders ausgedrückt weist die Zusammensetzung in dieser Ausführungsform nur
nichtionische Tenside auf und enthält keine geladenen Tenside wie anionische, kationische
oder amphotere Tenside.
[0047] Bevorzugt weist das Lösungsmittel eines oder mehrere der folgenden Ionen aus der
Gruppe umfassend Ca, Mg, Na, K, Al, Cd, Cr, Cu, Fe, Mn, Pb, Zn, NH4, Fe, CI, NO3,
SO4, PO4, SiO2 in den dem Fachmann gekannten üblichen Oxidationsstufen und den diesen
entsprechenden Ladungszahlen auf. Insbesondere wird die Leitfähigkeit des Lösungsmittels
gemäß der vorliegenden Anmeldung zumindest teilweise durch Vorliegen und/oder Bereitstellen
eines oder mehrerer der genannten Ionen in Wasser erreicht.
[0048] Gemäß einer Ausführungsform ist das Reinigungsmittel als festest Gel aus gebildet
und umfasst mindestens ein wasserlösliches Zinksalz, insbesondere Zinksulfat und/oder
Zinkacetat, insbesondere Zinkacetat, PVOH und/oder dessen Derivate in einem Anteil
von etwa 4 Gew.-% bis 40 Gew.-%, insbesondere von 6 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt
von 7 bis 24 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zwischen 8 Gew.-% bis 22 Gew.-%. Deutlich
geringere Anteile an PVOH, führen nicht zur Ausbildung einer stabilen Gelphase. Die
Werte sind jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Gelphase.
[0049] Weiterhin bevorzugt umfasst das Reinigungsmittel ein weiteres anionisches Polymer,
insbesondere Polycarboxylate. Diese können entweder als Gerüststoffe und/oder als
Verdickungspolymer wirken. Erfindungsgemäß kann die wenigstens eine Gelphase weiterhin
anionische Polymere oder Copolymere mit Gerüststoffeigenschaften umfassen. Bevorzugt
handelt es sich hierbei um ein Polycarboxylat. Als Polycarboxylat wird vorzugsweise
ein copolymeres Polyacrylat, vorzugsweise ein Sulfopolymer vorzugsweise ein copolymeres
Polysulfonat, vorzugsweise ein hydrophob modifiziertes copolymeres Polysulfonat eingesetzt.
Die Copolymere können zwei, drei, vier oder mehr unterschiedliche Monomereinheiten
aufweisen. Bevorzugte copolymere Polysulfonate enthalten neben Sulfonsäuregruppenhaltigem(n)
Monomer(en) wenigstens ein Monomer aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren.
[0050] Das Mittel umfasst bevorzugt Duft- und/oder Riechstoffe. Hierdurch kann die Raumluft
verbessert werden.
[0051] Das Mittel umfasst bevorzugt Konservierungsstoffe. Solche Konservierungsstoffe sind
beispielsweise unter den Handelsnamen Acticide B 20, Acticide MBR 1 und Acticide SR
1500 erhältlich. Bevorzugt umfasst das Mittel als Konservierungsstoffe eines oder
mehrere aus der Gruppe enthaltend Isothiazolinon, Phenoxyethanol, Methylisothiazolinon
und Benzisothiazolinone (BIT). Bevorzugt und abhängig von der Art des Konservierungsstoffes
ist dieser in Mengen von 0,0001 bis 1 wt.-% in dem Mittel enthalten.
[0052] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter "Gel" bevorzugt ein Mittel
verstanden, das aus mindestens zwei Komponenten besteht. Die feste Komponente bildet
dabei ein schwammartiges, dreidimensionales Netzwerk, dessen Poren zumindest teilweise
durch das Lösungsmittel ausgefüllt sind.
[0053] Das Reinigungsmittel ist bevorzugt ein festes Gel bei Standardbedingungen.
[0054] Das System wird gemäß einer Ausführungsform als ein WC-Körbchen beschrieben. Allerdings
können auch andere Behältnisse mit Kammern verwendet werden. Zu nennen wäre beispielsweise
ein System für automatisches Geschirrspülen, welches hierfür in die Geschirrspülmaschine
eingesetzt werden kann. In mehreren Spülgängen kann Aktivstoff aus den Kammern herausgelöst
werden und in der Spülflotte gelöst werden.
[0055] Ferner wäre zu nennen ein System für automatisches Waschen von Textilien, welches
in eine Waschmaschine eingesetzt werden kann. In mehreren Spülgängen kann Aktivstoff
aus den Kammern herausgelöst werden und in der Waschflotte gelöst werden.
[0056] Im Folgenden sind exemplarisch Tensidzusammensetzungen E1 und E2 im Sinne der vorliegenden
Erfindung angegeben:
|
E1 [Gew.-%] |
E2 [Gew.-%] |
Ethoxylierter Fettalkohl C16-18; 30 EO |
30 |
30 |
Ethoxylierter Fettalkohl C8-12; 5 EO |
15 |
20 |
Natrium Laurylethersulfate (2 EO) C12-14 |
2 |
10 |
Wasser |
Rest |
Rest |
[0057] Als Konzentrate dienen beispielsweise Duftstoff, Farbstoff und/oder Enzym Zusammensetzungen.
Die Tensidzusammensetzungen bilden bei Raumtemperatur ein festes Gel.
[0058] Im Folgenden sind die Figuren beschrieben:
Figur 1 zeigt ein WC-Körbchen 5 vor der Befüllung. Das WC-Körbchen 5 umfasst eine
erste Kammer 10, eine zweite Kammer 20, eine dritte Kammer 30; und eine vierte Kammer
40.
[0059] Das System ist in dieser Ausführungsform exemplarisch als ein WC-Körbchen beschrieben.
Allerdings können auch andere Behältnisse mit Kammern verwendet werden. Zu nennen
wäre beispielsweise ein System für automatisches Geschirrspülen, welches hierfür in
die Geschirrspülmaschine eingesetzt werden kann.
[0060] Ferner wäre zu nennen ein System für automatisches Waschen von Textilien, welches
in eine Waschmaschine eingesetzt werden kann.
[0061] Im nächsten Schritt erfolgt nun ein teilweises Befüllen der Kammern mit Konzentrat.
Das befüllte Körbchen ist in Figur 2 gezeigt. Im Zusammenhang mit der Erfindung dient
die Bezeichnung Konzentrat lediglich dazu, anzuzeigen, dass diese einen Aktivstoff
umfasst und von der Tensidzusammensetzung zu unterscheiden ist. In diesem zweiten
Schritt erfolgt also ein Bereitstellen eines ersten Konzentrates, eines zweiten Konzentrates,
eines dritten Konzentrates und eines vierten Konzentrates in der ersten Kammer 10;
der zweiten Kammer 20, der dritten Kammer 30 und der vierten Kammer 40, respektive.
Die Konzentrate umfassen einen wärme-sensitiven Aktivstoff. Der wärme-sensitive Aktivstoff
sind dadurch gekennzeichnet, dass sich diese bei höheren Temperaturen von unterhalb
130°C, bevorzugt unterhalb 100°C, insbesondere unterhalb 80°C zersetzen. Wenigstens
zwei der Konzentrate unterscheiden sich voneinander. So kann sich beispielsweise das
erste Konzentrat umfassend einen ersten wärme-sensitiven Aktivstoff in der ersten
Kammer 10 von dem zweiten Konzentrat, umfassend einen zweiten wärme-sensitiven Aktivstoff
in der zweiten Kammer 20 unterscheiden. Bevorzugt unterscheiden sich alle Konzentrate
voneinander. Die Konzentrate können sich entweder durch Art des verwendeten Aktivstoffes
voneinander unterscheiden und/oder der Konzentration oder Gesamtstoffmenge des im
Konzentrat verwendeten Aktivstoffes voneinander unterscheiden. Insbesondere sollte
nach späterer Zugabe von Tensidzusammensetzung, welche sich mit den Konzentraten vermischt,
die Art und/oder die Konzentration des Aktivstoffes in der Mischung von Tensidzusammensetzung
und Konzentraten im Fall von wenigstens zwei Kammern unterscheiden. Hierdurch kann
ein optisch ansprechendes und variantenreiches sanitäres Produkt bereitgestellt werden.
Der wärme-sensitive Aktivstoff ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe der Duftstoffe,
Farbstoffe und Enzyme. Handelt es sich um einen Farbstoff, kann sich das erste Konzentrat
umfassend einen ersten Farbstoff in der ersten Kammer 10 von dem zweiten Konzentrat,
umfassend einen zweiten Farbstoff in der zweiten Kammer 20 unterscheiden. Im genannten
Fall wird nach späterer Zugabe von Tensidzusammensetzung, welche sich mit den Konzentraten
vermischt, wegen der unterschiedlichen Art des Farbstoffes ein Eindruck unterschiedlicher
Farbigkeit in den Kammern entstehen. Bei Verwendung von zwei unterschiedlichen Farbarten
kann ein alternierendes Farbmuster, A-B-A-B, oder ein Blockmuster, A-A-B-B, über die
vier Körbchen hinweg erzeugt werden. Bei Verwendung von vier unterschiedlichen Farbarten
kann ein Regenbogen-artiger spektraler Farbübergang über die vier Körbchen hinweg
erzeugt werden.
[0062] Alternativ kann auch die Menge an Farbstoff, welche in dem ersten Konzentrat in der
ersten Kammer 10 umfasst ist, von der Menge des gleichen ersten Farbstoffes, der in
dem zweiten Konzentrat in der zweiten Kammer umfasst ist, unterscheiden. In diesem
Fall wird nach späterer Zugabe von Tensidzusammensetzung, welche sich mit den Konzentraten
vermischt, wegen der unterschiedlichen Konzentration des Farbstoffes ein Eindruck
unterschiedlicher Farbintensitäten in den Kammern entstehen. So kann beispielsweise
ein Farbübergang von Hell zu Dunkel über die Körbchen hinweg erzeugt werden. Entsprechendes
gilt für andere Aktivstoffe.
[0063] Die oben genannten Beispiele zeigen, dass das erfindungsgemäße Verfahren die Gestaltungsmöglichkeiten
für ein optisch ansprechende WC-Produkt deutlich erhöhen.
[0064] Im Anschluss an das Vordosieren des Konzentrates folgt ein Zudosieren einer Tensidzusammensetzung
in die Kammern, wie in den Figuren 3 gezeigt. Figur 3a-1 zeigt vier unterschiedliche
Behälter mit Tensidzusammensetzungen. Der erste Behälter 12 dosiert Tensidzusammensetzung
in die erste Kammer 10, der zweite Behälter 22 dosiert Tensidzusammensetzung in die
zweite Kammer 20, der dritte Behälter 32 dosiert Tensidzusammensetzung in die dritte
Kammer 30 und der vierte Behälter 42 dosiert Tensidzusammensetzung in die vierte Kammer
40. Nach Zudosierung der Tensidzusammensetzungen vermischen sich diese mit den Konzentraten
in den Kammern, wie in Figur 3a-2 gezeigt. Nach Abkühlen härten die Zusammensetzungen
aus und bilden feste Gele. Insgesamt konnte sich zeigen, dass das gewählte Verfahren
die Besonderheiten der verwendeten Reinigungsmittel besonders berücksichtigt, dahingehend
das der Aktivstoff besonders gut vor Zersetzung geschützt wird, da das Abkühlen und
Aushärten der Zusammensetzungen in den einzelnen Kammern deutlich schneller erfolgt,
als in großen Behältern, in welchen die unter Hitzezufuhr verflüssigte Tensidmischung
vorgehalten wird. Denn sofern man die wärme-sensitiven Aktivstoffe bereits in den
vorgeschalteten Behältern zu der unter Wärmezufuhr verflüssigten Tensidzusammensetzung
hinzufügen würde, bestände die Gefahr einer Zersetzung. In dem Ausführungsbespiel
wird ein WC-Körbchen mit gekrümmter Innenwandung der Kammern, insbesondere sphärischer
Innenwandung im Sinne von teilkugelförmig/halbkugelförmig/teilschalenartig/halbschalenartig,
mit Reinigungsmittel befüllt. Bei einem solchen WC-Körbchen mit gekrümmter Innenwandung,
insbesondere sphärischer Innenwandung, war das erfindungsgemäße Verfahren besonders
erfolgreich, da die Abkühlung der Tensidzusammensetzung in diesem Körbchen durch den
verbesserten Wärmeaustausch mit der Umgebung besonders wirkungsvoll ist, womit der
Aktivstoff besonders gut geschützt ist.
[0065] Figur 3b-1 zeigt zwei unterschiedliche Behälter mit Tensidzusammensetzungen. Der
erste Behälter 12 dosiert Tensidzusammensetzung in die erste Kammer 10 und in die
zweite Kammer 20. Der weitere Behälter 32 dosiert Tensidzusammensetzung in die dritte
Kammer 30 und in die vierte Kammer 40. Nach Zudosierung der Tensidzusammensetzungen
vermischen sich diese mit den Konzentraten in den Kammern, wie in Figur 3b-2 gezeigt.
Nach Abkühlen härten die Zusammensetzungen aus und bilden feste Gele.
[0066] Der Vorteil dieser Ausführungsform ist insbesondere in dem deutlich vereinfachten
Anlagendesign zu sehen. Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform die Zahl der
vorgeschalteten Behälter, aus welchen Tensidzusammensetzung in die Kammern dosiert
wird, reduziert werden, wobei die Zahl der Behälter kleiner ist als die Zahl der Kammern.
Ohne den Schritt der Vordosierung des Konzentrates in die Kammern wäre ein solche
Vereinfachung nicht möglich, da bei Verwendung unterschiedlicher Aktivstoffe jeweils
unterschiedliche Behälter verwendet werden müssten. Insofern ergänzt dieser Aspekt
des Anlagendesign sich vorteilhaft mit dem ersten Verfahrensschritt, der die Vorlage
des Konzentrates in die Kammern umfasst.
Bezugszeichenliste
[0067]
5 System
10 erste Kammer
20 zweite Kammer
30 dritte Kammer
40 vierte Kammer
12 erster Behälter mit Tensidzusammensetzung
22 zweiter Behälter mit Tensidzusammensetzung
32 dritter Behälter mit Tensidzusammensetzung
42 vierter Behälter mit Tensidzusammensetzung
1. Verfahren zur Herstellung eines Systems (5) mit einem Reinigungsmittel, wobei das
System umfasst:
eine erste Kammer (10);
und wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bereitstellen eines ersten Konzentrates umfassend einen Aktivstoff in der ersten Kammer
(10); und
und wobei das Verfahren ferner den sich anschließenden weiteren Schritt umfasst:
Bereitstellen einer Tensidzusammensetzung in der ersten Kammer (10),
wobei die wenigstens eine Kammer eine gekrümmte Innenwandung, insbesondere sphärische
Innenwandung aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Tensidzusammensetzung bei Raumtemperatur ein
festes Gel bildet.
3. Verfahren zur Herstellung eines Systems (5) mit einem Reinigungsmittel gemäß Anspruch
1 oder 2, wobei das System ferner umfasst:
eine zweite Kammer (20),
und wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bereitstellen eines zweiten Konzentrates umfassend einen Aktivstoff in der zweiten
Kammer (20); und
und wobei das Verfahren ferner den sich anschließenden weiteren Schritt umfasst:
Bereitstellen einer Tensidzusammensetzung in der zweiten Kammer (20).
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei sich das Konzentrat, welches in der ersten Kammer
(10) bereitgestellt wird, sich von dem Konzentrat, welches in der zweiten Kammer (20)
bereitgestellt wird unterscheidet.
5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aktivstoff ausgewählt
ist aus der Gruppe der Duftstoffe, Farbstoffe, Enzyme.
6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die gleiche Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer (10) bereitgestellt wird
auch in der zweiten Kammer (20) bereitgestellt wird.
7. Verfahren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei
die Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer (10) und der zweiten Kammer (20)
bereitgestellt wird aus einem ersten Vorlagebehältnis (12) in die Kammern dosiert
wird.
8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das System (5) ferner umfasst:
eine dritte Kammer (30); und
eine vierte Kammer (40); und
wobei das Verfahren ferner die Schritte umfasst:
Bereitstellen eines dritten Konzentrates umfassend einen dritten Aktivstoff in der
dritten Kammer (30); und
Bereitstellen eines vierten Konzentrates umfassend einen vierten Aktivstoff in der
vierten Kammer (40); und
und wobei das Verfahren ferner die sich anschließenden weiteren Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Tensidzusammensetzung in der dritten Kammer (30); und
Bereitstellen einer Tensidzusammensetzung in der vierten Kammer (40).
9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das Konzentrat, welches
in der dritten Kammer (30) bereitgestellt wird sich von dem Konzentrat, welches in
der vierten Kammer (40) bereitgestellt wird, unterscheidet.
10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die gleiche Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer (10) bereitgestellt wird
auch in der zweiten Kammer (20) bereitgestellt wird; und
die gleiche Tensidzusammensetzung, die in der dritten Kammer (30) bereitgestellt wird
auch in der vierten Kammer (40) bereitgestellt wird.
11. Verfahren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei
die Tensidzusammensetzung, die in der ersten Kammer (10) und der zweiten Kammer (20)
bereitgestellt wird, aus einem ersten Vorlagebehältnis (12) in die Kammern dosiert
wird;
die Tensidzusammensetzung, die in der dritten Kammer (30) und der vierten Kammer (40)
bereitgestellt wird, aus einem zweiten Vorlagebehältnis (33) in die Kammern dosiert
wird.
12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das System (5) ein WC-Körbchen
umfasst.