[0001] Die Erfindung betrifft eine Blasvorrichtung zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels
und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels vor einem Einbringen zumindest eines
für den Verbleib in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder vor
dem Einbringen von Füllgut in den Verpackungsbeutel, eine Verpackungsmaschine mit
einer solchen Blasvorrichtung sowie ein Verfahren zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels
und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels.
[0002] Zum Befüllen von Verpackungsbeuteln, insbesondere von Verpackungsbeuteln hergestellt
aus Lagen von Verpackungsmaterial, wie beispielsweise Papier oder Kunststoff, ist
es notwendig, dass eine Einfüllöffnung geöffnet wird, sodass insbesondere Füllgut
in den Verpackungsbeutel eingeleitet werden kann. Ferner ist es vorteilhaft, wenn
der Verpackungsbeutel derart vorbereitet wird, dass Füllgut auf einfache Weise und
schnell eingeleitet werden kann. Dafür wird in der Regel durch Näherbringen der Außennähte
und/oder Auseinanderziehen gegenüberliegender Seiten des Verpackungsbeutels dieser
derart verformt, dass sich ein Raum im Inneren des Verpackungsbeutels ausbildet und/oder
vergrößert, wobei das Volumen durch die Einfüllöffnung zugänglich ist. Der Verpackungsbeutel
wird "aufgebläht" um ein einfaches Einfüllen des Füllguts zu ermöglichen.
[0003] Die Geschwindigkeit, mit der sich der Raum des Verpackungsbeutels ausbilden und/oder
vergrößern kann ist dabei maßgeblich davon abhängig, wie schnell der durch den Raum
entstehende und/oder wachsende Raum mit Umgebungsluft gefüllt werden kann. Insbesondere
bei großen Verpackungsbeuteln und/oder bei Verpackungsbeuteln aus dünnem und flexiblem
Verpackungsmaterial und/oder bei Verpackungsbeuteln mit einer kleinen Einfüllöffnung
kann das Ausbilden und/oder Vergrößern des Raums auf die volle bzw. gewünschte Größe
erheblich verzögert werden oder gar nicht erst erreicht werden, da Umgebungsluft nur
unzureichend in durch die Einfüllöffnung in das Innere des Verpackungsbeutels strömen
kann.
[0004] Abhilfe hierfür kann ein aktives Zuführen von Luft während des Ausbildens und/oder
Vergrößerns des Raums im Inneren des Verpackungsbeutels schaffen, sodass das Volumen
schneller und/oder im Wesentlichen vollständig mit Luft gefüllt werden kann. Dies
wird in der Regel durch Zuführen von Druckluft mithilfe eines Kompressors erreicht,
wobei ein geschaltetes Ventil die Druckluft in Richtung der Einfüllöffnung während
dem Vorgang des Ausbildens und/oder Vergrößerns des Raums im Inneren des Verpackungsbeutels
ausgibt.
[0005] Allerdings ist die Bereitstellung eines Kompressors kostspielig. Zudem ist der Betrieb
eines Kompressors als auch das Ausgeben von Druckluft mit einer hohen Geräuschemission
verbunden. Darüber hinaus muss die Druckluft von dem Kompressor zu dem entsprechenden
Bereich der Verpackungsmaschine geleitet werden, was zu zusätzlichem Aufwand und Platzbedarf
für die Leitungslegung führt.
[0006] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blasvorrichtung bereitzustellen,
welche einen zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels und/oder zum Aufblähen
eines Verpackungsbeutels geeigneten Gasstrom effizient und geräuscharm erzeugen kann.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zum Öffnen einer
Öffnung eines Verpackungsbeutels und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels geeigneten
Gasstrom bereitzustellen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen definiert.
[0008] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Blasvorrichtung zum Erzeugen eines
Gasstroms zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels und/oder zum Aufblähen
eines Verpackungsbeutels vor einem Einbringen zumindest eines für den Verbleib in
dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder vor dem Einbringen von Füllgut
in den Verpackungsbeutel umfassend: ein Zylindergehäuse; einen Kolben, welcher in
dem Zylindergehäuse verlagerbar ist; und eine Antriebseinheit zum im Wesentlichen
linearen Verlagern des Kolbens in dem Zylindergehäuse, wobei das Zylindergehäuse eine
Auslassöffnung zum Herausleiten eines in dem Zylindergehäuse befindlichen Gases in
Form eines Gasstroms bei Verlagern des Kolbens in Richtung der Auslassöffnung aufweist,
und die Blasvorrichtung ferner umfasst: eine Düse in fluider Verbindung mit der Auslassöffnung,
wobei die Düse eingerichtet ist, derart positioniert und orientiert zu werden, dass
ein von der Blasvorrichtung erzeugter Gasstrom in Richtung einer Öffnung eines von
einer Verpackungsmaschine gehaltenen Verpackungsbeutels gerichtet ist.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass anstelle von Druckluft ein durch
die Blasvorrichtung erzeugter Gasstrom, insbesondere Luftstrom zum Aufblähen eines
Beutels vorteilhaft ist. Insbesondere wurde erkannt, dass anstelle eines hohen Gasdrucks
ein entsprechender Volumenstrom zum Aufblähen vorteilhaft ist. Somit wurde erkannt,
dass es vorteilhaft ist, einen ausreichenden Volumenstrom von Gas, insbesondere Luft
bereitzustellen und dies im Vergleich zu Druckluft von einem Kompressor einfacher,
kostengünstiger und geräuschärmer mit der oben genannten Blasvorrichtung möglich ist.
[0010] Das Öffnen einer Öffnung und/oder Aufblähen eines Verpackungsbeutels kann neben dem
Erlauben des Einbringens von Füllgut alternativ oder zusätzlich das Einbringen eines
Einsatzelements ermöglichen. Ein Einsatzelement kann beispielsweise eine Membran,
insbesondere als Dosierhilfe, ein Verschlusselement, ein Trockenmittelbeutel und/oder
ein Messlöffel sein.
[0011] Das Zylindergehäuse der Blasvorrichtung kann insbesondere ein im Wesentlichen rohrförmiges
und hohles Gehäuse umfassen. Der Querschnitt des Zylindergehäuses kann im Wesentlichen
rund, beispielsweise kreisrund oder oval, oder vieleckig, beispielsweise viereckig,
sechseckig oder achteckig, ausgebildet sein. Jedoch können auch andere Querschnitte
zweckmäßig sein. Das Zylindergehäuse ist bevorzugt an zumindest einem Endabschnitt
im Wesentlichen geschlossen, mit zumindest einer Auslassöffnung und zumindest einer
Einlassöffnung, um ein Hineinfließen bzw. - strömen und ein Herausfließen von Gas
zu erlauben.
[0012] Der Kolben ist vorzugsweise verlagerbar in dem Zylindergehäuse angeordnet, wobei
der Kolben zusammen mit dem umgebenden Zylindergehäuse einen im Wesentlichen abgeschlossenen
Hohlraum bildet, dessen Volumen durch die Verlagerung des Kolbens in dem Zylindergehäuse
veränderbar ist. Der Kolben ist bevorzugt schiebend und/oder drückend und ziehend
verlagerbar. Weiter bevorzugt schließt der Kolben das veränderbare Volumen im Wesentlichen
fluiddicht gegenüber dem Zylindergehäuse ab, beispielsweise durch eine umlaufende
Dichtlippe. Die zumindest eine Einlassöffnung und die zumindest eine Auslassöffnung
ist bevorzugt im Bereich des durch das Verlagern des Kolbens innerhalb des Zylindergehäuse
erzeugten veränderbaren Hohlraums vorgesehen, weiter bevorzugt an einem Endabschnitt
des Zylindergehäuses.
[0013] Das Zylindergehäuse und/oder der Kolben können beispielsweise im Wesentlichen aus
Kunststoff (z. B. PVC - Polyvinylchlorid, PUR - Polyurethan, PA - Polyamid, PE - Polyethylen
oder Teflon) Aluminium und/oder Edelstahl bestehen.
[0014] Die Düse der Blasvorrichtung kann ein Endabschnitt einer Gasleitung sein. Zusätzlich
oder alternativ kann die Düse eine gleiche Querschnittsfläche aufweisen oder sich
zumindest abschnittsweise erweitern und/oder verjüngen und/oder andere zweckdienliche
Formen aufweisen. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist eine Fächerdüse, welche
einen Gasstrom im Wesentlichen gleichmäßig, insbesondere in einer Richtung verteilt
und/oder auffächert. Dies ist insbesondere bei einer länglichen Einfüllöffnung eines
Verpackungsbeutels vorteilhaft.
[0015] Die hier beschriebene Blasvorrichtung hat den Vorteil eines leisen und effizienten
Betriebs, insbesondere im Vergleich zu Druckluft. Außerdem ist die hier beschriebene
Blasvorrichtung kostengünstiger als ein Kompressor und andere bekannte Varianten zur
Erzeugung eines Gasstroms für Verpackungsmaschinen und ermöglicht darüber hinaus einen
ruhigeren und/oder vibrationsärmeren Betrieb.
[0016] Auch ermöglicht die hier beschriebene Blasvorrichtung eine dezentrale Bereitstellung
eines Gasstroms am benötigten Ort, anstelle einer zentralen Erzeugung und aufwändiger
Zuführung, beispielsweise mittels Kompressor und Druckluftschläuchen.
[0017] Ein weiterer Vorteil besteht in der Anpassbarkeit der hier beschriebenen Blasvorrichtung
an den bestimmten Einsatzbereich. Beispielsweise kann Druck und/oder Volumen des erzeugten
Gasstroms den Abmessungen und/oder dem Material und/oder anderen Merkmalen, insbesondere
der Einfüllöffnung, bedarfsgerecht konzipiert werden. Auch die Ausgestaltung der Düse
und/oder einer Gasleitung, welche Düse und Zylindergehäuse fluidisch verbindet, sind
bei der Konzeption der Blasvorrichtung zu berücksichtigen.
[0018] Dabei ist bevorzugt ein Gasstrom mit hohem Volumen, insbesondere zwischen etwa 0,00001
m
3 (0,01 Liter) und etwa 0,5 m
3 (500 Liter), sowie niedrigem bis mittlerem Druck, insbesondere zwischen etwa 1000
Pascal (0,01 bar) und etwa 150000 Pascal (1,5 bar) über Atmosphärendruck, vorteilhaft.
[0019] Beispielsweise ist es bevorzugt, bei zu erzeugendem Gasstrom mit einem hohen Volumen
und geringem Druck einen relativ großen Durchmesser des Kolbens und des Hohlraums
des Zylindergehäuses bereitzustellen und, weiter bevorzugt, einen großen Durchmesser
einer Auslassöffnung, Gasleitung und Düse. Dagegen ist es bevorzugt, bei zu erzeugendem
Gasstrom mit einem kleinen oder mittleren Volumen und mittlerem Druck einen kleineren
Durchmesser des Kolbens und des Hohlraums des Zylindergehäuses bereitzustellen, sowie,
weiter bevorzugt, einen geringen Durchmesser einer Auslassöffnung, Gasleitung und/oder
Düse.
[0020] Weiter bevorzugt ist die Blasvorrichtung eingerichtet, einen Verpackungsbeutel mit
einem Füllvolumen zwischen etwa 0,0001 m
3 (0,1 Liter) und etwa 0,01 m
3 (10 Liter), beispielsweise etwa 0,0015 m
3 (1,5 Liter) aufzublähen und/oder mit Gas zu füllen.
[0021] Bevorzugt ist die Antriebseinheit zum repetitiven und/oder sich im Wesentlichen periodisch
wiederholenden, insbesondere ziehenden und drückenden und/oder schiebenden, Verlagern
des Kolbens eingerichtet.
[0022] Bei Verpackungsmaschinen wiederholen sich einzelne Prozesse in der Regel periodisch
nach einem vorbestimmten Takt. Der Takt kann dabei beispielsweise durch eine Rotationsgeschwindigkeit
einer Welle oder durch eine zentrale Steuer- und/oder Regeleinrichtung der Verpackungsmaschine
vorgegeben und/oder vorgebbar sein. Die Blasvorrichtung ist dabei bevorzugt derart
ausgestaltet, dass der erzeugte Gasstrom in Übereinstimmung mit dem vorgegebenen und/oder
vorgebbaren Takt erzeugt und/oder ausgegeben wird.
[0023] Vorzugsweise umfasst die Antriebseinheit zum Verlagern des Kolbens einen Servomotor.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Blasvorrichtung weist die Blasvorrichtung
einen Servomotor auf, um den Kolben in dem Zylindergehäuse zu verlagern.
[0025] Ein Servomotor ist insbesondere ein spezieller Elektromotor, welcher die Kontrolle
der Winkelposition seiner Motorwelle und/oder die Drehgeschwindigkeit und/oder die
Beschleunigung erlauben. Er besteht bevorzugt aus einem Elektromotor, der zusätzlich
mit zumindest einem Sensor zur Positionsbestimmung ausgestattet ist.
[0026] Ein Servomotor zum Verlagern des Kolbens ist insbesondere vorteilhaft, da das Verlagern
des Kolbens einfach einstellbar und/oder individuell steuer- und/oder regelbar ist.
Dadurch kann je nach Anforderung des zu erzeugenden Gasstroms der Kolben entsprechend
verlagert werden, sodass die Blasvorrichtung für eine Vielzahl von unterschiedlichen
Anwendungen individuell betreibbar ist.
[0027] Insbesondere ermöglicht eine Blasvorrichtung mit einem Servomotor ein vorteilhaftes
Einstellen des Volumens und/oder des Drucks des zu erzeugenden Gasstroms.
[0028] Alternativ oder zusätzlich ist ein Start- und/oder Endpunkt der Verlagerung des Kolbens
auf einfache Weise einstellbar und/oder das Verdichtungsverhältnis, d.h. das Verhältnis
zwischen dem größten und/oder maximalen durch die Verlagerung des Kolbens in dem Zylindergehäuse
erzeugten Hohlraums und dem kleinsten und/oder minimalen Hohlraum.
[0029] Insbesondere bei Verpackungsmaschinen ohne (Haupt-)Welle ist die Ausführungsform
der Blasvorrichtung mit Servomotor vorteilhaft, da so eine Steuerung und/oder Regelung
der Blasvorrichtung auf eine einfache Weise individuell und abgestimmt mit anderen
Prozessen der Verpackungsmaschine erfolgen kann.
[0030] Bevorzugterweise umfasst die Antriebseinheit ferner: eine Umlenkeinheit zum Umlenken
einer Antriebsbewegung des Servomotors in ein im Wesentlichen lineares Verlagern des
Kolbens, insbesondere zumindest eine Spann-/Umlenkrolle und/oder eine Gewindespindel.
[0031] Insbesondere wenn kein Linear-Servomotor vorgesehen ist, sondern beispielsweise ein
Servomotor mit rotierendem Antrieb, ist eine Umlenkeinheit und/oder ein Getriebe vorteilhaft,
um die Antriebsbewegung des Servomotors in ein im Wesentlichen lineares und/oder translatorisches
Verlagern des Kolbens umzuwandeln.
[0032] Gemäß einer besondere bevorzugten Ausführungsform umfasst die Antriebseinheit eine
Gewindespindel und/oder eine Bewegungsschraube, welche in einem Schraubgetriebe eingerichtet
ist, um eine rotatorische Bewegung in eine lineare und/oder translatorische Bewegung
umzuwandeln. Eine Gewindespindel kann eine Gewindestange, beispielsweise einen zylindrischen
Rundstab mit Gewinde, umfassen und ein Gehäuse oder eine Gewindemutter, wobei eine
Relativbewegung zwischen der Gewindestange und dem Gehäuse oder der Gewindemutter
im Wesentlichen in Richtung einer Rotationsachse der Gewindestange durch Rotieren
der Gewindestange erreicht wird.
[0033] Da eine Gewindespindel einen erhöhten Platzbedarf in ihrer Axialrichtung benötigt,
kann eine Anordnung des Elektromotors parallel zu der Gewindespindel vorteilhaft sein.
Insbesondere ist bei einer solchen Anordnung ferner die Bereitstellung eines Kettengetriebes,
eines Riemengetriebes und/oder eines Treibriemens, wie beispielsweise ein Flach-,
Keil-, Rund-, oder Zahnriemen, mit ein oder mehreren, insbesondere zwei, entsprechend
ausgestalteten Rollen und/oder Rädern vorteilhaft. Mit einem solchen oder einem ähnlich
ausgestalteten Getriebe kann die Rotationsachse der rotatorischen Antriebsbewegung
des Servomotors im Wesentlichen mit der Axialrichtung der Gewindespindel und/oder
des Kolbens in Übereinstimmung gebracht werden. Eine entsprechende Ausgestaltung ist
in Figur 3 gezeigt und im Nachgang detailliert beschrieben.
[0034] Ebenfalls vorzugsweise umfasst die Antriebseinheit zum Verlagern des Kolbens eine
Kurvenscheibe und/oder ein oder mehrere Zahnräder.
[0035] Dabei weist die Antriebseinheit ferner bevorzugt einen Pleuel zum Umlenken des im
Wesentlichen rotatorischen Verlagerns der Kurvenscheibe oder der ein oder mehreren
Zahnräder in ein im Wesentlichen lineares Verlagern des Kolbens aus. Verzugsweise
umfasst der Pleuel ein Gelenk, um das Umlenken des Verlagerns der Kurvenscheibe oder
der ein oder mehreren Zahnräder in ein im Wesentlichen lineares Verlagern des Kolbens
zu verbessern.
[0036] Eine Kurvenscheibe ist insbesondere ein Maschinenelement zum Steuern von ungleichförmigen
Bewegungsabläufen auf mechanischer Basis. Die Kurvenscheibe umfasst vorzugsweise eine
im Wesentlichen ebenen Scheibe mit ungleichförmigem Rand und wird in eine im Wesentlichen
gleichmäßige Drehung versetzt. Ein Hebel ist in Kontakt mit dem Rand der Kurvenscheibe
und ist eingerichtet, entsprechend zu verlagern, insbesondere periodisch vor und zurück
zu Rotieren. Die funktionale Einheit aus Kurvenscheibe und Hebel wird auch Kurvengetriebe
genannt. Weiter bevorzugt überträgt ein Pleuel und/oder eine Pleuelstange und/oder
eine Schubstange und/oder eine Treibstange die Bewegung des Hebels auf den Kolben,
sodass dieser im Wesentlichen linear verlagert wird. Eine entsprechende Ausführungsform
ist in Figur 1 gezeigt und im Nachgang detailliert beschrieben.
[0037] Alternativ oder zusätzlich kann die Antriebseinheit ein oder mehrere Zahnräder umfassen,
welche miteinander in Eingriff stehen und eine Rotationsbewegung eines Bewegungsgebers
derart auf einen Pleuel Übertragen und/oder Übersetzen, dass der Kolben im Wesentlichen
linear verlagert wird. Eine entsprechende Ausführungsform ist in Figur 2 gezeigt und
im Nachgang detailliert beschrieben.
[0038] Eine Blasvorrichtung mit einer Kurvenscheibe und/oder ein oder mehreren Zahnrädern
ist insbesondere vorteilhaft bei einer Verpackungsmaschine mit einer (Haupt-)Welle,
welche eine Mehrzahl an Prozessen antreibt und/oder koordiniert. Die Rotation der
(Haupt-)Welle kann zum Verlagern der Kurvenscheibe und/oder der ein oder mehreren
Zahnräder verwendet werden, sodass kein zusätzlicher Bewegungsgeber benötigt wird.
[0039] Zum Stabilisieren und/oder Abdecken eines Eintrittbereichs eines Pleuels in das Zylindergehäuse
umfasst die Blasvorrichtung vorzugsweise eine Manschette, wobei die Manschette ein
Verlagern des Pleuels im Wesentlichen in Axialrichtung des Zylindergehäuses als auch
im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zu dieser erlaubt.
[0040] Die Manschette kann ein Faltenbalg aus Gummi und/oder Kunststoff umfassen oder sein,
der die Bewegung des Pleuels im Bereich des Eintritts in das Zylindergehäuse flexibel
abdeckt und/oder stabilisiert.
[0041] Vorteilhafterweise umfasst die Blasvorrichtung eine Steuer- und/oder Regelvorrichtung
zum Steuern und/oder Regeln des Volumens und/oder Drucks eines von der Blasvorrichtung
erzeugten Gasstroms.
[0042] Dabei ist die Steuer- und/oder Regelvorrichtung bevorzugterweise eingerichtet zum
Steuern und/oder Regeln: eines Kolbenhubs; und/oder einer Kolbenhubfrequenz; und/oder
einer Kolbengeschwindigkeit; und/oder einer Kolbenbeschleunigung.
[0043] Der Kolbenhub ist insbesondere durch den Start- und Endpunkt des Verlagerns des Kolbens
definiert. Ein größerer Kolbenhub ermöglicht ein größeres Volumen und/oder einen größeren
Druck des erzeugten Gasstroms.
[0044] Die Kolbenfrequenz entspricht der Anzahl der vollständigen Kolbenhübe pro Zeit. Die
Kolbenfrequenz ist abgestimmt mit anderen Prozessen in einer Verpackungsmaschine,
insbesondere mit einem Befüllvorgang der Verpackungsbeutel mit Füllgut.
[0045] Die Kolbengeschwindigkeit und/oder die Kolbenbeschleunigung beeinflussen insbesondere
den Druck und den Volumenstrom des erzeugten Gasstroms. Eine höhere Kolbengeschwindigkeit
erzeugt einen höheren Druck und einen höheren Volumenstrom des Gasstroms, da die Verkleinerung
des Hohlraums schneller erfolgt, als dass das Gas aus dem Zylindergehäuse durch die
Austrittsöffnung und die Düse austreten kann. Mit der Kolbenbeschleunigung kann insbesondere
der Verlauf des Drucks des Gasstroms beeinflusst werden, wobei beispielsweise eine
hohe Kolbenbeschleunigung zu einem schnellen Anstieg oder Abfall des Drucks und des
Volumenstroms führt.
[0046] Weiter von Vorteil weist das Zylindergehäuse eine Einlassöffnung zum Einleiten eines
Gases in das Zylindergehäuse bei Verlagern des Kolbens weg von der Auslassöffnung
und/oder Vergrößern des Hohlraums auf.
[0047] Damit Gas bei ziehendem Verlagern des Kolbens und/oder Vergrößern des von Kolben
und Zylindergehäuse definierten Hohlraums in diesen einströmen kann, weist das Zylindergehäuse
bevorzugt eine oder mehrere Einlassöffnungen auf. Vorzugsweise weist eine Einlassöffnung
einen Querschnitt auf, dass ein durch die Verlagerung des Kolbens entstehender Unterdruck
aufgrund des Vergrößerns des Hohlraums durch einströmendes Gas schnell ausgeglichen
wird. Dadurch kann insbesondere ein für das Zurückziehen des Kolbens erforderlicher
Kraftaufwand reduziert werden und/oder das Zurückziehen des Kolbens beschleunigt werden.
[0048] Vorzugsweise sind ein oder mehrere Filtereinrichtungen zum Filtern von Gas vor Einleiten
des Gases in das Zylindergehäuse durch die Einlassöffnung und/oder nach Herausleiten
des Gases aus dem Zylindergehäuse durch die Auslassöffnung vorgesehen.
[0049] Um eine Verunreinigung des Verpackungsbeutels zu verhindern oder zumindest erheblich
zu reduzieren, ist ein im Wesentlichen kontaminationsfreier Gasstrom vorteilhaft.
Ein oder mehrere Filtereinrichtungen sind vorzugsweise eingerichtet, Verunreinigungen,
wie beispielsweise Staub, Pollen und/oder Dämpfe, aus dem Gas des Gasstroms zu entfernen
zumindest aber zu reduzieren. Bevorzugt weist die Blasvorrichtung einen Vorfilter,
beispielsweise eine Zyklonfilter, auf, welchen das Gas vor Eintritt in das Zylindergehäuse
durch die Eintrittsöffnung passiert und welcher grobe Verunreinigungen, insbesondere
groben Staub und größere Fremdkörper, abscheidet. Zusätzlich oder alternativ umfasst
die Blasvorrichtung einen Filter, insbesondere einen Partikelfilter mit einer Filtermaterialanordnung,
wie beispielweise einen Tassenfilter oder Inline-Filter, um kleinere Verunreinigungen
zu entfernen. Alternativ oder zusätzlich kann ein chemischer Filter vorgesehen sein,
um Dämpfe und in dem Gas gelöste Verunreinigungen im Wesentlichen zu entfernen, zumindest
aber zu reduzieren.
[0050] Alternativ oder zusätzlich kann ein Filter zwischen der Ausgangsöffnung des Zylindergehäuses
und der Düse vorgesehen sein.
[0051] Ein Filtern des Gases vor Eintritt des Gases in das Zylindergehäuse ist insbesondere
deshalb vorteilhaft, da so eine Verschmutzung des Kolbens verhindert oder zumindest
reduziert wird und so die Haltbarkeit des Kolbens gesteigert wird.
[0052] Bevorzugt umfasst die Blasvorrichtung ferner zumindest ein Rückschlagventil zur Flusssteuerung
eines durch die Einlassöffnung oder die Auslassöffnung strömenden Gases auf.
[0053] Ein Rückschlagventil ist insbesondere eingerichtet, die Strömung eines Gases in nur
einer Richtung zuzulassen bzw. eine Strömung eines Gases in eine Richtung zu blockieren.
Ein Rückschlagventil ist an der Einlassöffnung derart angeordnet, dass es verhindert,
dass Gas durch die Einlassöffnung aus dem Zylindergehäuse herausströmt. Alternativ
oder zusätzlich ist ein Rückschlagventil an der Auslassöffnung derart angeordnet,
dass es verhindert, dass Gas durch die Auslassöffnung in das Zylindergehäuse strömt.
[0054] Ferner ist ein Rückschlagventil geeignet, einen Druck des in dem Hohlraum des Zylindergehäuses
befindlichen und, durch ein schiebendes und/oder drückendes Verlagern des Kolbens
und/oder Verlagern des Kolbens in Richtung der Auslassöffnung, komprimierten Gases
zu definieren, welcher mindestens erreicht werden muss, dass das Rückschlagventil
öffnet und das Gas durch die Austrittsöffnung zu der Düse strömen kann. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, da so ein gewünschter Anfangsdruck des Gasstroms eingestellt und/oder
erzeugt werden kann. Zusätzlich können ein oder mehrere schaltbare Ventile bereitgestellt
werden, um einen gewünschten Anfangsdruck des Gasstroms zu erzeugen und/oder ein Aufgeben
des Gasstroms erst bei Erreichen des gewünschten Anfangsdrucks zu erlauben.
[0055] Weiter bevorzugt ist ein Sicherheitsventil zum Verhindern eines Überdrucks in dem
Zylindergehäuse vorgesehen.
[0056] Ein Sicherheitsventil und/oder Überdruckventil ist insbesondere eine Sicherheitsarmatur
nach DIN EN 806-1 bzw. DIN 3211 und ist eingerichtet, druckbeaufschlagte Räume oder
Druckbehälter, wie den von Kolben und Zylindergehäuse gebildeten Hohlraum, vor einem
unzulässigen und/oder ungewünschten Druckanstieg zu schützen. Bei Überschreiten eines
Ansprechdruckes wird Gas durch das Sicherheitsventil in die Atmosphäre und/oder Umgebung
abgeleitet. Auf diese Weise kann eine Beschädigung der Blasvorrichtung beispielsweise
bei einer verstopften und/oder blockierten Auslassöffnung oder Düse verhindert oder
zumindest reduziert werden.
[0057] Weiter bevorzugt umfasst die Blasvorrichtung eine Leitungskupplung zum Ankuppeln
einer Gasleitung zum fluiden Verbinden der Auslassöffnung mit der Düse.
[0058] Eine Leitungskupplung kann beispielsweise einen rohrförmigen Abschnitt aufweisen,
um welchen ein Endabschnitt einer Gasleitung angeordnet werden kann. Alternativ oder
zusätzlich kann der rohrförmige Abschnitt um einen Endabschnitt einer Gasleitung angeordnet
werden. Vorzugsweise ist ein im Wesentlichen fluiddichtes Verbinden der Leitungskupplung
mit der Gasleitung. Vorzugsweise erlaubt die Leitungskupplung ein im Wesentlichen
werkzeugfreies Ankuppeln einer Gasleitung.
[0059] Eine Gasleitung kann insbesondere ein Rohr oder einen Schlauch umfassen, beispielsweise
aus Kautschuk, Kunststoff (z. B. PVC - Polyvinylchlorid, PUR - Polyurethan, PA - Polyamid,
PE - Polyethylen, Silikon oder Teflon) und/oder Edelstahl.
[0060] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Verpackungsmaschine zum Herstellen, Befüllen und
Verschließen eines Verpackungsbeutels umfassend eine Fülleinrichtung zum Einleiten
von Füllgut in den Verpackungsbeutel, wobei die Verpackungsmaschine zumindest eine
Blasvorrichtung, bevorzugt genau eine Blasvorrichtung wie in dieser Anmeldung beschrieben
zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels
vor einem Einbringen zumindest eines für den Verbleib in dem Verpackungsbeutel bestimmten
Einsatzelements und/oder vor dem Einbringen von Füllgut in den Verpackungsbeutel aufweist.
[0061] Eine Verpackungsmaschine ist insbesondere ein Horizontale Form-, Füll- und Versiegelungsmaschine
(HFFS - horizontal form fill and seal machine). Die Verpackungsmaschine kann insbesondere
ferner umfassen: eine Zuführeinrichtung zum Zuführen eines Verpackungsmaterials, eine
Form- und Falteinrichtung (Um-)Formen und/oder Falten des Verpackungsmaterials, eine
Verbindungseinrichtungen zum Verbinden von zwei oder mehr, insbesondere drei oder
vier, Lagen von Verpackungsmaterial, und Herstellen von Verpackungsbeuteln, ein oder
mehrere Vereinzelungseinrichtungen zum Vereinzeln bzw. (Ab-)Trennen bzw. Isolieren
eines oder mehrerer Verpackungsbeutel, ein oder mehrere Fülleinrichtungen zum Befüllen
der Verpackungsbeutel mit Füllgut, eine Einrichtung zum Einbringen eines für den Verbleib
in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder eine Verschlusseinrichtung
zum Verschließen eines oder mehrerer befüllter Verpackungsbeutel.
[0062] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Verpackungsmaschine zum Herstellen, Befüllen und
Verschließen eines Verpackungsbeutels umfassend eine Blasvorrichtung wie in dieser
Anmeldung beschrieben zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels und/oder zum
Aufblähen eines Verpackungsbeutels vor einem Einbringen zumindest eines für den Verbleib
in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder vor dem Einbringen von
Füllgut in den Verpackungsbeutel aufweist, wobei die Verpackungsmaschine keinen Kompressor
aufweist.
[0063] Eine Verpackungsmaschine ist insbesondere ein Horizontale Form-, Füll- und Versiegelungsmaschine
(HFFS - horizontal form fill and seal machine). Die Verpackungsmaschine kann insbesondere
ferner umfassen: eine Zuführeinrichtung zum Zuführen eines Verpackungsmaterials, eine
Form- und Falteinrichtung (Um-)Formen und/oder Falten des Verpackungsmaterials, eine
Verbindungseinrichtungen zum Verbinden von zwei oder mehr, insbesondere drei oder
vier, Lagen von Verpackungsmaterial, und Herstellen von Verpackungsbeuteln, ein oder
mehrere Vereinzelungseinrichtungen zum Vereinzeln bzw. (Ab-)Trennen bzw. Isolieren
eines oder mehrerer Verpackungsbeutel, ein oder mehrere Fülleinrichtungen zum Befüllen
der Verpackungsbeutel mit Füllgut, eine Einrichtung zum Einbringen eines für den Verbleib
in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder eine Verschlusseinrichtung
zum Verschließen eines oder mehrerer befüllter Verpackungsbeutel.
[0064] Vorzugsweise umfasst die Verpackungsmaschine keinen für den Antrieb von Druckluftwerkzeug
geeigneten Kompressor und/oder elektrischen oder mittels einem Verbrennungsmotor angetriebenen
Apparat aus der Gruppe der Verdichter und/oder keine Einrichtung, welche zum Leiten
und/oder Ausgeben von durch einen Kompressor erzeugten Gasstrom vorgesehen ist.
[0065] Ein weiterer Aspekt dieser Beschreibung betrifft ein Verfahren zum Öffnen einer Öffnung
eines Verpackungsbeutels und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels vor einem
Einbringen zumindest eines für den Verbleib in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements
und/oder vor dem Einbringen von Füllgut in den Verpackungsbeutel umfassend die Schritte:
Verlagern eines Kolbens in einem Zylindergehäuse in Richtung einer Auslassöffnung
in dem Zylindergehäuse; Leiten eines Gasstroms aus dem Zylindergehäuse durch die Auslassöffnung
und zu einer Düse, wobei die Düse derart positioniert und orientiert ist, dass der
Gasstrom in Richtung einer Öffnung eines von einer Verpackungsmaschine gehaltenen
Verpackungsbeutels gerichtet ist; Ausgeben des Luftstroms aus der Düse.
[0066] Das Verfahren umfasst vorzugsweise kein Ausgeben eines durch einen Kompressor komprimierten
Gases in Form eines Gasstroms. Dadurch kann ein Bereitstellen eines Kompressors vermieden
werden und so ein kostengünstiges und geräuschärmeres Verfahren zum Öffnen einer Öffnung
eines Verpackungsbeutels bereitgestellt werden.
[0067] Bevorzugt umfasst das Verfahren ferner ein Einbringen zumindest eines für den Verbleib
in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder Einbringen von Füllgut
in den Verpackungsbeutel. Ein Einsatzelement kann beispielsweise eine Membran, insbesondere
als Dosierhilfe, ein Verschlusselement, ein Trockenmittelbeutel und/oder ein Messlöffel
sein.
[0068] Vorzugsweise umfasst das Verfahren ein Auseinanderziehen im Wesentlichen gegenüberliegender
und aneinanderliegender Lagen eines Verpackungsbeutels im Wesentlichen zeitgleich
zum Ausgeben des Luftstroms aus der Düse.
[0069] Dieser Schritt kann insbesondere durch Unterdruck- und/oder Saugnäpfe erfolgen, welche
gegenüberliegende Seiten des Verpackungsmaterials ansaugen und sich im Anschluss voneinander
wegbewegen um die Seiten auseinanderzuziehen und so das Volumen des Verpackungsbeutels
zu vergrößern.
[0070] Ein weiterer Aspekt dieser Beschreibung betrifft eine Verwendung einer Blasvorrichtung
wie in dieser Anmeldung beschrieben zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels
und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutel vor einem Einbringen zumindest eines
für den Verbleib in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder vor
dem Einbringen von Füllgut in den Verpackungsbeutel.
[0071] Das in dieser Beschreibung genannte Gas kann zum Beispiel Luft sein.
[0072] Im Folgenden werden einzelne Ausführungsformen zur Lösung der Aufgabe anhand der
Figuren beispielhaft beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen
zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten
Gegenstand auszuführen, die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaften
bereitstellen. So sollen auch Ausführungsformen als unter die beschriebene technische
Lehre fallend offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden
beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Ferner werden, um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden, bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsformen erwähnt. Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen
daher nicht nur für sich genommen, sondern auch in einer Zusammenschau betrachtet
werden sollen. Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmann erkennen, dass einzelne
Ausführungsformen auch durch Einbeziehung von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer
Ausführungsformen modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass eine
systematische Kombination der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren
Merkmalen, die in Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, wünschenswert
und sinnvoll sein kann und daher in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung
umfasst angesehen werden soll.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0073]
- Figur 1
- zeigt eine beispielhafte Blasvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
- Figur 2
- zeigt eine weitere beispielhafte Blasvorrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform;
- Figur 3
- zeigt eine weitere beispielhafte Blasvorrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0074] Die
Figur 1 zeigt eine beispielhafte Blasvorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
wobei die Blasvorrichtung 1 eine Antriebseinheit 10 mit einer Kurvenscheibe 20 aufweist.
[0075] Die beispielhafte Blasvorrichtung 1 umfasst ein Zylindergehäuse 2 mit einem im Wesentlichen
rohrförmigen Hauptkörper 2-1 und jeweils einer Abdeckung 2-2 an dessen Endabschnitten
3. Das Zylindergehäuse 2 ist vorzugsweise im Wesentlichen ortsfest fixiert, beispielsweise
durch Verbinden mit einem Rahmen einer Verpackungsmaschine. Der Querschnitt des Hauptkörpers
2-1 ist in diesem Beispiel im Wesentlichen kreisrund und bildet einen im Wesentlichen
zylinderförmigen Raum aus. In dem Zylindergehäuse 2 ist ein Kolben 4 angeordnet. Der
im Beispiel gezeigte Kolben 4 ist kreisrund und bevorzugt im Wesentlichen passgenau
in Bezug auf den zylinderförmigen Raum des Zylindergehäuses 2 ausgestaltet. Der Kolben
4 kann beispielsweise als eine im Wesentlichen kreisrunde Scheibe ausgestaltet sein,
deren Mantelfläche in Kontakt mit der Wandung des Hauptkörpers 2-1 des Zylindergehäuses
2 steht. Der Kolben 4 kann eine Dichtung aufweisen, beispielsweise eine den Rand des
Kolbens umlaufende Dichtlippe, sodass der Kolben 4 im Wesentlichen fluiddicht gegenüber
der Wandung des Hauptkörpers 2-1 des Zylindergehäuses 2 abschließt.
[0076] Das Zylindergehäuse 2 und/oder der Kolben 4 können auch eine andere Form aufweisen,
beispielsweise einen viereckigen, sechseckigen, achteckigen oder ovalen Querschnitt
aufweisen. Eine kreisrunde Form ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da die Herstellung
preisgünstig und mit hoher Präzision erfolgen kann und ein stabiles Zylindergehäuse
2 und ein stabiler Kolben 4 erhalten wird. Bevorzugt weisen Zylindergehäuse 2 und
Kolben 4 einen im Wesentlichen gleichförmigen Querschnitt auf, um ein vorteilhaftes
und/oder im Wesentlichen fluiddichtes Lagern des Kolbens 4 innerhalb des Zylindergehäuses
2 zu gewährleisten.
[0077] Beispielsweise können Kolben 4 und Zylindergehäuse 2 einen im Wesentlichen kreisrunden
Querschnitt mit einem Außendurchmesser bzw. Innendurchmesser zwischen etwa 50 mm und
etwa 250 mm, insbesondere etwa 125 mm, aufweisen. Der Kolbenhub, d.h. die Distanz,
über die der Kolben 4 in dem Zylindergehäuse 2 verlagerbar ist, kann zwischen etwa
50 mm und etwa 300 mm, insbesondere etwa 100 mm, betragen.
[0078] Vorzugsweise bestehen Zylindergehäuse 2 und/oder Kolben 4 im Wesentlichen aus Kunststoff
(z. B. PVC - Polyvinylchlorid, PUR - Polyurethan, PA - Polyamid, PE - Polyethylen
oder Teflon), Polymer (insbesondere Copolymer, wie z.B. AcrylnitrilButadien-Kautschuk/Nitrilkautschuk/Nitrile
Butadiene Rubber - AB/NBR), Aluminium und/oder Edelstahl. Besonders vorteilhaft ist
ein Zylindergehäuse 2 im Wesentlichen aus Aluminium und ein Kolben 4 im Wesentlichen
aus Nitrilkautschuk. Ein solches Zylindergehäuse 2 ist insbesondere präzise, haltbar
und kosteneffizient herstellbar und ein solcher Kolben 4 weist insbesondere einen
geringen Abrieb auf.
[0079] Das Zylindergehäuse 2 und der Kolben 4 definieren einen im Wesentlichen abgeschlossenen
Hohlraum 40, welcher sich zwischen dem Kolben 4 und der in der Figur 1 dargestellten
rechten Abdeckung 2-2 des Zylindergehäuses 2 ausbildet. Das Volumen des Hohlraums
40 kann durch Verlagern des Kolbens 4 gehändert, insbesondere vergrößert oder verkleinert
werden.
[0080] Der Hohlraum 40 ist mit Gas gefüllt, wobei bei Verkleinern des Hohlraums 40 und/oder
bei Verlagern des Kolbens 4 in Richtung des in der Figur 1 rechten Endabschnitts 3
des Zylindergehäuses 2 das Gas komprimiert und/oder aus einer Auslassöffnung 6 aus
dem Zylindergehäuse 2 in Form eines Gasstroms herausgeleitet wird. Die Auslassöffnung
6 ist bevorzugt in einer Abdeckung 2-2 und/oder an einer Stirnseite des Endabschnitts
3 des Zylindergehäuses vorgesehen. So kann Gas aus der Auslassöffnung 6 austreten,
auch wenn der Hohlraum 40 durch Verlagern des Kolbens 4 maximal verkleinert wird und/oder
durch Anliegen an der Abdeckung 2-2 des Zylindergehäuses 2 im Wesentlichen vollständig
verschwindet.
[0081] Es können ein oder mehrere weitere Auslassöffnungen 6 in dem Zylindergehäuse 2 vorgesehen
sein, insbesondere zum im Wesentlichen zeitgleichen Erzeugen von zwei oder mehr Gasströmen.
Dadurch können beispielsweise Öffnungen von zwei oder mehr Verpackungsbeutel mit nur
einer Blasvorrichtung 1 geöffnet werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Gasstrom
nach Austreten aus dem Zylindergehäuse 2 geteilt werden und einzelnen Verpackungsbeuteln
zugeführt werden.
[0082] Die Auslassöffnung 6 ist mit einer Düse (nicht abgebildet) fluidisch verbunden, insbesondere
durch eine Gasleitung (nicht abgebildet), welche eingerichtet ist, den Gasstrom von
der Auslassöffnung 6 zu der Düse 6 zu leiten. Die Düse ist auf eine Öffnung eines
oder mehrerer Verpackungsbehälter in einer Verpackungsmaschine gerichtet. Vorzugsweise
ist ein Rückschlagventil 28 zwischen Auslassöffnung 6 und Düse angeordnet, um eine
Flussrichtung des Gasstroms in Richtung zu der Auslassöffnung 6 im Wesentlichen zu
verhindern.
[0083] Weiter bevorzugt umfasst die Blasvorrichtung 1 eine Leitungskupplung 32 zum Ankuppeln
einer Gasleitung zum Leiten des Gasstroms nach Austreten aus dem Zylindergehäuse 2
durch die Austrittsöffnung 6. Vorzugsweise ist die Leitungskupplung 32 derart ausgestaltet,
dass ein Endabschnitt der Gasleitung im Wesentlichen werkzeugfrei gekoppelt werden
kann ("Plug & Play"). Insbesondere kann die Leitungskupplung 32 einen rohrförmigen
Abschnitt aufweisen, um welchen ein Endabschnitt der Gasleitung angeordnet werden
kann oder welcher einen Endabschnitt der Gasleitung umschließen kann. Bedarfsweise
kann ein Fixierelement, beispielsweise eine Schlauchschelle und/oder ein Kabelbinder
vorgesehen sein, um die Verbindung zwischen Leitungskupplung 32 und Gasleitung zu
fixieren und/oder im Wesentlichen fluiddicht auszubilden.
[0084] Das Zylindergehäuse 2 weist ferner eine Einlassöffnung 8 auf, durch welche Gas in
den Hohlraum 40 strömen kann. Die Einlassöffnung 8 ist bevorzugt benachbart zu der
Auslassöffnung 6 angeordnet, insbesondere in der Abdeckung 2-2 an dem in Figur 1 rechts
abgebildeten Endabschnitt 3 des Zylindergehäuses 2. Ein Rückschlagventil 28 kann an
der Einlassöffnung 8 angeordnet sein, um einen Gasfluss aus dem Zylindergehäuse 2
durch die Einlassöffnung 8 im Wesentlichen zu verhindern, zumindest aber zu reduzieren.
[0085] Von Vorteil weist die Blasvorrichtung 1 eine Filtereinrichtung 33 zum Filtern und/oder
Säubern des in den Hohlraum 40 des Zylindergehäuse 22 strömenden Gases. Durch Befreien
des Gases von Staub und/oder Fremdkörpern und/oder Filtern von in dem Gas gelösten
Stoffen, kann eine Verunreinigung des Gasstroms und/oder eine Kontamination der Verpackungsbeutel
und/oder eine Verschmutzung des Inneren der Blasvorrichtung 1 im Wesentlichen verhindert,
zumindest aber deutlich reduziert werden. Besonders bevorzugt weist die Filtereinrichtung
33 einen Vorfilter 34, beispielsweise einen Zyklonfilter und/oder Zyklonabscheider,
und einen dem Vorfilter 34 nachgeschalteten zweiten Filter, beispielsweise einen wie
in Figur 1 gezeigten Tassenfilter 35 oder einen Inline-Filter, auf. Eine solche zweistufige
Filtration des Gases bietet eine gute Filterleistung bei nur geringer Erhöhung des
Strömungswiederstandes. Dadurch ist ein schnelles Einströmen von gefiltertem Gas in
den Hohlraum 40 gewährleistet. Alternativ oder zusätzlich kann ein chemischer und/oder
Schwebstoff-Filter vorgesehen sein, um in dem Gas gelöste Stoffe herauszufiltern.
[0086] Das Erzeugen und/oder Ausgeben eines Gasstroms zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbehälters
und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels vor einem Einbringen zumindest eines
für den Verbleib in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder vor
dem Einbringen von Füllgut in den Verpackungsbeutel durch die Blasvorrichtung 1 erfolgt
durch Verlagern des Kolbens 4 innerhalb des Zylindergehäuses 2, insbesondere durch
translatorischen und/oder linearen Verlagern in Richtung einer Längsachse und/oder
Axialrichtung des Hauptkörpers 2-1 des Zylindergehäuses 2 und/oder des Kolbens 4.
[0087] Zum Verlagern des Kolbens 4 umfasst die Blasvorrichtung 1 eine Antriebseinheit 10
mit einer Kurvenscheibe 20. Die Kurvenscheibe 20 ist beispielsweise von einer (Haupt-)Welle
23 einer Verpackungsmaschine antreibbar. Alternativ kann ein separater Bewegungsgeber
zum Antreiben und/oder Rotieren der Kurvenscheibe 20 vorgesehen sein. Jedoch bietet
ein Antreiben durch eine (Haupt-)Welle 23 einer Verpackungsmaschine den Vorteil, dass
ein im Wesentlichen synchrones Verlagern und/oder ein Verlagern im selben Takt wie
ein oder mehrere andere Prozesse der Verpackungsmaschine des Kolbens 4 und damit ein
zeitlich abgestimmtes Erzeugen und/oder Ausgeben eines Gasstroms auf einfache Weise
implementiert werden kann. Außerdem ist ein Bereitstellen eines zusätzlichen Bewegungsgebers
und/oder einer Steuer- und/oder Regelvorrichtung nicht notwendig.
[0088] Bevorzugterweise weist die Antriebseinrichtung 10 einen federbelasteten Hebel 36
auf, welcher in Kontakt mit einem Rand 21 der Kurvenscheibe 20 steht und welcher die
aus der Drehung der Kurvenscheibe 20 resultierende Bewegung abgreift und in ein im
Wesentlichen lineares und/oder translatorisches Verlagern des Kolbens 4 übersetzt.
Statt einer Feder 38 kann auch eine zweite Kurvenscheibe oder eine Kurvenscheibe mit
Nut dazu genutzt werden, den Hebel 36 in Kontakt mit dem Rand 21 der Kurvenscheibe
20 zu halten.
[0089] Im gezeigten Beispiel ist der Hebel 36 rotierbar gelagert. Ein Pleuel 24 ist an dem
Hebel 36 verlagerbar angeordnet. Der Hebel 36 durchläuft aufgrund der Rotation der
Kurvenscheibe 20 sich periodisch wiederholende Teilrotationen in entgegengesetzten
Richtungen. Bevorzugt ist der Pleuel 24 derart an dem Hebel 36 angeordnet, dass der
Pleuel 24 primär linear und/oder translatorisch Verlagert wird. Insbesondere ist der
Pleuel 24 mit dem Kolben 4 derart verbunden, dass der Pleuel 24 eingerichtet ist,
den Kolben 4 im Wesentlichen schiebend und/oder drückend und ziehend innerhalb des
Zylindergehäuses 2 zu verlagern.
[0090] Bei Verlagern des Kolbens 4 durch den Pleuel 24 wird der Hohlraum 40 innerhalb des
Zylindergehäuses 2 vergrößert oder verkleinert. Durch die Einlassöffnung 8 fließt
bei ziehendem Verlagern des Kolbens 4 und/oder Wegbewegen des Kolbens 4 weg von der
in Figur 1 rechten Abdeckung 2-2 Gas aufgrund eines entstehenden Unterdrucks durch
Vergrößern des Hohlraums 40 in das Zylindergehäuse 2 hinein. Vorteilhafterweise ist
die Einlassöffnung 8, ein optionales Rückschlagventil 28 und eine optionale Filtereinrichtung
33 derart ausgestaltet, dass ein schnelles Einströmen von Gas in den sich vergrößernden
Hohlraum 40 erfolgen kann, sodass eine Kraft und/oder Zeit zum Rückziehen des Kolbens
4 verringert werden kann. Weiter bevorzugt weist die in der Figur 1 links angeordnete
Abdeckung 2-2 ein oder mehrere Aussparungen auf, durch welche Gas schnell und leicht
in das Zylindergehäuse 2 hinein und aus diesem heraus strömen kann, um einen Unterdruck
oder Überdrück bei Verlagern des Kolbens 4 auf der in der Figur 1 linken Seite des
Kolbens 4 zu vermeiden, zumindest aber deutlich zu reduzieren.
[0091] Bei schiebendem und/oder drückendem Verlagern des Kolbens 4 durch den Pleuel 24 wird
der Hohlraum 40 verkleinert und das sich in diesem befindende Gas komprimiert und/oder
durch die Auslassöffnung 6 in Form eines Gasstroms aus dem Zylindergehäuse 2 herausgeleitet.
Dabei bestimmt die Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung des Kolbens 4 den Druck
des Gasstroms, wobei eine höhere Geschwindigkeit zu einem höheren Druck führt und
eine höhere Beschleunigung zu einem schnelleren Anstieg des Drucks.
[0092] Der Verlauf der Verlagerung des Kolbens 4 ist insbesondere durch die Formgebung des
Rands 21 der Kurvenscheibe 20 definiert. Insbesondere der Kolbenhub, d.h. der durch
den Kolben zurückgelegte Weg zwischen den End- und/oder Umkehrpunkten ist durch die
Kurvenscheibe 20 fest vorgegeben. Wie in Figur 1 gezeigt verläuft der Rand 21 der
Kurvenscheibe 20 auf einer Seite im Wesentlichen geradlinig und auf einer gegenüberliegenden
Seite im Wesentlichen kreisrund. In der gezeigten Position befindet sich der Kolben
4 im Wesentlichen an einem End- und/oder Umkehrpunkt und wird bei weiterer Rotation
der Kurvenscheibe 20 ziehend verlagert. Da die beispielhafte Kurvenscheibe 20 nicht
achsensymmetrisch ausgebildet ist, unterscheidet sich Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung
der ziehenden von der schiebenden und/oder drückenden Verlagerung des Kolbens 4. Ein
solcher unterschiedlicher Verlauf kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn ein ziehendes
Verlagern des Kolbens 4 kürzer oder länger als ein drückendes und/oder schiebendes
Verlagern des Kolbens 4 dauern soll, beispielsweise um eine vorteilhafte Abstimmung
mit einem oder mehreren anderen Prozessen einer Verpackungsmaschine zu erreichen,
insbesondere mit einem Befüllvorgang der Verpackungsbehälter, für die die Blasvorrichtung
1 den Gasstrom erzeugt.
[0093] Von Vorteil ist die Kurvenscheibe 20 derart angeordnet und/oder ausgebildet, dass,
wenn diese von einer (Haupt-)Welle 23 einer Verpackungsmaschine angetrieben wird,
das Erzeugen des Gasstroms bei schiebender und/oder drückender Verlagerung des Kolbens
4 während einer "Talfahrt" von ein oder mehreren weiteren von der (Haupt-)Welle 23
angetriebenen und andere Prozesse der Verpackungsmaschine steuernden Kurvenscheiben
erfolgt. Dadurch kann insbesondere eine Schwankung der Belastung der (Haupt-)Welle
23 reduziert werden und/oder die Blasvorrichtung 1 im Wesentlichen durch Energierückgewinnung
aufgrund der Rücksetzung ein oder mehrerer anderer Prozesse der Verpackungsmaschine
angetrieben werden, was den Energieverbrauch der Verpackungsmaschine reduziert.
[0094] Optional kann das Zylindergehäuse 2 parallel zu der Auslassöffnung 6 ein Sicherheitsventil
30 zum Ableiten von Gas aus dem Hohlraum zur Verhinderung eines Überdrucks aufweisen.
Die Blasvorrichtung 1 der Figur 1 kann außerdem eine Manschette 26 im Bereich des
Eintritts des Pleuels 24 in das Zylindergehäuse 2 aufweisen. Die Manschette 26 kann
beispielsweise aus Gummi und/oder Kunststoff ausgebildet sein und die Bewegung des
Pleuels 24 im Bereich des Eintritts in das Zylindergehäuse 2 flexibel abdecken und/oder
führen und/oder stabilisieren.
[0095] Wie oben erwähnt kann alternativ zum Antrieb der Kurvenscheibe 20 über eine (Haupt-)Welle
23 einer Verpackungsmaschine ein separater Bewegungsgeber und eine Steuer- und/oder
Regelvorrichtung vorgesehen sein, welche das Antreiben der Kurvenscheibe 20 durch
den separaten Bewegungsgeber steuert und/oder regelt. Ein Vorsehen einer solchen Steuer-
und/oder Regelvorrichtung bietet den Vorteil, dass eine Kolbenbewegung individuell,
d.h. unabhängig von der Rotation einer (Haupt-)Welle 23, erfolgen kann. Allerdings
wird ein zusätzlicher Bewegungsgeber, beispielsweise ein Elektromotor zum Antreiben
der Kurvenscheibe 20 benötigt.
[0096] Die
Figur 2 zeigt eine weitere beispielhafte Blasvorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
wobei die Blasvorrichtung 1 eine Antriebseinheit 10 mit zwei Zahnrädern 22 aufweist.
Abgesehen von der abweichenden Antriebseinheit 10 kann die Blasvorrichtung 1 der Figur
2 dieselben Merkmale wie die Blasvorrichtung 1 der Figur 1 aufweisen.
[0097] Insbesondere weist die in der Figur 2 gezeigte Blasvorrichtung 1 ein Zylindergehäuse
2 auf, in welchem ein Kolben 4 im Wesentlichen translatorisch und/oder linear verlagerbar
angeordnet ist. In der Figur 2 befindet sich der Kolben 4 innerhalb des Zylindergehäuses
2 im Wesentlichen an einem Endpunkt und/oder Umkehrpunkt. In der abgebildeten Position
ist der Hohlraum 40 minimal und/oder im Wesentlichen nicht vorhanden. In diesem Zustand
hat die Blasvorrichtung 1 das Erzeugen des Gasstroms abgeschlossen. Zum Erzeugen eines
neuen und/oder weiteren Gasstroms muss der Kolben 4 zunächst weg von der Auslassöffnung
4 und/oder von dem in der Figur rechten Endabschnitt 3 des Zylindergehäuses 2 ziehend
wegbewegt werden, um einen Hohlraum 40 zu bilden und/oder diesen zu vergrößern. Das
Gas, welches den sich bildenden und/oder vergrößernden Hohlraum 40 füllt, fließt in
das Zylindergehäuse 2 aufgrund des sich ausbildenden Unterdrucks durch die Einlassöffnung
8, die vorgelagerte Filtereinrichtung 33 und das Rückschlagventil 28.
[0098] Das im Wesentlichen lineare Verlagern des Kolbens 4 erfolgt in diesem Beispiel durch
eine Antriebseinheit 10 umfassend ein oder mehrere, beispielsweise zwei, Zahnräder
22. Vorzugsweise wird ein erstes Zahnrad 22a von einer (Haupt-)Welle 23 einer Verpackungsmaschine
rotierend angetrieben. Ein zweites Zahnrad 22b ist in Kontakt mit dem ersten Zahnrad
22a und wird durch die Rotation des ersten Zahnrads 22a rotierend angetrieben. Ein
Pleuel 24 ist an dem zweiten Zahnrad 22b angeordnet und verbindet dieses mit dem Kolben
4.
[0099] Der Pleuel ist vorzugsweise derart an dem zweiten Zahnrad 22b angeordnet und dazu
ausgebildet, um ein Rotieren des zweiten Zahnrads 22b in ein sich wiederholendes ziehendes
und drückendes und/oder schiebendes Verlagern des Kolbens 4 umzuwandeln. Dazu ist
dieser bevorzugterweise verlagerbar an einer Seite des zweiten Zahnrads 22b angeordnet,
sodass sich die Ausrichtung und/oder Orientierung des Pleuels in Bezug auf das zweite
Zahnrad 22b bei Rotieren des zweiten Zahnrads 22b kontinuierlich ändert. Vorzugsweise
weist der Pleuel 24 ein Gelenk 42 auf, sodass sich ein erstes, mit dem zweiten Zahnrad
22b verbundenes Teilstück des Pleuels 24 relativ zu einem zweiten, mit dem Kolben
4 verbundenes Teilstück des Pleuels 24 bewegen kann. Durch das Gelenk 42 wird die
Bewegung des Pleuels 24 orthogonal zu der Axialrichtung des Kolbens 4 und/oder des
Zylindergehäuses 2 im Bereich des Eintritts des Kolbens 4 in das Zylindergehäuse 2
reduziert. Dadurch wird beispielsweise eine dort angeordnete Manschette 26 entlastet
und/oder weniger beansprucht. Außerdem wird eine Übertragung von Scherkräften auf
den Kolben 4 reduziert, sodass dieser einem geringeren Verschließ unterliegt. Das
Gelenk 42 befindet sich bevorzugt über den Verlauf des gesamten Kolbenhubs stets außerhalb
des Zylindergehäuses 2 und/oder der Manschette 26, sodass das mit dem zweiten Zahnrad
22b verbundene erste Teilstück des Pleuels 24 im Wesentlichen nicht oder nur geringfügig
auf die Manschette 26 und/oder das Zylindergehäuse 2 einwirkt.
[0100] Die Übersetzung der Antriebseinheit 10 und damit die resultierende Kolbenbewegung
kann insbesondere durch die Größe der Zahnräder 22 beeinflusst werden. Beispielsweise
resultiert durch ein kleineres zweites Zahnrad 22b eine höhere Kolbenhubfrequenz im
Vergleich zu einem größeren zweiten Zahnrad 22b. Vorteilhafterweise werden die Zahnräder
22 derart gewählt, dass eine Kolbenbewegung und damit ein von der Blasvorrichtung
1 erzeugter Gasstrom im Wesentlichen synchron und/oder abgestimmt mit ein oder mehreren
anderen Prozessen der Verpackungsmaschine erfolgt, insbesondere mit einem Befüllvorgang
der Verpackungsbeutel.
[0101] Die in Figur 2 gezeigte Antriebseinheit 10 ist insbesondere für eine Blasvorrichtung
1 vorteilhaft, bei welcher ein ruhiger und/oder im Wesentlichen gleichmäßiger Betrieb
vordergründig ist. Durch die im Wesentlichen gleichförmige Auslenkung des Pleuels
24 kommt es zu nur geringen Belastungsspitzen, sodass die Blasvorrichtung 1 eine antreibende
(Haupt-)Welle 23 einer Verpackungsmaschine nur geringen Belastungen aussetzt. Im Gegenzug
erlaubt die Antriebseinheit 10 nur ein eingeschränktes Definieren des Verlaufs der
Kolbenverlagerung im Vergleich zu den Ausführungsformen der Figuren 1 und 3.
[0102] Alternativ kann zum Antrieb über eine (Haupt-)Welle 23 einer Verpackungsmaschine
eine Steuer- und/oder Regelvorrichtung vorgesehen sein, welche das Antreiben des ersten
Zahnrads 22a und/oder des zweiten Zahnrads 22b steuert und/oder regelt. Ein Vorsehen
einer solchen Steuer- und/oder Regelvorrichtung bietet den Vorteil, dass eine Kolbenbewegung
individuell gesteuert werden kann. Allerdings wird ein zusätzlicher Bewegungsgeber,
beispielsweise ein Elektromotor zum Antreiben des ersten Zahnrads 22a und/oder des
zweiten Zahnrads 22b benötigt.
[0103] Die
Figur 3 zeigt eine beispielhafte Blasvorrichtung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
wobei die Blasvorrichtung 1 eine Antriebseinheit 10 umfasst, welche einen Servomotor
12 aufweist. Abgesehen von der Antriebseinheit 10 kann die Blasvorrichtung 1 der Figur
3 insbesondere dieselben Merkmale wie die Blasvorrichtung 1 der Figuren 1 oder 2 aufweisen.
[0104] Die beispielhafte Antriebseinheit 10 weist einen Servomotor 12 zum Verlagern des
Kolbens 4 auf. Der Servomotor 12 ist insbesondere eingerichtet, eine Welle rotierend
anzutreiben und eine Winkelposition der Welle zu bestimmen und/oder zu regeln. Vorzugsweise
ist eine Gewindespindel 18 vorgesehen, welche die im Wesentlichen rotatorische Bewegung
der Welle durch den Servomotor 12 in eine im Wesentlichen lineare und/oder translatorische
Bewegung umlenkt. Dafür weist die Gewindespindel 18 vorzugsweise eine rotierende Gewindestange
und einen Läufer, welcher sich auf der Gewindestange entlangbewegen kann, auf. Durch
Antreiben der Gewindestange durch den Servomotor 12 kann der Läufer und der mit diesem
verbundene Kolben 4 im Wesentlichen linear verlagert werden. Vorteilhafterweise ist
die Gewindespindel 18 derart angeordnet, dass diese den Kolben 4 im Wesentlichen in
Übereinstimmung mit einer Axialrichtung des Hauptkörpers 2-1 des Zylindergehäuses
2 verlagert.
[0105] Im gezeigten bevorzugten Beispiel ist der Servomotor 12 im Wesentlichen parallel
zu der Gewindespindel 18 angeordnet. Eine solche Anordnung begrenzt die Ausdehnung
der Antriebseinheit 10 in Längsrichtung der Gewindespindel 18. Allerdings erfordert
diese platzsparende Anordnung eine Umlenkeinheit 14 zum Umlenken der Antriebsachse
des Servomotors 12 auf die Antriebsachse der Gewindespindel 18.
[0106] Eine geeignete Umlenkeinheit 14 kann beispielsweise zwei miteinander in Eingriff
stehende Zahnräder umfassen, wobei ein Zahnrad mit der Welle des Servomotors 12 verbunden
ist und ein Zahnrad mit der Gewindespindel 18. Durch die Wahl der Größe der Zahnräder
kann überdies auf vorteilhafte Weise eine Übersetzung zwischen Servomotor 12 und Gewindespindel
18 definiert werden.
[0107] Eine alternative Umlenkeinheit 14 kann ein Riemengetriebe mit zwei oder mehr Spann-
und/oder Umlenkrollen und einen über diese gespannten Riemen, insbesondere einen Flach-,
Keil-, Rund-, oder Zahnriemen, umfassen.
[0108] Von Vorteil kann eine Umlenkeinheit 14 eingerichtet sein, den Antrieb eines einzelnen
Servomotors auf eine Mehrzahl, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr, Gewindespindeln
18 zu verteilen. Auf diese Weise kann die Anzahl der Servomotoren 12 reduziert werden
und/oder mehrere Kolben 4 im Wesentlichen synchron angetrieben werden.
[0109] Eine Antriebseinheit 10 mit einem Servomotor 12 als Bewegungsgeber bietet insbesondere
den Vorteil, dass das Verlagern des Kolbens 4 und damit der zu erzeugende Gasstrom
flexibel und/oder detailliert gesteuert und/oder geregelt werden kann. Besonders der
Kolbenhub, d.h. der Weg, den der Kolben 4 zurücklegt, kann durch Steuern und/oder
Regeln der End- und/oder Umkehrpunkte definiert werden. Auch die Kolbenfrequenz, d.h.
die Anzahl der Kolbenhübe in einer bestimmten Zeit, sowie eine Kolbengeschwindigkeit
und Kolbenbeschleunigung können individuell gesteuert und/oder geregelt werden. Insbesondere
kann die Verlagerung des Kolbens 4 derart gesteuert und/der geregelt werden, dass
ein vorgegebener und/oder vorgebbarer Anfangsdruck des Gasstroms schnell erreicht
wird.
[0110] Durch die flexible Steuerung und/oder Regelung lassen sich baugleiche Blasvorrichtungen
1 an unterschiedlichen Einsatzorten und/oder für unterschiedliche Verpackungsbeutel
verwenden, da lediglich die Steuerung und/oder Regelung des Servomotors 12 angepasst
werden muss. Dies ermöglich ein kostengünstiges Herstellen der Blasvorrichtungen 1
durch eine erhöhte Stückzahl.
[0111] Ein weiterer Vorteil besteht bei der Bereitstellung einer solchen Blasvorrichtung
1 in Verpackungsmaschinen ohne (Haupt-)Welle oder falls ein Antreiben der Blasvorrichtung
1 mittels einer (Haupt-)Welle nicht möglich oder technisch schwierig umzusetzen ist.
Auch bietet eine solche Blasvorrichtung ein vereinfachtes Nachrüsten einer Verpackungsmaschine.
Bezugszeichenliste
[0112]
- 1
- Blasvorrichtung
- 2
- Zylindergehäuse
- 2-1
- Hauptkörper
- 2-2
- Abdeckung
- 3
- Endabschnitt
- 4
- Kolben
- 6
- Auslassöffnung
- 8
- Einlassöffnung
- 10
- Antriebseinheit
- 12
- Servomotor
- 14
- Umlenkeinheit
- 18
- Gewindespindel
- 20
- Kurvenscheibe
- 21
- Rand
- 22
- Zahnrad
- 23
- (Haupt-)Welle
- 24
- Pleuel
- 26
- Manschette
- 28
- Rückschlagventil
- 30
- Sicherheitsventil
- 32
- Leitungskupplung
- 33
- Filtereinrichtung
- 34
- Vorfilter
- 35
- Tassenfilter
- 36
- Hebel
- 38
- Feder
- 40
- Hohlraum
- 42
- Gelenk
1. Blasvorrichtung (1) zum Erzeugen eines Gasstroms zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels
und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels vor einem Einbringen zumindest eines
für den Verbleib in dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder vor
dem Einbringen von Füllgut in den Verpackungsbeutel umfassend:
ein Zylindergehäuse (2);
einen Kolben (4), welcher in dem Zylindergehäuse (2) verlagerbar ist; und
eine Antriebseinheit (10) zum im Wesentlichen linearen Verlagern des Kolbens (4) in
dem Zylindergehäuse (2),
wobei das Zylindergehäuse (2) eine Auslassöffnung (6) zum Herausleiten eines in dem
Zylindergehäuse (2) befindlichen Gases in Form eines Gasstroms bei Verlagern des Kolbens
(4) in Richtung der Auslassöffnung (6) aufweist, und die Blasvorrichtung (1) ferner
umfasst:
eine Düse in fluider Verbindung mit der Auslassöffnung (6), wobei die Düse eingerichtet
ist, derart positioniert und orientiert zu werden, dass ein von der Blasvorrichtung
(1) erzeugter Gasstrom in Richtung einer Öffnung eines von einer Verpackungsmaschine
gehaltenen Verpackungsbeutels gerichtet ist.
2. Blasvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Antriebseinheit (10) zum repetitiven
und/oder sich im Wesentlichen periodisch wiederholenden Verlagern des Kolbens (4)
eingerichtet ist.
3. Blasvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Antriebseinheit (10) zum Verlagern
des Kolbens (4) einen Servomotor (12) umfasst.
4. Blasvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die Antriebseinheit (10) ferner umfasst:
eine Umlenkeinheit (14) zum Umlenken einer Antriebsbewegung des Servomotors (12) in
ein im Wesentlichen lineares Verlagern des Kolbens (4); vorzugsweise umfassend:
zumindest eine Spann-/Umlenkrolle; und/oder
eine Gewindespindel (18).
5. Blasvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Antriebseinheit (10) zum Verlagern
des Kolbens (4) eine Kurvenscheibe (20) und/oder ein oder mehrere Zahnräder (22) umfasst.
6. Blasvorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei die Antriebseinheit (10) ferner einen Pleuel
(24) zum Umlenken des im Wesentlichen rotatorischen Verlagerns der Kurvenscheibe (20)
oder der ein oder mehreren Zahnräder (22) in ein im Wesentlichen lineares Verlagern
des Kolbens (4) aufweist.
7. Blasvorrichtung nach Anspruch 6, ferner umfassend eine Manschette (26) zum Stabilisieren
und/oder Abdecken eines Eintrittbereichs des Pleuels (24) in das Zylindergehäuse (2).
8. Blasvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend:
eine Steuer- und/oder Regelvorrichtung zum Steuern und/oder Regeln des Volumens und/oder
Drucks eins von der Blasvorrichtung (1) erzeugten Gasstroms.
9. Blasvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die Steuer- und/oder Regelvorrichtung eingerichtet
ist zum Steuern und/oder Regeln:
eines Kolbenhubs; und/oder
einer Kolbenhubfrequenz; und/oder
einer Kolbengeschwindigkeit; und/oder
einer Kolbenbeschleunigung.
10. Blasvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zylindergehäuse
(2) eine Einlassöffnung zum Einleiten eines Gases in das Zylindergehäuse (2) bei Verlagern
des Kolbens (4) weg von der Auslassöffnung (6) aufweist.
11. Blasvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend:
ein oder mehrere Filtereinrichtungen (33) zum Filtern von Gas vor Einleiten des Gases
in das Zylindergehäuse (2) durch die Einlassöffnung (8) und/oder nach Herausleiten
des Gases aus dem Zylindergehäuse (2) durch die Auslassöffnung (6).
12. Blasvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend:
ein Rückschlagventil (28) zur Flusssteuerung eines durch die Einlassöffnung (8) oder
die Auslassöffnung (6) strömenden Gases
13. Blasvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend:
ein Sicherheitsventil (30) zum Verhindern eines Überdrucks in dem Zylindergehäuse
(2); und/oder
eine Leitungskupplung (32) zum Ankuppeln einer Gasleitung zum fluiden Verbinden der
Auslassöffnung (6) mit der Düse.
14. Verpackungsmaschine zum Herstellen, Befüllen und Verschließen eines Verpackungsbeutels
umfassend eine Fülleinrichtung zum Einleiten von Füllgut in den Verpackungsbeutel,
wobei die Verpackungsmaschine zumindest eine Blasvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zum Öffnen einer Öffnung eines Verpackungsbeutels und/oder zum Aufblähen
eines Verpackungsbeutels vor einem Einbringen zumindest eines für den Verbleib in
dem Verpackungsbeutel bestimmten Einsatzelements und/oder vor dem Einbringen von Füllgut
in den Verpackungsbeutel aufweist.
15. Verpackungsmaschine zum Herstellen, Befüllen und Verschließen eines Verpackungsbeutels
umfassend eine Blasvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Öffnen
einer Öffnung eines Verpackungsbeutels und/oder zum Aufblähen eines Verpackungsbeutels
vor einem Einbringen zumindest eines für den Verbleib in dem Verpackungsbeutel bestimmten
Einsatzelements und/oder vor dem Einbringen von Füllgut in den Verpackungsbeutel aufweist,
wobei die Verpackungsmaschine keinen Kompressor aufweist.