[0001] Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Platine, die zu einem Faltbehälter faltbar
ist, und den aus der Kunststoff-Platine erhaltenen Faltbehälter.
[0002] Für den Transport und die Lagerung von Gütern, wie etwa Lebensmitteln, Drogerieprodukten,
und medizinischen Produkten, werden Behälter benötigt, in denen die Güter sicher transportiert
und gegebenenfalls vorübergehend gelagert werden können. Um die Produkte bei dem Transport
und der Lagerung zu schützen, müssen die Behälter ausreichend stabil, zum Teil auch
schlagfest sein. In vielen Fällen sollen sie die Produkte auch vor Witterungseinflüssen,
beispielsweise Regen und Wasser generell, schützen. In Phasen, in denen die Behälter
nicht benötigt werden, sollen sie platzsparend verstaut werden können.
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Faltbehälter und eine Kunststoff-Platine
zu schaffen, derart, dass die Kunststoff-Platine durch einfache Faltvorgänge zum Faltbehälter
gefaltet und der Faltbehälter durch einfache Handgriffe platzsparend in einen Stauzustand
gebracht werden kann.
[0004] Eine andere Aufgabe besteht darin, eine Kunststoff-Platine zu schaffen, aus der ein
Faltbehälter mit einem wasserdichten Grundkörper durch Falten hergestellt werden kann.
[0005] Die Erfindung geht von einer Kunststoff-Platine aus, die zu einem Faltbehälter faltbar
ist und in einer Draufsicht auf die noch nicht gefaltete Kunststoff-Platine wesentliche
Bereiche des zu bildenden Faltbehälters umfasst. Bei diesen Bereichen handelt es sich
um einen Boden und Seitenwände des Faltbehälters. Die Seitenwände ragen in der Draufsicht
auf die Platine an den Seiten des Behälters jeweils längs einer Bodenrand-Faltlinie
vom Boden nach außen vor.
[0006] Die Kunststoff-Platine umfasst ferner Seitenwand-Laschen, die von den Seitenwänden
längs Seitenwand-Faltlinien seitlich vorragen.
[0007] Nach der Erfindung ragen die Seitenwand-Laschen zwischen den jeweils benachbarten
Seitenwänden vom Boden nach außen vor, reichen also bis zum Boden. Sie verlängern
die Seitenwände an den Seiten, vorzugsweise über die gesamte Höhe der jeweiligen Seitenwand.
Dabei sind die Seitenwand-Laschen benachbarter Seitenwände jeweils über eine Laschen-Faltlinie
miteinander verbunden.
[0008] Die Seitenwände und Seitenwand-Laschen laufen somit in der Draufsicht auf die Platine
um den Boden rum. In bevorzugten Ausführungen fassen die Seitenwände und Seitenwand-Laschen
den Boden endlos umlaufend ein.
[0009] Indem die Seitenwand-Laschen benachbarter Seitenwände sowohl seitlich von den Seitenwänden
als auch vom Boden nach außen vorragen und über die Laschen-Faltlinien miteinander
verbunden sind, können die Seitenwand-Laschen zwischen benachbarten Seitenwänden eine
geschlossene Fläche bilden, die benachbarten Seitenwände aber dennoch um ihre Bodenrand-Faltlinien
in Richtung auf einen zentralen Bereich des Bodens aufgerichtet werden. Beim Aufrichten
der Seitenwände richten sich auch die Seitenwand-Laschen auf und klappen um die jeweilige
Seitenwand-Faltlinie relativ zur angrenzenden Seitenwand. Beim Aufrichten klappen
die Paare benachbarter Seitenwand-Laschen jeweils um ihre gemeinsame Laschen-Faltlinie
aufeinander zu und können nach vollständigem Aufrichten der Seitenwände an eine von
zwei benachbarten Seitenwänden angelegt werden.
[0010] Sind sämtliche Paare benachbarter Seitenwände jeweils über seitlich angrenzende Seitenwand-Laschen
miteinander verbunden, wie dies in den bevorzugten Ausführungen der Fall ist, wird
bereits ein Faltbehälter erhalten, der zwar noch an der dem Boden gegenüberliegenden
Seite offen ist, aber ansonsten ein wasserdichtes Behältnis bildet.
[0011] Die Kunststoff-Platine kann als weiteren Bereich des Faltbehälters auch dessen Deckel
umfassen. Dieser weitere Bereich bzw. der Deckel ragt längs einer Seitenwand-Deckel-Faltlinie
von einer der Seitenwände vom Boden wegweisend nach außen vor, so dass er nach dem
Aufrichten der Seitenwände um die Seitenwand-Deckel-Faltlinie geklappt werden kann
und den Innenraum des Faltbehälters dem Boden gegenüberliegend abdeckt.
[0012] Vorteilhaft ist, wenn die Kunststoff-Platine mehrere Deckellaschen umfasst, die jeweils
längs einer Deckel-Faltlinie vom Deckel nach außen vorragen, um im gefalteten Zustand,
wenn der Deckel den Innenraum des Faltbehälters bedeckt, mehrere der Seitenwände des
Faltbehälters zu übergreifen. Bevorzugt ragt vom Deckel für jede der Seitenwände jeweils
eine Deckellasche ab, so dass mit Ausnahme der Seitenwand, von der der Deckel selbst
vorragt, sämtliche anderen Seitenwände jeweils von einer Deckellasche außen umgriffen
und der Faltbehälter somit an den Deckel grenzend von den Deckellaschen eingefasst
wird. Sind die Deckellaschen jeweils so lang wie die zu übergreifende Seitenwand,
kann der Behälterinnenraum mittels des Deckels und der Deckellaschen rundum nahezu
lückenlos geschlossen werden.
[0013] Die Seitenwände können in Umfangsrichtung um den Boden fortschreitend eine erste
Seitenwand, eine zweite Seitenwand, eine dritte Seitenwand und eine vierte Seitenwand
umfassen. Der Faltbehälter und dementsprechend die Kunststoff-Platine können mehr
als vier Seitenwände umfassen. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem Faltbehälter
jedoch um einen Hexaeder, wobei insbesondere ein Quader oder Würfel in Frage kommen.
Die Seitenwände können in der genannten Reihenfolge in Umfangsrichtung um den Boden
unmittelbar aufeinander folgen, so dass die zweite Seitenwand der ersten, die dritte
Seitenwand der zweiten und die vierte Seitenwand der dritten benachbart sind. Bei
bevorzugt hexaedrischem Faltbehälter folgt in Umfangsrichtung auf die vierte Seitenwand
unmittelbar die erste Seitenwand, so dass die erste und die vierte Seitenwand benachbart
sind. Weisen der Faltbehälter und dementsprechend auch die Kunststoff-Platine eine
gerade Anzahl von Seitenwänden auf, können jeweils zwei der Seitenwände einander über
den Boden weg gegenüberliegen.
[0014] Seitenwände, die an gegenüberliegenden Seiten des Bodens über die jeweilige Bodenrand-Faltlinie
voneinander wegweisend vom Boden vorragen, beispielsweise die zweite Seitenwand und
die vierte Seitenwand, können jeweils mit einer Umklapp-Faltlinie versehen sein, die
sich von der Bodenrand-Faltlinie der jeweiligen Seitenwand bis zur Peripherie der
jeweiligen Seitenwand erstreckt. Ein aus solch einer Kunststoff-Platine gebildeter
Faltbehälter kann über die Laschen-Faltlinien und durch Umklappen der beiden Umklapp-Faltlinien
der einander gegenüberliegenden Seitenwände auf einfache Weise in einen platzsparenden,
quasi zweidimensionalen Stauzustand zusammengelegt werden. Bildet die Kunststoff-Platine
auch noch den Deckel, können der Deckel und die Seitenwand, von der der Deckel vorragt,
in Richtung auf den Boden und die gegenüberliegende Seitenwand geklappt werden. Weist
der Deckel die Deckellaschen auf, können diese den Boden über einen Teil seiner Länge
und/oder die gegenüberliegend an den Boden grenzende Seitenwand umgreifen, so dass
der Faltbehälter im Stauzustand sehr flach sein und platzsparend verstaut werden kann.
Vorteilhaft ist dabei, dass die Innenflächen des Faltbehälters auch im Stauzustand
Innenflächen bleiben und daher vor äußeren Störeinflüssen, wie Schmutz, geschützt
sind.
[0015] Die Erfindung betrifft über die Kunststoff-Platine hinaus auch den aus der Kunststoff-Platine
durch entsprechendes Falten erhaltenen Faltbehälter im Gebrauchszustand und im Stauzustand.
[0016] Auch in den nachstehend formulierten Aspekten werden Merkmale der Erfindung beschrieben.
Die Aspekte sind in derart von Ansprüchen formuliert und können diese ersetzen. In
den Aspekten offenbarte Merkmale können die Ansprüche ferner ergänzen und/oder relativieren,
Alternativen zu einzelnen Merkmalen aufzeigen und/oder Anspruchsmerkmale erweitern.
In Klammern gesetzte Bezugszeichen beziehen sich auf nachfolgend in Figuren illustrierte
Ausführungsbeispiele. Sie schränken die in den Aspekten beschriebenen Merkmale nicht
unter dem Wortsinn als solchen ein, zeigen andererseits jedoch bevorzugte Möglichkeiten
der Verwirklichung des jeweiligen Merkmals auf.
- 1. Kunststoff-Platine, die zu einem Faltbehälter faltbar ist und in einer Draufsicht
auf die ungefaltete Kunststoff-Platine (1) wenigstens die folgenden Bereiche des Faltbehälters
(20) umfasst:
1.1 einen Boden (2),
1.2 Seitenwände (3, 4, 5, 6), die vom Boden (2) jeweils längs einer Bodenrand-Faltlinie
(13) nach außen vorragen, und
1.3 Seitenwand-Laschen (7, 8), die von den Seitenwänden (3, 4, 5, 6) längs Seitenwand-Faltlinien
(14) seitlich vorragen,
1.4 wobei die Seitenwand-Laschen (7, 8) zwischen jeweils benachbarten Seitenwänden
(3, 4, 5, 6) vom Boden (2) nach außen vorragen und
1.5 wobei die Seitenwand-Laschen (7, 8) benachbarter Seitenwände (3, 4, 5, 6) jeweils
über eine Laschen-Faltlinie (15) miteinander verbunden sind.
- 2. Kunststoff-Platine nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei die Seitenwände (3, 4,
5, 6) und die Seitenwand-Laschen (7, 8) den Boden (2) endlos umlaufend einfassen.
- 3. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei sich die Seitenwand-Faltlinien
(14) jeweils in gerader Verlängerung einer der Bodenrand-Faltlinien (13) erstrecken.
- 4. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, die als weiteren Bereich
des Faltbehälters (20) einen Deckel (10) umfasst, der längs einer Seitenwand-Deckel-Faltlinie
(16) von einer der Seitenwände (3, 4, 5, 6) vom Boden (2) wegweisend nach außen vorragt.
- 5. Kunststoff-Platine nach dem vorhergehenden Aspekt, umfassend Deckellaschen (11),
die jeweils längs einer Deckel-Faltlinie (17) vom Deckel (10) vorragen, um im gefalteten
Zustand gemeinsam mehrere der Seitenwände (3, 4, 5, 6) des Faltbehälters (20) zu übergreifen.
- 6. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei
- die Seitenwände (3, 4, 5, 6) in Umfangsrichtung um den Boden (2) fortschreitend eine
erste Seitenwand (3), eine zweite Seitenwand (4), eine dritte Seitenwand (5) und eine
vierte Seitenwand (6) umfassen,
- die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) an gegenüberliegenden Seiten
des Bodens (2) über die jeweilige Bodenrand-Faltlinie (13) voneinander wegweisend
vom Boden (2) vorragen und
- die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) jeweils mit einer Umklapp-Faltlinie
(18) versehen sind, die sich von der Bodenrand-Faltlinie (13) der jeweiligen Seitenwand
(4, 6) bis zur Peripherie der jeweiligen Seitenwand (4, 6) erstreckt.
- 7. Kunststoff-Platine nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei sich die Umklapp-Faltlinien
(18) jeweils von der Peripherie der jeweiligen Seitenwand (4, 6) in Richtung auf einen
Eckbereich des Bodens (2) erstrecken.
- 8. Kunststoff-Platine nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, wobei
die Umklapp-Faltlinien (18) jeweils in einem Eckbereich des Bodens (2) auf die Bodenrand-Faltlinie
(13) der jeweiligen Seitenwand (4, 6) treffen.
- 9. Kunststoff-Platine nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, wobei
die Umklapp-Faltlinien (18) jeweils zwei der Bodenrand-Faltlinien (13) in einem Eckbereich
des Bodens (2) treffen.
- 10. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei sich die jeweilige
Laschen-Faltlinie (15) zwischen den angrenzenden Seitenwand-Laschen (7, 8) von einer
freien Peripherie der angrenzenden Seitenwand-Laschen (7, 8) in Richtung auf den Boden
(2) erstrecken.
- 11. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei sich jeweils zwei
der Bodenrand-Faltlinien (13) und eine der Laschen-Faltlinien (15) in einem Eckbereich
des Bodens (2) treffen.
- 12. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei sich jeweils die
Seitenwand-Faltlinien (14) benachbarter Seitenwände (3, 4, 5, 6) und die Bodenrand-Faltlinie
(13) zwischen den gleichen benachbarten Seitenwänden (3, 4, 5, 6) in einem Eckbereich
des Bodens (2) treffen.
- 13. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Seitenwände
(3, 4, 5, 6) in Umfangsrichtung um den Boden (2) fortschreitend eine erste Seitenwand
(3), eine zweite Seitenwand (4), eine dritte Seitenwand (5) und eine vierte Seitenwand
(6) umfassen.
- 14. Kunststoff-Platine nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei
- die erste Seitenwand (3) und die dritte Seitenwand (5) an gegenüberliegenden Seiten
des Bodens (2) über die jeweilige Bodenrand-Faltlinie (13) voneinander wegweisend
vom Boden (2) vorragen und
- die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) an gegenüberliegenden Seiten
des Bodens (2) über die jeweilige Bodenrand-Faltlinie (13) voneinander wegweisend
vom Boden (2) vorragen.
- 15. Kunststoff-Platine nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, wobei
der Boden (2) von vier Bodenrand-Faltlinien (13) umgrenzt wird, von denen jeweils
eine der Seitenwände (3, 4, 5, 6) nach außen vorragt.
- 16. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Boden (2)
in Draufsicht rechteckig ist und die Seitenwände (3, 4, 5, 6) jeweils an einer der
vier Seiten des Bodens (2) von diesem vorragen.
- 17. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte aus einem mehrschichtigen
Kunststoffhalbzeug, wobei der äußere Umriss der Kunststoff-Platine durch Trennen,
beispielsweise Stanzen, und die Faltlinien durch Rillen erhalten werden.
- 18. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Kunststoff-Platine
(1) eine mit den Faltlinien (13, 14, 15, 16, 17) versehene Hohlkammerplatte ist.
- 19. Faltbehälter aus einer Kunststoff-Platine (1) nach einem der vorhergehenden Aspekte,
wobei
- (a) die Seitenwände (3, 4, 5, 6) um die Bodenrand-Faltlinien (13) gefaltet sind, so
dass sie vom Boden (2) aufragen und einen Innenraum des Faltbehälters (20) seitlich
begrenzen,
- (b) die Seitenwand-Laschen (7, 8) jeweils benachbarter Seitenwände (3, 4, 5, 6) um
die jeweilige Seitenwand-Faltlinie (14) in den Innenraum des Faltbehälters (20) und
relativ zueinander um die gemeinsame Laschen-Faltlinie (15) gefaltet sind.
- 20. Faltbehälter nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei der Boden (2) mit den Seitenwänden
(3, 4, 5, 6) und Seitenwand-Laschen (7, 8) eine wasserdichte Wanne bilden.
- 21. Faltbehälter nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, wobei der
Deckel (10) der Kunststoff-Platine (1) nach Aspekt 4 um die Seitenwand-Deckel-Faltlinie
(16) gefaltet ist und mit den Deckellaschen (11, 12) jeweils eine der Seitenwände
(3, 4, 5, 6) übergreift.
- 22. Faltbehälter nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, wobei
- (a) die Kunststoff-Platine (1) dem Aspekt 6 entspricht,
- (b) der Deckel (10) über die Seitenwand-Deckel-Faltlinie (16) von der ersten Seitenwand
(3) nach außen vorragt,
- (c) die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) um die jeweilige Bodenrand-Faltlinie
(13) unter Faltung um die jeweilige Umklapp-Faltlinie (18) aufeinander zu bis gegen
den Boden (2) geklappt sind, und wobei
- (d) die erste Seitenwand (3) und der Deckel (10) gemeinsam um die Bodenrand-Faltlinie
(13) der ersten Seitenwand (3) in Richtung auf den Boden (2) und die dritte Seitenwand
(5) bis gegen die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) geklappt sind.
[0017] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Figuren beschrieben.
Am Ausführungsbeispiel offenbar werdende Merkmale bilden jeweils einzeln und in jeder
Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend erläuterten
Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Kunststoff-Platine in einer Draufsicht,
- Figur 2
- einen aus der Kunststoff-Platine gefalteten Faltbehälter,
- Figur 3
- den Faltbehälter in einem Stauzustand in einer Draufsicht,
- Figur 4
- den Faltbehälter in der Draufsicht der Figur 3 mit verdeckten Faltlinien, und
- Figur 5
- einen Faltbehälter mit Durchbrüchen für eine Plombierung.
[0018] Figur 1 zeigt eine Kunststoff-Platine in einer Draufsicht. Dabei handelt es sich
um ein sogenanntes Stanzbild. Die Kunststoff-Platine weist als Flächengebilde eine
Dicke auf, die deutlich kleiner als eine Länge und eine Breite der Platine ist. Die
Kunststoff-Platine kann aus einer dünnen Kunststoffplatte mittels eines Trennverfahrens,
wie etwa durch Stanzen, mit ihrem fertigen Außenumriss erhalten werden. Sie weist
mehrere Faltlinien auf, die beispielsweise durch Rillen hergestellt werden können.
Die Kunststoff-Platine kann beispielsweise mittels eines Stanz-Rill-Prägewerkzeugs,
das die Umrisse stanzt und die Faltlinien durch Rillen und Heißprägen formt, und in
vorteilhaften Ausführungen werkzeugfallend hergestellt werden.
[0019] Die Kunststoff-Platine 1 kann insbesondere aus einem plattenförmigen Kunststoffhalbzeug
hergestellt werden. Im Sinne einer leichten Bauweise bei gleichzeitig hoher, zumindest
ausreichender Stabilität kann als Kunststoffhalbzeug eine Hohlkammerplatte gewählt
werden. Besonders geeignet sind die CON-PEARL
®-Platten der Anmelderin. Geeignete Hohlkammerplatten weisen eine erste Deckschicht
und eine zweite Deckschicht und zwischen den Deckschichten eine Zwischenschicht auf,
die mit den Deckschichten Hohlkammern bildet, wodurch eine hohe Druckfestigkeit und
Biegesteifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht gewährleistet werden kann.
[0020] Die Kunststoff-Platine 1 wird durch ihre Faltlinien in mehrere Bereiche unterteilt,
die im Folgenden der Funktion im zu bildenden Faltbehälter entsprechend bezeichnet
werden. Die Kunststoff-Platine 1 umfasst einen Boden 2, der wie bevorzugt, aber nur
beispielhaft in der Draufsicht ein Rechteck ist, und in Umfangsrichtung fortschreitend
eine erste Seitenwand 3, eine zweite Seitenwand 4, eine dritte Seitenwand 5 und eine
vierte Seitenwand 6 aufweist. Die Seitenwände 3 bis 6 ragen an den Seiten des Bodens
2 jeweils über eine Bodenrand-Faltlinie 13 vom Boden 2 nach außen vor. Sie können
um die Bodenrand-Faltlinien 13 aufeinander zu geklappt und dadurch relativ zum Boden
2 aufgerichtet werden.
[0021] Die Kunststoff-Platine 1 weist zwischen jeweils benachbarten Seitenwänden, im Ausführungsbeispiel
also zwischen den Seitenwänden 3 und 4, den Seitenwänden 4 und 5, den Seitenwänden
5 und 6 und den Seitenwänden 6 und 3, Seitenwand-Laschen 7 und 8 auf. Die Seitenwandlaschen
7 und 8 schließen sich jeweils seitlich an die Seitenwände 3 bis 6 an. Jede der Seitenwand-Laschen
7 und 8 ragt längs einer der Seitenwand-Faltlinien 14 von einer der Seitenwände 3
bis 6 seitlich vor, so dass zwischen den Paaren benachbarter Seitenwände jeweils eine
Seitenlasche 7 und eine Seitenlasche 8 aufeinander zu ragen.
[0022] Als Bodenrand-Faltlinien 13 werden die Faltlinien verstanden, die den Boden 2 an
seinen Außenseiten begrenzen. Die Bodenrand-Faltlinien 13 grenzen die Seitenwände
3 bis 6 vom Boden 2 ab. Die Seitenwand-Faltlinien 14 bilden mit den Bodenrand-Faltlinien
13 jeweils eine gerade Linie, indem sie die Bodenrand-Faltlinien 13 an beiden Enden
verlängern.
[0023] Die Seitenwand-Laschen 7 und 8 reichen nach innen bis zu den Eckbereichen des Bodens
2. In den Eckbereichen treffen jeweils die Bodenrand-Faltlinien 13 und die Seitenwand-Faltlinien
14 aufeinander. Die Paare aus Seitenwand-Laschen 7 und 8 zwischen benachbarten Seitenwänden
bilden in der Draufsicht jeweils eine geschlossene Fläche. Die Seitenwand-Laschen
7 und 8 jedes der Paare grenzen längs der Seitenwand-Faltlinien 14 an die jeweils
benachbarten Seitenwände und längs einer gemeinsamen Laschen-Faltlinie 15 aneinander.
Die Laschen-Faltlinien 15 erstrecken sich jeweils vom Boden 2, im Ausführungsbeispiel
von jeweils einem Eckbereich des Bodens 2, nach außen zur Peripherie des jeweiligen
Paares der Seitenwand-Laschen 7 und 8.
[0024] Die Seitenwände 3 bis 6 und Seitenwand-Laschen 7 und 8 bilden einen um den Boden
2 endlos umlaufenden Ring, der auch umlaufend geschlossen ist, so dass durch Aufrichten
der Seitenwände 3 bis 6 über den Boden 2 und die Seitenwände 3 bis 6 ein geschlossenes,
wasserdichtes Behältnis, eine Art Wanne, erhalten wird. Wesentlich sind hierfür die
Laschen-Faltlinien 15, die dafür sorgen, dass die Seitenwände 3 bis 6 und Seitenwand-Laschen
7 und 8 den Boden 2 der Kunststoff-Platine 1 endlos umlaufend einfassen, die Seitenwände
3 bis 6 aber dennoch aufgerichtet und ein Faltbehälter geschaffen werden kann, der
dem Boden 2 gegenüberliegend zwar offen, ansonsten aber wannenartig geschlossen ist.
[0025] Die Kunststoff-Platine 1 weist ferner einen Deckel 10 auf, der längs einer Seitenwand-Deckelfaltlinie
16 von der Seitenwand 3 vom Boden 2 wegweisend nach außen vorragt. Vom Deckel 10 ragen
mehrere Deckellaschen 11 längs jeweils einer Deckel-Faltlinie 17 vor. Der Deckel 10
entspricht nach Form und Größe zumindest im Wesentlichen dem Boden 2. An allen drei
Außenseiten des Deckels 10 ist jeweils eine der Deckellaschen 11 vorgesehen. Der Deckel
10 kann zum Boden 2 ein geringes Übermaß aufweisen, so dass er um die Seitenwand-Deckel-Faltlinie
16 bei aufgerichteten Seitenwänden 3 bis 6 in Richtung Boden 2 bis auf die dann zugewandten
peripheren Ränder der Seitenwände 3 bis 6 geklappt werden kann und auf den Rändern
aufliegt. Die Deckellaschen 11 übergreifen in diesem Zustand die Seitenwände 4, 5
und 6 an ihren Außenseiten und sorgen auch im Bereich des Deckels 10 für einen nahezu
umlaufend dichten Abschluss des Behälterinnenraums.
[0026] Figur 2 zeigt den durch wenige Handgriffe aus der Kunststoff-Platine 1 faltbaren
Faltbehälter 20. Beim Aufrichten der Seitenwände 3 bis 6 klappen die zwischen jeweils
benachbarten Seitenwänden vorhandenen Paare der Seitenwand-Laschen 7 und 8 um die
Seitenwand-Faltlinien 14 in Richtung auf den Innenraum des herzustellenden Faltbehälters
20 und dabei um die Laschen-Faltlinie 15 aufeinander zu und liegen bei vollständig
aufgerichteten Seitenwänden 3 bis 6 jeweils paarweise aneinander an. Dabei legen sie
sich auch an jeweils eine der benachbarten Seitenwände innen an. Der so erhaltene
wannenartige Behälter kann durch Umlegen des Deckels 10 geschlossen werden. Im geschlossenen
Zustand übergreifen die Deckellaschen 11 die Seitenwände 4, 5 und 6 und sorgen für
einen nahezu dichten Abschluss des Faltbehälters 20.
[0027] Der Faltbehälter 20 lässt sich mit wenigen Handgriffen in einen Stauzustand versetzen,
indem die in Figur 2 vordere Seitenwand 5 um die vordere Bodenrand-Faltlinie 13 aufgeklappt
und die in Figur 2 hintere Seitenwand 3 und der Deckel 10 gemeinsam um die hintere
Bodenrand-Faltlinie 13 in Richtung auf den Boden 2 und die aufgeklappte Seitenwand
5 geklappt werden. Um ein derartiges Zusammenfalten des Faltbehälters 20 zu ermöglichen,
sind die beiden über den Boden 2 einander gegenüberliegenden Seitenwände 4 und 6 jeweils
mit einer Umklapp-Faltlinie 18 versehen.
[0028] Aus der Zusammenschau der Figuren 1 und 2 ist die Funktion der beiden Umklapp-Faltlinien
18 ersichtlich. Beim Umklappen der Seitenwand 3 und damit gemeinsam des Deckels 10
um die in Figur 2 hintere Bodenrand-Faltlinie 13 knicken die in Bezug auf den Deckel
10 rechte Seitenwand 4 und die in Bezug auf den Deckel 10 linke Seitenwand 6 jeweils
längs ihrer Umklapp-Faltlinie 18 nach innen, aufeinander zu, und ermöglichen dadurch
das Umklappen der Seitenwand 3 um die Bodenrand-Faltlinie 13 zwischen Boden 2 und
Seitenwand 3. Beim Einklappen der Seitenwände 4 und 6 und Umklappen der Seitenwand
3 und des Deckels 10 bilden die Paare der Laschen 7 und 8 in den beiden Eckbereichen
seitlich der Seitenwand 3 und die benachbarten Seitenwände 4 und 6 eine Art Faltenbalg.
[0029] Die Figuren 3 und 4 zeigen den Faltbehälter 20 im Stauzustand jeweils in einer Draufsicht
auf die Unterseite des Bodens 2 und die Außenseite der Seitenwand 5 dargestellt. Die
Deckellaschen 11 sind um den Boden 2 um die Seitenwand 5 gelegt, so dass der Faltbehälter
im Stauzustand im Bereich der Deckellaschen 11 an den Seiten geschlossen ist. Die
Innenflächen des Faltbehälters 20 weisen auch im Stauzustand nach innen, aufeinander
zu, so dass sie vor Schmutz oder gar Beschädigung geschützt sind. In Figur 4 sind
die im Stauzustand verdeckten Faltlinien durch Strichlinien kenntlich gemacht.
[0030] In einer Modifikation, die in Figur 5 dargestellt ist, weisen wenigstens eine der
Deckellaschen 11 einen oder mehrere Durchbrüche 12 und korrespondierend dazu die Seitenwand,
die von der jeweiligen Deckellasche 11 übergriffen wird, ebenfalls einen oder mehrere
Durchbrüche auf. Im Ausführungsbeispiel sind die vordere Deckellasche 11 mit zwei
Durchbrüchen 12 und die von dieser Deckellasche 11 übergriffene Seitenwand 5 korrespondierend
mit zwei Durchbrüchen 12 versehen. Der eine oder die mehreren Durchbrüche 12 können
der Anbringung einer Plombierung dienen. Mit einer Plombierung kann eine ordnungsgemäße
Auslieferung mit erhöhter Sicherheit gewährleistet werden. Ist die Plombierung unbeschädigt,
kann davon ausgegangen werden, dass der Faltbehälter 20 mit vollständigem Inhalt beim
Adressaten angekommen ist. Eine beschädigte Plombierung deutet daraufhin, dass der
Faltbehälter 20 auf dem Transportweg geöffnet wurde und der Behälterinhalt möglicherweise
nicht dem Originalinhalt entspricht.
Bezugszeichen:
[0031]
- 1
- Kunststoff- Platine
- 2
- Boden
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Seitenwand-Lasche
- 8
- Seitenwand-Lasche
- 9
- -
- 10
- Deckel
- 11
- Deckellasche
- 12
- Durchbrechung
- 13
- Bodenrand-Faltlinie
- 14
- Seitenwand-Faltlinie
- 15
- Laschen-Faltlinie
- 16
- Seitenwand-Deckel-Faltlinie
- 17
- Deckellaschen-Faltlinie
- 18
- Umklapp-Faltlinie
- 19
- -
- 20
- Faltbehälter
1. Kunststoff-Platine, die zu einem Faltbehälter faltbar ist und in einer Draufsicht
auf die ungefaltete Kunststoff-Platine (1) wenigstens die folgenden Bereiche des Faltbehälters
(20) umfasst:
1.1 einen Boden (2),
1.2 Seitenwände (3, 4, 5, 6), die vom Boden (2) jeweils längs einer Bodenrand-Faltlinie
(13) nach außen vorragen, und
1.3 Seitenwand-Laschen (7, 8), die von den Seitenwänden (3, 4, 5, 6) längs Seitenwand-Faltlinien
(14) seitlich vorragen,
1.4 wobei die Seitenwand-Laschen (7, 8) zwischen jeweils benachbarten Seitenwänden
(3, 4, 5, 6) vom Boden (2) nach außen vorragen und
1.5 wobei die Seitenwand-Laschen (7, 8) benachbarter Seitenwände (3, 4, 5, 6) jeweils
über eine Laschen-Faltlinie (15) miteinander verbunden sind.
2. Kunststoff-Platine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Seitenwände (3, 4,
5, 6) und die Seitenwand-Laschen (7, 8) den Boden (2) endlos umlaufend einfassen.
3. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Seitenwand-Faltlinien
(14) jeweils in gerader Verlängerung einer der Bodenrand-Faltlinien (13) erstrecken.
4. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die als weiteren Bereich
des Faltbehälters (20) einen Deckel (10) umfasst, der längs einer Seitenwand-Deckel-Faltlinie
(16) von einer der Seitenwände (3, 4, 5, 6) vom Boden (2) wegweisend nach außen vorragt.
5. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- die Seitenwände (3, 4, 5, 6) in Umfangsrichtung um den Boden (2) fortschreitend
eine erste Seitenwand (3), eine zweite Seitenwand (4), eine dritte Seitenwand (5)
und eine vierte Seitenwand (6) umfassen,
- die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) an gegenüberliegenden Seiten
des Bodens (2) über die jeweilige Bodenrand-Faltlinie (13) voneinander wegweisend
vom Boden (2) vorragen und
- die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) jeweils mit einer Umklapp-Faltlinie
(18) versehen sind, die sich von der Bodenrand-Faltlinie (13) der jeweiligen Seitenwand
(4, 6) bis zur Peripherie der jeweiligen Seitenwand (4, 6) erstreckt.
6. Kunststoff-Platine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei sich die Umklapp-Faltlinien
(18) jeweils von der Peripherie der jeweiligen Seitenwand (4, 6) in Richtung auf einen
Eckbereich des Bodens (2) erstrecken.
7. Kunststoff-Platine nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Umklapp-Faltlinien (18) jeweils in einem Eckbereich des Bodens (2) auf die Bodenrand-Faltlinie
(13) der jeweiligen Seitenwand (4, 6) treffen.
8. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die jeweilige
Laschen-Faltlinie (15) zwischen den angrenzenden Seitenwand-Laschen (7, 8) von einer
freien Peripherie der angrenzenden Seitenwand-Laschen (7, 8) in Richtung auf den Boden
(2) erstrecken.
9. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich jeweils zwei
der Bodenrand-Faltlinien (13) und eine der Laschen-Faltlinien (15) in einem Eckbereich
des Bodens (2) treffen.
10. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich jeweils die
Seitenwand-Faltlinien (14) benachbarter Seitenwände (3, 4, 5, 6) und die Bodenrand-Faltlinie
(13) zwischen den gleichen benachbarten Seitenwänden (3, 4, 5, 6) in einem Eckbereich
des Bodens (2) treffen.
11. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seitenwände
(3, 4, 5, 6) in Umfangsrichtung um den Boden (2) fortschreitend eine erste Seitenwand
(3), eine zweite Seitenwand (4), eine dritte Seitenwand (5) und eine vierte Seitenwand
(6) umfassen, wobei
- die erste Seitenwand (3) und die dritte Seitenwand (5) an gegenüberliegenden Seiten
des Bodens (2) über die jeweilige Bodenrand-Faltlinie (13) voneinander wegweisend
vom Boden (2) vorragen und
- die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) an gegenüberliegenden Seiten
des Bodens (2) über die jeweilige Bodenrand-Faltlinie (13) voneinander wegweisend
vom Boden (2) vorragen.
12. Kunststoff-Platine nach einem der vorhergehenden Ansprüche aus einem mehrschichtigen
Kunststoffhalbzeug, wobei der äußere Umriss der Kunststoff-Platine durch Trennen,
beispielsweise Stanzen, und die Faltlinien durch Rillen erhalten werden.
13. Faltbehälter aus einer Kunststoff-Platine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei
(c) die Seitenwände (3, 4, 5, 6) um die Bodenrand-Faltlinien (13) gefaltet sind, so
dass sie vom Boden (2) aufragen und einen Innenraum des Faltbehälters (20) seitlich
begrenzen,
(d) die Seitenwand-Laschen (7, 8) jeweils benachbarter Seitenwände (3, 4, 5, 6) um
die jeweilige Seitenwand-Faltlinie (14) in den Innenraum des Faltbehälters (20) und
relativ zueinander um die gemeinsame Laschen-Faltlinie (15) gefaltet sind.
14. Faltbehälter nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Boden (2) mit den Seitenwänden
(3, 4, 5, 6) und Seitenwand-Laschen (7, 8) eine wasserdichte Wanne bilden.
15. Faltbehälter nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, wobei
(e) die Kunststoff-Platine (1) dem Anspruch 5 entspricht,
(f) der Deckel (10) über die Seitenwand-Deckel-Faltlinie (16) von der ersten Seitenwand
(3) nach außen vorragt,
(g) die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) um die jeweilige Bodenrand-Faltlinie
(13) unter Faltung um die jeweilige Umklapp-Faltlinie (18) aufeinander zu bis gegen
den Boden (2) geklappt sind, und wobei
(h) die erste Seitenwand (3) und der Deckel (10) gemeinsam um die Bodenrand-Faltlinie
(13) der ersten Seitenwand (3) in Richtung auf den Boden (2) und die dritte Seitenwand
(5) bis gegen die zweite Seitenwand (4) und die vierte Seitenwand (6) geklappt sind.