[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein manschettenartiges Befestigungselement zum
umfangsseitigen Umspannen von, bevorzugt länglichen, Objekten, insbesondere Stangen,
Profilen, Schlauchrollen, Kabeln, Rohren und/oder Pflanzenteilen nach Anspruch 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Befestigungselemente zum umfangsseitigen Umspannen
von Objekten, bevorzugt länglichen Objekten, insbesondere Kabeln, Stangen, Profilen,
Schlauchrollen, Rohren und/oder Pflanzenteilen, allgemein bekannt. Die gattungsgemäßen
Befestigungselemente werden mitunter auch als Kabelbinder bezeichnet, wobei die bekannten
Einsatzzwecke der Vorrichtungen deutlich über die bloße Verbindung oder Bündelung
von Kabeln hinausgehen. Die bekannten Befestigungselemente werden heute in verschiedensten
Umgebungen und für unterschiedlichste Anwendungen eingesetzt.
[0003] Die bekannten Befestigungselemente haben den Nachteil, dass sie in einem Verschluss-
oder Spannzustand mitunter zu große Spannkräfte erzeugen können und somit die umspannten
Objekte, bevorzugt länglichen Objekte, beschädigen können, wobei insbesondere bei
den bekannten Befestigungselementen der Verschluss- oder Spannzustand nur durch eine
Zerstörung des Befestigungselements aufgelöst werden kann, was den Verbrauch der bekannten
Befestigungselemente erhöht. Weiter ist die Umweltbeständigkeit von gattungsgemäßen
Befestigungselementen nur sehr begrenzt, so dass ein schneller Verschleiß, beispielsweise
auf Grund einer Versprödung durch UV-Strahlung, ebenfalls zu einem hohen Verbrauch
führen.
[0004] Vor dem Hintergrund des genannten Stands der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein manschettenartiges Befestigungselement anzugeben, das die
aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet. Insbesondere ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ein Befestigungselement anzugeben, das langlebiger ist
und/oder den Verbrauch durch Fehlmontage und/oder Ermüdung minimiert.
[0005] Die Aufgabe für das Befestigungselement wird durch ein manschettenartiges Befestigungselement
nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung,
der Figurenbeschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Grundsätzlich sollen alle nachfolgend vorrichtungsmäßig offenbarten Merkmale auch
als entsprechend verfahrensmäßig offenbart und beanspruchbar gelten, und umgekehrt.
[0008] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein manschettenartiges Befestigungselement
zum umfangsseitigen Umspannen von Objekten, bevorzugt länglichen Objekten, insbesondere
Stangen, Profilen, Schlauchrollen, Kabeln, Rohren und/oder Pflanzenteilen, umfassend
ein in einem Grundzustand entlang einer Erstreckungsachse ausgebildetes bandförmiges
Grundelement zum wenigstens abschnittsweise umfangsseitigen Anliegen an einer Oberfläche
eines zu umspannenden Objekts in einem Verschluss- oder Spannzustand, ferner umfassend
Verschlussmittel mit einer Arretiereinheit, die an einem ersten Ende des Grundelements
angeordnet ist und im Verschluss- oder Spannzustand mit dem der Arretiereinheit zusammenwirkende
Arretiermittel, die auf oder an dem Grundelement ausgebildet sind und ein Verrasten
mit der Arretiereinheit ermöglichen,. Weiterhin ist das Befestigungselement aus Polyvinylidenfluorid
(PVDF) gebildet.
[0009] In diesem Zusammenhang ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Arretiereinheit so
ausgebildet ist, dass die Verrastung mit den Arretiermitteln reversibel, insbesondere
lösbar ausgebildet ist.
[0010] Besonders bevorzugt wird das PVDF als Recyclingmaterial eingesetzt oder durch Recycling
aus anderen Produkten oder Gegenständen gewonnen. Dadurch kann das erfindungsgemäße
Befestigungselementen extrem ressourcenschonend hergestellt werden, was abermals eine
weiterführende Realisierung eines Mehrweg-Gedankens verwirklicht.
[0011] Der Grundgedanke der Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein für eine nachhaltige
und langlebige Benutzung des Befestigungselements nicht nur die Widerstandskraft gegen
Umwelteinflüsse erhöht und damit der Verschleiß oder der Ermüdung des Materials entgegengewirkt
werden muss, was durch die Verwendung von Polyinylidenfluorid (PVDF) erreicht werden
kann, sondern dass gleichzeitig auch eine grundsätzliche Wiederverwendbarkeit geschaffen
werden muss, gerade um die vom Material her langlebigeren und verschleißfesteren Befestigungselemente
möglichst lang verwenden und wiederverwenden zu können. Besonders vorteilhaft werden
dadurch auch Probleme bei einer falschen, insbesondere zu engen, zu abschnürenden
oder zu einschneidenden Montage eliminiert, da das Befestigungselement problemlos
wieder gelöst oder geöffnet werden kann und neu montiert oder verrastet werden kann.
Aber auch bei einem Einsatz in einem dynamischen Umfeld, zum Beispiel in Verbindung
mit Pflanzen oder Lebewesen, kann das Befestigungselement nach einer bestimmten Verwendungszeit
einfach wieder gelöst/geöffnet und wiederverwendet werden, was selbst bei aggressiven
Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel UV-Licht, Öle, extreme Temperaturen oder dergleichen
noch möglich und sinnvoll ist, da das Befestigungselement insgesamt sehr viek widerstandskräftiger
und langlebiger ist.
[0012] Damit wird also das gattungsgemäße Befestigungselement, bevorzugt der gattungsgemäße
Kabelbinder durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung von einem extremen Einweg-Gegenstand,
bei dem der Ersatz regelmäßig schon durch Verschleiß oder Ermüdung des Material notwendig
wird oder wurde zu einem echten Mehrweg-Gegenstand, der von Haus aus extrem langlebig
ist und durch die lösbare Verrastung zwischen Arretiereinheit und Arretiermitteln
eine mehrfache auch langfristige Wiederverwertung des Befestigungsmittels erlaubt.
[0013] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass das Grundelement zwischen der Arretiereinheit und den Arretiermitteln einen entlang
einer Dehnungsstrecke der Erstreckungsachse elastisch verformbaren Federabschnitt
umfasst.
[0014] Das Grundelement weist bevorzugt die Form eines Bandes auf, umfasst eine Oberseite
und eine gegenüberliegende Unterseite und erstreckt sich im Grundzustand entlang der
Erstreckungsachse. Im Verschluss- oder Spannzustand liegt die Unterseite wenigstens
abschnittsweise auf einem umspannten Objekt auf, was dazu führt, dass die Oberseite
nach radial außen ausgerichtet wird.
[0015] Das Grundelement ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung aus einem PVDF-Material
realisiert, dass in Bezug auf eine Kraftbeaufschlagung entlang der Längserstreckung
des Grundelements formstabil ausgebildet ist. Anders ausgedrückt, das Grundelement
ist derart biegsam, dass das Grundelement an zu umspannende Objekte abschnittsweise
oder vollständig anlegbar ist, wobei eine Dehnung der Länge des Grundelements bei
einer längsgerichteten Kraftbeaufschlagung gering bis minimal ausfällt.
[0016] Die Festspannmittel, die die Arretiereinheit und die Arretiermittel umfassen, ermöglichen,
dass das Grundelement in einem Spann- oder Verschlusszustand umfangsseitig festlegbar
ist. Beim Betätigen der Arretiereinheit wird eine Kraft in das Grundelement eingebracht,
wobei bei einer entsprechenden Gegenkraft von Seiten der um umspannten Objekte, im
Moment der Betätigung und/oder zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise auf Grund
eines durch Wachstums einer Pflanze verursachten Durchmesseranstieg der umspannten
Objekte der erfindungsgemäße Federabschnitt entlang der Dehnungsstrecke verformt und/oder
gedehnt wird, um somit die Längserstreckung des Grundelements zu verändern.
[0017] Der Federabschnitt ermöglicht somit eine stufenlose Anpassung der Längserstreckung
des Grundelements im Verschluss- oder Spannzustand, um neben der Grobeinstellung der
Längserstreckung durch die Auswahl Position der Arretiermittel zusätzlich die Längserstreckung
des Grundelements im Verschluss- oder Spannzustand durch die Dehnungstrecke zu beeinflussen.
Anders ausgedrückt, durch den Federabschnitt erfolgt eine Feineinstellung und oder
Flexibilisierung der Längserstreckung des Grund- und/oder Befestigungselements. Ferner
führt der Federabschnitt im Grundelement zu einer Rückstellkraft, die rundum zu einem
gleichmäßigen Kraftschluss zwischen dem Befestigungselement und den zu umspannenden
Objekten führt, sofern die Objekte insgesamt kraftschlüssig umschlossen oder umspannt
werden.
[0018] Das erfindungsgemäße Befestigungselement ermöglicht also eine zu starke, beispielsweise
sogar einschneidende oder beschädigende Umspannung der Objekte zu verhindern und vermeidet
daher schon bei der Montage die Notwendigkeit zur Demontage und Neumontage, um eine
zu gro-βe Spannkraft aufzuheben. Weiterhin ermöglicht das Befestigungselement ein
nachträgliches Mitwachsen durch eine erst spätere Verformung des Federabschnitts.
Auch dadurch wird das einzelne Befestigungselement insgesamt langlebiger im jeweiligen
dynamischen Einsatz. Davon bleibt natürlich die erfindungsgemäße Möglichkeit unbenommen,
das Befestigungselement im Einsatz zu lösen und neu, bevorzugt mit einem größeren
Durchmesser, zu befestigen oder zu verrasten. Es wird aber in besonders vorteilhafter
Weise die Notwendigkeit zur zerstörungsfreien Demontage und Neumontage reduziert,
was eine besonders komfortable Verwendung des Befestigungselements in dynamischen
sich ändernden Verwendungen ermöglicht.
[0019] Der Federabschnitt ist vorteilhaft nur bereichsweise im Grundelement ausgebildet,
wobei das Grundelement außerhalb des Federabschnitts lediglich geringe elastische
Eigenschaften aufweist.Vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße Befestigungselement
eine werkzeuglose Montage wie Demontage.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Federabschnitt durch eine bogenförmige
Erhebung des Grundelements ausgebildet, die insbesondere durch das Verformen entlang
der Erstreckungsachse die Dehnungsstrecke ausbildet. Anders ausgedrückt umfasst das
Grundelement einen gekrümmten und/oder gewölbten Abschnitt, der Aufgrund der Biegefestigkeit
des Grundelements eine Art Blattfeder ausbildet. Durch Kraftbeaufschlagung, also das
Festspannen des Befestigungselements, wird, bei einer entsprechenden Gegenkraft durch
die umspannten Objekte die bogenförmige Erhebung flacher, wodurch die Längserstreckung
des Grundelements und/oder des Befestigungselements durch die Dehnungsstrecke vergrößert
wird und gleichzeitig im Befestigungselement eine Rückstellkraft entsteht. Vorteilhaft
kann somit konstruktiv einfach und zuverlässig der Federabschnitt im Grundelement
realisiert werden, um die Längserstreckung zwischen zwei benachbarten Festspannpositionen
durch das Verstellen der bogenförmigen Erhebung in einen flacheren Zustand anzupassen.
In einer Längsschnittansicht kann die bogenförmige Erhebung insbesondere auch als
ein Teilkreisabschnitt bezeichnet werden, wobei durch die Geometrie und/oder Form
und/oder Ausgestaltung der Erhebung eine Vorspannung im Grundelement erzeugbar ist.
[0021] Das Grundelement umfasst im Bereich der bogenförmigen Erhebung bevorzugt eine reduzierte
Dicke oder Stärke. Ferner ist es bevorzugt, wenn das Grundelement unmittelbar benachbart
zur bogenförmigen Erhebung ein Übergangsbereich umfasst, der eine Dicke aufweist,
die zwischen der Materialdicke der bogenförmigen Erhebung und der Dicke des Grundelements
liegt. Vorteilhaft führt dies zu einer besonders guten Vorspannung im Grundelement,
die zu einem verbesserten Kraftschluss zwischen Befestigungselement und Rohreinheit
führt.
[0022] Weiterbildend kann zudem vorgesehen sein dass das Befestigungselement, insbesondere
das das Grundelement zusammen mit dem Federabschnitt und den Festspannmitteln monolithisch
und/oder als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist.
[0023] Die monolithische Ausgestaltung führt zu einer besonders einfachen Herstellung, da
das Grundelement, und somit auch das Befestigungselement, insbesondere durch ein entsprechendes
Spritzgusswerkzeug herstellbar ist. Vorteilhaft sind somit keine weiteren Montageschritte
zum Erzeugen des Befestigungselements erforderlich. Neben geringen Herstellungskosten
führt dies auch zu einer geringen Fehlerrate bei der Produktion, da keine Montage
zum Zusammenbau des Befestigungselements erforderlich ist.
[0024] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Arretiereinheit eine Ausnehmung
zum Einführen eines dem ersten Ende gegenüberliegenden freien Endes des Grundelements
sowie eine Arretiernase umfasst, derart, dass beim Einführen des freien Endes in die
Ausnehmung die Arretiernase an einer Oberseite des Grundelements zur Anlage kommt,
auf oder in der die Arretiermittel ausgebildet sind.
[0025] Das freie Ende ist somit das zweite Ende des bandförmigen Grundelements, das gegenüberliegend
zu der Arretiereinheit angeordnet ist.
[0026] Unter Ausnehmung wird vorliegend eine Materialaussparung, insbesondere ein Loch und/oder
eine Öffnung, verstanden, die die Aufnahme des freien Endes des Grundelements ermöglicht,
um somit aus dem bandförmigen Grundelement ein ringförmiges Grundelement auszubilden.
Durch die Ausnehmung erfolgt eine Ausrichtung und/oder Positionierung der Arretiermittel,
die das Grundelement zwischen dem ersten Ende und dem freien Ende umfasst. Die Arretiernase
ist ein Bestandteil der Arretiereinheit, die in Eingriff mit den Arretiermitteln bringbar
ist. Hierbei ist die Arretiernase so relativ zur Ausnehmung angeordnet und/oder ausgerichtet,
dass die Arretiermittel nach dem Einführen des freien Endes durch die Arretiernase
mechanisch kontaktierbar sind.
[0027] Die Ausnehmung ist bevorzugt so ausgebildet, dass eine tangentiale Führung des Grundelements
an sich selbst nach dem Einführen in die Arretiereinheit erreicht wird. Dadurch kann
in vorteilhafter Weise eine platzsparende Anordnung des befestigen/verrasteten Befestigungselements
erreicht werden.
[0028] Durch die Schlichtheit der mit der Arretiernase zusammenwirkenden Ausnehmung kann
der Festspannzustand auch von ungeschulten Hilfspersonal erzeugt werden, da eine Fehlbedienung
nahezu ausgeschlossen werden kann. Zusätzlich wird durch das Einbringen einer Kraft,
sofern eine Gegenkraft der Objekte vorliegt, auch der Federabschnitt kraftbeaufschlagt.
Vorteilhaft kann somit durch die vorliegende Ausgestaltung die werkzeuglose Montage
wie Demontage zusätzlich vereinfacht werden. Weiterbildend kann es in diesem Zusammenhang
zudem vorgesehen sein, dass die Arretiernase eine Angriffsfläche zum Lösen der Verschlussoder
Spannpositionen durch einen, insbesondere manuellen, Krafteintrag umfasst. Die Angriffsfläche
ermöglicht somit die Festspannmittel lösbar auszugestalten, um beispielsweise bei
Wartungs- oder Reparaturarbeiten den Festspannzustand des Befestigungselements wieder
zu lösen und somit eine Zerstörung des Befestigungselements durch das Servicepersonal
zu vermeiden. Dadurch kann ebenfalls die Langlebigkeit des Befestigungselements beträchtlich
verlängert werden, insbesondere, wenn es, beispielweise durch eine geeignete Materialwahl,
nicht zur Verschleiß, insbesondere Versprödung, kommt und somit eine Wiederverwendung
langfristig sinnvoll ist. Bevorzugt ist die Angriffsfläche so ausgebildet, dass manuell,
beispielsweise durch die Fingerkuppe der Hand von Servicepersonal, die Arretiernase
aus der Festspannposition gelöst werden kann, um dann das freie Ende wieder aus der
Ausnehmung herauszuziehen.
[0029] Zudem sieht eine bevorzugte Ausgestaltung des Befestigungselements vor, dass die
Arretiermittel wenigsten eine im Wesentlichen sägezahnförmige Raststufe, bevorzugt
eine Vielzahl von im Wesentlichen sägezahnförmigen Raststufen, zum Ausbilden des Verschluss-
oder Spannzustandes und/oder zur Verrastung mit der Arretiereinheit umfasst.
[0030] Die Raststufe(n) können unterbrochen oder durchgängig ausgebildet sein. Bein einer
unterbrochenen Ausbildung können die Bereiche mit Raststufen an vorteilhafte oder
notwendige Durchmesser des Befestigungselements im Spann- oder Verschlusszustand angepasst
sein. In Summe kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Rastmittel, bevorzugt die
Raststufen über wenigstens 30%, bevorzugt wenigstens 50%, besonders bevorzugt über
wenigstens 80% der Länge des Grundelements in Erstreckungsrichtung verteilt oder ausgebildet
sind.
[0031] Weiterbildend kann der zackenförmige Verlauf der Raststufen auch zusätzlich einen
Dachabschnitt und einen Bodenabschnitt aufweisen, die beide in der o.g. Längsschnittansicht
horizontal und somit parallel zur Oberseite des Grundelements ausgerichtet sind. Der
Dachabschnitt und der Bodenabschnitt können abwechselnd zwischen einem senkrecht oder
vertikal ansteigenden Abschnitt und einem abfallenden Abschnitt angeordnet sein. Entlang
der Erstreckungsachse verbindet der Dachabschnitt somit die im Wesentlichen senkrecht
zur Oberseite ausgerichtete Krafteintragsfläche mit dem abfallenden Abschnitt, der
vorliegend auch als Steigungsabschnitt bezeichnet wird. Ferner verbindet der Bodenabschnitt
entlang der Erstreckungsachse den Steigungsabschnitt mit der Krafteintragsfläche.
[0032] Vorteilhaft kann durch die Vielzahl dieser sägezahnförmigen Abschnitte eine Vielzahl
von Raststufen realisiert werden, die jeweils eine Vorspannposition ausbilden, in
der insbesondere die Arretiernase festlegbar ist. Die Raststufen sind in diesem Zusammenhang
in der Oberseite des Grundelements ausgebildet und werden bevorzugt vom Grundelement
selbst gebildet, weshalb eine Fertigung insbesondere durch ein Spritzgussverfahren,
insbesondere im Zusammenhang mit der bereits erwähnten monolithischen Ausgestaltung
des Grundelements, technisch einfach umsetzbar ist.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Grundelement derart ausgestaltet, dass
es wenigstens eine bezüglich der Breitenerstreckung des Grundelements mittig angeordnete
schlitzförmige Materialaussparung aufweist. Die Materialaussparung ist im Grundzustand
abschnittsweise entlang der Erstreckungsachse im Grundelement ausgebildet, wobei das
Grundelement auch mehrerer solcher Materialaussparungen aufweisen kann. Durch die
Materialaussparung bildet das Grundelement randseitig zwei parallele Längsstege aus.
Vorteilhaft führen die beiden randseitigen Längsstege zu einer Flexibilisierung des
Befestigungselements und damit auch eine bessere und flexiblere Anpassung an die zu
umspannenden Objekte. Hierdurch ist vorteilhaft eine zusätzliche Stabilisierung des
Befestigungselements in dem Verschluss- oder Spannzustand möglich, ohne dass spezielle
Materialien oder Oberflächen mit guter Haftreibung eingesetzt werden müssen.
[0034] In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfasst das Grundelement, bevorzugt
am freien Ende des Grundelements, eine Öse zum Eingriff eines Werkzeugs. Vorteilhaft
ermöglicht die Öse, dass die Kraft zum Festspannen des Befestigungselements durch
das Werkzeug in das Grundelement eingebracht werden kann. Dies ermöglicht eine weitere
Vereinfachung der Montage des Befestigungselements, da auch der Federabschnitt entlang
der Dehnungsstrecke mittelbar über das Werkzeug kraftbeaufschlagbar ist.
[0035] Unter einer Öse werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Materialaussparung
und/oder ein bereitgestellter Koppelabschnitt, insbesondere ein vom Grundelement umfasstes
Koppelelement verstanden, das zum Zusammenwirken mit einem Werkzeug ausgebildet ist.
Hierbei ist es vorgesehen, dass die Kraft in das Werkzeug entweder manuell durch eine
Bedienperson oder maschinell durch eine Handhabungsvorrichtung einbringbar ist.
[0036] In einer weiterbildenden Ausführungsform umfasst das Grundelement bereichsweise einen
Griffabschnitt. Der Griffabschnitt ist bevorzugt im Bereich des freien Endes, insbesondere
in einem dem freien Ende zugeordneten Endabschnitt, angeordnet, um eine Kraft in das
Grundelement einzubringen, um eine passende Verschluss- oder Spannposition zu erreichen
und/oder den Federabschnitt entlang der Dehnungsstrecke zu verformen. Vorteilhaft
ergänzt diese konstruktive Ausgestaltung die werkzeuglose Montage des Befestigungselements,
da die Haftreibung beim manuellen Greifen des Grundelements verbessert werden kann.
Weiterhin ist eine solche konstruktive Ausgestaltung auch einfach im Zusammenhang
mit der bevorzugten monolithischen Ausbildung des Grundelements kombinierbar.
[0037] In diesem Zusammenhang ist es zudem weiterbildend im Rahmen der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, dass das Grundelement eine im Verschluss-oder Spannzustand nach außen
ausrichtbare Oberseite und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite umfasst,
wobei der Griffabschnitt eine auf der Oberseite und der Unterseite in einem gemeinsamen
Griffabschnitt entlang der Erstreckungsachse ausgebildete Vielzahl von Griffrillen
umfasst.
[0038] Der Griffabschnitt ist bevorzugt durch Griffrillen auf der Oberseite und auf der
Unterseite des Grundelements ausgebildet, um somit das Einbringen einer Kraft mit
der Hand in das Grundelement durch eine höhere Haftreibung zu verbessern.
[0039] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Beschreibungen bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
[0040] Diese zeigen in
- Fig. 1a bis Fig. 1 c:
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten eines erfindungsgemäßen
Befestigungselements im Grundzustand gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung;
- Fig. 2a und Fig. 2b:
- eine seitliche Schnittansicht und eine Draufsicht einer Arretiereinheit gemäß der
ersten bevorzugten Ausgestaltung jeweils im vergrößerten Maßstab;
- Fig. 3a und Fig. 3b:
- eine seitliche Schnittansicht und ein vergrößerter Teilausschnitt der seitlichen Schnittansicht
der Arretiermittel gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 4:
- eine seitliche Schnittansicht des bereits bekannten Grundelements im Bereich des freien
Endes mit einem Griffabschnitt gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 5:
- eine Seitenansicht einer Arretiernase einer Arretiereinheit im Eingriff mit Arretiermitteln;
- Fig. 6:
- eine Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Befestigungselements gemäß der
Ausführungsform der Fig. 1a - 1c.
[0041] Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den
gleichen Bezugsziffern versehen.
[0042] Die Fig. 1a zeigt die Draufsicht eines manschettenartigen Befestigungselements 1
in einem Grundzustand 102 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform. Das Befestigungselement
1 umfasst ein Grundelement 2, das bandförmig ausgebildet ist und sich in dem figürlich
dargestellten Grundzustand von einem ersten Ende 6 ausgehend entlang der Erstreckungsachse
E zu einem gegenüberliegenden freien Ende 13 erstreckt. Das Befestigungselement ist
dabei vorteilhaft aus PVDF-Kunststoff gefertigt, bevorzugt als Kunststoffspritzgussteil.
[0043] Am ersten Ende 6 umfasst das Grundelement 2 eine Arretiereinheit 5, die zusammen
mit Arretiermitteln 7 Festspannmittel 4 ausbilden. Die Arretiermittel 7 sind im Grundelement
2 entlang der Erstreckungsachse E ausgebildet und erstrecken sich ununterbrochen über
einen Teil der Länge des Grundelements 2 entlang der Erstreckungsachse E. Alternativ
kann auch eine unterbrochene oder abschnittsweise Ausbildung der Arretiermittel vorgesehen
sein.
[0044] Für eine Flexibilisierung des Befestigungselements 1 umfasst das Grundelement 2 einen
Federabschnitt 10, der entlang einer Dehnungsstrecke, die im Grundzustand 102 in Richtung
der Erstreckungsachse E verläuft, elastisch verformbar ist. Der als ein elastischer
Puffer- und/oder Dehnungsabschnitt wirkende Federabschnitt 10 ist unmittelbar benachbart
zum ersten Ende 6 und somit zu der Arretiereinheit 5 im Grundelement 2 angeordnet.
Der Federabschnitt 10 führt zu einer Anpassung der Längserstreckung des Grundelements
2 in einem Verschluss- oder Spannzustand, um eine Feinjustierung der Längserstreckung
des Befestigungselements 1, eine zu große Quetschkraft auf umschlossene Objekte und/oder
ein Mitwachsen des Befestigungselements zu realisieren.
[0045] Weiterhin geht aus der Draufsicht hervor, dass das Grundelement 2 mehrere schlitzförmige
Materialaussparungen 17 umfasst, die entlang der Erstreckungsachse E ausgerichtet
sind und zur Ausbildung von zwei randseitigen, in bestimmten Bereichen zueinander
parallel verlaufenden Längsstegen 26, 27 führen. Vorteilhaft kann durch die randseitigen
Längsstege 26, 27 das Festlegen des Befestigungselements 1 an zu umschlingenden Objekten
verbessert werden, da durch das Verkeilen der bereichsweise ausgebildeten Längsstege
26, 27 eine verbesserte Haftwirkung erzielt werden kann. Außerdem wird das Befestigungselement
flexibler kann daher besser an unterschiedliche Oberflächen und Materialien angelegt
werden.
[0046] Am freien Ende 13 umfasst das Grundelement 2 eine Öse 19, die dazu ausgebildet ist
ein Werkzeug aufzunehmen. Durch die Öse 19 kann mittelbar über das Werkzeug somit
eine Kraft in das Befestigungselement 1 eingebracht werden, um den Verschluss- oder
Spannzustand 101 zu realisieren. Zusätzlich, insbesondere um die werkzeuglose Montage
zu vereinfachen, umfasst das Grundelement 2 einen Griffabschnitt 20, der durch eine
bereichsweise Ausbildung von Griffrillen 23 realisiert ist. Die Griffrillen führen
zu einer verbesserten Haftwirkung beim manuellen Greifen und sind in der Oberseite
21 und der Unterseite 22 des Grundelements 2 ausgebildet.
[0047] Die in der Fig. 1b gezeigte Seitenansicht des Grundelements 2 zeigt den Federabschnitt
10, der vorliegend durch eine bogenförmige Erhebung 11 ausgebildet ist. Bei einer
Kraftbeaufschlagung wird die bogenförmige Erhebung 11 flacher, wodurch zum einen die
Längserstreckung des Grundelements 2 durch die Dehnungsstrecke beeinflusst wird und
zum anderen eine Rückstellkraft innerhalb des Grundelements 2 erzeugt wird, die im
Festspannzustand 101 das kraftschlüssige Anliegen des Befestigungselements 1 ermöglicht,
ohne in die umschlossenen Objekte einzuschneiden. Auch wird dadurch ein nachträgliches
Mitwachsen des Befestigungselements im Verschluss- oder Spannzustand ermöglicht.
[0048] Des Weiteren zeigt die Fig. 1c die Unterseite 22 des Grundelements 2. Es wird deutlich,
dass die Unterseite 22 lediglich im Griffabschnitt 20 die Vielzahl von Griffrillen
23 umfasst, die im Bereich des freien Endes 13 im Grundelement 2 ausgebildet sind.
[0049] Die Fig. 2a zeigt eine seitliche Schnittansicht des Grundelements 2 im Bereich des
ersten Endes 6. Wie bereits erwähnt, umfasst das Grundelement 2 in diesem Bereich
die Arretiereinheit 5 sowie den Federabschnitt 10, die im Grundelement 2 unmittelbar
zueinander benachbart angeordnet sind und vorliegend grafisch vergrößert dargestellt
sind.
[0050] Die Arretiereinheit 5 umfasst eine Ausnehmung 12, die zur Aufnahme des freien Endes
13 des Grundelements 2 ausgebildet ist. Beim Einführen des freien Endes 13 in die
Ausnehmung 12 tritt die Arretiereinheit 5 in Wirckontakt mit einem der vier Arretiermitteln
7, weshalb das Herausziehen des freien Endes 13 aus der Ausnehmung 12 nicht mehr möglich
ist. Dadurch wird der Verschluss- oder Spannzustand des Befestigungselements 1 hergestellt.
Lediglich das weitere Einführen des freien Endes 13 in die Ausnehmung 12 ist möglich.
[0051] Weiterhin umfasst die Arretiereinheit 5 eine bereichsweise in die Ausnehmung 12 hineinragende
Arretiernase 14, die mit den Arretiermitteln 7 zusammenwirkt und durch einen Eingriff
in die Arretiermittel ein Verrasten zwischen Arretiermitteln und Arretiereinheit 5
bewirkt. Um neben der Montage auch eine, bevorzugt werkzeuglose, Demontage des Befestigungselements
1 zu ermöglichen, umfasst die Arretiernase 14 eine Angriffsfläche 31, die das Lösen
der Arretiernase 14 aus der Spann- oder Verschlussposition ermöglicht. Hierfür muss
eine Kraft zum elastischen Verformen der Arretiernase 14 in die Angriffsfläche 31
so eingebracht werden, dass die Arretiernase 14 so verformt wird, dass der Eingriff
zwischen Arretiernase 14 und Arretiermitteln 7 aufgehoben wird. In diesem Zustand,
also während der Verformung oder Anhebung der Arretiernase 14 kann das Befestigungselement
geweitet oder gelöst werden, wobei letzteres durch ein vollständiges Entfernen des
freien Endes 13 aus der Arretiereinheit 5 bewirkt werden kann.
[0052] Zudem ist der Federabschnitt 10 figürlich dargestellt, der durch eine bereichsweise
ausgebildete bogenförmige Erhebung 11 im Grundelement 2 ausgebildet ist. Die bogenförmige
Erhebung 11 wird bei einem Krafteintrag entlang der Längserstreckung des Grundelements
2 flacher, weshalb die Gesamtlänge des Befestigungselements 1 im festgelegten Zustand
zusätzlich durch die Dehnungstrecke beeinflussbar ist.
[0053] Weiterhin geht aus der Längsschnittansicht hervor, dass das Grundelement 2 im Bereich
der bogenförmigen Erhebung 11 eine reduzierte Dicke umfasst.
[0054] Die Fig. 2b zeigt den aus der Fig. 2a bekannten Bereich in einer Draufsicht. Zum
einen geht hervor, dass die Arretiernase 14 bezüglich der Breitenerstreckung des Grundelements
2 mittig innerhalb der Ausnehmung 12 angeordnet ist und zudem bezüglich der Breitenerstreckung
nur in einem Teilbereich der Ausnehmung 12 ausgebildet ist. Ferner zeigt die Draufsicht,
dass die bogenförmige Erhebung 11 in der gesamten Breitenerstreckung des Grundelements
2 ausgebildet ist.
[0055] In der Fig. 3a ist ein Teil oder ein Ausschnitt der Arretiermittel 7 in einer Seitenansicht
dargestellt. Die Arretiermittel 7 sind durch eine Vielzahl von im Wesentlichen sägezahnförmigen
Erhebungen in der Oberseite 21 des Grundelements 2 ausgebildet, wobei durch jede Erhebung
eine von mehreren Festspannpositionen 8a-b ausgebildet wird. Fig. 3a verdeutlicht
auch, dass die Arretiermittel 7 eine Vielzahl von im Wesentlichen sägezahnförmigen
Raststufen 16 umfassen.
[0056] Die Fig. 3b zeigt einen Ausschnitt der Fig. 3a im vergrößerten Maßstab. Somit wird
ersichtlich, dass die sägezahnförmigen Erhebungen einen flachen Dachabschnitt 28 umfassen,
der parallel zur Oberseite 21 des Grundelements 2 ausgebildet ist. Der Dachabschnitt
28 verbindet die im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite 21 ausgerichtete Krafteintragsflächen
29 mit einem Steigungsabschnitt 30, wobei wiederum zwischen dem Steigungsabschnitt
30 und der Krafteintragsfläche 29 ein im Wesentlichen parallel zur Oberseite 21 ausgerichteter
Bodenabschnitt 32 vorgesehen ist. Die Abfolge von Steigungsabschnitt 30, Bodenabschnitt
32, Krafteintragsfläche 29 und Dachabschnitt 28 wiederholen sich zyklisch entlang
der ununterbrochenen Arretiermittel 7.
[0057] Die Fig. 4 zeigt das Grundelement 2 im Bereich des freien Endes 13 im vergrößerten
Maßstab in einer Längsschnittansicht. Aus der Darstellung geht hervor, dass der Griffabschnitt
20 in der Oberseite 21 und in der Unterseite 22 des Grundelements 2 durch eine Vielzahl
von beidseitig ausgebildeten Griffrillen 23 ausgebildet ist. Ferner zeigt die Darstellung
die endseitig im Grundelement 2 ausgebildete Öse 19, mittels der ein Werkzeug zum
Einbringen einer Zugkraft in das Grundelement 2 einbringbar ist.
[0058] Die Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht, bei der die Arretiernase 14 mit
den Arretiermitteln 7 im Eingriff steht. Die Arretiernase 14 greift in einen Bodenabschnitt
32 ein. In dem dargestellten Zustand können die Arretiermittel 7 entlang der Erstreckungsachse
E an der Arretiernase 14 abgleiten, während entgegen der Erstreckungsachse E eine
Verrastung zu einer Sperrung der Relativbewegung führt. Durch Betätigung der Angriffsfläche
31 kann die Arretiernase 14 gegen eine Vorspannung angehoben und der Eingriff aufgelöst
werden. Dann kann eine beliebige, ungehemmte Bewegung der Arretiermittel 7 gegenüber
der Arretiernase 14 stattfinden.
[0059] Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des Befestigungselements gemäß Fig.
1a - 1c.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Befestigungselement
- 2
- bandförmiges Grundelement
- 3
- Zentriermittel
- 4
- Festspannmittel
- 5
- Arretiereinheit
- 6
- erstes Ende des Grundelements
- 7
- Arretiermittel
- 8a, 8b
- Festspannpositionen
- 10
- Federabschnitt
- 11
- bogenförmige Erhebung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- freies Ende
- 14
- Arretiernase
- 16
- Vielzahl von sägezahnförmigen Raststufen
- 17
- schlitzförmige Materialaussparung
- 19
- Öse
- 20
- Griffabschnitt
- 21
- Oberseite
- 22
- Unterseite
- 23
- Vielzahl von Griffrillen
- 26
- randseitiger Längsstege
- 27
- randseitiger Längsstege
- 28
- Dachabschnitt
- 29
- Krafteintragsfläche
- 30
- Steigungsabschnitt
- 31
- Angriffsfläche
- 32
- Bodenabschnitt
- E
- Erstreckungsachse
1. Manschettenartiges Befestigungselement (1) zum umfangsseitigen Umspannen von, bevorzugt
länglichen, Objekten, insbesondere Kabeln, Rohren und/oder Pflanzenteilen, umfassend
- ein in einem Grundzustand entlang einer Erstreckungsachse (E) ausgebildetes bandförmiges
Grundelement (2) zum wenigstens abschnittsweise umfangsseitigen Anliegen an einer
Oberfläche eines zu umspannenden Objekts in einem Verschluss- oder Spannzustand
- Verschlussmittel (4) mit einer Arretiereinheit (5), die an einem ersten Ende (6)
des Grundelements (2) angeordnet ist und Arretiermitteln (7), die auf oder an dem
Grundelement ausgebildet sind und ein Verrasten mit der Arretiereinheit (5) ermöglichen,
wobei das Befestigungselement aus Polyvinylidenfluorid (PVDF) gebildet ist
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiereinheit (5) so ausgebildet ist, dass die Verrastung mit den Arretiermitteln
(7) einen entlang einer Dehnungsstrecke der Erstreckungsachse (E) elastisch verformbaren
Federabschnitt (10) umfasst reversibel, insbesondere lösbar ausgebildet ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) zwischen der Arretiereinheit (5) und den Arretiermitteln (7)
einen entlang einer Dehnungsstrecke der Erstreckungsachse E elastisch verformbaren
Federabschnitt (10) umfasst.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federabschnitt (10) durch eine bogenförmige Erhebung (11) des Grundelements (2)
ausgebildet ist.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungselement, insbesondere das Grundelement (2) zusammen mit dem Federabschnitt
(10) und den Festspannmitteln (4), monolithisch und/oder als Kunststoffspritzgussteil
aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiereinheit (5) eine Ausnehmung (12) zum Einführen eines dem ersten Ende
(6) gegenüberliegenden freien Endes (13) des Grundelements (2) sowie eine Arretiernase
(14) umfasst, derart, dass beim Einführen des freien Endes (13) in die Ausnehmung
(12) die Arretiernase (14) an einer Oberseite (21) des Grundelements (2) zur Anlage
kommt, auf oder in der die Arretiermittel (7) ausgebildet sind.
6. Befestigungselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiernase (14) eine Angriffsfläche (31) zum Lösen eines Eingriffs zwischen
Arretiernase (14) und Arretiermitel (7) durch einen, insbesondere manuellen, Krafteintrag
umfasst.
7. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiermittel (7) wenigstens eine im Wesentlichen sägezahnartige Raststufe (16),
bevorzugt eine Vielzahl von im Wesentlichen sägezahnförmigen Raststufen (16) umfasst.
8. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) wenigstens einen bezüglich der Breitenerstreckung des Grundelements
(2) mittig angeordnete schlitzförmige Materialaussparung (17) umfasst, die abschnittsweise
entlang der Erstreckungsachse (E) ausgebildet ist.
9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) eine Öse (19), bevorzugt zum Eingriff eines Werkzeugs, umfasst.
10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) bereichsweise einen Griffabschnitt (20) umfasst.
11. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) eine im Verschluss- oder Spannzustand nach radial außen ausgerichtete
Oberseite (21) und eine der Oberseite (21) gegenüberliegende Unterseite (22) umfasst,
wobei der Griffabschnitt (20) eine auf der Oberseite (21) und der Unterseite (22)
in einem gemeinsamen Griffabschnitt entlang der Erstreckungsachse (E) ausgebildete
Vielzahl von Griffrillen (23) umfasst.