[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein manschettenartiges Befestigungselement zum
umfangsseitigen Umspannen von, bevorzugt länglichen, Objekten, insbesondere Stangen,
Profilen, Schlauchrollen, Kabeln, Rohren und/oder Pflanzenteilen nach Anspruch 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Befestigungselemente zum umfangsseitigen Umspannen
von Objekten, bevorzugt länglichen Objekten, insbesondere Kabeln, Stangen, Profilen,
Schlauchrollen, Rohren und/oder Pflanzenteilen, allgemein bekannt. Die gattungsgemäßen
Befestigungselemente werden mitunter auch als Kabelbinder bezeichnet, wobei die bekannten
Einsatzzwecke der Vorrichtungen deutlich über die bloße Verbindung oder Bündelung
von Kabeln hinausgehen. Die bekannten Befestigungselemente werden heute in verschiedensten
Umgebungen und für unterschiedlichste Anwendungen eingesetzt.
[0003] Die bekannten Befestigungselemente haben den Nachteil, dass sie in einem Verschluss-
oder Spannzustand mitunter zu große Spannkräfte erzeugen können und somit die umspannten
Objekte, bevorzugt längliche Objekte, beschädigen können, wobei insbesondere bei den
bekannten Befestigungselementen der Verschluss- oder Spannzustand oft nur durch eine
Zerstörung des Befestigungselements aufgelöst werden kann, was den Verbrauch der bekannten
Befestigungselemente erhöht und eine Anpassung des Spannzustands verhindert. Bei den
aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungselementen welche ein Lösen des Spannzustands
vorsehen besteht wiederum das Problem, dass im Verschluss- oder Spannzustand in der
Regel das freie Ende übersteht und sich gegebenenfalls auf unerwünschte Weise vom
Befestigungsobjekt weg biegt, wodurch ein Verklemmungs- und Beschädigungsrisiko für
und/oder durch nebenstehende Befestigungsobjekte besteht und der nötige Bau- und Stauraum
erhöht wird. Das freie Ende des Befestigungselements wird daher in der Regel abgelängt
oder "abgeknipst", was allerdings die Wiederverwendbarkeit des Befestigungselements
maßgeblich einschränkt. Denn das gekürzte Befestigungselement kann nur noch zum Umspannen
von Objekten mit gleichem oder kleineren Umfang verwendet werden und ebenso kann das
Ablängen dazu führen, dass die strukturelle Stabilität des Befestigungselements verringert
wird oder Abschnitte mit besonderen strukturellen Elementen oder Eigenschaften verloren
gehen.
[0004] Aus der
US 2018/0282036 A1 ist ein Kabelbinder bekannt, mit einem Verriegelungskopf und Verriegelungsmitteln,
wobei die Verriegelungsmittel mehrstufig aufgebaut sein können, mit einer reversibel
und einer irreversibel verriegelnden Stufe.
[0006] Vor dem Hintergrund des genannten Stands der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein manschettenartiges Befestigungselement anzugeben, dass die
aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet. Insbesondere ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ein Befestigungselement anzugeben, das den Verbrauch durch
Fehlmontage minimiert und eine uneingeschränkte Wiederverwendung ermöglicht.
[0007] Die Aufgabe für das Befestigungselement wird durch ein manschettenartiges Befestigungselement
nach Anspruch 1 gelöst.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung,
der Figurenbeschreibung, den Figuren und den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Grundsätzlich sollen alle nachfolgend vorrichtungsmäßig offenbarten Merkmale auch
als entsprechend verfahrensmäßig offenbart und beanspruchbar gelten, und umgekehrt.
[0010] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein manschettenartiges Befestigungselement
zum umfangsseitigen Umspannen von Objekten, bevorzugt länglichen Objekten, insbesondere
Stangen, Profilen, Schlauchrollen, Kabeln, Rohren und/oder Pflanzenteilen, umfassend
ein in einem Grundzustand entlang einer Erstreckungsachse ausgebildetes bandförmiges
Grundelement), mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite,
welches in einem Verschluss- oder Spannzustand wenigstens abschnittsweise, umfangsseitig
an einer Oberfläche eines zu umspannenden Objekts anliegt, ferner umfassend Verschlussmittel,
welche eine Arretiereinheit die an einem ersten Ende des Grundelements angeordnet
ist umfassen und Arretiermittel, die auf oder an dem Grundelement ausgebildet sind
und ein Verrasten mit der Arretiereinheit, insbesondere im Verschluss- oder Spannzustand,
ermöglichen, wobei die Arretiereinheit so ausgebildet ist, dass die Verrastung mit
den Arretiermitteln reversibel, insbesondere lösbar, bevorzugt werkzeuglos lösbar,
ausgebildet ist.
[0011] Erfindungsgemäß ist dem Befestigungselement ein, bevorzugt beweglich gelagertes,
Bundelement mit einer Öffnung zugeordnet, welches zur Ein- und/oder Durchführung eines,
dem ersten Ende gegenüberliegenden, freien Endes des Befestigungselements ausgebildet
ist.
[0012] Bevorzugt wird für das Befestigungselement ein Recyclingmaterial, wie zum Beispiel
Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder durch Recycling aus anderen Produkten oder Gegenständen
gewonnenes Material, eingesetzt. Dadurch kann das erfindungsgemäße Befestigungselementen
extrem ressourcenschonend hergestellt werden, was abermals eine weiterführende Realisierung
eines Mehrweg-Gedankens verwirklicht. Alternativ ist ebenso denkbar, dass das Befestigungselement
auf einer Grundlage von Polypropylen (PP) hergestellt wird.
[0013] Der Grundgedanke der Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein für eine nachhaltige
und langlebige Benutzung des Befestigungselements eine grundsätzliche Wiederverwendbarkeit
geschaffen werden muss, gerade um die vom Material her langlebigeren und verschleißfesteren
Befestigungselemente möglichst lang verwenden und wiederverwenden zu können. Besonders
vorteilhaft werden dadurch auch Probleme bei einer falschen, insbesondere zu engen,
zu abschnürenden oder zu einschneidenden Montage eliminiert, da das Befestigungselement
problemlos wieder gelöst oder geöffnet und neu montiert oder verrastet werden kann.
Aber auch bei einem Einsatz in einem dynamischen Umfeld, zum Beispiel in Verbindung
mit Pflanzen oder zur Transportsicherung, kann das Befestigungselement nach einer
bestimmten Verwendungszeit einfach wieder gelöst/geöffnet und wiederverwendet werden.
Um die Wiederverwendbarkeit zu optimieren, ist dabei wichtig, dass das freie Ende
des Befestigungselements sicher und platzsparend verstaut werden kann, um zu verhindern,
dass das Befestigungselement abgelängt werden muss. Durch das Bundelement wird ein
solches Verstauen besonders einfach und intuitiv ermöglicht, ohne den Herstellungsaufwand
über Gebühr zu erhöhen.
[0014] Damit wird also das gattungsgemäße Befestigungselement, bevorzugt der gattungsgemäße
Kabelbinder, durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung von einem extremen Einweg-Gegenstand
zu einem echten Mehrweg-Gegenstand, der durch die lösbare Verrastung zwischen Arretiereinheit
und Arretiermitteln, sowie die mögliche Anordnung des freien Endes am oder im Bundelement,
eine mehrfache und uneingeschränkte Wiederverwertung des Befestigungsmittels erlaubt.
[0015] Das Grundelement weist bevorzugt die Form eines Bandes auf, umfasst eine Oberseite
und eine gegenüberliegende Unterseite und erstreckt sich im Grundzustand entlang der
Erstreckungsachse. Im Verschluss- oder Spannzustand liegt die Unterseite wenigstens
abschnittsweise auf einem umspannten Objekt auf, was dazu führt, dass die Oberseite
nach radial außen ausgerichtet wird.
[0016] Das Grundelement ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung aus einem Material realisiert,
wie zum Beispiel PVDF oder PP, dass in Bezug auf eine Kraftbeaufschlagung entlang
der Längserstreckung des Grundelements formstabil ausgebildet ist. Anders ausgedrückt,
das Grundelement ist derart biegsam, dass das Grundelement an zu umspannende Objekte
abschnittsweise oder vollständig anlegbar ist, wobei eine Dehnung der Länge des Grundelements
bei einer längsgerichteten Kraftbeaufschlagung gering bis minimal ausfällt.
[0017] Vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße Befestigungselement eine werkzeuglose
Montage wie Demontage. Das Bundelement ist bevorzugt als separates Bauteil ausgebildet
und beweglich an dem Grundelement gelagert, wobei unter einer beweglichen Lagerung
insbesondere verstanden werden, soll, dass das Bundelement bei Anordnung an dem Grundelement
weiterhin entlang der Erstreckungsachse des Grundelements verschoben werden kann.
[0018] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass das Grundelement zwischen der Arretiereinheit und den Arretiermitteln einen entlang
einer Dehnungsstrecke der Erstreckungsachse elastisch verformbaren Federabschnitt
umfasst.
[0019] Die Festspannmittel, die die Arretiereinheit und die Arretiermittel umfassen, ermöglichen,
dass das Grundelement in einem Spann- oder Verschlusszustand umfangsseitig festlegbar
ist. Beim Betätigen der Arretiereinheit wird eine Kraft in das Grundelement eingebracht,
wobei bei einer entsprechenden Gegenkraft von Seiten der umspannten Objekte, im Moment
der Betätigung und/oder zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise auf Grund eines
durch Wachstums einer Pflanze verursachten Durchmesseranstieg der umspannten Objekte,
der vorteilhafte Federabschnitt entlang der Dehnungsstrecke verformt und/oder gedehnt
wird, um somit die Längserstreckung des Grundelements zu verändern.
[0020] Der Federabschnitt ermöglicht somit eine stufenlose Anpassung der Längserstreckung
des Grundelements im Verschluss- oder Spannzustand, um neben der Grobeinstellung der
Längserstreckung durch die Auswahl Position der Arretiermittel zusätzlich die Längserstreckung
des Grundelements im Verschluss- oder Spannzustand durch die Dehnungstrecke zu beeinflussen.
Anders ausgedrückt, durch den Federabschnitt erfolgt eine Feineinstellung und oder
Flexibilisierung der Längserstreckung des Grund- und/oder Befestigungselements. Ferner
führt der Federabschnitt im Grundelement zu einer Rückstellkraft, die rundum zu einem
gleichmäßigen Kraftschluss zwischen dem Befestigungselement und den zu umspannenden
Objekten führt, sofern die Objekte insgesamt kraftschlüssig umschlossen oder umspannt
werden.
[0021] Das vorteilhaft ausgebildete Befestigungselement ermöglicht also eine zu starke,
beispielsweise sogar einschneidende oder beschädigende Umspannung der Objekte, zu
verhindern und vermeidet daher schon bei der Montage die Notwendigkeit zur Demontage
und Neumontage, um eine zu große Spannkraft aufzuheben. Weiterhin ermöglicht das Befestigungselement
ein nachträgliches Mitwachsen durch eine erst spätere Verformung des Federabschnitts.
Auch dadurch wird das einzelne Befestigungselement insgesamt langlebiger im jeweiligen
dynamischen Einsatz. Davon bleibt natürlich die erfindungsgemäße Möglichkeit unbenommen,
das Befestigungselement im Einsatz zu lösen und neu, bevorzugt mit einem grö-ßeren
Durchmesser, zu befestigen oder zu verrasten. Es wird aber in besonders vorteilhafter
Weise die Notwendigkeit zur zerstörungsfreien Demontage und Neumontage reduziert,
was eine besonders komfortable Verwendung des Befestigungselements in dynamischen
sich ändernden Verwendungen ermöglicht.
[0022] Der Federabschnitt ist vorteilhaft nur bereichsweise im Grundelement ausgebildet,
wobei das Grundelement außerhalb des Federabschnitts lediglich geringe elastische
Eigenschaften aufweist.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Federabschnitt durch eine bogenförmige
Erhebung insbesondere in Richtung der Oberseite des Grundelements, des Grundelements
ausgebildet, die insbesondere durch das Verformen entlang der Erstreckungsachse die
Dehnungsstrecke ausbildet. Anders ausgedrückt umfasst das Grundelement einen gekrümmten
und/oder gewölbten Abschnitt, der Aufgrund der Biegefestigkeit des Grundelements eine
Art Blattfeder ausbildet. Durch Kraftbeaufschlagung, also das Festspannen des Befestigungselements,
wird, bei einer entsprechenden Gegenkraft durch die umspannten Objekte die bogenförmige
Erhebung flacher, wodurch die Längserstreckung des Grundelements und/oder des Befestigungselements
durch die Dehnungsstrecke vergrößert wird und gleichzeitig im Befestigungselement
eine Rückstellkraft entsteht. Vorteilhaft kann somit konstruktiv einfach und zuverlässig
der Federabschnitt im Grundelement realisiert werden, um die Längserstreckung zwischen
zwei benachbarten Festspannpositionen durch das Verstellen der bogenförmigen Erhebung
in einen flacheren Zustand anzupassen. In einer Längsschnittansicht kann die bogenförmige
Erhebung insbesondere auch als ein Teilkreisabschnitt bezeichnet werden, wobei durch
die Geometrie und/oder Form und/oder Ausgestaltung der Erhebung eine Vorspannung im
Grundelement erzeugbar ist.
[0024] Das Grundelement umfasst im Bereich der bogenförmigen Erhebung bevorzugt eine reduzierte
Dicke oder Stärke. Ferner ist es bevorzugt, wenn das Grundelement unmittelbar benachbart
zur bogenförmigen Erhebung ein Übergangsbereich umfasst, der eine Dicke aufweist,
die zwischen der Materialdicke der bogenförmigen Erhebung und der Dicke des Grundelements
liegt. Vorteilhaft führt dies zu einer besonders guten Vorspannung im Grundelement,
die zu einem verbesserten Kraftschluss zwischen Befestigungselement und Rohreinheit
führt.
[0025] Weiterbildend kann zudem vorgesehen sein, dass das Grundelement und der Federabschnitt
und/oder die Verschlussmittel, monolithisch, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil,
bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, ausgebildet sind.
[0026] Die monolithische Ausgestaltung führt zu einer besonders einfachen Herstellung, da
das Grundelement, insbesondere durch ein entsprechendes Spritzgusswerkzeug herstellbar
ist. Vorteilhaft ist somit nur ein weiterer Montageschritt, die Anordnung des Bundelements,
zum Erzeugen des Befestigungselements erforderlich. Neben geringen Herstellungskosten
führt dies auch zu einer geringen Fehlerrate bei der Produktion.
[0027] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Arretiereinheit eine
Ausnehmung zum Einführen des freien Endes und eine Arretiernase umfasst, wobei die
Arretiernase derart ausgebildet ist, dass beim Einführen des freien Endes in die Ausnehmung
die Arretiernase an der Oberseite des Grundelements zur Anlage kommt, auf oder in
der die Arretiermittel ausgebildet sind.
[0028] Unter Ausnehmung wird vorliegend eine Materialaussparung, insbesondere ein Loch und/oder
eine Öffnung, verstanden, die die Aufnahme und/oder Durchführung des freien Endes
des Grundelements ermöglicht, um somit aus dem bandförmigen Grundelement ein ringförmiges
Grundelement auszubilden. Durch die Ausnehmung erfolgt eine Ausrichtung und/oder Positionierung
der Arretiermittel, die das Grundelement zwischen dem ersten Ende und dem freien Ende
umfasst. Die Arretiernase ist ein Bestandteil der Arretiereinheit, die in Eingriff
mit den Arretiermitteln bringbar ist. Hierbei ist die Arretiernase so relativ zur
Ausnehmung angeordnet und/oder ausgerichtet, dass die Arretiermittel nach dem Einführen
des freien Endes durch die Arretiernase mechanisch kontaktierbar sind.
[0029] Die Ausnehmung ist bevorzugt so ausgebildet, dass eine tangentiale Führung des Grundelements
an sich selbst nach dem Einführen in die Arretiereinheit erreicht wird. Dadurch kann
in vorteilhafter Weise eine platzsparende Anordnung des befestigten/verrasteten Befestigungselements
erreicht werden.
[0030] Durch die Schlichtheit der mit der Arretiernase zusammenwirkenden Ausnehmung kann
der Festspannzustand auch von ungeschulten Hilfspersonal erzeugt werden, da eine Fehlbedienung
nahezu ausgeschlossen werden kann. Zusätzlich wird durch das Einbringen einer Kraft,
sofern eine Gegenkraft der Objekte vorliegt, auch der Federabschnitt kraftbeaufschlagt.
Vorteilhaft kann somit durch die vorliegende Ausgestaltung die werkzeuglose Montage
wie Demontage zusätzlich vereinfacht werden.
[0031] Weiterbildend kann es in diesem Zusammenhang zudem vorgesehen sein, dass die Arretiernase
eine Angriffsfläche zum Lösen der Verschluss- oder Spannpositionen durch einen, insbesondere
manuellen, Krafteintrag umfasst. Die Angriffsfläche ermöglicht somit die Verschlussmittel
lösbar auszugestalten, um beispielsweise bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten den
Festspannzustand des Befestigungselements wieder zu lösen und somit eine Zerstörung
des Befestigungselements durch das Servicepersonal zu vermeiden. Dadurch kann ebenfalls
die Langlebigkeit des Befestigungselements beträchtlich verlängert werden, insbesondere,
wenn es, beispielweise durch eine geeignete Materialwahl, nicht zur Verschleiß, insbesondere
Versprödung, kommt und somit eine Wiederverwendung langfristig sinnvoll ist. Bevorzugt
ist die Angriffsfläche so ausgebildet, dass manuell, beispielsweise durch die Fingerkuppe
der Hand von Servicepersonal, die Arretiernase aus der Festspannposition gelöst werden
kann, um dann das freie Ende wieder aus der Ausnehmung herauszuziehen.
[0032] Zudem sieht eine bevorzugte Ausgestaltung des Befestigungselements vor, dass die
Arretiermittel wenigsten eine im Wesentlichen sägezahnförmige Raststufe, bevorzugt
eine Vielzahl von im Wesentlichen sägezahnförmigen Raststufen, zum Ausbilden des Verschluss-
oder Spannzustandes und/oder zur Verrastung mit der Arretiereinheit umfasst.
[0033] Die Raststufe(n) können unterbrochen oder durchgängig ausgebildet sein. Bei einer
unterbrochenen Ausbildung können die Bereiche mit Raststufen an vorteilhafte oder
notwendige Durchmesser des Befestigungselements im Spann- oder Verschlusszustand angepasst
sein. In Summe kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Rastmittel, bevorzugt die
Raststufen über wenigstens 30%, bevorzugt wenigstens 50%, besonders bevorzugt über
wenigstens 80% der Länge des Grundelements in Erstreckungsrichtung verteilt oder ausgebildet
sind.
[0034] Weiterbildend kann der sägezahnartige Verlauf der Raststufen auch zusätzlich einen
Dachabschnitt und einen Bodenabschnitt aufweisen, die beide in der o.g. Längsschnittansicht
horizontal und somit parallel zur Oberseite des Grundelements ausgerichtet sind. Der
Dachabschnitt und der Bodenabschnitt können abwechselnd zwischen einem senkrecht oder
vertikal ansteigenden Abschnitt und einem abfallenden Abschnitt angeordnet sein. Entlang
der Erstreckungsachse verbindet der Dachabschnitt somit die im Wesentlichen senkrecht
zur Oberseite ausgerichtete Krafteintragsfläche mit dem abfallenden Abschnitt, der
vorliegend auch als Steigungsabschnitt bezeichnet wird. Ferner verbindet der Bodenabschnitt
entlang der Erstreckungsachse den Steigungsabschnitt mit der Krafteintragsfläche.
[0035] Vorteilhaft kann durch die Vielzahl dieser sägezahnförmigen Abschnitte eine Vielzahl
von Raststufen realisiert werden, die jeweils eine Vorspannposition ausbilden, in
der insbesondere die Arretiernase festlegbar ist. Die Raststufen sind in diesem Zusammenhang
in der Oberseite des Grundelements ausgebildet und werden bevorzugt vom Grundelement
selbst gebildet, weshalb eine Fertigung insbesondere durch ein Spritzgussverfahren,
insbesondere im Zusammenhang mit der bereits erwähnten monolithischen Ausgestaltung
des Grundelements, technisch einfach umsetzbar ist.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Grundelement derart ausgestaltet, dass
es wenigstens eine bezüglich der Breitenerstreckung des Grundelements mittig angeordnete,
insbesondere schlitzförmige, Materialaussparung aufweist. Die Materialaussparung ist
im Grundzustand abschnittsweise entlang der Erstreckungsachse im Grundelement ausgebildet,
wobei das Grundelement auch mehrerer solcher Materialaussparungen aufweisen kann.
Durch die Materialaussparung bildet das Grundelement randseitig zwei parallele Längsstege
aus. Vorteilhaft führen die beiden randseitigen Längsstege zu einer Flexibilisierung
des Befestigungselements und damit auch eine bessere und flexiblere Anpassung an die
zu umspannenden Objekte. Hierdurch ist vorteilhaft eine zusätzliche Stabilisierung
des Befestigungselements in dem Verschluss- oder Spannzustand möglich, ohne dass spezielle
Materialien oder Oberflächen mit guter Haftreibung eingesetzt werden müssen.
[0037] In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfasst das Grundelement, bevorzugt
am freien Ende des Grundelements, eine Öse zum Eingriff eines Werkzeugs. Vorteilhaft
ermöglicht die Öse, dass die Kraft zum Festspannen des Befestigungselements durch
das Werkzeug in das Grundelement eingebracht werden kann. Dies ermöglicht eine weitere
Vereinfachung der Montage des Befestigungselements, da auch der Federabschnitt entlang
der Dehnungsstrecke mittelbar über das Werkzeug kraftbeaufschlagbar ist.
[0038] Unter einer Öse werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Materialaussparung
und/oder ein bereitgestellter Koppelabschnitt, insbesondere ein vom Grundelement umfasstes
Koppelelement verstanden, das zum Zusammenwirken mit einem Werkzeug ausgebildet ist.
Hierbei ist es vorgesehen, dass die Kraft in das Werkzeug entweder manuell durch eine
Bedienperson oder maschinell durch eine Handhabungsvorrichtung einbringbar ist.
[0039] In einer weiterbildenden Ausführungsform umfasst das Grundelement abschnittsweise
an der Oberseite und/oder Unterseite des Grundelements einen Griffabschnitt. Der Griffabschnitt
ist bevorzugt im Bereich des freien Endes, insbesondere in einem dem freien Ende zugeordneten
Endabschnitt, angeordnet, um eine Kraft in das Grundelement einzubringen, um eine
passende Verschluss- oder Spannposition zu erreichen und/oder den Federabschnitt entlang
der Dehnungsstrecke zu verformen. Vorteilhaft ergänzt diese konstruktive Ausgestaltung
die werkzeuglose Montage des Befestigungselements, da die Haftreibung beim manuellen
Greifen des Grundelements verbessert werden kann. Weiterhin ist eine solche konstruktive
Ausgestaltung auch einfach im Zusammenhang mit der bevorzugten monolithischen Ausbildung
des Grundelements kombinierbar.
[0040] In diesem Zusammenhang ist es zudem weiterbildend im Rahmen der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, dass der Griffabschnitt entlang der Erstreckungsachse eine Vielzahl von
Griffrillen umfasst. Der Griffabschnitt ist bevorzugt durch Griffrillen auf der Oberseite
und auf der Unterseite des Grundelements ausgebildet, um somit das Einbringen einer
Kraft mit der Hand in das Grundelement durch eine höhere Haftreibung zu verbessern.
[0041] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die
Öffnung des Bundelements wenigstens doppelt so hoch wie die Materialstärke des, insbesondere
flachen, bandförmigen Grundelements ausgebildet ist. Hierdurch wird ermöglicht, dass
das Grundelement auch zweimal durch das Bundelement geführt werden kann, wodurch das
Bundelement insbesondere bereits vor der Montage auf das Grundelement geschoben werden
kann und bei abzuspannenden Objekten welche nur einen Bruchteil der Länge des Grundelements
zum Umfassen benötigen eine sichere Anordnung des freien Endes des Befestigungselements
möglich ist.
[0042] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann zudem vorgesehen sein, dass die
Breite der Öffnung derart an die Breite des bandförmigen Grundelements angepasst ist,
dass eine Haftreibung zwischen dem Bundelement und dem bandförmigen Grundelement entsteht.
Dies bewirkt vorteilhaft, dass das freie Ende des Befestigungselements nicht ohne
externe Krafteinwirkung aus dem Bundelement herausrutschen kann, wodurch die Stabilität
der Anordnung gewährleistet wird. Weiterbilden kann auch vorgesehen sein, dass die
Haftreibung am Bundelement, zum Beispiel durch eine aufgeraute Oberfläche, noch weiter
erhöht wird. Durch die Haftreibung wird vorteilhaft auch bei dem nicht verspannten
Befestigungselement ein Verlust des, bevorzugt beweglich gelagerten und weiter bevorzugt
als separates Bauteil ausgeführten, Bundelements verhindert.
[0043] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Beschreibungen bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
Diese zeigen in
[0044]
- Fig. 1a und Fig. 1b:
- eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselements
im Grundzustand gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung;
- Fig. 2:
- eine seitliche Schnittansicht einer Arretiereinheit gemäß der ersten bevorzugten Ausgestaltung
- Fig. 3:
- eine Seitenansicht einer Arretiernase einer Arretiereinheit im Eingriff mit Arretiermitteln;
- Fig. 4:
- eine perspektivische, teilweise Ansicht eines Befestigungselements im Verschluss-/Spannzustand
mit einem Bundelement
[0045] Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den
gleichen Bezugsziffern versehen.
[0046] Die Fig. 1a zeigt die Draufsicht eines manschettenartigen Befestigungselements 1
in einem Grundzustand gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform. Das Befestigungselement
1 umfasst ein Grundelement 2, das bandförmig ausgebildet ist und sich in dem figürlich
dargestellten Grundzustand von einem ersten Ende 6 ausgehend entlang der Erstreckungsachse
E zu einem gegenüberliegenden freien Ende 13 erstreckt. Das Befestigungselement ist
dabei vorteilhaft aus PVDF-Kunststoff oder PP gefertigt, bevorzugt als Kunststoffspritzgussteil.
[0047] Am ersten Ende 6 umfasst das Grundelement 2 eine Arretiereinheit 5, die zusammen
mit Arretiermitteln 7 Verschlussmittel 4 ausbilden. Die Arretiermittel 7 sind im Grundelement
2 entlang der Erstreckungsachse E ausgebildet und erstrecken sich ununterbrochen über
einen Teil der Länge des Grundelements 2 entlang der Erstreckungsachse E. Alternativ
kann auch eine unterbrochene oder abschnittsweise Ausbildung der Arretiermittel 7
vorgesehen sein.
[0048] Für eine Flexibilisierung des Befestigungselements 1 umfasst das Grundelement 2 einen
Federabschnitt 10, der entlang einer Dehnungsstrecke, die im Grundzustand in Richtung
der Erstreckungsachse E verläuft, elastisch verformbar ist. Der als ein elastischer
Puffer- und/oder Dehnungsabschnitt wirkende Federabschnitt 10 ist benachbart zum ersten
Ende 6 und somit zu der Arretiereinheit 5 im Grundelement 2 angeordnet. Der Federabschnitt
10 führt zu einer Anpassung der Längserstreckung des Grundelements 2 in einem Verschluss-
oder Spannzustand, um eine Feinjustierung der Längserstreckung des Befestigungselements
1, eine zu große Quetschkraft auf umschlossene Objekte und/oder ein Mitwachsen des
Befestigungselements zu realisieren.
[0049] Weiterhin geht aus der Draufsicht hervor, dass das Grundelement 2 mehrere schlitzförmige
Materialaussparungen 17 umfasst, die entlang der Erstreckungsachse E ausgerichtet
sind und zur Ausbildung von zwei randseitigen, in bestimmten Bereichen zueinander
parallel verlaufenden Längsstegen 26, 27 führen. Vorteilhaft kann durch die randseitigen
Längsstege 26, 27 das Festlegen des Befestigungselements 1 an zu umschlingenden Objekten
verbessert werden, da durch das Verkeilen der bereichsweise ausgebildeten Längsstege
26, 27 eine verbesserte Haftwirkung erzielt werden kann. Außerdem wird das Befestigungselement
1 flexibler kann daher besser an unterschiedliche Oberflächen und Materialien angelegt
werden.
[0050] Am freien Ende 13 umfasst das Grundelement 2 eine Öse 19, die dazu ausgebildet ist
ein Werkzeug aufzunehmen. Durch die Öse 19 kann mittelbar über das Werkzeug somit
eine Kraft in das Befestigungselement 1 eingebracht werden, um den Verschluss- oder
Spannzustand zu realisieren. Zusätzlich, insbesondere um die werkzeuglose Montage
zu vereinfachen, umfasst das Grundelement 2 einen Griffabschnitt 20, der durch eine
bereichsweise Ausbildung von Griffrillen 23 realisiert ist. Die Griffrillen 23 führen
zu einer verbesserten Haftwirkung beim manuellen Greifen und sind in der Oberseite
21 und der Unterseite 22 des Grundelements 2 ausgebildet.
[0051] Die in der Fig. 1b gezeigte Seitenansicht des Grundelements 2 zeigt den Federabschnitt
10, der vorliegend durch eine bogenförmige Erhebung 11 ausgebildet ist. Bei einer
Kraftbeaufschlagung wird die bogenförmige Erhebung 11 flacher, wodurch zum einen die
Längserstreckung des Grundelements 2 durch die Dehnungsstrecke beeinflusst wird und
zum anderen eine Rückstellkraft innerhalb des Grundelements 2 erzeugt wird, die im
Festspannzustand das kraftschlüssige Anliegen des Befestigungselements 1 ermöglicht,
ohne in die umschlossenen Objekte einzuschneiden. Auch wird dadurch ein nachträgliches
Mitwachsen des Befestigungselements 1 im Verschluss- oder Spannzustand ermöglicht.
[0052] Die Fig. 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Grundelements 2 im Bereich des
ersten Endes 6. Wie bereits erwähnt, umfasst das Grundelement 2 in diesem Bereich
die Arretiereinheit 5 sowie den Federabschnitt 10, die im Grundelement 2 unmittelbar
zueinander benachbart angeordnet sind und vorliegend grafisch vergrößert dargestellt
sind.
[0053] Die Arretiereinheit 5 umfasst eine Ausnehmung 12, die zur Aufnahme des freien Endes
13 des Grundelements 2 ausgebildet ist. Beim Einführen des freien Endes 13 in die
Ausnehmung 12 tritt die Arretiereinheit 5 in Wirckontakt mit einem der vier Arretiermitteln
7, weshalb das Herausziehen des freien Endes 13 aus der Ausnehmung 12 nicht mehr möglich
ist. Dadurch wird der Verschluss- oder Spannzustand des Befestigungselements 1 hergestellt.
Lediglich das weitere Einführen des freien Endes 13 in die Ausnehmung 12 ist möglich.
[0054] Weiterhin umfasst die Arretiereinheit 5 eine bereichsweise in die Ausnehmung 12 hineinragende
Arretiernase 14, die mit den Arretiermitteln 7 zusammenwirkt und durch einen Eingriff
in die Arretiermittel 7 ein Verrasten zwischen Arretiermitteln 7 und Arretiereinheit
5 bewirkt. Um neben der Montage auch eine, bevorzugt werkzeuglose, Demontage des Befestigungselements
1 zu ermöglichen, umfasst die Arretiernase 14 eine Angriffsfläche 31, die das Lösen
der Arretiernase 14 aus der Spann- oder Verschlussposition ermöglicht. Hierfür muss
eine Kraft zum elastischen Verformen der Arretiernase 14 in die Angriffsfläche 31
so eingebracht werden, dass die Arretiernase 14 so verformt wird, dass der Eingriff
zwischen Arretiernase 14 und Arretiermitteln 7 aufgehoben wird. In diesem Zustand,
also während der Verformung oder Anhebung der Arretiernase 14 kann das Befestigungselement
1 geweitet oder gelöst werden, wobei letzteres durch ein vollständiges Entfernen des
freien Endes 13 aus der Arretiereinheit 5 bewirkt werden kann.
[0055] Zudem ist der Federabschnitt 10 figürlich dargestellt, der durch eine bereichsweise
ausgebildete bogenförmige Erhebung 11 im Grundelement 2 ausgebildet ist. Die bogenförmige
Erhebung 11 wird bei einem Krafteintrag entlang der Längserstreckung des Grundelements
2 flacher, weshalb die Gesamtlänge des Befestigungselements 1 im festgelegten Zustand
zusätzlich durch die Dehnungstrecke beeinflussbar ist.
[0056] Weiterhin geht aus der Längsschnittansicht hervor, dass das Grundelement 2 im Bereich
der bogenförmigen Erhebung 11 eine reduzierte Dicke umfasst.
[0057] Die Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht, bei der die Arretiernase 14 mit
den Arretiermitteln 7 im Eingriff steht. Die Arretiermittel 7 sind durch eine Vielzahl
von im Wesentlichen sägezahnförmigen Erhebungen in der Oberseite 21 des Grundelements
2 ausgebildet, wobei durch jede Erhebung eine von mehreren Festspannpositionen 8a,
b ausgebildet wird. Die Arretiermittel 7 umfassen dabei eine Vielzahl von im Wesentlichen
sägezahnförmigen Raststufen 16. Die sägezahnförmigen Erhebungen umfassen vorteilhaft
einen flachen Dachabschnitt 28, der parallel zur Oberseite 21 des Grundelements 2
ausgebildet ist. Der Dachabschnitt 28 verbindet die im Wesentlichen senkrecht zur
Oberseite 21 ausgerichtete Krafteintragsflächen 29 mit einem Steigungsabschnitt 30,
wobei wiederum zwischen dem Steigungsabschnitt 30 und der Krafteintragsfläche 29 ein
im Wesentlichen parallel zur Oberseite 21 ausgerichteter Bodenabschnitt 32 vorgesehen
ist. Die Abfolge von Steigungsabschnitt 30, Bodenabschnitt 32, Krafteintragsfläche
29 und Dachabschnitt 28 wiederholen sich zyklisch entlang der ununterbrochenen Arretiermittel
7. Die Arretiernase 14 greift in einen Bodenabschnitt 32 ein. In dem dargestellten
Zustand können die Arretiermittel 7 entlang der Erstreckungsachse E an der Arretiernase
14 abgleiten, während entgegen der Erstreckungsachse E eine Verrastung zu einer Sperrung
der Relativbewegung führt. Durch Betätigung der Angriffsfläche 31 kann die Arretiernase
14 gegen eine Vorspannung angehoben und der Eingriff aufgelöst werden. Dann kann eine
beliebige, ungehemmte Bewegung der Arretiermittel 7 gegenüber der Arretiernase 14
stattfinden.
[0058] Fig. 4 zeigt eine perspektivische, teilweise Darstellung des Befestigungselements
1 in einem Verschluss-/Spannzustand. Hierbei ist zu sehen, dass das freie Ende 13
durch die Ausnehmung 12, der Arretiereinheit 5 geführt ist, wobei hier nicht zu sehen
ist, dass die Rastnase 14 an den Arretiermitteln 7 festgelegt wird. Durch die Angriffsfläche
31 kann die Arretiernase 14 derart verformt werden, dass der Eingriff zwischen Arretiernase
14 und Arretiermitteln 7 aufgehoben wird. In diesem Zustand, also während der Verformung
oder Anhebung der Arretiernase 14 kann das Befestigungselement 1 geweitet oder gelöst
werden, wobei letzteres durch ein vollständiges Entfernen des freien Endes 13 aus
der Arretiereinheit 5 bewirkt werden kann.
[0059] Das bandförmige Grundelement 2 weist hierbei schlitzförmige Materialaussparungen
17 auf, die entlang der Erstreckungsachse E ausgerichtet sind und zur Ausbildung von
zwei randseitigen, in bestimmten Bereichen zueinander parallel verlaufenden Längsstegen
26, 27 führen. Diese Längsstege 26, 27 verbessern insbesondere, aber nicht ausschließlich,
die Flexibilität des Befestigungselements 1.
[0060] Das freie Ende 13 ist weiterhin durch die Öffnung 34 des, insbesondere beweglich
gelagerten, Bundelements 33 geführt angeordnet, wodurch es an der bandförmigen Grundfläche
2 anliegend angeordnet ist. Hierdurch wird verhindert, dass sich der Bereich der nicht
für die Umspannung eines Objekts benötigte Erstreckung des Befestigungselements 1
von der bandförmigen Grundfläche 2 abhebt und/oder weg biegt und somit zu Sicherheitsrisiken
führt und/oder den benötigten Bauraum vergrößert. Das Bundelement 33 ist dabei vorteilhaft
derart ausgebildet, dass die Höhe der Öffnung 34 wenigstens doppelt so hoch wie die
Materialstärke des bandförmigen Grundelements 2 ist, wodurch das Bundelements 33 über
das bandförmige Grundelement 2 geschoben angeordnet sein kann und zusätzlich das freie
Ende 13 durch oder in des Bundelement 33 geführt werden kann. Die Breite des Bundelements
33 ist bevorzugt derart der Breite des bandförmigen Grundelements 2 angepasst, dass
eine Haftreibung entsteht, welche ein eigenständiges Lösen des freien Endes 13 aus
dem Bundelement 33, insbesondere ohne Krafteintrag verhindert wird. Das Bundelement
33 kann zusätzliche Oberflächenstrukturen aufweisen, die die Haftreibung noch weiter
erhöhen.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Befestigungselement
- 2
- Bandförmiges Grundelement
- 4
- Verschlussmittel
- 5
- Arretiereinheit
- 6
- erstes Ende des Grundelements
- 7
- Arretiermittel
- 8a, 8b
- Festspannpositionen
- 10
- Federabschnitt
- 11
- bogenförmige Erhebung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- freies Ende
- 14
- Arretiernase
- 16
- Vielzahl von sägezahnförmigen Raststufen
- 17
- schlitzförmige Materialaussparung
- 19
- Öse
- 20
- Griffabschnitt
- 21
- Oberseite
- 22
- Unterseite
- 23
- Vielzahl von Griffrillen
- 26
- randseitiger Längsstege
- 27
- randseitiger Längsstege
- 28
- Dachabschnitt
- 29
- Krafteintragsfläche
- 30
- Steigungsabschnitt
- 31
- Angriffsfläche
- 32
- Bodenabschnitt
- 33
- Bundelement
- 34
- Öffnung
- E
- Erstreckungsachse
1. Manschettenartiges Befestigungselement (1), zum umfangsseitigen Umspannen von, bevorzugt
länglichen, Objekten, insbesondere Kabeln, Rohren und/oder Pflanzenteilen, umfassend
ein in einem Grundzustand entlang einer Erstreckungsachse (E) ausgebildetes bandförmiges
Grundelement (2), mit einer Oberseite (21) und einer der Oberseite (21) gegenüberliegenden
Unterseite (22), welches in einem Verschluss- oder Spannzustand wenigstens abschnittsweise,
umfangsseitig an einer Oberfläche eines zu umspannenden Objekts anliegt, und Verschlussmittel
(4), welche eine Arretiereinheit (5) die an einem ersten Ende (6) des Grundelements
(2) angeordnet ist umfassen und Arretiermittel (7), die auf oder an dem Grundelement
(2) ausgebildet sind und ein Verrasten mit der Arretiereinheit (5) ermöglichen, wobei
die Arretiereinheit (5) so ausgebildet ist, dass die Verrastung mit den Arretiermitteln
(7) reversibel, insbesondere lösbar, bevorzugt werkzeuglos lösbar, ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Befestigungselement (1) ein, bevorzugt beweglich gelagertes, Bundelement (33)
mit einer Öffnung (34) zugeordnet ist, welches zur Ein- und/oder Durchführung eines,
dem ersten Ende (6) gegenüberliegenden, freien Endes (13) des Befestigungselements
(1) ausgebildet ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) zwischen der Arretiereinheit (5) und den Arretiermitteln (7)
einen entlang einer Dehnungsstrecke der Erstreckungsachse (E) elastisch verformbaren
Federabschnitt (10) umfasst.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federabschnitt (10) durch eine bogenförmige Erhebung (11), insbesondere in Richtung
der Oberseite (21) des Grundelements (2), ausgebildet ist.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) und der Federabschnitt (10) und/oder die Verschlussmittel (4),
monolithisch, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial,
ausgebildet sind.
5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiereinheit (5) eine Ausnehmung (12) zum Einführen des freien Endes (13)
und eine Arretiernase (14) umfasst, wobei die Arretiernase (14) derart ausgebildet
ist, dass beim Einführen des freien Endes (13) in die Ausnehmung (12) die Arretiernase
(14) an der Oberseite (21) des Grundelements (2) zur Anlage kommt, auf oder in der
die Arretiermittel (7) ausgebildet sind.
6. Befestigungselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiernase (14) eine Angriffsfläche (31) zum Lösen eines Eingriffs zwischen
Arretiernase (14) und Arretiermitel (7) durch einen, insbesondere manuellen, Krafteintrag
umfasst.
7. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiermittel (7) wenigstens eine im Wesentlichen sägezahnartige Raststufe (16),
bevorzugt eine Vielzahl von im Wesentlichen sägezahnförmigen Raststufen (16), umfasst.
8. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) wenigstens eine bezüglich der Breitenerstreckung des Grundelements
(2) mittig angeordnete, insbesondere schlitzförmige, Materialaussparung (17) umfasst,
die abschnittsweise entlang der Erstreckungsachse (E) ausgebildet ist.
9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) eine Öse (19), bevorzugt zum Eingriff eines Werkzeugs, umfasst.
10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Grundelement (2) abschnittsweise an der Oberseite (21) und/oder Unterseite (22)
einen Griffabschnitt (20) umfasst.
11. Befestigungselement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Griffabschnitt (20) entlang der Erstreckungsachse (E) eine Vielzahl von Griffrillen
(23) umfasst.
12. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (34) des Bundelements (33) wenigstens doppelt so hoch wie die Materialstärke
des, insbesondere flachen, bandförmigen Grundelements (2) ausgebildet ist.
13. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite der Öffnung (34) derart an die Breite des bandförmigen Grundelements (2)
angepasst ist, dass eine Haftreibung zwischen dem Bundelement (33) und dem bandförmigen
Grundelement (2) entsteht.