[0001] Die Erfindung betrifft eine Temperiervorrichtung und ein Verfahren zum Betrieb einer
Temperiervorrichtung, wobei die Temperiervorrichtung mit einem Stator und einem relativ
zu dem Stator drehbaren Rotor ausgebildet ist, wobei die Temperiervorrichtung eine
Temperiereinrichtung aufweist, wobei die Temperiereinrichtung zumindest ein mit einem
Wärmeträgerfluid durchströmbares Temperierelement mit einem magnetisierbaren Material
aufweist, wobei die Temperiervorrichtung eine Magnetfeldeinrichtung aufweist, wobei
die Temperiereinrichtung in einem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung zumindest teilweise
angeordnet ist, wobei die Magnetfeldeinrichtung relativ zu der Temperiereinrichtung
drehbar ist, derart, dass das Magnetfeld an dem Temperierelement zur Veränderung einer
Magnetisierung des Materials variierbar ist, wobei infolge einer Erhöhung der Magnetisierung
eine Temperatur des Materials erhöhbar und infolge einer Verminderung der Magnetisierung
die Temperatur verminderbar ist, wobei das Temperierelement mit dem Wärmeträgerfluid
unter thermischer Kontaktierung des Materials zu einer Wärmeabfuhr aus dem Material
und/oder zu einer Wärmezufuhr zu dem Material durchströmbar ist.
[0002] Eine derartige Temperiervorrichtung basiert auf dem magnetokalorischen Effekt, bei
dem sich ein magnetisierbares bzw. magnetokalorisches Material erwärmt, wenn es in
ein Magnetfeld bewegt wird, und abkühlt, wenn es daraus entfernt wird.
[0003] Da stets das magnetisierbare bzw. magnetokalorische Material und das Magnetfeld bzw.
eine Magnetfeldeinrichtung der Temperiervorrichtung relativ zueinander bewegt werden
müssen, kann zwischen zwei Arten von Temperiervorrichtungen unterschieden werden.
So ist eine Temperiervorrichtung bekannt, bei der das Material und die Magnetfeldeinrichtung
relativ zueinander linear bewegt werden, und eine Temperiervorrichtung, bei der diese
Bewegung rotatorisch ausgeführt wird. Diese Temperiervorrichtung weist dann einen
an einer Rotorwelle drehbaren Rotor und einen Stator auf.
[0004] Die Temperaturänderung des Materials basiert auf einer durch eine Magnetisierung
bzw. Entmagnetisierung des Materials hervorgerufenen Änderung einer thermischen bzw.
magnetischen Entropie des Materials. Dieser Effekt kann zum Heizen oder zum Kühlen
genutzt werden, wenn das erwärmte bzw. abgekühlte Material mit einer Wärmesenke bzw.
Wärmequelle verbunden wird, so dass Wärme aus dem Material abgeführt bzw. zu dem Material
zugeführt werden kann. Eine derartige Temperiervorrichtung weist gegenüber einer konventionellen
Kühlvorrichtung bzw. Heizvorrichtung einen wesentlich verbesserten Wirkungsgrad auf
und ist klimafreundlich, da kein klimaschädliches Kältemittel verwendet werden muss.
[0005] Zu einer Wärmeabfuhr aus dem magnetisierten Material bzw. zu einer Wärmezufuhr zu
dem entmagnetisierten Material wird das Material mit einem Wärmeträgerfluid in einen
thermischen Kontakt gebracht, welches typischerweise durch von dem Material ausgebildete
Kanäle geleitet wird bzw. diese durchströmt. Regelmäßig weist die Temperiervorrichtung
eine Temperiereinrichtung mit einer Mehrzahl von Temperierelementen auf, welche jeweils
ein derartiges Material aufweisen bzw. jeweils aus einem derartigen Material ausgebildet
sind. Durch eine relative Drehung der Temperiereinrichtung und der Magnetfeldeinrichtung
bzw. des Magnetfeldes zueinander wird das Magnetfeld an den einzelnen Temperierelementen
dann variiert, derart, dass das jeweilige Material alternierend magnetisiert und entmagnetisiert
wird und damit verbunden eine alternierende Temperaturerhöhung und Temperaturverminderung
erfährt. In Abhängigkeit von der Magnetisierung des jeweiligen Materials kann das
Wärmeträgerfluid die Temperierelemente dann durchströmen, derart, dass das Wärmeträgerfluid
die Temperierelemente bei magnetisiertem Material zu einer Wärmeabfuhr aus dem Material
oder bei entmagnetisiertem Material zu einer Wärmezufuhr zu dem Material durchströmt.
[0006] Zur Drehung des Rotors bzw. zur Ausführung der relativen Drehung zwischen der Magnetfeldeinrichtung
und der Temperiereinrichtung weist die Temperiervorrichtung regelmäßig eine Antriebsanordnung
auf, welche einen mit einer Rotorwelle des Rotors verbundenen externen Antriebsmotor
bzw. Elektromotor umfasst. Das Vorsehen einer derartigen Antriebsanordnung ist als
nachteilhaft anzusehen, da die Verwendung eines externen Antriebsmotors bzw. Elektromotors
mit zusätzlichen Materialkosten verbunden ist und zu einer vergrößerten Bauform der
Temperiervorrichtung führt, wodurch ein Anwendungsbereich der Temperiervorrichtung
eingeschränkt ist. Zudem werden für eine niedrige Drehzahl von in der Regel < 5 Hz
Getriebemotoren benötigt, welche infolge des zusätzlichen Getriebes besonders kostenintensiv
sind.
[0007] Weiter weist die Temperiervorrichtung regelmäßig ein Fluidsystem auf, welches einen
Fluidkreislauf mit einer Fördereinrichtung bzw. einer Pumpe zur Zirkulation des Wärmeträgerfluids
aufweist. Typischerweise weist die Fördereinrichtung bzw. die Pumpe einen eigenen
Antriebsmotor bzw. Elektromotor auf, was ebenfalls mit zusätzlichen Herstellungskosten
der Temperiervorrichtung verbunden ist und zu einer vergrößerten Bauform der Temperiervorrichtung
führt, wodurch der Anwendungsbereich der Temperiervorrichtung zusätzlich eingeschränkt
ist. Zudem erfordert eine derartige Fördereinrichtung stets eine elektronische Regelung,
was einen Betrieb der Temperiervorrichtung verkompliziert und weitere Fehlerquellen
schafft.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Temperiervorrichtung
und ein Verfahren zum Betrieb einer Temperiervorrichtung vorzuschlagen, welche kostengünstig
herstellbar ist und einen breiten Anwendungsbereich aufweist bzw. welches einen vereinfachten
Betrieb ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Temperiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und ein Verfahren zum Betrieb einer Temperiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
14 gelöst.
[0010] Die erfindungsgemäße Temperiervorrichtung ist mit einem Stator und einem relativ
zu dem Stator drehbaren Rotor ausgebildet, wobei die Temperiervorrichtung eine Temperiereinrichtung
aufweist, wobei die Temperiereinrichtung zumindest ein mit einem Wärmeträgerfluid
durchströmbares Temperierelement mit einem magnetisierbaren Material aufweist, wobei
die Temperiervorrichtung eine Magnetfeldeinrichtung aufweist, wobei die Temperiereinrichtung
in einem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung zumindest teilweise angeordnet ist,
wobei die Magnetfeldeinrichtung relativ zu der Temperiereinrichtung drehbar ist, derart,
dass das Magnetfeld an dem Temperierelement zur Veränderung einer Magnetisierung des
Materials variierbar ist, wobei infolge einer Erhöhung der Magnetisierung eine Temperatur
des Materials erhöhbar und infolge einer Verminderung der Magnetisierung die Temperatur
verminderbar ist, wobei das Temperierelement mit dem Wärmeträgerfluid unter thermischer
Kontaktierung des Materials zu einer Wärmeabfuhr aus dem Material und/oder zu einer
Wärmezufuhr zu dem Material durchströmbar ist, wobei die Temperiervorrichtung eine
Spuleneinrichtung aufweist, welche dazu eingerichtet ist, ein zur Wechselwirkung mit
dem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung bestimmtes weiteres Magnetfeld zu erzeugen,
derart, dass die Magneteinrichtung relativ zu der Temperiereinrichtung drehbar ist
und/oder die Temperiervorrichtung ein Fluidsystem aufweist, wobei das Fluidsystem
einen Fluidkreislauf mit einer Fördereinrichtung zur Zirkulation des Wärmeträgerfluids
aufweist, wobei die Fördereinrichtung zum Antrieb der Fördereinrichtung an eine Rotorwelle
des Rotors gekoppelt ist.
[0011] Erfindungsgemäß ist die Temperiervorrichtung, insbesondere magnetokalorische Kühlvorrichtung
und/oder magnetokalorische Heizvorrichtung, mit einem Stator und einem relativ zu
dem Stator drehbaren Rotor ausgebildet, wobei die Temperiervorrichtung eine Temperiereinrichtung
aufweist, wobei die Temperiereinrichtung zumindest ein mit einem Wärmeträgerfluid
durchströmbares Temperierelement, welches als magnetischer bzw. magnetokalorischer
Regenerator verstanden werden kann, mit einem magnetisierbaren bzw. magnetokalorischen
Material aufweist. Vorteilhafterweise kann die Temperiereinrichtung eine Mehrzahl
von derartigen Temperierelementen aufweisen. Die Temperiereinrichtung kann dann beispielsweise
zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf oder mehr Temperierelemente
aufweisen. Vorzugsweise kann die Temperiereinrichtung eine ungerade Anzahl an Temperierelementen
aufweisen.
[0012] Erfindungsgemäß weist die Temperiervorrichtung eine Magnetfeldeinrichtung auf, wobei
die Temperiereinrichtung in einem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung zumindest teilweise
angeordnet ist, wobei die Magnetfeldeinrichtung relativ zu der Temperiereinrichtung
drehbar ist, derart, dass das Magnetfeld an dem Temperierelement zur Veränderung einer
Magnetisierung des Materials variierbar ist, wobei infolge einer Erhöhung der Magnetisierung
eine Temperatur des Materials erhöhbar und infolge einer Verminderung der Magnetisierung
die Temperatur verminderbar ist, wobei das Temperierelement mit dem Wärmeträgerfluid
unter thermischer Kontaktierung des Materials zu einer Wärmeabfuhr aus dem Material
und/oder zu einer Wärmezufuhr zu dem Material durchströmbar ist. Durch eine Drehung
der Temperiereinrichtung und der Magnetfeldeinrichtung bzw. des Magnetfeldes relativ
zueinander kann das Magnetfeld an dem Temperierelement bzw. an den jeweiligen Temperierelementen
also variiert werden, derart, dass das Material bzw. jeweilige Material alternierend
magnetisiert und entmagnetisiert wird und damit verbunden eine alternierende Temperaturerhöhung
und Temperaturverminderung erfahren kann. In Abhängigkeit von der Magnetisierung des
Materials bzw. jeweiligen Materials, vorzugsweise zeitlich abgestimmt auf die Magnetisierung
des Materials bzw. jeweiligen Materials, kann das Wärmeträgerfluid das Temperierelement
bzw. die jeweiligen Temperierelemente dann durchströmen, derart, dass das Wärmeträgerfluid
das Temperierelement bzw. die jeweiligen Temperierelemente bei magnetisiertem Material
zu einer Wärmeabfuhr aus dem Material oder bei entmagnetisiertem Material zu einer
Wärmezufuhr zu dem Material durchströmen kann.
[0013] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist die Temperiervorrichtung eine Spuleneinrichtung
auf, welche dazu eingerichtet ist, ein zur Wechselwirkung mit dem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung
bestimmtes weiteres Magnetfeld zu erzeugen, derart, dass die Magnetfeldeinrichtung
relativ zu der Temperiereinrichtung drehbar ist. An der Spuleneinrichtung kann eine
elektrische Spannung, vorzugsweise eine Wechselspannung, anlegbar sein, sodass die
von einem elektrischen Strom durchfließbare Spuleneinrichtung das weitere Magnetfeld
erzeugen kann. Eine Stärke des weiteren Magnetfeldes kann dabei so bemessen sein,
dass es einerseits zum Antrieb des Rotors bzw. zur Ausführung der relativen Drehung
zwischen der Magnetfeldeinrichtung und der Temperiereinrichtung genügt und andererseits
das Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung bzw. das magnetisierbare Material bzw. die
Magnetisierung nur unwesentlich beeinflusst. Das Vorsehen der Spuleneinrichtung hat
den Vorteil, dass eine gesonderte Antriebsanordnung mit einem externen Antriebsmotor
bzw. Elektromotor somit zur Drehung des Rotors nicht mehr erforderlich ist, wodurch
bei einer Herstellung der Temperiervorrichtung anfallende Materialkosten reduziert
und eine Bauform der Temperiervorrichtung kompaktifiziert werden kann, so dass die
Temperiervorrichtung in einem breiteren Anwendungsbereich eingesetzt werden kann.
Beispielsweise kann die Temperiervorrichtung dann auch in Kühlmöbeln in einem Supermarkt
und in Konstantklimaschränken im Pharmabereich verwendet werden. Weiter ist ein Betrieb
der Temperiervorrichtung vereinfacht.
[0014] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung, welcher alternativ oder zusätzlich zu dem
ersten Aspekt vorgesehen ist, weist die Temperiervorrichtung ein Fluidsystem auf,
wobei das Fluidsystem einen Fluidkreislauf mit einer Fördereinrichtung zur Zirkulation
des Wärmeträgerfluids aufweist, wobei die Fördereinrichtung zum Antrieb der Fördereinrichtung
an eine Rotorwelle des Rotors gekoppelt ist. Ein eigener Antriebsmotor bzw. Elektromotor
für die Fördereinrichtung ist somit für die fremdgetriebene Fördereinrichtung nicht
erforderlich, wodurch die Herstellungskosten der Temperiervorrichtung (weiter) reduziert,
die Bauform der Temperiervorrichtung (weiter) kompaktifiziert und folglich der Anwendungsbereich
der Temperiervorrichtung (weiter) vergrößert werden kann. Zudem wird so in Verbindung
mit dem ersten Aspekt eine simultane Leistungsregelung von einer Kühl- bzw. Heizleistung
und einer Förderleistung über eine Änderung einer Drehzahl der Rotorwelle möglich.
Eine elektronische Regelung der Fördereinrichtung ist daher nicht mehr erforderlich,
wodurch das Regelkonzept bzw. ein Betrieb der Temperiervorrichtung vereinfacht und
potentielle Fehlerquellen minimiert werden können. Vorteilhafterweise kann die Fördereinrichtung
dabei derart ausgelegt sein, dass eine Fördermenge des Wärmeträgerfluides bei jeder
Drehzahl auf die Kühl- bzw. Heizleistung abgestimmt ist. Durch diese vorteilhafte
Konstruktion der Fördereinrichtung sind beide Komponenten hierdurch jederzeit aufeinander
abgestimmt bzw. durch vorteilhafte konstruktive Maßnahmen aufeinander abstimmbar.
Eine beispielhafte Maßnahme zur Abstimmung eines Wärmeträgerfluidstroms auf die Kühl-
bzw. Heizleistung des Systems kann dabei, im Fall einer Axialkolbenpumpe als Fördereinrichtung,
eine Neigung einer Schrägscheibe sein. Im laufenden Betrieb bedarf es keiner nachträglichen
Abstimmung durch die Regelung des Gesamtsystems.
[0015] Wenn ausschließlich der erste Aspekt vorgesehen ist, ist es grundsätzlich auch denkbar,
dass die Temperiervorrichtung ein Fluidsystem aufweist, wobei das Fluidsystem einen
Fluidkreislauf mit einer Fördereinrichtung zur Zirkulation des Wärmeträgerfluids aufweist,
wobei die Fördereinrichtung einen eigenen Antriebsmotor bzw. Elektromotor aufweisen
kann. Wenn ausschließlich der zweite Aspekt vorgesehen ist, ist es grundsätzlich auch
denkbar, dass die Temperiervorrichtung zur Drehung des Rotors bzw. zur Ausführung
der relativen Drehung zwischen der Magnetfeldeinrichtung und der Temperiereinrichtung
eine Antriebsanordnung aufweist, welche einen mit einer Rotorwelle des Rotors verbundenen
eigenen bzw. externen Antriebsmotor bzw. Elektromotor umfasst. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind beide Aspekte gleichzeitig vorgesehen.
[0016] Der Fluidkreislauf kann ein geschlossener Fluidkreislauf sein, der mit beispielsweise
Wasser, Ethanol oder Glyzerin als Wärmeträgerfluid gefüllt sein kann. Das Wärmeträgerfluid
kann auch ein Kältemittel sein, welches innerhalb der Temperiervorrichtung eine Phasenänderung
bzw. einen Phasenwechsel durchlaufen kann. Die Fördereinrichtung kann beispielsweise
eine Pumpe oder ein Verdichter sein, der zur Förderung des Wärmeträgerfluides geeignet
ist. Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung eine zentrale Pumpe, welche das Wärmeträgerfluid
in dem Fluidkreislauf unter Durchströmen des Temperierelements bzw. aller Temperierelemente
zirkuliert. Die Fördereinrichtung kann insbesondere eine Kolbenpumpe, Membranpumpe,
Rotationskolbenpumpe, Drehschieberpumpe, Zapfwellenpumpe, Peristaltikpumpe oder Axialkolbenpumpe
sein.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Temperiervorrichtung kann der Rotor die
Magnetfeldeinrichtung und der Stator die Temperiereinrichtung und die Spuleneinrichtung
umfassen. Die Magnetfeldeinrichtung kann dann ein rotierendes magnetisches Drehfeld
erzeugen, in welchem die Temperiereinrichtung ortsfest angeordnet sein kann. Diese
Ausführungsform ist gegenüber einer alternativen Ausführungsform der Temperiervorrichtung,
bei der der Stator die Magnetfeldeinrichtung und der Rotor die Temperiereinrichtung
und die Spuleneinrichtung umfassen kann, insofern vorteilhaft, als auf eine Abdichtung
der Temperiereinrichtung bzw. des Temperierelements gegenüber dem Leistungssystem,
welche aufgrund von Reibungseffekten und einem daraus resultierenden Wärmeeintrag,
insbesondere auf einer Kaltseite der Temperiereinrichtung, regelmäßig problematisch
ist, verzichtet werden kann. Gleichwohl ist es jedoch grundsätzlich auch möglich,
dass der Stator die Magnetfeldeinrichtung und der Rotor die Temperiereinrichtung und
die Spuleneinrichtung umfassen kann. Die Temperiereinrichtung kann dann in einem statischen
Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung rotieren.
[0018] Vorteilhafterweise kann die Spuleneinrichtung eine Mehrzahl von Spulen bzw. Wicklungen
aufweisen. An den Spulen kann dann jeweils eine Wechselspannung angelegt werden, wobei
die Wechselspannungen zueinander um einen festen Phasenwinkel verschoben sein können.
Beispielsweise kann die Spuleneinrichtung drei Spulen aufweisen, wobei die jeweils
an den drei Spulen anliegenden Wechselspannungen um einen festen Phasenwinkel von
120 ° zueinander verschoben sein können. Durch eine geeignete räumliche Anordnung
der Spulen, welche dann beispielsweise bei den drei Spulen im Kreis um jeweils 120
° versetzt angeordnet sein können, kann dann ein magnetisches Drehfeld erzeugt werden,
welches mit dem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung in eine Wechselwirkung treten
kann, um die Drehung der Magnetfeldeinrichtung zu der Temperiereinrichtung zu bewirken.
[0019] Vorteilhafterweise kann der Stator eine Anordnung aus einer Vielzahl von gestapelten,
vorzugsweise ringartigen, Blechelementen bzw. Blechringen umfassen, an welcher die
Spuleneinrichtung angeordnet sein kann. Die Blechelemente, welche beschichtet sein
können, können, vorzugsweise radial nach innen ragende, Zähne ausbilden, an welchen
die Spuleneinrichtung befestigt sein kann. Die Spulen bzw. Wicklungen können konzentriert
oder verteilt sein. Bei einer konzentrierten Wicklung wird die Wicklung über nur einen
Zahn geführt, während bei einer verteilten Wicklung eine Anzahl von Zähnen, über die
die Wicklung geführt wird, modifizierbar ist, sodass sich die Spulen teilweise überlappen
können. Weiter kann der Stator eine Hülle bzw. ein Casing umfassen, welche bzw. welches
das Temperierelement bzw. die Temperierelement aufnehmen und fixieren kann.
[0020] Vorteilhafterweise kann die Temperiervorrichtung eine Regeleinrichtung zur Regelung
einer Drehzahl des Rotors bzw. einer Rotationsgeschwindigkeit des Rotors aufweisen.
Beispielsweise kann die Regeleinrichtung dann einen Frequenzumrichter aufweisen, der
eine Veränderung einer Frequenz des mittels der Spuleneinrichtung erzeugten Drehfeldes
zulässt. Dadurch wird eine stufenlose Drehzahländerung des Rotors ermöglicht. Mittels
der Regeleinrichtung ist eine Regelung der Kühl- bzw. Heizleistung und/oder der Förderleistung
über die Regelung der Drehzahl des Rotors möglich.
[0021] Vorteilhafterweise kann das magnetisierbare Material das Temperierelement ausbilden
bzw. das Temperierelement kann aus dem Material ausgebildet sein.
[0022] Vorteilhafterweise kann das Material Kanäle bzw. Mikrokanäle zur Durchleitung bzw.
Durchströmung des Wärmeträgerfluids ausbilden. Das Wärmeträgerfluid kann das Material
dann direkt thermisch kontaktieren.
[0023] Das Temperierelement kann zumindest ein erstes magnetisierbares Material mit einer
ersten Curie-Temperatur und ein zweites magnetisierbares Material mit einer zweiten
Curie-Temperatur aufweisen. Die Materialien können dann in Reihe angeordnet sein,
um einen Temperaturbereich zu erweitern.
[0024] Das Material kann eine Materialmischung sein, welche Lanthan (La), Eisen (Fe), Silizium
(Si), Cobalt (Co) und/oder weitere Komponenten aufweisen kann. Insbesondere kann das
Material eine La(FeSi)
13-Legierung sein.
[0025] Weiter kann die Fördereinrichtung direkt oder indirekt, beispielsweise über einen
Riemen, welchen das Fluidsystem aufweisen kann, an die Rotorwelle gekoppelt sein.
[0026] Insbesondere falls eine Drehzahl der Rotorwelle für die Fördereinrichtung ungeeignet
sein sollte, kann das Fluidsystem eine Getriebeeinrichtung aufweisen, über welche
die Fördereinrichtung an die Rotorwelle gekoppelt sein kann.
[0027] Weiter kann das Fluidsystem einen kalten Wärmeübertrager zur Wärmezufuhr zu dem Wärmeträgerfluid
und/oder einen warmen Wärmeübertrager zur Wärmeabfuhr von dem Wärmeträgerfluid aufweisen.
Der kalte Wärmeübertrager bzw. Wärmetauscher kann auf einer Kaltseite der Temperiereinrichtung
angeordnet sein und zur Zuführung von Wärme zu dem Wärmeträgerfluid dienen und der
warme Wärmeübertrager bzw. Wärmetauscher kann auf einer Warmseite der Temperiereinrichtung
angeordnet sein und zur Abführung von Wärme von dem Wärmeträgerfluid dienen. Die Temperiervorrichtung
kann dann als Kühlvorrichtung bzw. Kälteerzeuger und/oder als Heizvorrichtung bzw.
Wärmepumpe genutzt werden. Der kalte bzw. heiße Wärmeübertrager kann dann innerhalb
des Fluidkreislaufs angeschlossen sein und von dem Fluid durchströmt werden.
[0028] Vorteilhafterweise kann die Temperiereinrichtung als eine Buchse ausgebildet sein.
Dabei können die Temperierelemente, vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen zueinander,
über einen Umfang der Buchse verteilt angeordnet sein und sich in einer axialen Richtung
der Buchse erstrecken.
[0029] Die Magnetfeldeinrichtung kann relativ zu der Buchse koaxial innerhalb und/oder außerhalb
der Buchse angeordnet sein. Insbesondere kann die Magnetfeldeinrichtung also relativ
zu der Buchse koaxial innerhalb der Buchse angeordnet sein.
[0030] Die Spuleneinrichtung kann relativ zu der Buchse koaxial innerhalb und/oder außerhalb
der Buchse angeordnet sein. Insbesondere kann die Spuleneinrichtung also relativ zu
der Buchse koaxial außerhalb der Buchse angeordnet sein.
[0031] Vorteilhafterweise kann die Magnetfeldeinrichtung durch zumindest einen Permanentmagnet
oder Elektromagnet ausgebildet sein. Die Magnetfeldeinrichtung kann aus einer Anzahl
von Permanentmagneten so zusammengesetzt sein, dass Feldlinien des Magnetfeldes durch
die Temperiereinrichtung verlaufen. Die Permanentmagnete können alle gleich bzw. identisch
aufgebaut sein. Der Permanentmagnet kann ein Neodym-Magnet sein. Alternativ kann die
Magnetfeldeinrichtung durch einen Elektromagneten ausgebildet sein. Weiter kann der
Rotor Flussleitstücke zur Leitung des Magnetfeldes bzw. eines magnetischen Flusses
aufweisen.
[0032] Vorteilhafterweise kann die Temperiervorrichtung eine Verteilereinrichtung zur, vorzugsweise
auf die Magnetisierung zeitlich abgestimmten, Steuerung des Durchströmens des Temperierelements
bzw. der Temperierelemente mit dem Wärmeträgerfluid aufweisen. Die Verteilereinrichtung
kann zumindest ein dem Temperierelement zugeordnetes Ventil aufweisen bzw. eine zumindest
der Mehrzahl der Temperierelemente entsprechende Mehrzahl von Ventilen aufweisen,
so dass jedem Temperierelement zumindest ein Ventil, insbesondere zwei Ventile, zugeordnet
sein kann.
[0033] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Temperiervorrichtung wird ein
Rotor der Temperiervorrichtung relativ zu einem Stator der Temperiervorrichtung gedreht,
wobei zumindest ein ein magnetisierbares Material aufweisendes Temperierelement einer
Temperiereinrichtung der Temperiervorrichtung mit einem Wärmeträgerfluid durchströmt
wird, wobei die Temperiereinrichtung in einem Magnetfeld einer Magnetfeldeinrichtung
der Temperiervorrichtung zumindest teilweise angeordnet wird, wobei die Magnetfeldeinrichtung
relativ zu der Temperiereinrichtung gedreht wird, derart, dass das Magnetfeld an dem
Temperierelement zur Veränderung einer Magnetisierung des Materials variiert wird,
wobei infolge einer Erhöhung der Magnetisierung eine Temperatur des Materials erhöht
und infolge einer Verminderung der Magnetisierung die Temperatur vermindert wird,
wobei das Temperierelement mit dem Wärmeträgerfluid unter thermischer Kontaktierung
des Materials zu einer Wärmeabfuhr aus dem Material und/oder zu einer Wärmezufuhr
zu dem Material durchströmt wird, wobei mittels einer Spuleneinrichtung der Temperiervorrichtung
ein zur Wechselwirkung mit dem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung bestimmtes weiteres
Magnetfeld erzeugt wird, derart, dass die Magnetfeldeinrichtung relativ zu der Temperiereinrichtung
gedreht wird und/oder das Wärmeträgerfluid mittels einer Fördereinrichtung eines Fluidkreislaufs
eines Fluidsystems der Temperiervorrichtung zirkuliert wird, wobei die an eine Rotorwelle
des Rotors gekoppelte Fördereinrichtung mittels der Rotorwelle angetrieben wird.
[0034] Zu den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung
der erfindungsgemäßen Temperiervorrichtung verwiesen.
[0035] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen
der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
[0036] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0037] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Teildarstellung einer Temperiervorrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer Anordnung aus einer Vielzahl von gestapelten
Blechelementen eines Stators der Temperiervorrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der Anordnung mit einer daran befestigten Spuleneinrichtung
der Temperiervorrichtung;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer direkten Kopplung einer Fördereinrichtung eines
Fluidkreislaufs eines Fluidsystems einer Temperiervorrichtung an eine Rotorwelle eines
Rotors der Temperiervorrichtung;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer indirekten Kopplung einer Fördereinrichtung eines
Fluidkreislaufs eines Fluidsystems einer Temperiervorrichtung an eine Rotorwelle eines
Rotors der Temperiervorrichtung.
[0038] Die
Fig. 1 zeigt eine Teildarstellung einer Temperiervorrichtung 10. Nicht dargestellt sind
insbesondere ein Fluidsystem, eine Verteilereinrichtung und eine Regeleinrichtung,
welches bzw. welche die Temperiervorrichtung 10 außerdem aufweist. Die Temperiervorrichtung
10 ist mit einem Stator 11 und einem relativ zu dem Stator 11 drehbaren Rotor 12,
welcher eine Rotorwelle 13 aufweist, ausgebildet. Der Rotor 12 weist eine Magnetfeldeinrichtung
14, die aus Permanentmagneten 15 ausgebildet ist, und Flussleitstücke 16 zur Leitung
eines mittels der Permanentmagnete 15 erzeugten, hier nicht sichtbaren Magnetfeldes
auf. Der Stator 11 weist eine Anordnung 17 aus einer Vielzahl von gestapelten und
beschichteten ringartigen Blechelementen 18 und eine Temperiereinrichtung 19 auf,
wobei die Temperiereinrichtung 19 mit einem Wärmeträgerfluid durchströmbare Temperierelemente
20 aus einem magnetisierbaren bzw. magnetokalorischen Material aufweist, welche von
einem Casing 21 des Stators 11 aufgenommen und fixiert werden. Die Temperierelemente
20 können auch als magnetische bzw. magnetokalorische Regeneratoren bezeichnet werden.
Das Material kann dem Magnetfeld bzw. einem durch eine Drehung des Rotors 12 erzeugten
magnetischen Drehfeld ausgesetzt werden. Das Magnetfeld kann demnach an den Temperierelementen
20 durch die Drehung des Rotors 12 bzw. der Permanentmagnete 15 variiert werden. Die
Temperiereinrichtung 19 ist als eine Buchse 22 ausgebildet und die in gleichmäßigen
Abständen zueinander über einen Umfang der Buchse 22 verteilt angeordneten Temperierelemente
20 verlaufen in einer axialen Richtung der Buchse 22 bzw. parallel zu der Rotorwelle
13, wobei die Magnetfeldeinrichtung 14 relativ zu der Buchse 22 koaxial innerhalb
der Buchse 22 angeordnet ist. Weiter weisen die Temperierelemente 20 an einem hier
nicht gezeigten axialen Ende der Buchse 22 jeweils eine hier nicht gezeigte Öffnung
und an einem dem axialen Ende gegenüberliegenden, hier nicht gezeigten weiteren axialen
Ende der Buchse 22 jeweils eine hier ebenfalls nicht gezeigte Öffnung für das Wärmeträgerfluid
auf, sodass das Wärmeträgerfluid die Temperierelemente 20 durchströmen kann. An die
Rotorwelle 13 kann eine Fördereinrichtung eines Fluidkreislaufs des Fluidsystems zur
Zirkulation des Wärmeträgerfluides gekoppelt sein.
[0039] Die
Fig. 2 zeigt die Anordnung 17. Die Blechelemente 18 weisen radial nach innen ragende Zähne
25 auf.
[0040] Die
Fig. 3 zeigt die Anordnung 17 mit einer daran befestigten Spuleneinrichtung 26 des Stators
11, welche eine Mehrzahl von über die Zähne 25 verteilt gewickelten Spulen 27 aufweist,
wobei sich die Spulen 27 teilweise überlappen. Mittels der Spuleneinrichtung 26 kann
ein zur Wechselwirkung mit dem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung 14 bestimmtes
weiteres Magnetfeld erzeugt werden, infolgedessen der Rotor 12 angetrieben werden
kann. Relativ zu der Buchse 22 ist die Spuleneinrichtung 26 koaxial außerhalb der
Buchse 22 angeordnet.
[0041] Die
Fig. 4 zeigt eine direkte Kopplung einer als eine fremdgetriebene Pumpe ausgebildeten Fördereinrichtung
28 eines Fluidkreislaufs eines Fluidsystems einer Temperiervorrichtung an eine hier
nur abschnittsweise dargestellte Rotorwelle 29 eines Rotors der Temperiervorrichtung.
[0042] Die
Fig. 5 zeigt eine indirekte Kopplung einer als eine fremdgetriebene Pumpe ausgebildeten
Fördereinrichtung 30 eines Fluidkreislaufs eines Fluidsystems einer Temperiervorrichtung
an eine hier nur abschnittsweise dargestellte Rotorwelle 31 eines Rotors der Temperiervorrichtung.
Dabei ist die Rotorwelle 31 über einen Riemen 32 des Fluidsystems an eine Welle 33
der Fördereinrichtung 30 gekoppelt.
1. Temperiervorrichtung (10), wobei die Temperiervorrichtung mit einem Stator (11) und
einem relativ zu dem Stator drehbaren Rotor (12) ausgebildet ist, wobei die Temperiervorrichtung
eine Temperiereinrichtung (19) aufweist, wobei die Temperiereinrichtung zumindest
ein mit einem Wärmeträgerfluid durchströmbares Temperierelement (20) mit einem magnetisierbaren
Material aufweist, wobei die Temperiervorrichtung eine Magnetfeldeinrichtung (14)
aufweist, wobei die Temperiereinrichtung in einem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung
zumindest teilweise angeordnet ist, wobei die Magnetfeldeinrichtung relativ zu der
Temperiereinrichtung drehbar ist, derart, dass das Magnetfeld an dem Temperierelement
zur Veränderung einer Magnetisierung des Materials variierbar ist, wobei infolge einer
Erhöhung der Magnetisierung eine Temperatur des Materials erhöhbar und infolge einer
Verminderung der Magnetisierung die Temperatur verminderbar ist, wobei das Temperierelement
mit dem Wärmeträgerfluid unter thermischer Kontaktierung des Materials zu einer Wärmeabfuhr
aus dem Material und/oder zu einer Wärmezufuhr zu dem Material durchströmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperiervorrichtung eine Spuleneinrichtung (26) aufweist, welche dazu eingerichtet
ist, ein zur Wechselwirkung mit dem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung bestimmtes
weiteres Magnetfeld zu erzeugen, derart, dass die Magnetfeldeinrichtung relativ zu
der Temperiereinrichtung drehbar ist und/oder dass die Temperiervorrichtung (10) ein
Fluidsystem aufweist, wobei das Fluidsystem einen Fluidkreislauf mit einer Fördereinrichtung
(28, 30) zur Zirkulation des Wärmeträgerfluids aufweist, wobei die Fördereinrichtung
zum Antrieb der Fördereinrichtung an eine Rotorwelle (13, 29, 31) des Rotors (12)
gekoppelt ist.
2. Temperiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotor (12) die Magnetfeldeinrichtung (14) und der Stator (11) die Temperiereinrichtung
(19) und die Spuleneinrichtung (26) umfasst.
3. Temperiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spuleneinrichtung (26) eine Mehrzahl von Spulen (27) aufweist.
4. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stator (11) eine Anordnung (17) aus einer Vielzahl von gestapelten, vorzugsweise
ringartigen, Blechelementen (18) umfasst, an welcher die Spuleneinrichtung (26) angeordnet
ist.
5. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperiervorrichtung (10) eine Regeleinrichtung zur Regelung einer Drehzahl des
Rotors (12) aufweist.
6. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das magnetisierbare Material das Temperierelement (20) ausbildet.
7. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluidsystem eine Getriebeeinrichtung aufweist, über welche die Fördereinrichtung
an die Rotorwelle (13, 29, 31) gekoppelt ist.
8. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluidsystem einen kalten Wärmeübertrager zur Wärmezufuhr zu dem Wärmeträgerfluid
und/oder einen warmen Wärmeübertrager zur Wärmeabfuhr von dem Wärmeträgerfluid aufweist.
9. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperiereinrichtung (19) als eine Buchse (22) ausgebildet ist.
10. Temperiervorrichtung Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetfeldeinrichtung (14) relativ zu der Buchse (22) koaxial innerhalb und/oder
außerhalb der Buchse angeordnet ist.
11. Temperiervorrichtung Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spuleneinrichtung (26) relativ zu der Buchse (22) koaxial innerhalb und/oder
außerhalb der Buchse angeordnet ist.
12. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetfeldeinrichtung (14) durch zumindest einen Permanentmagnet (15) oder Elektromagnet
ausgebildet ist.
13. Temperiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperiervorrichtung (10) eine Verteilereinrichtung zur, vorzugsweise auf die
Magnetisierung zeitlich abgestimmten, Steuerung des Durchströmens des Temperierelements
(20) mit dem Wärmeträgerfluid aufweist.
14. Verfahren zum Betrieb einer Temperiervorrichtung (10), wobei ein Rotor (11) der Temperiervorrichtung
relativ zu einem Stator (12) der Temperiervorrichtung gedreht wird, wobei zumindest
ein ein magnetisierbares Material aufweisendes Temperierelement (20) einer Temperiereinrichtung
(19) der Temperiervorrichtung mit einem Wärmeträgerfluid durchströmt wird, wobei die
Temperiereinrichtung in einem Magnetfeld einer Magnetfeldeinrichtung (14) der Temperiervorrichtung
zumindest teilweise angeordnet wird, wobei die Magnetfeldeinrichtung relativ zu der
Temperiereinrichtung gedreht wird, derart, dass das Magnetfeld an dem Temperierelement
zur Veränderung einer Magnetisierung des Materials variiert wird, wobei infolge einer
Erhöhung der Magnetisierung eine Temperatur des Materials erhöht und infolge einer
Verminderung der Magnetisierung die Temperatur vermindert wird, wobei das Temperierelement
mit dem Wärmeträgerfluid unter thermischer Kontaktierung des Materials zu einer Wärmeabfuhr
aus dem Material und/oder zu einer Wärmezufuhr zu dem Material durchströmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels einer Spuleneinrichtung (26) der Temperiervorrichtung ein zur Wechselwirkung
mit dem Magnetfeld der Magnetfeldeinrichtung bestimmtes weiteres Magnetfeld erzeugt
wird, derart, dass die Magnetfeldeinrichtung relativ zu der Temperiereinrichtung gedreht
wird und/oder dass das Wärmeträgerfluid mittels einer Fördereinrichtung (28, 30) eines
Fluidkreislaufs eines Fluidsystems der Temperiervorrichtung zirkuliert wird, wobei
die an eine Rotorwelle (13, 29, 31)) des Rotors (12) gekoppelte Fördereinrichtung
mittels der Rotorwelle angetrieben wird.