GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Koaxialsteckverbinder, der mehrstückig aufgebaut
ist und der bezüglich einer Schnittstellengeometrie variabel konfigurierbar ist. Zudem
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Fertigen eines solchen Koaxialsteckverbinders.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Koaxialsteckverbinder werden dazu eingesetzt, wenigstens zwei Koaxialkabel elektrisch
leitend miteinander zu verbinden oder ein Koaxialkabel beispielsweise mit einem Koaxialanschluss
eines Geräts zu verbinden. Ein Koaxialkabel verfügt dabei über einen elektrisch leitfähigen
Innenleiter, einen elektrisch leitfähigen Außenleiter und eine zwischen dem Innenleiter
und dem Außenleiter zwischengelagerte Isolationsschicht. Der Außenleiter umhüllt hierbei
im Allgemeinen den Innenleiter, ist von dem Innenleiter jedoch durch die zwischengelagerte
Isolationsschicht elektrisch isoliert. Dementsprechend kann der Außenleiter als Schirmung
dienen, um beispielsweise den Innenleiter gegen Störungen durch eingestrahlte elektromagnetische
Felder abzuschirmen. Zwei Koaxialkabel können dabei durch Koaxialsteckverbinder, die
jeweils an einem Ende eines der Koaxialkabel angebracht sind, miteinander durch Bildung
einer Koaxialsteckverbindung verbunden werden. Dabei werden sowohl jeweils die Innenleiter
als auch jeweils die Außenleiter der beiden Kabel in elektrischen Kontakt miteinander
gebracht und gleichzeitig sichergestellt, dass zwischen den Innenleitern und den Außenleitern
auch innerhalb der Koaxialsteckverbindung stets eine ausreichende elektrische Isolation
herrscht.
[0003] Die beiden Koaxialsteckverbinder sind dabei mit einer jeweils zueinander komplementären
Schnittstellengeometrie ausgebildet, sodass diese mechanisch und elektrisch miteinander
gekoppelt werden können. Einer der beiden Koaxialsteckverbinder kann hierbei an seiner
Schnittstellengeometrie als Stecker ausgestaltet sein und der andere Koaxialsteckverbinder
kann dazu passend als Buchse ausgestaltet sein.
[0004] Es wurden Koaxialsteckverbinder vorgeschlagen, die mehrstückig aufgebaut sind und
die hinsichtlich ihrer Schnittstellengeometrie variabel für verschiedene Anwendungen
angepasst werden können. Beispielsweise wurde in
US 10,938,169 B2 ein aus einem Kabelabschnitt und einem Schnittstellenabschnitt zusammengesetzter
Koaxialstecker sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung beschrieben.
[0005] Ferner beschreibt
DE 44 34 702 C1 eine Schneidklemm-Anschlussvorrichtung für ein Koaxial-Kabel, insbesondere einen
winkligen koaxialen Kabelkuppler. Dabei wird beschrieben, dass ein freigelegter Innenleiter
eines Koaxialkabels mit einem "IDC-Kontaktelement" versehen ist, sodass das Kontaktelement
in einem Gehäuse angeordnet werden kann. Auf das Kontaktelement wird ein aus einem
Isoliermaterial hergestelltes Druckstück aufgebracht, das auf einen Kopf des Kontaktelements
aufgeschoben ist. Wird eine Schraube angezogen, kann das Innenleiterteil in einem
Klemmschlitz in dem Druckstück festgelegt werden. Es wird ein kabelseitiges Kontaktelement
beschrieben, wobei das kabelseitige Kontaktelement in einem kabelseitigen Isolator
festgelegt ist.
[0006] WO 96/31925 A1 beschreibt einen steckerseitigen Innenleiter, der in einem steckerseitigen Isolator
und abschnittsweise in einem kabelseitigen Isolator angeordnet ist. Der steckerseitige
Innenleiter ist an einem kabelseitigen Kontaktelement über einen "wire end adapter"
befestigt, insbesondere greifen Arme an einem Befestigungsabschnitt des Adapters.
Der steckerseitige lnnenleiter ist zwar abschnittsweise in einer Aufnahme-Vertiefung
des kabelseitigen Isolators aufgenommen, allerdings nicht direkt an dem kabelseitigen
Isolator festgelegt. Was ein Herausziehen des steckerseitigen lnnenleiters (in Fig.
1 nach links) verhindert, ist die Befestigung an dem kabelseitigen Kontaktelement
(und ein Bund, der von einen entgegengesetzten Seite gegen das rechte Ende des steckerseitigen
Isolators drückt).
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0007] Es kann ein Bedarf an einem alternativen und/oder verbesserten elektrischen Koaxialsteckverbinder
bestehen. Insbesondere kann ein Bedarf an einem Koaxialsteckverbinder bestehen, der
einfach zu fertigen ist, insbesondere im industriellen Maßstab mit hohen Stückzahlen.
Außerdem kann ein Bedarf an einem alternativen und/oder verbesserten Verfahren zum
Fertigen eines solchen Koaxialsteckverbinders bestehen.
[0008] Einem solchen Bedarf kann mit dem Gegenstand eines der unabhängigen Ansprüche entsprochen
werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den beigefügten Figuren dargelegt.
[0009] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Koaxialsteckverbinder. Der Koaxialsteckverbinder
weist einen Kabelabschnitt und einen Schnittstellenabschnitt auf. Der Kabelabschnitt
weist einen äußeren Kabelkontakt, einen Kabelisolator und einen länglichen inneren
Kabelkontakt auf. Dabei ist der Kabelisolator in dem äußeren Kabelkontakt angeordnet,
der innere Kabelkontakt ist durch den Kabelisolator von dem äußeren Kabelkontakt beabstandet
und der innere Kabelkontakt ist elektrisch mit einem Kabel zu verbinden. Der Schnittstellenabschnitt
weist einen äußeren Schnittstellenkontakt, einen Schnittstellenisolator und einen
länglichen inneren Schnittstellenkontakt auf. Dabei ist der Schnittstellenisolator
in dem äußeren Schnittstellenkontakt angeordnet und der innere Schnittstellenkontakt
ist durch den Schnittstellenisolator von dem äußeren Schnittstellenkontakt beabstandet.
Der innere Schnittstellenkontakt ist an dem Kabelisolator befestigt.
[0010] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigen eines Koaxialsteckverbinders
gemäß einer Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung. Das Verfahren weist
zumindest die folgenden Verfahrensschritte auf, vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise,
in der angegebenen Reihenfolge:
Bereitstellen des äußeren Kabelkontakts, des Kabelisolators, des länglichen inneren
Kabelkontakts, des äußeren Schnittstellenkontakts, des Schnittstellenisolators und
des länglichen inneren Schnittstellenkontakts;
Anbringen des äußeren Schnittstellenkontakts an den äußeren Kabelkontakt;
Einbringen des Schnittstellenisolators in den äußeren Schnittstellenkontakt;
Befestigen des inneren Schnittstellenkontakts an dem Kabelisolator;
Einbringen des inneren Schnittstellenkontakts mitsamt dem daran befestigten Kabelisolator
in ein Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt;
Einbringen des inneren Kabelkontakts zusammen mit einem daran angebundenen Kabel in
den in dem äußeren Kabelkontakt aufgenommenen Kabelisolator und In-Kontakt-Bringen
des inneren Kabelkontakts mit dem inneren Schnittstellenkontakt..
[0011] Einleitend soll eine Grundidee und mögliche Vorteile betreffend Ausführungsformen
der hierin beschriebenen Erfindung kurz erläutert werden, wobei diese Erläuterung
als lediglich grob zusammenfassend und die Erfindung nicht einschränkend auszulegen
ist:
Der hierin beschriebene Koaxialsteckverbinder ist mehrstückig aufgebaut und umfasst
zumindest einen Kabelabschnitt und einen Schnittstellenabschnitt. Beide Abschnitte
setzen sich jeweils aus einem äußeren Kontakt, einem inneren Kontakt und einem zwischen
diesen beiden Kontakten angeordneten und diese beiden Kontakte voneinander isolierenden
Isolator zusammen. Während der Kabelabschnitt für verschiedenste Anwendungen immer
gleich aufgebaut sein kann, kann der Schnittstellenabschnitt je nach Anwendung unterschiedlich
aufgebaut sein und insbesondere unterschiedliche Schnittstellengeometrien ausbilden.
Da der Schnittstellenabschnitt anwendungsspezifisch konfiguriert werden kann, d.h.
insbesondere hinsichtlich seiner Schnittstellengeometrie an verschiedene Schnittstellengeometrien,
wie sie bei unterschiedlichen Gegensteckverbindern für unterschiedliche Anwendungen
eingesetzt werden, angepasst sein kann, kann der Koaxialsteckverbinder in einfacher
Weise für verschiedene Anwendungen angepasst werden. Dabei braucht lediglich der Schnittstellenabschnitt
bzw. dessen Komponenten modifiziert werden, wohingegen der Kabelabschnitt für verschiedene
Anwendungen gleich bleiben kann. Beim Fertigen des Koaxialsteckverbinders kann somit
der Schnittstellenabschnitt aus einer Mehrzahl möglicher Schnittstellenabschnitte
ausgewählt werden. Anschließend kann der Schnittstellenabschnitt mit dem Kabelabschnitt
mechanisch und elektrisch verbunden werden. Eine Verbindung zwischen dem Schnittstellenabschnitt
und dem Kabelabschnitt soll hierbei vorzugsweise irreversibel sein, d.h. der Schnittstellenabschnitt
und der Kabelabschnitt sollen unaustauschbar verbunden sein und somit der Schnittstellenabschnitt
nach Zusammenbau des Koaxialsteckverbinders nicht mehr schädigungsfrei von dem Kabelabschnitt
zu trennen sein.
[0012] Ein spezielles Merkmal des hierin vorgeschlagenen Koaxialsteckverbinders ist dabei,
dass der innere Schnittstellenkontakt des Schnittstellenabschnitts an dem Kabelisolator
des Kabelabschnitts befestigt ist. Hierdurch kann unter anderem erreicht werden, dass
beim Fertigen des Koaxialsteckverbinders der innere Schnittstellenkontakt vorab an
dem Kabelisolator befestigt werden kann und beide zusammen dann als Einheit gehandhabt
und weiterverarbeitet werden können. Hierdurch lässt sich ein Fertigungsvorgang vereinfachen
und insbesondere einfacher automatisieren.
[0013] Nachfolgend werden mögliche Ausgestaltungen und Vorteile von Ausführungsformen des
Koaxialsteckverbinders sowie eines Verfahrens zu dessen Fertigung in genaueren Einzelheiten
beschrieben:
Der Koaxialsteckverbinder weist mindestens zwei Abschnitte auf, nämlich den Kabelabschnitt
und den Schnittstellenabschnitt, und ist somit mehrstückig aufgebaut. Sowohl der Kabelabschnitt
als auch der Schnittstellenabschnitt sind jeweils aus mehreren Komponenten zusammengesetzt.
Der Kabelabschnitt umfasst zumindest einen äußeren Kabelkontakt, zumindest einen inneren
Kabelkontakt und zumindest einen Kabelisolator. Der Schnittstellenabschnitt umfasst
zumindest einen äußeren Schnittstellenkontakt, zumindest einen inneren Schnittstellenkontakt
und zumindest einen Schnittstellenisolator. Die Komponenten des Kabelabschnitts können
hierbei separat von den Komponenten des Schnittstellenabschnitts gefertigt bzw. bereitgestellt
werden und erst beim Zusammenbauen des Koaxialsteckverbinders mit diesen mechanisch
und elektrisch verbunden werden.
[0014] Der Begriff "Kontakt" soll hierbei jeweils für eine elektrisch leitfähige Struktur
bzw. ein elektrisch leitfähiges Bauteil stehen. Insbesondere kann der Kontakt aus
Metall bestehen. Beispielsweise kann der Kontakt, insbesondere der innere Schnittstellenkontakt
und/oder der innere Kabelkontakt, ein Bauteil sein, welches durch Stanzen und/oder
Biegen, d.h. als Stanz-Biege-Bauteil, aus einem Metallblech gefertigt ist. Alternativ
kann der Kontakt, insbesondere der äußere Schnittstellenkontakt und/oder der äußere
Kabelkontakt, ein Druckgussbauteil, Stanz-Biege-Bauteil oder ein Tiefziehbauteil sein.
Alternativ kann der Kontakt als Stift, insbesondere als massiver Stift oder als Hohlstift,
ausgebildet sein. Jeder einzelne Kontakt kann einstückig aufgebaut sein, d.h. aus
einem einzelnen Blech gebildet sein. Prinzipiell kann ein einzelner Kontakt aber auch
mehrstückig aufgebaut sein. Der Kontakt kann starr sein, insbesondere starrer als
ein daran anzubindendes Kabel.
[0015] Der Begriff "Isolator" soll jeweils für eine elektrisch isolierende Struktur bzw.
ein elektrisch isolierendes Bauteil stehen. Insbesondere kann der Isolator aus einem
elektrisch nicht leitfähigen Material wie beispielsweise einem Dielektrikum, insbesondere
einem Kunststoff, bestehen. Beispielsweise kann der Isolator als Spritzgussbauteil
ausgebildet sein. Der Isolator kann einstückig oder mehrstückig aufgebaut sein.
[0016] Der innere Kabelkontakt ist länglich ausgebildet. D.h., eine Abmessung des inneren
Kabelkontakts entlang einer Längsrichtung, d.h. eine Länge, ist größer als eine Abmessung
in einer Querrichtung, d.h. eine Breite. Insbesondere kann der innere Kabelkontakt
gerade bzw. stiftartig sein. An einem ersten Ende kann der innere Kabelkontakt speziell
dazu ausgebildet sein, ein Ende eines Kabels an dem inneren Kabelkontakt anzubinden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, einen Innenleiter eines Koaxialkabels an dem inneren
Kabelkontakt anzubinden. Hierzu kann an dem ersten Ende des inneren Kabelkontakts
beispielsweise eine Crimpstruktur vorgesehen sein, mittels derer der innere Kabelkontakt
beispielsweise mit freiliegenden Litzen des Innenleiters des anzubindenden Kabels
vercrimpt werden kann. Das erste Ende des inneren Kabelkontakts kann jedoch alternativ
auch in anderer Weise mit dem anzubindenden Kabel verbunden werden, beispielsweise
durch Verlöten, Verschweißen, Verkleben, etc. An einem dem ersten Ende entgegengesetzten
zweiten Ende kann der innere Kabelkontakt dazu ausgebildet sein, mit dem inneren Schnittstellenkontakt
derart zusammenzuwirken, dass zwischen beiden eine elektrisch leitfähige Verbindung
etabliert wird. Insbesondere können der innere Kabelkontakt und der innere Schnittstellenkontakt
geometrisch derart ausgebildet sein, dass sie mechanisch zusammengesteckt werden können
und dabei einen elektrisch gut leitfähigen Kontakt zwischen beiden Komponenten sicherstellen.
[0017] Der Kabelisolator ist vorzugsweise ebenfalls länglich ausgebildet. Der Kabelisolator
kann dabei eine gleiche Länge, größere Länge oder kleinere Länge als der innere Kabelkontakt
aufweisen. Der Kabelisolator kann als Hülse bzw. hülsenartig ausgebildet sein. Insbesondere
kann der Kabelisolator als zylindrisches Bauteil, d.h. als Röhre, ausgebildet sein.
Dabei kann der Kabelisolator einen kreisförmigen, einen rechteckigen oder einen geometrisch
anders ausgebildeten Querschnitt aufweisen. Der Kabelisolator kann mit einer Mantelfläche
einen radial innen liegenden, vorzugsweise zentralen länglichen Hohlraum umschließen.
In diesem Hohlraum kann der innere Kabelkontakt angeordnet werden. Insbesondere kann
der Hohlraum derart dimensioniert und/oder geformt sein, dass der innere Kabelkontakt
zumindest bereichsweise passgenau bzw. spielfrei in den Hohlraum des Kabelisolators
eingeführt werden kann. Hierzu können äußere Querschnittsabmessungen des inneren Kabelkontakts
im Wesentlichen gleich groß oder lediglich geringfügig kleiner oder größer als innere
Querschnittsabmessungen des Hohlraums in dem Kabelisolator sein. Eine Außenkontur
des inneren Kabelkontakts kann komplementär zu einer Innenkontur des Kabelisolators
sein. Im Falle von zylindrischen Querschnitten kann somit ein Außendurchmesser des
inneren Kabelkontakts gleich groß oder geringfügig kleiner oder größer als ein Innendurchmesser
des Kabelisolators sein. Der Kabelisolator kann den in seinem Hohlraum aufgenommenen
inneren Kabelkontakt entlang von dessen gesamter Länge und/oder entlang von dessen
gesamtem Umfang umgeben bzw. umhüllen. Dementsprechend kann der Kabelisolator für
eine gute elektrische Isolation zwischen dem inneren Kabelkontakt und radial weiter
außen liegenden Komponenten wie insbesondere dem äußeren Kabelkontakt sorgen. Dabei
können der innere Kabelkontakt und der Kabelisolator miteinander verrastet, verpresst
oder in andererweise aneinander befestigt sein.
[0018] Der äußere Kabelkontakt ist vorzugsweise ebenfalls länglich ausgebildet. Er kann
eine gleiche Länge, größere Länge oder kleinere Länge als der innere Kabelkontakt
und/oder als der Kabelisolator aufweisen. Der äußere Kabelkontakt kann als Gehäuse
für den Koaxialsteckverbinder in dessen Kabelabschnitt dienen. Der äußere Kabelkontakt
kann als Hülse bzw. hülsenartig ausgebildet sein. Insbesondere kann der äußere Kabelkontakt
als zylindrisches Bauteil ausgebildet sein. Dabei kann der äußere Kabelkontakt einen
kreisförmigen, einen rechteckigen oder einen geometrisch anders ausgebildeten Querschnitt
aufweisen. Der äußere Kabelkontakt kann mit einer Mantelfläche einen radial innen
liegenden, vorzugsweise zentralen länglichen Hohlraum umschließen. In diesem Hohlraum
kann der Kabelisolator angeordnet werden. Insbesondere kann der Hohlraum derart dimensioniert
und/oder geformt sein, dass der Kabelisolator zumindest bereichsweise passgenau bzw.
spielfrei in den Hohlraum des äußeren Kabelkontakts eingeführt werden kann. Hierzu
können äußere Querschnittsabmessungen des Kabelisolators im Wesentlichen gleich groß
oder lediglich geringfügig kleiner oder größer als innere Querschnittsabmessungen
des Hohlraums in dem äußeren Kabelkontakt sein. Eine Außenkontur des Kabelisolators
kann komplementär zu einer Innenkontur des äußeren Kabelkontakts sein. Im Falle von
zylindrischen Querschnitten kann somit ein Außendurchmesser des Kabelisolators gleich
groß oder geringfügig kleiner oder größer als ein Innendurchmesser des äußeren Kabelkontakts
sein. Der Kabelisolator und der äußere Kabelkontakt können miteinander verrastet,
verpresst, verklebt oder in anderer Weise aneinander befestigt sein. Der äußere Kabelkontakt
kann den in seinem Hohlraum aufgenommenen Kabelisolator entlang von dessen gesamter
Länge und/oder entlang von dessen gesamten Umfang umgeben bzw. umhüllen. Dementsprechend
kann der Kabelisolator für eine gute elektromagnetische Abschirmung für den in dem
Kabelisolator aufgenommenen inneren Kabelkontakt sorgen. An einem ersten Ende kann
der äußere Kabelkontakt speziell dazu ausgebildet sein, das Ende des Kabels an dem
äußeren Kabelkontakt anzubinden. Insbesondere kann vorgesehen sein, einen Außenleiter
eines Koaxialkabels an dem äußeren Kabelkontakt anzubinden. Hierzu kann an dem ersten
Ende des äußeren Kabelkontakts beispielsweise eine Crimpstruktur vorgesehen sein,
mittels derer der äußere Kabelkontakt beispielsweise mit freiliegenden Litzen des
Außenleiters des anzubindenden Kabels vercrimpt werden kann. Das erste Ende des äußeren
Kabelkontakts kann jedoch alternativ auch in anderer Weise mit dem anzubindenden Kabel
verbunden werden, beispielsweise durch Verlöten, Verschweißen, Verkleben, etc. An
einem dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende kann der äußere Kabelkontakt
dazu ausgebildet sein, mit dem Schnittstellenabschnitt mechanisch und elektrisch zusammenzuwirken.
Insbesondere kann das zweite Ende des äußeren Kabelkontakts mit dem äußeren Schnittstellenkontakt
derart zusammenwirken, dass zwischen beiden eine elektrisch leitfähige Verbindung
etabliert wird. Insbesondere können der äußere Kabelkontakt und der äußere Schnittstellenkontakt
geometrisch derart ausgebildet sein, dass sie mechanisch zusammengesteckt und/oder
verpresst werden können und dabei einen elektrisch gut leitfähigen Kontakt zwischen
beiden Komponenten sicherstellen.
[0019] Insgesamt kann in dem Kabelabschnitt der innere Kabelkontakt in radialer Richtung
zentral angeordnet sein und in Längsrichtung sich von dem mit dem Kabel verbundenen
ersten Ende bis zu dem mit dem inneren Schnittstellenkontakt verbundenen zweiten Ende
erstrecken. Der innere Kabelkontakt verläuft dabei radial innerhalb und vorzugsweise
koaxial mit dem ihn umgebenden Kabelisolator. Der Kabelisolator ist wiederum radial
innerhalb und vorzugsweise koaxial in dem ihn umgebenden äußeren Kabelkontakt aufgenommen.
Der Kabelisolator separiert hierdurch den inneren Kabelkontakt von dem äußeren Kabelkontakt
sowohl geometrisch als auch elektrisch.
[0020] Komponenten des Schnittstellenabschnitts können gleich oder ähnlich ausgebildet sein
wie entsprechende Komponenten des Kabelabschnitts. Insbesondere kann der innere Schnittstellenkontakt
gleiche oder ähnliche Eigenschaften aufweisen wie der innere Kabelkontakt, der Schnittstellenisolator
kann gleiche oder ähnliche Eigenschaften aufweisen wie der Kabelisolator und/oder
der äußere Schnittstellenkontakt kann gleiche oder ähnliche Eigenschaften aufweisen
wie der äußere Kabelkontakt. Vor allem funktionale Eigenschaften können bei den Komponenten
des Schnittstellenabschnitts gleich oder ähnlich sein wie bei den entsprechenden Komponenten
des Kabelabschnitts.
[0021] Allerdings können sich geometrische Ausgestaltungen der verschiedenen Komponenten
des Schnittstellenabschnitts von denjenigen der entsprechenden Komponenten des Kabelabschnitts
unterscheiden. Beispielsweise können sich ein Umfang, eine Länge und/oder eine Kontur
des inneren Schnittstellenkontakts, des Schnittstellenisolators und/oder des äußeren
Schnittstellenkontakts von denjenigen der entsprechenden Komponenten des Kabelabschnitts
unterscheiden. Insbesondere können diese geometrischen Ausgestaltungen derart gewählt
sein, dass der Schnittstellenabschnitt an seiner von dem Kabelabschnitt abgewandten
Seite eine gewünschte Schnittstellengeometrie aufweist. Diese Schnittstellengeometrie
wird unter anderem definiert von einer Querschnittsform, Querschnittsabmessungen und/oder
Längen des inneren Schnittstellenkontakts, des Schnittstellenisolators und/oder des
äußeren Schnittstellenkontakts sowie eventuell einer Positionierung dieser Komponenten
relativ zueinander. Die Schnittstellengeometrie an dem Schnittstellenabschnitt kann
dabei geeignet ausgestaltet sein, um den Koaxialsteckverbinder mit seinem Schnittstellenabschnitt
mit einem Gegensteckverbinder zusammenstecken zu können, der mit einer entsprechend
komplementären Schnittstellengeometrie ausgestaltet ist. Die Schnittstellengeometrie
des Koaxialsteckverbinders kann hierbei steckerartig ausgestaltet sein und die Schnittstellengeometrie
des Gegensteckverbinders dementsprechend buchsenartig, oder umgekehrt.
[0022] In dem fertig zusammengebauten Koaxialsteckverbinder ist der innere Kabelkontakt
mit dem inneren Schnittstellenkontakt elektrisch verbunden. Auf diese Weise wird eine
elektrische Verbindung von dem an dem inneren Kabelkontakt angebundenen Kabel, insbesondere
im Falle eines Koaxialkabels von dessen Innenleiter, über den inneren Kabelkontakt
und den inneren Schnittstellenkontakt hin zu einem Innenkontakt eines mit dem Koaxialsteckverbinder
zusammengesteckten Gegensteckverbinders ermöglicht. Ferner ist der äußere Kabelkontakt
mit dem äußeren Schnittstellenkontakt elektrisch verbunden. Hierdurch wird eine elektromagnetische
Abschirmung des inneren Kabelkontakts und des inneren Schnittstellenkontakts ermöglicht.
Insbesondere wird eine elektrische Verbindung zwischen dem an dem äußeren Kabelkontakt
angebundenen Kabel, insbesondere im Falle eines Koaxialkabels von dessen Außenleiter,
über den äußeren Kabelkontakt und den äußeren Schnittstellenkontakt hin zu einem Außenkontakt
eines mit dem Koaxialsteckverbinder zusammengesteckten Gegensteckverbinders ermöglicht.
Der Kabelisolator und der Schnittstellenisolator sorgen hierbei dafür, dass der innere
Kabelkontakt und der innere Schnittstellenkontakt jeweils von dem umgebenden äußeren
Kabelkontakt und dem äußeren Schnittstellenkontakt beabstandet und elektrisch isoliert
bleibt. Der Kabelisolator und der Schnittstellenisolator können vorzugsweise derart
ausgestaltet sein, dass sie ein von dem äußeren Kabelkontakt und dem äußeren Schnittstellenkontakt
umschlossenes Innenvolumen des Koaxialsteckverbinders vorzugsweise vollständig oder
zumindest zu über 90 % ausfüllen.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform kann bei dem hierin beschriebenen Koaxialsteckverbinder
eine Längserstreckungsrichtung des Schnittstellenabschnitts quer zu einer Längserstreckungsrichtung
des Kabelabschnitts verlaufen. Anders ausgedrückt kann der Koaxialsteckverbinder als
abgewinkelter Steckverbinder ausgestaltet sein. Dabei kann eine Längserstreckungsrichtung
des Kabelabschnitts, welche im Allgemeinen einer Längserstreckungsrichtung des inneren
Kabelkontakts sowie des daran angebundenen Kabels entspricht, quer und vorzugsweise
senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des Schnittstellenabschnitts sein, welche
im Allgemeinen einer Längserstreckungsrichtung des inneren Schnittstellenkontakts
und/oder einer Einsteckrichtung entspricht, mit der der Koaxialsteckverbinder mit
einem Gegensteckverbinder zusammengesteckt werden kann. In einer solchen abgewinkelten
Ausgestaltung kann der Koaxialsteckverbinder vorteilhaft auch bei beengten Bedingungen
eingesetzt werden.
[0024] Allerdings kann der hierin beschriebene Koaxialsteckverbinder alternativ auch in
einer nicht abgewinkelten Konfiguration ausgestaltet sein, bei der der Schnittstellenabschnitt
und der Kabelabschnitt in einer gleichen Richtung bzw. in parallelen Richtungen zueinander
angeordnet sind.
[0025] Eine spezielle Eigenschaft des hierin beschriebenen Koaxialsteckverbinders ist darin
zu sehen, dass dessen innerer Schnittstellenkontakt an dem Kabelisolator befestigt
ist. Der innere Schnittstellenkontakt kann hierbei an dem Kabelisolator durch formschlüssiges
Zusammenwirken zwischen beiden Komponenten befestigt sein. Ergänzend oder alternativ
können beide Komponenten kraftschlüssig zusammenwirken. Insbesondere soll der innere
Schnittstellenkontakt derart an dem Kabelisolator befestigt sein, dass er beim Zusammenbauen
des Koaxialsteckverbinders bereits in einem frühen Stadium des Zusammenbauvorgangs
an dem Kabelisolator befestigt werden kann. Der innere Schnittstellenkontakt und der
Kabelisolator können dann gemeinsam als Einheit gehandhabt und insbesondere in nachfolgenden
Zusammenbauschritten mit anderen Komponenten des Koaxialsteckverbinders gekoppelt
werden. Beispielsweise kann der Kabelisolator mitsamt dem daran befestigten inneren
Schnittstellenkontakt in das Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt eingebracht,
insbesondere eingeschoben, werden. Indem der innere Schnittstellenkontakt bereits
vorab an dem Kabelisolator angebracht und beide zusammen dann als Einheit gehandhabt
werden können, kann eine Fertigung des Koaxialsteckverbinders vereinfacht werden,
insbesondere in einem stark automatisierten, industriellen Maßstab.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform ist dabei der innere Schnittstellenkontakt von dem Schnittstellenisolator
beabstandet. Anders ausgedrückt ist der innere Schnittstellenkontakt zwar an dem Kabelisolator
befestigt und grenzt dabei direkt an den Kabelisolator an, der innere Schnittstellenkontakt
grenzt jedoch nicht direkt an den Schnittstellenisolator an. Eine Fixierung des inneren
Schnittstellenkontakts innerhalb des Koaxialsteckverbinders, insbesondere eine Fixierung
in einer Längsrichtung des inneren Schnittstellenkontakts, erfolgt somit in überwiegenden
Maße oder sogar ausschließlich durch formschlüssiges und/oder kraftschlüssiges Zusammenwirken
zwischen dem inneren Schnittstellenkontakt und dem Kabelisolator, nicht jedoch durch
formschlüssiges Zusammenwirken zwischen dem inneren Schnittstellenkontakt und dem
Schnittstellenisolator. Hierdurch kann unter anderem ein Zusammenbauen des Koaxialsteckverbinders
vereinfacht werden.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform weist der innere Schnittstellenkontakt wenigstens eine
radial nach außen abragende Rastlasche auf. Ferner weist der Kabelisolator wenigstens
eine Ausnehmung auf, in welche die Rastlasche des inneren Schnittstellenkontakts verrastend
eingreift.
[0028] Anders ausgedrückt kann der innere Schnittstellenkontakt über eine Rastlasche verfügen,
mit welcher er in einer hierzu passenden Ausnehmung in dem Kabelisolator verrastet
werden kann. Die Rastlasche kann in einem nicht-kraftbeaufschlagten Zustand von einer
Seitenfläche oder Mantelfläche des inneren Schnittstellenkontakts nach radial außen
abragen. Bei Kraftbeaufschlagung kann die Rastlasche elastisch deformiert werden und
nach radial innen verlagert werden. Dementsprechend kann der längliche innere Schnittstellenkontakt
entlang seiner Längsrichtung beispielsweise in einen passenden länglichen Hohlraum
in dem Kabelisolator eingeführt werden und bis in eine Position verlagert werden,
in der seine Rastlasche in die Ausnehmung in dem Kabelisolator einrastet, d.h. formschlüssig
eingreift, und dadurch den inneren Schnittstellenkontakt an dem Kabelisolator befestigt.
[0029] Die Rastlasche kann einstückig mit dem Rest des inneren Schnittstellenkontakts ausgebildet
sein, d.h. beispielsweise als freigestanzter und nach radial außen gebogener Abschnitt
eines den inneren Schnittstellenkontakt bildenden Stanz-Biege-Bauteils.
[0030] Vorzugsweise kann der innere Schnittstellenkontakt über mehrere Rastlaschen verfügen.
Insbesondere können zwei, drei, vier oder mehr Rastlaschen vorgesehen sein. Die Rastlaschen
können an verschiedenen, vorzugsweise äquidistant zueinander beabstandeten Positionen
entlang des Umfangs des inneren Schnittstellenkontakts angeordnet sein. Dementsprechend
können an dem Kabelisolator an zu den Rastlaschen passenden Positionen mehrere Ausnehmungen
vorgesehen sein. Die Rastlaschen und die Ausnehmungen können in einer symmetrischen
Anordnung positioniert sein. Mithilfe der vorzugsweise mehreren und eventuell symmetrisch
angeordneten Rastlaschen und Ausnehmungen kann der innere Schnittstellenkontakt besonders
effizient an dem Kabelisolator befestigt werden und beispielsweise beim Verrasten
auftretende Kräfte derart bewirkt werden, dass es zu keinem Verkippen oder sogar Verkanten
des inneren Schnittstellenkontakts während des Zusammenbauvorgangs kommt.
[0031] Gemäß einer weiter konkretisierten Ausführungsform ist die Ausnehmung in dem Kabelisolator
an einer Position vorgesehen, welche von einer Stirnfläche des Schnittstellenisolators
in einer Richtung parallel zu einer Längserstreckungsrichtung des inneren Schnittstellenkontakts
beabstandet ist. Die Ausnehmung wird dabei von dem Schnittstellenisolator nicht überdeckt.
[0032] Mit anderen Worten können der innere Schnittstellenkontakt hinsichtlich der Positionierung
der Lasche und der Kabelisolator hinsichtlich der Positionierung der Ausnehmung, einerseits,
und der Schnittstellenisolator hinsichtlich seiner geometrischen Ausgestaltung und
Anordnung in dem Koaxialsteckverbinder, andererseits, derart konfiguriert sein, dass
die Ausnehmung in dem Kabelisolator nicht von dem Schnittstellenisolator überdeckt
wird, sondern von der Stirnfläche des Schnittstellenisolators beabstandet ist.
[0033] Gemäß einer weiteren konkretisierten Ausführungsform ist die Ausnehmung in dem Kabelisolator
an einer Position vorgesehen, welche sich innerhalb des von dem äußeren Kabelkontakt
umgebenen Innenvolumens befindet.
[0034] Anders ausgedrückt können der innere Schnittstellenkontakt hinsichtlich der Positionierung
der Lasche und der Kabelisolator hinsichtlich der Positionierung der Ausnehmung, einerseits,
und der äußere Kabelkontakt hinsichtlich seiner geometrischen Ausgestaltung und Anordnung
an dem Koaxialsteckverbinder, andererseits, derart konfiguriert sein, dass die Ausnehmung
in dem Kabelisolator innerhalb des Innenvolumens in dem äußeren Kabelkontakt aufgenommen
ist.
[0035] Die beiden vorgenannten Ausführungsformen können unter anderem eine besonders kompakte
Bauweise des Koaxialsteckverbinders ermöglichen.
[0036] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Ausnehmung in dem Kabelisolator
an einer Position vorgesehen, welche von dem Schnittstellenisolator überdeckt wird.
[0037] Anders ausgedrückt kann die zum Verrasten der Rastlasche vorgesehene Ausnehmung in
dem Kabelisolator derart positioniert sein, dass sie von dem Schnittstellenisolator
in der Richtung parallel zu der Längserstreckungsrichtung des inneren Schnittstellenkontakts
überlappt wird.
[0038] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Ausnehmung in dem Kabelisolator
an einer Position vorgesehen sein, welche sich außerhalb des von dem äußeren Kabelkontakt
umgebenen Innenvolumens befindet.
[0039] In anderen Worten kann die Ausnehmung in dem Kabelisolator an einer Position ausgestaltet
sein, die sich nicht in dem Kabelabschnitt sondern in dem Schnittstellenabschnitt
des Koaxialsteckverbinders befindet.
[0040] Die beiden vorgenannten Ausführungsformen können unter anderem ein vereinfachtes
Zusammenbauen des Koaxialsteckverbinders ermöglichen.
[0041] Gemäß einer Ausführungsform weist der Kabelisolator einen Kabelbereich und einen
Schnittstellenbereich auf. Dabei ist der innere Kabelkontakt in dem Kabelbereich des
Kabelisolators angeordnet. Der Schnittstellenbereich des Kabelisolators ist zumindest
bereichsweise in dem Schnittstellenisolator angeordnet. Der innere Schnittstellenkontakt
ist zumindest bereichsweise in dem Schnittstellenbereich des Kabelisolators angeordnet.
[0042] Mit anderen Worten kann der Kabelisolator zwei verschiedene Bereiche aufweisen, wobei
der Kabelbereich dazu konfiguriert ist, den inneren Kabelkontakt in sich aufzunehmen
und isolierend gegenüber dem äußeren Kabelkontakt zu umschließen, wohingegen der Schnittstellenbereich
dazu konfiguriert ist, zumindest einen Teilbereich des Schnittstellenkontakts in sich
aufzunehmen. Ferner sind der Schnittstellenbereich des Kabelisolators einerseits und
der Schnittstellenisolator andererseits derart ausgestaltet, dass der Schnittstellenbereich
des Kabelisolators zumindest bereichsweise innerhalb des Schnittstellenisolators angeordnet
werden kann und beide Isolatoren zusammen somit den inneren Schnittstellenkontakt
umschließen und gegenüber dem äußeren Schnittstellenkontakt beabstanden und elektrisch
isolieren. Dabei können der innere Schnittstellenkontakt und der Schnittstellenbereich
des Kabelisolators miteinander verrastet sein, d.h., eine oder mehrere an dem inneren
Schnittstellenkontakt abragende Rastlaschen können in Ausnehmungen eingreifen, die
an dem Schnittstellenbereich des Kabelisolators ausgebildet sind. Der Kabelisolator
kann somit mit seinem Kabelbereich und seinem Schnittstellenbereich unterschiedliche
Funktionalitäten innerhalb des Koaxialsteckverbinders implementieren. Dennoch kann
der Kabelisolator einstückig aufgebaut sein, beispielsweise als einstückiges Spritzgussbauteil.
[0043] Gemäß einer konkretisierten Ausführungsform verläuft eine Längserstreckungsrichtung
des Kabelbereichs quer zu einer Längserstreckungsrichtung des Schnittstellenbereichs
des Kabelisolators.
[0044] Anders ausgedrückt kann der Kabelisolator hinsichtlich der Anordnung bzw. Orientierung
seines Kabelbereichs und seines Schnittstellenbereichs gewinkelt, insbesondere rechtwinklig,
ausgestaltet sein. Ein solcher Kabelisolator kann insbesondere zur Ausbildung eines
abgewinkelten Koaxialsteckverbinders vorteilhaft eingesetzt werden. Der Kabelbereich
des Kabelisolators kann dabei innerhalb des Kabelabschnitts des Koaxialsteckverbinders
verlaufen, wohingegen der Schnittstellenbereich des Kabelisolators zumindest bereichsweise
oder überwiegend innerhalb des Schnittstellenabschnitts des Koaxialsteckverbinders
verlaufen kann.
[0045] Gemäß einer Ausführungsform weist der äußere Kabelkontakt eine erste Öffnung, eine
zweite Öffnung und eine dritte Öffnung auf. Die erste Öffnung ist hierbei an einer
Stirnseite des äußeren Kabelkontakts angeordnet. Die zweite Öffnung ist beabstandet
von der ersten Öffnung an dem äußeren Kabelkontakt angeordnet. Die dritte Öffnung
ist derart an einer Mantelfläche des äußeren Kabelkontakts ausgebildet und angeordnet,
dass der Kabelisolator während des Zusammenbauvorgangs durch die dritte Öffnung hindurch
in ein Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt einbringbar ist.
[0046] Mit anderen Worten kann der äußere Kabelkontakt des hierin vorgeschlagenen Koaxialsteckverbinders
nicht lediglich eine erste Öffnung, durch die hindurch die beispielsweise eine Anbindung
an ein Kabel erfolgen kann, und eine zweite Öffnung, durch die hindurch eine Verbindung
mit dem Schnittstellenabschnitt erfolgen kann, aufweisen, sondern zusätzlich kann
eine dritte Öffnung an dem äußeren Kabelkontakt vorgesehen sein. Die erste Öffnung
kann dabei derart angeordnet und ausgestaltet sein, dass der innere Kabelkontakt während
eines Zusammenbauvorgangs durch die erste Öffnung hindurch in einer ersten Einschubrichtung
in ein von einer Mantelfläche des äußeren Kabelkontakts umgebenes Innenvolumen in
dem äußeren Kabelkontakt einführbar ist. Die zweite Öffnung kann derart angeordnet
und ausgestaltet sein, dass der innere Schnittstellenkontakt durch die zweite Öffnung
hindurch sowohl in das Innenvolumen als auch in ein daran angrenzendes Volumen außerhalb
des äußeren Kabelkontakts ragen kann. Die dritte Öffnung kann derart angeordnet und
ausgestaltet sein, dass der Kabelisolator während des Zusammenbauvorgangs durch die
dritte Öffnung hindurch in einer zweiten Einschubrichtung in das Innenvolumen in dem
äußeren Kabelkontakt einführbar ist. Dabei verläuft die zweite Einschubrichtung quer,
vorzugsweise senkrecht, zu der ersten Einschubrichtung.
[0047] Durch das Vorsehen der dritten Öffnung in dem äußeren Kabelkontakt kann somit erreicht
werden, dass der Kabelisolator beim Zusammenbauen des Koaxialsteckverbinders nicht
notwendigerweise in der Längsrichtung des darin aufzunehmenden inneren Kabelkontakts,
d.h. in der ersten Einschubrichtung, durch die erste Öffnung hindurch in den äußeren
Kabelkontakt eingeführt werden braucht. Stattdessen kann der Kabelisolator in der
hierzu quer, vorzugsweise senkrecht, verlaufenden zweiten Einschubrichtung durch die
dritte Öffnung hindurch in das Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt eingeführt
werden. Dabei kann vorab bereits der innere Schnittstellenkontakt an dem Kabelisolator
befestigt werden und beide gemeinsam als Einheit in das Innenvolumen in dem äußeren
Kabelkontakt eingeführt werden. Anders ausgedrückt kann gemäß einer Ausführungsform
des hierin vorgeschlagenen Fertigungsverfahrens der innere Schnittstellenkontakt mitsamt
dem daran befestigten Kabelisolator durch die dritte Öffnung des äußeren Kabelkontakts
in das Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt eingeführt werden. Hierdurch kann
der Zusammenbauvorgang deutlich vereinfacht werden.
[0048] Gemäß einer weiter konkretisierten Ausführungsform kann die dritte Öffnung durch
einen Deckel verschlossen sein.
[0049] Der Deckel verschließt dabei bei dem fertig zusammengebauten Koaxialsteckverbinder
vorzugsweise die gesamte dritte Öffnung, d.h. er verdeckt die dritte Öffnung vorzugsweise
vollflächig. Anders ausgedrückt kann die dritte Öffnung lediglich während des Zusammenbauvorgangs
geöffnet sein und, sobald der Kabelisolator in dem äußeren Kabelkontakt aufgenommen
wurde, mit dem Deckel verschlossen werden. Der Deckel besteht hierbei vorzugsweise
aus einem elektrisch leitfähigen Material und ist vorzugsweise elektrisch an den äußeren
Kabelkontakt angebunden. Dementsprechend kann der äußere Kabelkontakt zusammen mit
dem Deckel eine geschlossene Mantelfläche bilden, welche den inneren Kabelkontakt
umhüllt und dementsprechend als Schirmung dienen kann. Der Deckel kann mit dem äußeren
Kabelkontakt nach dem Zusammenbauen des Koaxialsteckverbinders irreversibel, d.h.
unlösbar bzw. unaustauschbar, verbunden sein. Beispielsweise kann der Deckel mit dem
äußeren Kabelkontakt verrastet, verlötet, verschweißt, verklebt oder in anderer Weise
mechanisch verbunden sein.
[0050] Gemäß einer weiter konkretisierten Ausführungsform können die zweite Öffnung und
die dritte Öffnung einander gegenüber liegen.
[0051] Eine solche Ausgestaltung kann insbesondere dann, wenn der Koaxialsteckverbinder
gewinkelt ausgeführt ist, vorteilhaft sein. Der Kabelisolator kann in diesem Fall
durch die dritte Öffnung in das Innenvolumen des äußeren Kabelkontakts eingeführt
werden. Der vorab oder anschließend an dem Kabelisolator befestigte innere Schnittstellenkontakt
kann dabei durch die zweite Öffnung hindurch hin zu dem Schnittstellenabschnitt ragen.
Hierdurch kann der Zusammenbauvorgang deutlich vereinfacht werden.
[0052] Insgesamt kann gemäß einer Ausführungsform das Verfahren zum Fertigen des Koaxialsteckverbinders
derart ausgestaltet werden, dass der Koaxialsteckverbinder mit einer Schnittstellengeometrie
gefertigt werden kann, welche für eine spezifische Anwendung angepasst ist, wobei
die Schnittstellengeometrie für eine Mehrzahl unterschiedlicher Anwendungen ausgewählt
werden kann.
[0053] Hierzu kann gemäß einer Ausführungsform der Schnittstellenabschnitt durch Auswählen
des äußeren Schnittstellenkontakts, des Schnittstellenisolators und/oder des länglichen
inneren Schnittstellenkontakts aus einer Mehrzahl zur Verfügung stehender jeweiliger
Komponenten anwendungsspezifisch derart ausgebildet werden, das der Schnittstellenabschnitt
hinsichtlich einer Form und/oder Abmessungen eine anwendungsspezifische Geometrie
aufweist, um mit einem anwendungsspezifischen Gegensteckverbinder aus einer Mehrzahl
möglicher Gegensteckverbinder eine mechanische und elektrische Verbindung einzugehen.
[0054] Je nach Anwendungsfall können somit mit dem hierin vorgeschlagenen Ansatz verschiedenartig
ausgestaltete Koaxialsteckverbinder in einfacher Weise gefertigt werden, deren Schnittstellengeometrie
jeweils an verschiedene Arten von Gegensteckverbindern angepasst sind. Während die
dabei einzusetzenden Komponenten des Schnittstellenabschnitts sich anwendungsspezifisch
unterscheiden können, kann für jede Anwendung der gleiche Kabelabschnitt verwendet
werden, wodurch sich eine Gesamtkomplexität sowohl des Koaxialsteckverbinders als
auch des Verfahrens zu dessen Fertigung vereinfachen lässt.
[0055] Bei dem hierin beschriebenen Koaxialsteckverbinder kann an dem inneren Schnittstellenkontakt
als erster Komponente wenigstens ein radial nach außen ragender erster Vorsprung und/oder
an dem Kabelisolator, insbesondere an einem Schnittstellenbereich des Kabelisolators,
als zweiter Komponente wenigstens ein radial nach innen ragender zweiter Vorsprung
ausgebildet sein. Beispielsweise kann an dem inneren Schnittstellenkontakt als erster
Vorsprung eine radial nach außen ragende Prägung oder ein radial nach außen ragender
Grat ausgebildet sein. Alternativ kann an der zweiten Komponente als zweiter Vorsprung
eine radial nach innen ragende Quetschrippe ausgebildet sein.
[0056] Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen einerseits des hierin beschriebenen
Koaxialsteckverbinders und andererseits mit Bezug auf Verfahren zu dessen Fertigung
beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert,
übertragen, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen
der Erfindung zu gelangen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0057] Nachfolgend werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert, wobei weder die Zeichnungen noch
die Erläuterungen als die Erfindung in irgendeiner Weise einschränkend auszulegen
sind.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch einen Koaxialsteckverbinder
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch einen Schnittstellenabschnitt des in Fig. 1
dargestellten Koaxialsteckverbinders.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch einen Koaxialsteckverbinder
gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht durch einen Schnittstellenabschnitt des in Fig. 3
dargestellten Koaxialsteckverbinders.
Fig. 5 zeigt eine während eines Fertigungsverfahrens vorab zusammenzusetzende Einheit
aus einem Kabelisolator und einem inneren Schnittstellenkontakt zum Einführen in einen
äußeren Kabelkontakt eines Koaxialsteckverbinders gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
[0058] Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen in den verschiedenen Zeichnungen gleiche bzw. gleichwirkende Merkmale.
BESCHREIBUNG VORTEILHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0059] Fign. 1 und 2 veranschaulichen einen Koaxialsteckverbinder 1 in verschiedenen Schnittansichten.
Der Koaxialsteckverbinder 1 umfasst einen Kabelabschnitt 3 und einen Schnittstellenabschnitt
5. Im dargestellten Beispiel ist der Koaxialsteckverbinder 1 als abgewinkelter Steckverbinder
ausgeführt, d.h. eine Längserstreckungsrichtung 19 des Schnittstellenabschnitts 5
verläuft senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung 21 des Kabelabschnitts 3.
[0060] Der Kabelabschnitt 3 weist einen äußeren Kabelkontakt 7, einen Kabelisolator 9 und
einen länglichen inneren Kabelkontakt 11 auf. Der äußere Kabelkontakt 7 ist ein Druckgussbauteil
und der innere Kabelkontakt 11 ist als Stanz-Biege-Bauteile aus einem elektrisch leitfähigen
Metallblech ausgebildet. Der Kabelisolator 9 ist als Kunststoffbauteil ausgebildet.
Der Kabelisolator 9 ist in einem von dem äußeren Kabelkontakt 7 umgebenen Innenvolumen
aufgenommen. Der innere Kabelkontakt 11 ist in einer zentralen Ausnehmung koaxial
innerhalb des Kabelisolators 9 aufgenommen und über diesen von dem äußeren Kabelkontakt
7 in radialer Richtung beabstandet und somit elektrisch isoliert. Im dargestellten
Beispiel ist der innere Kabelkontakt 11 als sich von einem ersten Ende hin zu einem
zweiten Ende verjüngende Hülse ausgebildet, welche an dem zweiten Ende eine Spitze
53 bildet. An dem ersten Ende ist der innere Kabelkontakt 11 mit einem Innenleiter
47 eines Koaxialkabels 45 verbunden. Hierzu können der innere Kabelkontakt 11 mit
seinem ersten Ende und der Innenleiter 47 beispielsweise miteinander vercrimpt sein.
Ein Außenleiter 51 des Koaxialkabels 45 ist mit dem äußeren Kabelkontakt 7 verbunden,
beispielsweise ebenfalls über eine Vercrimpung. Zwischen dem Außenleiter 51 und dem
Innenleiter 47 befindet sich bei dem Kabel 45 eine Isolationsschicht 49, die die beiden
Leiter elektrisch voneinander separiert.
[0061] Der Schnittstellenabschnitt 5 weist einen äußeren Schnittstellenkontakt 13, einen
Schnittstellenisolator 15 und einen länglichen inneren Schnittstellenkontakt 17 auf.
Der äußere Schnittstellenkontakt 13 ist ein Tiefziehbauteil und der innere Schnittstellenkontakt
17 ist wiederum als Stanz-Biege-Bauteile und der Schnittstellenisolator 15 als Kunststoffbauteil
ausgebildet. Der innere Schnittstellenkontakt 17 ist in einer zentralen Ausnehmung
koaxial unter anderem innerhalb des Schnittstellenisolators 15 aufgenommen und unter
anderem über diesen von dem äußeren Schnittstellenkontakt 13 in radialer Richtung
beabstandet und somit elektrisch isoliert.
[0062] Der äußere Schnittstellenkontakt 13, der Schnittstellenisolator 15 und der innere
Schnittstellenkontakt 17 sind dabei hinsichtlich ihrer geometrischen Ausgestaltung,
d.h. insbesondere hinsichtlich ihrer Abmessungen und Formen, derart ausgebildet, dass
sie an einem freien, von dem Kabelabschnitt 3 abgewandten Ende eine Schnittstellengeometrie
57 ausbilden, welche derart ausgestaltet ist, dass der Koaxialsteckverbinder 1 über
seinen Schnittstellenabschnitt 5 mit einer entsprechend komplementär ausgebildeten
Schnittstellengeometrie eines Gegensteckverbinders (nicht dargestellt) zusammengesteckt
werden kann.
[0063] Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Kabelabschnitt 3 des Koaxialsteckverbinders
1 eine längliche Form auf, bei der in einem unteren Bereich an einer unten liegenden
Stirnseite 37 des äußeren Kabelkontakts 7 eine erste Öffnung 31 ausgebildet ist. In
dem unteren Bereich angrenzend an die Stirnseite 37 weist der äußere Kabelkontakt
7 einen kreisrunden Querschnitt auf und umgibt die erste, ebenfalls kreisrunde Öffnung
31 in Form einer hülsenartigen Wandung. In diesen unteren Bereich ist das ebenfalls
kreisrunde Kabel 45 mitsamt dem daran angebrachten inneren Kabelkontakt 11 in einer
Einschubrichtung (das heißt in der dargestellten Figur von unten vertikal nach oben)
über die erste Öffnung 31 eingeführt.
[0064] Beabstandet zu der ersten Öffnung 31 weist der äußere Kabelkontakt 7 in einem oberen
Bereich an einer Mantelfläche 39 eine zweite Öffnung 33 auf. Im dargestellten Beispiel
ist die zweite Öffnung 33 kreisrund. In dem oberen Bereich ist der äußere Kabelkontakt
7 als Gehäuse mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet. Die zweite Öffnung 33 dient
dazu, eine innenliegende und nach außen durch den äußeren Kabelkontakt 7 und den äußeren
Schnittstellenkontakt 13 abgeschirmte Verbindung zwischen dem Kabelabschnitt 3 und
dem Schnittstellenabschnitt 5 zu schaffen. Dabei verläuft der innere Schnittstellenkontakt
17 durch die zweite Öffnung 33 hindurch von einem hin zu der Schnittstellengeometrie
57 gerichteten Teilbereich hin zu einem in dem Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt
7 aufgenommenen Teilbereich. Der äußere Schnittstellenkontakt 13 ist dabei mechanisch
und elektrisch mit dem äußeren Kabelkontakt 7 verbunden. Insbesondere können beide
äußeren Kontakte 13, 7 beispielsweise durch Verpressen derart unlösbar mechanisch
miteinander verbunden sein, dass sie nach einer Fertigstellung des Koaxialsteckverbinders
1 nicht mehr schädigungsfrei voneinander getrennt werden können.
[0065] Ebenfalls beabstandet zu der ersten Öffnung 31 weist der äußere Kabelkontakt 7 ferner
in dem oberen Bereich an der Mantelfläche 39 eine dritte Öffnung 35 auf. Die dritte
Öffnung 35 ist im dargestellten Beispiel gegenüberliegend zu der zweiten Öffnung 33
in der Mantelfläche 39 des äußeren Kabelkontakts 7 ausgebildet. Die dritte Öffnung
35 ist im dargestellten Beispiel rechteckig ausgebildet. Sie weist eine Breite auf,
die im Wesentlichen einer Breite des äußeren Kabelkontakts 7 in dem oberen Bereich
entspricht bzw. geringfügig kleiner als diese ist. Dabei ist die Breite der dritten
Öffnung 35 gleich groß oder größer als die Breite des in dem Innenvolumen des äußeren
Kabelkontakts 7 aufzunehmenden Kabelisolators 9. Eine Länge der dritten Öffnung 35
ist erheblich größer als deren Breite und insbesondere gleich lang oder länger ist
als eine Länge des Kabelisolators 9. Beim fertig zusammengebauten Koaxialsteckverbinder
1 ist die dritte Öffnung 35 mit einem elektrisch leitfähigen Deckel 41 verschlossen.
Dementsprechend umhüllt dann das durch den äußeren Kabelkontakt 7 gebildete Gehäuse
das Innenvolumen mitsamt dem darin aufgenommenen Kabelisolator 9 und dem darin verlaufenden
inneren Kabelkontakt 11 sowie zumindest einem Teilbereich des in das Innenvolumen
ragenden inneren Schnittstellenkontakts 17 vollflächig, mit Ausnahme der ersten und
zweiten Öffnungen 31, 33.
[0066] Bei dem in den Fign. 1 und 2 dargestellten Koaxialsteckverbinder 1 ist der innere
Schnittstellenkontakt 17 an dem Kabelisolator 9 befestigt. Dabei ist der innere Schnittstellenkontakt
17 von dem Schnittstellenisolator 15 in radialer Richtung beabstandet, sodass kein
direkter Kontakt oder sogar Eingriff zwischen beiden Komponenten besteht.
[0067] Im dargestellten Beispiel verfügt der Kabelisolator 9 hierzu über einen Kabelbereich
27 und einen Schnittstellenbereich 29. Der längliche Kabelbereich 27 ist dazu ausgebildet,
in sich den inneren Kabelkontakt 11 aufzunehmen. Anders ausgedrückt umhüllt der Kabelisolator
9 mit seinem Kabelbereich 27 den darin zentral verlaufenden inneren Kabelkontakt 11.
Der ebenfalls längliche Schnittstellenbereich 29 verläuft senkrecht zu dem Kabelbereich
27 und ist dazu ausgebildet, in sich zumindest einen Teillängsbereich des inneren
Schnittstellenkontakts 17 aufzunehmen. Dabei umhüllt der Schnittstellenbereich 29
den darin zentral aufgenommenen inneren Schnittstellenkontakt 17 zumindest in Teilbereichen
desselben. Radial außen wird der Schnittstellenbereich 29 des Kabelisolators 9 zumindest
bereichsweise von dem Schnittstellenisolator 15 umgeben. Dementsprechend separieren
und isolieren der Schnittstellenbereich 29 des Kabelisolators 9 und der ihn umgebende
Schnittstellenisolator 15 gemeinsam den darin aufgenommenen inneren Schnittstellenkontakt
17 gegenüber dem äußeren Schnittstellenkontakt 13.
[0068] Um den inneren Schnittstellenkontakt 17 an dem Kabelisolator 9 befestigen zu können,
weist der innere Schnittstellenkontakt 17 eine oder mehrere nach außen radial abragende
Rastlaschen 23 auf. Im dargestellten Beispiel ist der innere Schnittstellenkontakt
17 mit zwei Rastlaschen 23 versehen, die in entgegengesetzte Richtungen nach außen
abragen. Der Kabelisolator 9 weist in seinem Schnittstellenbereich 29 dementsprechend
ein oder mehrere Ausnehmungen 25 auf, in die die Rastlaschen 23 des inneren Schnittstellenkontakts
17 verrastend eingreifen können. Beim Zusammenbauen des Koaxialsteckverbinders 1 wird
dazu der innere Schnittstellenkontakt 17 in einer Einschubrichtung (in Fig. 1 von
rechts kommend) in die zentrale Ausnehmung in dem Schnittstellenbereich 29 eingeschoben,
wobei die Rastlaschen 23 zunächst nach radial innen einfedern und dann bei Erreichen
der Ausnehmungen 25 in diese verrastend nach radial außen ausfedern.
[0069] Bei dem in den Fign. 1 und 2 dargestellten Beispiel sind die Ausnehmungen 25 (nur
in Fig. 2 dargestellt) in dem Kabelisolator 9 dabei an einer Position vorgesehen,
welche von einer Stirnfläche 59 des Schnittstellenisolators 15 in einer Richtung parallel
zu der Längserstreckungsrichtung 19 des inneren Schnittstellenkontakts 17 beabstandet
ist. Dementsprechend wird die Ausnehmung 25 in dem Schnittstellenbereich 29 des Kabelisolators
9 nicht von dem Schnittstellenisolator 15 überdeckt bzw. überlappt. Außerdem befinden
sich die Ausnehmungen 25 an einem Teilbereich des Schnittstellenbereichs 29, der sich
innerhalb des von dem äußeren Kabelkontakt 7 umgebenen Innenvolumens befindet.
[0070] Bei einer solchen Ausgestaltung der Verrastung zwischen dem inneren Schnittstellenkontakt
17 und dem Kabelisolator 9 kann ein besonders kompakter Koaxialsteckverbinder 1 gebildet
werden, da beispielsweise der innere Schnittstellenkontakt 17 lediglich geringfügig
über die Mantelfläche 39 bzw. die zweite Öffnung 33 überstehen braucht und somit der
Schnittstellenabschnitt 5 kurz sein kann.
[0071] In den Fign. 3 und 4 ist eine modifizierte Ausführungsform eines Koaxialsteckverbinders
1 dargestellt. Der modifizierte Koaxialsteckverbinder 1 ist hinsichtlich seiner Komponenten
und Merkmale weitgehend gleich oder ähnlich wie der vorangehend beschriebene Koaxialsteckverbinder
1 ausgebildet. Er unterscheidet sich jedoch hinsichtlich der Anordnung und/oder Ausgestaltung
der Rastlaschen 23 sowie der zugehörigen Ausnehmungen 25 von der in den Fign. 1 und
2 dargestellten Ausführungsform. Insbesondere sind die Ausnehmungen 25 in dem Kabelisolator
9 an einer Position vorgesehen, welche von dem Schnittstellenisolator 15 überdeckt
wird. Dabei sind die Ausnehmungen 25 an einer Position vorgesehen, welche sich außerhalb
des von dem äußeren Kabelkontakt 7 umgebenen Innenvolumens befindet. Der innere Schnittstellenkontakt
17 ist auch bei dieser Ausgestaltung von dem Schnittstellenisolator 15 in der radialen
Richtung beabstandet, d.h. seine Rastlaschen 23 greifen zwar in die Ausnehmungen 25
in dem Schnittstellenbereich 29 des Kabelisolators 9, nicht aber in den Schnittstellenisolator
15 ein. Dementsprechend kann auch bei dieser Ausgestaltung der innere Schnittstellenkontakt
17 unabhängig von dem Schnittstellenisolator 15 an dem Kabelisolator 9 befestigt werden.
[0072] Abschließend wird eine mögliche Ausführungsform eines Verfahrens zum Fertigen des
Koaxialsteckverbinders 1 unter Bezugnahme auf die vorangehend beschriebenen Figuren
sowie auf die ergänzende Fig. 5 erläutert.
[0073] Zunächst werden alle Komponenten des Koaxialsteckverbinders 1 bereitgestellt.
[0074] In einem vorbereitenden Schritt wird dann der innere Schnittstellenkontakt 17 an
dem Kabelisolator 9 befestigt. Dazu wird der innere Schnittstellenkontakt 17 in die
zentrale Ausnehmung in dem Schnittstellenbereich 29 des Kabelisolators 9 in einer
Einschubrichtung, welche seiner Längserstreckungsrichtung 19 entspricht, eingeführt
und so weit verlagert, bis seine Rastlaschen 23 in die entsprechenden Ausnehmungen
25 in dem Kabelisolator 9 einrasten. Der innere Schnittstellenkontakt 17 ist somit
an dem Kabelisolator 9 insbesondere in der Einschubrichtung formschlüssig befestigt.
Im Anschluss kann der Kabelisolator 9 zusammen mit dem darin verrasteten inneren Schnittstellenkontakt
17 als Einheit 43 weiter gehandhabt werden.
[0075] Insbesondere kann diese Einheit 43 in das Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt
7 eingebracht werden. Hierzu kann die Einheit 43 durch die große dritte Öffnung 35
an einer Rückseite des äußeren Kabelkontakts 7 hindurch in das Innenvolumen eingeführt
werden (das heißt in der Fig. 5 von rechts kommend), wobei der innere Schnittstellenkontakt
17 sowie der ihn umgebende Schnittstellenbereich 29 des Kabelisolators 9 an der entgegengesetzten
Frontseite des äußeren Kabelkontakts 7 durch die dort vorgesehene zweite Öffnung 33
nach außen ragen.
[0076] Anschließend kann der innere Kabelkontakt 11 zusammen mit dem bereits zuvor daran
befestigten Kabel 45 beispielsweise von unten her kommend durch die erste Öffnung
31 in den sich bereits im Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt 7 befindlichen
Kabelisolator 9 eingeschoben werden. Der innere Kabelkontakt 11 kann dabei so weit
eingeschoben werden, bis seine Spitze 53 in ein Durchgangsloch 55 nahe dem hinteren
Ende des inneren Schnittstellenkontakts 17 eingreift und dadurch den inneren Kabelkontakt
11 mit dem inneren Schnittstellenkontakt 17 in elektrischen Kontakt bringt.
[0077] Anschließend, gleichzeitig oder bereits vorangehend kann der äußere Schnittstellenkontakt
13 an dem äußeren Kabelkontakt 7 angebracht werden. Vorangehend, gleichzeitig oder
nachträglich kann der Schnittstellenisolator 15 in den äußeren Schnittstellenkontakt
13 eingebracht bzw. zwischen den äußeren Schnittstellenkontakt 13 und den inneren
Schnittstellenkontakt 17 eingebracht werden. Der äußere Schnittstellenkontakt 13 und/oder
der Schnittstellenisolator 15 können hierzu in die zweite Öffnung 33 in dem äußeren
Kabelkontakt 7 eingeschoben und beispielsweise irreversibel mit diesem verpresst werden.
[0078] Abschließend wird darauf hingewiesen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend"
usw. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschließen. Ferner wird darauf hingewiesen, dass Merkmale oder
Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener
Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind
nicht als Einschränkung anzusehen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0079]
- 1
- Koaxialsteckverbinder
- 3
- Kabelabschnitt
- 5
- Schnittstellenabschnitt
- 7
- äußere Kabelkontakt
- 9
- Kabelisolator
- 11
- innerer Kabelkontakt
- 13
- äußere Schnittstellenkontakt
- 15
- Schnittstellenisolator
- 17
- innerer Schnittstellenkontakt
- 19
- Längserstreckungsrichtung des Schnittstellenabschnitts
- 21
- Längserstreckungsrichtung des Kabelabschnitts
- 23
- Rastlasche
- 25
- Ausnehmung
- 27
- Kabelbereich des Kabelisolators
- 29
- Schnittstellenbereich des Kabelisolators
- 31
- erste Öffnung
- 33
- zweite Öffnung
- 35
- dritte Öffnung
- 37
- Stirnseite des äußeren Kabelkontakts
- 39
- Mantelfläche des äußeren Kabelkontakts
- 41
- Deckel
- 43
- Einheit
- 45
- Kabel
- 47
- Innenleiter
- 49
- Isolationsschicht
- 51
- Außenleiter
- 53
- Spitze des inneren Kabelkontakts
- 55
- Durchgangsloch in innerem Schnittstellenkontakt
- 57
- Schnittstellengeometrie
- 59
- Stirnfläche des Schnittstellenisolator
1. Koaxialsteckverbinder (1), umfassend:
einen Kabelabschnitt (3) und einen Schnittstellenabschnitt (5),
wobei der Kabelabschnitt (3) einen äußeren Kabelkontakt (7), einen Kabelisolator (9)
und einen länglichen inneren Kabelkontakt (11) aufweist, der Kabelisolator (9) in
dem äußeren Kabelkontakt (7) angeordnet ist, der innere Kabelkontakt (11) durch den
Kabelisolator (9) von dem äußeren Kabelkontakt (7) beabstandet ist und der innere
Kabelkontakt (11) elektrisch mit einem Kabel (45) zu verbinden ist;
wobei der Schnittstellenabschnitt (5) einen äußeren Schnittstellenkontakt (13), einen
Schnittstellenisolator (15) und einen länglichen inneren Schnittstellenkontakt (17)
aufweist, der Schnittstellenisolator (15) in dem äußeren Schnittstellenkontakt (13)
angeordnet ist und der innere Schnittstellenkontakt (17) durch den Schnittstellenisolator
(15) von dem äußeren Schnittstellenkontakt (13) beabstandet ist,
wobei der innere Schnittstellenkontakt (17) an dem Kabelisolator (9) befestigt ist.
2. Koaxialsteckverbinder (1) nach Anspruch 1,
wobei eine Längserstreckungsrichtung (19) des Schnittstellenabschnitts (5) quer zu
einer Längserstreckungsrichtung (21) des Kabelabschnitts (3) verläuft.
3. Koaxialsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der innere Schnittstellenkontakt (17) von dem Schnittstellenisolator (15) beabstandet
ist.
4. Koaxialsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der innere Schnittstellenkontakt (17) wenigstens eine radial nach außen abragende
Rastlasche (23) aufweist,
wobei der Kabelisolator (9) wenigstens eine Ausnehmung (25) aufweist, in welche die
Rastlasche (23) des inneren Schnittstellenkontakts (17) verrastend eingreift.
5. Koaxialsteckverbinder (1) nach Anspruch 4,
wobei die Ausnehmung (25) in dem Kabelisolator (9) an einer Position vorgesehen ist,
welche von einer Stirnfläche (59) des Schnittstellenisolators (15) in einer Richtung
parallel zu einer Längserstreckungsrichtung (19) des inneren Schnittstellenkontakts
(17) beabstandet ist und die Ausnehmung (25) von dem Schnittstellenisolator (15) nicht
überdeckt wird.
6. Koaxialsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 4 und 5,
wobei die Ausnehmung (25) in dem Kabelisolator (9) an einer Position vorgesehen ist,
welche sich innerhalb des von dem äußeren Kabelkontakt (7) umgebenen Innenvolumens
befindet.
7. Koaxialsteckverbinder (1) nach Anspruch 4,
wobei die Ausnehmung (25) in dem Kabelisolator (9) an einer Position vorgesehen ist,
welche von dem Schnittstellenisolator (15) überdeckt wird.
8. Koaxialsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 4, 5 und 7,
wobei die Ausnehmung (25) in dem Kabelisolator (9) an einer Position vorgesehen ist,
welche sich außerhalb des von dem äußeren Kabelkontakt (7) umgebenen Innenvolumens
befindet.
9. Koaxialsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Kabelisolator (9) einen Kabelbereich (27) und einen Schnittstellenbereich
(29) aufweist,
wobei der innere Kabelkontakt (11) in dem Kabelbereich (27) des Kabelisolators (9)
angeordnet ist,
wobei der Schnittstellenbereich (29) des Kabelisolators (9) zumindest bereichsweise
in dem Schnittstellenisolator (15) angeordnet ist, und
wobei der innere Schnittstellenkontakt (17) zumindest bereichsweise in dem Schnittstellenbereich
(29) des Kabelisolators (9) angeordnet ist.
10. Koaxialsteckverbinder (1) nach Anspruch 9,
wobei eine Längserstreckungsrichtung (21) des Kabelbereichs (27) quer zu einer Längserstreckungsrichtung
(19) des Schnittstellenbereichs (29) verläuft.
11. Koaxialsteckverbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der äußere Kabelkontakt (7) eine erste Öffnung (31), eine zweite Öffnung (33)
und eine dritte Öffnung (35) aufweist,
wobei die erste Öffnung (31) an einer Stirnseite (37) des äußeren Kabelkontakts (7)
angeordnet ist,
wobei die zweite Öffnung (33) beabstandet von der ersten Öffnung (31) an dem äußeren
Kabelkontakt (7) angeordnet ist, und
wobei die dritte Öffnung (35) derart an einer Mantelfläche (39) des äußeren Kabelkontakts
(7) ausgebildet und angeordnet ist, dass der Kabelisolator (9) während des Zusammenbauvorgangs
durch die dritte Öffnung (35) hindurch in ein Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt
(7) einbringbar ist.
12. Koaxialsteckverbinder (1) nach Anspruch 11,
wobei die dritte Öffnung (35) durch einen Deckel (41) verschlossen ist.
13. Koaxialsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 11 und 12,
wobei die zweite Öffnung (33) und die dritte Öffnung (35) einander gegenüber liegen.
14. Verfahren zum Fertigen eines Koaxialsteckverbinders (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 13, wobei das Verfahren aufweist:
Bereitstellen des äußeren Kabelkontakts (7), des Kabelisolators (9), des länglichen
inneren Kabelkontakts (11), des äußeren Schnittstellenkontakts (13), des Schnittstellenisolators
(15) und des länglichen inneren Schnittstellenkontakts (17); Befestigen des inneren
Schnittstellenkontakts (17) an dem Kabelisolator (9);
Anbringen des äußeren Schnittstellenkontakts (13) an den äußeren Kabelkontakt (7);
Einbringen des Schnittstellenisolators (15) in den äußeren Schnittstellenkontakt;
Einbringen des inneren Schnittstellenkontakts (17) mitsamt dem daran befestigten Kabelisolator
(9) in ein Innenvolumen in dem äußeren Kabelkontakt (7);
Einbringen des inneren Kabelkontakts (11) in den in dem äußeren Kabelkontakt (7) aufgenommenen
Kabelisolator (9) und In-Kontakt-Bringen des inneren Kabelkontakts (11) mit dem inneren
Schnittstellenkontakt (17).
15. Verfahren nach Anspruch 14,
wobei der Koaxialsteckverbinder (1) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 ausgebildet
ist,
wobei das Verfahren aufweist:
Einbringen des inneren Schnittstellenkontakts (17) mitsamt dem daran befestigten Kabelisolator
(9) durch die dritte Öffnung (35) des äußeren Kabelkontakts (7) in das Innenvolumen
in dem äußeren Kabelkontakt (7).
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15,
wobei der Schnittstellenabschnitt (5) durch Auswählen des äußeren Schnittstellenkontakts
(13), des Schnittstellenisolators (15) und/oder des länglichen inneren Schnittstellenkontakts
(17) aus einer Mehrzahl zur Verfügung stehender jeweiliger Komponenten anwendungsspezifisch
derart ausgebildet wird, das der Schnittstellenabschnitt (5) hinsichtlich einer Form
und/oder Abmessungen eine anwendungsspezifische Schnittstellengeometrie (57) aufweist,
um mit einem anwendungsspezifischen Gegensteckverbinder aus einer Mehrzahl möglicher
Gegensteckverbinder eine mechanische und elektrische Verbindung einzugehen.