[0001] Die Erfindung betrifft ein Tablett mit einer Platte und einem die Platte an ihrem
Außenumfang umgebenden Rand, der Rand bezogen auf eine horizontal ausgerichtete Platte
zwischen einer Tablettstellung, in der ein oberes Ende des Randes oben über dem Niveau
der Oberfläche der Platte des Tabletts angehoben ist, und einer Tischstellung, in
der der Rand oben auf das Niveau der Oberfläche der Platte des Tabletts abgesenkt
ist, nach oben und unten sowie relativ zu der Platte verschiebbar ist. Auch betrifft
die Erfindung ein System aus einem Tablett und einer Tischplatte.
[0002] Aus der europäischen Offenlegungsschrift
EP 3 967 187 A1 ist bereits ein rundes Tablett sowie ein System aus diesem Tablett und einer runden
Tischplatte bekannt. Das Tablett besteht in üblicher Weise aus einer Platte und einem
diese Platte umgebenden Rand. Der Rand ist bezogen auf eine horizontal ausgerichtete
Platte zwischen einer angehobenen Tablettstellung und einer abgesenkten Tischstellung
sowie hierbei relativ zu der Platte verschiebbar. In der Tablettstellung ist ein oberes
Ende des Randes über das Niveau der Oberfläche der Platte angehoben und der Rand ist
weiterhin in Kontakt mit der Platte, so dass das Tablett als übliches Tablett verwendet
werden kann und der Rand verhindert, dass beispielsweise auf dem Tablett transportiertes
Geschirr, Besteck oder Trinkgefäße von dem Tablett abrutschen können. In der Tischstellung
kann das Tablett die Funktion einer Tischplatte übernehmen, da der Rand mit seinem
oberen Ende auf das Niveau der Oberfläche der Platte abgesenkt ist und der Rand bei
der Benutzung des Tisches nicht stört. Um die Bewegung des vertikal verschiebbaren
Randes jeweils in seiner oberen Tablettstellung und in seiner unteren Tischstellung
zu begrenzen, umgreift der Rand den Außenumfang der Platte von oben und unten u-förmig.
Hierfür weist der Rand unten einen; nach innen hervorragenden unteren Vorsprung und
oben einen; nach innen hervorragenden oberen Vorsprung auf. In der Tablettstellung
liegt die Platte auf dem unteren Vorsprung auf und in der Tischstellung liegt der
obere Vorsprung auf der Platte auf. Der untere und der obere Vorsprung sind jeweils
umlaufend an dem Rand angeordnet. Dieses Tablett kann in einem System mit einer Tischplatte
verwendet werden. Hierbei sind die Platte des Tabletts und die Tischplatte derart
dimensioniert, dass der Rand des Tabletts relativ zu der Platte nach unten in die
Tischstellung absinkt, wenn ein Tablett mit seiner Platte auf der Tischplatte abgestellt
wird. Das Tablett kann somit auch als Tischplatte genutzt werden.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Tablett
und ein System aus diesem Tablett und einem Tisch in einer alternativen Ausgestaltung
zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Tablett mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein System
aus diesem Tablett und einer Tischplatte gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 und
7 bis 10 angegeben.
[0005] Erfindungsgemäß wird bei einem Tablett mit einer Platte und einem die Platte an ihrem
Außenumfang umgebenden Rand, der Rand bezogen auf eine horizontal ausgerichtete Platte
zwischen einer Tablettstellung, in der ein oberes Ende des Randes oben über dem Niveau
der Oberfläche der Platte des Tabletts angehoben ist, und einer Tischstellung, in
der der Rand oben auf das Niveau der Oberfläche der Platte des Tabletts abgesenkt
ist, nach oben und unten sowie relativ zu der Platte verschiebbar ist, eine alternative
Ausgestaltung dadurch geschaffen, dass der Rand an der Platte über im Eingriff stehende
Stifte und Langlöcher gehalten und geführt ist. Die Verwendung von Stiften und Langlöchern
erweist sich als konstruktiv besonders einfach und vereinfacht auch die Montage des
Randes an der Platte. Diese Ausgestaltung des Tabletts erlaubt es, dass beim Abstellen
des Tabletts auf einen Tisch, dessen Außenabmessungen kleiner sind als die Platte
des Tabletts, der Rand des Tabletts sich bis auf das Niveau der Oberfläche der Platte
des Tabletts absenkt und somit Gegenstände auf dem Tablett, insbesondere von Geschirr,
Besteck, Trinkgefäßen, Speisen, Getränken, Servietten und Tischdekoration, ohne Störung
durch den Rand bequem erreichbar sind. Ein schnelles und einfaches Tischdecken kann
nun in der Küche auf dem Tablett vorbereitet werden und dann im Garten oder auf dem
Balkon durch einfaches Abstellen des Tabletts auf einer geeigneten Zielfläche beendet
werden. Hierbei wandelt sich der Boden des Tabletts in eine alltagstaugliche Tischplatte.
Außerdem kann somit einfach ein komplett auf dem Tablett gedeckter Tisch serviert
werden. Das Absenken der Kante ermöglicht ohne Störung durch die Kante bequem an dem
Tablett zu speisen.
[0006] Die Bauweise des Tabletts wird dadurch vereinfacht, dass in dem Rand die Langlöcher
und in der Platte die Stifte angeordnet sind. Eine stabile Führung und ein stabiles
Halten des Randes an der Platte wird dadurch erreicht, dass in der Platte mindestens
drei Stifte und in dem Rand mindestens drei Langlöcher angeordnet sind. Hierbei sind
bevorzugt die Stifte und die Langlöcher derart dimensioniert und ausgerichtet, dass
der Rand aus seiner Tablettstellung in seine Tischstellung sowie umgekehrt bewegbar
ist und die Bewegung des Randes in der Tablettstellung und der Tischstellung begrenzt
ist. Im Zusammenhang mit einem eckigen Tablett ist der Rand in mehrere Teile, insbesondere
in mehrere gerade Seitenteile, getrennt. Je Seitenteil des Randes sind dann mindestens
zwei Langlöcher vorgesehen.
[0007] Um die Montage der Stift-Langloch-Verbindung zu vereinfachen, ist der Rand in mehrere
Teile für eine Montage an der Platte aufgeteilt, die dann zu einem vollständigen Rand
bei gleichzeitiger Herstellung des Eingriffs der Stifte in die jeweiligen Langlöcher
zusammengefügt werden.
[0008] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Tabletts werden noch dadurch verstärkt, wenn dieses
Tablett Bestandteil eines Systems aus einem Tablett und einer Tischplatte (Tablett-Tisch-System)
ist, in dem der Tisch an das Tablett angepasst ist. Hierfür ist vorgesehen, dass die
Platte und die Tischplatte derart dimensioniert sind, dass der Rand sich relativ zu
der Platte nach unten verschiebt, wenn ein Tablett mit seiner Platte auf der Tischplatte
abgestellt wird. Die Erfindung betrifft somit ein Tablett, welches auch als Tischplatte
genutzt werden kann. Insbesondere sind die Platte und die Tischplatte derart dimensioniert,
dass der Rand sich relativ zu der Platte nach unten aus einer Tablettstellung in eine
Tischstellung verschiebt, wenn ein Tablett mit seiner Platte auf der Tischplatte abgestellt
wird. Das erfindungsgemäße Zusammenspiel von Tablett und Tisch führt zu einem Tablett
in Funktion eines vollwertigen Tisches. Auch vereint das erfindungsgemäße Tablett-Tisch-System
alle Vorteile eines Tabletts und eines Tisches. Der neue Tisch wird deshalb erfinderisch
in zwei Teilen und zwar Tablett und Tisch hergestellt.
[0009] Besonders vorteilhaft hierbei ist die erfindungsgemäß ausgebildete Tischplatte, die
Bestandteil eines für diese Erfindung hergestellten Tisches oder die ein tischplattenartiger
Adapter zur Befestigung an einem bereits vorhandenen Tisch ist.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine Tischhöhe der Tischplatte größer ist als eine
Höhe des Randes des Tabletts. Wenn dann zusätzlich in der Tischstellung zwischen dem
Außenumfang des Tisches und einer Auflagenöffnung der unteren Auflage ein Spiel mit
einem Spalt verbleibt, wird ein Ausrichten des Tabletts gegenüber dem Tisch beim Absetzen
erreicht und das Tablett ist auch gegen seitliches Verschieben festgesetzt.
[0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in mehreren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische und schematische Ansicht eines Tabletts mit einer Platte
mit rundem Querschnitt,
Figur 2 eine perspektivische und schematische Explosionsansicht eines Systems aus
dem Tablett gemäß Figur 1 und einem Tisch,
Figur 3 eine perspektivische und schematische Ansicht des Systems aus dem Tablett
und dem Tisch gemäß Figur 2,
Figur 4 eine schematische Seitenansicht des Tablett-Tisch-Systems in Tablettstellung,
Figur 5 eine schematische Seitenansicht des Tablett-Tisch-Systems in Tischstellung,
Figur 6 eine Draufsicht auf ein Tablett mit einer Platte mit eckigem Querschnitt und
Figur 7 eine Ausschnittsvergrößerung von Figuren 4 oder 5 aus dem Bereich des Randes
des Tabletts.
[0012] In der Figur 1 ist eine perspektivische und schematische Ansicht eines Tabletts 2
zum Transportieren beziehungsweise Servieren von nicht dargestellten Gegenständen,
insbesondere von Geschirr, Besteck, Trinkgefäßen, Speisen, Getränken, Servietten und
Tischdekoration, dargestellt. Das Tablett 2 besteht im Wesentlichen aus einer kreisrunden
Platte 3, die von einem kreisrunden Rand 4 umgeben ist. Andere Formen von Platte 3
und Rand 4, wie beispielsweise oval, rechteckig, quadratisch und mehreckig, sind selbstverständlich
auch denkbar. In üblicher Weise bildet die Platte 3 einen Boden, auf dem die zu transportierenden
Gegenstände abstellbar sind. Die Platte 3 weist eine Dicke von 0,3 mm bis 10 mm je
nach gewähltem Material auf. Als Material kommen Holz, Metall, Kunststoff oder Verbundwerkstoffe
in Frage. Im vorliegenden Fall ist die Platte 3 als ebene kreisrunde Scheibe mit einer
entsprechenden planen Plattenebene ausgebildet, innerhalb der sich eine entsprechende
Plattenachse p der Platte 3 erstreckt. Die Plattenachse p entspricht einem Durchmesser
der Platte 3.
[0013] Der Rand 4 des Tabletts 2 kann verhindern, dass auf dem Tablett 2 transportierte
Gegenstände abrutschen. Hierfür begrenzt der umlaufende Rand 4 seitlich die Platte
3 an ihrem Außenumfang 3a und erstreckt sich ausgehend von der Platte 3 nach oben
und endet mit einem oberen Ende 4e. Der umlaufende Rand 4 hat somit die Form eines
Mantels eines Kreiszylinders, der sich in Richtung seiner Randachse r parallel zu
einer Mittelachse des Kreiszylinders erstreckt. Die Randachse r entspricht somit auch
einer Höhe des Randes 4. An den Rand 4 können Griffe 5 zum Tragen des Tabletts 2 angeordnet
sein, die beispielsweise als in dem Rand 4 angeordnete Durchgreif-Öffnungen ausgebildet
sind. Auch ist denkbar, die Griffe 5 als außen an dem Rand 4 seitlich angeordnete
Haltegriffe auszubilden.
[0014] Außerdem ist der Rand 4 nicht fest mit der Platte 3 verbunden, sondern bei einer
horizontal ausgerichteten Platte 3 gesehen vertikal beziehungsweise senkrecht zur
Platte 3 nach unten aus einer in Figur 1 dargestellten angehobenen Tablettstellung
in eine abgesenkte Tischstellung verschiebbar beziehungsweise frei bewegbar und umgekehrt
nach oben. Hierbei wird die Platte 3 mit ihrem umlaufenden Außenumfang 3a in einer
vertikalen Verschieberichtung v entlang eines Innenumfangs 4b des Randes 4 verschoben
und an der Platte 3 geführt. Für die lineare Verschiebebewegung ist zwischen dem Außenumfang
3a der Platte 3 und dem Innenumfang 4b des Randes 4 ein Spiel in Form eines umlaufenden
Spaltes, der maximal 3 mm, vorzugsweise 1 mm, und minimal 0,1 mm beträgt, vorgesehen.
In Bezug auf diese Maße wird davon ausgegangen, dass die Platte 3 und der Rand 4 so
zueinander ausgerichtet sind, dass der Spalt gleichmäßig ist. Die Verschiebebewegung
in Verschieberichtung v wird nach oben und unten über Stifte 3c (siehe Figuren 6,
7 und 8), die jeweils im Eingriff mit einem Langloch 4a stehen, begrenzt. Somit ist
je Langloch 4a genau ein Stift 3c vorgesehen. Insgesamt sind mindestens drei Langlöcher
4a je Rand 4 vorgesehen, die auf den Innenumfang 4b des Randes 4 verteilt, vorzugsweise
gleichmäßig verteilt, angeordnet sind. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
vier gleichmäßig verteilte Langlöcher 4a vorgesehen. Jedes Langloch 4a ist mit seiner
Längserstreckung parallel zu der Verschieberichtung v ausgerichtet und in der Fläche
des Innenumfangs 4b angeordnet. In entsprechender Weise sind somit die Platte 3 mit
den Stiften 3c und der Rand 4 mit den Langlöchern 4a zu dem Tablett 2 als eine Baueinheit
zusammengefügt. Die Langlöcher 4a sind jeweils rechteckig oder rechteckig mit abgerundeten
Ecken und somit stadionförmig ausgebildet und ein oberes Ende jedes Langlochs 4a wirkt
als eine obere Auflage 4c für den Stift 3c sowie ein unteres Ende jedes Langlochs
4a wirkt als eine untere Auflage 4d für den Stift 3c. Die obere und auch die untere
Auflage 4c, 4d werden hierbei durch das Material des Randes 4 gebildet, das jeweils
zwischen dem oberen Ende des Langlochs 4a und einem oberen Ende 4e des Randes 4 sowie
zwischen dem unteren Ende des Langlochs 4a und einem unteren Ende 4f des Randes 4
verbleibt. Dieses verbleibende Material beziehungsweise der Abstand zwischen dem oberen
Ende 4e des Randes 4 und der oberen Auflage 4c des Langlochs 4 sowie dem unteren Ende
4f des Randes 4 und der unteren Auflage 4d des Langlochs 4 beträgt etwa 1 bis 10 mm,
vorzugsweise 1 bis 5 mm. Gleiche Maße gelten für eine Tiefe des Langlochs 4a in dem
Rand 4 beziehungsweise eine Länge des aus der Platte 3 hervorstehenden Teils des Stifts
3c.
[0015] Die Platte 3 kann somit relativ zu dem Rand 4 beziehungsweise der Rand 4 relativ
zu der Platte 3 in Verschieberichtung v frei von oben nach unten und/oder auch umgekehrt
bewegt werden, ohne dass hierbei der Rand 4 von der Platte 3 entfernt beziehungsweise
getrennt wird. Hierbei erfolgt eine Führung des Randes 4 entlang der Platte 3 einerseits
durch ein Entlanggleiten des Innenumfangs 4b des Randes 4 an dem Außenumfang 3a der
Platte 3 sowie eine Führung der Stifte 3c in den Langlöchern 4a. Zusätzlich stellen
die Stifte 3c im Zusammenwirken mit den Langlöchern 4a in Verschieberichtung v die
oberen und unteren Endlagen des Randes 4 in Bezug auf die Platte 3 zur Verfügung,
die im vorliegenden Fall auch als Tablettstellung und Tischstellung bezeichnet werden.
[0016] In der Figur 1 ist der Rand 4 in seiner nach oben verschobenen beziehungsweise angehobenen
Tablettstellung dargestellt und somit liegt die Platte 3 über ihre Stifte 3c auf den
unteren Auflagen 4d des Langlochs 4a auf. Der Rand 4 kann hierbei von einer nicht
dargestellten Arbeitsfläche wie einem Tisch oder einer Küchenarbeitsplatte, der beziehungsweise
die zumindest breiter ist als die Fläche der Platte 3 in seiner angehobenen Transportstellung,
gehalten. Wenn das Tablett 2 an dem Rand 4 gegriffen und angehoben wird, verbleibt
die Platte 3 in Bezug auf den Rand 4 in seiner Tablettstellung. In der Tablettstellung
und angehoben verhält sich das erfinderische Tablett 2 funktional wie jedes bekannte
Tablett mit einem umlaufenden und feststehenden Rand.
[0017] Bevorzugt ist in der Tablettstellung das untere Ende 4f des Randes 4 bei horizontal
ausgerichteter Platte 3 auf einer Höhe beziehungsweise fluchtet mit der Unterseite
3d der Platte 3. Auch ragt der Rand 4 in der Tablettstellung bei horizontal ausgerichteter
Platte 3 mindestens 10 mm, bevorzugt 20 mm, und höchstens 10 mm, bevorzugt 20 mm und
weniger als eine Höhe r des Randes 4 nach oben über die Oberfläche 3b der Platte 3
hinaus.
[0018] Für den Fall, dass das Tablett 2 auf einer Zielfläche abgestellt wird, die kleinere
Außenabmessungen als die Platte 3 aufweist beziehungsweise kleiner als die Öffnung
a des Randes 4 ist, senkt sich der Rand 4 automatisch von der Tablettstellung in die
Tischstellung ab und die Gegenstände auf der Platte 3 sind bequem und einfach ohne
Behinderung durch den nun abgesenkten Rand 4 erreichbar. Hierbei ist vorzugsweise
in der Tischstellung der Rand 4 mit seinem oberen Ende 4e auf einer Ebene mit der
Platte 3 (siehe Figur 5). Auch erfolgt noch keine Behinderung bei einer Benutzung
des Tabletts 2 als Tisch, wenn der Rand 4 in der abgesenkten Tischstellung nur gering,
d.h. maximal 2 mm, vorzugsweise 1 mm, nach oben aus der Platte 3 hervorsteht. Alternativ
kann die Platte 3 in der abgesenkten Tischstellung nach oben gegenüber dem Rand 4
maximal 2 mm, vorzugsweise 1 mm, hervorstehen.
[0019] Der Durchmesser der Platte 3, welcher der Länge der Plattenachse p entspricht, ist
geringfügig kleiner, als der mit Öffnung a bezeichnete Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Innenseiten der unteren beziehungsweise oberen Auflagen 4c, 4d.
[0020] Insgesamt kann somit das Tablett 2 als Platte 3 mit einem vertikal zwischen einer
Tablettstellung und einer Tischstellung verschiebbaren umlaufenden Rand 4 beschrieben
werden.
[0021] In Bezug auf die Montage des Randes 4 an die Platte 3 ist denkbar, den Rand 4 mindestens
zweiteilig auszubilden, um den Rand 4 mit den Langlöchern 4a an der Platte 3 mit den
Stiften 3c anzuordnen. Der Rand 4 kann hierbei horizontal oder vertikal in zwei oder
mehrere Teile 4', 4", 4‴, 4ʺʺ (siehe Figur 6) getrennt werden. Nach Einlegen der Platte
3 mit den Stiften 3c in die Teile 4', 4", 4"', 4"" des Randes 4 mit den Langlöchern
4a sind die Teile 4', 4", 4‴, 4"" des Randes 4 miteinander zu verbinden und die Langlöcher
4a umschließen am Ende jeweils den zugeordneten Stift 3c.
[0022] Die Figur 2 zeigt eine perspektivische und schematische Explosionsansicht eines Tablett-Tisch-Systems
1 aus dem Tablett 2 gemäß Figur 1 und einem hieran angepassten und somit zugehörigen
Tisch 6. Das Tablett 2 ist nur für das bessere Verständnis in die sonst miteinander
verbundenen Teile Platte 3 und Rand 4 getrennt dargestellt. Auch sind an der Platte
3 die Stifte 3c nicht dargestellt. Die Platte 3 und der Rand 4 sind bereits mit Bezug
auf die Figur 1 zuvor ausführlich beschrieben worden. Der Tisch 6 besteht im Wesentlichen
aus einer ebenfalls runden und somit an die Form und Abmessungen des Tabletts 2 angepassten
Tischplatte 6a und einem zentralen Tischbein 6b. Es ist selbstverständlich, dass auch
mehr als ein Tischbein 6b vorgesehen sein kann. Die Tischplatte 6a hat einen Tischdurchmesser
d, der geringfügig kleiner ist als die Öffnung a des Randes 4, und eine Tischhöhe
t. Das Tablett 2 kann somit passgenau auf der Tischplatte 6a abgesetzt werden. Hierfür
wird in einem ersten Schritt das Tablett 2 mit seiner Unterseite 3d der Platte 3 zentral
auf der Tischplatte 6a abgesetzt. Anschließend wird der Rand 4 von dem Benutzer des
Tabletts 2 entlastet, so dass der Rand 4 sich selbsttätig von der Tablettstellung
in die Tischstellung bewegt. Sollte das Tablett 2 nicht zentral auf der Tischplatte
6a abgestellt worden sein und der Rand 4 bleibt somit an dem Außenumfang 6c des Tisches
6 bei seiner Bewegung in Verschieberichtung v nach unten hängen, wird die Position
des Tabletts 2 von dem Benutzer auf der Tischplatte 6a korrigiert, bis der Rand 4
seine Tischstellung erreicht. Während der Bewegung in Verschieberichtung v wird der
Rand 4 mit seinem Innenumfang 4b entlang des Außenumfangs 6c des Tisches 6 nach unten
geführt. Auch hier sind die Abmessungen der Tischplatte 6a und des Randes 4 so bemessen,
dass zwischen dem Außenumfang 6c des Tisches 6 und der Öffnung a des Randes 4 ein
geringes Spiel mit einem umlaufenden Spalt mit einer Breite von maximal 3 mm, vorzugsweise
1 mm, und minimal 0,1 mm verbleibt. In Bezug auf die Maße wird davon ausgegangen,
dass der Rand 4 und die Tischplatte 6a so zueinander ausgerichtet sind, dass der Spalt
gleichmäßig ist. Um ein Absetzen und Ausrichten des Tabletts 2 auf dem Tisch 6 zu
erleichtern, verjüngt sich der Außenumfang 6c des Tisches 6 mit einer Abschrägung
6d nach oben.
[0023] In der Figur 3 ist eine perspektivische und schematische Ansicht des Tablett-Tisch-Systems
1 dargestellt, in der das Tablett 2 in der Tischstellung auf dem Tisch 6 ruht. Es
ist ersichtlich, dass der Rand 4 in seine Tischstellung abgesenkt ist und die Platte
3 mit seiner Oberfläche 3b nun die Oberfläche des Tisches 6 bildet. Die Platte 3 und
der Rand 4 sind somit von oben auf die Tischplatte 6a lose aufgestülpt. Außerdem zeigt
die Figur 3, dass die Tischhöhe t größer beziehungsweise höher ist als die Randachse
r, die der Höhe des Randes 4 entspricht, und somit der Rand 4 auch im Bereich seines
unteren Endes 4f weiterhin in der Tischstellung von dem Außenumfang 6c des Tisches
6 geführt wird. Die Tischhöhe t ist maximal doppelt so groß und mindestens 10 % größer
als die Randachse r. Hierdurch wird die Platte 3 zusätzlich gegen ein Verschieben
auf der Tischplatte 6a gesichert. Somit kann einfach ein gedecktes Tablett 2 auf dem
Tisch 6 abgestellt werden, ohne dass der Rand 4 anschließend beim Speisen und Trinken
stört. Umgekehrt wird zum Abdecken des Tisches 6 einfach der Rand 4 gegriffen und
entlang des Außenumfanges 6c der Tischplatte 6a hochgezogen und das gesamte Tablett
2 mittels der Griffe 5 aufgenommen und weggetragen.
[0024] Die Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des Tablett-Tisch-Systems 1 mit
dem Tablett 2 in Tablettstellung, das auf dem Tisch 6 abgestellt ist. Der Rand 4 ist
noch in der Tablettstellung gehalten, bevor der Rand 4 sich automatisch nach unten
in die Tischstellung absenkt. Der Rand 4 ist im Schnitt dargestellt, um die Langlöcher
4a und die Stifte 3c zu zeigen.
[0025] In der Figur 5 ist eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tablett-Tisch-Systems
1 in Tischstellung gezeigt. In der abgesenkten Tischstellung ist vorzugsweise das
obere Ende 4e des Randes 4 auf einer horizontalen Ebene mit der Oberfläche 3b der
Platte 3.
[0026] In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Tablett 2 beziehungsweise
die Platte 3 eine kreisrunde Scheibe. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass eckige,
rechteckige beziehungsweise quadratische Formen hierfür gewählt werden. Entsprechendes
gilt dann auch jeweils für die zugehörigen Tischplatten 6a des Tisches 6 des Tablett-Tisch-Systems
1. Auch ist das vorbeschriebene Tablett-Tisch-System 1 vorzugsweise aus Holz hergestellt.
Für die Platte 3 und/oder den Rand 4 eignen sich auch Metall, Kunststoff oder Verbundwerkstoffe.
Hierbei ist bevorzugt, dass für das Tablett 2 beziehungsweise die Platte 3 sowie die
zugehörige Tischplatte 6a des Tisches 6 die gleiche geometrische Grundform gewählt
wird. Auch ist es denkbar, dass das Tablett 2 beziehungsweise die Platte 3 sowie die
zugehörige Tischplatte 6a des Tisches 6 in ihrer geometrischen Grundform voneinander
abweichen und somit beispielsweise das Tablett 2 beziehungsweise die Platte 3 rund
ist und die Tischplatte 6a rechteckig. Hierbei müssen dann in entsprechender Weise
die jeweiligen Abmessungen aufeinander abgestimmt werden, so dass zwischen dem Innenumfang
4b des Randes 4 und dann nur den Ecken der Tischplatte 6a der gewünschte Spalt eingehalten
wird, um ein Führen und ein Sichern des Tabletts 2 gegen Verschieben zu gewährleisten.
[0027] Des Weiteren ist es grundsätzlich auch denkbar, dass die Tischplatte 6a nicht wie
zuvor beschrieben Bestandteil eines Tisches 6 sondern ein Adapter in Form einer Tischplatte
6a ist, die auf einem vorhandenen Tisch 6 befestigt wird, insbesondere durch Kleben
oder Schrauben. Hierbei ist der Adapter als eine Tischplatte 6a mit einer geringen
Plattendicke und einem nach unten überstehendem Tischplattenrand ausgebildet, so dass
die Tischplatte 6a des vorhandenen Tisches 6 überstülpt werden kann und die seitliche
Führung des Randes 4 gewährleistet ist.
[0028] In der Figur 6 ist eine Draufsicht auf ein Tablett 2 mit einer Platte 3 mit quadratischem
Querschnitt in einer Art Explosionsdarstellung gezeigt anhand der ein Zusammenbau
des Tabletts 2 näher beschrieben wird. Es ist ersichtlich, dass der Rand 4 in vier
Teile 4', 4", 4‴ und 4ʺʺ geteilt ist. Da die Platte 3 quadratisch ist, sind die Teile
4', 4", 4‴ und 4ʺʺ identisch. Im Wesentlichen sind die Teile 4', 4", 4‴ und 4ʺʺ Seitenteile
beziehungsweise Rechteckleisten. Außerdem sind in der Figur 6 die Teile 4', 4", 4‴
und 4ʺʺ zum besseren Verständnis des Zusammenbaus doppelt dargestellt. Ein erster
Satz der Teile 4', 4", 4‴ und 4ʺʺ ist entlang des Außenumfangs 3a der Platte 3 in
den jeweils vorgesehenen Anbaupositionen angeordnet und hierbei jedoch mit ihrem Innenumfang
4b nach oben abgelegt, um die Langlöcher 4a klar zu zeigen. Für die Montage des Randes
4 werden die Teile 4', 4", 4‴ und 4ʺʺ nacheinander aufgestellt und die Langlöcher
4a mit den jeweiligen Stiften 3c in Eingriff gebracht. Je Teil 4', 4", 4‴ sind mindestens
zwei Langlöcher 4a vorgesehen und entsprechend zugeordnete Stifte 3c im Außenumfang
3a der Platte 3. Dieser Montagezustand ist durch einen zweiten Satz der Teile 4',
4", 4‴ und 4ʺʺ in der Figur 6 dargestellt. Anschließend werden die jeweils aneinander
angrenzenden Teile 4', 4", 4‴ und 4ʺʺ des Randes 4 miteinander verbunden, insbesondere
miteinander verleimt, verschraubt, gesteckt oder Kombinationen hiervon.
[0029] Die Figur 7 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung aus dem Bereich des Randes 4 des Tabletts
2. Anhand dieser Figur 7 wird nachfolgend das Zusammenspiel von Stift 3c und Langloch
4a näher erläutert, um neben der Verschiebbarkeit des Randes 4 in Verschieberichtung
v und entlang des Außenumfangs 3a der Platte 3 auch die gewünschte plane Ausrichtung
des oberen Endes 4e des Randes 4 zu der Oberfläche 3b der Platte 3 in der Tischstellung
zu erreichen. In der Figur 7 ist der Rand 4 in einer unüblichen Mittelstellung zwischen
der Tablettstellung und der Tischstellung dargestellt, um die obere Auflage 4c und
die untere Auflage 4d klarer zu zeigen. Es ist ersichtlich, dass der Stift 3c in Bezug
auf die Höhe h beziehungsweise Dicke der Platte 3 mittig angeordnet ist, die Form
eines Kreiszylinders aufweist und mit seiner Längserstreckung parallel zur Oberfläche
3b der Platte 3 und rechtwinklig zum Außenumfang 3a beziehungsweise bei einer Platte
3 mit gebogenem Außenumfang 3a zu einer Tangente durch die Längserstreckung des Stiftes
3c im Bereich des Außenumfangs 3a ausgerichtet ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung
kann der Stift 3c in einer in dem Außenumfang 3a der Platte 3 angeordneten zylindrischen
Sacklochbohrung eingesteckt und dort befestigt werden. Über die Position des Stiftes
3c im Außenumfang 3a werden auch ein oberer Abstand bo und ein unterer Abstand bu
definiert. Der in Richtung der Verschieberichtung v verlaufende obere Abstand bo beginnt
am oberen Ende des Stiftes 3c und endet an der Oberfläche 3b der Platte 3 und der
in Richtung der Verschieberichtung v verlaufende untere Abstand bu beginnt am unteren
Ende des Stiftes 3c und endet an der Unterseite 3d der Platte 3. Da der obere Abstand
bo in etwa einem weiteren oberen Abstand co entspricht, liegen in der Tischstellung
des Tabletts 2 das obere Ende 4e des Randes 4 und die Oberfläche 3b der Platte 3 in
etwa in einer horizontalen Ebene. Hierbei verläuft der obere Abstand co zwischen dem
oberen Ende 4e des Randes 4 und der oberen Auflage 4c des Randes 4.
[0030] Eine entsprechende Ausrichtung des unteren Endes 4f des Randes 4 zu der Unterseite
3d der Platte 3 wird auch in der Tablettstellung erreicht, obwohl in der Tablettstellung
das Tablett 2 auch mit dem unteren Ende 4f des Randes 4 auf einer Unterlage ruhen
kann und die Platte 3 über die Stifte 3c auf den unteren Auflagen 4d und mit Abstand
zu der Unterlage ruht. Bevorzugt ist aber auch in der Tablettstellung, dass das untere
Ende 4f des Randes 4 in etwa in einer horizontalen Ebene mit der Unterseite 3d der
Platte 3 liegt. Diese Anordnung in einer gemeinsamen horizontalen Ebene wird dadurch
erreicht, dass am Außenumfang 3a der Platte 3 ein in Richtung der Verschieberichtung
v verlaufender unterer Abstand bu zwischen der Unterseite 3d der Platte 3 und einem
unteren Ende des Stiftes 3c in etwa einem in Richtung der Verschieberichtung v verlaufenden
unteren Abstand cu zwischen dem unteren Ende 4f des Randes 4 und der unteren Auflage
4d des Randes 4 entspricht.
Bezugszeichenliste
[0031]
1 Tablett-Tisch-System
2 Tablett
3 Platte
3a Außenumfang
3b Oberfläche
3c Stift
3d Unterseite
4 Rand
4', 4", 4‴, 4"" Teile
4a Langloch
4b Innenumfang
4c obere Auflage
4d untere Auflage
4e oberes Ende
4f unteres Ende
5 Griffe
6 Tisch
6a Tischplatte
6b Tischbein
6c Außenumfang
6d Abschrägung
a Öffnung
bo oberer Abstand
bu unterer Abstand
co oberer Abstand
cu unterer Abstand
d Tischdurchmesser
h Höhe
p Plattenachse
r Randachse
v Verschieberichtung
t Tischhöhe
1. Tablett (2) mit einer Platte (3) und einem die Platte (3) an ihrem Außenumfang (3a)
umgebenden Rand (4), der Rand (4) bezogen auf eine horizontal ausgerichtete Platte
(3) zwischen einer Tablettstellung, in der ein oberes Ende (4e) des Randes (4) oben
über dem Niveau der Oberfläche der Platte (3) des Tabletts (2) angehoben ist, und
einer Tischstellung, in der der Rand (4) oben auf das Niveau der Oberfläche (3b) der
Platte (3) des Tabletts (2) abgesenkt ist, nach oben und unten sowie relativ zu der
Platte (3) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (4) an der Platte (3) über im Eingriff stehende Stifte (3c) und Langlöcher
(4a) gehalten und geführt ist.
2. Tablett (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rand (4) die Langlöcher (4a) und in der Platte (3) die Stifte (3c) angeordnet
sind.
3. Tablett (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Platte (3) mindestens drei Stifte (3c) und in dem Rand (4) mindestens drei
Langlöcher (4a) angeordnet sind.
4. Tablett (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (3c) und die Langlöcher (4a) derart dimensioniert und ausgerichtet sind,
dass der Rand (4) aus seiner Tablettstellung in seine Tischstellung sowie umgekehrt
bewegbar ist und die Bewegung des Randes (4) in der Tablettstellung und der Tischstellung
begrenzt ist.
5. Tablett (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (4) in mehrere Teile (4`. 4", 4‴, 4"") für eine Montage an der Platte (3)
aufgeteilt ist.
6. System (1) aus einem Tablett (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und einer Tischplatte
(6a), dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3) und die Tischplatte (6a) derart dimensioniert sind, dass der Rand
(4) sich relativ zu der Platte (3) verschiebt, wenn ein Tablett (2) mit seiner Platte
(3) auf der Tischplatte (6a) abgestellt wird.
7. System (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (6a) Bestandteil eines Tisches (6) ist oder ein Adapter zur Befestigung
an einem Tisch.
8. System (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3) und die Tischplatte (6a) derart dimensioniert sind, dass der Rand
(4) sich relativ zu der Platte (3) aus einer Tablettstellung in eine Tischstellung
verschiebt, wenn ein Tablett (2) mit seiner Platte (3) auf der Tischplatte (6a) abgestellt
wird.
9. System (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tischhöhe (t) der Tischplatte (6a) größer ist als eine Höhe des Randes (4) des
Tabletts (2).
10. System (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tischstellung zwischen dem Außenumfang (6c) des Tisches (6) und einer Öffnung
(a) der unteren Auflage (4d) ein Spiel mit einem Spalt verbleibt.