[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mobilisierung einer Person
mit Muskelhypotonie, mit einem Grundkörper.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt. Es gibt eine
Vielzahl von therapeutischen Kleingeräten die aktiv zur Stärkung der Muskulatur benutzt
werden könne, wie zum Beispiel elastische Therapiebänder, Knautschbälle oder Hanteln.
Es gibt auch motorisch angetriebene Geräte zur Mobilisierung der Beine und Arme, die
passiv benutzt werden. In diese Geräte werden die Arme oder Füße eingespannt und dann
zu einer Bewegung um wenigstens eine Gelenkachse gezwungen. Schließlich gibt es auch
motorisch angetriebene Geräte, die aktiv genutzt werden, zum Beispiel Geräte, die
Vibrationen erzeugen oder eine Elektrostimulation der Muskulatur bewirken.
[0003] Alle diese Geräte sind für den Einsatz bei Babys und Kleinstkindern mit angeborener
Muskelschwäche ungeeignet oder zumindest nur bedingt geeignet. Wenn ein solches Gerät
geeignet ist, dann bedarf es eines Dritten, der mit diesem Gerät an dem Baby oder
Kleinstkind arbeitet, um dieses zu mobilisieren. Das verlangt sehr viel Zeit, die
in der Regel nicht in dem geforderten Umfang zur Verfügung steht. Mit Baby oder Kleinstkind
sind Kinder in einem Alter von in der Regel bis zu etwa drei Jahren gemeint. Eine
genauere Altersfestlegung ist nicht zweckdienlich, da mit der Erfindung Kinder gefördert
werden sollen, die sich körperlich unterdurchschnittlich entwickeln und daher in ihrer
körperlichen Entwicklung nicht einem durchschnittlich entwickelten Kind entsprechen.
Die Erfindung kann also auch für größere Kinder zweckdienlich sein. Primär soll die
Erfindung aber die frühkindliche Entwicklung fördern. Das soll mit den Begriffen "Baby"
und "Kleinstkind" zum Ausdruck gebracht werden.
[0004] Aus diesem Grund liegt ein Baby oder Kleinstkind in der Regel über lange Zeiträume
eines Tages zwischen einzelnen Therapieeinsätzen nahezu bewegungslos mit dem Rücken
auf zum Beispiel einer Krabbeldecke und ist nicht in der Lage, seine Arme und Beine
zu bewegen, zum Beispiel auch, um sich zu drehen. Dieser lange Zeitraum ist für den
Versuch ungenutzt, die Mobilisierung des Babys oder Kleinstkindes zu fördern und das
Baby oder Kleinstkind bei seiner Mobilisierung zu unterstützen.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Vorrichtung zur Mobilisierung
einer Person mit Muskelhypotonie mit einem Grundkörper zu schaffen, die sich von einer
durch Muskelhypotonie nahezu bewegungsunfähigen Person passiv und aktiv zugleich nutzen
lässt, um sich zu mobilisieren.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Grundkörper eine Traverseneinrichtung
aufweist, an der wenigstens ein erstes elastisches Element verschiebbar angebracht
ist und von der Traverseneinrichtung herabhängt, wobei ein freies Ende des elastischen
Elements ein Aufnahmeelement zur lösbaren Aufnahme und Fixierung eines Arm- oder Beinabschnitts
der Person aufweist, das in einem ersten lastfreien Zustand frei hängend angeordnet
ist und in einem nach der Aufnahme und Fixierung eines Arm- oder Beinabschnitts belasteten
zweiten Zustand frei hängt.
[0007] Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann über einer zu mobilisierenden Person
angeordnet werden, derart, dass die Traverseneinrichtung quer zur Längsausrichtung
des Körpers der Person verläuft. In einem Aufnahmeelement eines der elastischen Elemente
kann ein an ein Handgelenk oder ein Fußgelenk angrenzender Armabschnitt oder Beinabschnitt
aufgenommen werden. Zudem dient die Traverseneinrichtung auch dazu Motivationsmittel,
zum Beispiel Spielzeug, anzuhängen, um das Greifen eines Gegenstandes erlernen und
eine Hand-Auge-Koordination zu trainieren.
[0008] Das elastische Element und sein Aufnahmeelement sind so gewählt, dass das elastische
Element auch nach der Aufnahme und Fixierung des Armabschnitt und/oder Beinabschnitts
den jeweiligen Arm bzw. das jeweilige Bein in der Schwebe hält.
[0009] Im Idealfall werden zum Beispiel bei einem Baby oder Kleinstkind beide Unterarme
und beide Unterschenkel in der Nähe der jeweiligen Hand- und Fußgelenke in jeweils
einem Aufnahmeelement fixiert, so dass die Arme und Beine des auf dem Rücken liegenden
Babys oder Kleinstkinds für das Baby oder Kleinstkind gewichtslos sind. Die Arme und
Beine sind dann also elastisch aufgehängt und schweben unmittelbar über der Liegefläche
des Babys oder Kleinstkindes, so dass bereits eine äußerst geringe Kraft des Babys
oder Kleinstkindes ausreicht, um mit Unterstützung der Federkraft des elastischen
Elements eine Bewegung eines Arms oder Beins zu initiieren.
[0010] Die Person muss in diesem "eingehängten" Zustand für eine Bewegung der jeweiligen
Extremität nur eine sehr viel geringere Kraft einsetzen, um die Gliedmaßen in Bewegung
zu versetzen, als diese erforderlich wäre, um das Gewicht der Gliedmaßen anzuheben.
Diese annähernde Schwerelosigkeit der Gliedmaßen, unterstützt durch die elastische
Wirkung des jeweiligen elastischen Elements, bewirkt, dass das Baby oder Kleinstkind
seine Muskeln und Muskelgruppen an dem jeweiligen Arm oder Bein permanent leicht zu
bewegen vermag, so dass die Liegezeit des Babys oder Kleinstkindes zur Trainingszeit
wird.
[0011] Die Mobilisierung wird aber auch durch die Verschiebbarkeit des jeweiligen elastischen
Elements an der Traverse unterstützt. Dadurch wird es dem Baby oder Kleinstkind erleichtert,
mit der für dieses oben beschriebenen leichteren Bewegbarkeit auch eine Körperdrehung
in die eine oder andere Richtung und auch wieder zurück um seine Körperlängsachse
durchzuführen. Durch diese Körperrotation wird auch die Rumpfmuskulatur trainiert.
[0012] Das Baby oder Kleinstkind wird mit der vorliegenden Erfindung einerseits passiv unterstützt,
wenn es andererseits aktiv eine Bewegung initiiert.
[0013] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das wenigstens eine elastische
Element längenverstellbar ist. Durch die Längenverstellbarkeit des wenigstens einen
elastischen Elements, kann das wenigstens eine elastische Element auf den Körperumfang
der Arm- und/oder Beinabschnitte der zu mobilisierenden Person eingestellt werden,
so dass immer gewährleistet ist, dass die eingehängten Arme und Beine nicht mehr als
eine "handbreit" über der Liegefläche schweben.
[0014] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das wenigstens eine elastische
Element ein vorbestimmtes Elastizitätsmodul aufweist, dessen Vorbestimmtheit abhängig
ist von einer im Aufnahmeelement aufzunehmenden und zu fixierenden Last. Das jeweilige
elastische Element hat entweder an sich ein vorbestimmtes elastisches Elastizitätsmodul
oder ist auf ein solches vorbestimmtes Elastizitätsmodul einstellbar, so dass das
elastische Element nicht nur an den Körperumfang der jeweiligen Arm- oder Beinabschnitte
der jeweils zu mobilisierenden Person, sondern auch an das Gewicht der betreffenden
Arm- und Beinabschnitte der zu mobilisierenden Person angepasst werden kann. Auch
dadurch ist gewährleistet, dass ein in die Vorrichtung eingehängter Arm oder eingehängtes
Bein stets etwa eine "handbreit" über der Liegefläche in der Schwebe gehalten wird.
[0015] Es ist auch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass das wenigstens eine elastische
Element an der wenigstens einen Traverse lösbar angebracht ist. Auf diese Weise ist
es möglich, ein elastisches Element unabhängig von der Anzahl von Traversen jeweils
so an einer Traverse anzubringen, dass das jeweilige Aufnahmeelement am frei hängenden
Ende des elastischen Elements über dem zugeordneten Arm- oder Beinabschnitt positioniert
ist. Zudem ist die Lösbarkeit günstig, um die elastischen Elemente regelmäßig zu reinigen
und im Falle einer Beschädigung zu ersetzen.
[0016] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass der Grundkörper ein erstes
und ein zweites Seitenteil umfasst, das jeweils ein Standelement bildet. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung einerseits sehr leicht und
"blickfrei" auszubilden und andererseits eine gute Standsicherheit zu gewährleisten.
[0017] Zum Beispiel können die Seitenteile als ein offenes Trapez mit fehlender Grundseite
ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, dass die unter der Vorrichtung liegende
Person ihr Umfeld im Blick haben kann, ohne dass das Seitenteil ihr Blickfeld wesentlich
einschränkt. Dadurch kann zum Beispiel das Baby oder Kleinstkind am Geschehen im gleichen
Zimmer teilhaben und den Blickkontakt mit einer anderen Person beibehalten, selbst
wenn diese sich im Raum bewegt. Auch umgekehrt können dadurch betreuende Personen
den Blickkontakt zu dem Baby oder Kleinstkind leichter beibehalten und sehen, ob alles
in Ordnung ist.
[0018] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist auch, dass der Grundkörper eine
erste Traverse und eine zweite Traverse umfasst, die in einem Abstand zueinander und
parallel zueinander angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, dass an der ersten Traverse
ein erstes und ein zweites elastisches Element angeordnet sein können, zum Beispiel
für jeweils einen Armabschnitt, und an der zweiten Traverse ein drittes und ein viertes
elastisches Element angeordnet sein können, zum Beispiel für jeweils einen Beinabschnitt.
[0019] Aufgrund der unterschiedlichen Gewichte von Armen und Beinen können die für die Armabschnitte
bestimmten elastischen Elemente ein Elastizitätsmodul aufweisen, das sich von dem
Elastizitätsmodul der für die Beinabschnitte bestimmten elastischen Elemente unterscheidet.
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus den weiteren Merkmalen der Unteransprüche.
[0021] Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der einzigen
Figur näher beschrieben.
[0022] Die Figur zeigt eine Vorrichtung 1 zur Mobilisierung einer Person mit Muskelhypotonie.
Insbesondere ist die Vorrichtung 1 zur Mobilisierung einer Person mit Muskelhypotonie
für Babys oder Kleinstkinder gedacht. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf
diese Personengruppe beschränkt. Vielmehr kann die Vorrichtung in ihren Abmessungen
auch an andere Personengruppen, zum Beispiele Erwachsene, angepasst werden.
[0023] Die dargestellt Ausführungsform ist an Babys und Kleinstkinder angepasst. Diese "kleinen
Personen" liegen zum Beispiel in einem Zimmer mit dem Rücken auf einer Krabbeldecke
und sind nahezu bewegungslos.
[0024] Die Vorrichtung 1 weist in der dargestellten Ausführungsform einen Grundkörper 3
auf, der ein erstes Seitenteil 3.1 und ein zweites Seitenteil 3.2 umfasst, die jeweils
ein erstes Standelement 3.3 beziehungsweise ein zweites Standelement 3.4 bilden.
[0025] Das erste Standelement 3.3 und das zweite Standelement 3.4 sind in der dargestellten
Ausführungsform jeweils umgekehrt U-förmig ausgebildet, wobei die Verbindungswinkel
α größer als 90° sind. Das erste und zweite Seitenteil 3.1 bzw. 3.4 bildet jeweils
ein Trapez, bei dem die Grundseite fehlt. Durch die "gespreizte" Ausbildung des ersten
und zweiten Seitenteils 3.1 bzw. 3.2 ist eine gute Standsicherheit gewährleistet.
[0026] Das erste und zweite Seitenteil 3.1 bzw. 3.2 ist aus Holz, Metall, Kunststoff oder
auch aus einem Verbundmaterial hergestellt, so dass die Vorrichtung 1 insgesamt in
Leichtbauweise hergestellt werden und dadurch relativ leicht verschoben werden kann,
ohne aber dabei zu kippen.
[0027] Der Grundkörper 3 umfasst auch eine Traverseneinrichtung 5. Das erste Seitenteil
3.1 und das zweite Seitenteil 3.2 sind durch die Traverseneinrichtung 5 miteinander
verbunden. In der dargestellten Ausführungsform sind eine erste, zweite, dritte und
vierte Traverse 5.1, 5.2, 5.3 bzw. 5.4 vorgesehen. In anderen Ausführungsformen kann
aber nur wenigstens eine Traverse 5.1 vorgesehen sein, das heißt eine Traverse 5.1
oder eine beliebige andere Zahl von Traversen. Für die Benutzung an einer Person zur
Mobilisierung von Muskeln oder Muskelgruppen sind in der Regel nur zwei Traversen
erforderlich. Durch die Mehrzahl von Traversen kann die Vorrichtung 1 aber in sehr
einfacher Weise an die Körperlänge der zu mobilisierenden Person angepasst werden.
[0028] In der dargestellten Ausführungsform sind an der ersten Traverse 5.1 ein erstes elastisches
Element 7.1 und ein zweites elastisches Element 7.2 angebracht. Ebenso sind an der
dritten Traverse 5.3 ein drittes elastisches Element 7.3 und ein viertes elastisches
Element 7.4 nebeneinander angeordnet. In anderen Ausführungsformen können an der Traverseneinrichtung
5 eine beliebig Anzahl von elastischen Elementen 7.1, 7.2, 7.3 und/oder 7.4 angeordnet
sein. In der Regel ist es sinnvoll, wenigstens ein elastische Elemente 7.1 und ein
elastisches Element 7.2 an einer Traverse, zum Beispiel der ersten Traverse 5.1 und/oder
wenigstens ein elastisches Element 7.3 und ein elastisches Element 7.4 an einer anderen
Traverse, zum Beispiel der dritten Traverse 5.3 vorzusehen.
[0029] In der dargestellten Ausführungsform sind die elastischen Elemente 7.1 und 7.2 an
der ersten Traverse 5.1 und die elastischen Elemente 7.3 und 7.4 an der dritten Traverse
5.3 in Richtung der Doppelpfeile verschiebbar angebracht.
[0030] In anderen Ausführungsformen können die elastischen Elemente, soweit diese vorgesehen
sind, an der Traverseneinrichtung 5 verschiebbar oder auch ortsfest angebracht sein.
[0031] Die elastischen Elemente 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 sind zum Beispiel als elastische Bänder
ausgebildet, die von der Traverseneinrichtung herabhängen. Die Länge der elastischen
Elemente ist so gewählt, dass diese in einem lastfreien Zustand mit einem freien Ende
hängend angeordnet sind.
[0032] An den jeweiligen freien Enden der elastischen Elemente 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 ist jeweils
ein Aufnahmeelement 9,1, 9.2, 9.3 bzw. 9.4 angebracht. Das Aufnahmeelement 9,1, 9.2,
9.3 bzw. 9.4 kann an dem jeweiligen elastischen Element 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 fest oder
lösbar angebracht sein. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Aufnahmeelement
9,1, 9.2, 9.3 bzw. 9.4 als eine Manschette ausgebildet, die zum Beispiel mittels einer
Haken/Ösen-Verbindung geschlossen und geöffnet werden kann und an einem Arm- und/oder
Beinabschnitt in der Nähe des Handgelenks bzw. Fußgelenks lösbar angebracht werden
kann. Alternativ können auch andere Öffnungs- und Schließtechniken für das Aufnahmeelement
9,1, 9.2, 9.3 bzw. 9.4 verwendet werden, zum Beispiel Druckknöpfe oder dergleichen.
[0033] Die Aufnahmeelemente 9,1, 9.2, 9.3 bzw. 9.4 haben eine Größe, die geeignet ist, Arm-
und/oder Beinabschnitte aufzunehmen. Vorzugsweise wird in dem Aufnahmeelement 9,1,
9.2, 9.3 bzw. 9.4 ein Armabschnitt am Handgelenk oder ein Beinabschnitt am Fußgelenk
der zu mobilisierenden Person aufgenommen.
[0034] Die elastischen Elemente 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 haben jeweils ein vorbestimmtes Elastizitätsmodul.
Das jeweilige Elastizitätsmodul eines der verwendeten elastischen Elemente 7.1, 7.2,
7.3, 7.4 ist in der Weise vorbestimmt, dass das jeweilige elastische Element 7.1,
7.2, 7.3, 7.4 nicht nur im lastfreien Zustand frei hängend angeordnet an der Traverseneinrichtung
5 angeordnet ist, sondern auch nach Aufnahme des jeweiligen Armabschnitts oder Beinabschnitts
noch frei hängt, derart, dass der jeweils in einem der Aufnahmeelemente 9,1, 9.2,
9.3 bzw. 9.4 aufgenommene Arm beziehungsweise das jeweils in einem der Aufnahmeelemente
9,1, 9.2, 9.3 bzw. 9.4 aufgenommene Bein etwa eine "handbreit" über einer Liegefläche
in der Schwebe gehalten wird, wenn sich die Person nicht bewegt.
[0035] Wenn ein Baby oder Kleinstkind mit seinen Gliedmaßen an die jeweiligen elastischen
Elemente 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 angebunden ist, wird der jeweilige Arm beziehungsweise
das jeweilige Bein für das Baby oder Kleinstkind nahezu "schwerelos", so dass das
Baby oder Kleinstkind nur sehr wenig Kraft aufbringen muss, um eine Bewegung seiner
Arme und/oder Beine zu initiieren. Die Verschiebbarkeit der elastischen Elemente 7.1,
7.2, 7.3, 7.4 an der Traverseneinrichtung 5 führt dazu, dass das Baby oder Kleinstkind
auch dabei unterstützt wird, Rotationen um die eigene Körperlängsachse die eine und
die andere Richtung durchführen zu können.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Vorrichtung
- 3
- Grundkörper
- 3.1
- erstes Seitenelement
- 3.2
- zweites Seitenelement
- 3.3
- erstes Standelement
- 3.4
- zweites Standelement
- 5
- Traverseneinrichtung
- 5.1
- erste Traverse
- 5.2
- zweite Traverse
- 5.3
- dritte Traverse
- 5.4
- vierte Traverse
- 7.1
- erstes elastisches Element
- 7.2
- zweites elastisches Element
- 7.3
- drittes elastisches Element
- 7.4
- viertes elastisches Element
- 9.1
- erstes Aufnahmeelement
- 9.2
- zweites Aufnahmeelement
- 9.3
- drittes Aufnahmeelement
- 9.4
- viertes Aufnahmeelement
- α
- Verbindungswinkel der Standelemente
1. Vorrichtung (1) zur Mobilisierung einer Personen mit Muskelschwäche, mit einem Grundkörper
(3),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (3) eine Traverseneinrichtung (5) aufweist, an der wenigstens ein
erstes elastisches Element (7.1; 7.2; 7.3; 7.4) verschiebbar angebracht ist und von
der Traverseneinrichtung (5) herabhängt, wobei ein freies Ende des elastischen Elements
(7.1; 7.2; 7.3; 7.4) ein Aufnahmeelement (9.1; 9.2; 9.3; 9.4) zur lösbaren Aufnahme
und Fixierung eines Arm- oder Beinabschnitts der Person aufweist, das in einem ersten
lastfreien Zustand frei hängend angeordnet ist und in einem nach der Aufnahme und
Fixierung eines Arm- oder Beinabschnitts belasteten zweiten Zustand frei hängt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine elastische Element (7.1; 7.2; 7.3; 7.4) längenverstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine elastische Element (7.1; 7.2; 7.3; 7.4) ein vorbestimmtes Elastizitätsmodul
aufweist, dessen Vorbestimmtheit abhängig ist von einer im Aufnahmeelement (9.1; 9.2;
9.3; 9.4) aufzunehmenden und zu fixierenden Last.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine elastische Element (7.1; 7.2; 7.3; 7.4) an der wenigstens einen
Traverse () lösbar angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (3) ein erstes (3.1() umfasst, das ein erstes Standelement (3.3)
bildet, und ein zweites Seitenteil (3.1; 3.2) umfasst, das ein zweites Standelement
(3.4) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (3) eine erste Traverse (5.1) und eine dritte Traverse (5.3) umfasst,
die in einem Abstand zueinander und parallel zueinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Traverse (5.1) ein erstes und ein zweites elastisches Element (7.1; 7.2)
umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte Traverse (5.2) ein drittes und ein viertes elastisches Element (7.3; 7.4)
umfasst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste, zweite, dritte und vierte elastische Element (7.1; 7.2; 7.3; 7.4) jeweils
ein Elastizitätsmodul aufweisen, wobei sich wenigstens eines der Elastizitätsmodule
von wenigstens einem der anderen Elastizitätsmodule unterscheidet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dass das erste und zweite elastische Element (7.1; 7.2) jeweils ein ersten Elastizitätsmodul
aufweisen und dass das dritte und vierte elastische Element (7.3; 7.4) jeweils ein
zweites Elastizitätsmodul aufweisen, wobei das erste Elastizitätsmodul geringer als
das zweite Elastizitätsmodul ist.