[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn sowie
ein Verfahren zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn.
[0002] Für das Bedrucken von Bedruckstoffbahnen, welche anschließend vereinzelt und im Bedarfsfall
zu gefalzten Signaturen für Zeitungen, Prospekte, Hefte, Kataloge oder Bücher verarbeitet
werden, sind Rollendruckmaschinen bekannt, welche eine Mehrzahl von Druckeinheiten
umfassen.
[0003] So offenbart die
EP 1 803 560 A1 eine Rollendruckmaschine mit einer Vielzahl nacheinander angeordneter Druckeinheiten
zum wechselweisen Bedrucken der Bedruckstoffbahn zur Vermeidung von Stillstandszeiten
und Rüstzeiten.
[0004] Auch die
EP 0 862 999 A2 offenbart eine Rollendruckmaschine mit einer Mehrzahl stromabwärts der Bahnlaufrichtung
angeordneter Druckeinheiten zum optional wechselweisen Bedrucken der Bedruckstoffbahn
zur Vermeidung von Stillstandszeiten und Makulatur.
[0005] Alle aus dem Stand der Technik bekannten Rollendruckmaschinen weisen das Merkmal
auf, dass diese Druckeinheiten jeweils das gleiche Format, das heißt die selbe Druckbildlänge
und folglich denselben Zylinderdurchmesser aufweisen, so dass die Bedruckstoffbahn
zwar sequentiell zunächst mit mindestens einer ersten Druckeinheit und anschließend
mit mindestens einer zweiten Druckeinheit bedruckt werden kann, dass aber sowohl die
erste als auch die zweite Druckeinheit dieselbe Druckbildlänge aufweisen, so dass
die Bedruckstoffbahn immer mit derselben Druckbildlänge bedruckt wird, was auch im
Hinblick auf die dort offenbarten Aufgabenstellungen verständlich ist, da lediglich
das Druckbild mit möglichst wenig Stillstandszeiten und geringem Makulaturanfall geändert
werden soll, was das Beibehalten der Druckbildlänge und somit der Abschnittslänge
und der Falzart erfordert.
[0006] Aus dem Stand der Technik sind ferner Druckmaschinen bekannt, bei denen die Druckbildlänge
sowie die Abschnittslänge durch Austausch von Komponenten der Druckeinheiten und/oder
des Falzwerkes geändert werden kann. Allerdings erfordert somit das Umrüsten von einer
ersten Druckbildlänge und/oder Abschnittslänge auf eine zweite Druckbildlänge und/oder
Abschnittslänge zum einen einen hohen Zeitaufwand für das zumeist komplexe Umrüsten
der Maschine, zum anderen ist hierzu ein hoher Aufwand von geschultem Personal erforderlich
und bedarf der Einlagerung, Bevorratung und Wartung der jeweils nicht benötigten Komponenten.
[0007] Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, eine Druckmaschine zu schaffen, mit welcher
die Änderung der Druckbildlänge und/oder der Bogenlänge in kürzester Zeit ermöglicht
wird und gleichzeitig mechanische Eingriffe in die Druckmaschine vermieden werden.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine Druckmaschine zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn erzielt,
welche mindestens eine erste Druckeinheit zum zumindest einseitigen Bedrucken der
Bedruckstoffbahn mit einem ersten Druckbild mit einer ersten Druckbildlänge L1 umfasst,
wobei die mindestens eine erste Druckeinheit zum druckfreien Hindurchführen oder Herumführen
der Bedruckstoffbahn ausgestaltet ist, mindestens eine zweite Druckeinheit zum zumindest
einseitigen Bedrucken der Bedruckstoffbahn mit einem zweiten Druckbild mit einer von
der ersten Druckbildlänge L1 abweichenden zweiten Druckbildlänge L2 umfasst, wobei
die mindestens eine zweite Druckeinheit zum bedruckfreien Hindurchführen oder Herumführen
der Bedruckstoffbahn ausgestaltet ist, eine Querschneideinrichtung, welche zum Vereinzeln
der Bedruckstoffbahn in Bogen mit einer Bogenlänge LB ausgebildet ist, wobei die Bogenlänge
LB wahlweise mindestens der ersten Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge
L2 oder dem Quotienten aus der ersten Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge
L2 als Dividend und einer natürlichen Zahl größer Null als Divisor entspricht.
[0009] Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren gelöst, bei welcher ungefalzte oder gefalzte
Bogen mit mindestens einer ersten Bogenlänge LB1 oder einer zweiten Bogenlänge LB2
hergestellt werden, wobei eine Bedruckstoffbahn entweder von einer mindestens einen
ersten Druckeinheit mit einer ersten Druckbildlänge L1 oder von einer mindestens zweiten
Druckeinheit mit einer zweiten Druckbildlänge L2 bedruckt wird, wobei nach dem Bedrucken
die Bedruckstoffbahn mittels einer Querschneideinrichtung in Bogen mit einer Bogenlänge
LB vereinzelt wird, wobei die Bogenlänge LB in Abhängigkeit von der ausgeführten ersten
Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge L2 auf die erste Druckbildlänge
L1 oder auf die zweite Druckbildlänge L2 oder der Quotient aus der ersten Druckbildlänge
L1 oder der zweiten Druckbildlänge L2 mit einer ganzen natürlichen Zahl als Divisor
eingestellt wird.
[0010] Eine derartige Druckmaschine und ein derartiges Verfahren weisen den Vorteil auf,
dass damit eine Mehrzahl von Druckbildlängen ohne zeitaufwändiges Umbauen oder Umrüsten
der Druckeinheiten und ohne mechanische Eingriffe erzielt werden kann, was zu kurzen
Umrüstzeiten einerseits und zu einer geringen Fehlerquote durch Vermeidung mechanischer
Eingriffe durch das Bedienpersonal andererseits führt.
[0011] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die mindestens eine erste Druckeinheit
und/oder die mindestens eine zweite Druckeinheit mit unveränderlichen Druckbildlängen
L1, L2 ausgestaltet. Dies ermöglicht eine standardisierte Druckvorstufe mit definierten
Druckformgrößen und vermeidet jedweden Aufwand und Lagerhaltung für mögliche Formatwechsel,
zumal es in der Regel ausreichend ist, auf definierte, voneinander abgegrenzte Standardformate
und somit Standard-Druckbildlängen zurückzugreifen.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Druckeinheit und
die zweite Druckeinheit als Offset-Druckeinheiten oder als Flexo-Druckeinheiten oder
als Hochdruck-Druckeinheiten oder als Tiefdruck-Druckeinheiten ausgestaltet. Diese
Druckverfahren weisen die Vorteile einer hohen Druckgeschwindigkeit, einer hohen Auflagenbeständigkeit
und einer hohen Druckqualität sowie einer sehr wirtschaftlichen Herstellung von Druckprodukten
im mittleren bis zum sehr hohen Auflagenbereich auf.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Querschneideinrichtung eine
Falzvorrichtung nachgeordnet. Dies ermöglich die Herstellung von gefalzten Druckprodukten
inline in der Druckmaschine.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Falzvorrichtung zum optionalen
Sammeln und/oder Querfalzen und/oder Längsfalzen der Bogen ausgestaltet. Dies ermöglicht
die Herstellung sogenannter Hefte sowie die Sicherstellung einer maximalen Produktionsflexibilität.
[0015] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden,
ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung einer Druckmaschine mit Druckeinheiten mit jeweils unterschiedlichen
Druckbildlängen und abgestellter zweiten Druckeinheit
- Fig. 2
- Einen Ausschnitt einer gemäß der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration bedruckten Bedruckstoffbahn
- Fig. 3
- Eine schematische Darstellung einer Druckmaschine mit Druckeinheiten mit jeweils unterschiedlichen
Druckbildlängen und abgestellter erster Druckeinheit
- Fig. 4
- Einen Ausschnitt einer gemäß der in Fig. 3 gezeigten Konfiguration bedruckten Bedruckstoffbahn
[0016] Fig. 1 zeigt eine Druckmaschine 1 zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn 2, wobei die
Bedruckstoffbahn 2 von einer in einem Rollenwechsler 10 eingespannten Bedruckstoffrolle
11 abgewickelt wird. Anstelle des genannten Rollenwechslers 10 kann ebenfalls ein
Abwickler oder Abroller zum Einsatz kommen.
[0017] Die Druckmaschine 1 umfasst ferner eine rein schematisch dargestellte erste Druckeinheit
3-1, mit welcher die Bedruckstoffbahn 2 zumindest auf einer Seite mit einem ersten
Druckbild 4-1 bedruckt werden kann, wobei das erste Druckbild 4-1 eine erste Druckbildlänge
L1 aufweist. Diese erste Druckeinheit 3-1 umfasst mindestens einen ersten Druckzylinder
12-1, welcher die Druckform trägt und abhängig vom Druckverfahren als Formzylinder,
Plattenzylinder und/oder Übertragungszylinder und/oder Gegendruckzylinder ausgebildet
sein kann. Die erste Druckbildlänge L1 entspricht hierbei dem Umfang des Formzylinders,
da durch diesen bei einer Überrollung das auf der Mantelfläche aufgebrachte erste
Druckbild 4-1 direkt oder indirekt auf die Bedruckstoffbahn 2 übertragen wird. Die
erste Druckeinheit 3-1 weist somit einen ersten Druckzylinder 12-1 mit einem ersten
Druckzylinderdurchmesser d1 auf, dessen Umfang die erste Druckbildlänge L1 bestimmt.
[0018] Die Druckmaschine 1 umfasst ferner eine rein schematisch dargestellte zweite Druckeinheit
3-2, mit welcher die Bedruckstoffbahn 2 zumindest auf einer Seite mit einem zweiten
Druckbild 4-2 bedruckt werden kann, wobei das zweite Druckbild 4-2 eine zweite Druckbildlänge
L2 aufweist. Diese zweite Druckeinheit 3-2 umfasst mindestens einen zweiten Druckzylinder
12-2, welcher die Druckform trägt und abhängig vom Druckverfahren als Formzylinder,
Plattenzylinder und/oder Übertragungszylinder und/oder Gegendruckzylinder ausgebildet
sein kann. Die zweite Druckbildlänge L2 entspricht hierbei dem Umfang des Formzylinders,
da durch diesen bei einer Überrollung das auf der Mantelfläche aufgebrachte zweite
Druckbild 4-2 direkt oder indirekt auf die Bedruckstoffbahn 2 übertragen wird. Die
zweite Druckeinheit 3-2 weist somit einen zweiten Druckzylinder 12-2 mit einem zweiten
Druckzylinderdurchmesser d2 auf, dessen Umfang die zweite Druckbildlänge L2 bestimmt.
[0019] Die erste Druckbildlänge L1 unterscheidet sich von der zweiten Druckbildlänge L2,
was bedeutet, dass sich der erste Druckzylinderdurchmesser d1 von dem zweiten Druckzylinderdurchmesser
d2 unterscheidet, was anhand der in Fig. 1 deutlich unterschiedlich großen Druckzylinder
12-1 und 12-2 mit einem vom ersten Druckzylinderdurchmesser d1 deutlich abweichenden
zweiten Druckzylinderdurchmesser d2 anschaulich verdeutlicht ist.
[0020] Sowohl die mindestens eine erste Druckeinheit 3-1 als auch die mindestens eine zweite
Druckeinheit 3-2 sind derart ausgestaltet, dass die Bedruckstoffbahn 2 entweder druckfrei,
das heißt ohne in der jeweiligen ersten Druckeinheit 3-1 oder in der jeweiligen zweiten
Druckeinheit 3-2 bedruckt zu werden, durch die jeweilige Druckeinheit 3 geführt werden
kann, oder dass die Bedruckstoffbahn 2 um die mindestens eine erste Druckeinheit 3-1
und um die mindestens eine zweite Druckeinheit 3-2 herumgeführt werden kann, was beispielsweise
durch ein Herumführen der Bedruckstoffbahn 2 unterhalb oder oberhalb der jeweiligen
Druckeinheit 3 realisiert werden kann. Fig. 1 zeigt beispielhaft das berührungsfreie
Durchführen der durch die erste Druckeinheit 3-1 bedruckte Bedruckstoffbahn 2 durch
die zweite Druckeinheit 3-2, was durch entsprechend weites Abstellen der zweiten Druckzylinder
12-2 erreicht werden kann.
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte Druckmaschine 1 umfasst ferner eine Querschneideinrichtung
6 zum Vereinzeln der vorzugsweise bedruckten Bedruckstoffbahn 2 in einzelne Bogen
5, welche nach der Vereinzelung der Bedruckstoffbahn 2 in Bogen 5 eine Bogenlänge
LB aufweisen. Die Querschneideinrichtung 6 ist in der Form ausgebildet, dass die tatsächliche
Bogenlänge LB variiert werden kann, so dass die Bogenlänge LB wahlweise der ersten
Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge L2 oder einem Quotienten aus der
ersten Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge L2 als Dividend und einer
natürlichen Zahl größer Null als Divisor entspricht.
[0022] Somit ist die Querschneideinrichtung 6 derart eingerichtet, dass die Bogenlänge LB
so groß ist wie die erste Druckbildlänge L1 oder wie die zweite Druckbildlänge L2.
[0023] Die Querschneideinrichtung 6 ist jedoch vorzugsweise auch dazu ausgelegt, die erste
Druckbildlänge L1 in eine Mehrzahl von Bogen 5 aufzuteilen, so dass beispielsweise
die erste Druckbildlänge L1 oder die zweite Druckbildlänge L2 in beispielsweise zwei,
drei oder vier Bogen 5 aufgeteilt und vereinzelt wird. Somit ist es möglich, auf einer
ersten Druckbildlänge L1 oder auf der zweiten Druckbildlänge L2 mehrere unterschiedliche
Druckbilder 4 anzuordnen, so dass die aus einer Druckbildlänge L vereinzelten Bogen
5 entweder zu einer Signatur aufgesammelt werden können oder dass mit einer Überrollung
eines Druckzylinders 12 eine Mehrzahl von Nutzen und somit eine Mehrzahl von nutzbaren
Bogen 5 produziert werden kann.
[0024] Wenngleich Fig. 1 rein schematisch eine Druckmaschine 1 mit nur einer ersten Druckeinheit
3-1 und nur einer zweiten Druckeinheit 3-2 darstellt, so ist es selbstredend, dass
eine derartige erfindungsgemäße Druckmaschine 1 auch eine Mehrzahl von ersten Druckeinheiten
3-1 und/oder eine Mehrzahl von zweiten Druckeinheiten 3-2 aufweisen kann, um die Bedruckstoffbahn
2 im Bedarfsfall mehrfarbig und/oder mit wechselnden Sujets bei einer gleichbleibenden
ersten Druckbildlänge L1 oder zweiten Druckbildlänge L2 bedrucken zu können.
[0025] Wenngleich die in Fig. 1 dargestellte Druckmaschine 1 nur mit einer ersten Druckeinheit
3-1 mit einer ersten Druckbildlänge L1 und mit einer zweiten Druckeinheit 3-2 mit
einer zweiten Druckbildlänge L2 dargestellt ist, so umfasst die Erfindung auch eine
Druckmaschine 1, welche mindestens eine weitere nicht dargestellte Druckeinheit 3
mit einer weiteren Druckbildlänge L umfasst, wobei sich die mindestens eine Druckbildlänge
L der mindestens einen weiteren Druckeinheit 3 von der ersten Druckbildlänge L1 und
der zweiten Druckbildlänge L2 unterscheidet. So ist es beispielsweise möglich, dass
die Druckmaschine 1 mindestens eine dritte Druckeinheit 3-3 mit einer dritten Druckbildlänge
L3 und somit einem dritten Druckzylinderdurchmesser d3 umfasst, wobei die dritte Druckbildlänge
L3 unterschiedlich zur ersten Druckbildlänge L1 und zur zweiten Druckbildlänge L2
ist. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Druckmaschine 1 zusätzlich zur mindestens
einen dritten Druckeinheit 3-3 mindestens eine vierte Druckeinheit 3-4 mit einer vierten
Druckbildlänge L4 umfasst, wobei sich die vierte Druckbildlänge L4 von der dritten
Druckbildlänge L3, abweichend von der zweiten Druckbildlänge L2 und von der ersten
Druckbildlänge L1 unterscheidet.
[0026] Die mindestens eine erste Druckeinheit 3-1 und/oder die mindestens eine zweite Druckeinheit
3-2 sowie jede weitere in Fig. 1 nicht dargestellte mögliche Druckeinheit 3 kann als
Druckeinheit 3 mit einer unveränderlichen Druckbildlänge L, nämlich einer unveränderlichen
ersten Druckbildlänge L1 oder einer unveränderlichen zweiten Druckbildlänge L2 ausgestaltet
sein. Dieses kann beispielsweise durch festformatige Offset-Druckeinheiten oder durch
festformatige Hochdruck-Druckeinheiten erreicht werden.
[0027] Alternativ dazu ist es auch möglich, die mindestens eine erste Druckeinheit 3-1 und/oder
die mindestens eine zweite Druckeinheit 3-2 sowie jede weitere in Fig. 1 nicht dargestellte
mögliche Druckeinheit als Druckeinheit 3 mit einer veränderlichen Druckbildlänge L,
nämlich einer veränderlichen ersten Druckbildlänge L1 oder einer veränderlichen zweiten
Druckbildlänge L2 auszugestalten. Dieses kann beispielsweise durch Einsatz formatvariabler
Offset-Druckeinheiten oder durch Einsatz formatvariabler Flexo-Druckeinheiten oder
als formatvariable Hochdruck-Druckeinheiten oder als Tiefdruck-Druckeinheiten erzielt
werden.
[0028] Die mindestens eine erste Druckeinheit 3-1 und/oder die mindestens eine zweite Druckeinheit
3-2 sowie jede weitere in Fig. 1 oder in Fig. 3 nicht dargestellte weitere Druckeinheit
kann als Offset-Druckeinheiten oder als Flexo-Druckeinheiten oder als Hochdruck-Druckeinheiten
oder als Tiefdruck-Druckeinheiten ausgestaltet sein.
[0029] Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung einer Druckmaschine 1, bei welcher der Querschneideinrichtung
6 eine Falzvorrichtung 7 nachgeordnet ist.
[0030] Eine derartige Falzvorrichtung 7 ist beispielsweise zum optionalen Sammeln und/ oder
zum einfachen oder mehrfachen Querfalzen und/oder zum einfachen oder mehrfachen Längsfalzen
der Bogen 5 ausgestaltet, so dass aus den Bogen 5 entsprechend variabel gesammelte
und/oder gefalzte Signaturen hergestellt werden können, welche entweder direkt als
Druckprodukte verwendet werden können, oder als Vorprodukte für Produkte wie Hefte
oder Bücher verwendet werden.
[0031] Die Querschneideinrichtung 6 umfasst beispielsweise ein Schneidzylinderpaar 8, durch
welches die Bedruckstoffbahn 2 geführt wird. Ein Zylinder des Schneidzylinderpaares
8 ist in der Regel als Schneidmesserzylinder ausgeführt, der andere Zylinder des Schneidzylinderpaares
8 ist als Gegenzylinder ausgeführt. Die variable Gestaltung der Bogenlänge LB kann
hierbei durch eine Differenzgeschwindigkeit des Schneidzylinderpaares 8 zur Geschwindigkeit
der Bedruckstoffbahn 2 oder durch eine ungleichförmige Drehbewegung des Schneidzylinderpaares
8 erwirkt werden.
[0032] Die Falzvorrichtung 7 umfasst beispielsweise eine Zylindergruppe 9 von Falzzylindern,
welche zum formatvariablen Falzen der Bogen 5 ausgestaltet ist. Eine derartige Zylindergruppe
9 von Falzzylindern kann beispielsweise einen als Greifer- oder Punkturzylinder ausgebildeten
Sammelzylinder, einen Falzklappenzylinder zur Ausbildung eines oder mehrerer Querfalze,
einen Falzmesserzylinder, gegebenenfalls einen Heftzylinder zum Verbinden aufgesammelter
Bogen 5 und/oder mindestens eine Längsfalzeinrichtung zum Längsfalzen der aufgesammelten
und/oder quergefalzten Signaturen umfassen.
[0033] Da Fig. 1 sowie Fig. 3 die erfindungsgemäße Druckmaschine 1 nur schematisch und ausschließlich
hinsichtlich der relevanten Merkmale abbildet, wird an dieser Stelle der Vollständigkeit
halber erwähnt, dass eine erfindungsgemäße Druckmaschine 1 auch alle weiteren aus
dem Stand der Technik bekannten Komponenten wie Trocknungs- oder Härtungseinrichtungen
für die Bedruckstoffbahn 2, Längsschneideinrichtungen zum Aufteilen der Bedruckstoffbahn
2 in einzelne Teilbahnen, einen Falzaufbau zum Ausrichten der Teilbahnen, einen oder
mehrere Falztrichter zum Ausbilden von Längsfalzen, Längsleimeinrichtungen etc. umfassen
kann.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die durch die erste Druckeinheit 3-1 bedruckte Bedruckstoffbahn
2. Die Bedruckstoffbahn 2 ist mit einem sich wiederholenden ersten Druckbild 4-1 bedruckt,
welches in Fig. 2 als "AAA" beispielhaft dargestellt ist, wobei jedes erste Druckbild
4-1 eine erste Druckbildlänge L1 aufweist, was dem Umfang des ersten Druckzylinders
12-1 und somit dem Produkt aus dem ersten Druckzylinderdurchmesser d1 mit der Kreiszahl
π entspricht. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel wird die Bedruckstoffbahn 2
mittels der Querschneideinrichtung 6 aus Fig. 1 nach einer jeden ersten Druckbildlänge
L1 quergeschnitten, was durch das Symbol einer Schere in Fig. 2 veranschaulicht wird.
Die Bedruckstoffbahn 2 wird somit in einzelne erste Bogen 5-1 aufgeteilt, jeder erste
Bogen 5-1 weist eine erste Bogenlänge LB1 auf, welche in dem in Fig. 2 gezeigtem Beispiel
der ersten Druckbildlänge L1 entspricht.
[0035] Wenngleich nicht in Fig. 2 dargestellt, so ist es auch möglich, dass die Länge des
ersten Druckbildes 4-1 nicht mit der ersten Druckbildlänge L1 identisch ist, sondern
dass auf der ersten Druckbildlänge L1 eine Mehrzahl von unterschiedlichen ersten Druckbildern
4-1 aufgedruckt ist. Ebenso ist es möglich, wenngleich nicht in Fig. 2 dargestellt,
dass die erste Bogenlänge LB1 nicht mit der ersten Druckbildlänge L1 identisch ist,
sondern dass die erste Druckbildlänge L1 in eine Mehrzahl, beispielsweise in zwei,
drei oder vier Bogen 5 quergeschnitten wird. Diese Vorgehensweise ist dann sinnvoll,
wenn entweder Druckprodukte produziert werden sollen, welche eine Länge oder Breite
aufweisen, welche ein Quotient aus der ersten Druckbildlänge L1 als Dividend und einer
ganzen natürlichen Zahl als Divisor ist und/oder die unterschiedlichen Druckbilder
4 zu einer mehrlagigen Signatur aufgesammelt werden.
[0036] Fig. 3 zeigt die identische Druckmaschine 1 von Fig. 1, weshalb alle vorgenannten
Ausführungen zur Ausgestaltung der Druckeinheiten 3, der Querschneideinrichtung 6
und des Falzwerkes 7 und aller sonstiger Komponenten oder technischer Eigenschaften
auch für die Fig. 3 gültig sind.
[0037] Der einzige Unterschied zwischen Fig. 1 und Fig. 3 ist, dass Fig. 3 eine Produktion
zeigt, bei welcher die vom Rollenwechsler 10 abgerollte Bedruckstoffbahn 2 berührungsfrei
durch die erste Druckeinheit 3-1 hindurchgeführt wird, so dass die Bedruckstoffbahn
2 nicht durch die erste Druckeinheit 3-1 bedruckt wird, sondern dass die Bedruckstoffbahn
2 durch die zweite Druckeinheit 3-2 bedruckt wird, da die zweiten Druckzylinder 12-2
in Wirkverbindung mit der Bedruckstoffbahn 2 sind.
[0038] Da die zweite Druckeinheit 3-2 zweite Druckzylinder 12-2 mit einem zweiten Druckzylinderdurchmesser
d2 umfasst, wobei der zweite Druckzylinderdurchmesser d2 vom ersten Druckzylinderdurchmesser
d1 abweicht, wird folglich auf die Bedruckstoffbahn 2 ein zweites Druckbild 4-2 mit
einer zweiten Druckbildlänge L2 bedruckt, welche das Produkt aus dem zweiten Druckzylinderdurchmesser
d2 und der Kreiszahl π ist. Aufgrund der Abweichung des zweiten Druckzylinderdurchmessers
d2 der zweiten Druckeinheit 3-2 vom ersten Druckzylinderdurchmesser d1 der ersten
Druckeinheit 3-1 unterscheidet sich folglich die zweite Druckbildlänge L2 von der
ersten Druckbildlänge L1.
[0039] Die so durch die zweite Druckeinheit 3-2 mit einer zweiten Druckbildlänge L2 bedruckte
Bedruckstoffbahn 2 wird anschließend der Querschneideinrichtung 6 zum Vereinzeln der
Bahn in Bogen 5 zugeführt. Im Bedarfsfall können analog zu den Erläuterungen zu Fig.
1 die Bogen 5 einer Falzvorrichtung 7 zum optionalen Sammeln und/oder Falzen zugeführt
werden.
[0040] Fig. 4 zeigt analog zu Fig. 2 die bedruckte Bedruckstoffbahn 2 in Draufsicht, wobei
Fig. 4 die durch die zweite Druckeinheit 3-2 bedruckte Bedruckstoffbahn 2 darstellt,
auf welche das sich wiederholende zweite Druckbild 4-2 aufgedruckt ist, welches beispielhaft
mit "aaa" dargestellt ist.
[0041] Aufgrund des im Vergleich zum ersten Druckzylinderdurchmesser d1 kleinerem zweiten
Druckzylinderdurchmesser d2 der zweiten Druckeinheit 3-2 weist das auf die Bedruckstoffbahn
2 aufgebrachte zweite Druckbild 4-2 eine kleinere zweite Druckbildlänge L2 im Vergleich
zur ersten Druckbildlänge L1 auf, weshalb auf einem identischen Ausschnitt der Bedruckstoffbahn
2 mehr zweite Druckbilder 4-2 aufgebracht werden können.
[0042] Jedes zweite Druckbild 4-2 weist eine zweite Druckbildlänge L2 auf, was dem Umfang
des zweiten Druckzylinders 12-2 und somit dem Produkt aus dem zweiten Druckzylinderdurchmessers
d2 mit der Kreiszahl π entspricht. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel wird die
Bedruckstoffbahn 2 mittels der Querschneideinrichtung 6 aus Fig. 1 oder Fig. 3 nach
einer jeden zweiten Druckbildlänge L2 quergeschnitten, was durch das Symbol einer
Schere in Fig. 4 veranschaulicht wird. Die Bedruckstoffbahn 2 wird somit in einzelne
zweite Bogen 5-2 aufgeteilt, jeder zweite Bogen 5-2 weist eine zweite Bogenlänge LB2
auf, welche in dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel der zweiten Druckbildlänge L2 entspricht.
[0043] Wenngleich nicht in Fig. 4 dargestellt, so ist es auch möglich, dass die Länge des
zweiten Druckbildes 4-2 nicht mit der zweiten Druckbildlänge L2 identisch ist, sondern
dass auf der zweiten Druckbildlänge L2 eine Mehrzahl von unterschiedlichen Druckbildern
4-2 aufgedruckt ist. Ebenso ist es möglich, wenngleich nicht in Fig. 2 dargestellt,
dass die zweite Bogenlänge LB2 nicht mit der zweiten Druckbildlänge L2 identisch ist,
sondern dass die zweite Druckbildlänge L2 in eine Mehrzahl, beispielsweise in zwei,
drei oder vier Bogen 5 quergeschnitten wird. Diese Vorgehensweise ist dann sinnvoll,
wenn entweder Druckprodukte produziert werden sollen, welche eine Länge oder Breite
aufweisen, welche ein Quotient aus der zweiten Druckbildlänge L2 als Dividend und
einer ganzen natürlichen Zahl als Divisor ist und/oder die unterschiedlichen Druckbilder
4 zu einer mehrlagigen Signatur aufgesammelt werden.
[0044] Die in den Figuren 1 und 3 dargestellte Druckmaschine 1 eignet sich somit zur Durchführung
eines Verfahrens zur Herstellung von ungefalzten oder gefalzten Bogen 5 mit mindestens
einer ersten Bogenlänge LB1 oder einer zweiten Bogenlänge LB2, bei welchem die Bedruckstoffbahn
2 entweder von einer mindestens einen ersten Druckeinheit 3-1 mit einem ersten Druckbild
4-1 mit einer ersten Druckbildlänge L1 oder von einer mindestens einen zweiten Druckeinheit
3-2 mit einem zweiten Druckbild 4-2 mit einer zweiten Druckbildlänge L2 bedruckt wird.
Die so wahlweise bedruckte Bedruckstoffbahn 2 wird nach dem Bedrucken mittels einer
Querschneideinrichtung 6 in Bogen 5 mit einer Bogenlänge LB vereinzelt, wobei die
Bogenlänge LB in Abhängigkeit von der ausgeführten ersten Druckbildlänge L1 oder der
zweiten Druckbildlänge L2 auf die erste Druckbildlänge L1 oder auf die zweite Druckbildlänge
L2 oder auf eine Bogenlänge LB als Quotient aus der ersten Druckbildlänge L1 oder
der zweiten Druckbildlänge L2 als Dividend und einer ganzen natürlichen Zahl größer
Null als Divisor eingestellt wird. Ein derartiges Verfahren kann mit dem wahlweisen
Bedrucken der Bedruckstoffbahn 2 mit mindestens einer dritten Druckeinheit 3-3 mit
einer dritten Druckbildlänge L3 und/oder mindestens einer vierten Druckeinheit 3-4
mit einer vierten Druckbildlänge L4 und weiteren Druckeinheiten 3 mit weiteren Druckbildlängen
L erweitert werden.
[0045] Hierzu kann die Bedruckstoffbahn 2 für den Fall, dass diese von mindestens einer
ersten Druckeinheit 3-1 bedruckt wird, berührungsfrei durch die mindestens eine zweite
Druckeinheit 3-2 oder um die mindestens eine zweite Druckeinheit 3-2 herum geführt
werden. Für den anderen Fall, dass die Bedruckstoffbahn 2 von der mindestens einen
zweiten Druckeinheit 3-2 bedruckt wird, wird die Bedruckstoffbahn 2 entweder berührungsfrei
durch die mindestens eine erste Druckeinheit 3-1 hindurch oder um die mindestens eine
erste Druckeinheit 3-1 herumgeführt. Die so vereinzelten Bogen 5 können nach der Querschneideinrichtung
6 mittels einer der Querschneideinrichtung 6 nachgeordneten Falzvorrichtung 7 optional
gesammelt und/ oder quergefalzt und/oder längsgefalzt werden.
[0046] Die hierzu erforderliche Falzvorrichtung 7, welche als formatvariable Falzvorrichtung
7 ausgestaltet ist und somit zur Verarbeitung unterschiedlicher Bogenlängen LB geeignet
ist, wird wahlweise auf die erste Bogenlänge LB1 oder auf die zweite Bogenlänge LB2
oder auf einen Quotienten aus der ersten Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge
L2 als Dividend und einer ganzen natürlichen Zahl größer Null als Divisor eingestellt.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Bedruckstoffbahn
- 3
- Druckeinheit
- 4
- Druckbild
- 5
- Bogen
- 6
- Querschneideinrichtung
- 7
- Falzvorrichtung
- 8
- Schneidzylinderpaar
- 9
- Zylindergruppe
- 10
- Rollenwechsler
- 11
- Bedruckstoffrolle
- 12
- Druckzylinder
- L
- Druckbildlänge
- LB
- Bogenlänge
- d
- Druckzylinderdurchmesser
1. Druckmaschine (1) zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn (2) umfassend mindestens eine
erste Druckeinheit (3-1) zum zumindest einseitigen Bedrucken der Bedruckstoffbahn
(2) mit einem ersten Druckbild (4-1) mit einer ersten Druckbildlänge L1, wobei die
mindestens eine erste Druckeinheit (3-1) zum druckfreien Hindurchführen oder Herumführen
der Bedruckstoffbahn (2) ausgestaltet ist,
mindestens eine zweite Druckeinheit (3-2) zum zumindest einseitigen Bedrucken der
Bedruckstoffbahn (2) mit einem zweiten Druckbild (4-2) mit einer von der ersten Druckbildlänge
L1 abweichenden zweiten Druckbildlänge L2, wobei die mindestens eine zweite Druckeinheit
(3-2) zum bedruckfreien Hindurchführen oder Herumführen der Bedruckstoffbahn (2) ausgestaltet
ist,
eine Querschneideinrichtung (6), welche zum Vereinzeln der Bedruckstoffbahn (2) in
Bogen (5) mit einer Bogenlänge LB ausgebildet ist, wobei die Bogenlänge LB wahlweise
der ersten Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge L2 oder einem Quotienten
aus der ersten Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge L2 als Dividend und
einer natürlichen Zahl größer Null als Divisor entspricht.
2. Druckmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Druckeinheit (3-1) und/oder die mindestens eine zweite
Druckeinheit (3-2) mit unveränderlichen Druckbildlängen L1, L2 ausgestaltet sind.
3. Druckmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Druckeinheit (3-1) und/oder die mindestens eine zweite
Druckeinheit (3-2) mit veränderlichen Druckbildlängen L1, L2 ausgestaltet sind.
4. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckeinheit (3-1) und/oder die zweite Druckeinheit (3-2) als Offset-Druckeinheiten
oder als Flexo-Druckeinheiten oder als Hochdruck-Druckeinheiten oder als Tiefdruck-Druckeinheiten
ausgestaltet sind.
5. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschneideinrichtung (6) eine Falzvorrichtung (7) nachgeordnet ist.
6. Druckmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzvorrichtung (7) zum optionalen Sammeln und/oder Querfalzen und/oder Längsfalzen
der Bogen (5) ausgestaltet ist.
7. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschneideinrichtung (6) ein Schneidzylinderpaar (8) umfasst und zur Herstellung
unterschiedlicher Bogenlängen LB ausgestaltet ist.
8. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzvorrichtung (7) eine Zylindergruppe (9) von Falzzylindern umfasst, wobei
die Zylindergruppe (9) zum formatvariablen Falzen der Bogen (5) ausgestaltet ist.
9. Verfahren zur Herstellung von ungefalzten oder gefalzten Bogen (5) mit mindestens
einer ersten Bogenlänge LB1 oder einer zweiten Bogenlänge LB2, wobei eine Bedruckstoffbahn
(2) entweder von einer mindestens einen ersten Druckeinheit (3-1) mit einer ersten
Druckbildlänge L1 oder von einer mindestens zweiten Druckeinheit (3-2) mit einer zweiten
Druckbildlänge L2 bedruckt wird, wobei nach dem Bedrucken die Bedruckstoffbahn (2)
mittels einer Querschneideinrichtung (6) in Bogen (5) mit einer Bogenlänge LB vereinzelt
wird, wobei die Bogenlänge LB in Abhängigkeit von der ausgeführten ersten Druckbildlänge
L1 oder der zweiten Druckbildlänge L2 auf die erste Druckbildlänge L1 oder auf die
zweite Druckbildlänge L2 oder als Quotient aus der ersten Druckbildlänge L1 oder der
zweiten Druckbildlänge L2 als Dividend und einer ganzen natürlichen Zahl größer Null
als Divisor eingestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogen (5) nach der Querschneideinrichtung (6) mittels einer der Querschneideinrichtung
(6) nachgeordneten Falzvorrichtung (7) optional gesammelt und/oder quergefalzt und/oder
längsgefalzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckstoffbahn (2) für den Fall, dass diese von mindestens einer ersten Druckeinheit
(3-1) bedruckt wird, berührungsfrei durch die mindestens eine zweite Druckeinheit
(3-2) oder um die mindestens eine zweite Druckeinheit (3-2) herum geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckstoffbahn (2) für den Fall, dass diese von mindestens einer zweiten Druckeinheit
(3-2) bedruckt wird, berührungsfrei durch die mindestens eine erste Druckeinheit (3-1)
oder um die mindestens eine erste Druckeinheit (3-1) herum geführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzvorrichtung (7) als formatvariable Falzvorrichtung (7) ausgestaltet ist und
wahlweise auf die erste Bogenlänge LB1 oder auf die zweite Bogenlänge LB2 oder auf
einen Quotienten aus der ersten Druckbildlänge L1 oder der zweiten Druckbildlänge
L2 als Dividend und einer ganzen natürlichen Zahl größer Null als Divisor eingestellt
wird.