[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte für eine Lichtquelle mit Primäroptik, umfassend
ein Leuchtengehäuse mit einer Abstrahlöffnung sowie eine für Licht durchlässig gestaltete
scheibenförmige Abdeckung als Sekundäroptik für von der Lichtquelle abgestrahltes
Licht, mit der Maßgabe, dass die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung dem Leuchtengehäuse
zugewandt eine Oberseite mit einer Einstrahloberfläche für von der Lichtquelle ankommendes
Licht aufweist sowie dem Leuchtengehäuse abgewandt eine Unterseite mit einer Abstrahloberfläche
für hindurchgeleitetes Licht aufweist, wobei die scheibenförmige Abdeckung lösbar
mit dem Leuchtengehäuse verbindbar ist mittels eines an dem Leuchtengehäuse vorgesehenen
zumindest teilweise umlaufenden Befestigungsrandes und eines an der scheibenförmigen
Abdeckung vorgesehenen zumindest teilweise umlaufenden Halterandes.
[0002] Aus der
DE 10 2021 113 431 A1 ist eine Leuchte bekannt, die insofern gattungsgemäß ist, als ihre lichtdurchlässige
Abdeckung eine Sekundäroptik bildet und die Abdeckung einen Halterand aufweist, der
zum Ineingriffbringen mit einem Befestigungsrand ausgebildet ist. Die bekannte Leuchte,
respektive ihr Leuchtengehäuse, weist eine langgestreckte Bauform auf, die in Längsrichtung
gegenüberliegende Seitenabschnitte aufweist. An den gegenüberliegenden Seitenabschnitten
ist die lichtdurchlässige Abdeckung montierbar und demontierbar.
[0003] Vorzugsweise werden mehrere dieser Leuchten zur Beleuchtung in Gebäuden eingesetzt,
beispielsweise in gewerblichen Gebäuden mit Verkaufs- Lager- oder Produktionsflächen
oder in Büroraumen, etc. Die Leuchte kann an einer Gebäudestruktur angebaut sein,
beispielsweise einer Wand oder einer Decke. Bevorzugt ist eine Montage, bei der die
Leuchte in die Gebäudestruktur integriert ist. Sie kann beispielsweise zwecks Integration
eingebaut sein in eine abgehängte Decke. Die abgehängte Decke kann mittels eines rasterförmigen
Tragschienensystems abgehängt sein.
[0004] Als Deckenleuchte oder Deckeneinbauleuchte ausgebildet strahlt die Leuchte Licht
in einer vertikalen Hauptabstrahlrichtung abwärts (Abwärtslichtquelle). Die Leuchte
kann elektrische Funktionselemente aufweisen, beispielsweise ein Betriebsgerät, eine
Steuerung und/oder ein Sensormodul, IR-Sensor, etc.
[0005] Um eine Leuchte dieser Art an einer Gebäudestruktur anzubringen oder sie in eine
abgehängte Decke oder vorgesetzte Wandverkleidung einzubauen ist es zweckmäßig, wenn
die lichtdurchlässige Abdeckung lösbar montiert ist. Beim gattungsgemäßen Stand der
Technik weist die lichtdurchlässige Abdeckung ebenfalls gegenüberliegende Seitenabschnitte
in Form von Vertikalabschnitten auf, welche mit den komplementär ausgebildeten gegenüberliegenden
Seitenabschnitten des Leuchtengehäuses zusammenwirken müssen, um einen Hinterschnitt
zu bilden. Dadurch ist die bekannte Leuchte konstruktiv aufwändig. Problematisch wirkt
sich über die Lebensdauer der Leuchte ein Verschleiß der hinterschnittenen Vertikalabschnitte
auf, weshalb sich das Ineingriffbringen über die Lebensdauer der Leuchte verschlechtert.
Darunter leidet die Handhabbarkeit und Zuverlässigkeit der Verbindung zwischen Leuchtengehäuse
und Abdeckung.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Leuchte vorzuschlagen,
welche die obigen Probleme zumindest teilweise verbessert.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Halterand der lichtdurchlässigen
scheibenförmigen Abdeckung eine Haltefläche aufweist, welche auf jener dem Leuchtengehäuse
abgewandten Unterseite der scheibenförmigen Abdeckung vorgesehen ist, und dass der
Befestigungsrand des Leuchtengehäuses eine zum Inneren des Leuchtengehäuses gerichtete
tragende Randfläche aufweist, die mit der Haltefläche des Halterandes der lichtdurchlässigen
scheibenförmigen Abdeckung zusammenwirkt.
[0008] Die vorgeschlagene Maßnahme vereinfacht die Konstruktion erheblich. Um die Abdeckung
mit dem Leuchtengehäuse zu verbinden, braucht nur noch die Haltefläche der Abdeckung
auf die tragende Randfläche des Befestigungsrandes des Leuchtengehäuses abgelegt zu
werden, beziehungsweise brauchen diese beiden Flächen, d. h. die Haltefläche und die
tragende Randfläche in Kontakt miteinander gebracht zu werden.
[0009] Wenn die Leuchte als Deckenleuchte oder Deckeneinbauleuchte appliziert ist, dann
lagert die lichtdurchlässige Abdeckung mit ihrem Eigengewicht auf der tragenden Randfläche
des Befestigungsrandes des Leuchtengehäuses, d. h. die Haltefläche der Abdeckung lagert
auf der tragenden Randfläche des Befestigungsrandes. Auf diese Weise ist ein ausreichender
reibschlüssiger Kontakt hergestellt.
[0010] Außerdem definiert günstigerweise der Kontakt zwischen der Haltefläche und der tragenden
Randfläche den optischen Abstand zwischen der Sekundäroptik und der Lichtquelle, respektive
zwischen der Sekundäroptik und der Primäroptik, welche der Lichtquelle zugeordnet
ist.
[0011] Der Halterand an der Unterseite der lichtdurchlässigen Abdeckung kann in derselben
Ebene liegen, wie ihre Abstrahloberfläche. Einfacherweise ist auch die Oberflächenbeschaffenheit
des Halterandes identisch mit der Oberflächenbeschaffenheit der Abstrahloberfläche.
Noch einfacher ist auch an der Oberseite der lichtdurchlässigen Abdeckung gleichermaßen
die Beschaffenheit des Halterandes identisch mit der Oberflächenbeschaffenheit der
Einstrahloberfläche. Dadurch ist die lichtdurchlässige Abdeckung ein sehr einfach
gestalteter scheibenförmiger Körper. Aufgrund dieser sehr vereinfachten Gestalt kann
die lichtdurchlässige Abdeckung in jeder gewünschten Größe aus einem größeren plattenförmigen
Halbzeug ausgeschnitten werden. Das plattenförmige Halbzeug kann ein monolithischer
Körper sein oder beispielsweise mehrere Körper die lose geschichtet angeordnet sind
oder aus mehreren miteinander verbundenen Schichten in Sandwichbauweise, um mittels
bestimmter optischer Materialeigenschaften Einfluss auf das von der Lichtquelle emittierte
Licht zu nehmen. Das Licht kann beispielsweise homogenisiert werden und/oder die Lichtverteilung
optisch gelenkt werden, um beispielsweise eine entblendende Eigenschaft zu erhalten,
beziehungsweise eine Direktblendung zu minimieren.
[0012] Weil aus einem plattenförmigen Halbzeug, das die gewünschten optischen Eigenschaften
aufweist, der scheibenförmige Körper sehr einfach in der benötigten äußeren Abmessung
ausgeschnitten werden kann, ist es sehr einfach, eine Leuchte in einer anderen Größe
herzustellen. Eine Variation der Größe der lichtdurchlässigen Abdeckung ist dadurch
besonders einfach und kostengünstig möglich.
[0013] Das Leuchtengehäuse weist zweckmäßig einen Gehäusegrund auf, dem gegenüberliegend
die Abstrahlöffnung angeordnet ist. Die Lichtquelle ist im montierten Zustand dem
Gehäusegrund zugeordnet und strahlt in Richtung der Abstrahlöffnung beziehungsweise
durch diese hindurch, respektive strahlt im montierten Zustand durch die lichtdurchlässige
Abdeckung hindurch.
[0014] Vorzugsweise ist die Lichtquelle eine elektronische Lichtquelle, besonders bevorzugt
eine LED-Lichtquelle. Diese Lichtquelle kann ein Bestandteil der Leuchte sein oder
als austauschbares Leuchtmittel konzipiert sein.
[0015] Vorteilhaft ist die lichtdurchlässige Abdeckung größer ausgebildet als die freie
Fläche der Abstrahlöffnung, wobei die scheibenförmige Abdeckung in der finalen Einbaulage
die Abstrahlöffnung vorzugsweise vollständig abdeckt.
[0016] Die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung ist in das Leuchtengehäuse einfügbar,
nämlich entweder dadurch, dass die scheibenförmige Abdeckung in einer Schieflage relativ
zur Ebene der Abstrahlöffnung durch diese hindurch einfügbar ist und/oder indem die
lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung elastisch nachgiebig ist und in temporär
verformter Gestalt durch die Abstrahlöffnung in das Leuchtengehäuse einfügbar ist,
um innerhalb des Leuchtengehäuses selbsttätig zurückzukehren in ihre neutrale unverformte
Gestalt.
[0017] Um die lichtdurchlässige Abdeckung in dem Leuchtengehäuse zu montieren muss die Abdeckung
also in einer Schieflage oder in einer elastisch verformten Gestalt durch die Abstrahlöffnung
in das Innere des Leuchtengehäuses eingefügt werden. Im Inneren des Leuchtengehäuses
kann die Abdeckung dann parallel zur Ebene der Abstrahlöffnung ausgerichtet und ihre
Haltefläche mit der tragenden Randfläche des Leuchtengehäuses zusammengebracht werden.
Auf diese Weise erfolgt die Montage besonders einfach.
[0018] Beispielsweise bei einem Leuchtengehäuse mit rechteckiger Abstrahlöffnung und rechteckiger
Abdeckung, lässt sich in der Projektionsfläche der Abstrahlöffnung betrachtet die
Diagonale der Abdeckung verkürzen, wenn sie relativ zur Ebene der Abstrahlöffnung
in eine schräge Lage gebracht wird. Dann passt sie durch die Abstrahlöffnung hindurch
und lässt sich in das Innere des Leuchtengehäuses einfügen. Anschließend wird die
Abdeckung parallel zur Ebene der Abstrahlöffnung ausgerichtet und von oben abgelegt
auf die tragende Randfläche des Befestigungsrandes.
[0019] Die lichtdurchlässige Abdeckung kann von starrer Gestalt sein und sich in ihrer neutralen
Istform einfügen und ablegen lassen auf der tragenden Randfläche des Befestigungsrandes.
Alternativ kann die lichtdurchlässige Abdeckung mit einer elastischen Eigenschaft
ausgestattet sein, die es erlaubt, sie etwas zu verformen, insbesondere zu biegen
und/oder zu tordieren um ihre neutrale Länge und/oder neutrale Breite vorübergehend
nur für den Montagevorgang ein wenig zu verringern.
[0020] Die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung ist zweckmäßig an ihrem seitlichen
Rand innerhalb des Leuchtengehäuses mit einem Spiel angeordnet. Das Spiel schafft
einen Bewegungsfreiraum zwischen dem Rand der Abdeckung und dem Leuchtengehäuse. Dies
ist zuträglich, weil die Abdeckung beispielsweise einer Ausdehnung beziehungsweise
Schrumpfung aufgrund von Temperaturdifferenzen unterliegt.
[0021] Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, wenn das Leuchtengehäuse mit wenigstens
einem Zentriermittel versehen ist, wobei die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung
mittels des Zentriermittels in Bezug auf eine Längsachse des Leuchtengehäuses mittig
zentrierbar ist. Diese Maßnahme verhindert, dass aufgrund wechselnder Ausdehnung und
Schrumpfung die Abdeckung zu einer Seite des Leuchtengehäuses wandert und sich auf
der gegenüberliegenden Seite ein unerwünschter Spalt bildet. Stattdessen erfolgt eine
Ausdehnung und Schrumpfung der Abdeckung symmetrisch zu beiden Seiten des Leuchtengehäuses,
wenn sie mittels des Zentriermittels gehalten ist.
[0022] Darüber hinaus ist nützlich, wenn das Leuchtengehäuse mit wenigstens einem mechanischen
Sicherungselement versehen ist, mittels dessen die Position des Halterands der lichtdurchlässigen
scheibenförmigen Abdeckung relativ zum Befestigungsrand des Leuchtengehäuses fixiert
ist. Im montierten Zustand wird mittels des Sicherungselements verhindert, dass die
Abdeckung in Richtung des Gehäusegrundes bewegt werden kann. Das Sicherungselement
wirkt im Prinzip als Niederhalter. Es ist beispielsweise für eine Deckenleuchte oder
Deckeneinbauleuchte sehr nützlich. Dort besteht ein Problem, wenn die Unterseite der
Abdeckung mit einem Hilfsmittel von unten gereinigt werden muss. Zum Reinigen wird
das Hilfsmittel von unten hantiert und kann die Abdeckung nach oben drücken, wodurch
ein Schaden an der Lichtquelle oder sonstigen eingebauten Funktionselementen riskiert
wird. Das Sicherungselement bewirkt einfacherweise einen Hinterschnitt und ermöglicht
während des Einbaus der Abdeckung eine selbsttätige Verrastung. Das Sicherungselement
kann punktuell am Gehäuserand angebracht sein und punktuell als Niederhalter wirken.
Falls die Abdeckung elastische Eigenschaften aufweist, kann sie in einem Bereich,
in dem kein Sicherungselement vorgesehen ist elastisch nachgeben und sich nach oben
biegen lassen. Zweckmäßig können mehrere Sicherungselemente so angeordnet sein, dass
eine etwaige elastische Biegung der Abdeckung keinen Schaden an der Lichtquelle oder
anderen eingebauten Funktionselementen verursachen kann. Außerdem ist zweckmäßiger
Weise vorgesehen, dass das Sicherungselement aus seiner hinterschnittenen Position
gelöst werden kann, welche die Abdeckung verrastet. Im entrasteten Zustand kann die
Abdeckung demontiert werden.
[0023] Eine nützliche Weiterbildung sieht vor, dass Zentriermittel und das Sicherungselement
zusammengefasst sind zu einem integralen Bauteil, welches sowohl die zentrierende
Funktion des Zentriermittels als auch die niederhaltende Funktion des Sicherungselements
gleichermaßen erfüllen kann.
[0024] Der Befestigungsrand des Leuchtengehäuses kann unterbrochen sein und eine Lücke bilden,
wobei vorzugsweise ein Randelement vorgesehen ist, das in der Lücke lösbar an dem
Leuchtengehäuse montierbar ist. Auf diese Weise ist im montierten Zustand der lückenhafte
Befestigungsrand mittels des Randelements ergänzt. Das Randelement ist zweckmäßig
aus ästhetischen Gründen so gestaltet, dass es im montierten Zustand als integraler
Bestandteil des Befestigungsrandes erscheint. Die Größe der Abstrahlöffnung bemisst
sich im montierten Zustand des Randelements. Wenn das Randelement demontiert ist,
vergrößert sich die Öffnung, weil eine Haltefläche des Randelements wegfällt.
[0025] Je nach Größe und Beschaffenheit der lichtdurchlässigen Abdeckung, ob aus mehr starrem
oder elastischerem Material, kann es nützlich sein, wenn die freie Fläche, welche
die Abstrahlöffnung bildet, etwas vergrößert werden kann, um die Abdeckung einfacher
in das Leuchtengehäuse einfügen zu können. Das ist mittels des Randelements möglich,
das zu diesem Zweck demontiert werden kann. Sobald die Abdeckung auf dem Befestigungsrand
aufliegt, kann nachträglich das Randelement befestigt werden.
[0026] Die Ausführung der Leuchte mit lösbarem Randelement ist dafür konzipiert, dieses
Randelement nachträglich an dem Leuchtengehäuse befestigen zu können. Dies soll insbesondere
auch dann möglich sein, wenn die Leuchte bereits in einer Gebäudeoberfläche integriert
ist, beispielsweise in einer abgehängten Decke. In diesem Fall ist die Außenseite
des Leuchtengehäuses nicht mehr zugänglich um etwas daran anzubringen. Vorgeschlagen
wird daher, das Randelement an der Innenseite der Gehäusewand des Leuchtengehäuses
zu befestigen, und dies obwohl sich die lichtdurchlässige Abdeckung bereits in dem
Leuchtengehäuse befindet und auch schon auf dem Befestigungsrand aufliegen kann.
[0027] Der Vorschlag geht dahin, nochmals Platz zu schaffen, um an der betreffenden Innenseite
der Gehäusewand hantieren zu können, an welcher das Randelement befestigt werden soll.
Es kann beispielsweise mit einer Schraube befestigt werden, welche das Randelement
durchdringt, und die in ein Gewinde eingeschraubt wird, das in der Gehäusewand vorgesehen
ist.
[0028] Um die umsetzen zu können, wird vorgeschlagen, die lichtdurchlässige Abdeckung innerhalb
des Leuchtengehäuses in Richtung des Gehäusegrunds "wegzubewegen", um die Innenseite
der Gehäusewand für ein Werkzeug zugänglich zu machen. Im Falle einer Abdeckung mit
starrer Eigenschaft, kann es erforderlich sein, ein etwaiges niederhaltendes Sicherungselement
zu entrasten. Dann kann die starre Abdeckung ausreichend wegbewegt werden, um die
Innenseite der Gehäusewand freizugeben.
[0029] Falls eine Abdeckung mit elastisch nachgiebiger Eigenschaft vorgesehen ist, kann
es trotz etwaigem niederhaltenden Sicherungselement ausreichen, wenn die Abdeckung
auf einer Seite des Sicherungselements weggebogen wird, um die Innenseite der Gehäusewand
für ein Werkzeug ausreichend zugänglich zu machen.
[0030] Um die obige Methode zu begünstigen ist zweckmäßiger Weise innerhalb des Leuchtengehäuses
im Bereich der Lücke, die den Befestigungsrand unterbricht, ein Auslenkungsraum für
die lichtdurchlässige Abdeckung geschaffen, damit die Abdeckung für Montagezwecke
temporär und ausreichend weit in Richtung eines Gehäusegrunds auslenkbar ist.
[0031] Unter der Voraussetzung, dass die geometrisch stark vereinfachte scheibenförmige
lichtdurchlässige Abdeckung verwendet wird, die temporär nach innen wegbewegt werden
muss, braucht das Leuchtengehäuse einen ausreichend großen inneren Auslenkungsraum
für diese Abdeckung. Außerdem wird bei der Dimensionierung des Auslenkungsraums der
erforderliche optische Abstand zwischen der Sekundäroptik und der Lichtquelle, respektive
der Primäroptik, einbezogen. Um die räumliche Ausdehnung des Auslenkungsraums ausreichend
groß dimensionieren zu können, um mit einem Werkzeug an der Innenseite zu hantieren,
ist es möglich, die Primäroptik und/oder Sekundäroptik so auszulegen, dass deren optischer
Abstand mit dem Platzbedarf für den Auslenkungsraum korrespondiert.
[0032] Ein weiterer Nutzen wird darin gesehen, wenn das Randelement einen T-förmigen Querschnitt
mit einem inneren und einem äußeren T-Schenkel sowie mit einem zentralen Befestigungssteg
aufweist, wobei der äußere T-Schenkel einen Anschlag für die Leuchte bildet um Kontakt
mit einer Gebäudeoberfläche aufzunehmen, wobei der innere T-Schenkel eine Haltefläche
für die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung bildet. Zweckmäßig kann dem zentralen
Befestigungssteg des Randelements ein Befestigungsmittel zugeordnet sein, um es an
einer Innenseite des Leuchtengehäuses befestigen zu können.
[0033] Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn das Leuchtengehäuse und/oder das Randelement
aus Blech hergestellt ist.
[0034] In einer bevorzugten Ausführung weist das Leuchtengehäuse wenigstens ein erstes Paar
Gehäusewände auf, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind. Bevorzugt liegen
sie in einer Längsrichtung einander gegenüber und sind äquidistant angeordnet.
[0035] Zweckmäßig ist wenigstens ein zweites Paar einander gegenüberliegender Gehäusewände
vorgesehen.
[0036] Eine bevorzugte Ausführung der Leuchte weist beispielsweise eine quaderförmige Gestalt
mit zwei Paaren einander gegenüberliegender Gehäusewände auf. Weiter bevorzugt ist
ein Paar der Gehäusewände lang ausgebildet sowie ein Paar kurze Gehäusewände vorgesehen.
Die gegenüberliegenden kurzen Gehäusewände dann ebenfalls äquidistant und jeweils
im rechten Winkel zu den langen Gehäusewänden angeordnet.
[0037] In dem Beispiel der langgestreckten quaderförmigen Leuchte erstreckt sich der Befestigungsrand
zweckmäßig an den gegenüberliegenden langen Gehäusewänden sowie an einer kurzen Gehäusewand.
Die verbleibende kurze Gehäusewand bildet die erwähnte Lücke, die keinen Befestigungsrand
hat. Im Bereich der Lücke ist der Befestigungsrand unterbrochen. Die Maßnahme begünstigt
den Schritt des Einfügens der lichtdurchlässigen Abdeckung in das Innere des Leuchtengehäuses.
Wenn die Abdeckung in das Leuchtengehäuse gelangt ist, muss sie nur noch von innen
auf den Befestigungsrand aufgelegt werden, respektive auf dessen tragende Randfläche.
Anschließend kann an der kurzen Gehäusewand mit der Lücke nachträglich das Randelement
montiert werden.
[0038] Dafür wird die lichtdurchlässige Abdeckung, wie oben beschrieben, in Richtung des
Gehäusegrunds bewegt und somit in den eigens geschaffenen Auslenkungsraum.
[0039] Im Beispiel der langgestreckten quaderförmigen Leuchte sind zweckmäßig zwei niederhaltende
Sicherungselemente vorgesehen. Vorzugsweise ist an jeder der beiden langen Gehäusewände
je ein Sicherungselement vorgesehen, beispielsweise gegenüberliegend in der Mitte
der langgestreckten Gehäusewand. Die lichtdurchlässige Abdeckung kann wiederum starr
oder elastisch ausgebildet sein. Im Falle einer elastischen Abdeckung ist ab dem Sicherungselement
etwa die halbe Länge der Abdeckung hochbiegbar in den Auslenkungsraum. Falls die halbe
Länge der Abdeckung nicht genügend weit hochbiegbar ist, kann beispielsweise abgeholfen
werden, indem die biegbare Länge vergrößert wird. Dies ist einfacherweise möglich,
indem die Position der beiden gegenüberliegenden Sicherungselemente aus ihrer mittigen
Position verschoben werden.
[0040] Falls eine starre Abdeckung vorgesehen ist, müssen etwaige Sicherungselemente entrastet
oder mit anderen Worten entriegelt werden, um die Abdeckung schwenken zu können.
[0041] Auf diese Weise kann bei einer langgestreckten quaderförmigen Leuchte besonders einfach
die Innenseite jener kurzen Gehäusewand freigelegt werden, welche die Lücke aufweist,
um dort nachträglich das Randelement zu befestigen. Das Randelement weist ebenfalls
eine tragende Fläche auf, die als Auflage für die Abdeckung dient. Das Randelement
ist im Prinzip eine Ergänzung zum Befestigungsrand. Die Abdeckung ist so umlaufend
und lückenlos getragen.
[0042] Die vorgeschlagene Leuchte kann an einer Gebäudestruktur, beispielsweise einer Gebäudeoberfläche,
wie einer Wand oder einer Decke, angebaut sein. Alternativ ist es möglich, die Leuchte
in eine Gebäudeoberfläche zu integrieren. Eine abgehängte Decke wird dabei als Gebäudeoberfläche
im Sinne der Erfindung aufgefasst, ebenso wird eine vorgebaute Wandverkleidung als
Gebäudeoberfläche aufgefasst. Die Leuchte kann beispielsweise, bei einer abgehängten
Decke mit einem rasterförmigen Tragschienensystem in Schieflage durch eine im Raster
gebildete Deckeneinbauöffnung gesteckt und von oben auf den Tragschienen abgelegt
werden.
[0043] Eine zweckmäßige Ausführung sieht vor, dass das Leuchtengehäuse wenigsten ein mechanisches
Kopplungsmittel aufweist, welches zumindest für die mechanische Montage eines Leuchtmittels
hergerichtet ist, nämlich zwecks Zusammenwirkens mit einem komplementären mechanischen
Kopplungselement, welches an dem Leuchtmittel vorgesehen ist. Was hier als Leuchtmittel
bezeichnet ist, umfasst zweckmäßig das die Lichtquelle, respektive ein Lichterzeugungsmittel
sowie die Primäroptik. Vorteilhaft ist das mechanisches Kopplungsmittel mit dem komplementären
mechanischen Kopplungselement des Leuchtmittels zumindest werkzeuglos koppelbar. Für
die Entkoppelbarkeit kann sicherheitshalber die Anwendung eines Werkzeugs vorgesehen
sein.
[0044] Das mechanische Kopplungsmittel umfasst einfacherweise eine im Gehäusegrund vorgesehene
Aussparung, durch die ein Tragabschnitt des Kopplungsmittels zugänglich ist.
[0045] Der Tragabschnitt weist zweckmäßig eine tragende Kontaktfläche auf, wobei die tragende
Kontaktfläche auf einer der Abstrahlöffnung abgewandten Seite des Gehäusegrunds angeordnet
ist.
[0046] Dem Leuchtengehäuse kann ein Sicherungsmittel zugeordnet sein, mittels welchem im
montierten Zustand eines Leuchtmittels dessen Montageposition relativ zum Leuchtengehäuse
sicherbar ist.
[0047] Bei einer Ausführung der Leuchte ist von einander gegenüberliegenden Randabschnitten
der scheibenförmigen Abdeckung wenigstens einem dieser Randabschnitte ein Kopfstück
zugeordnet, welches im montierten Zustand zwischen dem Randabschnitt und der zugeordneten
Gehäusewand angeordnet ist.
[0048] Des Weiteren ist es nützlich, wenn wenigstens eines der Kopfstücke mittels einer
Führung relativ zum Randabschnitt beweglich gelagert ist in einer Richtung orthogonal
zum Randabschnitt und zwar so, dass der Abstand zwischen dem Kopfstück und dem gegenüberliegenden
Randabschnitt verkleinerbar oder vergrößerbar ist. Dabei ist insbesondere auf den
Abstand zwischen einem solchen Abschnitt des Kopfstücks relativ zum Randabschnitt
der Abdeckung abgestellt, der dem Randabschnitt in der genannten Richtung gegenüberliegt,
wobei in einer Ausführungsform das gesamte Kopfstück in der genannten Richtung relativ
zum Randabschnitt bewegbar ist, in einer anderen Ausführungsform nur ein Bauteil des
Kopfstücks, das den genannten Abschnitt umfasst. Beispielsweise kann ein erstes Bauteil
des Kopfstücks an dem Leuchtengehäuse fixiert bzw. fixierbar sein, wobei die Abdeckung
relativ zum Leuchtengehäuse bzw. zum Kopfstück geführt ist und ein zum ersten Bauteil
bewegliches zweites Bauteil des Kopfstücks an dem Randabschnitt der Abdeckung angeordnet
ist und gemeinsam mit dem Randabschnitt relativ zum ersten Bauteil beweglich ist.
In einer besonders einfachen Ausführungsform kann das Kopfstück durch das vorliegend
erläuterte Randelement bereitgestellt sein, das an dem Leuchtengehäuse lösbar montierbar
ist, wobei in dem montierten Zustand der Randabschnitt relativ zum Randelement entlang
der genannten Richtung beweglich gelagert ist und somit entsprechend das Randelement
relativ zu dem Randabschnitt in der genannten Richtung beweglich gelagert ist. Die
Führung kann beispielsweise zumindest teilweise durch den Befestigungsrand des Leuchtengehäuses
und/oder zumindest teilweise, insbesondere vollständig, durch das Kopfstück bereitgestellt
sein. Beispielsweise kann das Kopfstück bzw. Randelement eine Auflagefläche bereitstellen,
auf der die Abdeckung mit ihrer Unterseite bestimmungsgemäß aufliegt, so dass die
Abdeckung zumindest teilweise durch das Kopfstück bzw. Randelement geführt ist. Durch
das Vorsehen des zumindest einen Kopfstücks, insbesondere unter Bereitstellung der
Führung zur beweglichen Lagerung des Kopfstücks relativ zum Randabschnitt, können
Längenänderungen der scheibenförmigen Abdeckung geduldet werden, die beispielsweise
aufgrund von Temperaturänderungen auftreten können.
[0049] Das Kopfstück kann zwecks Führung einfacherweise mit parallelen Führungsflächen versehen
sein, zwischen welchen die scheibenförmige Abdeckung eingefasst ist, so dass sich
eine Gleitführung zwischen den Führungsflächen und der scheibenförmigen Abdeckung
ergibt. Die Einstrahloberfläche der scheibenförmigen Abdeckung sowie ihre gegenüberliegende
Abstrahloberfläche stehen vorzugsweise in gleitendem Kontakt mit der jeweiligen Führungsfläche
des Kopfstücks, um auf diese Weise die Gleitführung bereitzustellen.
[0050] Wenigstens ein Kopfstück kann mit einem Federelement zusammenwirken, welches zwischen
dem Kopfstück und dem Randabschnitt der scheibenförmigen Abdeckung angeordnet ist
oder angeordnet ist zwischen dem Kopfstück und der Gehäusewand. Das Federelement hilft
dabei, die scheibenförmige Abdeckung einerseits in einer definierten Position zu halten
und ihr andererseits eine gewisse Ausdehnung zu gestatten, respektive Längenänderung.
Wenn zwei Kopfstücke vorgesehen sind, d. h., wenn beide gegenüberliegenden Randabschnitte
mit einem Kopfstück versehen sind, dann können auch beide mit einem Federelement versehen
sein, wodurch die scheibenförmige Abdeckung in einer mittigen Position zwischen den
Kopfstücken beziehungsweise mittig zwischen den gegenüberliegenden Gehäusewänden des
Leuchtengehäuses gehalten werden kann.
[0051] Einfacherweise ist das Federelement als Blattfederelement ausgebildet.
[0052] Wenigstens eines der Kopfstücke weist vorteilhaft ein Positionierelement auf, welches
mit einem komplementären Positioniermittel zusammenwirkt, welches an der zugeordneten
Gehäusewand vorgesehen ist. Auf diese Weise wird das Kopfstück auch relativ zu dieser
Gehäusewand in einer gewünschten Position gehalten, vorzugsweise mittig zu der Gehäusewand.
[0053] Nachstehend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft veranschaulicht und
anhand mehrerer Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 2
- die Leuchte gemäß Fig. 1 im geöffneten Zustand ohne scheibenförmige Abdeckung,
- Fig. 3
- die scheibenförmige Abdeckung der Leuchte gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung durch das Leuchtengehäuse, gemäß der Schnittebene IV - IV,
wie in Fig. 2 vermerkt,
- Fig. 5
- die Leuchte gemäß Fig. 1 teilweise montiert mit scheibenförmiger Abdeckung,
- Fig. 6
- ein separates Randelement der Leuchte gemäß Fig. 1,
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung durch das Leuchtengehäuse und durch das separate Randelement,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 9
- ein Kopfstück der Leuchte gemäß Fig. 8 mit eingefasster scheibenförmiger Abdeckung
ausschnittsweise,
- Fig. 10
- eine andere Perspektive des Kopfstücks der Fig. 9,
- Fig. 11
- die scheibenförmige Abdeckung mit zugeordnetem Federelement,
- Fig. 12
- eine Seitenansicht auf das Kopfstück gemäß Fig. 9 mit eingefügtem Federelement,
- Fig. 13
- eine perspektivische Darstellung eines alternativen Kopfstücks eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 14
- ein Ausschnitt auf die alternative Leuchte mit Kopfstück gemäß Fig. 13.
[0054] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte 1. Sie
ist perspektivisch dargestellt und weist in diesem Beispiel eine langestreckte Gestalt
auf. Ein Leuchtengehäuse 2 der Leuchte 1 ist mit zwei langen Gehäusewänden 3 und 4
versehen, die einander parallel gegenüberliegen sowie mit zwei kurzen Gehäusewänden
5 und 6, die ebenfalls einander parallel gegenüberliegend angeordnet sind. Dies ergibt
eine kubische Grundform des Leuchtengehäuses 2, respektive der Leuchte 1. Im vorliegenden
Beispiel ist das Leuchtengehäuse aus Blech hergestellt, welches sich in die gewünschte
Gestalt umformen lässt; sofern sich das Leuchtengehäuse nicht einstückig aus Blech
formen lässt sind Blechteile miteinander verbunden.
[0055] Das vorliegende Beispiel ist als Deckenleuchte beziehungsweise Deckeneinbauleuchte
ausgebildet. Es strahlt Licht in einer vertikalen Hauptabstrahlrichtung 7 abwärts
(Abwärtslichtquelle). Die Leuchte 1 enthält Platz und Befestigungsvorkehrungen für
elektrische Funktionselemente, darunter ein Betriebsgerät (nicht dargestellt). Nach
Fig. 1 umfasst das Leuchtengehäuse eine Abstrahlöffnung 8, in der eine für Licht durchlässig
gestaltete scheibenförmige Abdeckung 9 vorgesehen ist, die eine Sekundäroptik 10 bildet.
Mittels der Sekundäroptik 10 wird das Licht verteilt, welches von einer Lichtquelle
abgestrahlt wird. Als Lichtquelle dient zweckmäßig ein Leuchtmittel (nicht dargestellt),
welches adaptiert ist für eine Montage im vorgeschlagenen Leuchtengehäuse 2. Die scheibenförmige
Abdeckung 9 weist eine in Fig. 1 erkennbare Unterseite 11 auf, die eine Abstrahloberfläche
12 für hindurchgeleitetes Licht bildet. Des Weiteren weist die scheibenförmige Abdeckung
9 an einer Oberseite 13 eine Einstrahloberfläche 14 für das ankommende Licht auf,
welche am besten in Fig. 3 zu sehen ist, durch.
[0056] Die scheibenförmige Abdeckung 9 ist lösbar mit dem Leuchtengehäuse 2 verbunden. Zu
diesem Zweck weist das Leuchtengehäuse 2 einen teilweise umlaufenden Befestigungsrand
15 mit einer tragenden Randfläche 16 auf. Die scheibenförmige Abdeckung 9 ist mit
einem teilweise umlaufenden Halterand 17 versehen, der eine Haltefläche 18 aufweist,
mit welcher die scheibenförmige Abdeckung 9 auf der tragenden Randfläche 16 des Befestigungsrandes
15 des Leuchtengehäuses 2 zumindest teilweise aufliegt. Allgemein bevorzugt liegt
die Abdeckung 9 auf dem Befestigungsrand 15 relativ zum Leuchtengehäuse beweglich
auf, wodurch insbesondere durch thermische Ausdehnung bedingte Spannungen nach Möglichkeit
vermieden werden können. Am Leuchtengehäuse ist das untenstehend näher erläuterte
Randelement 38 fixiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich die Haltefläche
18 an der Unterseite 11 der scheibenförmigen Abdeckung 9 auf dem Niveau ihrer Abstrahloberfläche
12.
[0057] In Fig. 2 ist die Leuchte der Fig. 1 in einem geöffneten Zustand gezeigt, d. h. die
scheibenförmige Abdeckung 9 ist aus der Abstrahlöffnung 8 des Leuchtengehäuses 2 entfernt,
so dass ein Blick in das Innere des Leuchtengehäuses 2 gewährt wird. Im Inneren des
Leuchtengehäuses 2 ist ein Gehäusegrund 19 zu erkennen, welcher der Abstrahlöffnung
8 des Leuchtengehäuses 2 gegenüberliegt und quasi den "Boden" des Leuchtengehäuses
2 bildet oder, wie hier als Deckenleuchte vorgesehen auch als "Decke" des Leuchtengehäuses
2 bezeichnet werden kann.
[0058] An dem Gehäusegrund 19 sind Befestigungsvorkehrungen für elektrische Funktionselemente
zu erkennen, darunter ein Schraubklemmen-Block 20 als Zwischenelement, welches z.
B. eine stromzuführende galvanische Leitung mit einem Betriebsgerät verbinden kann.
Des Weiteren sind in Fig. 2 mechanische Sicherungselemente 21 und 22 zu sehen, welche
vergrößert in Fig. 4 gezeigt und anhand dieser Darstellung beschrieben sind.
[0059] Als nächstes zeigt Fig. 3 die scheibenförmige Abdeckung 9 der Leuchte 1 gemäß Fig.
1 als separates Bauteil der vorgeschlagenen Leuchte 1. Im vorliegenden Beispiel ist
die scheibenförmige Abdeckung 9 flexibel und nachgiebig ausgebildet. Sie lässt sich
dadurch einfach verformen, z. B. biegen und/oder tordieren. Ihre flexible und nachgiebige
Funktionalität wird für die vorgeschlagene Leuchte 1 genutzt, um die Abdeckung 9 einfach
montieren und demontieren zu können. Einfacherweise wird die scheibenförmige Abdeckung
9 etwas geneigt und ggf. ein wenig verformt, um sie durch die Abstrahlöffnung 8 der
Leuchte 1 in das Innere des Leuchtengehäuses 2 hineinzubekommen. Im Inneren des Leuchtengehäuses
2 wird die Abdeckung 9 anschließend auf die tragende Randfläche 16 des Befestigungsrandes
15 abgelegt, welcher in Fig. 4 gut zu erkennen ist. Dabei kehrt die Abdeckung 9 zurück
in ihre neutrale unverformte Gestalt, die in Fig. 3 dargestellt ist. Die scheibenförmige
Abdeckung 9 weist eine langgestreckte rechteckige Grundform 23 auf. An jeder langen
Seite ist je eine kleine Aussparung 24 beziehungsweise 25 vorgesehen. Die Aussparungen
24 und 25 liegen einander gegenüber. Sie wirken im montierten Zustand mit je einem
Sicherungselement 21 beziehungsweise 22 zusammen, wie es oben anhand von Fig. 2 genannt
ist.
[0060] Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch das Leuchtengehäuse, gemäß des in Fig.
2 vermerkten Schnittverlaufs IV - IV. Der Schnitt verläuft dort, wo sich zwei für
die scheibenförmige Abdeckung 9 vorgesehene Sicherungselemente 21 und 22 befinden.
Die Position der Sicherungselemente 21 und 22 ist an den gegenüberliegenden langen
Gehäusewänden, wo sie vorzugsweise jeweils in der Mitte der langen Gehäusewand angeordnet
sind, so dass sie einander gegenüberliegen. In der Schnittdarstellung ist des Weiteren
der erwähnte Befestigungsrand 15 des Leuchtengehäuses 2 und dessen tragende Randfläche
16 zu sehen, auf welcher die scheibenförmige Abdeckung 9 innen im Leuchtengehäuse
2 auflegbar ist. Anhand des Sicherungselements 22 ist zu erkennen, dass während des
Einbaus einfacherweise ein Hinterschnitt mit der Abdeckung 9 selbsttätig herstellbar
ist. Dies geschieht automatisch, wenn eine schräg durch die Abstrahlöffnung eingefügte
Abdeckung abgelegt wird auf der tragenden Randfläche 16 des Befestigungsrandes 15.
Die scheibenförmige Abdeckung 9 kommt dabei mit dem Sicherungselement 22 in Kontakt
und verrastet mit diesem.
[0061] Für eine automatische Verrastung weist das Sicherungselement 22 eine zentrale Lasche
26 auf sowie zwei Seitenlaschen 27 und 28. Das Sicherungselement 21 ist identisch
aufgebaut.
[0062] Jedes Sicherungselement 21 und 22 ist mittels eines Befestigungselements an der langen
Gehäusewand befestigt, hier mittels einer von außen in die Gehäusewand gesteckten
Schraube 29 beziehungsweise 30 und es ist insgesamt federnd, d. h. sowohl die Seitenlaschen
27/28 als auch die zentrale Lasche 26 stehen gemeinsam federnd von der Gehäusewand
3 des Leuchtengehäuses 2 ab. Während der Montage, wenn die scheibenförmige Abdeckung
9 in schräger Lage durch die Abstrahlöffnung 8 in das Innere des Leuchtengehäuses
2 gelangt ist und anschließend auf der tragenden Randfläche 15 abgelegt wird, drückt
die Abdeckung 9 gegen die Sicherungselemente 21 und 22, welche zurückfedern und die
scheibenförmige Abdeckung passieren lassen bis die zentrale Lasche des Sicherungselements
passiert ist. Wenn die Abdeckung an der zentralen Lasche 26 vorbei ist, federt das
Sicherungselement aufgrund gespeicherter Federenergie zurück in seine neutrale Ausgangslage.
In der neutralen Ausgangslage ragt dann die zentrale Lasche 26 über die Oberseite
13 der scheibenförmigen Abdeckung 9 und arretiert sie gegen unerwünschtes Hochheben
in das Leuchtengehäuse 2 hinein. Andernfalls könnten eingebaute Funktionselemente
beschädigt werden, insbesondere ein eingebautes Leuchtmittel. Wenn die scheibenförmige
Abdeckung 9 von der tragenden Randfläche 15 des Leuchtengehäuses 2 hochgehoben würde,
dann geriete ihre Oberseite 13 in Kontakt mit der zentralen auskragenden Lasche 26
des Sicherungselements 22, welche ein weitergehendes Hochheben verhindert und die
Abdeckung dadurch arretiert. Das Sicherungselement 22 wirkt im Prinzip als Niederhalter.
Für die Nutzung als Deckenleuchte ist dies nützlich, weil die Unterseite der Abdeckung
beispielsweise unbeabsichtigt nach oben gedrückt werden könnte, wenn sie beispielsweise
von unten gereinigt werden soll. In einem ungünstigen Fall könnte ein Schaden an der
Lichtquelle oder sonstigen eingebauten Funktionselementen entstehen.
[0063] Des Weiteren wirken die beiden Seitenlaschen des Sicherungselements im montierten
Zustand mit einem seitlichen Randabschnitt der scheibenförmigen Abdeckung zusammen.
Zweckmäßig ist der seitliche Randabschnitt für das Sicherungselement mit je einer
kleinen Aussparung versehen, wie anhand von Fig. 3 erwähnt.
[0064] Die Sicherungselemente 21 und 22 haben noch eine weitere Funktion und zwar wird die
scheibenförmige Abdeckung 9 auf Abstand zu den langen Gehäusewänden 3 und 4 des Leuchtengehäuses
2 gehalten, vorzugsweise mittig zentriert zwischen den langen Gehäusewänden 3 und
4. Außerdem gewährt der Abstand zu den Gehäusewänden ausreichend Platz für eine etwaige
Ausdehnung der scheibenförmigen Abdeckung 9, beispielsweise eine temperaturbedingte
Ausdehnung.
[0065] Darüber hinaus sind die Seitenlaschen 27 und 28 und die zentrale Lasche 26 so hergerichtet,
dass ein flaches Werkzeug an der Unterseite 11 der scheibenförmigen Abdeckung 9 angesetzt
werden kann, um die Seitenlaschen 27 und 28 in Richtung der Gehäusewand 3 zurückzudrücken
und die Arretierung der Abdeckung 9 aufzuheben. Durch das Zurückdrücken gibt die zentrale
Lasche 26 die Oberseite 13 der scheibenförmigen Abdeckung 9 frei; die scheibenförmige
Abdeckung 9 kann nach oben schräggestellt werden, um sie demontieren zu können, indem
sie schrägstehend aus der Abstrahlöffnung 8 herausgeführt wird.
[0066] Das beschriebene Sicherungselement 21 beziehungsweise 22 wirkt darüber hinaus auch
noch als Zentriermittel, respektive Positioniermittel, welches die Abdeckung 9 in
ihrer Längserstreckung relativ zum Leuchtengehäuse 2 positioniert. Die scheibenförmige
Abdeckung 9 ist nämlich etwas kürzer als der innere Abstand zwischen den kurzen Gehäusewänden
5 und 6. Dies ermöglicht der scheibenförmigen Abdeckung 9 auch in ihrer Längserstreckung
eine gewisse Ausdehnung. Außerdem soll die scheibenförmige Abdeckung 9 eine definierte
Position zwischen den kurzen Gehäusewänden 5 und 6 erhalten. Das Zentriermittel positioniert
die scheibenförmige Abdeckung 9 vorzugsweise so, dass sie einen etwa gleichen Abstand
zu jeder der kurzen Gehäusewände 5 und 6 aufweist. Als Zentriermittel wirkt jedes
der Sicherungselement 21 und 22 mit einer der kleinen Aussparungen 24 und 25 der scheibenförmigen
Abdeckung 9 zusammen und zwar mit zwei seitlichen Flächen der jeweiligen Aussparung,
wie den in Fig. 3 gezeigten Flächen 31 und 32 der seitlichen Aussparung 25.
[0067] In Fig. 4 ist des Weiteren zu sehen, dass der Befestigungsrand 15 einstückig mit
der Gehäusewand 3 beziehungsweise 4 aus einem Blech geformt ist. Das Blech ist zu
diesem Zweck mit einem kleinen Biegeradius um 90° nach innen gekantet sowie anschließend
ebenfalls mit einem kleinen Biegeradius um 180° nach außen gekantet. Außen am Leuchtengehäuse
2 ist ein Randüberstand 33 beziehungsweise 34 vorgesehen und an einem distalen Ende
weist der Randüberstand 33 mit einem kleinen Biegeradius eine Randkantung 35 auf,
die um 90° nach oben gekantet ist. Die Randkantung 35 hat ein freies Ende 36, das
entgegen der Hauptabstrahlrichtung 7 der Leuchte 1 nach oben weist. Wie klein der
Biegeradius sein kann orientiert sich an dem Material des Blechs sowie an seiner Dicke.
Der "kleine Biegeradius" entspricht vorzugsweise dem für die entsprechende Blechdicke
minimal möglichen Biegeradius, wobei aber Biegeradius der max. doppelt so groß ist,
wie der minimal mögliche Biegeradius, im Sinne der Erfindung immer noch als "kleiner
Biegeradius" angesehen wird.
[0068] Das Leuchtengehäuse 2 ist mit einem mechanischen Kopplungsmittel 19a zur Montage
eines Leuchtmittels versehen, welches hergerichtet ist, um mit einem komplementären
mechanischen Kopplungselement des Leuchtmittels zusammenzuwirken. Im vorliegenden
Beispiel der Fig. 4 ist das mechanische Kopplungsmittel als eine Aussparung 19b im
Gehäusegrund 19 ausgebildet. Zweckmäßig sind in Längserstreckung des Leuchtengehäuses
2, respektive des Gehäusegrundes 19, wenigstens zwei Aussparungen 19b in Reihe angeordnet.
Durch die Aussparung 19b ist ein Tragabschnitt 19c des Kopplungsmittels 19a zugänglich.
Der Tragabschnitt 19c ist mit einer tragenden Kontaktfläche 19d versehen, die auf
einer der Abstrahlöffnung 8 abgewandten Seite des Gehäusegrunds 19 angeordnet ist.
[0069] Fig. 5 zeigt das Leuchtengehäuse 2 und die montierte scheibenförmigen Abdeckung 9.
Lediglich an der kurzen Gehäusewand 6 weist der Befestigungsrand 15 noch eine Lücke
37 auf, die geschlossen werden muss. Um die Lücke 37 zu schließen ist ein in Fig.
6 dargestelltes separates Randelement 38 vorgesehen.
[0070] Gemäß Fig. 6 weist das Randelement 38 einen T-förmigen Querschnitt mit T-Schenkeln
und einem zentralen Befestigungssteg 39 auf. Der Befestigungssteg 39 ist mit drei
Durchstecköffnungen 40, 41 und 42 für je ein Befestigungsmittel versehen, beispielsweise
für je eine Blechschraube. Das Randelement 38 lässt sich in einem letzten Montageschritt
an dem Leuchtengehäuse 2 befestigen. Wie dies gelingt ist anhand von Fig. 7 erläutert.
[0071] Fig. 7 zeigt eine ausschnittsweise Schnittdarstellung durch das Leuchtengehäuse 2.
Die kurze Gehäusewände 6 ist im Querschnitt dargestellt. Das separate Randelement
38 gemäß Fig. 6 ist an seiner vorgesehenen Position innenseitig an der kurzen Gehäusewand
6 angesetzt und ebenfalls im Querschnitt zu sehen. Des Weiteren ist als gestrichelte
Linie die scheibenförmige Abdeckung 9 eingezeichnet. Die Abdeckung 9 ist aus der Abstrahlöffnung
8 nach oben wegbewegt in Richtung des Gehäusegrunds 19. In dem Leuchtengehäuse 2 ist
Platz in Form eines Auslenkungsraums 43 vorgesehen, um die Abdeckung 9 ausreichend
weit hochbewegen zu können, damit sich die Blechschrauben (nicht dargestellt) innen
an der kurzen Gehäusewände 6 einschrauben lassen. Das Randelement 38 ergänzt den Befestigungsrand
15 im Bereich der Lücke 37. Zu dem Zweck weist das Randelement 38 an einem inneren
T-Schenkel eine tragende Randfläche 38a auf, welche im montierten Zustand die scheibenförmige
Abdeckung 9 trägt. Des Weiteren bildet der äußere T-Schenkel des Randelements 38 einen
Randüberstand 38b, der in Form und Größe dem Randüberstand 33 an der Gehäusewand 3
entspricht und ist außerdem mit einer Randkantung 38c versehen, welche im montierten
Zustand in Anordnung sowie in Form und Größe der Randkantung 35 der Gehäusewand 3
entspricht.
[0072] Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte 1. Gleiche
Merkmale sind mit identischen Bezugszeichen versehen, wie im vorherigen Ausführungsbeispiel.
Die Leuchte der Fig. 8 umfasst wiederum ein langgestrecktes Leuchtengehäuse 2, das
ein Paar lange Gehäusewände 3 und 4 sowie ein Paar kurze Gehäusewände 5 und 6 aufweist,
welche sich jeweils parallel gegenüberliegen. Wiederum ergibt sich eine kubische Grundform
des Leuchtengehäuses 2, respektive der Leuchte 1. Passend dazu ist eine Variante einer
scheibenförmigen Abdeckung 44 als Sekundäroptik 45 vorgesehen und verschließt eine
Abstrahlöffnung 8 des Leuchtengehäuses 2. Die scheibenförmige Abdeckung 44 weist eine
langgestreckte rechteckige Gestalt mit zwei gegenüberliegenden langen seitlichen Randabschnitten
46 und 47 sowie mit zwei gegenüberliegenden kurzen seitlichen Randabschnitten 48 und
49 auf. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 unterscheidet sich vom vorherigen Ausführungsbeispiel
dadurch, dass an jedem der kurzen Randabschnitte 48 und 49 der scheibenförmigen Abdeckung
44 je ein Kopfstück 50 beziehungsweise 51 angebracht ist. Jedes Kopfstück 50 beziehungsweise
51 wird zuerst an der scheibenförmigen Abdeckung 44 angebracht, d. h. bevor diese
in das Leuchtengehäuse 2 eingebaut wird. In Fig. 8 ist die Leuchte 1 mit eingebauter
scheibenförmiger Abdeckung 44 gezeigt und in einer Position, in der die Hauptabstrahlrichtung
7 vertikal nach unten gerichtet ist. Das Kopfstück 50 ist als gestrichelte Linie dargestellt.
Es befindet sich innerhalb des Leuchtengehäuses 2 innen an der kurzen Gehäusewand
5.
[0073] Das Kopfstück 50 der Fig. 8 ist in den Figuren 9 und 10 vergrößert dargestellt und
jeweils mit einer ausschnittsweise dargestellten scheibenförmigen Abdeckung 44 gezeigt.
Das Kopfstück 50 bildet eine Einfassung für den kurzen Randabschnitt 48 der scheibenförmigen
Abdeckung 44. Im montierten Zustand ist das Kopfstück 50 zwischen dem Randabschnitt
48 und der kurzen Gehäusewand angeordnet. Das Kopfstück 50 bildet eine Führung 52
für die scheibenförmigen Abdeckung 44. Die Führung 52 ermöglicht eine Relativbewegung
zwischen dem Kopfstück 50 und der scheibenförmigen Abdeckung 44. Die scheibenförmige
Abdeckung 44 ist auf diese Weise in gewissem Maße beweglich gelagert. Die Führung
52 ist so hergerichtet, dass das Kopfstück 50 in einer Richtung orthogonal zum kurzen
Randabschnitt 48 beweglich ist und zwar so, dass der Abstand zwischen dem Kopfstück
50 und dem gegenüberliegenden kurzen Randabschnitt 49 verkleinerbar oder vergrößerbar
ist. Wenn die scheibenförmige Abdeckung 44 in Richtung ihrer Längserstreckung eine
Längenänderung erfährt, was beispielsweise aufgrund von Temperaturänderungen eintreten
kann, dann ist diese Längenänderung mittels der beiden Kopfstücke 50 und 51 kompensierbar.
[0074] Um die Führung 52 mit einfachen Mitteln zu bilden, ist das Kopfstück 50 mit parallelen
Führungsflächen 53 und 54 versehen, zwischen welchen die scheibenförmige Abdeckung
44 eingefasst ist. Auf diese Weise ergibt sich eine Gleitführung, wobei einfacherweise
eine Einstrahloberfläche 55 der scheibenförmigen Abdeckung 44 in gleitendem Kontakt
ist mit der Führungsfläche 53 und eine Abstrahloberfläche 56 der scheibenförmigen
Abdeckung 44 ist in gleitendem Kontakt mit der Führungsfläche 54 des Kopfstücks 50.
Im hier gezeigten Modus der Leuchte als Deckenleuchte lagert die scheibenförmige Abdeckung
44 auf der Führungsfläche 54, der dadurch eine wesentliche Bedeutung zukommt.
[0075] Zwischen dem Kopfstück 50 und dem kurzen Randabschnitt 48 der scheibenförmigen Abdeckung
44 ist des Weiteren ein Federelement 57 angeordnet, welches unten anhand der Figuren
11 und 12 erläutert ist.
[0076] Anhand der Figuren 9 und 10 ist darüber hinaus ein an dem Kopfstück 50 vorgesehenes
Positionierelement 58 zu erkennen, welches mit einem komplementären Positioniermittel
59 zusammenwirkt, welches innen an der kurzen Gehäusewand 5 des Leuchtengehäuses 2
angebracht ist. Auf diese Weise wird das Kopfstück 50 relativ zu dieser Gehäusewand
5 in der gewünschten Position gehalten; im Beispiel in einer Position mittig zur kurzen
Gehäusewand 5. Das Positionierelement 58 ist als eine an dem Kopfstück 50 ausgebildete
Lasche 60 bereitgestellt, welche ein freies Ende 61 sowie zwei einander parallele
Seitenkanten 62 und 63 aufweist. Die Seitenkanten 62 und 63 sind parallel zur vertikalen
Hauptabstrahlrichtung 7 der Leuchte 1 ausgerichtet und nach außen gekehrt. Die Hauptabstrahlrichtung
liegt im vorliegenden Beispiel orthogonal zu einem Gehäusegrund 19 des Leuchtengehäuses
2.
[0077] Das komplementäre im Leuchtengehäuse 2 angebrachte Positioniermittel 59 weist eine
taschenförmige Aussparung 64 auf.
[0078] Die Aussparung 64 ist mit zwei parallelen Innenkanten 65 und 66 versehen. Die nach
außen gekehrten Seitenkanten 62 und 63 des Positionierelements 58 passen mit etwas
Spiel zwischen die Innenkanten 65 und 66 des Positioniermittels 59, das am Leuchtengehäuse
2 fixiert ist. Das Kopfstück 50 kann sich dadurch mit einem gewissen Spielraum entlang
der kurzen Gehäusewand 5 bewegen. Der Spielraum ist so bemessen, dass gegenüberliegende
Stirnseiten 50a und 50b des Kopfstücks 50 nicht bis an die langen Gehäusewände 3 und
4 heranreichen können.
[0079] Des Weiteren zeigt Fig. 8 eine Ecke 67 der scheibenförmigen Abdeckung 44, wobei an
dieser Ecke 67 ein Stück des kurzen Randabschnitts 48 sowie ein Stück des langen Randabschnitts
47 zu sehen ist. Die scheibenförmige Abdeckung 44 ist in diesem Beispiel in Sandwichbauweise
hergerichtet und bildet eine Sandwich-Abdeckung 68. Die Sandwich-Abdeckung 68 umfasst
eine Einstrahlschicht 69 und einer Abstrahlschicht 70.
[0080] Die Darstellung des Kopfstücks 50 in Fig. 10 zeigt wiederum die Sandwich-Abdeckung
68. Außerdem ist ein weiteres Detail zu erkennen und zwar ist die Sandwich-Abdeckung
68 mit zwei Langlöchern 71 und 72 versehen, mit denen das Kopfstück zusammenwirkt.
Zu diesem Zweck ist das Kopfstück 50 mit einem Führungselement 73 versehen, das mit
dem Langloch 71 zusammenwirkt sowie mit einem Führungselement 74, das mit dem Langloch
72 zusammenwirkt.
[0081] Die Führungselemente 73 und 74 dienen im Allgemeinen dazu, das Kopfstück verliersicher
an der scheibenförmigen Abdeckung 44 anzubringen, die hier als Sandwich-Abdeckung
68 ausgestaltet ist. Insbesondere sollen die Kopfstücke verliersicher sein, wenn die
Abdeckung noch nicht im Leuchtengehäuse 2 eingebaut ist; die Kopfstücke sollen dann
nicht vom Randabschnitt verloren gehen. Des Weiteren bietet jedes Langloch 71 und
72 in seiner Längserstreckung einen gewissen Bewegungsbereich für die gewünschte Relativbeweglichkeit,
die zwischen der Abdeckung (44, 68) und dem Kopfstück 50 möglich sein soll. Die Langlöcher
71 und 72 weisen parallele Innenflächen auf, welcher dieser Führung dienen. Außerdem
beugen die Innenflächen zusammen mit den Führungselementen 73 und 74 einem Querersatz
des Kopfstücks 50 relativ zum kurzen Randabschnitt 48 vor.
[0082] Um die Führungselement 73 und 74 einfügen zu können in das Langloch 71 beziehungsweise
72 ist das Kopfstück 50 mit einem Außenelement 75 und einem Innenelement 76 ausgestaltet,
welche über Biegestege 77 verbunden sind. Sowohl das Außenelement als auch das Innenelement
weisen einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf.
[0083] In Fig. 10 ist die Gestalt des Kopfstücks 50 angedeutet in einem Zustand, bevor die
Führungselemente 73 und 74 mit den Langlöchern 71 und 72 der Sandwich-Abdeckung 68
in Eingriff gebracht worden sind. In diesem Zustand sind die Biegestege 77 noch gerade
und das gestrichelte angedeutete Innenelement 76 ist noch nicht parallel zum Außenelement
ausgerichtet. Um eine parallele L-förmige Ausrichtung des Außenelements 75 relativ
zum Innenelement 76 zu erzielen, wird das Innenelement um 90° in Richtung des Pfeils
78 gebogen. Dabei erfüllen die Biegestege ihren Zweck und erleichtern den Biegevorgang.
Der gestrichelte Ausschnitt des Innenelements 76 zeigt das Führungselement 73, das
mittels des Biegevorgangs in das Langloch 71 eingefügt wird. Das gegenüberliegende
Kopfstück 51 wird auf die gleiche Art und Weise mit dem kurzen Randabschnitt 49 der
scheibenförmigen Abdeckung 44 verbunden. So bilden die beiden Kopfstücke 50 und 51
gemeinsam mit der Abdeckung 44 eine Baugruppe.
[0084] Anschließend kann diese Baugruppe in dem Leuchtengehäuse 2 montiert werden, wozu
sie in einer schrägen Raumlage durch die Abstrahlöffnung 8 in das Innere des Leuchtengehäuses
2 eingebracht und anschließend parallel zur Ebene der Abstrahlöffnung 8 ausgerichtet.
An den langen Gehäusewänden 3 und 4 ist ein Befestigungsrand 15 vorgesehen, der im
Prinzip jenem in Fig. 4 entspricht. Der Befestigungsrand umfasst eine tragende Randfläche
16, auf welcher die Baugruppe abgelegt werden kann.
[0085] Wie oben erwähnt, zeigt Fig. 11 als weiteres Detail, nämlich ein Federelement 79
und es sind die beiden Langlöcher 71 und 72 der scheibenförmigen Abdeckung 44 zu erkennen.
Das Federelement 79 ist im montierten Zustand zwischen das Kopfstück 50 und den kurzen
Randabschnitt 48 der scheibenförmigen Abdeckung 44 geschaltet, wie Fig. 12 zeigt.
Das Federelement 79 ist im vorliegenden Beispiel als Blattfederelement 80 ausgebildet
und im montierten Zustand zwischen die Führungsflächen 53 und 54 des Kopfstücks 50
reicht. Das Blattfederelement 80 hat einen mittleren Bereich 81 sowie zwei Endbereiche
82 und 83. Der mittlere Bereich 81 liegt im montierten Zustand am Kopfstück 50 an,
respektive am Außenelement 75, während die beiden Endbereiche 82 und 83 gegen den
Randabschnitt 48 der Sandwich-Abdeckung 68 wirken.
[0086] Der mittlere Bereich 81 des Blattfederelements 80 ist mit einer U-förmigen Ausnehmung
84 versehen. An dem Kopfstück 50 ist ein Stiftelement 85 angeordnet, das mit der U-förmigen
Ausnehmung 84 zusammenpasst und das Blattfederelement 80 relativ zum Kopfstück 50
fixiert.
[0087] Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht auf die Stirnseite des Kopfstücks 50. Die scheibenförmige
Abdeckung 44 ist zur Vereinfachung weggelassen. Das Kopfstück 50 weist den im Wesentlichen
L-förmigen Querschnitt auf, der das Außenelement 75 und das Innenelement 76 umfasst.
Das Außenelement 75 weist außerdem das Positionierelement 60 auf, welches dazu dient,
die Position des Kopfstücks 50 relativ zu einer Gehäusewand 5 des Leuchtengehäuses
2 zu definieren. An dem L-förmigen Innenelement 76 ist eines der beiden Führungselemente
73 zu erkennen, welche im gebogenen Endzustand in das Langloch der Abdeckung 44 hineinreicht.
Weil die Abdeckung 44 weggelassen ist, zeigt Fig. 12 das Blattfederelement 80 in entspannter
neutraler Gestalt und zeigt seine Anordnung zwischen den Führungsflächen 53 und 54
des Kopfstücks 50.
[0088] Schließlich ist in Fig. 12 noch ein kegelstumpfförmiger Bereich 86 dargestellt, welcher
an dem Außenelement 75 des Kopfstücks 50 vorgesehen ist. Einfacherweise ist der kegelstumpfförmige
Bereich 86 an dem Außenelement 75 ausgebildet, vorzugsweise eingeprägt. Das Innenelement
76 ist mit einem freien Ende des kegelstumpfförmigen Bereichs 86 in Kontakt. Es kann
eine Schraube vorgesehen sein, um das Innenelement 76 mit dem kegelstumpfförmigen
Bereich 86 des Außenelements 75 fest zu verbinden, was zur Stabilität des Kopfstücks
beiträgt und einem Aufbiegen vorbeugt. Insgesamt weist das Kopfstück 50 zwei kegelstumpfförmige
Bereiche auf, nämlich den kegelstumpfförmige Bereich 86 sowie 87, deren Position in
Fig. 9 an dem Außenelement 75 erkennbar ist. Außerdem ist in Fig. 9 an dem Außenelement
75 erkennbar, wo sich das erwähnte Stiftelement 85 befindet, welches als Lagesicherung
für das Blattfederelement 80 dient.
[0089] Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung eines alternativen Kopfstücks 88, das
zu einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte 1 gehört. Im fertigen
Zustand weist auch dieses Kopfstück 88 einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt
auf. Es umfasst ein Außenelement 89 sowie ein Innenelement 90. In Fig. 13 hat Kopfstück
88 jedoch noch nicht seine endgültige Gestalt, es fehlt noch ein 90°-Biegeschritt,
um das Innenelement 90 relativ zum Außenelement 89 in eine parallele L-Form zu bringen.
Das Innenelement 90 ist mittels Biegestegen 91 mit dem Außenelement 89 verbunden,
wobei die Biegestege 91 in Fig. 13 noch nicht gebogen, sondern noch gerade sind.
[0090] An dem Außenelement 89 sind des Weiteren zwei kegelstumpfförmige Bereiche 92 und
93 eingeprägt und das Innenelement ist 90 mit zwei Durchstecklöchern 94 und 95 versehen,
die im fertig gebogenen Endzustand konzentrisch zum jeweiligen kegelförmigen Bereich
92 beziehungsweise 93 liegen. Das Innenelement 90 kann dann mit je einer Blechschraube
an dem kegelförmigen Bereich befestigt werden.
[0091] An dem Innenelement 90 sind darüber hinaus zwei Führungselemente 96 und 97 vorgesehen,
um eine scheibenförmige Abdeckung (nicht dargestellt) in Position zu halten. Im Unterschied
zu den Führungselementen des vorigen Ausführungsbeispiels wirken die Führungselemente
96 und 97 nicht mit Langlöchern der scheibenförmigen Abdeckung zusammen. Stattdessen
wirken die Führungselemente 96 und 97 außen an der Abdeckung mit den seitlichen langen
Randabschnitten zusammen. Die Herstellung der scheibenförmigen Abdeckung ist durch
den Verzicht auf die Langlöcher vereinfacht.
[0092] Das Kopfstück der Fig. 13 weist darüber hinaus ein Positionierelement 98 auf, welches
an dem Außenelement 89 angeordnet ist und seiner Positionierung relativ zu einer benachbarten
Gehäusewand des Leuchtengehäuses 2 dient. Dem Leuchtengehäuse 2 ist daher ein Positioniermittel
(nicht dargestellt) zugeordnet, welches eine Aussparung hat und mit dem Positionierelement
98 des Kopfstücks 88 zusammenwirkt. Das Positionierelement 98 weist den gleichen Aufbau
und die gleiche Funktion auf, wie das Positionierelement der Figuren 9 und 10. Auf
die Beschreibung des Positionierelements der Figuren 9 und 10 wird Bezug genommen.
Im vorliegenden Beispiel ist vorgesehen, dass an der scheibenförmigen Abdeckung zwei
Kopfstücke angebracht werden, so dass eine Baugruppe gebildet ist. Die Kopfstücke
sind an kurzen Randabschnitten der Abdeckung angebracht, welche sich an gegenüberliegenden
Seiten der Abdeckung befinden.
[0093] Gemäß Fig. 13 weist das Kopfstück 88 zwei Stirnseiten 99 und 100 auf, die jeweils
mit schräg abgeschnittenen Ecken versehen sind. An den Stirnseiten 99 und 100 ist
Material weggenommen, womit bezweckt ist, die Montage zu begünstigen und zu vereinfachen.
Die Materialwegnahme betrifft sowohl das Außenelement als auch das Innenelement. Im
fertigen Endzustand, wenn das Innenelement um 90° in Richtung des Außenelements gebogen
ist, bilden die schräg abgeschnittenen Ecke von Innenelement und Außenelement parallel
nebeneinander liegende Schrägkanten.
[0094] Zwecks Montage muss die Baugruppe der scheibenförmigen Abdeckung in einer schrägen
Raumlage durch eine Abstrahlöffnung 8 des Leuchtengehäuses 2 in das Innere des Leuchtengehäuses
2 eingebracht werden. Aufgrund der schräg abgeschnittenen Ecken an den Stirnseiten
99 und 100 des/der Kopfstücks genügt ein geringeres Maß an Schrägstellung, um die
Baugruppe in das Leuchtengehäuse 2 hineinzubekommen. Der Platz, der im Inneren des
Leuchtengehäuses 2 zur Verfügung stehen muss, richtet sich u. a. danach welches Maß
Schräglage benötigt wird, um die Baugruppe durch die Abstrahlöffnung zu bekommen.
Wenn ein geringeres Maß Schräglage genügt, geht damit einher, dass im Inneren des
Leuchtengehäuses weniger Platz erforderlich ist. Das Leuchtengehäuse kann dann flacher
gestaltet werden und die Leuchte insgesamt lässt sich mit geringerem Materialaufwand
kostengünstiger herstellen.
[0095] An dem Außenelement 89 ist wiederum ein Stiftelement 101 angeordnet, welches dazu
dient, die Lage eines Blattfederelements 102 zu sichern, wie in Fig. 14 gezeigt. Das
Blattfederelement 102 ist identisch mit dem Blattfederelement 80 der Figuren 11 und
12.
[0096] Fig. 14 zeigt ausschnittsweise eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Leuchte 1, wobei das Kopfstück gemäß Fig. 13 benutzt wird, wobei
Fig. 14 eine Ansicht von unten in das Leuchtengehäuse 2 darstellt. In dieser Position
ist sie als Deckenleuchte einsetzbar, weil die Hauptabstrahlrichtung für Licht abwärtsgerichtet
ist. Zu erkennen ist eine kurze Gehäusewand 5 mit einem innen an der Gehäusewand 5
angeordneten Kopfstück 88 gemäß Fig. 13.
[0097] In der Darstellung der Fig. 14 ist die scheibenförmige Abdeckung weggelassen. Das
Kopfstück 88 hat noch die Gestalt, wie in Fig. 13, d. h. ein letzter 90°-Biegeschritt
des Innenelements 90 in Pfeilrichtung F zum Außenelements 89, ist noch nicht vollzogen.
[0098] Wie im Falle der Fig. 10 wird die Baugruppe aus Abdeckung und Kopfstücken 88 im vorliegenden
Beispiel der Fig. 14 nach dem Einbringen in das Innere des Leuchtengehäuses 2 parallel
ausgerichtet zur Ebene der Abstrahlöffnung 8, um sie dann abzulegen auf einer tragenden
Randfläche eines Befestigungsrandes. Im Beispiel der Fig. 14 ist jeder langen Gehäusewand
3 und 4 eine tragende Randfläche 16 zugeordnet.
[0099] Fig. 14 zeigt die Position des Blattfederelements 102, die durch das Stiftelement
101 definiert ist. Das Stiftelement 101 legt die Position des Blattfederelements 102
relativ zum Außenelement 89 des Kopfstücks 88 fest. Weil der letzte Biegeschritt für
das Kopfstück noch nicht vollzogen ist, befindet sich das Blattfederelement 102 noch
nicht eingefasst zwischen Führungsflächen. Sobald aber der letzte Biegeschritt durchgeführt
und die scheibenförmige Abdeckung eingefasst ist, liegen sich Führungsflächen parallel
gegenüber, wie in Fig. 12, und ermöglichen eine Relativbewegung zwischen dem Kopfstück
88 und der scheibenförmigen Abdeckung. Außerdem ist dann auch das Blattfederelement
102 zwischen den Führungsflächen geführt, wie oben im Hinblick auf die Figuren 11
und 12 beschrieben. Auf die Beschreibung der Führung anhand der Figuren 11 und 12
wird an dieser Stelle Bezug genommen.
Leuchte
Bezugszeichenliste
[0100]
1 Leuchte
2 Leuchtengehäuse
3 lange Gehäusewand
4 lange Gehäusewand
5 kurze Gehäusewand
6 kurze Gehäusewand
7 Vertikale Hauptstrahlrichtung
8 Abstrahlöffnung
9 Scheibenförmige Abdeckung
10 Sekundäroptik
11 Unterseite
12 Abstrahloberfläche
13 Oberseite
14 Einstrahloberfläche
15 Befestigungsrand
16 Tragende Randfläche
17 Halterand
18 Haltefläche
19 Gehäusegrund
19a mechanisches Kopplungsmittel
19b Aussparung
19c Tragabschnitt
19d tragende Kontaktfläche
20 Schraubklemmen-Block
21 Mechanisches Sicherungselement
22 Mechanisches Sicherungselement
23 Rechteckige Grundform
24 kleine Aussparung
25 kleine Aussparung
26 zentrale Lasche
27 Seitenlasche
28 Seitenlasche
29 Schraube
30 Schraube
31 Seitliche Fläche (Aussparung 24)
32 Seitliche Fläche (Aussparung 24)
33 Randüberstand
34 Randüberstand
35 Randkantung
36 freies Ende
37 Lücke
38 Randelement
38a tragende Randfläche
38b Randüberstand
38c Randkantung
39 Befestigungssteg
40 Durchstecköffnung
41 Durchstecköffnung
42 Durchstecköffnung
43 Auslenkungsraum
44 scheibenförmige Abdeckung
45 Sekundäroptik
46 Seitlicher Randabschnitt
47 seitlicher Randabschnitt
48 kurzer Randabschnitt
49 kurzer Randabschnitt
50 Kopfstück
51 Kopfstück
52 Führung
53 Führungsfläche
54 Führungsfläche
55 Einstrahloberfläche
56 Abstrahloberfläche
57 Federelement
58 Positionierelement
59 Positioniermittel
60 Lasche
61 freies Ende
62 Seitenkante
63 Seitenkante
64 taschenförmige Aussparung
65 Innenkante
66 Innenkante
67 Ecke
68 Sandwich-Abdeckung
69 Einstrahlschicht
70 Abstrahlschicht
71 Langloch
72 Langloch
73 Führungselement
74 Führungselement
75 Außenelement
76 Innenelement
77 Biegesteg
78 Pfeil
79 Federelement
80 Blattfederelement
81 mittlerer Bereich
82 Endbereich
83 Endbereich
84 U-förmige Ausnehmung
85 Stiftelement
86 kegelstrumpfförmiger Bereich
87 kegelstrumpfförmiger Bereich
88 Kopfstück
89 Außenelement
90 Innenelement
91 Biegesteg
92 kegelförmiger Bereich
93 kegelförmiger Bereich
94 Durchstechloch
95 Durchstechloch
96 Führungselement
97 Führungselement
98 Positionierelement
99 Stirnseite
100 Stirnseite
101 Stiftelement
102 Blattfederelement
F Pfeilrichtung
S Sicherungsmittel
1. Leuchte (1) für eine Lichtquelle mit Primäroptik, umfassend ein Leuchtengehäuse (2)
mit einer Abstrahlöffnung (8) sowie eine für Licht durchlässig gestaltete scheibenförmige
Abdeckung (9, 44) als Sekundäroptik (10) für von der Lichtquelle abgestrahltes Licht,
mit der Maßgabe, dass die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung (9, 44) dem
Leuchtengehäuse (2) zugewandt eine Oberseite (13) mit einer Einstrahloberfläche (14)
für von der Lichtquelle ankommendes Licht aufweist sowie dem Leuchtengehäuse (2) abgewandt
eine Unterseite (11) mit einer Abstrahloberfläche (12) für hindurchgeleitetes Licht
aufweist, wobei die scheibenförmige Abdeckung (9, 44) lösbar mit dem Leuchtengehäuse
(2) verbindbar ist mittels eines an dem Leuchtengehäuse (2) vorgesehenen zumindest
teilweise umlaufenden Befestigungsrandes (15) und eines an der scheibenförmigen Abdeckung
(9, 44) vorgesehenen zumindest teilweise umlaufenden Halterandes (17) , dadurch gekennzeichnet, dass der Halterand (17) der lichtdurchlässigen scheibenförmigen Abdeckung (9, 44) eine
Haltefläche (18) aufweist, welche auf jener dem Leuchtengehäuse (2) abgewandten Unterseite
(11) der scheibenförmigen Abdeckung (9, 44) vorgesehen ist, und dass der Befestigungsrand
(15) des Leuchtengehäuses (2) eine zum Inneren des Leuchtengehäuses (2) gerichtete
tragende Randfläche (16) aufweist, die mit der Haltefläche (18) des Halterandes (17)
der lichtdurchlässigen scheibenförmigen Abdeckung (9, 44) zusammenwirkt.
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung (9, 44) größer ausgebildet ist als
die freie Fläche der Abstrahlöffnung (8), und dass die scheibenförmige Abdeckung (9,
44) in der finalen Einbaulage die Abstrahlöffnung (8) vollständig abdeckt.
3. Leuchte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung (9, 44) in das Leuchtengehäuse (2)
einfügbar ist entweder dadurch, dass die scheibenförmige Abdeckung (9, 44) in einer
Schieflage relativ zur Ebene der Abstrahlöffnung (8) durch diese hindurch einfügbar
ist und/oder indem die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung (9, 44) elastisch
nachgiebig ist und in temporär verformter Gestalt durch die Abstrahlöffnung (8) in
das Leuchtengehäuse (2) einfügbar ist, um innerhalb des Leuchtengehäuses (2) selbsttätig
zurückzukehren in seine neutrale unverformte Gestalt.
4. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung (9, 44) an ihrem seitlichen Rand
innerhalb des Leuchtengehäuses (2) mit einem Spiel angeordnet ist.
5. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) mit wenigstens einem Zentriermittel versehen ist, und dass
die lichtdurchlässige scheibenförmige Abdeckung (9, 44) mittels des Zentriermittels
in Bezug auf eine Längsachse des Leuchtengehäuses (2) mittig zentrierbar ist.
6. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) mit wenigstens einem mechanischen Sicherungselement (21,
22) versehen ist, und dass mittels des Sicherungselements (21, 22) die Position des
Halterandes (17) der lichtdurchlässigen scheibenförmigen Abdeckung (9, 44) relativ
zum Befestigungsrand (15) des Leuchtengehäuses (2) fixiert ist, wobei insbesondere
der Befestigungsrand des Leuchtengehäuses unterbrochen ist und eine Lücke (37) bildet,
und dass ein Randelement (38) vorgesehen ist, das in der Lücke (37) lösbar an dem
Leuchtengehäuse (2) montierbar ist.
7. Leuchte (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Leuchtengehäuses (2) im Bereich der Lücke (37), die den Befestigungsrand
(15) unterbricht, ein Auslenkungsraum (43) für die lichtdurchlässige scheibenförmige
Abdeckung (9, 44) geschaffen ist, damit die scheibenförmige Abdeckung (9, 44) für
Montagezwecke temporär und ausreichend weit in Richtung eine Gehäusegrunds (19) auslenkbar
ist.
8. Leuchte (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Randelement (38) einen T-förmigen Querschnitt mit einem inneren und einem äußeren
T-Schenkel sowie mit einem zentralen Befestigungssteg (39) aufweist, dass der äußere
T-Schenkel einen Anschlag für die Leuchte (1) bildet, um Kontakt mit einer Gebäudeoberfläche
aufzunehmen, und dass der innere T-Schenkel eine Haltefläche für die lichtdurchlässige
scheibenförmige Abdeckung (9, 44) bildet.
9. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) und/oder das Randelement (38) aus Blech hergestellt ist.
10. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) wenigstens ein erstes Paar Gehäusewände (3, 4) aufweist,
die einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei insbesondere ein zweites Paar
einander gegenüberliegender Gehäusewände (5, 6) vorgesehen ist.
11. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) wenigsten ein mechanisches Kopplungsmittel (19a) aufweist,
welches zumindest für die mechanische Montage eines Leuchtmittels hergerichtet ist,
nämlich zwecks Zusammenwirkens mit einem komplementären mechanischen Kopplungselement
des Leuchtmittels, wobei insbesondere das mechanische Kopplungsmittel (19a) eine im
Gehäusegrund (19) vorgesehene Aussparung (19b) umfasst, durch die ein Tragabschnitt
(19c) des Kopplungsmittels (19a) zugänglich ist.
12. Leuchte (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragabschnitt (19c) eine tragende Kontaktfläche (19d) aufweist, und dass die
tragende Kontaktfläche (19d) auf einer der Abstrahlöffnung (8) abgewandten Seite des
Gehäusegrunds (19) angeordnet ist.
13. Leuchte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Leuchtengehäuse (2) ein Sicherungsmittel (S) zugeordnet ist, mittels welchem
im montierten Zustand eines Leuchtmittels dessen Montageposition relativ zum Leuchtengehäuse
(2) sicherbar ist.
14. Leuchte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von gegenüberliegenden Randabschnitten (48, 49) der scheibenförmigen Abdeckung (9,
44) wenigstens einem dieser Randabschnitte ein Kopfstück (50, 51, 88) zugeordnet ist,
welches im montierten Zustand zwischen dem Randabschnitt und der zugeordneten Gehäusewand
angeordnet ist.
15. Leuchte (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Kopfstücke (50, 51, 88) mittels einer Führung relativ zum Randabschnitt
(48, 49) beweglich gelagert ist in einer Richtung orthogonal zum Randabschnitt (48,
49) und in der Weise, dass der Abstand zwischen dem Kopfstück (50, 51, 88) und dem
gegenüberliegenden Randabschnitt (48, 49) verkleinerbar oder vergrößerbar ist.
16. Leuchte (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (50, 51, 88) zwecks Führung mit parallelen Führungsflächen (53, 54)
versehen ist, zwischen welchen die scheibenförmige Abdeckung (9, 44) eingefasst ist,
so dass sich eine Gleitführung zwischen den Führungsflächen (53, 54) und der scheibenförmigen
Abdeckung (9, 44) ergibt.
17. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopfstück (50, 51, 88) mit einem Federelement (79) zusammenwirkt,
welches zwischen dem Kopfstück (50, 51, 88) und dem Randabschnitt (48, 49) der scheibenförmigen
Abdeckung (9, 44) angeordnet ist oder zwischen dem Kopfstück (50, 51, 88) und der
Gehäusewand (5, 6) angeordnet ist, wobei insbesondere das Federelement (79) als Blattfederelement
(80, 102) ausgebildet ist.
18. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Kopfstücke (50, 51, 88) ein Positionierelement (58) aufweist,
welches mit einem komplementären Positioniermittel (59) zusammenwirkt, welches der
Gehäusewand (5, 6) zugeordnet ist.