[0001] Die Erfindung betrifft einen Spannantrieb mit einem ersten Spannteil und mit einem
zweiten Spannteil, wobei das erste Spannteil und das zweite Spannteil jeweils mit
einem Backenträger verbindbar oder verbunden sind, wobei das erste Spannteil und das
zweite Spannteil durch eine Antriebsspindel translatorisch gegeneinander bewegbar
sind, wobei das erste Spannteil an einer ersten Stirnseite der Antriebsspindel angeordnet
ist und wobei das zweite Spannteil an einer zweiten Stirnseite der Antriebsspindel
angeordnet ist.
[0002] Daneben betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erweitern eines Spannbereichs eines
erfindungsgemäßen Spannantriebs.
[0003] Spannantriebe, insbesondere für Schraubstöcke, sind im Stand der Technik in einer
Vielzahl an Ausgestaltungen bekannt. In der Regel werden die Backenträger durch Drehung
der Spindel relativ zueinander aufeinander zubewegt. Ein Backenträger ist dabei fixiert,
wobei der andere Backenträger durch Betätigung der Antriebsspindel bewegt wird. An
den Backenträgern sind standardmäßig Spannbacken befestigt, mit denen eine Fixierung
eines Werkstücks realisiert werden kann. Die Spannbacken liegen nach Drehung der Antriebsspindel
gegen ein einzuspannendes Werkstück an. Bei weiterer Drehung der Antriebsspindel baut
sich zwischen den Spannteilen eine Spannkraft auf, die über die Spannbacken auf das
Werkstück übertragen wird. Einem bestimmten, durch ein Drehwerkzeug an die Spindel
des Spannantriebs angelegten Drehmoment entspricht eine bestimmte Spannkraft zwischen
den Spannteilen. Je nach Geometrie der Spannbacken fährt diese Spannkraft des Spannantriebs
zu einer mehr oder weniger großen, auf das Werkstück einwirkenden Klemmkraft.
[0004] Je nachdem, welche Abmessungen beziehungsweise geometrische Ausgestaltungen das Werkstück
aufweist, kann das Einspannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken problematisch
sein, wenn die Dimensionen des Werkstücks den Verfahrweg der Backenträger beziehungsweise
Spannbacken überschreiten.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spannantrieb sowie ein Verfahren
anzugeben, bei denen es ermöglicht wird, den Spannbereich eines Spannantriebs, insbesondere
eines Spannantriebs für einen Schraubstock, zu erweitern.
[0006] Diese Aufgabe ist bei der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Patentanspruchs 1 zunächst dadurch gelöst, dass das erste Spannteil lösbar mit
der Antriebsspindel verbindbar ist, dass ein Verlängerungselement vorgesehen ist,
wobei das Verlängerungselement mit einem ersten Ende an der ersten Stirnseite der
Antriebsspindel befestigbar ist, wenn das erste Spannteil von der Antriebsspindel
gelöst ist, wobei das erste Spannteil an einem zweiten Ende des Verlängerungselements
befestigbar ist, sodass in einem verlängerten Zustand der Antriebsspindel das Verlängerungselement
zwischen der Antriebsspindel und dem ersten Spannteil angeordnet ist.
[0007] Die Spannteile können formschlüssig in den jeweiligen Backenträger einsetzbar ausgestaltet
sein. Durch den Formschluss und der Befestigung der Spannteile an der Antriebsspindel
kann die Antriebsspindel nicht vollständig aus den Backenträgern entfernt werden.
Bevorzugterweise weisen die Spannteile einen größeren Querschnitt auf als die Antriebsspindel
beziehungsweise das Verlängerungselement. Die Spannteile können somit in eine korrespondierende
Vertiefung im Backenträger eingesetzt werden, wobei in der Vertiefung gleichzeitig
eine Öffnung zum Durchführen der Antriebsspindel ausgebildet ist, die in ihrem Querschnitt
kleiner als die Vertiefung ist. Wenn das Spannteil in die Vertiefung eingesetzt ist,
kann die Antriebsspindel nicht weiter in der Öffnung in Einführrichtung verschoben
werden.
[0008] Die Backenträger können an einem Unterteil, beispielsweise einer Tragschiene, befestigt
werden. Mittels der Tragschiene können die Backenträger auf dem Unterteil in einer
Richtung verschoben werden, ohne, dass die Orientierung in anderen Richtungen verändert
wird.
[0009] Die Antriebsspindel kann mittels eines Zusatzwerkzeugs oder beispielsweise einer
an der Antriebsspindel angeordneten Kurbel angetrieben beziehungsweise gedreht werden.
Die Antriebsspindel kann im Wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet sein. Das Verlängerungselement
kann ebenfalls zylinderförmig ausgestaltet sein. Bevorzugt weist das Verlängerungselement
die gleiche Ausdehnung in radialer Richtung auf, wie die Antriebsspindel, sodass die
verlängerte Antriebsspindel geometrisch lediglich in ihrer Längserstreckung verändert
wird.
[0010] Durch den erfindungsgemäßen Spannantrieb ist somit eine schnelle Veränderung des
Spannbereichs des Spannantriebs möglich.
[0011] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in
den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
[0012] Bei einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs ist vorgesehen,
dass das Verlängerungselement einen Vorsprung und die Antriebsspindel an ihrer ersten
Stirnseite eine zum Vorsprung korrespondierende Ausnehmung aufweist, in die der Vorsprung
einführbar ist, wobei der Vorsprung und die Ausnehmung derart ausgebildet sind, dass
eine Drehung des Vorsprungs innerhalb der Ausnehmung um einen ersten Winkel dazu führt,
dass der Vorsprung in einen Hinterschnitt mit der Ausnehmung gerät, oder, dass das
Verlängerungselement eine Ausnehmung und die Antriebsspindel an ihrer ersten Stirnseite
einen zur Ausnehmung korrespondierenden Vorsprung aufweist, wobei der Vorsprung in
die Ausnehmung einführbar ist, wobei der Vorsprung und die Ausnehmung derart ausgebildet
sind, dass eine Drehung des Vorsprungs innerhalb der Ausnehmung um einen ersten Winkel
dazu führt, dass der Vorsprung in einen Hinterschnitt mit der Ausnehmung gerät. Auf
diese Weise kann das Verlängerungselement effizient und ohne großen Aufwand an der
Antriebsspindel beziehungsweise an dem ersten Spannteil befestigt werden. Die Befestigung,
nach Art eines Bajonettverschlusses, verhindert das Abziehen des Verlängerungselements
von der Antriebsspindel in Längsrichtung.
[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs
ist vorgesehen, dass an dem Verlängerungselement ein Verdrehsicherungselement angeordnet
ist, wobei das Verdrehsicherungselement von einer ersten Position in eine zweite Position
verbringbar ist, wobei das Verriegelungselement mittels einer Federkraft eines Federelements
in der ersten Position gehalten wird, wobei das Verdrehsicherungselement einen Zylinderstift
umfasst, wobei der Zylinderstift in der ersten Position am ersten Ende des Verlängerungselement
herausragt. Durch den Zylinderstift kann das Verlängerungselement an der Antriebsspindel
nicht verdreht werden, weil der Zylinderstift das Verlängerungselement in der Position
hält. Es kann vorgesehen sein, dass der Zylinderstift mittels eines Betätigungselements
in eine zweite Position verbringbar ist, wobei der Zylinderstift in der zweiten Position
nicht an dem Ende des Verlängerungselements herausragt, sodass eine Verdrehung des
Verlängerungselements relativ zur Antriebsspindel möglich ist. Das Betätigungselement
kann beispielsweise in einem Langloch an der Mantelfläche des Verlängerungselements
bewegt werden. Auf diese Weise kann es direkt an dem Zylinderstift angebracht werden.
Denkbar ist auch, dass an dem zweiten Ende des Verlängerungselements eine entsprechende
Verdrehsicherung angeordnet ist, damit eine Verdrehung des ersten Spannteils relativ
zum Verlängerungselement ebenfalls unterbunden wird.
[0014] Um die Handhabung bei der Befestigung der Antriebsspindel zu verbessern, ist bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs vorgesehen, dass
die Antriebsspindel ein Gehäuse aufweist und dass das Gehäuse mindestens einen ersten
flach ausgebildeten Abschnitt aufweist, wobei der Backenträger eine Einführöffnung
aufweist, wobei die Antriebsspindel in die Einführöffnung einführbar ist und wobei
die Einführöffnung mindestens einen zum ersten flach ausgebildeten Abschnitt zweiten
flach ausgebildeten Abschnitt aufweist, wobei der erste flach ausgebildete Abschnitt
und der zweite flach ausgebildete Abschnitt in Kontakt stehen, wenn die Antriebsspindel
in die Einführöffnung eingeführt ist. Die Einführöffnung weist folglich eine Kontur
auf, die nicht kreisrund ist. Auf diese Weise ist eine eindeutige Orientierung in
Einführrichtung vorgegeben, in der die Antriebsspindel in die Einführöffnung eingeführt
werden muss. Dadurch, dass keine kreisrunde Kontur vorliegt, ist ein Verdrehen der
Antriebsspindel relativ zum Backenträger nicht möglich. Bevorzugt können auch zwei
flach ausgebildete erste Abschnitte beziehungsweise zwei zweite flach ausgebildete
Abschnitte vorgesehen sein. Die flach ausgebildeten Abschnitte können sich derart
gegenüberliegen, dass eine Anlagefläche für einen Maulschlüssel bereitgestellt wird.
[0015] Zusätzlich ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das
Verlängerungselement mindestens einen dritten flach ausgebildeten Abschnitt aufweist,
dass das Verlängerungselement in die Einführöffnung des Backenträgers einführbar ist
und dass der dritte flach ausgebildete Abschnitt und der zweite flach ausgebildete
Abschnitt in Kontakt stehen, wenn die Antriebsspindel in die Einführöffnung eingeführt
ist. Analog zur Antriebsspindel kann auch das Verlängerungselement in der Einführöffnung
nicht relativ zum Backenträger verdreht werden. Analog zur Antriebsspindel, weist
auch das Verlängerungselement bevorzugt zwei dritte flach ausgestaltete Abschnitte
auf.
[0016] Für eine Vereinfachung der Befestigung der Antriebsspindel am Backenträger ist bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs an dem Backenträger
mindestens eine Befestigungsausnehmung, vorzugsweise zwei Befestigungsausnehmungen
vorgesehen, wobei eine Befestigungsschraube in die Befestigungsausnehmung einschraubbar
ist und wobei die Befestigungsschraube im eingeschraubten Zustand einen Formschluss
mit dem ersten Spannteil ausbildet. Dazu kann in dem ersten Spannteil eine Befestigungsvertiefung,
vorzugsweise zwei Befestigungsvertiefungen, vorgesehen sein, in die die Befestigungsschraube
eingreift.
[0017] Zusätzlich oder alternativ ist bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Spannantriebs an dem Backenträger mindestens eine Klemmausnehmung, vorzugsweise zwei
Klemmausnehmungen vorgesehen, wobei eine Klemmschraube in die Klemmausnehmung einschraubbar
ist und wobei die Klemmschraube im eingeschraubten Zustand eine Klemmkraft auf die
Antriebsspindel beziehungsweise auf das Verlängerungselement ausübt. Die Klemmausnehmung
kann dabei derart angeordnet sein, dass die Klemmschraube den flach ausgebildeten
Abschnitt als Anlagefläche nutzt. Auf diese Weise ist die Anlagefläche maximiert.
Die Klemmschraube kann an ihrem eingeschraubten Ende flach ausgestaltet sein, sodass
das eingeschraubte Ende und der flach ausgestaltete Abschnitt mit der maximalen Projektionsfläche
in Kontakt stehen. Denkbar ist auch, dass die Klemmausnehmung und die Befestigungsausnehmung
identisch sind, sodass durch die Befestigungsschraube bereits eine Klemmkraft aufbringbar
ist. Die Klemmkraft kann beispielsweise mittels eines O-Rings in der Klemmausnehmung
beziehungsweise der Befestigungsausnehmung oder an der Klemmschraube beziehungsweise
der Befestigungsschraube realisiert werden. Die Befestigungsausnehmung entspricht
dann der Klemmausnehmung.
[0018] Dazu kann bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Antriebsspindel
vorgesehen sein, dass die Klemmschraube und/oder die Befestigungsschraube ein Gewinde
aufweist, dessen Gewindegang eine Steigung größer 29 mm pro Umdrehung, vorzugsweise
größer 39 mm pro Umdrehung aufweist. Ein derart steil ausgestaltetes Gewinde führt
dazu, dass die Umdrehungen, die zum Einschrauben der Klemmschraube und/oder der Befestigungsschraube
benötigt werden, minimiert werden. Bei einem Gewinde mit einer Steigung größer 39
mm pro Umdrehung ist keine ganze Umdrehung notwendig, um die Klemmschraube und/oder
die Befestigungsschraube in eine klemmende Position zu verbringen.
[0019] In der Klemmausnehmung und/oder der Befestigungsausnehmung kann ein zum Gewinde der
Klemmschraube beziehungsweise Befestigungsschraube korrespondierendes Gewinde ausgebildet
sein. Bevorzugt ist in der Klemmausnehmung und/oder der Befestigungsausnehmung aber
ein Gewindestift angeordnet, der eine Führung der Klemmschraube beziehungsweise Befestigungsschraube
in der Klemmausnehmung und/oder der Befestigungsausnehmung realisiert.
[0020] Um Werkstücke schneller einspannen zu können, ist bei einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass die Antriebsspindel ein erstes Gewinde und ein zweites
Gewinde mit von der Steigung des ersten Gewindes verschiedener Steigung aufweist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass für einen ersten Teil des Verfahrweges das erste
Gewinde eine Steigung aufweist, die steiler ist, als die Steigung des zweiten Gewindes.
Auf diese Weise kann der erste Verfahrweg mit weniger Umdrehungen erreicht werden
als der zweite Verfahrweg. Wenn ein kleineres Werkstück eingespannt werden soll, wird
somit der erste Verfahrweg schnell zurückgelegt und der eigentliche Spannvorgang wird
im zweiten Verfahrweg realisiert.
[0021] Dazu kann bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs eine
Kupplung vorgesehen sein, wobei die Kupplung derart mit dem ersten Gewinde und dem
zweiten Gewinde verbunden ist und wobei die Antriebsspindel über das zweite Gewinde
verdrehbar ist, wenn die Antriebsspindel gegen eine axiale Kraft verschoben wird.
Bei dieser besonders bevorzugten Ausgestaltung wird die Antriebsspindel über das erste
Gewinde verfahren, wenn keine Kraft anliegt, das heißt, wenn die Spannbacken noch
nicht an das Werkstück herangefahren sind. Das erste Gewinde hat bevorzugt eine größere
Steigung als das zweite Gewinde. Sobald die Spannbacken an dem Werkstück anliegen,
führt ein weiteres Verfahren der Spannbacken dazu, dass die Spannbacken gegen eine
Kraft verfahren werden müssen. Wenn die Kraft einen vorher eingestellten Grenzwert
überschreitet, dann löst die Kupplung aus und ein weiteres Verfahren der Spannbacken
erfolgt über das zweite Gewinde, mit einer geringeren Steigung, sodass eine definierte
Klemmkraft aufgebracht werden kann.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs
ist vorgesehen, dass die Antriebsspindel ein Schutzgehäuse aufweist, dass das Schutzgehäuse
einen ersten Schutzgehäuseteil und einen zweiten Schutzgehäuseteil umfasst, wobei
das erste Schutzgehäuseteil in das zweite Schutzgehäuseteil einführbar ist, wobei
das erste Schutzgehäuseteil aus dem zweiten Schutzgehäuseteil herausragt, insbesondere
weiter als die halbe Länge des ersten Schutzgehäuseteils in seiner Längserstreckung,
wenn das Verlängerungselement an der Antriebsspindel befestigt ist. Auf diese Weise
kann eine teleskopierbare Kapselung bereitgestellt werden, durch die die Antriebsspindel
sowohl mit angebautem Verlängerungselement als auch ohne angebautes Verlängerungselement
gekapselt ist. Die Schutzgehäuseteile können jeweils an einem Backenträger derart
angebracht sein, dass ein Anschlag am Schutzgehäuseteil und ein zum Anschlag korrespondierender
Gegenanschlag am Backenträger ausgebildet ist, sodass ein Herausziehen des Schutzgehäuseteils
aus dem Backenträger nicht möglich ist.
[0023] Um einen schnellen Ausbau der Antriebsspindel zu ermöglichen, ist bei einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das zweite Spannteil lösbar
mit der Antriebsspindel verbindbar ist. Das zweite Spannteil kann analog zum ersten
Spannteil an der Antriebsspindel befestigbar sein. Entsprechend kann auch vorgesehen
sein, dass die Antriebsspindel analog zu den obigen Ausführungen im weiteren Backenträger
befestigbar ist.
[0024] Die vorgenannte Aufgabe wird außerdem gelöst von einem Verfahren zum Erweitern eines
Spannbereichs eines erfindungsgemäßen Spannantriebs, wobei das die Antriebsspindel
von einem ersten Backenträger gelöst wird, wobei das erste Spannteil von der Antriebsspindel
gelöst wird, wobei das Verlängerungselement an der Antriebsspindel befestigt wird,
wobei das erste Spannteil an dem Verlängerungselement befestigt wird und wobei die
Antriebsspindel an dem ersten Backenträger befestigt wird. Die obigen Ausführungen
betreffend den erfindungsgemäßen Spannantrieb gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße
Verfahren.
[0025] Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind,
sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Spannantriebs,
- Figur 2
- eine weitere perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Spannantriebs
mit einem Verlängerungselement,
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 2 und
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines aus einem Schraubstock ausgebauten Spannantriebs.
[0027] Figur 1 zeigt einen Spannantrieb 1 für einen Schraubstock mit einem ersten Spannteil
2 und mit einem zweiten Spannteil 3. Das erste Spannteil 2 und das zweite Spannteil
3 sind jeweils mit einem Backenträger 4 verbunden. Das erste Spannteil 2 und das zweite
Spannteil 3 sind durch eine Antriebsspindel 5 translatorisch gegeneinander bewegbar.
Das erste Spannteil 2 ist an einer ersten Stirnseite 6 der Antriebsspindel 5 angeordnet.
Das zweite Spannteil 3 ist an einer zweiten Stirnseite 7 der Antriebsspindel 5 angeordnet.
Das erste Spannteil 2 ist lösbar mit der Antriebsspindel 5 verbunden. Ein erster Backenträger
8 ist an einem Unterteil 9 in Form einer Tragschiene befestigt. Ein zweiter Backenträger
10 ist in axialer Richtung der Tragschiene verfahrbar auf dem Unterteil 9 angeordnet.
Wenn die Antriebsspindel 5 betätigt wird, wird der zweite Backenträger 10 verfahren,
sodass die Backenträger 4 relativ zueinander aufeinander zubewegt werden. An den Backenträgern
4 sind Spannbacken 11 angeordnet. Die Spannbacken 11 dienen dazu, ein hier nicht dargestelltes
Werkstück für die weitere Bearbeitung einzuspannen.
[0028] In Figur 2 ist ersichtlich, dass für die Antriebsspindel 5 ein Verlängerungselement
12 vorgesehen ist, wobei das Verlängerungselement 12 mit einem ersten Ende 13 an der
ersten Stirnseite 6 der Antriebsspindel 5 befestigbar ist. Dazu wird zunächst das
erste Spannteil 2 von der Antriebsspindel 5 gelöst und anschließend an einem zweiten
Ende 14 des Verlängerungselements 12 wieder befestigt. Im verlängerten Zustand der
Antriebsspindel 5 ist das Verlängerungselement 12 zwischen der Antriebsspindel 5 und
dem ersten Spannteil 2 angeordnet.
[0029] Das Verlängerungselement 12 weist einen Vorsprung 15 auf. Die Antriebsspindel 5 weist
an ihrer ersten Stirnseite 6 eine zum Vorsprung 15 korrespondierende Ausnehmung 16
auf, in die der Vorsprung 15 einführbar ist. Der Vorsprung 15 und die Ausnehmung 16
sind derart ausgebildet, dass eine Drehung des Vorsprungs 15 innerhalb der Ausnehmung
16 um einen ersten Winkel dazu führt, dass der Vorsprung 15 in einen Hinterschnitt
mit der Ausnehmung 16 gerät. Auf diese Weise kann das Verlängerungselement 12 effizient
und ohne großen Aufwand an der Antriebsspindel 5 beziehungsweise an dem ersten Spannteil
2 befestigt werden. Die Befestigung, nach Art eines Bajonettverschlusses, verhindert
das Abziehen des Verlängerungselements 12 von der Antriebsspindel 5 in Längsrichtung
der Antriebsspindel 5 beziehungsweise des Spannantriebs 1.
[0030] An dem Verlängerungselement 12 ist zusätzlich ein Verdrehsicherungselement 17 angeordnet.
wobei das Verdrehsicherungselement 17 von einer ersten Position in eine zweite Position
verbracht werden kann. Das Verdrehsicherungselement 17 wird mittels einer Federkraft
eines Federelements in der ersten Position gehalten. Das Verdrehsicherungselement
17 umfasst einen Zylinderstift 18, wobei der Zylinderstift 18 in der ersten Position
am ersten Ende des Verlängerungselements 12 herausragt. Durch den Zylinderstift 18
kann das Verlängerungselement 12 an der Antriebsspindel 5 nicht verdreht werden, weil
der Zylinderstift 18 das Verlängerungselement in der Position hält. Der Zylinderstift
18 ist mittels eines Betätigungselements 19 in eine zweite Position verbringbar. In
der zweiten Position ragt der Zylinderstift 18 nicht an dem Ende 13 des Verlängerungselements
12 heraus, sodass eine Verdrehung des Verlängerungselements 12 relativ zur Antriebsspindel
5 nicht möglich ist. Das Betätigungselement 19 ist einem Langloch 20 an der Mantelfläche
21 des Verlängerungselements 12 bewegbar. Auf diese Weise kann das Betätigungselement
19 direkt an dem Zylinderstift 18 angebracht werden. Denkbar ist auch, dass an dem
zweiten Ende des Verlängerungselements 12 eine entsprechende Verdrehsicherung angeordnet
ist, damit eine Verdrehung des ersten Spannteils 2 relativ zum Verlängerungselement
12 ebenfalls unterbunden wird.
[0031] In Figur 2 und 3 ist ersichtlich, dass die Antriebsspindel 5 ein Gehäuse 22 aufweist
und dass das Gehäuse 22 zwei erste flach ausgebildete Abschnitte 23 aufweist, die
sich auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 22 befinden, wobei der Backenträger
4 eine Einführöffnung 24 aufweist. Die Antriebsspindel 5 kann in die Einführöffnung
24 eingeführt werden. Die Einführöffnung 24 weist selbst zwei zu den ersten flach
ausgebildeten Abschnitten 23 zweite flach ausgebildete Abschnitte 25 auf. Der erste
flach ausgebildete Abschnitt 23 und der zweite flach ausgebildete Abschnitt 25 stehen
in Kontakt, wenn die Antriebsspindel 5 in die Einführöffnung 24 eingeführt ist. Die
Einführöffnung 24 weist folglich eine Kontur auf, die nicht kreisrund ist. Auf diese
Weise ist eine eindeutige Orientierung in Einführrichtung vorgegeben, in der die Antriebsspindel
5 in die Einführöffnung 24 eingeführt werden muss. Dadurch, dass keine kreisrunde
Kontur vorliegt, ist ein Verdrehen der Antriebsspindel 5 relativ zum Backenträger
4 nicht möglich.
[0032] Das Verlängerungselement 12 weist zwei dritte flach ausgebildete Abschnitte 26 auf.
Das Verlängerungselement 12 ist ebenfalls in die Einführöffnung 24 des Backenträgers
4 einführbar, wobei der dritte flach ausgebildete Abschnitt 26 und der zweite flach
ausgebildete Abschnitt 25 in Kontakt stehen, wenn die Antriebsspindel 5 in die Einführöffnung
24 eingeführt ist. Analog zur Antriebsspindel 5 kann auch das Verlängerungselement
12 in der Einführöffnung 24 nicht relativ zum Backenträger 4 verdreht werden.
[0033] Für eine Vereinfachung der Befestigung der Antriebsspindel 5 am Backenträger 4 sind
an dem Backenträger 4 zwei Befestigungsausnehmungen 27 vorgesehen, wobei eine Befestigungsschraube
28 in die Befestigungsausnehmung 27 einschraubbar ist und wobei die Befestigungsschraube
28 im eingeschraubten Zustand einen Formschluss mit dem ersten Spannteil 2 ausbildet.
Dazu sind in dem ersten Spannteil 2 Befestigungsvertiefungen 29, vorgesehen, in die
die Befestigungsschraube 28 eingreift.
[0034] Die Befestigungsschraube 28 weist ferner ein hier nicht dargestelltes Gewinde auf,
dessen Gewindegang eine Steigung größer 39 mm pro Umdrehung aufweist. Ein derart steil
ausgestaltetes Gewinde führt dazu, dass die Umdrehungen, die zum Einschrauben der
Befestigungsschraube 28 benötigt werden, minimiert werden. Bei einem Gewinde mit einer
Steigung größer 39 mm pro Umdrehung ist keine ganze Umdrehung notwendig, um die Befestigungsschraube
28 mit dem ersten Spannteil 2 in Eingriff zu bringen. In der Befestigungsausnehmung
27 ist ein Gewindestift angeordnet, der eine Führung der Befestigungsschraube 28 in
der Befestigungsausnehmung 27 realisiert.
[0035] In Figur 4 ist ersichtlich, dass die Antriebsspindel 5 ein Schutzgehäuse 30 aufweist.
Das Schutzgehäuse 30 umfasst einen ersten Schutzgehäuseteil 31 und einen zweiten Schutzgehäuseteil
32. Das zweite Schutzgehäuseteil 32 ist in das erste Schutzgehäuseteil 31 einführbar.
Das zweite Schutzgehäuseteil 32 ragt aus dem ersten Schutzgehäuseteil 31 heraus, wenn
das Verlängerungselement 12 an der Antriebsspindel 5 befestigt ist. Auf diese Weise
kann eine teleskopierbare Kapselung bereitgestellt werden, durch die die Antriebsspindel
5 sowohl mit angebautem Verlängerungselement 12 als auch ohne angebautes Verlängerungselement
12 gekapselt ist. Die Schutzgehäuseteile 31, 32 können jeweils an einem Backenträger
4 derart angebracht sein, dass ein Anschlag am Schutzgehäuseteil 31, 32 und ein zum
Anschlag korrespondierender Gegenanschlag am Backenträger 4 ausgebildet ist, sodass
ein Herausziehen des Schutzgehäuseteils aus dem Backenträger nicht möglich ist.
[0036] In Figur 4 ist ferner ersichtlich, dass das zweite Spannteil 3 lösbar mit der Antriebsspindel
5 verbindbar ist, um ein schnelles Ausbauen der Antriebsspindel 5 beziehungsweise
des Spannantriebs 1 zu ermöglichen. Das zweite Spannteil 3 ist analog zum ersten Spannteil
2 an der Antriebsspindel 5 befestigbar. Entsprechend ist die Antriebsspindel 5 analog
zu den obigen Ausführungen am beziehungsweise im zweiten Backenträger 10 befestigbar.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Spannantrieb
- 2
- Erstes Spannteil
- 3
- Zweites Spannteil
- 4
- Backenträger
- 5
- Antriebsspindel
- 6
- Erste Stirnseite
- 7
- Zweite Stirnseite
- 8
- Erster Backenträger
- 9
- Unterteil
- 10
- Zweiter Backenträger
- 11
- Spannbacken
- 12
- Verlängerungselement
- 13
- Erstes Ende
- 14
- Zweites Ende
- 15
- Vorsprung
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Verdrehsicherungselement
- 18
- Zylinderstift
- 19
- Betätigungselement
- 20
- Langloch
- 21
- Mantelfläche
- 22
- Gehäuse
- 23
- Erster flach ausgebildeter Abschnitt
- 24
- Einführöffnung
- 25
- Zweiter flach ausgebildeter Abschnitt
- 26
- Dritter flach ausgebildeter Abschnitt
- 27
- Befestigungsausnehmung
- 28
- Befestigungsschraube
- 29
- Befestigungsvertiefung
- 30
- Schutzgehäuse
- 31
- Erster Schutzgehäuseteil
- 32
- Zweiter Schutzgehäuseteil
1. Spannantrieb (1) mit einem ersten Spannteil (2) und mit einem zweiten Spannteil (3),
wobei das erste Spannteil (2) und das zweite Spannteil (3) jeweils mit einem Backenträger
(4) verbindbar oder verbunden sind, wobei das erste Spannteil (2) und das zweite Spannteil
(3) durch eine Antriebsspindel (5) translatorisch gegeneinander bewegbar sind,
wobei das erste Spannteil (2) an einer ersten Stirnseite (6) der Antriebsspindel (5)
angeordnet ist und wobei das zweite Spannteil (3) an einer zweiten Stirnseite (7)
der Antriebsspindel (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Spannteil (2) lösbar mit der Antriebsspindel (5) verbindbar ist, dass ein
Verlängerungselement (12) vorgesehen ist, wobei das Verlängerungselement (12) mit
einem ersten Ende (13) an der ersten Stirnseite (6) der Antriebsspindel (5) befestigbar
ist, wenn das erste Spannteil (2) von der Antriebsspindel (5) gelöst ist, wobei das
erste Spannteil (2) an einem zweiten Ende (14) des Verlängerungselements (12) befestigbar
ist, sodass in einem verlängerten Zustand der Antriebsspindel (5) das Verlängerungselement
(12) zwischen der Antriebsspindel (5) und dem ersten Spannteil (2) angeordnet ist.
2. Spannantrieb (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungselement (12) einen Vorsprung (15) und die Antriebsspindel (5) an
ihrer ersten Stirnseite (6) eine zum Vorsprung (15) korrespondierende Ausnehmung (16)
aufweist, in die der Vorsprung (15) einführbar ist, wobei der Vorsprung (15) und die
Ausnehmung (16) derart ausgebildet sind, dass eine Drehung des Vorsprungs (15) innerhalb
der Ausnehmung (16) um einen ersten Winkel dazu führt, dass der Vorsprung (15) in
einen Hinterschnitt mit der Ausnehmung (16) gerät, oder, dass das Verlängerungselement
(12) eine Ausnehmung (16) und die Antriebsspindel (5) an ihrer ersten Stirnseite (6)
einen zur Ausnehmung (16) korrespondierenden Vorsprung (15) aufweist, wobei der Vorsprung
(15) in die Ausnehmung (16) einführbar ist, wobei der Vorsprung (15) und die Ausnehmung
(16) derart ausgebildet sind, dass eine Drehung des Vorsprungs (15) innerhalb der
Ausnehmung (16) um einen ersten Winkel dazu führt, dass der Vorsprung (15) in einen
Hinterschnitt mit der Ausnehmung (16) gerät.
3. Spannantrieb (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verlängerungselement (12) ein Verdrehsicherungselement (17) angeordnet ist,
wobei das Verdrehsicherungselement (17) von einer ersten Position in eine zweite Position
verbringbar ist, wobei das Verdrehsicherungselement (17) mittels einer Federkraft
eines Federelements in der ersten Position gehalten wird, wobei das Verdrehsicherungselement
(17) einen Zylinderstift (18) umfasst, wobei der Zylinderstift (18) in der ersten
Position am ersten Ende des Verlängerungselement (12) herausragt.
4. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (5) ein Gehäuse (22) aufweist und dass das Gehäuse (22) mindestens
einen ersten flach ausgebildeten Abschnitt (23) aufweist, wobei der Backenträger eine
Einführöffnung (24) aufweist, wobei die Antriebsspindel (5) in die Einführöffnung
(24) einführbar ist und wobei die Einführöffnung (24) mindestens einen zum ersten
flach ausgebildeten Abschnitt (23) zweiten flach ausgebildeten Abschnitt (25) aufweist,
wobei der erste flach ausgebildete Abschnitt (23) und der zweite flach ausgebildete
Abschnitt (25) in Kontakt stehen, wenn die Antriebsspindel (5) in die Einführöffnung
(24) eingeführt ist.
5. Spannantrieb (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungselement (12) mindestens einen dritten flach ausgebildeten Abschnitt
(26) aufweist, dass das Verlängerungselement (12) in die Einführöffnung (24) des Backenträgers
(4) einführbar ist und dass der dritte flach ausgebildete Abschnitt (26) und der zweite
flach ausgebildete Abschnitt (25) in Kontakt stehen, wenn die Antriebsspindel (5)
in die Einführöffnung (24) eingeführt ist.
6. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Backenträger mindestens eine Befestigungsausnehmung (27), vorzugsweise zwei
Befestigungsausnehmungen (27) vorgesehen sind, wobei eine Befestigungsschraube (28)
in die Befestigungsausnehmung (27) einschraubbar ist und wobei die Befestigungsschraube
(28) im eingeschraubten Zustand einen Formschluss mit dem ersten Spannteil (2) ausbildet.
7. Spannanrieb (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Spannteil (2) eine Befestigungsvertiefung (29), vorzugsweise zwei Befestigungsvertiefungen
(29), ausgebildet sind, in die die Befestigungsschraube (28) eingreift.
8. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Backenträger (4) mindestens eine Klemmausnehmung, vorzugsweise zwei Klemmausnehmungen
vorgesehen sind, dass eine Klemmschraube in die Klemmausnehmung einschraubbar ist
und dass die Klemmschraube im eingeschraubten Zustand eine Klemmkraft auf die Antriebsspindel
(5) beziehungsweise auf das Verlängerungselement (12) ausübt.
9. Spannantrieb (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (28) und/oder die Klemmschraube ein Gewinde aufweist, dessen
Gewindegang eine Steigung größer 29 mm pro Umdrehung, vorzugsweise größer 39 mm pro
Umdrehung aufweist.
10. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (5) ein erstes Gewinde und ein zweites Gewinde mit von der Steigung
des ersten Gewindes verschiedener Steigung aufweist.
11. Spannantrieb (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung vorgesehen ist, dass die Kupplung derart mit dem ersten Gewinde und
dem zweiten Gewinde verbunden ist, dass die Antriebsspindel (5) über das zweite Gewinde
verdrehbar ist, wenn die Antriebsspindel (5) gegen eine axiale Kraft verschoben wird.
12. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (5) ein Schutzgehäuse (30) aufweist, dass das Schutzgehäuse (30)
einen ersten Schutzgehäuseteil (31) und einen zweiten Schutzgehäuseteil (32) umfasst,
wobei das zweite Schutzgehäuseteil (32) in das erste Schutzgehäuseteil (31) einführbar
ist, wobei das zweite Schutzgehäuseteil (32) aus dem ersten Schutzgehäuseteil (31)
herausragt, insbesondere weiter als die halbe Länge des zweiten Schutzgehäuseteils
(32) in seiner Längserstreckung, wenn das Verlängerungselement (8) an der Antriebsspindel
(5) befestigt ist.
13. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Spannteil (3) lösbar mit der Antriebsspindel (5) verbindbar ist.
14. Verfahren zum Erweitern eines Spannbereichs eines Spannantriebs (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, wobei das die Antriebsspindel (5) von einem ersten Backenträger
(4) gelöst wird, wobei das erste Spannteil (2) von der Antriebsspindel (5) gelöst
wird, wobei das Verlängerungselement (12) an der Antriebsspindel (5) befestigt wird,
wobei das erste Spannteil (2) an dem Verlängerungselement (8) befestigt wird und wobei
die Antriebsspindel (5) an dem ersten Backenträger (4) befestigt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Spannantrieb (1) mit einem ersten Spannteil (2) und mit einem zweiten Spannteil (3),
wobei das erste Spannteil (2) und das zweite Spannteil (3) jeweils mit einem Backenträger
(4) verbindbar oder verbunden sind, wobei das erste Spannteil (2) und das zweite Spannteil
(3) durch eine Antriebsspindel (5) translatorisch gegeneinander bewegbar sind,
wobei das erste Spannteil (2) an einer ersten Stirnseite (6) der Antriebsspindel (5)
angeordnet ist und wobei das zweite Spannteil (3) an einer zweiten Stirnseite (7)
der Antriebsspindel (5) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Spannteil (2) lösbar mit der Antriebsspindel (5) verbindbar ist, dass ein
Verlängerungselement (12) vorgesehen ist, wobei das Verlängerungselement (12) mit
einem ersten Ende (13) an der ersten Stirnseite (6) der Antriebsspindel (5) befestigbar
ist, wenn das erste Spannteil (2) von der Antriebsspindel (5) gelöst ist, wobei das
erste Spannteil (2) an einem zweiten Ende (14) des Verlängerungselements (12) befestigbar
ist, sodass in einem verlängerten Zustand der Antriebsspindel (5) das Verlängerungselement
(12) zwischen der Antriebsspindel (5) und dem ersten Spannteil (2) angeordnet ist.
2. Spannantrieb (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungselement (12) einen Vorsprung (15) und die Antriebsspindel (5) an
ihrer ersten Stirnseite (6) eine zum Vorsprung (15) korrespondierende Ausnehmung (16)
aufweist, in die der Vorsprung (15) einführbar ist, wobei der Vorsprung (15) und die
Ausnehmung (16) derart ausgebildet sind, dass eine Drehung des Vorsprungs (15) innerhalb
der Ausnehmung (16) um einen ersten Winkel dazu führt, dass der Vorsprung (15) in
einen Hinterschnitt mit der Ausnehmung (16) gerät, oder, dass das Verlängerungselement
(12) eine Ausnehmung (16) und die Antriebsspindel (5) an ihrer ersten Stirnseite (6)
einen zur Ausnehmung (16) korrespondierenden Vorsprung (15) aufweist, wobei der Vorsprung
(15) in die Ausnehmung (16) einführbar ist, wobei der Vorsprung (15) und die Ausnehmung
(16) derart ausgebildet sind, dass eine Drehung des Vorsprungs (15) innerhalb der
Ausnehmung (16) um einen ersten Winkel dazu führt, dass der Vorsprung (15) in einen
Hinterschnitt mit der Ausnehmung (16) gerät.
3. Spannantrieb (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verlängerungselement (12) ein Verdrehsicherungselement (17) angeordnet ist,
wobei das Verdrehsicherungselement (17) von einer ersten Position in eine zweite Position
verbringbar ist, wobei das Verdrehsicherungselement (17) mittels einer Federkraft
eines Federelements in der ersten Position gehalten wird, wobei das Verdrehsicherungselement
(17) einen Zylinderstift (18) umfasst, wobei der Zylinderstift (18) in der ersten
Position am ersten Ende des Verlängerungselement (12) herausragt.
4. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (5) ein Gehäuse (22) aufweist und dass das Gehäuse (22) mindestens
einen ersten flach ausgebildeten Abschnitt (23) aufweist, wobei der Backenträger eine
Einführöffnung (24) aufweist, wobei die Antriebsspindel (5) in die Einführöffnung
(24) einführbar ist und wobei die Einführöffnung (24) mindestens einen zum ersten
flach ausgebildeten Abschnitt (23) zweiten flach ausgebildeten Abschnitt (25) aufweist,
wobei der erste flach ausgebildete Abschnitt (23) und der zweite flach ausgebildete
Abschnitt (25) in Kontakt stehen, wenn die Antriebsspindel (5) in die Einführöffnung
(24) eingeführt ist.
5. Spannantrieb (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungselement (12) mindestens einen dritten flach ausgebildeten Abschnitt
(26) aufweist, dass das Verlängerungselement (12) in die Einführöffnung (24) des Backenträgers
(4) einführbar ist und dass der dritte flach ausgebildete Abschnitt (26) und der zweite
flach ausgebildete Abschnitt (25) in Kontakt stehen, wenn die Antriebsspindel (5)
in die Einführöffnung (24) eingeführt ist.
6. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Backenträger mindestens eine Befestigungsausnehmung (27), vorzugsweise zwei
Befestigungsausnehmungen (27) vorgesehen sind, wobei eine Befestigungsschraube (28)
in die Befestigungsausnehmung (27) einschraubbar ist und wobei die Befestigungsschraube
(28) im eingeschraubten Zustand einen Formschluss mit dem ersten Spannteil (2) ausbildet.
7. Spannanrieb (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Spannteil (2) eine Befestigungsvertiefung (29), vorzugsweise zwei Befestigungsvertiefungen
(29), ausgebildet sind, in die die Befestigungsschraube (28) eingreift.
8. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Backenträger (4) mindestens eine Klemmausnehmung, vorzugsweise zwei Klemmausnehmungen
vorgesehen sind, dass eine Klemmschraube in die Klemmausnehmung einschraubbar ist
und dass die Klemmschraube im eingeschraubten Zustand eine Klemmkraft auf die Antriebsspindel
(5) beziehungsweise auf das Verlängerungselement (12) ausübt.
9. Spannantrieb (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (28) und/oder die Klemmschraube ein Gewinde aufweist, dessen
Gewindegang eine Steigung größer 29 mm pro Umdrehung, vorzugsweise größer 39 mm pro
Umdrehung aufweist.
10. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (5) ein erstes Gewinde und ein zweites Gewinde mit von der Steigung
des ersten Gewindes verschiedener Steigung aufweist.
11. Spannantrieb (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung vorgesehen ist, dass die Kupplung derart mit dem ersten Gewinde und
dem zweiten Gewinde verbunden ist, dass die Antriebsspindel (5) über das zweite Gewinde
verdrehbar ist, wenn die Antriebsspindel (5) gegen eine axiale Kraft verschoben wird.
12. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (5) ein Schutzgehäuse (30) aufweist, dass das Schutzgehäuse (30)
einen ersten Schutzgehäuseteil (31) und einen zweiten Schutzgehäuseteil (32) umfasst,
wobei das zweite Schutzgehäuseteil (32) in das erste Schutzgehäuseteil (31) einführbar
ist, wobei das zweite Schutzgehäuseteil (32) aus dem ersten Schutzgehäuseteil (31)
herausragt, insbesondere weiter als die halbe Länge des zweiten Schutzgehäuseteils
(32) in seiner Längserstreckung, wenn das
Verlängerungselement (8) an der Antriebsspindel (5) befestigt ist.
13. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Spannteil (3) lösbar mit der Antriebsspindel (5) verbindbar ist.
14. Verfahren zum Erweitern eines Spannbereichs eines Spannantriebs (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, wobei das die Antriebsspindel (5) von einem ersten Backenträger
(4) gelöst wird, wobei das erste Spannteil (2) von der Antriebsspindel (5) gelöst
wird, wobei das Verlängerungselement (12) an der Antriebsspindel (5) befestigt wird,
wobei das erste Spannteil (2) an dem Verlängerungselement (8) befestigt wird und wobei
die Antriebsspindel (5) an dem ersten Backenträger (4) befestigt wird.