[0001] Die Erfindung betrifft einen Spannantrieb mit einem ersten Spannteil und mit einem
zweiten Spannteil, wobei das erste Spannteil und das zweite Spannteil jeweils mit
einem Backenträger verbunden sind, wobei das erste Spannteil und das zweite Spannteil
durch eine Antriebsspindel translatorisch gegeneinander bewegbar sind, wobei das erste
Spannteil an einer ersten Stirnseite der Antriebsspindel angeordnet ist und wobei
das zweite Spannteil an einer zweiten Stirnseite der Antriebsspindel angeordnet ist,
wobei Spannbacken an dem Backenträger befestigbar sind.
[0002] Daneben betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Wechseln mindestens eines Spannbackens
eines erfindungsgemäßen Spannantriebs
[0003] Spannantriebe, insbesondere für Schraubstöcke, sind im Stand der Technik in einer
Vielzahl an Ausgestaltungen bekannt. In der Regel werden die Backenträger durch Drehung
der Spindel relativ zueinander aufeinander zubewegt. Ein Backenträger ist dabei fixiert,
wobei der andere Backenträger durch Betätigung der Antriebsspindel bewegt wird. An
den Backenträgern sind standardmäßig Spannbacken befestigt, mit denen eine Fixierung
eines Werkstücks realisiert werden kann. Die Spannbacken liegen nach Drehung der Antriebsspindel
gegen ein einzuspannendes Werkstück an. Bei weiterer Drehung der Antriebsspindel baut
sich zwischen den Spannteilen eine Spannkraft auf, die über die Spannbacken auf das
Werkstück übertragen wird. Einem bestimmten, durch ein Drehwerkzeug an die Spindel
des Spannantriebs angelegten, Drehmoment entspricht eine bestimmte Spannkraft zwischen
den Spannteilen. Je nach Geometrie der Spannbacken führt diese Spannkraft des Spannantriebs
zu einer mehr oder weniger großen, auf das Werkstück einwirkenden Klemmkraft.
[0004] Je nachdem, welche Abmessungen beziehungsweise geometrische Ausgestaltungen das Werkstück
aufweist, kann das Einspannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken problematisch
sein, wenn die Dimensionen des Werkstücks den Verfahrweg der Backenträger und/oder
die Abmessungen der Spannbacken überschreiten.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spannantrieb sowie ein Verfahren
zum Wechseln mindestens eines Spannbackens eines Spannantriebs anzugeben, bei denen
es ermöglicht wird, den Spannbereich eines Spannantriebs, insbesondere eines Spannantriebs
für einen Schraubstock, schnell und effizient an ein Werkstück anzupassen.
[0006] Diese Aufgabe ist bei der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Patentanspruchs 1 zunächst dadurch gelöst, dass ein Adapterelement vorgesehen
ist, wobei das Adapterelement mit dem Backenträger verbindbar ist und wobei der Spannbacken
mit dem Adapterelement verbindbar ist.
[0007] Die Spannteile können formschlüssig in den jeweiligen Backenträger einsetzbar ausgestaltet
sein. Durch den Formschluss und der Befestigung der Spannteile an der Antriebsspindel
kann die Antriebsspindel nicht vollständig aus den Backenträgern entfernt werden.
Bevorzugterweise weisen die Spannteile einen größeren Querschnitt auf als die Antriebsspindel.
Die Spannteile können somit in eine korrespondierende Vertiefung im Backenträger eingesetzt
werden, wobei in der Vertiefung gleichzeitig eine Öffnung zum Durchführen der Antriebsspindel
ausgebildet ist, die in ihrem Querschnitt kleiner als die Vertiefung ist. Wenn das
Spannteil in die Vertiefung eingesetzt ist, kann die Antriebsspindel nicht weiter
in der Öffnung in Einführrichtung verschoben werden.
[0008] Die Backenträger können an einem Unterteil, beispielsweise einer Tragschiene, befestigt
werden. Mittels der Tragschiene können die Backenträger auf dem Unterteil in einer
Richtung verschoben werden, ohne, dass die Orientierung in anderen Richtungen verändert
wird.
[0009] Die Antriebsspindel kann mittels eines Zusatzwerkzeugs oder beispielsweise einer
an der Antriebsspindel angeordneten Kurbel angetrieben beziehungsweise gedreht werden.
Die Antriebsspindel kann im Wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet sein.
[0010] Das Adapterelement ist vorzugsweise flach, beispielsweise in Form einer Platte, ausgestaltet.
Durch eine kompakte Bauweise erhöht das Adapterelement den Aufbau des Spannantriebs
kaum merklich. Denkbar ist, dass in dem Backenträger eine Ausnehmung ausgebildet ist,
in die das Adapterelement einlegbar ist. Das Adapterelement kann Eingriffselemente
aufweisen, die in korrespondierende Eingriffsausnehmungen am Backenträger eingreifen,
um den Backenträger in der horizontalen Ebene zu fixieren. Denkbar ist auch, dass
die entsprechenden Eingriffselemente am Backenträger ausgebildet sind und das Adapterelement
die Eingriffsausnehmungen aufweist. Bevorzugt ist das Adapterelement derart ausgestaltet,
dass es Serienspannbacken in verschiedenen Ausgestaltungen aufnehmen kann.
[0011] Daher besteht ein großer Vorteil des vorgenannten Spannantriebs darin, dass durch
das Adapterelement der Spannantrieb, beispielsweise in einem Schraubstock, auf einfache
Weise schnell an verschiedenste Werkstücke angepasst werden kann, sodass eine zügige
Weiterbearbeitung möglich ist.
[0012] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in
den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
[0013] Bei einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs ist vorgesehen,
dass das Adapterelement mittels einer Nut-Feder-Kombination auf den Backenträger aufschiebbar
ist. Bevorzugt sind an zwei gegenüberliegenden Seiten des Adapterelements Federn angeordnet,
die in korrespondierende Nuten, die an dem Backenträger ausgebildet sind, eingreifen
können. Durch diese Ausgestaltung ist die Adapterplatte bereits in vertikaler Richtung
fixiert, da das Adapterelement, wenn es in Eingriff mit den Nuten des Backenträgers
steht, nicht von dem Backenträger nach oben abgezogen werden kann.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs
ist vorgesehen, dass das Adapterelement derart achssymmetrisch ausgebildet ist, dass
es mit einer ersten Seite auf den Backenträger aufschiebbar ist und dass es mit einer
zweiten Seite um 180° gedreht auf den Backenträger aufschiebbar ist. Durch diese Ausgestaltung
ist es möglich, beispielsweise auch multifunktionale Spannbacken zu verwenden, die
sowohl eine erste Klemmseite als auch eine zweite Klemmseite aufweisen. Durch Drehung
des Adapterelements und anschließendem Befestigen des Adapterelements an dem Backenträger
werden entsprechend auch die Spannbacken gedreht. Somit können zügig Spannbacken gedreht
und das Spannantrieb entsprechend an verschiedene Werkstücke angepasst werden. Dabei
ist die erste Klemmseite bevorzugt von der zweiten Klemmseite geometrisch verschieden.
Ein geometrischer Unterschied kann auch bereits in der durch die Spannbacken bereitgestellten
unterschiedlichen Klemmflächen der ersten Klemmseite und der zweiten Klemmseite entstehen.
[0015] Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs ist an dem Backenträger
mindestens eine Befestigungsausnehmung, vorzugsweise zwei Befestigungsausnehmungen
vorgesehen, wobei eine Befestigungsschraube in die Befestigungsausnehmung einschraubbar
ist und wobei die Befestigungsschraube im eingeschraubten Zustand einen Formschluss
mit dem ersten Adapterelement ausbildet..
[0016] Um die spielfreie Befestigung der Adapterplatte an dem Backenträger zu verbessern,
ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass an dem Adapterelement
mindestens eine Vertiefung ausgebildet ist, die mit einem Ende der Befestigungsschraube
korrespondiert, wobei die Befestigungsschraube im eingebauten Zustand in die Vertiefung
eingreift. Durch die Vertiefung besteht ein Formschluss zwischen dem Adapterelement
und der Befestigungsschraube. Die Vertiefung kann auch derart ausgestaltet sein, dass
durch die Vertiefung die Nut zum Aufschieben auf den Backenträger unterbrochen wird.
Somit kann das Adapterelement in Aufbau flach gehalten werden, da sich die Nut und
die Vertiefung in derselben Ebene befinden.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs
ist vorgesehen, dass die Befestigungsschraube ein Gewinde aufweist, dessen Gewindegang
eine Steigung größer 29 mm pro Umdrehung, vorzugsweise größer 39 mm pro Umdrehung
aufweist. Ein derart steil ausgestaltetes Gewinde führt dazu, dass die Umdrehungen,
die zum Einschrauben der Befestigungsschraube benötigt werden, minimiert werden. Bei
einem Gewinde mit einer Steigung größer 39 mm pro Umdrehung ist keine ganze Umdrehung
notwendig, um die Befestigungsschraube mit dem Adapterelement in Eingriff zu bringen.
[0018] Zusätzlich ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass in
der Befestigungsausnehmung ein Gewindestift angeordnet ist, der in das Gewinde der
Befestigungsschraube eingreift. In der Befestigungsausnehmung kann ein zum Gewinde
der Befestigungsschraube korrespondierendes Gewinde ausgebildet sein. Bevorzugt ist
in der Befestigungsausnehmung aber ein Gewindestift angeordnet, der eine Führung der
Befestigungsschraube in der Klemmausnehmung realisiert.
[0019] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs
ist vorgesehen, dass in der Befestigungsausnehmung ein Federdruckstift angeordnet
ist, dass der Federdruckstift eine Kugel in einer ersten Position hält, wobei beim
Einschrauben der Befestigungsschraube die Kugel durch die Befestigungsschraube von
der ersten Position in eine zweite Position verbringbar ist. Die Kugel kann dann in
einer in der Befestigungsschraube ausgebildeten Kugelvertiefung einrasten, sodass
sich die Befestigungsschraube während der Bearbeitung eines eingespannten Werkstücks,
beispielsweise aufgrund von Vibrationen, nicht löst. Darüber hinaus bietet das Einrasten
der Kugel ein haptisches beziehungsweise akustisches Feedback für einen Anwender,
dem durch das Einrasten der Kugel signalisiert wird, dass die Befestigungsschraube
in ihre Endposition verbracht wurde.
[0020] Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spannantriebs ist an dem Backenträger
mindestens eine Klemmausnehmung, vorzugsweise zwei Klemmausnehmungen vorgesehen, wobei
eine Klemmschraube in die Klemmausnehmung einschraubbar ist und wobei die Klemmschraube
im eingeschraubten Zustand eine Klemmkraft auf das Adapterelement ausübt. Die Klemmausnehmung
kann dabei derart angeordnet sein, dass die Klemmschraube einen flach ausgebildeten
Abschnitt an dem Adapterelement als Anlagefläche nutzt. Auf diese Weise ist die Anlagefläche
maximiert. Die Klemmschraube kann an ihrem eingeschraubten Ende flach ausgestaltet
sein, sodass das eingeschraubte Ende und der flach ausgestaltete Abschnitt mit der
maximalen Projektionsfläche in Kontakt stehen. Die obigen Ausführungen betreffend
die Befestigungsschraube beziehungsweise die Befestigungsausnehmung gelten analog
auch für die Klemmschraube beziehungsweise die Klemmausnehmung. Denkbar ist ebenfalls
dass die Befestigung mittels Formschluss sowie eine Klemmung simultan durch dieselbe
Schraube realisiert wird. In diesem Fall entspricht die Klemmausnehmung der Befestigungsausnehmung.
Die Klemmschraube ist dann gleichzeitig die Befestigungsschraube.
[0021] Die vorgenannte Aufgabe wird außerdem gelöst von einem Verfahren zum Wechseln mindestens
eines Spannbackens eines erfindungsgemäßen Spannantriebs, wobei das Adapterelement
mit an dem Adapterelement befestigtem Spannbacken von dem Backenträger gelöst wird.
Die obigen Ausführungen betreffend den erfindungsgemäßen Spannantrieb gelten entsprechend
auch für das erfindungsgemäße Verfahren.
[0022] Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind,
sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Spannantriebs,
- Figur 2
- eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Adapterelements auf dem Backenträger
eines Spannantriebs und
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 2.
[0024] Figur 1 zeigt einen Spannantrieb 1 für einen Schraubstock mit einem ersten Spannteil
2 und mit einem zweiten Spannteil 3. Das erste Spannteil 2 und das zweite Spannteil
3 sind jeweils mit einem Backenträger 4 verbunden. Das erste Spannteil 2 und das zweite
Spannteil 3 sind durch eine Antriebsspindel 5 translatorisch gegeneinander bewegbar.
Das erste Spannteil 2 ist an einer ersten Stirnseite 6 der Antriebsspindel 5 angeordnet.
Das zweite Spannteil 3 ist an einer zweiten Stirnseite 7 der Antriebsspindel 5 angeordnet.
Das erste Spannteil 2 ist lösbar mit der Antriebsspindel 5 verbunden. Ein erster Backenträger
8 ist an einem Unterteil 9 in Form einer Tragschiene befestigt. Ein zweiter Backenträger
10 ist in axialer Richtung der Tragschiene verfahrbar auf dem Unterteil 9 angeordnet.
Wenn die Antriebsspindel 5 betätigt wird, wird der zweite Backenträger 10 verfahren,
sodass die Backenträger 4 relativ zueinander aufeinander zubewegt werden. An den Backenträgern
4 sind Spannbacken 11 angeordnet. Die Spannbacken 11 dienen dazu, ein hier nicht dargestelltes
Werkstück für die weitere Bearbeitung einzuspannen. Die Spannbacken 11 werden mittels
eines Adapterelements 12 an dem Backenträger 4 befestigt.
[0025] In Figur 2 ist ein derartiges Adapterelement 12 dargestellt. Das Adapterelement 12
ist mit dem Backenträger 4 verbindbar, wobei der Spannbacken 11 mit dem Adapterelement
12 verbindbar ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Adapterelement
12 mittels einer Nut-Feder-Kombination auf den Backenträger 4 aufschiebbar .An zwei
gegenüberliegenden Seiten des Adapterelements 12 sind Federn 13 angeordnet, die in
korrespondierende Nuten 14, die an dem Backenträger 4 ausgebildet sind, eingreifen
können. Durch diese Ausgestaltung ist das Adapterelement 12 bereits in vertikaler
Richtung fixiert, da das Adapterelement 12, wenn es in Eingriff mit den Nuten 14 des
Backenträgers 4 steht, nicht von dem Backenträger 4 nach oben abgezogen werden kann.
[0026] Um das Adapterelement 12 zusätzlich in der horizontalen Ebene zu befestigen, sind
an Backenträger 4 zwei Befestigungsausnehmungen 15 vorgesehen. In die Befestigungsausnehmungen
15 werden Befestigungsschrauben 16 eingeschraubt. Die Befestigungsschrauben 16 bilden
im eingeschraubten Zustand einen Formschluss mit dem Adapterelement 12 aus. Die Befestigungsschraube
16 weist ein Gewinde 17 auf, dessen Gewindegang eine Steigung größer 39 mm pro Umdrehung
aufweist. Ein derart steil ausgestaltetes Gewinde 17 führt dazu, dass die Umdrehungen,
die zum Einschrauben der Klemmschraube 16 benötigt werden, minimiert werden. Bei einem
Gewinde 17 mit einer Steigung größer 39 mm pro Umdrehung ist keine ganze Umdrehung
notwendig, um die Befestigungsschraube 16 mit dem Adapterelement 12 in Eingriff zu
bringen.
[0027] Zusätzlich ist in der Befestigungsausnehmung 15 ein Gewindestift 18 angeordnet, der
in das Gewinde 17 der Befestigungsschraube 16 eingreift. Der Gewindestift 18 bewirkt
eine Führung der Befestigungsschraube 16 in der Befestigungsausnehmung 15.
[0028] Um die spielfreie Befestigung des Adapterelements 12 an dem Backenträger 4 zu verbessern,
ist an dem Adapterelement 12 an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Vertiefung
19 ausgebildet, die mit einem Ende der Befestigungsschraube 16 korrespondiert. Die
Befestigungsschraube 16 greift im eingebauten Zustand in die Vertiefung 19 ein. Durch
die Vertiefung 19 wird ein Formschluss zwischen dem Adapterelement 12 und der Befestigungsschraube
16 ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel wird durch die Vertiefung 19 die Feder
13 zum Aufschieben in die Nut 14 auf den Backenträger 4 teilweise unterbrochen, sodass
die Feder in einen ersten Abschnitt 20 und einen zweiten Abschnitt 21 unterteilt wird.
Somit kann das Adapterelement 12 im Aufbau flach gehalten werden, da sich die Nut
14 und die Vertiefung 19 in derselben Ebene befinden. Entsprechend ist auch die Nut
14 durch die Befestigungsausnehmung 15 unterbrochen.
[0029] Das Adapterelement 12 ist insgesamt flach, in Form einer Platte ausgestaltet. Dabei
sind auf der Oberseite 22 des Adapterelements 12 Bohrungen 23 vorgesehen, mittels
derer auf das Adapterelement 12 aufgesetzte Spannbacken 11 befestigt werden können.
In diesem Ausführungsbeispiel weisen die Bohrungen 23 Innengewinde auf, sodass die
Spannbacken 11 mit Schraubverbindungen auf das Adapterelement 12 aufgeschraubt werden
können. Zusätzlich sind an dem Adapterelement 12 Positionierungsausnehmungen 24 ausgebildet.
Ein zu befestigender Spannbacken 11 kann zu den Positionierungsausnehmungen 24 korrespondierende
Positionierungselemente aufweisen, die passgenau in die Positionierungsausnehmungen
24 einsetzbar sind. Auf diese Weise kann ein zu dem Adapterelement 24 kompatibler
Spannbacken 11 nur in einer vorgegebenen Orientierung auf dem Adapterelement 12 befestigt
werden. Auf diese Weise wird die Handhabung im laufenden Betrieb deutlich erleichtert.
[0030] Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 2, wobei
zu erkennen ist, dass in der Befestigungsausnehmung 15 ist ein Federdruckstift 25
angeordnet ist. Der Federdruckstift 25 umfasst eine Kugel 26, die durch eine Federkraft
einer Druckfeder in einer ersten Position gehalten wird. Beim Einschrauben der Befestigungsschraube
16 wird die Kugel 26 durch die Befestigungsschraube 16 zunächst von der ersten Position
in eine zweite Position verbracht. Die Kugel 26 kann dann in einer in der Befestigungsschraube
16 ausgebildeten Kugelvertiefung 27 einrasten, sodass sich die Befestigungsschraube
16 während der Bearbeitung eines eingespannten Werkstücks, beispielsweise aufgrund
von Vibrationen, nicht löst. Darüber hinaus bietet das Einrasten der Kugel 26 ein
haptisches beziehungsweise akustisches Feedback für einen Anwender, dem durch das
Einrasten der Kugel 26 signalisiert wird, dass die Befestigungsschraube 16 in ihre
Endposition verbracht wurde.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Spannantrieb
- 2
- Erstes Spannteil
- 3
- Zweites Spannteil
- 4
- Backenträger
- 5
- Antriebsspindel
- 6
- Erste Stirnseite
- 7
- Zweite Stirnseite
- 8
- Erster Backenträger
- 9
- Unterteil
- 10
- Zweiter Backenträger
- 11
- Spannbacken
- 12
- Adapterelement
- 13
- Feder
- 14
- Nut
- 15
- Befestigungsausnehmung
- 16
- Befestigungsschraube
- 17
- Gewinde
- 18
- Gewindestift
- 19
- Vertiefung
- 20
- Erster Abschnitt
- 21
- Zweiter Abschnitt
- 22
- Oberseite
- 23
- Bohrung
- 24
- Positionierungsausnehmung
- 25
- Federdruckstift
- 26
- Kugel
- 27
- Kugelvertiefung
1. Spannantrieb (1) mit einem ersten Spannteil (2) und mit einem zweiten Spannteil (2),
wobei das erste Spannteil (2) und das zweite Spannteil (3) jeweils mit einem Backenträger
(4) verbunden sind, wobei das erste Spannteil (2) und das zweite Spannteil (3) durch
eine Antriebsspindel (5) translatorisch gegeneinander bewegbar sind,
wobei das erste Spannteil (2) an einer ersten Stirnseite (6) der Antriebsspindel (5)
angeordnet ist und wobei das zweite Spannteil (3) an einer zweiten Stirnseite (7)
der Antriebsspindel (5) angeordnet ist,
wobei Spannbacken (11) an dem Backenträger (4) befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Adapterelement (12) vorgesehen ist, wobei das Adapterelement (12) mit dem Backenträger
(4) verbindbar ist und wobei der Spannbacken (11) mit dem Adapterelement (12) verbindbar
ist.
2. Spannantrieb (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Adapterelement (12) mittels einer Nut-Feder-Kombination auf den Backenträger
(4) aufschiebbar ist.
3. Spannantrieb (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (12) derart achssymmetrisch ausgebildet ist, dass es mit einer
ersten Seite auf den Backenträger (4) aufschiebbar ist und dass es mit einer zweiten
Seite um 180° gedreht auf den Backenträger (4) aufschiebbar ist.
4. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Backenträger (4) mindestens eine Befestigungsausnehmung (15), vorzugsweise
zwei Befestigungsausnehmungen (15) vorgesehen, wobei eine Befestigungsschraube (16)
in die Befestigungsausnehmung (15) einschraubbar ist und wobei die Befestigungsschraube
(16) im eingeschraubten Zustand einen Formschluss mit dem ersten Adapterelement (12)
ausbildet.
5. Spannantrieb (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapterelement (12) mindestens eine Vertiefung (19) ausgebildet ist, die mit
einem Ende der Befestigungsschraube (16) korrespondiert, wobei die Befestigungsschraube
(16) im eingebauten Zustand in die Vertiefung (19) eingreift.
6. Spannantrieb (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschraube (16) ein Gewinde (17) aufweist, dessen Gewindegang eine
Steigung größer 29 mm pro Umdrehung, vorzugsweise größer 39 mm pro Umdrehung aufweist.
7. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Befestigungsausnehmung (15) ein Gewindestift (18) angeordnet ist, der in das
Gewinde (17) der Befestigungsschraube (16) eingreift.
8. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Befestigungsausnehmung (15) ein Federdruckstift (25) angeordnet ist, dass
der Federdruckstift (25) eine Kugel (26) in einer ersten Position hält, wobei beim
Einschrauben der Befestigungsschraube (16) die Kugel (26) durch die Befestigungsschraube
(16) von der ersten Position in eine zweite Position verbringbar ist.
9. Spannantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Backenträger (4) mindestens eine Klemmausnehmung, vorzugsweise zwei Klemmausnehmungen
vorgesehen sind, dass eine Klemmschraube in die Klemmausnehmung einschraubbar ist
und dass die Klemmschraube im eingeschraubten Zustand eine Klemmkraft auf das Adapterelement
(12) ausübt.
10. Verfahren zum Wechseln mindestens eines Spannbackens eines Spannantriebs (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Adapterelement (12) mit an dem Adapterelement
(12) befestigtem Spannbacken (11) von dem Backenträger (4) gelöst wird.