[0001] Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
nach Anspruch 1.
[0002] Es sind handgeführte Arbeitsgeräte bekannt, die ein Gehäuse und einen im Gehäuse
angeordneten Antriebsmotor umfassen. Über den Antriebsmotor wird ein Werkzeug des
Arbeitsgerätes angetrieben. Zur Kühlung des Antriebsmotors umfasst ein derartiges
Arbeitsgerät üblicherweise einen Kühlluftkanal. Entlang des Kühlluftkanals strömt
ein Kühlluftstrom, der durch den Antriebsmotor strömt, um diesen zu kühlen.
[0003] Kanaleinlass und Kanalauslass des Kühlluftkanals des Arbeitsgerätes sind jeweils
mit einem Kühlluftgitter versehen. Derartige Kühlluftgitter weisen eine Vielzahl von
zueinander beabstandeten Gitterrippen auf. Zwischen den einzelnen Gitterrippen kann
Luft in den Kühlluftkanal einströmen oder aus dem Kühlluftkanal herausströmen. Ein
Kühlluftgitter ist Teil des Gehäuses des Arbeitsgerätes und weist im Vergleich zur
restlichen Gehäusestruktur eine geringe Beanspruchbarkeit auf.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Arbeitsgerät anzugeben, dass
bei gleichbleibender Funktionalität hinsichtlich des Ein- oder Ausströmens von Luft
eine erhöhte Beanspruchbarkeit des Kühlluftgitters aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Das erfindungsgemäße handgeführte Arbeitsgerät, umfasst ein Gehäuse und einen im
Gehäuse angeordneten Antriebsmotor, wobei der Antriebsmotor zum Antrieb eines Werkzeuges
des Arbeitsgerätes vorgesehen ist, einen im Gehäuse ausgebildeten Kühlluftkanal zur
Führung eines Kühlluftstromes, wobei der Kühlluftkanal mindestens einen Kanaleinlass
und mindestens einen Kanalauslass aufweist, mindestens ein Kühlluftgitter, wobei das
mindestens eine Kühlluftgitter an dem Kanaleinlass und/oder dem Kanalauslass angeordnet
ist, wobei das Gehäuse eine Tragstruktur umfasst, wobei die Tragstruktur gegenüber
dem mindestens einen Kühlluftgitter als separates Bauteil ausgebildet ist, und wobei
in dem Kühlluftkanal eine zwischen dem Kühlluftgitter und der Tragstruktur angeordnete
Abstützvorrichtung vorgesehen ist, wobei das Kühlluftgitter und die Abstützvorrichtung
derart ausgelegt und zueinander angeordnet sind, dass eine auf das Kühlluftgitter
wirkende Kraft von dem Kühlluftgitter über die Abstützvorrichtung auf die Tragstruktur
übertragbar ist.
[0007] Wird das handgeführte Arbeitsgerät beispielsweise auf einen nicht ebenen Untergrund
abgestellt, kann eine äußere Kraft auf das Kühlluftgitter wirken. Um eine Beschädigung
des Kühlluftgitters zu vermeiden, wird das Kühlluftgitter durch die Abstützvorrichtung
gegen eine zu hohe Verformung geschützt. Die auf das Kühlluftgitter wirkende Kraft
wird zuerst auf die Abstützvorrichtung übertragen. Anschließend erfolgt eine weitere
Übertragung der Kraft von der Abstützvorrichtung auf die Tragstruktur, die Teil des
Gehäuses ist. Somit wird die auf das Kühlluftgitter wirkende, äußere Beanspruchung
auf das restliche Gehäuse übertragen, noch bevor eine Beschädigung des Kühlluftgitters
erfolgt.
[0008] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Kühlluftgitter und die Abstützvorrichtung
derart ausgelegt und zueinander angeordnet sind, dass bei der Übertragung der Kraft,
die eine Verformung des Kühlluftgitters bis zur Anlage des Kühlluftgitters an der
Abstützvorrichtung bewirkt, das Kühlluftgitter lediglich elastisch verformt wird.
Wirkt die Kraft nicht mehr auf das Kühlluftgitter, verformt sich das Kühlluftgitter
wieder zurück in seine Ausgangsform. Durch die Abstützvorrichtung wird die auf das
Kühlluftgitter wirkende Kraft in das Gehäuse abgeleitet, noch bevor eine plastische
Verformung oder eine Bruchdehnung des Kühlluftgitters auftritt.
[0009] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Abstützvorrichtung mindestens teilweise mit
der Tragstruktur fest verbunden ist. Besonders vorteilhaft ist die Abstützvorrichtung
mindestens teilweise mit der Tragstruktur einteilig ausgebildet. In einer alternativen
Ausführung des Arbeitsgerätes kann es auch vorgesehen sein, dass die Abstützvorrichtung
getrennt von der Tragstruktur ausgebildet ist und mit dem Kühlluftgitter fest verbunden
ist, insbesondere einteilig ausgebildet ist.
[0010] Vorteilhaft ist die Abstützvorrichtung bezüglich des Kühlluftgitters als separates
Bauteil ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Abstützvorrichtung beweglich relativ
zum Kühlluftgitter ausgebildet. Besonders bevorzugt ist eine Relativbewegung zwischen
der Abstützvorrichtung und dem Kühlluftgitter möglich. Somit wird eine Wirkung von
Scherkräften auf die Abstützvorrichtung vermieden. Somit wirken auf die Abstützvorrichtung
bei entsprechendem Krafteintrag auf das Kühlluftgitter im Wesentlichen Druckkräfte.
In geringem Maße können auch Biegekräfte an der Abstützvorrichtung wirken.
[0011] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Abstützvorrichtung und das Kühlluftgitter
im unbelasteten Zustand des Kühlluftgitters beabstandet zueinander angeordnet sind.
Der Abstand zwischen der Abstützvorrichtung und dem Kühlluftgitter beträgt höchstens
3 mm. Wirkt die Kraft F auf das Kühlluftgitter, lässt der Abstand zwischen dem Kühlluftgitter
und der Abstützvorrichtung eine elastische Verformung des Kühlluftgitters zu, bevor
sich diese kontaktieren. Die Energie kann durch die elastische Verformung des Kühlluftgitters
teilweise abgebaut werden, teilweise bereits lediglich über das Kühlluftgitter in
das Gehäuse eingeleitet werden. Die dann noch verbleibende Energie kann dann bei Kontakt
zwischen Kühlluftgitter und Abstützvorrichtung über die Abstützvorrichtung in das
Gehäuse eingeleitet werden. Dadurch werden ein stufenweiser Energieabbau sowie eine
stufenweise Energieverteilung in das Gehäuse des Arbeitsgerätes sichergestellt. Eine
solche Energieverteilung ist besonders schonend für das Gehäuse.
[0012] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Abstützvorrichtung aus mindestens einer rippenartigen
Stützwand gebildet ist, wobei die Stützwand eine Anlagefläche aufweist, über welche
die auf das Kühlluftgitter wirkende Kraft unmittelbar von dem Kühlluftgitter auf die
Stützwand übertragbar ist. Die Anlagefläche ist so ausgebildet, dass die Kontaktfläche
zwischen Kühlluftgitter und der Stützwand möglichst groß ist, um eine gleichmäßige
Kraftübertragung auf die Stützwand zu bewirken. Das Kühlluftgitter weist mehrere Gitterrippen
auf, wobei sich die Anlagefläche der Stützwand quer zu den Gitterrippen verlaufend
über mehrere Gitterrippen erstreckt. Dabei schließen die Gitterrippen und die Anlagefläche
einen Winkel ein, der zwischen 45° und 90°, vorzugsweise zwischen 80° und 90° liegt.
Somit erfolgt die Kraftübertragung mittels sämtlicher Gitterrippen auf die Stützwand.
Die Stützwand ist derart ausgebildet, dass die Abstände zwischen der Anlagefläche
der Stützwand und den einzelnen Gitterrippen im Wesentlichen gleich groß sind. Somit
soll sichergestellt werden, dass eine gleichmäßige Kraftübertragung der Gitterrippen
auf die Stützwand erfolgen kann.
[0013] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Stützwand derart im Kühlluftkanal angeordnet
ist, dass die Richtung einer Längsmittelachse der Stützwand im Wesentlichen der Strömungsrichtung
des Kühlluftstromes entspricht. Somit ist der Strömungswiderstand der Stützwand gering.
Der Einfluss der Stützwand auf den Volumenstrom des Kühlluftstromes ist gering.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig 1
- in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Ausführung des elektrischen Arbeitsgerätes
als Trennschleifer,
- Fig. 2
- in einer Ansicht von unten das Arbeitsgerät nach Fig. 1,
- Fig. 3
- in einer ausschnittsweisen, perspektivischen Darstellung einen Endabschnitt des Kühlluftkanals
im Spiralgehäuse des Arbeitsgerätes nach Fig. 1,
- Fig. 4
- in einer ausschnittsweisen, perspektivischen Darstellung die Abstützvorrichtung am
Kühlluftgitter des Kanalauslasses,
- Fig. 5
- in einer ausschnittsweisen, perspektivischen Schnittdarstellung das Spiralgehäuse
mit Abstützvorrichtung,
- Fig. 6
- in einer seitlichen Schnittdarstellung das Spiralgehäuse mit Ab stützvorrichtung,
- Fig. 7 bis 9
- in schematischen Ansichten die Anordnung aus Abstützvorrichtung, Kühlluftgitter und
Tragstruktur,
- Fig. 10
- in einer Seitenansicht eine weitere erfindungsgemäße Ausführung des elektrischen Arbeitsgerätes
als Motorkettensäge,
- Fig. 11
- in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung den Kanalauslass mit Abstützvorrichtung
des Arbeitsgerätes nach Fig. 10,
- Fig. 12
- in einer vergrößerten Darstellung die Abstützvorrichtung nach Fig. 11,
- Fig. 13
- in einer ausschnittsweisen perspektivischen Darstellung die Abstützvorrichtung im
Spiralgehäuse des Arbeitsgerätes nach Fig. 10,
- Fig. 14
- eine vergrößerte Darstellung der Abstützvorrichtung nach Fig. 13,
- Fig. 15
- in einer perspektivischen Darstellung eine weitere erfindungsgemäße Ausführung des
elektrischen Arbeitsgerätes als Gehölzschneider,
- Fig. 16
- in einer Seitenansicht der Gehölzschneider nach Fig. 1
- Fig. 17
- in einer perspektivischen Darstellung der Gehölzschneider nach Fig. 15 ohne Kühlluftgitter
und
- Fig. 18
- in einer ausschnittweisen, vergrößerten Schnittdarstellung die Abstützvorrichtung
des Gehölzschneiders nach Fig. 15.
[0015] Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes handgeführtes Arbeitsgerät
1 einen Trennschleifer. Das Arbeitsgerät 1 ist ein handgeführtes, insbesondere handgetragenes
Arbeitsgerät 1. Das Arbeitsgerät 1 wird im Betrieb vom Bediener getragen und geführt.
Das Arbeitsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, an dem zum Führen des Arbeitsgeräts 1
im Betrieb ein Handgriff 53 sowie ein Griffrohr 54 angeordnet sind. Auch andere Handgriffe
können vorgesehen sein. Im Gehäuse 2 ist ein Antriebsmotor 3 angeordnet. Der Antriebsmotor
3 ist lediglich schematisch durch ein strichliertes Rechteck dargestellt. Am hinteren
Handgriff 3 ist ein Bedienelement 6 zur Ansteuerung des Antriebsmotors 3 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 3 ein Elektromotor. Der Elektromotor
wird von einem Gehäuse 2 gehaltenen Akku 7 mit Energie versorgt ist. In einer alternativen
Ausführung kann der Antriebsmotor 3 auch als Verbrennungsmotor ausgebildet sein. Das
Arbeitsgerät 1 umfasst einen Ausleger 8, der an seinem einen Ende am Gehäuse 2 festgelegt
ist. Der Ausleger 8 weist ein freies Ende 51 auf, das vom Gehäuse 2 weg ragt. Am freien
Ende 51 des Auslegers 8 ist ein Werkzeug 5 drehbar gelagert. Das Werkzeug 5 ist lediglich
schematisch angedeutet. Das Werkzeug 5 ist im Ausführungsbeispiel eine Trennscheibe.
Im Betrieb des Arbeitsgerätes 1 ist das Werkzeug 5 vom Antriebsmotor 3 in einer Drehrichtung
52 rotierend angetrieben. Am Ausleger 8 ist eine Schutzhaube 10 festgelegt. Die Schutzhaube
9 deckt das Werkzeug 5 über einen Teil seines Umfangs ab.
[0016] Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, erstreckt sich das Gehäuse 2 entlang einer Längsmittelache
36 von einem hinteren Ende 34 bis zu einem vorderen Ende 35. Das hintere Ende 34 des
Gehäuses 2 ist an dem Handgriff 53 ausgebildet. Über das vordere Ende 35 des Gehäuses
2 hinaus erstreckt sich der Ausleger 8 mit dem an dem Ausleger 8 angeordneten Werkzeug
5. Ferner umfasst das Gehäuse 2 eine Oberseite 44 und eine Unterseite 45, wobei das
Arbeitsgerät 1 auf der Unterseite 45 auf den Boden 40 abstellbar ist. Die Oberseite
44 und die Unterseite 45 sind durch eine erste Längsseite 46 und eine zweite Längsseite
47 miteinander verbunden.
[0017] Im bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Arbeitsgerät 1 eine im Gehäuse 2 angeordnete
Steuereinheit 55. Die Steuereinheit 55 ist in Fig. 1 schematisch durch ein strichliertes
Rechteck dargestellt. Die Steuereinheit 55 verarbeitet Signale, die durch Bedienelemente
6 erzeugt werden und dient im Wesentlichen zur Steuerung des Antriebsmotors 3.
[0018] Das Arbeitsgerät 1 umfasst mindestens einen Kühlluftkanal 10 zur Führung eines Kühlluftstromes
11 (Fig. 3). Mittels des Kühlluftstromes 11 wird der als Elektromotor ausgebildete
Antriebsmotor 3 im Betrieb des Arbeitsgerätes 1 gekühlt. Ferner sollen weitere Bauteile,
insbesondere elektronische Bauteile, des Arbeitsgerätes 1 gekühlt werden. Solche elektronischen
Bauteile sind beispielsweise die Steuereinheit 55 oder der Akku 7.
[0019] Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, ist im Gehäuse 2 ein Kanaleinlass 26 und ein
Kanalauslass 27 vorgesehen. Der Kühlluftstrom 11 strömt über den Kanaleinlass 26 in
den Kühlluftkanal 10 ein. Anschließend strömt der Kühlluftstrom 11 durch den Kühlluftkanal
10 hindurch und kühlt dabei die Steuereinheit 55, den Akku 7 sowie den Antriebsmotor
3. Zuletzt strömt der Kühlluftstrom 11 über den Kanalauslass 27 aus dem Kühlluftkanal
10 in die Umgebung aus. Der Kanaleinlass 26 ist im Ausführungsbeispiel an der ersten
Längsseite 46 des Gehäuses 2 angeordnet. Der Kanaleinlass 26 ist durch ein erstes
Lüftungsgitter 30 des Gehäuses 2 ausgebildet. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist im bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Kanalauslass 27 an der Unterseite 45 des Gehäuses 2 ausgebildet.
Der Kanalauslass 27 ist durch ein zweites Lüftungsgitter 28 des Gehäuses 2 ausgebildet.
[0020] In Fig. 3 ist ein perspektivischer Ausschnitt gezeigt, in welchem ein Endabschnitt
des Kühlluftkanals 10 dargestellt ist. Das Arbeitsgerät 1 umfasst ein Lüfterrad 56,
dass über den Antriebsmotor 3 drehend angetrieben ist. Das Lüfterrad 56 sitzt vorzugsweise
auf einer Antriebswelle 57 des Antriebsmotors 3 (Fig. 5 und 6). Das Lüfterrad 56 ist
in einem Spiralgehäuse 58 angeordnet. In Betrieb des Arbeitsgerätes 1 wird über die
Drehung des Lüfterrads 56 der Kühlluftstrom 11 erzeugt, der abschließend über einen
Diffusor 61 des Spiralgehäuses 58 aus dem Kanalauslass 27 ausströmt. An dem Kanalauslass
27 ist das zweite Kühlluftgitter 28 angeordnet.
[0021] Die Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der Figur 3, in welchem eine Abstützvorrichtung
16 des Arbeitsgeräte 1 dargestellt ist. Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, ist die
Abstützvorrichtung 16 als eine rippenartige Stützwand 17 ausgebildet. Die rippenartige
Stützwand 17 ist im Kühlluftkanal 10, insbesondere im Bereich des Diffusors 61 angeordnet.
Die Stützwand 17 ist an dem Gehäuse 2, insbesondere an dem Spiralgehäuse 58 angeordnet.
Das Spiralgehäuse 58 umfasst ein erstes Teil 59 und ein zweites Teil 60 (Fig. 5).
Die Stützwand 17 ist vorliegend an dem ersten Teil 59 des Spiralgehäuses 58 angeordnet,
insbesondere ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Stützwand 17 einteilig mit dem
ersten Teil 59 des Spiralgehäuses 58 ausgebildet.
[0022] Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, umfasst das Kühlluftgitter 28 mehrere Gitterrippen
31. Die Gitterrippen 31 erstrecken sich jeweils entlang ihrer Längsmittelachse 32.
Die Gitterrippen 31 sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Quer zu den
Längsmittelachsen 32 der Gitterrippen 31 erstreckt sich ein Verbindungssteg 33. Der
Verbindungssteg 33 verbindet die einzelnen Gitterrippen 31 miteinander.
[0023] Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, weist die Stützwand 17 eine dem Kühlluftgitter
28 zugewandte Anlagefläche 18 auf. Die Anlagefläche 18 erstreckt sich nahezu vollständig
über die Breite b des Kühlluftgitters 28. Die Stützwand 17 ist derart ausgebildet
und gegenüber dem Kühlluftgitter 28 angeordnet, dass auf das Kühlluftgitter 28 wirkende
Kräfte F (siehe Fig. 9) von dem Kühlluftgitter 28 auf die Stützwand 17 übertragen
werden können. Durch den Kontakt des Kühlluftgitters 28 mit der Anlagefläche 18 der
Stützwand 17 bildet sich eine Kontaktfläche, über die Kräfte übertragen werden. Sind
die Stützwand 17 und das Kühlluftgitter 28 zueinander beabstandet angeordnet, wird
sich das Kühlluftgitter 28 zuerst elastisch Verformen bis dieses zur Anlage auf der
Anlagefläche 18 der Stützwand 17 kommt. Besonders bevorzugt liegt bei Kontakt zwischen
dem Kühlluftgitter 28, 30 und der Stützwand 17 die Stützwand 17 mit seiner Anlagefläche
18 auf dem Verbindungssteg 33 auf. Über den Kontakt mit dem Verbindungssteg 33 kann
eine homogene Krafteinleitung auf das Kühlluftgitter 28 erfolgen.
[0024] Wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, erstreckt sich die Abstützvorrichtung 16, insbesondere
die Stützwand 17, entlang seiner Längsmittelachse 19 von einem ersten Längsende 20
bis zu einem zweiten Längsende 21. Das erste Längsende 20 ist bezogen auf den Kühlluftstrom
11 stromaufwärts des zweiten Längsendes 21 angeordnet. Somit liegt das zweite Längsende
21 näher an dem Kühlluftgitter 28 als das erste Längsende 20 der Abstützvorrichtung
16. An dem zweiten Längsende 20 der Abstützvorrichtung 16 ist die Anlagefläche 18
ausgebildet. Die Abstützvorrichtung 16, insbesondere die Stützwand 17, ist derart
im Kühlluftkanal 10 angeordnet, dass die Richtung der Längsmittelachse 19 der Abstützvorrichtung
16 im Wesentlichen der Strömungsrichtung 12 des Kühlluftstromes 11 entspricht. Daher
weist die Abstützvorrichtung 16 gegenüber dem Kühlluftgitter 28, 30 eine Schrägstellung
auf. Somit schneidet die Längsmittelachse 19 der Abstützvorrichtung 16 eine Anlageebene,
die über die Innenseite 38 des Kühlluftgitters 28, 30 aufgespannt ist, in einem Winkel,
der kleiner 90°, vorzugsweise kleiner 60° beträgt. Der Winkel zwischen der Längsmittelachse
19 und der Anlageebene beträgt mindestens 39°, vorzugsweise in etwa 45°. Die Stützwand
17 ist vorzugweise flächig ausgebildet. Die Stützwand 17 weist eine erste Längsseite
22 und eine zweite Längsseite 23 auf. Die erste Längsseite 22 ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit dem Spiralgehäuse 58, insbesondere mit dem ersten Teil 59
des Spiralgehäuses 58 fest verbunden. Somit bildet das Spiralgehäuse 58, insbesondere
das erste Teil 59 des Spiralgehäuses 59 zumindest einen Teil der Tragstruktur 15.
[0025] Das zweite Kühlluftgitter 28 ist im Ausführungsbeispiel Teil des Griffgehäuses des
Arbeitsgerätes 1. Das Kühlluftgitter 28 ist einteilig mit dem Griffgehäuse ausgebildet.
Das Griffgehäuse ist wiederum Teil des Gehäuses 2. Das Kühlluftgitter 28 ist vorzugsweise
aus dem Werkstoff "PA6-GF30-I".
[0026] Die Funktion, der Aufbau, etwaige Ausführungsformen sowie die Interaktion zwischen
dem Kühlluftgitter 28, 30, der Abstützvorrichtung 16 und dem Gehäuse 2 werden nachfolgend
an den in den Figuren 7 bis 9 gezeigten schematischen Darstellungen näher beschrieben.
[0027] Wie in den Figuren 7 bis 9 gezeigt, ist in dem Kühlluftkanal 10 zwischen dem Kühlluftgitter
28, 30 und der Tragstruktur 16 die Abstützvorrichtung 16, die insbesondere als rippenförmige
Stützwand 17 ausgebildet ist, angeordnet. Dabei sind das Kühlluftgitter 28, 30 und
die Abstützvorrichtung 16 derart ausgelegt und zueinander angeordnet, dass eine auf
das Kühlluftgitter 28, 30 wirkende Kraft F (Fig. 9) von dem Kühlluftgitter 28, 30
über die Abstützvorrichtung 16 auf die Tragstruktur 15 übertragbar ist. Die Tragstruktur
15 ist bevorzugt zumindest teilweise, insbesondere vollständig durch das Gehäuse 2
gebildet. Wie in der Ausführung nach den Figuren 1 bis 6 gezeigt, ist die Tragstruktur
15 durch das Spiralgehäuse 58, das Teil des Gehäuses 2 ist, gebildet.
[0028] In Fig. 7 ist die Abstützvorrichtung 16 mit der Tragstruktur 15 fest verbunden. Besonders
bevorzugt ist die Abstützvorrichtung 16 Teil der Tragstruktur 15, also mit der Tragstruktur
15 zumindest teilweise einteilig ausgebildet. In dieser bevorzugten Ausführung ist
die Abstützvorrichtung 16 separat von dem Kühlluftgitter 28, 30 ausgebildet.
[0029] In einer alternativen Ausgestaltung gemäß Fig. 8 ist es vorgesehen, dass die Abstützvorrichtung
16 mit dem Kühlluftgitter 28, 30 fest verbunden ist. Besonders bevorzugt sind die
Abstützvorrichtung 16 und das Kühlluftgitter 28, 30 einteilig ausgebildet. In dieser
Ausführungsform wären das Kühlluftgitter 28, 30 sowie die Abstützvorrichtung 16 entkoppelt,
insbesondere separat, von der Tragstruktur 15 ausgebildet.
[0030] In Fig. 9 ist das Kühlluftgitter 28, 30 nach Fig. 7 in belasteten Zustand gezeigt.
Die Kraft F wirkt auf eine Außenseite 37 des Kühlluftgitters 28, 30. Dabei verformt
sich das Kühlluftgitter 28, 30 und erfährt eine Durchbiegung v. Das Kühlluftgitter
28, 30 weist eine dem Kühlluftkanal 10 zugewandte Innenseite 38 auf. Die Innenseite
38 kommt aufgrund der Durchbiegung des Kühlluftgitters 28, 30 an der Abstützvorrichtung
16 zur Anlage. Wie bereits oben beschrieben, weist die Abstützvorrichtung 16, insbesondere
die Stützwand 17 eine Anlagefläche 18 auf, die zum Kontakt mit der Innenseite 38 des
Kühlluftgitters 28, 30 vorgesehen ist. Der Abstand a zwischen der Innenseite 38 des
Kühlluftgitters 28, 30 und der Anlagefläche 18 der Abstützvorrichtung 16 ist derart
zu wählen, dass unter der Durchbiegung v das Kühlluftgitter 28, 30 lediglich elastisch
verformt wird. Eine plastische Verformung sowie eine Verformung, die zur Bruchdehnung
führt, sollen ausgeschlossen werden. Analog ist auch der Abstand a zwischen der Abstützvorrichtung
16 und der Tragstruktur 15 gemäß der Ausführung nach Fig. 8 zu wählen.
[0031] Der Abstand a ist insbesondere bezogen auf das zu verformenden Bauteils, hier das
Kühlluftgitter 28, 30 in Abhängigkeit der geometrischen Ausgestaltung sowie den Werkstoffeigenschaften
zu wählen. Bevorzugt ist der Abstand a jedoch kleiner 3 mm, insbesondere kleiner 2
mm, vorzugsweise kleiner 1,5 mm, besonders bevorzugt kleiner 1,0 mm. Es kann auch
vorgesehen sein, dass sich die Abstützvorrichtung und das Kühlluftgitter 28, 30 in
unbelastetem Zustand zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig kontaktieren. Demnach
wäre kein Abstand zwischen der Abstützvorrichtung und dem Kühlluftgitter 28, 30 vorgesehen.
In einer solchen Ausführung sind Abstützvorrichtung 16 und Kühlluftgitter 28, 30 beweglich
zueinander ausgebildet. Besonders bevorzugt beträgt der Abstand a zwischen der Abstützvorrichtung
16 und dem Kühlluftgitter 28, 30 mindestens 0,25 mm, insbesondere mindestens 0,5 mm.
[0032] Hat sich das Kühlluftgitter 28, 30 um die Durchbiegung v verformt, so dass das Kühlluftgitter
28, 30 mit seiner Innenseite 37 an der Abstützvorrichtung 16 zur Anlage kommt, wirkt
die Abstützvorrichtung 16 der Kraft F entgegen. Die Kraft F wird über die Abstützvorrichtung
16 in die Tragstruktur 15 abgeleitet. Eine weitere Durchbiegung des Kühlluftgitters
28, 30 wird unterbunden. Eine plastische Verformung sowie eine Bruchdehnung des Kühlluftgitters
28, 30 können ausgeschlossen werden.
[0033] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Arbeitsgerätes 1 kann es vorgesehen
sein, dass zwischen der Abstützvorrichtung 16, insbesondere der Stützwand 17, und
dem Kühlluftgitter 28, 30 ein elastisches Element vorgesehen ist. Ein solches elastisches
Element kann beispielsweise aus einem Elastomer-Werkstoff gebildet sein. Durch ein
solches elastisches Element kann im Lastfall zusätzlich Energie abgebaut werden oder
Stoßbelastungen zwischen dem Kühlluftgitter und der Abstützvorrichtung 16 vermieden
werden.
[0034] Fig. 5 zeigt in einer weiteren, perspektivischen Darstellung das erfindungsgemäße
Arbeitsgerät nach Fig. 1. In Fig. 6 ist zudem eine ausschnittsweise Seitenansicht
des Arbeitsgerätes 1 gezeigt. Wie in beiden Figuren 5 und 6 dargestellt, ist das zweite
Teil 60 des Spiralgehäuses 58 auf dem ersten Teil 59 des Spiralgehäuses 58 angeordnet,
insbesondere befestigt. Die Abstützvorrichtung 16 ist mit dem ersten Teil 59 des Spiralgehäuses
60 einteilig ausgebildet. Zudem ist die Abstützvorrichtung 16, insbesondere über ihre
zweite Längsseite 23, an dem zweiten Teil 59 des Spiralgehäuses 58 gehalten. Hierfür
sind an der zweiten Längsseite 23 der Abstützvorrichtung 16 mindestens eine Lasche
24, vorzugsweise mehrere, insbesondere drei Laschen vorgesehen. Mehrere Laschen 24
sind an der zweiten Längsseite 23 der Abstützvorrichtung 16 beabstandet zueinander
angeordnet (Fig. 4). Die mindestens eine Lasche 24 greift in eine an dem zweiten Teil
60 des Spiralgehäuses 58 ausgebildete Haltekontur 25. Die Haltekontur 25 ist als eine
geschlossene Ausbuchtung ausgebildet, in die die Lasche 24 eingreift. Die Haltekontur
25 kann auch als offene Öse ausgebildet sein. Auch andere Ausgestaltungen der Haltekontur
25 können zweckmäßig sein. Die Anzahl der Haltekonturen 25 entspricht selbstverständlich
der Anzahl der Laschen 24.
[0035] In den Figuren 10 bis 14 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführung des Arbeitsgerätes
1 als Motorkettensäge gezeigt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Bauteile.
Das Werkzeug 5 des Arbeitsgerätes 1 ist als Sägekette ausgebildet, die lediglich schematisch
angedeutet ist. Die Sägekette ist vom Antriebsmotor 3 um eine Führungsschiene umlaufend
angetrieben.
[0036] Das Arbeitsgerät 1 weist an seiner ersten Längsseite 46 ebenfalls einen Kanaleinlass
26 mit einem ersten Kühlluftgitter 30 und an seiner Unterseite 45 einen Kanalauslass
27 mit einem zweiten Kühlluftgitter 28 auf. Über das in Fig. 11 gezeigte Lüfterrad
56 wird ein Kühlluftstrom 11 erzeugt, der vom Kanaleinlass 27 durch den Kühlluftkanal
10 bis zum Kanalauslass 28 strömt. Im Endbereich des Kühlluftkanals 10, insbesondere
im Diffusor 61, ist die Abstützvorrichtung 16, insbesondere die rippenartige Stützwand
17, vorgesehen.
[0037] Wie in den Figuren 11 und 12 gezeigt, unterscheidet sich die Abstützvorrichtung 16
gegenüber der Abstützvorrichtung aus dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis
6 darin, dass die Anlagefläche 18 an der zweiten, hier der unteren, Längsseite 23
ausgebildet ist. Über die erste, hier der oberen, Längsseite 22 ist die Stützwand
17 mit der Tragstruktur 15 fest verbunden. Die Stützwand 17 ist somit an der Kanalinnenseite
des Kühlluftkanals 10 befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist die Stützwand 17 mit der
Tragstruktur 15 einteilig ausgebildet. Die Tragstruktur 15 ist durch das Spiralgehäuse
58 ausgebildet. Das erste Längsende 20 der Stützwand 17 ist ein freies Ende. Das zweite
Längsende 21 der Stützwand 17, welches bezogen auf den Kühlluftstrom 11 stromabwärts
des ersten Längsendes 20 ausgebildet ist, ist ebenfalls mit der Tragstruktur 15 fest
verbunden. Die zweite Längsseite 23 ist als freie Längsseite ausgebildet. Die Anlagefläche
18 ist im Ausführungsbeispiel über die gesamte zweite Längsseite 23 ausgebildet. Die
rippenartige Stützwand 17 ist ebenfalls flächig ausgebildet.
[0038] Wie in den Figuren 11 und 12 gezeigt, erstreckt sich die Längsmittelachse 19 der
Stützwand 17 quer zu den Gitterrippen 31, insbesondere quer zu den Längsmittelachsen
32 der einzelnen Gitterrippen 31. In Blickrichtung von unten senkrecht auf das Kühlluftgitter
28 sind die einzelnen Gitterrippen 31 senkrecht zur Anlagefläche 18 der Stützwand
17 ausgerichtet. In dieser Blickrichtung schließen die einzelnen Gitterrippen 31,
insbesondere deren Längsmittelachse 32, einen Winkel mit der Längsmittelachse 19 der
Stützwand 17 ein. Dieser Winkel beträgt vorzugsweise zwischen 45° und 90°, insbesondere
zwischen 80° und 90°. Die Anlagefläche 18 erstreckt sich bezogen auf die Richtung
der Längsmittelachse 19 der Stützwand 17 über mehrere, insbesondere sämtliche, Gitterrippen
31 hinweg. Verformt sich das Kühlluftgitter 28 gegen die Stützwand 17, können mehrere,
insbesondere sämtliche Gitterrippen 31 an der Anlagefläche 18 der Stützwand 17 zur
Anlage kommen. Ein weiterer Unterschied im Hinblick auf die Anordnung von Stützwand
17 und Kühlluftgitter 28 gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis
6, besteht darin, dass der Abstand a sämtlicher Gitterrippen 31 gegenüber der Anlagefläche
18 der Stützwand 17 in unbelasteten Zustand des Kühlluftgitters 28 konstant ist.
[0039] In den Figuren 13 und 14 ist insbesondere die Ausbildung des Verbindungssteges 33
des Kühlluftgitters 28 zu erkennen. Der Verbindungssteg 33 ist in Blickrichtung von
unten senkrecht auf das Kühlluftgitter 28 seitlich versetzt zur Stützwand 17 angeordnet.
Dennoch sind die Anlagefläche 18 der Stützwand 17 sowie der Verbindungssteg 33 parallel
zueinander ausgerichtet. Der Verbindungssteg 33 verläuft im Ausführungsbeispiel mittig
durch das Kühlluftgitter 28. Bei einer Verformung des Kühlluftgitters 28 kommt die
Anlagefläche 18 außermittig des Kühlluftgitters 28 an dem Kühlluftgitter 28 zur Anlage.
Aufgrund des geringen Abstandes zwischen Verbindungssteg 33 und Anlagefläche 18 der
Stützwand 17 erfolgt bei entsprechender Verformung des Kühlluftgitters 28 eine recht
homogene Kraftübertragung von dem Kühlluftgitter 28 auf die Stützwand 17.
[0040] Wie in den Figuren 13 und 14 gezeigt, ist die Stützwand 17 einteilig mit dem Spiralgehäuse
58, insbesondere mit einem ersten Teil 59 des Spiralgehäuses 58 ausgebildet. Das Spiralgehäuse
58, insbesondere der erste Teil 59 des Spiralgehäuses 58 ist an einem zweiten Teil
60 des Spiralgehäuses 58 des Arbeitsgerätes 1 befestigt. In dem zweiten Teil 60 ist
der Antriebsmotor 3 angeordnet. Benachbart zur ersten Längsseite 22 der Stützwand
17 ist an dem ersten Teil 59 des Spiralgehäuses 58 auf der dem zweiten Teil 60 des
Spiralgehäuses 58 zugewandten Seite ein Absatz 63 ausgebildet. Der Absatz 63 weist
eine Auflagefläche 64 auf, die in etwa parallel zur Innenseite 38 des Kühlluftgitters
28 ausgerichtet ist. Der zweite Teil 60 des Spiralgehäuses 58 weist einen flächigen
Kragarm 65 auf. Der flächige Kragarm 65 untergreift den Absatz 63, wodurch der erste
Teil 59 des Spiralgehäuses 58 im Bereich der Stützwand 17 von dem zweiten Teil 60
des Spiralgehäuses 58 gestützt wird. Der Kragarm 65 wirkt mit seinem freien Ende 66
gegen die Auflagefläche 64 und stützt dadurch den ersten Teil 59 des Spiralgehäuses
58 im Bereich der Stützwand 17. Ferner weist der erste Teil 59 des Spiralgehäuses
58 eine Innenfläche 67 auf, die fließend in die Stützwand 17 übergeht. Die Innenfläche
67 ist dem zweiten Teil 60 des Spiralgehäuses 58 zugewandt. Die Innenfläche 67 weist
eine senkrechte Ausrichtung zu den Längsmittelachsen 32 der Gitterrippen 31 auf. Das
freie Ende 66 des Kragarms 65 wirkt ebenfalls auf die Innenfläche 67 des ersten Teils
59 des Spiralgehäuses 58, wodurch dieses auch gegen eine Verschiebung in Richtung
zum zweiten Teil 60 des Spiralgehäuses 58 gestützt ist. Wird das Kühlluftgitter 28
derart verformt, dass dieses zur Anlage an der Stützwand 17 kommt, werden die Kräfte
in den ersten Teil 59 des Spiralgehäuse 58 und zu Teilen auch in den zweiten Teil
60 des Spiralgehäuses 58 übertragen.
[0041] In den Figuren 15 bis 18 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführung des Arbeitsgerätes
1 als Gehölzschneider gezeigt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Bauteile.
Das Werkzeug 5 des Arbeitsgerätes 1 ist als Sägekette ausgebildet, die lediglich schematisch
angedeutet ist. Die Sägekette ist vom Antriebsmotor 3 um eine Führungsschiene umlaufend
angetrieben.
[0042] Das als Gehölzschneider ausgebildete Arbeitsgerät 1 weist an seiner ersten Längsseite
46 einen Kanaleinlass 26 mit einem ersten Kühlluftgitter 30 auf. In der vorliegenden
Ausführung des Arbeitsgerätes ist auch an der zweiten Längsseite 47 ein nicht näher
dargestellter weiterer Kanaleinlass mit einem weiteren ersten Kühlluftgitter vorgesehen.
Ferner weist das Arbeitsgerät 1 an seiner ersten Längsseite 46 einen Kanalauslass
27 mit einem zweiten Kühlluftgitter 28 auf. Das Arbeitsgerät weist zudem an seiner
zweiten Längsseite 47 einen weiteren Kanalauslass 27' mit einem weiteren zweiten Kühlluftgitter
28' auf (Fig. 18).
[0043] In Fig. 17 ist das Lüfterrad 56 gezeigt, dass den Kühlluftstrom 11 erzeugt. Der Kühlluftstrom
11 strömt vom Kanaleinlass 26 durch den Kühlluftkanal 10 zum Kanalauslass 27. Der
Kühlluftkanal 10 erstreckt sich im Wesentlichen entlang des Antriebsmotors 3. Im Endbereich
des Kühlluftkanals 10 zum Kanalauslass 27 hin, ist die Abstützvorrichtung 16 vorgesehen.
Im Endbereich des Kühlluftkanals 10 zum weiteren Kanalauslass 27' hin ist eine weitere
Abstützvorrichtung 16' vorgesehen. Die Abstützvorrichtungen 16, 16' weisen jeweils
die mindestens eine rippenartige Stützwand 17, 17' auf. In der vorliegenden, bevorzugten
Ausführung weisen die Abstützvorrichtungen 16, 16' jeweils zwei rippenartige Stützwände
17, 17' auf. In einer alternativen Ausführung kann es auch vorgesehen sein, dass eine
jede Abstützvorrichtung 16, 16' drei oder mehr Stützwände 17, 17' aufweist.
[0044] Wie in den Figuren 15 bis 18 gezeigt, sind die rippenartigen Stützwände 17, 17' parallel
zu den Gitterrippen 31 des zweiten Kühlluftgitters 28, 28' ausgebildet. Wie insbesondere
in Fig. 18 gezeigt, weisen die rippenartigen Stützwände 17, 17' zu den benachbarten
Gitterrippen 31 der zweiten Kühlluftgitter 28, 28' den Abstand a auf. Ein Kontakt
zwischen den rippenartigen Stützwänden 17, 17' und der einer jeweiligen Stützwand
17, 17' zugeordneten Gitterrippe 31 besteht nicht.
[0045] Wie in Fig. 18 gezeigt, ist die Stützwand 17, 17' einteilig mit der Tragstruktur
15 ausgebildet, die Teil des Gehäuses 2 ist. Das Gehäuse 2 ist in der Ausführung des
Gehölzschneiders aus zwei Gehäuseschalen 48, 49 gebildet, wobei die erste Gehäuseschale
48 mit der zweiten Gehäuseschale 49 verbunden ist. Die beiden Gehäuseschalen 48, 49
sind entlang einer Längsebene getrennt, die sich in etwa parallel zur Werkzeugebene
erstreckt. An jeder Gehäuseschale 48, 49 ist eine Abstützvorrichtung 16, 16' ausgebildet.
[0046] Wie in Fig. 17 gezeigt, sind der Kanaleinlass 26 und der Kanalauslass 27 an der ersten
Gehäuseschale 48 ausgebildet. Der weitere Kanaleinlass 26' und der weitere Kanalauslass
27' sind an der zweiten Gehäuseschale 49 ausgebildet.
[0047] Wie in Fig. 17 gezeigt, umfasst das Arbeitsgerät 1 einen Handgriff 53. Das Bedienelement
6 zur Steuerung des Antriebsmotors 3 ist dem Handgriff 53 zugeordnet. Zudem umfasst
das Arbeitsgerät 1 einen weiteren Handgriff 73. Der weitere Handgriff 73 dient zur
Auflage der weiteren Hand des Bedieners. Wie in den Figuren 15 und 16 gezeigt, ist
ein Griffgehäuse 50 vorgesehen, das einen Teil des weiteren Handgriffes 73 bildet.
In Fig. 17 ist das Griffgehäuse 50 demontiert. Das Griffgehäuse 50 umgreift zumindest
teilweise die erste Gehäuseschale 48 und die zweite Gehäuseschale 49. Wie in den Figuren
15 und 16 gezeigt, sind sowohl das erste Kühlluftgitter 30 als auch das zweite Kühlluftgitter
28 an dem Griffgehäuse 50 ausgebildet. Vorliegend sind an dem Griffgehäuse 50 das
erste Kühlluftgitter 30, das den Kanaleinlass 26 übergreift, das zweite Kühlluftgitter
28, das den Kanalauslass 27 übergreift, ein weiteres erstes Kühlluftgitter, das den
weiteren Kanaleinlass 26 übergreift, und ein weiteres zweites Kühlluftgitter, das
den weiteren Kanalauslass 27' übergreift, ausgebildet. Sämtliche Kühlluftgitter sind
mit dem Griffgehäuse 50 integral ausgebildet.
[0048] In Fig. 16 ist schematisch die Drehachse 70 des durch das Gehäuse 2 verdeckten Antriebsmotors
3 gestrichelt dargestellt. Um die Drehachse 70 dreht sich die Antriebswelle des Antriebsmotors
3. Ferner weist der Handgriff 53 eine Längsmittelachse 71 auf. Die Längsmittelachse
71 bezieht sich auf einen Griffabschnitt 72 des Handgriffes 53, in welchem der Handgriff
53 von einer Hand des Bedieners umgriffen werden kann. Die rippenartigen Stützwände
17, 17' verlaufen mit ihrer Längsmittelachse 19 vorzugsweise parallel zur Drehachse
70 des Antriebsmotors 3. Vorzugsweise schließen die Längsmittelachse 19 der rippenartigen
Stützwand 17 und die Längsmittelachse 71 des Handgriffes 53 in Blickrichtung senkrecht
auf die Werkzeugebene einen Winkel α ein, wobei der Winkel α zum Werkzeug 5 hin geöffnet
ist und in einem Bereich zwischen 100° bis 40°, insbesondere zwischen 85° bis 55°,
ganz insbesondere bei in etwa 68° liegt.
1. Handgeführtes Arbeitsgerät, umfassend
- ein Gehäuse (2) und einen im Gehäuse (2) angeordneten Antriebsmotor (3), wobei der
Antriebsmotor (3) zum Antrieb eines Werkzeuges (5) des Arbeitsgerätes (1) vorgesehen
ist,
- einen im Gehäuse (2) ausgebildeten Kühlluftkanal (10) zur Führung eines Kühlluftstromes
(11), wobei der Kühlluftkanal (10) mindestens einen Kanaleinlass (26) und mindestens
einen Kanalauslass (27) aufweist,
- mindestens ein Kühlluftgitter (30), wobei das mindestens eine Kühlluftgitter (30)
an dem Kanaleinlass (26) und/oder dem Kanalauslass (27) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Tragstruktur (15) umfasst, wobei die Tragstruktur (15) gegenüber
dem mindestens einen Kühlluftgitter (28, 30) als separates Bauteil ausgebildet ist,
und
dass in dem Kühlluftkanal (10) eine zwischen dem Kühlluftgitter (28, 30) und der Tragstruktur
(15) angeordnete Abstützvorrichtung (16) vorgesehen ist, wobei das Kühlluftgitter
(28, 30) und die Abstützvorrichtung (16) derart ausgelegt und zueinander angeordnet
sind, dass eine auf das Kühlluftgitter (28, 30) wirkende Kraft (F) von dem Kühlluftgitter
(28, 30) über die Abstützvorrichtung (16) auf die Tragstruktur (15) übertragbar ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlluftgitter (28, 30) und die Abstützvorrichtung (16) derart ausgelegt und
zueinander angeordnet sind, dass bei der Übertragung der Kraft (F), die eine Verformung
des Kühlluftgitters (28, 30) bis zur Anlage des Kühlluftgitters (28, 30) an der Abstützvorrichtung
(16) bewirkt, das Kühlluftgitter (28, 30) lediglich elastisch verformt wird.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (16) mindestens teilweise mit der Tragstruktur (15) fest verbunden
ist, insbesondere mindestens teilweise mit der Tragstruktur (15) einteilig ausgebildet
ist.
4. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (16) bezüglich des Kühlluftgitters (28, 30) als separates
Bauteil ausgebildet ist.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (16) beweglich relativ zum Kühlluftgitter (28, 30) ausgebildet
ist.
6. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (16) und das Kühlluftgitter (28, 30) im unbelasteten Zustand
des Kühlluftgitters (28, 30) beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei insbesondere
ein Abstand (a) zwischen der Abstützvorrichtung (16) und dem Kühlluftgitter (28, 30)
höchstens 3 mm beträgt.
7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (16) aus mindestens einer rippenartigen Stützwand (17) gebildet
ist, wobei die Stützwand (17) eine Anlagefläche (18) aufweist, über welche die auf
das Kühlluftgitter (28, 30) wirkende Kraft (F) unmittelbar von dem Kühlluftgitter
(28, 30) auf die Stützwand (17) übertragbar ist.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlluftgitter (28, 30) mehrere Gitterrippen (31) aufweist, wobei sich die Anlagefläche
(18) der Stützwand (17) quer zu den Gitterrippen (31) verlaufend entlang mehrerer
Gitterrippen (31) erstreckt.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwand (17) derart ausgebildet ist, dass die Abstände (a) zwischen der Anlagefläche
(18) der Stützwand (17) und den einzelnen Gitterrippen (31) im Wesentlichen gleich
groß sind.
10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwand (17) derart im Kühlluftkanal (10) angeordnet ist, dass die Richtung
einer Längsmittelachse (19) der Stützwand (17) im Wesentlichen der Strömungsrichtung
(12) des Kühlluftstromes (11) entspricht.