[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Messer, insbesondere Teppichmesser, mit einem
Messerblatt bestehend aus mehreren mit Sollbruchstellen verbundenen Klingenelementen
sowie ein Verfahren zum Abtrennen eines Klingenelements.
[0002] Messer mit einem aus mehreren mit Sollbruchstellen verbundenen Klingenelementen bestehendes
Messerblatt werden bei Bauarbeiten, wie beispielsweise bei Tapezierarbeiten, Teppicharbeiten,
Rigibsarbeiten oder dergleichen, und beim Basteln oder dergleichen als Schneidwerkzeug
eingesetzt. Ist das vordere Klingenelement stumpf, kann dieses abgebrochen und mit
dem nachfolgenden, scharfen Klingenelement weitergearbeitet werden.
[0003] Aus der
KR 2003 64 447 ist ein Teppichmesser mit einem Gehäuse bekannt. In dem Gehäuse ist eine Führungseinrichtung
zum linearen Verschieben eines Messerblatts entlang einer Austrittsrichtung bekannt.
Das Messerblatt besteht dabei aus mehreren über Sollbruchstellen miteinander verbundenen
Klingenelementen. In dem Gehäuse ist ein Trennmechanismus zum Abtrennen eines vordersten
Klingenelements integriert. Befindet sich das vorderste Klingenelement in einer vorgegebenen
Position, kann ein Hebel derart verschwenkt werden, dass ein Abschnitt des Hebels
mit dem vordersten Klingenelement in Eingriff kommt. Ein weiteres Verschwenken des
Hebels bewirkt ein Abtrennen des vordersten Klingenelements vom Messerblatt im Übrigen.
Das abgetrennte Klingenelement fällt in einen durch das Gehäuse ausgebildeten Auffangbehälter
und kann durch ein Verschwenken des gesamten Teppichmessers durch eine Austrittsöffnung,
durch die das Messerblatt aus dem Gehäuse führbar ist, aus dem Gehäuse geleitet werden.
[0004] Wird ein abgetrenntes Klingenelement vor dem weiteren Arbeiten mit dem Teppichmesser
nicht entfernt, kann dieses unkontrolliert im Gehäuse herumgeschleudert werden. Dabei
kann das Messer beschädigt werden oder das abgetrennte Klingenelement kann unkontrolliert
aus der Austrittsöffnung gelangen und somit eine Gefahr für den Nutzer darstellen.
Der Hebel des Trennmechanismus birgt darüber hinaus die Gefahr bei einer Betätigung
einen Finger oder Haut des Nutzers einzuklemmen.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannten Messer derart auszugestalten
und weiterzubilden, dass die Betriebssicherheit erhöht wird.
[0006] Das vorgenannte Problem wird durch ein Messer gemäß Anspruch 1 oder ein Verfahren
gemäß Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Das vorschlagsgemäße Messer weist ein Gehäuse auf, in dem eine Führungseinrichtung
zum linearen Verschieben eines Messerblattes entlang einer Austrittsrichtung, angeordnet
ist. Das Messerblatt besteht aus mehreren über Sollbruchstellen miteinander verbundenen
Klingenelementen. In dem Gehäuse ist des Weiteren ein Trennmechanismus zum Abtrennen
eines vordersten Klingenelement von dem übrigen Messerblatt angeordnet. Zum Auffangen
und Lagern von abgetrennten Klingenelementen weist das Messer einen Auffangbehälter
auf.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Messer und/oder der
Auffangbehälter vorzugsweise dazu ausgebildet, abgetrennte Klingenelemente automatisch
im Auffangbehälter zu fixieren. Die abgetrennten Klingenelemente sind dann vorzugsweise
ortsfest im Auffangbehälter fixiert. Es ist dann zum einen ausgeschlossen, dass sich
die abgetrennten Klingenelemente im Auffangbehälter unkontrolliert bewegen können,
wodurch Beschädigungen am Messer verhindert werden können. Zum anderen ist es auch
ausgeschlossen, dass abgetrennte Klingenelemente versehentlich aus dem Auffangbehälter
gelangen und eine Gefahr für den Benutzer darstellen. Die Betriebssicherheit des Messers
kann somit erhöht werden.
[0009] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist der Auffangbehälter vorzugsweise lösbar mit dem Gehäuse verbunden. Das Messer
weist darüber hinaus vorzugsweise einen Magneten auf, der derart angeordnet und ausgebildet
ist, dass abgetrennte Klingenelemente durch den Magneten im Auffangbehälter fixiert
sind, wenn der Auffangbehälter mit dem Gehäuse verbunden ist. Durch den Magneten werden
die abgetrennten Klingenelemente vorzugsweise fest im Auffangbehälter fixiert bzw.
gehalten, wodurch sowohl verhindert wird, dass sich die abgetrennten Klingenelemente
im Auffangbehälter unkontrolliert bewegen können, als auch, dass abgetrennte Klingenelemente
versehentlich aus dem Auffangbehälter gelangen und eine Gefahr für den Benutzer darstellen.
Auf diese Weise kann die Betriebssicherheit des Messers insgesamt erhöht werden. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass abgetrennte Klingenelemente außerhalb des Einflusses des Magneten
stehen, wenn der Auffangbehälter vollständig vom Gehäuse gelöst ist. Das Entleeren
des Auffangbehälters kann somit auf besonders einfache und sichere Weise erfolgen.
Es ist dann lediglich notwendig, den Auffangbehälter vom Gehäuse zu lösen bzw. dem
Gehäuse zu entnehmen. Die abgetrennten Klingenelemente können dann in einfacher Weise
aus dem Auffangbehälter entfernt, insbesondere ausgekippt werden.
[0010] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist der Trennmechanismus vorzugsweise in einen Trennzustand bringbar ist, in dem ein
Vorschieben des Messerblatts in Austrittsrichtung ein Abtrennen des vordersten Klingenelements
bewirkt. Das Vorschieben des Messerblatts ist dann ursächlich für das Abtrennen des
vordersten Klingenelements. Die zum Abtrennen des vordersten Klingenelements notwendige
Kraft wird somit über das Vorschieben des Messerblatts erzeugt und auf das vorderste
Klingenelement übertragen. Das Abtrennen des vordersten Klingenelements erfolgt somit
durch eine für den Benutzer bekannte Vorschubbewegung des Messerblatts, bei welcher
keine Gefahr eines Einklemmens eines Fingers oder von Haut des Nutzers besteht. Gleichzeitig
erfolgt die Krafteinleitung durch den Benutzer an einem von dem vordersten Klingenelement
entfernten Ort, so dass bei einem Abrutschten der Hand oder eines Fingers des Nutzers
keine Gefahr besteht, mit einer Schneide des Messerblatts oder eines Klingenelements
in Kontakt zu kommen, wodurch die Betriebssicherheit des Messers erhöht werden kann.
[0011] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung
weist der Trennmechanismus vorzugsweise wenigstens ein Federelement auf, das derart
spannbar ist, dass das Abtrennen des vordersten Klingenelements durch das Federelement
bewirkt wird. Zum Zeitpunkt, zu dem das vorderste Klingenelement von dem Messerblatt
im Übrigen abgetrennt wird, muss der Nutzer selbst somit keine Kraft auf das vorderste
Klingenelement ausüben, wodurch die Gefahr des Abrutschens und/oder des unkontrollierten
Kontakts des Nutzers mit dem vordersten Klingenelement verhindert und somit die Betriebssicherheit
erhöht wird.
[0012] Vorzugsweise ist der Auffangbehälter im Rahmen einer, insbesondere linearen, Montagebewegung
mit dem Gehäuse verbindbar. Diese Montagebewegung lässt sich auf besonders einfache
Weise manuell umsetzen. Alternativ oder zusätzlich ist der Auffangbehälter vorzugsweise
im Rahmen einer, insbesondere linearen, Demontagebewegung von dem Gehäuse lösbar.
Diese Demontagebewegung lässt sich auf besonders einfache Weise manuell umsetzen.
[0013] Das Messer weist vorzugsweise einen Magneten auf, der einem Bodenabschnitt und/oder
einem Wandabschnitt des Auffangbehälter zugeordnet ist, wenn der Auffangbehälter mit
dem Gehäuse verbunden ist. Abgetrennte Klingenelemente werden somit durch den Magneten
im Bereich des Bodenabschnitts bzw. des Wandabschnitts fixiert.
[0014] Der Auffangbehälter kann einen rampenförmigen Leitabschnitt aufweisen, der sich an
ein Aufnahmevolumen des Auffangbehälters, und insbesondere an den Bodenabschnitt,
anschließt. Über den Leitabschnitt kann dann ein abgetrenntes Klingenelement in das
Aufnahmevolumen, und insbesondere zum Bodenabschnitt, des Auffangbehälters geführt
werden, wodurch eine sichere Überführung des abgetrennten Klingenelements in das Aufnahmevolumen
und insbesondere zum Bodenabschnitt des Auffangbehälters gewährleistet wird.
[0015] Bevorzugt weist der Trennmechanismus ein Umlenkelement auf, das von einer Passivstellung,
in der das Umlenkelement außerhalb der Bewegungsebene des Messerblatts angeordnet
ist, in eine Umlenkstellung bringbar ist, in der das Umlenkelement in der Bewegungsebene
des Messerblatts angeordnet ist. Das Umlenkelement bewirkt in der Umlenkstellung vorzugsweise,
dass das Messerblatt wenigstens im Bereich des vordersten Klingenelements derart umgelenkt
oder umlenkbar ist, dass ein weiteres Vorschieben des Messerblatts das Abtrennen des
vordersten Klingenelements bewirkt. Auf diese Weise kann ein einfacher und kostengünstiger
Aufbau des Trennmechanismus erreicht werden.
[0016] Das Umlenkelement weist vorzugsweise einen rampenförmigen Kontaktabschnitt auf. In
der Umlenkstellung ist der rampenförmige Kontaktabschnitt vorzugsweise derart in der
Bewegungsebene des Messerblatts angeordnet, dass ein Vorschieben des Messerblatts
in Austrittsrichtung bewirkt, dass das vorderste Klingenelement mit dem rampenförmigen
Kontaktabschnitt in Eingriff kommt. Alternativ oder zusätzlich bewirkt ein weiteres
Vorschieben des Messerblatts dann vorzugsweise das Abtrennen des vordersten Klingenelements.
Auf diese Weise kann ein besonders langlebiger und verschleißfrier Trennmechanismus
geschaffen werden.
[0017] Der Trennmechanismus weist vorzugsweise ein Klemmelement auf. Das Klemmelement ist
vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass das umgelenkte, vorderste Klingenelement
beim Vorschieben des Messerblatts mit dem Klemmelement in Eingriff kommt. Das vorderste
Klingenelement wird vorzugsweise von dem Klemmelement gegen die Umlenkrichtung gehalten,
bis das vorderste Klingenelement vom Messerblatt im Übrigen abgetrennt ist.
[0018] Vorzugsweise ist das Federelement in einen Spannungszustand bringbar, in dem das
Federelement die zum Abtrennen des vordersten Klingenelements notwendige Kraft bereitstellt.
Das Federelement stellt dann die Kraft bereit, die ursächlich für das Abtrennen des
vordersten Klingenelements ist. Die zum Abtrennen des vordersten Klingenelements erforderliche
Kraft kann somit durch den Benutzer aufgebracht werden, bevor das Klingenelement abgetrennt
wird. Es ist somit nicht notwendig zum Zeitpunkt des Abtrennens des vordersten Klingenelements
eine durch den Benutzer bewirkte Kraft auf das vorderste Klingenelement auszuüben.
[0019] Das Federelement ist vorzugsweise in einen Basiszustand bringbar, in der das Federelement
ungespannt ist oder eine geringere Spannung als in dem Spannungszustand aufweist.
Vorzugsweise ist bei der Überführung des Federelements von dem Spannungszustand in
den Basiszustand ein Abtrennen des vordersten Klingenelements bewirkbar. Das Überführen
des Federelements von dem Spannungszustand in den Basiszustand ist somit in vorteilhafter
Weise unmittelbar für das Abtrennen des vordersten Klingenelements ursächlich.
[0020] Der Trennmechanismus weist vorzugsweise ein mit dem Federelement gekoppeltes oder
koppelbares Trennelement. Das Trennelement ist vorzugsweise von einer Basisstellung,
in der das Trennelement auf einer dem Auffangbehälter zugewandten Seite des Messerblatts
angeordnet ist, in eine Spannstellung, in der das Trennelement auf der dem Auffangbehälter
abgewandten Seite des Messerblatts angeordnet ist, bringbar.
[0021] Das vorderste Klingenelement ist vorzugsweise in der Spannstellung des Trennelements
derart vorschiebbar, dass eine anschließende Überführung des Trennelements in die
Basisstellung ein Abtrennen des vordersten Klingenelements bewirkt. Das Trennelement
wird in der Spannstellung durch das gespannte Federelement mit einer Kraft beaufschlagt,
die zu einer Überführung des Trennelements in die Basisstellung und zu einem Abtrennen
des vordersten Klingenelements führt. Auf diese Weise kann ein einfacher Aufbau und
ein sicherer Betrieb des Trennmechanismus geschaffen werden.
[0022] Das vorschlagsgemäße Verfahren ist zum Abtrennen eines Klingenelements eines, vorzugsweise
vorschlagsgemäßen, Messers, insbesondere Teppichmessers, ausgebildet. Das Messer weist
ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse angeordneten Führungseinrichtung zum linearen Verschieben
eines Messerblatts entlang einer Austrittsrichtung, bestehend aus mehreren mit Sollbruchstellen
verbundenen Klingenelementen, und einen in das Gehäuse integrierten Trennmechanismus
zum Abtrennen eines vordersten Klingenelements von dem Messerblatt auf. Darüber hinaus
weist das Messer einen Auffangbehälter zum Auffangen und Lagern von abgetrennten Klingenelementen
auf.
[0023] Auf alle Ausführungen zum erfindungsgemäßen Messer darf insoweit verwiesen werden.
[0024] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung werden abgetrennte Klingenelemente automatisch
im Auffangbehälter fixiert. Die abgetrennten Klingenelemente können dann nicht unkontrollierte
den Auffangbehälter verlassen oder sich unkontrolliert innerhalb des Auffangbehälters
bewegen, wodurch die Betriebssicherheit des Messers erhöht wird.
[0025] Gemäß einem weiteren auch unabhängig realisierbaren Aspekt der Erfindung ist der
Auffangbehälter vorzugsweise lösbar mit dem Gehäuse verbunden und das Messer weist
einen Magneten auf. Abgetrennte Klingenelemente werden vorzugsweise durch den Magneten
im Auffangbehälter fixiert, wenn der Auffangbehälter mit dem Gehäuse verbunden ist,
und gelangen aus dem Einfluss des Magneten, wenn der Auffangbehälter vollständig vom
Gehäuse gelöst wird.
[0026] Gemäß einem weiteren auch unabhängig realisierbaren Aspekt der Erfindung wird das
Abtrennen des vordersten Klingenelements vorzugsweise durch ein Vorschieben des Messerblatts
in Austrittsrichtung bewirkt.
[0027] Gemäß einem weiteren auch unabhängig realisierbaren Aspekt der Erfindung weist der
Trennmechanismus vorzugsweise wenigstens ein Federelement auf. Das Abtrennen des vordersten
Klingenelements wird vorzugsweise durch das Federelement, insbesondere durch eine
durch das Federelement bereitgestellte Kraft, bewirkt.
[0028] Zusätzliche Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung und einer bevorzugten
Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische Ansicht eines vorschlagsgemäßen Messers;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht des Messers mit einem Trennmechanismus und einem
Auffangbehälter A) zu Beginn des Abtrennvorgangs, B) während des Abtrennvorgangs,
C) zu einem weiter vorgeschrittenen Zeitpunkt des Abtrennvorgangs, D) zum Ende des
Abtrennvorgangs des vordersten Klingenelements und E) den vom Gehäuse vollständig
gelösten Auffangbehälter im Anschluss an den Abtrennvorgang;
- Fig. 3
- eine schematische Schnittansicht des Messers mit einem Trennmechanismus und einem
Auffangbehälter gemäß einer zweiten Ausführungsform A) zu Beginn des Abtrennvorgangs,
B) während des Abtrennvorgangs, C) zu einem weiter vorgeschrittenen Zeitpunkt des
Abtrennvorgangs und D) zum Ende des Abtrennvorgangs des vordersten Klingenelements
und
- Fig. 4
- eine schematische Schnittansicht des Messers mit einem Trennmechanismus und einem
Auffangbehälter gemäß einer dritten Ausführungsform A) zu Beginn des Abtrennvorgangs,
B) während des Abtrennvorgangs, C) zu einem weiter vorgeschrittenen Zeitpunkt des
Abtrennvorgangs und D) zum Ende des Abtrennvorgangs des vordersten Klingenelements.
[0029] In der folgenden Beschreibung werden für gleiche oder ähnliche Teile dieselben Bezugszeichen
verwendet, wobei gleiche oder ähnliche Vorteile und Eigenschaften erreicht werden
können, auch wenn von einer wiederholten Beschreibung abgesehen wird.
[0030] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein vorschlagsgemäßes Messer 1, insbesondere
Teppichmesser. Das Messer 1 dient als Schneidwerkzeug beispielsweise für Teppicharbeiten,
Tapezierarbeiten, Rigipsarbeiten, Bastelarbeiten oder dergleichen.
[0031] Das Messer 1 weist im Darstellungsbeispiel ein Gehäuse 2 auf, das insbesondere einen
Messergriff 3 aufweist oder bildet. Das Gehäuse 2 bzw. der Messergriff 3 kann von
einem Nutzer gegriffen werden, um Schneidarbeiten mit dem Messer 1 durchzuführen.
[0032] Das Gehäuse 2 ist vorzugsweise aus wenigstens einem Kunststoff gebildet oder weist
wenigstens einen Kunststoff auf.
[0033] Das Messer 1 weist darüber hinaus vorzugsweise eine Führungseinrichtung 4 auf. Mithilfe
der Führungseinrichtung 4 kann ein Messerblatt 5 linear verschiebbar in dem Gehäuse
2 gehalten sein. Die Führungseinrichtung 4 ermöglicht ein geführtes Verschieben des
Messerblatts 5 entlang einer Austrittsrichtung A. Das Messerblatt 5 kann in Austrittsrichtung
durch eine Austrittsöffnung 6 des Messers 1 wenigstens abschnittsweise aus dem Gehäuse
2 geführt werden, um eine Schneide 7 des Messerblatts 5 für Schneidarbeiten freizugeben,
wie in Fig. 1 gezeigt ist.
[0034] Das Messerblatt 5 besteht vorzugsweise aus mehreren über Sollbruchstellen 8 miteinander
verbundene Klingenelemente 9. Die Sollbruchstellen 8 ermöglichen das Abtrennen eines
oder mehrerer Klingenelemente 9 von dem Messerblatt 5 im Übrigen, wie nachfolgend
im Einzelnen noch erläutert wird.
[0035] Das Messerblatt 5 und insbesondere die Klingenelemente 9 sind vorzugsweise aus einem
magnetisierbaren Metall gebildet.
[0036] Das Messerblatt 5 ist vorzugsweise lösbar mit einem Führungselement 10 verbunden,
über das ein Nutzer das Messerblatt 5 in und entgegen der Austrittsrichtung A verschieben
kann. Der Nutzer kann dann mithilfe des Führungselements 10 das Messerblatt 5 verschieben,
ohne mit diesem unmittelbar in Kontakt zu kommen.
[0037] Das Gehäuse 2 weist vorzugsweise eine fensterartige Aussparung 11 auf, durch welche
das Messerblatt 5 wenigstens abschnittsweise sichtbar ist. Es ist dann in einfacher
Weise für einen Nutzer zu erkennen, wie viele Klingenelemente 9 das Messerblatt 5
aufweist.
[0038] Das Führungselement 10 erstreckt sich vorzugsweise senkrecht zur Austrittsrichtung
A und insbesondere vollständig durch die fensterartige Aussparung 11, um das Verschieben
des Messerblatts 5 durch einen Nutzer zu vereinfachen. Es ist alternativ auch möglich,
dass das Gehäuse 2 ohne fensterartige Aussparung 11 ausgebildet ist. Das Führungselement
10 ist auch dann vorzugsweise von außerhalb des Gehäuses 2 für den Nutzer zugänglich.
[0039] Das Messer 1 weist des Weiteren vorzugsweise einen Trennmechanismus 12 zum Abtrennen
eines vordersten Klingenelements 9a auf. Unter einem "vordersten Klingenelement" ist
vorliegend das in Austrittsrichtung vorderste Klingenelement zu verstehen.
[0040] Der Trennmechanismus 12 ist vorzugsweise in das Gehäuse 2 integriert und/oder mit
diesem verbunden.
[0041] Das Messer 1 weist darüber hinaus vorzugsweise einen Auffangbehälter 13 zum Auffangen
und Lagern von abgetrennten Klingenelementen 9b auf, wie Fig. 2D und Fig. 2E im Einzelnen
zeigen.
[0042] Vorzugsweise ist das Messer 1 und/oder der Auffangbehälter 13 dazu ausgebildet, abgetrennte
Klingenelemente automatisch im Auffangbehälter 13 zu fixieren.
[0043] Unter dem Begriff "automatisch" ist vorliegend die unmittelbare und bedingungslose
Fixierung des abgetrennten Klingenelements 9b zu verstehen. Das abgetrennte Klingenelement
9b wird somit ohne weiteres Zutun des Nutzers, wie beispielsweise ein Verschwenken
des Messers 1 in eine vorgegebene Richtung, nach dem Abtrennen in dem Auffangbehälter
13 fixiert. Es ist nicht notwendig, das Messer 1 in einer vorgegebenen Position zu
halten oder zu bewegen, um das abgetrennte Klingenelement 9b in dem Auffangbehälter
13 zu fixieren.
[0044] Unter dem Begriff "fixiert" ist vorliegend ein ortsfestes Halten des abgetrennten
Klingenelements 9b zu verstehen.
[0045] Das abgetrennte Klingenelement 9b ist dann vorzugsweise derart fixiert bzw. gehalten,
dass ein unkontrolliertes Bewegen des abgetrennten Klingenelements 9b innerhalb des
Auffangbehälters und ein unkontrolliertes Austreten des abgetrennten Klingenelements
9b aus dem Auffangbehälter 13 verhindert wird. Das abgetrennte Klingenelement 9b verbleibt
dann in besonders sicherer Weise in dem Auffangbehälter 13, wodurch die Betriebssicherheit
des Messers 1 insgesamt verbessert werden kann.
[0046] Vorzugsweise ist der Auffangbehälter 13 lösbar mit dem Gehäuse 2 verbunden. Der Auffangbehälter
13 ist dann vorzugsweise lösbar mit dem Gehäuse 2 verbindbar und kann vollständig
von dem Gehäuse 2 gelöst werden (Fig. 2D und Fig. 2E). Der Auffangbehälter 13 kann
vorzugsweise beliebig oft von dem Gehäuse 2 gelöst und lösbar mit diesem verbunden
werden.
[0047] Der Auffangbehälter 13 kann somit in vorteilhafter Weise von dem Gehäuse 2 gelöst
bzw. abgetrennt werden, wodurch ein einfaches Entleeren des Auffangbehälter 13 ermöglicht
wird, wie nachfolgend noch erläutert wird.
[0048] Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Auffangbehälter 13 im Rahmen einer, insbesondere
linearen, Montagebewegung mit dem Gehäuse 2 verbindbar ist. Insbesondere ist die Montagebewegung
zur Befestigung das Auffangbehälters 13 an dem Gehäuse 2 unmittelbar ursächlich.
[0049] Der Auffangbehälter 13 ist vorzugsweise wenigstens abschnittsweise in das Gehäuse
2 einschiebbar, wie in Fig. 2A bis Fig. 2D gezeigt ist.
[0050] Alternativ oder zusätzlich ist der Auffangbehälter 13 vorzugsweise im Rahmen einer,
insbesondere linearen, Demontagebewegung von dem Gehäuse 2 lösbar. Dabei ist die Demontagebewegung
vorzugsweise ursächlich für die Lösung der Verbindung zwischen dem Auffangbehälter
13 und dem Gehäuse 2.
[0051] Der Auffangbehälter 13 ist vorzugsweise in Austrittsrichtung A mit dem Gehäuse 2
verbindbar und insbesondere in das Gehäuse 2 einschiebbar.
[0052] Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Auffangbehälter 13 entgegen der Austrittsrichtung
A von dem Gehäuse 2 lösbar ist, insbesondere aus dem Gehäuse entnehmbar bzw. herausziehbar
ist.
[0053] Wie Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen, weist das Messer 1 vorzugsweise einen Magneten 14 auf.
Der Magnet 14 ist vorzugsweise derart angeordnet und ausgebildet, dass das abgetrennte
Klingenelemente 9b durch den Magneten 14 im Auffangbehälter 13 fixiert ist (Fig. 2E),
wenn der Auffangbehälter 13 mit dem Gehäuse 2 verbunden ist.
[0054] Vorzugsweise ist der Magnet 14 als Magnetband und/oder als Magnetblech ausgebildet.
[0055] Die abgetrennten Klingenelemente 9b gelangen vorzugsweise durch den Trennvorgang
oder unmittelbar nach dem Trennvorgang automatisch in den Einflussbereich des Magneten
14 und werden von diesem angezogen. Der Magnet 14 sorgt vorzugsweise über die auf
die abgetrennten Klingenelemente 9b einwirkende Magnetkraft dafür, dass die abgetrennten
Klingenelemente 9b im Auffangbehälter 13 fixiert sind.
[0056] Die von dem Magneten 14 auf das abgetrennte Klingenelement 9b ausgeübte Magnetkraft
ist vorzugsweise größer als die Gewichtskraft des abgetrennten Klingenelements 9b.
Insbesondere ist die vom Magneten 14 ausgeübte Magnetkraft größer als seine Gewichtskraft,
sobald das vorderste Klingenelement 9a abgetrennt ist.
[0057] Aufgrund der einwirkenden Magnetkraft können sich die abgetrennte Klingenelemente
9b vorzugsweise nicht unkontrolliert im Auffangbehälter 13 bewegen oder aus dem Auffangbehälter
13 gelangen.
[0058] Vorzugsweise steht das abgetrennte Klingenelement 9b außerhalb des Einflusses des
Magneten 14, wenn der Auffangbehälter 13 vollständig vom Gehäuse 2 gelöst ist, wie
Fig. 2E zeigt. Die abgetrennten Klingenelemente 9b werden, wenn der Auffangbehälter
13 vollständig vom Gehäuse 2 gelöst ist, vorzugsweise nicht durch den Magneten 14
angezogen. Die abgetrennten Klingenelemente 9b können dann frei im Auffangbehälter
13 bewegt werden (Fig. 2E). Es ist dann in einfacher Weise möglich, den Auffangbehälter
13 zu entleeren und die abgetrennten Klingenelemente 9b zu entsorgen, ohne die abgetrennten
Klingenelemente 9b unmittelbar berühren zu müssen, wodurch die Betriebssicherheit
des Messers 1 insgesamt verbessert werden kann.
[0059] Der Auffangbehälter 13 kann aus Kunststoff und/oder aus einem magnetisierbaren Material
gebildet sein. Alternativ kann der Auffangbehälter 13 auch einen Kunststoff und/oder
ein magnetisierbares Material aufweisen.
[0060] Besteht der Auffangbehälter 13 aus Kunststoff, findet keine Wechselwirkung zwischen
dem Magneten 14 und dem Auffangbehälter statt.
[0061] Besteht der Auffangbehälter 13 jedoch aus einem magnetisierbaren Material oder weist
ein magnetisierbares Material auf, so kann der Magnet 14 auch zur Fixierung des Auffangbehälters
13 verwendet werden. Der Auffangbehälter 13 ist dann durch die Magnetkraft am bzw.
im Gehäuse. 2 gehalten und kann entgegen der Magnetkraft vom Gehäuse 2 gelöst werden.
Der Magnet 14 ist dann als Multifunktionselement ausgebildet, das neben der Fixierung
der abgetrennten Klingenelemente 9b auch den Auffangbehälter 13 am bzw. im Gehäuse
2 hält bzw. fixiert.
[0062] Wie Fig. 2E im Detail zeigt, weist der Auffangbehälter 2 vorzugsweise einen Bodenabschnitt
15 auf. Der Bodenabschnitt 15 ist vorzugsweise flach ausgebildet. Der Magnet 14 ist
vorzugsweise dem Bodenabschnitt 15 zugeordnet, wenn der Auffangbehälter 13 mit dem
Gehäuse 2 verbunden ist, wie Fig. 2A bis Fig. 2D zeigen. Die abgetrennten Klingenelemente
9b werden dann am Bodenabschnitt 15 oder im Bereich des Bodenabschnitts 15 fixiert,
wie Fig. 2D, Fig. 3D und Fig. 4D zeigen.
[0063] Der Auffangbehälter 13 weist vorzugsweise einen, insbesondere flachen, Wandabschnitt
16 auf. Der Magnet 14 kann alternativ oder zusätzlich dem Wandabschnitt 16 zugeordnet
sein, wenn der Auffangbehälter 13 mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Die abgetrennten
Klingenelemente 9b können dann auch am Wandabschnitt 16 oder im Bereich des Wandabschnitts
16 fixiert werden.
[0064] Vorzugsweise kann der Magnet 14 derart im Messer 1 angeordnet und ausgebildet sein,
dass das Messer 1, insbesondere in einem dem Bodenabschnitt 15 zugeordneten Bereich
des Gehäuses 2, über den Magneten 14 an einem Objekt aus einem magnetisierbaren Material
magnetisch befestigt werden kann. Das Messer 1 ist dann vorzugsweise durch die Magnetkraft
an dem Objekt gehalten und kann auf besonders einfache Weise von dem Objekt gelöst
bzw. abgenommen werden.
[0065] Wie Fig. 2E des Weiteren zeigt, weist der Auffangbehälter 13 vorzugsweise einen rampenförmigen
Leitabschnitt 17 auf, der sich an den Bodenabschnitt 15 anschließt. Abgetrennte Klingenelemente
9b werden vorzugsweise über den Leitabschnitt 17 zum Bodenabschnitt 15 geführt. Abgetrennte
Klingenelemente 9b werden vorzugsweise durch den Magneten 14 angezogen. Das abgetrennte
Klingenelement 9b kann nach dem Trennvorgang mit dem Leitabschnitt 17 in Eingriff
kommen und/oder auf den Leitabschnitt 17 fallen und/oder durch den Magneten 14 zum
Leitabschnitt 17 angezogen werden. Der Leitabschnitt 17 dient vorzugsweise dem Magneten
14 zur Unterstützung, dass abgetrennte Klingenelemente 9b zum Bodenabschnitt 15 gelangen.
Am Bodenabschnitt 15 werden die abgetrennten Klingenelemente 9b vorzugsweise durch
den Magneten 14 fixiert.
[0066] Der Auffangbehälter 13 weist vorzugsweise einen Deckenabschnitt 18 auf. Der Bodenabschnitt
15, der Wandabschnitt 16 bzw. die Wandabschnitte 16 und/oder der Deckenabschnitt 18
definieren vorzugsweise ein Aufnahmevolumen 19 des Auffangbehälters 13. Abgetrennte
Klingenelemente 9b werden vorzugsweise innerhalb des Aufnahmevolumens 19 fixiert.
[0067] Der Leitabschnitt 17 dient somit vorzugsweise dazu, abgetrennte Klingenelemente 9b
nach dem Trennvorgang in das Aufnahmevolumen 19 zu überführen.
[0068] Vorzugsweise stützt der Deckenabschnitt 18 das Messerblatt 5 wenigstens abschnittsweise
in Richtung des Auffangbehälters 13 ab, wie Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen. Alternativ oder
zusätzlich kann der Deckenabschnitt 18 Bestandteil der Führungseinrichtung 4 sein
oder die Führungseinrichtung 4 wenigstens abschnittsweise in Richtung des Auffangbehälters
13 abstützen.
[0069] Der Trennmechanismus 12 ist vorzugsweise in das Gehäuse 2 integriert oder mit diesem
verbunden, wie oben bereits beschrieben worden ist. Der Trennmechanismus 12 ist vorzugsweise
in einen Trennzustand bringbar ist, in dem ein Vorschieben des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung
A ein Abtrennen, insbesondere Abbrechen, des vordersten Klingenelements 9a bewirkt.
Fig. 2B und Fig. 3B zeigen den Trennmechanismus 12 im Trennzustand. Das Vorschieben
des Messerblatts 5 durch den Nutzer, insbesondere über das Führungselement 10, ist
dann ursächlich für das Abtrennen des vordersten Klingenelements 9a. Der Nutzer muss
dann weder das Messerblatt 5 noch ein Klingenelement 9 unmittelbar berühren, um das
vorderste Klingenelement 9a abzutrennen. Die Kraft zum Abtrennen des vordersten Klingenelements
9a kann der Nutzer in besonders einfacher Weise über die bekannte Vorschubbewegung
des Führungselements 10 aufbringen und auf diese Weise in das vorderste Klingenelement
9a einleiten.
[0070] Wie Fig. 2 und Fig. 3 des Weiteren zeigen, weist der Trennmechanismus 12 vorzugsweise
ein Umlenkelement 20 auf. Das Umlenkelement ist vorzugsweise von einer Passivstellung
(Fig. 2A) und Fig. 3A), in der das Umlenkelement 20 außerhalb der Bewegungsebene E
des Messerblatts 5 angeordnet ist, in eine Umlenkstellung (Fig. 2B und Fig. 3B) bringbar,
in der das Umlenkelement 20 derart in der Bewegungsebene E des Messerblatts 5 angeordnet
ist, dass das Messerblatt 5 wenigstens im Bereich des vordersten Klingenelements 9a
derart umgelenkt oder umlenkbar ist, dass ein weiteres Vorschieben des Messerblatts
5 das Abtrennen des vordersten Klingenelements 9a bewirkt.
[0071] Unter dem Begriff "Bewegungsebene" ist vorliegend eine Ebene zu verstehen, die durch
eine Flachseite 21 des Messerblatts 5 und die Austrittsrichtung A definiert ist, wobei
die Ebene seitlich durch die Schneide 7 und die der Schneide 7 abgewandten Seitenkante
des Messerblatts 5 begrenzt ist. Die Bewegungsebene E weist somit die Breite des Messerblatts
5, also die Erstreckung zwischen der Schneide 7 und der der Schneide 7 abgewandten
Seitenkante, auf und erstreckt sich senkrecht dazu in und entgegen der Austrittsrichtung
A.
[0072] Wird das Umlenkelement 20 von der Passivstellung in die Umlenkstellung verstellt,
kann das Messerblatt 5 dabei wenigstens im Bereich des vordersten Klingenelements
9a umgelenkt werden, wie der Übergang von Fig. 2A zu Fig. 2B zeigt. Ein weiteres Vorschieben
des Messerblatts 5 (Fig. 2C) bewirkt dann vorzugsweise das Abtrennen des vordersten
Klingenelements 9a, wie in Fig. 2D gezeigt ist.
[0073] Alternativ kann das Umlenkelement 20 von der Passivstellung in die Umlenkstellung
verstellt werden, ohne dass das Messerblatt 5 umgelenkt wird, wie Fig. 3B zeigt. Ein
Vorschieben des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung A bewirkt dann vorzugsweise, dass
das vorderste Klingenelement 9a mit dem Umlenkelement 20 in Eingriff kommt (Fig. 3B
und Fig. 3C). Ein weiteres Vorschieben des Messerblatts 5 bewirkt dann vorzugsweise,
dass das Messerblatt 5 wenigstens im Bereich des vordersten Klingenelements 9a umgelenkt
wird. Ein weiteres Vorschieben des Messerblatts 5 (Fig. 3C) bewirkt dann vorzugsweise
das Abtrennen des vordersten Klingenelements 9a, wie Fig. 3D gezeigt ist.
[0074] Das abgetrennte Klingenelement 9b wird nach dem Abtrennen vorzugsweise im Auffangbehälter
13 automatisch fixiert.
[0075] Das Umlenkelement 20 kann durch, insbesondere lineares, Verschieben und/oder Verschwenken
und/oder Verdrehen von der Passivstellung in die Umlenkstellung und umgekehrt verstellt
werden, wobei jedoch auch andere Bewegungen des Umlenkelements 20 zum Verstellen von
der Passivstellung in die Umlenkstellung möglich sind.
[0076] Wie Fig. 3 im Einzelnen zeigt, weist das Umlenkelement 20 vorzugsweise einen rampenförmigen
Kontaktabschnitt 22 auf. Vorzugsweise ist der rampenförmige Kontaktabschnitt 22 in
der Umlenkstellung derart in der Bewegungsebene E des Messerblatts 5 angeordnet, dass
ein Vorschieben des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung A bewirkt, dass das vorderste
Klingenelement 9a mit dem rampenförmigen Kontaktabschnitt 22 in Eingriff kommt, wie
der Übergang von Fig. 3B auf Fig. 3C zeigt, und/oder dass ein weiters Vorschieben
des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung das Abtrennen des vordersten Klingenelements
9a bewirkt, wie der Übergang von Fig. 3C auf Fig. 3D zeigt.
[0077] Das vorderste Klingenelement 9a gelangt vorzugsweise durch das Umlenken während des
Trennvorgangs in den Einflussbereich des Magneten 14. Wird das vorderste Klingenelement
9a abgetrennt, bewirkt der Magnet 14 vorzugsweise, dass das abgetrennte Klingenelement
9b angezogen und im Auffangbehälter 19 fixiert wird, wie der Übergang von Fig. 2C
zu Fig. 2D und der Übergang von Fig. 3C zu Fig. 3D zeigt.
[0078] Vorzugsweise ist die vom Magneten 14 auf das vorderste Klingenelement 9a ausgeübte
Magnetkraft größer als die Gewichtskraft des vorderste Klingenelements 9b, sobald
das vorderste Klingenelement 9a umgelenkt ist oder eine vorgegebene Umlenkung aufweist.
Es ist dann sichergestellt, dass das vorderste Klingenelement 9a nach dem Abtrennen
automatisch im Auffangbehälter 13 fixiert wird.
[0079] Der Trennmechanismus 12 weist vorzugsweise ein Klemmelement 23 auf. Das Klemmelement
23 ist vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass das umgelenkte vorderste
Klingenelement 9a beim Vorschieben des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung A mit dem
Klemmelement 23 in Eingriff kommt, wie Fig. 2C zeigt. Das Klemmelement 23 wird vorzugsweise
durch das Klemmelement 23 gegen die Umlenkrichtung U gehalten, bis das vorderste Klingenelement
9a vom Messerblatt 5 im Übrigen abgetrennt ist. Unter dem Begriff "Umlenkrichtung"
ist vorzugsweise die Richtung zu verstehen, in die das Messerblatt 5 bzw. wenigstens
das vorderste Klingenelement 9a, insbesondere durch das Umlenkelement 20, umgelenkt
wird. Die Umlenkrichtung U ist vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht, zur Austrittsrichtung
A und/oder zur Bewegungsebene E angeordnet bzw. ausgerichtet.
[0080] Das Klemmelement 23 kann insbesondere eine weitergehende Umlenkung des Messerblatts
5 bzw. des vordersten Klingenelements 9a beim Vorschieben des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung
A bewirken. Auf diese Weise kann das Klemmelement 23 das Abtrennen des vordersten
Klingenelements 9a unterstützen und somit vereinfachen.
[0081] Steht das Klemmelement 23 mit dem vordersten Klingenelement 9a in Eingriff, kann
das Umlenkelement 20 in seine Passivstellung überführt werden. Dass Klemmelement 23
hält dann vorzugsweise des vorderste Klingenelement 9a in einem umgelenkten Zustand.
Ein weiteres Vorschieben des Messerblatts 5 bewirkt dann vorzugsweise eine zunehmende
Umlenkung des vordersten Klingenelements 9a bis das vorderste Klingenelement 9a abgetrennt
ist. Das Messerblatt 5 im Übrigen geht nach dem Abtrennen des vordersten Klingenelements
9a vorzugsweise automatisch in einen nicht umgelenkten Zustand über, in dem sich das
Messerblatt 5 vorzugsweise vollständig innerhalb der Bewegungsebene E befindet und/oder
innerhalb der Bewegungsebene E ausgerichtet ist.
[0082] Vorzugsweise kann das Umlenkelement 20, insbesondere rastend, in der Umlenkstellung
befestigt werden. Es ist auch möglich, das Umlenkelement 20 manuell in der Umlenkstellung
zu halten.
[0083] Es ist auch möglich, dass das Umlenkelement 20 nach dem Abtrennen des vordersten
Klingenelements 9a automatisch in die Passivstellung überführt wird. So kann beispielsweise
das Umlenkelement 20 automatisch, insbesondere durch das Messerblatt 5, gelöst werden,
wenn das vorderste Klingenelement 9a mit dem Klemmelement 23 in Eingriff kommt oder
durch das Klemmelement 23 gehalten ist. So kann beispielsweise, wenn das vorderste
Klingenelement 9a mit dem Klemmelement 23 in Eingriff steht, ein weiteres Vorschienen
des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung A, dazu führen, dass das das Messerblatt 5
insbesondere das vorderste Klingenelement 9b das Umlenkelement 20 entrastet bzw. löst,
beispielsweise durch Auslösen eines Entrastemechanismus.
[0084] Es ist auch möglich, dass das Umlenkelement 20 alternativ oder zusätzlich manuell
in die Passivstellung überführbar ist, beispielsweise indem die rastende Verbindung
durch den Nutzer, insbesondere durch ein Drücken in Umlenkrichtung U gelöst wird.
[0085] In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform des Trennmechanismus 12 gezeigt. Zum Abtrennen
des vordersten Klingenelements 9a kann das Messerblatt 5 bzw. das vorderste Klingenelement
9a in eine Startposition (Fig. 2B) verschoben werden. Die Startposition kann durch
eine Markierung im Bereich der fensterartigen Aussparung 11 angezeigt werden. Das
Umlenkelement 20 kann dann in seine Umlenkstellung überführt werden, in der das Umlenkelement
20 das vorderste Klingenelement 9a in Umlenkrichtung U umlenkt, wie in Fig. 2B gezeigt
ist. Ein weiteres Vorschieben des Messerblatts 5 bewirkt dann vorzugsweise, dass das
vorderste Klingenelement 9a mit dem Klemmelement 23 in Eingriff kommt und durch dieses
gehalten wird, wie in Fig. 2C gezeigt ist. Das Umlenkelement 20 kann dann in seine
Passivstellung überführt werden, wie in Fig. 2C ebenfalls gezeigt ist. Ein weiteres
Vorschieben des Messerblatts 5 bewirkt dann vorzugsweise das Abtrennen des vordersten
Klingenelements 9a (Fig. 2D).
[0086] In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform des Trennmechanismus 12 gezeigt. Zum Abtrennen
des vordersten Klingenelements 9a kann das Messerblatt 5 bzw. das vorderste Klingenelement
9a in eine Startposition (Fig. 3A) verschoben werden. Die Startposition kann dabei
durch eine Markierung im Bereich der fensterartigen Aussparung 11 angezeigt werden.
Das Umlenkelement 20 kann dann in seine Umlenkstellung überführt werden (Fig. 3).
Ein Vorschieben des Messerblatts 5 bewirkt dann vorzugsweise, dass das vorderste Klingenelement
9a mit dem Umlenkelement 20, insbesondere dem rampenförmigen Kontaktabschnitt 22 des
Umlenkelements, in Eingriff kommt. Ein weiteres Vorschieben bewirkt vorzugsweise,
dass das vorderste Klingenelement 9a umgelenkt wird, wie der Übergang von Fig. 3B
zu Fig. 3C zeigt. Wird das Messerblatt 5 weiter vorgeschoben, wird das vorderste Klingenelement
9a vorzugsweise vom Messerblatt 5 im Übrigen abgetrennt, wie der Übergang von Fig.
3C zu Fig. 3D zeigt.
[0087] Der in Fig. 3 gezeigte Trennmechanismus 12 kann auch ein Klemmelement 23, wie in
Fig. 2 gezeigt ist, aufweisen, um das Umlenken und Abtrennen des vordersten Klingenelements
9a zu unterstützen.
[0088] Wie Fig. 4 zeigt, weist der Trennmechanismus 12 vorzugsweise ein Federelement 24
auf, das derart spannbar ist, dass das Abtrennen des vordersten Klingenelements 9a
durch das Federelement 24 bewirkt wird. Das Federelement 24 ist dann derart spannbar,
dass das Federelement 24 die zum Abtrennen des vordersten Klingenelements 9a notwendige
Kraft bereitstellt und das Abtrennen des vordersten Klingenelement 9a durch diese
Kraft erfolgt. Die Kraft des Federelements 24 ist somit ursächlich für das Abtrennen
des vordersten Klingenelements 9a.
[0089] Es ist möglich, zwei Federelemente 24 vorzusehen. Es ist jedoch auch möglich, mehr
als zwei Federelemente 24 vorzusehen.
[0090] Vorzugsweise ist das Federelement 24 in einen Spannungszustand (Fig. 4B und Fig.
4C) bringbar, in dem das Federelement 24 die zum Abtrennen des vordersten Klingenelements
9a notwendige Kraft bereitstellt. Das Federelement 24 ist dann in der Lage, die zum
Abtrennen des vordersten Klingenelement 9a notwendige Kraft auf das vorderste Klingenelement
9a auszuüben, wie nachfolgend noch erläutert wird.
[0091] Vorzugsweise ist das Federelement 24 in einen Basiszustand bringbar, in der das Federelement
24 ungespannt ist oder eine geringere Spannung als in dem Spannungszustand aufweist.
Der Basiszustand des Federelements 24 ist in Fig.4A und Fig. 4D gezeigt. Durch die
Überführung des Federelements 24 von dem Spannungszustand in den Basiszustand ist
vorzugsweise das Abtrennen des vordersten Klingenelements 9a bewirkbar, wie der Übergang
von Fig. 4C auf Fig. 4D zeigt.
[0092] Der Trennmechanismus 12 weist darüber hinaus vorzugsweise ein mit dem Federelement
24 gekoppeltes oder koppelbares Trennelement 25 auf. Das Trennelement 25 ist vorzugsweise
von einer Basisstellung, in der das Trennelement 25 auf einer dem Auffangbehälter
13 zugewandten Seite des Messerblatts 5 angeordnet ist (Fig. 4A und Fig. 4D), in eine
Spannstellung, in der das Trennelement 25 auf der dem Auffangbehälter 13 abgewandten
Seite des Messerblatts 5 angeordnet ist (Fig. 4B und Fig. 4C), bringbar.
[0093] Befindet sich das Trennelement 25 in der Basisstellung befindet sich das Federelement
24 vorzugsweise im Basiszustand. Vorzugsweise befindet sich das Federelement 24 im
Spannungszustand, wenn sich das Trennelement 25 in der Spannstellung befindet.
[0094] Ein Verstellen des Trennelements 25 von der Basisstellung in die Spannstellung erfolgt
vorzugweise gegen die Kraft des Federelements 24. Während dieser Verstellung wird
das Federelement 24 somit vorzugsweise gespannt.
[0095] Ein Verstellen des Trennelements 25 von der Spannstellung in die Basisstellung bewirkt
vorzugsweise ein vollständiges oder teilweises Entspannen des Federelements 24.
[0096] Befindet sich das Trennelement 25 in der Basisstellung, kann das Messerblatt 5 in
Austrittsrichtung A verschoben werden, um die Schneide 7 wenigstens des vordersten
Klingenelements 9a für Schneidarbeiten freizugeben. In der Basisstellung kann das
Messerblatt 5 auch entgegen der Austrittsrichtung A verschoben werden, um die Schneide
7 des vordersten Klingenelements 9a innerhalb des Gehäuses 2 anzuordnen, um eine Gefährdung
durch die Schneide 7 zu verhindern.
[0097] Zum Einleiten des Trennvorgangs des vordersten Klingenelements 9a kann das Messerblatt
5 in eine Startposition verschoben werden, in der das vorderste Klingenelement 9a
in Austrittsrichtung A vor dem Trennmechanismus 12 angeordnet ist, wie Fig. 4a zeigt.
Das Trennelement 25 ist dann vorzugsweise in die Spannstellung verstellbar, wie der
Übergang von Fig. 4A zu Fig. 4B zeigt.
[0098] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Trennelement 25 mittels eines Stellelements
26, insbesondere manuell, von der Basisstellung in die Spannstellung überführbar ist.
Die Überführung des Trennelements 25 von der Basisstellung in die Spannstellung erfolgt
vorzugsweise in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Bewegungsebene E
des Messerblatts 5.
[0099] Das Trennelement 25 kann zur Überführung von der Basisstellung in die Spannstellung
auch verschwenkt und/oder gebogen werden.
[0100] Das Trennelement 25 kann, insbesondere rastend, in der Spannstellung befestigt werden.
Es ist auch möglich, das Trennelement 25 manuell, insbesondere über das Stellelement
26, in der Spannstellung zu halten.
[0101] Das vorderste Klingenelement 9a ist in der Spannstellung des Trennelements 25 vorzugsweise
derart in Austrittsrichtung A vorschiebbar (Übergang von Fig. 4B zu Fig. 4C), dass
eine anschließende Überführung des Trennelements 25 in die Basisstellung ein Abtrennen
des vordersten Klingenelements 9a bewirkt, wie ein Übergang von Fig. 4C zu Fig. 4D
zeigt.
[0102] Das Trennelement 25 weist vorzugsweise eine Eingriffsfläche 27 auf, die beim Übergang
des Trennelements 25 von der Spannstellung in die Basisstellung mit dem vordersten
Klingenelement 9a in Eingriff kommt, wodurch die zum Abtrennen notwendige Kraft auf
das Klingenelement 9a übertragen wird. Die Eingriffsfläche 27 ist vorzugsweise dem
Auffangbehälter 13 zugewandt, wie Fig. 4 zeigt.
[0103] Das Messerblatt 5 ist vorzugsweise ausgehen von der Startposition (Fig. 4A) in eine
Trennposition (Fig. 4C) in Austrittsrichtung A vorschiebbar, in der eine anschließende
Überführung des Trennelements 25 in die Basisstellung ein Abtrennen des vordersten
Klingenelements 9a bewirk. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Startposition und/oder
die Trennposition optisch erkennbar ist. So kann die Startposition und/oder die Trennposition
entsprechend markiert sein, beispielsweise durch Markierungen und/oder Anzeigeobjekte
im Bereich der fensterartigen Aussparung 11. Auf diese Weise kann verhindert werden,
dass das vorderste Klingenelement 9a zu weit oder nicht ausreichend weit in Austrittsrichtung
A positioniert ist.
[0104] Es ist auch möglich, dass die Startposition und/oder Trennposition haptisch für den
Nutzer zu erkennen ist bzw. sind, beispielsweise indem der Widerstand gegen ein Verschieben
des Messerblatts 5 im Bereich der Startposition und/oder der Trennposition erhöht
ist.
[0105] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das, insbesondere rastend, in der Spannstellung
gehaltene Trennelement 25 durch das Vorschieben des Messerblatts 5 freigegeben wird.
Ein Vorschieben des Messerblatts 5 in die Trennposition bewirkt dann vorzugsweise
ein Entrasten des Trennelements 25. Nach dem Freigeben des Trennelements 25 bewirkt
das Federelement 24 bzw. die durch das Federelement 24 bereitgestellte Federkraft
den Übergang des Trennelements 25 in die Basisstellung, wodurch das vorderste Klingenelement
9a abgetrennt wird.
[0106] Das Trennelement 25 kann in seiner Basisstellung das Messerblatt 5 in Richtung zum
Auffangbehälter 13 abstützen. Hierzu kann das Trennelement 25 eine Stützfläche 28
aufweisen. Die Stützfläche 28 ist dem Auffangbehälter 13 vorzugsweise abgewandt.
[0107] Vorzugsweise ist das Federelement 24 als Zugfeder ausgebildet, wie in Fig. 4 gezeigt
ist. Es ist jedoch auch möglich, das Federelement 24 als Druckfeder auszubilden. Das
Federelement 24 ist dann vorzugsweise in seinem Basiszustand vollständig auf der dem
Auffangbehälter 13 abgewandten Flachseite 21 des Messerblatts 5, insbesondere innerhalb
des Gehäuses 2, angeordnet.
[0108] Es ist auch möglich, das Stellelement 26 zu verschwenken, um das Trennelement 25
von der Basisstellung in die Spannstellung zu überführen.
[0109] Es ist auch denkbar, dass das Stellelement 26 durch einen Gehäuseabschnitt ausgebildet
ist, der relativ zum Gehäuse 2 im Übrigen verschwenkbar ist. Ein Verschwenken des
als Gehäuseabschnitt ausgebildeten Stellelements 26 relativ zum Gehäuse 2 im Übrigen
bewirkt dann eine Verstellung des Trennelements 25 von der Basisstellung in die Spannstellung,
insbesondere entgegen der Federkraft des Federelements 24.
[0110] Die Schwenkachse, um die Stellelement 26 verschwenkbar ist, ist vorzugsweise zumindest
im Wesentlichen senkrecht zur Austrittsrichtung A und/oder innerhalb der Bewegungsebene
E angeordnet.
[0111] Das Messerblatt 5 kann anschließend von der Startposition (Fig. 4A) in die Trennposition
(Fig. 4C) in Austrittsrichtung A vorgeschoben werden. Dabei wird das vorderste Klingenelement
9a vorzugsweise zwischen dem Auffangbehälter 13 und dem Trennelement 25 positioniert.
[0112] Eine Überführung des Trennelements 25 von der Spannstellung in die Basisstellung
bewirkt dann vorzugsweise das Abtrennen des vordersten Klingenelements 9a.
[0113] Gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, ist ein Verfahren
zum Abtrennen eines Klingenelements 9 eines Messers 1, insbesondere Teppichmessers,
vorzugsweise eines vorschlagsgemäßen Messers 1, vorgesehen. Das Messer 1 weist vorzugsweise
ein Gehäuse 2 und eine in dem Gehäuse 2 angeordneten Führungseinrichtung 4 zum linearen
Verschieben eines Messerblatts 5 entlang einer Austrittsrichtung A auf. Das Messerblatt
5 bestehet vorzugsweise aus mehreren über Sollbruchstellen 8 miteinander verbundenen
Klingenelementen 9. Das Messer 1 weist vorzugsweise darüber hinaus einen in das Gehäuse
2 integrierten Trennmechanismus 12 zum Abtrennen eines vordersten Klingenelements
9a von dem Messerblatt 5 im Übrigen sowie einen Auffangbehälter 13 zum Auffangen und
Lagern von abgetrennten Klingenelementen 9b auf.
[0114] Auf alle Ausführungen zum vorschlagsgemäßen Messer 1 darf insoweit verwiesen werden.
[0115] Vorzugsweise werden abgetrennte Klingenelemente 9b automatisch im Auffangbehälter
13 fixiert werden.
[0116] Der Auffangbehälter 13 ist vorzugsweise lösbar mit dem Gehäuse 2 verbunden. Das Messer
1 weist vorzugsweise einen Magneten 14 auf und das abgetrennte Klingenelement 9b wird
durch den Magneten 14 im Auffangbehälter fixiert, wenn der Auffangbehälter 14 mit
dem Gehäuse 2 verbunden ist. Weiter vorzugsweise gelangt das abgetrennte Klingenelement
9b aus dem Einfluss des Magneten 14, wenn der Auffangbehälter 13 vollständig vom Gehäuse
2gelöst wird.
[0117] Vorzugsweise wird das Abtrennen des vordersten Klingenelements 9b durch ein Vorschieben
des Messerblatts 5 in Austrittsrichtung A bewirkt.
[0118] Der Trennmechanismus 12 weist vorzugsweise ein Federelement 24 auf. Das Abtrennen
des vordersten Klingenelement 9a wird vorzugsweise durch das Federelement 24, insbesondere
eine durch das Federelement 24 bereitgestellte Kraft, bewirkt. Das Federelement 24
ist vorzugsweise derart gespannt, dass das Abtrennen des vordersten Klingenelements
9b durch das Federelement 24, insbesondere durch die durch das Federelement 24 bereitgestellte
Kraft, erfolgt.
Bezugszeichenliste:
[0119]
- 1
- Messer
- 2
- Gehäuse
- 3
- Messergriff
- 4
- Führungseinrichtung
- 5
- Messerblatt
- 6
- Austrittsöffnung
- 7
- Schneide
- 8
- Sollbruchstelle
- 9
- Klingenelement
- 9a
- vorderstes Klingenelement
- 9b
- abgetrenntes Klingenelement
- 10
- Führungselement
- 11
- Aussparung
- 12
- Trennmechanismus
- 13
- Auffangbehälter
- 14
- Magnet
- 15
- Bodenabschnitt
- 16
- Wandabschnitt
- 17
- Leitabschnitt
- 18
- Deckenabschnitt
- 19
- Aufnahmevolumen
- 20
- Umlenkelement
- 21
- Flachseite
- 22
- Kontaktabschnitt
- 23
- Klemmelement
- 24
- Federelement
- 25
- Trennelement
- 26
- Stellelement
- 27
- Eingriffsfläche
- 28
- Stützfläche
- A
- Austrittsrichtung
- E
- Bewegungsebene
- U
- Umlenkrichtung
1. Messer, insbesondere Teppichmesser,
mit einem Gehäuse (2),
mit einer in dem Gehäuse (2) angeordneten Führungseinrichtung (4) zum linearen Verschieben
eines Messerblatts (5) entlang einer Austrittsrichtung (A), bestehend aus mehreren
über Sollbruchstellen (8) miteinander verbundenen Klingenelementen (9),
mit einem in das Gehäuse (2) integrierten Trennmechanismus (12) zum Abtrennen eines
vordersten Klingenelements (9a) von dem Messerblatt (5) im Übrigen, und
mit einem Auffangbehälter (13) zum Auffangen und Lagern von abgetrennten Klingenelementen
(9b),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Messer (1) und/oder der Auffangbehälter (13) dazu ausgebildet ist bzw. sind,
abgetrennte Klingenelemente (9b) automatisch im Auffangbehälter (13) zu fixieren,
und/oder
dass der Auffangbehälter (13) lösbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, wobei das Messer
(1) einen Magneten (14) aufweist, der derart angeordnet und ausgebildet ist, dass
abgetrennte Klingenelemente (9b) durch den Magneten (14) im Auffangbehälter fixiert
sind, wenn der Auffangbehälter (13) mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, und außerhalb
des Einflusses des Magneten (14) stehen, wenn der Auffangbehälter (13) vollständig
vom Gehäuse (2) gelöst ist, und/oder
dass der Trennmechanismus (12) in einen Trennzustand bringbar ist, in dem ein Vorschieben
des Messerblatts (5) in Austrittsrichtung (A) ein Abtrennen des vordersten Klingenelements
(9a) bewirkt, und/oder
dass der Trennmechanismus (12) wenigstens ein Federelement (24) aufweist, das derart spannbar
ist, dass das Abtrennen des vordersten Klingenelements (9b) durch das Federelement
(24) bewirkt wird.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (13) im Rahmen einer, insbesondere linearen, Montagebewegung
mit dem Gehäuse (2) verbindbar ist und/oder im Rahmen einer, insbesondere linearen,
Demontagebewegung von dem Gehäuse (2) lösbar ist.
3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (13) einen, insbesondere flachen, Bodenabschnitt (15) aufweist
und dass der Magnet (14) dem Bodenabschnitt (15) zugeordnet ist, wenn der Auffangbehälter
(13) mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, und/oder
dass der Auffangbehälter (13) einen, insbesondere flachen, Wandabschnitt (16) aufweist
und dass der Magnet (14) dem Wandabschnitt (16) zugeordnet ist, wenn der Auffangbehälter
(13) mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.
4. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (13) einen rampenförmigen Leitabschnitt (17) aufweist, der sich
an den Bodenabschnitt (15) anschließt und wobei über den Leitabschnitt (17) abgetrennte
Klingenelemente (9b) zum Bodenabschnitt (15) des Auffangbehälters (13) geführt werden.
5. Messer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (13) aus Kunststoff und/oder aus einem magnetisierbaren Material
gebildet ist oder einen Kunststoff und/oder ein magnetisierbares Material aufweist.
6. Messer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennmechanismus (12) ein Umlenkelement (20) aufweist, das von einer Passivstellung,
in der das Umlenkelement (20) außerhalb der Bewegungsebene (E) des Messerblatts (5)
angeordnet ist, in eine Umlenkstellung bringbar ist, in der das Umlenkelement (20)
derart in der Bewegungsebene (E) des Messerblatts (5) angeordnet ist, dass das Messerblatt
(5) wenigstens im Bereich des vordersten Klingenelements (9a) derart umgelenkt oder
umlenkbar ist, dass ein weiteres Vorschieben des Messerblatts (5) das Abtrennen des
vordersten Klingenelements (9a) bewirkt.
7. Messer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (20) einen rampenförmigen Kontaktabschnitt (22) aufweist, dass
der rampenförmige Kontaktabschnitt (20) in der Umlenkstellung derart in der Bewegungsebene
(E) des Messerblatts (5) angeordnet ist, dass ein Vorschieben des Messerblatts (5)
in Austrittsrichtung (A) bewirkt, dass das vorderste Klingenelement (9a) mit dem rampenförmigen
Kontaktabschnitt (22) in Eingriff kommt und/oder ein weiters Vorschieben des Messerblatts
(5) das Abtrennen des vordersten Klingenelements (9a) bewirkt.
8. Messer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennmechanismus (12) ein Klemmelement (23) aufweist, das derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass das umgelenkte vorderste Klingenelement (9a) beim Vorschieben
des Messerblatts (5) mit dem Klemmelement (23) in Eingriff kommt und gegen die Umlenkrichtung
(U) gehalten wird, bis das vorderste Klingenelement (9a) vom Messerblatt (5) im Übrigen
abgetrennt ist.
9. Messer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (24) in einen Spannungszustand bringbar ist, in dem das Federelement
(24) die zum Abtrennen des vordersten Klingenelements (9a) notwendige Kraft bereitstellt.
10. Messer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (24) in einen Basiszustand bringbar ist, in der das Federelement
(24) ungespannt ist oder eine geringere Spannung als in dem Spannungszustand aufweist,
und dass durch eine Überführung des Federelements (24) von dem Spannungszustand in
den Ruhezustand ein Abtrennen des vordersten Klingenelements (24) bewirkbar ist.
11. Messer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennmechanismus (12) ein mit dem Federelement (24) gekoppeltes oder koppelbares
Trennelement (25) aufweist, das von einer Basisstellung, in der das Trennelement (25)
auf einer dem Auffangbehälter (13) zugewandten Seite des Messerblatts (5) angeordnet
ist, in eine Spannstellung, in der das Trennelement (25) auf der dem Auffangbehälter
(13) abgewandten Seite des Messerblatts (5) angeordnet ist, bringbar ist.
12. Messer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das vorderste Klingenelement (9a) in der Spannstellung derart vorschiebbar ist, dass
eine anschließende Überführung des Trennelements (25) in die Basisstellung ein Abtrennen
des vordersten Klingenelements (9a) bewirkt.
13. Verfahren zum Abtrennen eines Klingenelements (9) eines Messers (1), insbesondere
Teppichmessers, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei das Messer (1) ein Gehäuse (2),
eine in dem Gehäuse (2) angeordneten Führungseinrichtung (4) zum linearen Verschieben
eines Messerblatts (5) entlang einer Austrittsrichtung (A), bestehend aus mehreren
über Sollbruchstellen (8) miteinander verbundenen Klingenelementen (9), einen in das
Gehäuse (2) integrierten Trennmechanismus (12) zum Abtrennen eines vordersten Klingenelements
(9a) von dem Messerblatt (5) im Übrigen, und
einen Auffangbehälter (13) zum Auffangen und Lagern von abgetrennten Klingenelementen
(9b), aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass abgetrennte Klingenelemente (9b) automatisch im Auffangbehälter (13) fixiert werden,
wobei der Auffangbehälter (13) lösbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, wobei das
Messer (1) einen Magneten (14) aufweist und dass abgetrennte Klingenelemente (9b)
durch den Magneten (14) im Auffangbehälter (13) fixiert werden, wenn der Auffangbehälter
(13) mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, und aus dem Einfluss des Magneten (14) gelangen,
wenn der Auffangbehälter (13) vollständig vom Gehäuse (2) gelöst wird, und/oder
dass ein Abtrennen des vordersten Klingenelements (9a) durch ein Vorschieben des Messerblatts
(5) in Austrittsrichtung (A) bewirkt wird, und/oder
dass der Trennmechanismus (12) wenigstens ein Federelement (24) aufweist, und dass das
Abtrennen des vordersten Klingenelements (9a) durch das Federelement (24), insbesondere
durch eine durch das Federelement (24) bereitgestellte Kraft, bewirkt wird.