[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kran mit einem um eine Wippachse wippbaren
Ausleger und/oder mit einem um eine Drehachse drehbaren Drehwerk, einem Hubseilantrieb,
der durch einen Wechselrichter angesteuert wird und einem Wippmittel, das derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass der Ausleger mittels des Wippmittels um die Wippachse gewippt
werden kann.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Kräne, insbesondere Offshorekräne bekannt, die ein
"Automatic Overload Protection System" (AOPS) bzw. Überlastschutzsystem aufweisen.
[0003] Ein bekanntes AOPS umfasst bspw. Mechanismen und/oder Verfahren, durch die im Falle
einer auf den Kran wirkenden vertikalen Überlast das Windendrehmoment der Hubwinde
begrenzt wird und damit ein Abziehen des Hubseils ermöglicht wird.
[0004] Eine vertikale Überlast entsteht z.B. durch das Verhaken des Lasthakens des Krans
an einem auf und abgehenden Schiff. Wenn das Schiff bedingt durch den Wellengang abgeht,
wirkt sukzessive immer mehr Gewicht auf den Kran, wodurch die Auslegungsgrenzen des
Krans im Hinblick auf das maximal hebbare Gewicht überschritten werden, was in einer
Überlastung des Krans resultiert.
[0005] Die Begrenzung des Windendrehmoments erfolgt z.B. bekanntermaßen durch das Trennen
der Winde und des Hubwerkantriebes durch eine Kupplung, wie dies aus der
DE 202 19 282 U1 hervorgeht.
[0006] Bedingt durch die Trägheit der Antriebskomponenten eines elektrisch betriebenen Hubseilantriebs,
wie bspw. eines Rotors eines Elektromotors, einer Winde und/oder eines Getriebes weisen
elektrisch betriebene Hubseilantriebe eine höhere Systemträgheit auf. Für den Schutz
des Krans vor Lastspitzen bzw. Überlasten sind daher weitere Maßnahme erforderlich.
Bekannte Lösungen bestehen darin, die Trägheiten im elektrischen Antriebstrang so
weit wie möglich zu reduzieren. Dies erfolgt z.B. durch die Verwendung mehrere kleinere
Elektromotoren pro Winde, durch die Verwendung von Elektromotoren mit reduzierter
Massenträgheit und/oder durch das entsprechende Dimensionieren des Antriebsstrangs
und der Kranstruktur.
[0007] Diese Lösungen verursachen allerdings konstruktiven Aufwand und sind damit kostenintensiv.
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
gegenüber dem oben genannten Kran verbesserten Kran, insbesondere im Hinblick auf
den Schutz vor Überlast bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0010] Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kran eine Steuereinrichtung aufweist,
die derart ausgebildet ist, um das Wippmittel und/oder das Drehwerk derart anzusteuern,
dass der Ausleger um die Wippachse gewippt wird und/oder das Drehwerk um die Drehachse
gedreht wird, um eine auf den Kran und/oder auf den Ausleger wirkende Überlast zu
reduzieren, wobei die Steuereinrichtung ferner derart ausgebildet ist, um die Überlast
durch die Änderung eines Betriebszustands des Wechselrichters zu erkennen.
[0011] Die Änderung eines Betriebszustands des Wechselrichters ist vorzugsweise eine Änderung
der Phasenströme des Wechselrichters.
[0012] Die Überlast ist vorzugsweise eine Kraft und/oder ein Drehmoment. Die Überlast wirkt
mindestens auf einen Bereich des Krans und/oder des Auslegers.
[0013] Der Ausleger wird vorzugsweise durch das Wippmittel gewippt oder verschwenkt und/oder
das Drehwerk wird um die Drehachse gedreht, wenn eine Überlast auf den Kran und/oder
den Ausleger wirkt. In anderen Worten gibt der Ausleger nach, um die auf den Kran
wirkende Kraft zu reduzieren. Der Ausleger kann vorzugsweise auch insbesondere über
das Drehwerk um die Drehachase gedreht werden.
[0014] In anderen Worten kann eine Ansteuerung und/oder Überwachung des Drehwerkes erfolgen,
sodass damit auch ein lateraler Überlastschutz (LBPS) des Krans und/oder des Auslegers
erfolgt.
[0015] Denkbar ist, dass das Wippmittel eine Wippseilwinde und/oder einen Hydraulikzylinder
umfasst.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, um
das Wippmittel und/oder das Drehwerk unter Einhaltung einer Leistungs-, Drehmoment-,
Kraft-, Druck-, Volumenstrom- und/oder Drehzahlbegrenzung des Wippmittels und/oder
des Drehwerks, vorzugsweise automatisch anzusteuern.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kran einen oder mehrere Sensoren und/oder eine
oder mehrere Erfassungseinrichtungen umfasst.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, um
mittels des Sensors oder der Sensoren und/oder der Erfassungseinrichtung oder Erfassungseinrichtungen
oder bei einer Änderung eines Signals des Sensors oder der Sensoren und/oder der Erfassungseinrichtung
oder Erfassungseinrichtungen das Wippmittel und/oder das Drehwerk anzusteuern.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Sensor oder die Sensoren und/oder die Erfassungseinrichtung
oder Erfassungseinrichtungen einen Wippseilkraftsensor, einen Wippseillängensensor,
eine Lasterfassungseinrichtung, eine Positionserfassungseinrichtung, einen Hubseilkraftsensor,
einen Ausladungssensor, einen Wippwinkelsensor, einen Drehwinkelsensor und/oder einen
Hubseillängensensor umfassen oder darstellen.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Hubseilantrieb ein Hubseil antreibt, wobei
die Steuereinrichtung derart ausgebildet, um den Hubseilantrieb, vorzugsweise automatisch,
derart anzusteuern, dass eine Kraft im Hubseil, vorzugsweise unter Einhaltung der
Leistungs- Drehmoment- und/oder Drehzahlgrenzen des Hubseilantriebs, konstant gehalten
wird oder maximal um 30 %, vorzugsweise 20 %, insbesondere 10 %, schwankt.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Überlast eine vertikale oder horizontale Überlast
ist.
[0022] Denkbar ist, dass die Überlast in einen vertikal und einen horizontal wirkenden Betrag
zerlegbar ist, wobei der vertikal oder horizontal wirkende Betrag vorzugsweise einen
Anteil zwischen 50 % und 100 %, vorzugsweise zwischen 50 % und 90 %, insbesondere
zwischen 70 % und 90 % aufweist.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kran ein Offshorekran ist.
[0024] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Reduzierung einer auf einen erfindungsgemäßen
Kran wirkenden Überlast mit den Schritten:
- Erkennen einer auf den Kran und/oder den Ausleger wirkenden Überlast durch die Änderung
eines Betriebszustands des Wechselrichters;
- Wippen des Auslegers um eine Wippachse und/oder Drehen des Drehwerks um eine Drehachse,
um die Überlast zu reduzieren.
[0025] Es erfolgt vorzugsweise eine Reduzierung der Lastspitzen bei vertikaler oder horizontaler
Überlast.
[0026] Vorzugsweise wird eine Erhöhung der zulässigen Wellenhöhe bei Offboardhüben ermöglicht.
[0027] Es erfolgt vorzugsweise eine Erhöhung der maximalen Traglast des Krans bei gleichbleibender
Wellenhöhe.
[0028] Es erfolgt vorzugsweise eine verbesserte Ausnutzung der Stahlbaustruktur des Krans.
[0029] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe "ein" und "eine" nicht
zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung
darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt
die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der
Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
Weiterhin können alle hierin beschriebenen Merkmale der Erfindung beliebig miteinander
kombiniert oder voneinander isoliert beansprucht werden.
[0030] Weitere Vorteile, Merkmale und Effekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die Figuren, in welchen gleiche oder ähnliche Bauteile durch dieselben Bezugszeichen
bezeichnet sind. Hierbei zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Skizze einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Krans.
- Fig. 2:
- eine schematische Skizze einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Krans.
- Fig. 3:
- eine schematische Skizze von Komponenten einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Krans.
[0031] Fig. 1 zeigt einen Kran 1 insbesondere Offshorekran mit einer oder mehreren Hubseilwinden
7 und zugehörigen Hubseilantrieben 8, 9, wobei der Ausleger 4 um eine horizontale
Wippachse 3 durch eine oder mehrere Wippseilantriebe 11, 12, 13, die eine oder mehrere
Wippseilwinden umfassen können, über ein Wippseil gewippt oder verstellt werden kann.
[0032] An dem vertikalen Teil des Hubseils 5 ist ein Lasthaken 6 angeordnet. In Fig. 1 ist
der Lasthaken 6 an einem Schiff 23 verhakt. Fig. 1 zeigt somit einen irregulären bzw.
unerwünschten Betriebszustand des Krans 1, der zu einer Überlast führt.
[0033] Der Kran 1 ist auf einem stationären Podest 2 angeordnet. Der Kran 1 kann aber auch
auf einem anderen Schiff angeordnet sein.
[0034] Der Kran 1 weist eine Steuereinrichtung 10 auf, welche derart ausgebildet ist, um
mittels an dem Kran angeordneter Sensoren und/oder Erfassungseinrichtungen und/oder
mittels derer Signale oder einer Veränderung der jeweiligen Signale den Kranzustand
kontinuierlich zur erfassen und/oder eine Überlast, wie bspw. ein Verhaken des Lasthakens
6, beispielsweise an einem auf und abgehenden Schiff 23, zu erkennen.
[0035] Die Sensoren und/oder Erfassungseinrichtungen können einen Wippseilkraftsensor 14,
einen Wippseillängensensor 15, eine Lasterfassungseinrichtung 16, eine Positionserfassungseinrichtung
17, einen Hubseilkraftsensor 18, einen Ausladungssensor 19, einen Wippwinkelsensor
20, einen Drehwinkelsensor 21 und/oder einen Hubseillängensensor 22 umfassen.
[0036] Eine Überlast, wie bspw. ein Verhaken des Lasthakens 6 kann z.B. durch die Änderung
des Signals des Hubseilkraftsensors 18, durch die Änderung des Signals eines oder
mehrerer der genannten Sensoren und/oder Erfassungseinrichtungen und/oder durch eine
andere geeignete Methodik erkannt werden.
[0037] Die Steuereinrichtung 10 ist ferner derart ausgebildet, um im Falle einer Überlast,
wie bspw. eines Verhakens des Lasthakens 6 den Ausleger 4 mit Hilfe des Wippseilantriebs
11, 12, 13 selbstständig bzw. automatisch und/oder unter Einhaltung einer Leistungs-,
Drehmoment- und/oder Drehzahlbegrenzung des Wippseilantriebs 11, 12, 13 um die horizontale
Wippachse 3 zu verstellen oder zu wippen, sodass vorzugsweise die Kranstruktur und/oder
das Antriebssystem entlastet werden.
[0038] Fig. 2 zeigt einen Kran 1 insbesondere Offshorekran mit einer oder mehreren Hubseilwinden
7 und zugehörigen Hubseilantrieben 8, 9, wobei der Ausleger 4 um eine horizontale
Wippachse 3 durch einen oder mehrere Hydraulikzylinder 24 verstellt werden kann.
[0039] An dem vertikalen Teil des Hubseils 5 ist ein Lasthaken 6 angeordnet. In Fig. 2 ist
der Lasthaken 6 an einem Schiff 23 verhakt. Fig. 2 zeigt somit einen irregulären bzw.
unerwünschten Betriebszustand des Krans 1, der zu einer Überlast führt.
[0040] Der Kran 1 ist auf einem stationären Podest 2 angeordnet. Der Kran 1 kann aber auch
auf einem anderen Schiff, einer Barge, bspw. einer schwimmenden Installation oder
einer Offshoreplattform angeordnet sein.
[0041] Der Kran 1 weist eine Steuereinrichtung 10 auf, welche derart ausgebildet ist, um
mittels an dem Kran angeordneter Sensoren und/oder Erfassungseinrichtungen und/oder
mittels derer Signale oder einer Veränderung der jeweiligen Signale den Kranzustand
kontinuierlich zur erfassen und/oder eine Überlast, wie bspw. ein Verhaken des Lasthakens
6, beispielsweise an einem auf und abgehenden Schiff 23, zu erkennen.
[0042] Die Sensoren und/oder Erfassungseinrichtungen können einen eine Lasterfassungseinrichtung
16, einen Hubseilkraftsensor 18, einen Ausladungssensor 19, einen Wippwinkelsensor
20, einen Drehwinkelsensor 21 und/oder einen Hubseillängensensor 22 umfassen.
[0043] Eine Überlast, wie bspw. ein Verhaken des Lasthakens 6 kann z.B. durch die Änderung
des Signals des Hubseilkraftsensors 18, durch die Änderung des Signals eines oder
mehrerer der genannten Sensoren und/oder Erfassungseinrichtungen und/oder durch eine
andere geeignete Methodik erkannt werden.
[0044] Die Steuereinrichtung 10 ist ferner derart ausgebildet, um im Falle einer Überlast,
wie bspw. eines Verhakens des Lasthakens 6 den Ausleger 4 mit Hilfe des Hydraulikzylinders
24 selbstständig bzw. automatisch und/oder unter Einhaltung einer Leistungsbegrenzung
des Hydraulikzylinders 24 um die horizontale Wippachse 3 zu verstellen oder zu wippen,
sodass vorzugsweise die Kranstruktur und/oder das Antriebssystem entlastet werden.
[0045] Der Ausleger 4 des in Fig. 2 gezeigten Krans 1 wird somit nicht durch ein mittels
eines Wippseilantriebs 11, 12, 13 angetriebenes Seilwerk, wie dies in dem in Fig.
1 gezeigten Kran 1 erfolgt, geneigt oder gewippt, sondern mittels eines oder mehrerer
Hydraulikzylinder 24.
[0046] In Fig. 3 ist eine Steuereinrichtung 10, die mit einem Wechselrichter 29 verbunden
ist, gezeigt.
[0047] Der Wechselrichter 29 steuert die Hubseilwinde 7 bzw. den zugehörigen Hubseilantrieb
8 an. Der Hubseilantrieb 8 ist damit ein elektrischer Hubseilantrieb.
[0048] Eine Erkennung einer Überlast, wie bspw. des Verhakens des Lasthakens 6 kann direkt
durch den Wechselrichter 29 erfolgen. Dies kann z.B. anhand der Phasenströme des Wechselrichters
29 erfolgen, wodurch der Zeitverzug zwischen dem Auftreten einer Überlast, bspw. am
Lasthaken 6 und der Erkennung durch die Steuereinrichtung 10 reduziert werden kann.
[0049] Eine Reduzierung kann zusätzlich oder alternativ erreicht werden, wenn die Erkennung
einer Überlast, wie des Verhakens des Lasthakens 6, auf Basis der Änderung des Kranzustands
erfasst wird. Dies kann z.B. durch die Erkennung einer Änderung des Signals des Hubseilkraftsensors
18, einer Änderung des Signals eines oder mehrerer der genannten Sensoren und/oder
Erfassungseinrichtungen und/oder durch die Erkennung einer Änderung der Phasenströme
des Wechselrichters 29 erfolgen.
[0050] Die Steuereinrichtung 10 ist derart ausgebildet, dass diese im Falle einer Überlast,
wie eines Verhakens des Lasthakens 6 selbständig und/oder automatisch den Hubwerksantrieb
8 derart ansteuert, dass die Kraft im Hubseil 5, die vorzugsweise durch den Hubseilkraftsensor
18 erfasst wird, unter Einhaltung der Leistungs- und/oder Drehmomentgrenzen des Hubseilantriebes
8 möglichst konstant gehalten und somit die Kranstruktur entlastet wird.
[0051] Die Steuereinrichtung 10 ist bevorzugt integraler Bestandteil des Wechselrichters
29, wie dies durch das Bezugszeichen 30 angedeutet wird, wobei die Überwachung, Erkennung
und/oder Ansteuerung auf einer Steuereinrichtung des Wechselrichters 30, bspw. als
Sicherheitsfunktion, implementiert sein kann.
1. Kran mit einem um eine Wippachse wippbaren Ausleger und/oder mit einem um eine Drehachse
drehbaren Drehwerk, einem Hubseilantrieb, der durch einen Wechselrichter angesteuert
wird und einem Wippmittel, das derart ausgebildet und angeordnet ist, dass der Ausleger
mittels des Wippmittels um die Wippachse gewippt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Kran eine Steuereinrichtung aufweist, die derart ausgebildet ist, um das Wippmittel
und/oder das Drehwerk derart anzusteuern, dass der Ausleger um die Wippachse gewippt
wird und/oder das Drehwerk um die Drehachse gedreht wird, um eine auf den Kran und/oder
auf den Ausleger wirkende Überlast zu reduzieren, wobei die Steuereinrichtung ferner
derart ausgebildet ist, um die Überlast durch die Änderung eines Betriebszustands
des Wechselrichters zu erkennen.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wippmittel eine Wippseilwinde und/oder einen Hydraulikzylinder umfasst.
3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, um das Wippmittel und/oder das Drehwerk
unter Einhaltung einer Leistungs-, Drehmoment-, Kraft-, Druck-, Volumenstrom- und/oder
Drehzahlbegrenzung des Wippmittels und/oder des Drehwerks, vorzugsweise automatisch
anzusteuern.
4. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kran einen oder mehrere Sensoren und/oder eine oder mehrere Erfassungseinrichtungen
umfasst.
5. Kran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, um mittels des Sensors oder der Sensoren
und/oder der Erfassungseinrichtung oder Erfassungseinrichtungen oder bei einer Änderung
eines Signals des Sensors oder der Sensoren und/oder der Erfassungseinrichtung oder
Erfassungseinrichtungen das Wippmittel und/oder das Drehwerk anzusteuern.
6. Kran nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor oder die Sensoren und/oder die Erfassungseinrichtung oder Erfassungseinrichtungen
einen Wippseilkraftsensor, einen Wippseillängensensor, eine Lasterfassungseinrichtung,
eine Positionserfassungseinrichtung, einen Hubseilkraftsensor, einen Ausladungssensor,
einen Wippwinkelsensor, einen Drehwinkelsensor und/oder einen Hubseillängensensor
umfassen oder darstellen.
7. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubseilantrieb ein Hubseil antreibt, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet,
um den Hubseilantrieb, vorzugsweise automatisch, derart anzusteuern, dass eine Kraft
im Hubseil, vorzugsweise unter Einhaltung der Leistungs- Drehmoment- und/oder Drehzahlgrenzen
des Hubseilantriebs, konstant gehalten wird oder maximal um 30 %, vorzugsweise 20
%, insbesondere 10 %, schwankt.
8. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlast in einen vertikal und einen horizontal wirkenden Betrag zerlegbar ist,
wobei der vertikal oder horizontal wirkende Betrag vorzugsweise einen Anteil zwischen
50 % und 100 %, vorzugsweise zwischen 50 % und 90 %, insbesondere zwischen 70 % und
90 % aufweist.
9. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kran ein Offshorekran ist.
10. Verfahren zur Reduzierung einer auf einen Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche
wirkenden Überlast mit den Schritten:
- Erkennen einer auf den Kran und/oder den Ausleger wirkenden Überlast durch die Änderung
eines Betriebszustands des Wechselrichters;
- Wippen des Auslegers um eine Wippachse und/oder Drehen des Drehwerks um eine Drehachse,
um die Überlast zu reduzieren.