[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladegabel für den Anbau an einen Bagger oder
eine vergleichbare Bau- bzw. Arbeitsmaschine.
[0002] Solche Ladegabeln dienen dem Transport bzw. Verladen von Lasten, die beispielsweise
als Schüttgut in einem Sack oder gestapelt auf Transport- bzw. Europaletten gelagert
sind. Ferner sind Ladegabeln auch zum Verladen von Heuballen gut geeignet.
[0003] Üblicherweise kommen Ladegabeln in der Lagerhaltung zum Einsatz und werden von Flurförderfahrzeugen,
wie beispielsweise Gabelstaplern, Radlader und Traktoren, verwendet, um Lasten zu
transportieren und/oder zu verladen.
[0004] Bekannte Ladegabeln umfassen einen Gabelrücken, über den die Ladegabel mit dem Flurförderfahrzeug
bzw. der Arbeitsmaschine verbunden ist, sowie zwei Gabelzinken, die die Transportpalette
untergreifen oder eine Last aufnehmen können. Mittels eines Hebemechanismus, der elektromechanisch
oder hydraulisch betätigbar ist, kann die Ladegabel samt der aufgenommenen Ladung
vom Boden abgehoben werden und anschließend transportiert werden. Am Zielort wird
die Last abgesetzt.
[0005] Es ist bekannt, derartige Ladegabeln auch an Arbeitsmaschinen wie Traktoren oder
Baggern temporär anzubringen. Durch das Anheben einer Last mit einer derart angebrachten
Ladegabel wird der Schwerpunkt des Systems, bestehend aus Arbeitsmaschine und Ladegabel,
verschoben, was zu Instabilitäten beim Verladen führen kann. Insbesondere kann der
stabile Stand der Arbeitsmaschine beeinträchtigt sein. Insbesondere eine Drehbewegung
eines Baggers kann schnell zu einem Kippmoment führen, der Bagger droht zu kippen
bzw. umzustürzen.
[0006] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine verbesserte Ladegabel speziell
zum Anbau an einen Bagger zu konzipieren, mit der die vorgenannten Nachteile nicht
oder zumindest stark vermindert auftreten. Insbesondere soll eine Ladegabel mit verbesserter
Handhabung geschaffen werden, mit der auch höhere Lasten gefahrlos transportierbar
sind.
[0007] Bei der Lösung der Aufgabe wird ausgegangen von einer Ladegabel mit Mast und Gabelträger,
der einen Gabelrücken und zwei Gabelzinken umfasst.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ladegabel mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Ladegabel umfasst einen Mast in Form eines umgekehrten großen
L mit einem Vertikalholm und einem abgewinkelten Querholm. Der Gabelträger ist im
Bereich des freien Endes des vertikalen Holms angeordnet und umfasst einen Gabelrücken
und zwei Gabelzinken. Die Gabelzinken begrenzen zusammen mit dem Gabelrücken eine
Last-Aufnahme und erstrecken sich bevorzugt im Wesentlichen in die gleiche Richtung
wie der Querholm. Sie sind von diesem beabstandet. Eine senkrechte Projektion des
Querholms in die Ebene der Last-Aufnahme verläuft parallel zu den Gabelzinken, wobei
der Querholm mit der Ebene der Last-Aufnahme einen Winkel einschließt, der vorzugsweise
im Bereich zwischen 60° und 120° liegt. Die Gabelzinken erstrecken sich bevorzugt
bezüglich des Vertikalholms in die gleiche Richtung wie der Querholm. Erfindungsgemäß
umfasst die Ladegabel ferner ein Kopfteil, das im Bereich des freien Endes des Querholms
angeordnet ist und an den Baggerarm anbaubar ist.
[0009] Das Kopfteil ist ein Koppelstück und in an sich bekannter Weise mit einem korrespondierenden
Koppelstück eines Baggerarms verbindbar. Insbesondere kann hierdurch eine feste, aber
lösbare Verbindung hergestellt werden. Bevorzugt kann ein Schnellwechselsystem zum
Einsatz kommen, sodass der Baggerarm werkzeugfrei direkt mit dem Kopfteil verbindbar
ist. Derartige Schnellwechselsysteme sind bewährt, um zum Beispiel Baggerschaufeln
verschiedener Größe oder andere Arbeitsgeräte schnell und selbsttätig wechseln zu
können, und eignen sich auch ausgezeichnet für eine Verwendung mit einer erfindungsgemäßen
Ladegabel.
[0010] Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Ladegabel mit einem Mast in Form eines großen
L kann die Ladegabel samt der aufgenommenen Last einfach an einen Bagger angebaut
werden. Der Schwerpunkt des Systems aus Bagger, Ladegabel und Last ist näher zum Bagger
hin verschoben. Das System weist dadurch eine höhere Stabilität und Kippsicherheit
auf. Vorzugsweise kann mit einem derartigen System eine höhere Last transportiert
werden als bei Verwendung einer Ladegabel, die keinen Querholm mit Kopfteil aufweist,
oder einer Ladegabel, deren Mast an der Front des Baggers angebracht ist.
[0011] Vorteilhafterweise ist das Kopfteil derart an dem Querholm anordenbar, dass der seitliche
Abstand des Kopfteils zu dem Vertikalholm dem Abstand des Mittelpunkts der Last auf
der Last-Aufnahme zum Vertikalholm entspricht. In anderen Worten greift der Baggerarm
die Last samt der Ladegabel im Wesentlichen mittig am gemeinsamen Schwerpunkt.
[0012] Unter mittig ist insbesondere zu verstehen, dass der Baggerarm in Draufsicht am Schwerpunkt
der Last mit der Ladegabel verbunden ist. Hierdurch kann eine verbesserte Handhabung
der Ladegabel samt Last erfolgen.
[0013] Bevorzugt ist der Vertikalholm der Ladegabel und/oder der abgewinkelte Querholm der
Ladegabel als Hohlkammerprofile ausgebildet. Hierdurch kann eine gewichtsoptimierte
Ladegabel geschaffen werden, die eine hohe mechanische Stabilität aufweist.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Vertikalholm teleskopierbar.
Es kann ein Abstand des Kopfteils zu der Last-Aufnahme eingestellt werden. Hierdurch
kann eine Ladegabel geschaffen werden, die beispielsweise am Einsatzort direkt an
sich ändernde Anforderungen angepasst werden kann. Vorzugsweise ist der Vertikalholm
werkzeugfrei ein- und ausfahr- sowie arretierbar. Zudem kann die Ladegabel hierdurch
bei Nichtgebrauch platzsparend gelagert werden.
[0015] Bevorzugt kann der Abstand der Gabelzinken zueinander verstellt werden. Hierfür können
beispielsweise Bohrungen in dem Gabelrücken vorgesehen sein, um die Gabelzinken in
verschiedenen Abständen zueinander mit dem Gabelrücken zu verschrauben. Die Gabelzinken
können schnell auf verschiedene Lastgeometrien eingestellt werden.
[0016] Ferner kann auch eine hydraulische Verstellung des Abstands der Gabelzinken zueinander
erfolgen. Hierzu kann vorzugsweise ein vollhydraulisches Schnellwechselsystem verwendet
werden, bei welchem die hydraulische Ansteuerung einer Verstellbewegung über Hydraulikkanäle
des vollhydraulischen Schnellwechselsystems erfolgt. Insbesondere ist es hierbei denkbar,
dass neben der Abstandsverstellung die Gabelzinken optional auch zum Klemmen der Last
verwendet werden.
[0017] Vorteilhafterweise ist der Gabelträger zur Aufnahme einer Transportpalette ausgebildet.
Eine Transport- oder Europalette ist vorzugsweise standardisiert und bildet eine Plattform,
auf der die Last angeordnet werden kann, sodass die Gabelzinken in dafür vorgesehene
Öffnungen der Transportpalette eingeschoben werden können und die Last untergreifen.
[0018] Vorteilhaft schließen der Vertikalholm und der Querholm einen Winkel ein, insbesondere
im Bereich zwischen 60° und 120°. Besonders bevorzugt ist der Winkel ein stumpfer
Winkel im Bereich zwischen 90° und 120°. Hierdurch kann technisch einfach erreicht
werden, dass das Kopfteil in vertikaler Draufsicht in die Last-Aufnahme ragt und die
Last stabil angehoben und transportiert werden kann. Insbesondere bildet der Bereich
zwischen 90° und 120° einen vorteilhaften Kompromiss aus Materialaufwand und Stabilität
der Ladegabel. In besonders vorteilhafter Ausführung ist der Winkel 90°.
[0019] Besonders bevorzugt ist das Kopfteil in unterschiedlichen Abständen zum Vertikalholm
des Masts anordenbar. Hierdurch kann eine schnelle Adaption der Ladegabel an verschiedene
zu transportierende Lasten erfolgen.
[0020] Es versteht sich, dass das Kopfteil auch mit dem Querholm verschweißt, vernietet
oder verklebt sein kann. Auch eine einstückige Fertigung des Querholms mit Kopfteil
ist denkbar.
[0021] Besonders bevorzugt ist zwischen dem Kopfteil und dem Baggerarm ein Tilter, ein Rotator
oder ein Tilt-Rotator angeordnet. Hierdurch kann die Ladegabel beim Betrieb gekippt
und/oder gedreht werden. Eine derartige Flexibilität der Ladegabel ermöglicht ein
Verladen auf engstem Raum. Insbesondere ist die Beanspruchung des Tilters, des Rotators
und/oder des Tilt-Rotators verringert, da die Vorgenannten vorzugsweise im Schwerpunkt
der Last angreifen und betrieben werden, sodass beim Bewegen der Last nur ein geringes
Hebelmoment auf den Tilter, den Rotator und/oder den Tilt-Rotator wirkt. Hierdurch
kann ein kleinerer Tilt-Rotator Anwendung finden oder es können höhere Lasten transportiert
werden.
[0022] Bevorzugt ist eine Rotationsebene des Rotators oder des Tilt-Rotators parallel zu
einer Ebene der Oberseite der Gabelzinken. Eine Rotationsebene des Rotators oder Tilt-Rotators
liegt parallel zu einer Rotationsebene, die durch die Oberseite der Gabelzinken gebildet
ist. Dadurch lässt sich eine Last auf den Gabelzinken ohne jeglichen Taumel unter
dem Rotator oder Tilt-Rotator drehen. Hierdurch ist ein sicheres Drehen der Last ohne
Nachjustieren des Tilt-Rotators möglich.
[0023] Die Bezeichnung der Form als "umgekehrtes großes L" ist vorliegend abstrakt und breit
zu verstehen; insbesondere kann darunter jede Form mit einem ersten Schenkel und einem
abgewinkelten zweiten Schenkel verstanden werden. Der Begriff "großes L" ist auch
nicht unbedingt als rechter Winkel zu verstehen. Der Winkel, den die Schenkel einschließen,
kann insbesondere im Bereich zwischen 60° und 120° liegen.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Abbildungen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein System umfassend einen Bagger mit Baggerarm und Ladegabel;
- Figur 2
- die Ladegabel gemäß Figur 1, perspektivisch;
- Figur 3a
- eine Ladegabel mit Tilt-Rotator, perspektivisch; und
- Figur 3b
- die Ladegabel mit Tilt-Rotator gemäß Figur 3a, von der Seite.
[0025] Das insgesamt mit 10 bezeichnete System umfasst einen Bagger 12, an dessen Baggerarm
14 mittels eines Schnellwechselsystems 16 eine Ladegabel 20 angebaut ist. Der Baggerarm
14 ist durch eine Hydraulik 18 hebbar, senkbar und schwenkbar. Dadurch kann der Bagger
12 eine (nicht dargestellte) Last aufnehmen und transportieren, wobei die Ladegabel
20 die Last untergreift.
[0026] Der Schwerpunkt der Last befindet sich idealerweise senkrecht unter dem Baggerarm
14. Dadurch wird das durch die Last auf den Bagger eingeleitete Kippmoment minimiert.
[0027] Gemäß Figur 2 hat die Ladegabel 20 einen Mast 22, der die Form eines umgekehrten
großen L hat. Der Mast 22 hat einen Vertikalholm 24 und einen abgewinkelten Querholm
26. In dem gezeigten Beispiel schließen der Vertikalholm 24 und der Querholm 26 einen
Winkel von 90° ein. Innen an der Winkelspitze sitzt zwischen den beiden Holmen 24,
26 eine Versteifung 27.
[0028] Unten am freien Ende des Vertikalholms 24 sitzt ein Gabelträger 28. Der Gabelträger
28 umfasst einen Gabelrücken 30 sowie zwei Gabelzinken 32. Die Gabelzinken 32 erstrecken
sich parallel in Richtung des Querholms 26 und spannen eine ebene Fläche auf, welche
eine virtuelle Last-Aufnahme 33 bildet. Die Gabelzinken 32 erstrecken sich von der
gleichen Seite vom Vertikalholm 24 weg wie der Querholm 26. Hierbei bilden die Gabelzinken
32 und der Querholm 26 jeweils die U-Schenkel und der Vertikalholm 24 die Basis eines
liegenden U.
[0029] Das Schnellwechselsystem 16 umfasst ein Kopfteil 34, das im Bereich des freien Endes
des Querholms 26 angeordnet ist. Das Kopfteil 34 kann beispielsweise eine Adapterplatte
oder einen Schnellwechseladapter umfassen und dient dazu, die Ladegabel 20 schnell
und selbsttätig an den Baggerarm 14 anzubauen bzw. nach Gebrauch wieder vom Baggerarm
zu lösen.
[0030] Insbesondere kann ein automatisches Verbinden und Lösen der Ladegabel erfolgen. Im
verbundenen bzw. angebauten Zustand ist die Ladegabel 20 fest mit dem Baggerarm 14
verbunden und kann insbesondere nicht frei schwingen.
[0031] Das Kopfteil 34 ist derart am Querholm 26 angebracht, dass es in Draufsicht in die
von dem Gabelzinken 32 begrenzte Last-Aufnahme 33 ragt. Hier ist das Kopfteil 34 in
Draufsicht ungefähr über dem geometrischen Mittelpunkt 35 der Last-Aufnahme 33, angeordnet.
Der Schwerpunkt der aufgeladenen Last liegt in der Regel im Wesentlichen über dem
geometrischen Mittelpunkt der Last, insbesondere bei homogener Last, wie z. B. einer
Transportpalette bzw. Europalette oder einem Heuballen.
[0032] Das Kopfteil 34 ist hier über dem geometrischen Mittelpunkt 35 der Last angeordnet,
sodass ein waagrechter Abstand 37 zwischen dem Kopfteil 34 und dem Vertikalholm 24
einem waagrechten Abstand 37 des Schwerpunkts der Last zum Vertikalholm 24 entspricht.
[0033] Zur Verdeutlichung ist in der Figur 2 eine Projektionslinie 36 zwischen dem geometrischen
Mittelpunkt 35 der Last-Aufnahme 33 und dem Mittelpunkt des Kopfteils 34, auf welcher
ungefähr der Schwerpunkt der (nicht gezeigten) Last liegt, eingezeichnet.
[0034] In der gezeigten Ausführungsform sind der Vertikalholm 24 und der abgewinkelte Querholm
26 aus Hohlkammerprofilen gefertigt. Der Vertikalholm 24 ist teleskopierbar, sodass
die Länge des Vertikalholms 24 variiert werden kann. Insbesondere kann hierdurch der
vertikale Abstand des Kopfteils 34 zu der Last-Aufnahme 33 eingestellt werden.
[0035] Die Gabelzinken 32 sind auf dem Gabelrücken 30 verschieblich und lassen sich durch
eine Feststellung in einem bestimmten Abstand voneinander fixieren. Auf diese Weise
lässt sich die Last-Aufnahme 33 an die Abmessungen der Last anpassen.
[0036] Die Gabelzinken 32 können insbesondere eine Transportpalette als Last untergreifen,
um diese anzuheben und an einen anderen Ort zu transportieren.
[0037] In der gezeigten Ausführungsform bilden der Vertikalholm 24 und der Querholm 26 einen
Winkel von 90°. Es versteht sich, dass auch andere Winkel, insbesondere im Bereich
zwischen 90° und 120° denkbar sind.
[0038] In Figur 3 ist eine Ladegabel 20 gezeigt, die mittels des Kopfteils 34 mit einem
Tilt-Rotator 40 verbunden ist. Mittels des Tilt-Rotators 40 kann die Ladegabel 20
zur Seite geschwenkt und/oder rotiert werden. Der Tilt-Rotator 40 weist dabei ein
zu dem Kopfteil 34 korrespondierendes Basisteil auf, um den Tilt-Rotator 40 mit der
Ladegabel 20 zu verbinden.
[0039] Der Tilt-Rotator 40 trägt an seiner Unterseite ebenfalls ein Kopfteil, mittels dessen
er an den (nicht gezeigten) Baggerarm anbaubar ist.
[0040] Durch das Drehen der Last im Wesentlichen nahe an ihren Schwerpunkt kann mit geringem
Kraftaufwand eine Rotation der Last erfolgen. Eine Rotationsebene des Rotators oder
Tilt-Rotators 40 liegt parallel zu einer Rotationsebene, die durch die Oberseite der
Gabelzinken 32 gebildet ist. Die Rotationsebene des Rotators oder Tilt-Rotators 40
und die Rotationsebene der Gabelzinkenoberseite verlaufen in einem Winkel von 0° zueinander.
Dadurch lässt sich die Last auf den Gabelzinken 32 ohne jeglichen Taumel unter dem
Rotator oder Tilt-Rotator 40, welcher am Baggerarm 14 angebaut ist, drehen. Hierdurch
ist ein sicheres Drehen, beispielsweise einer Europalette mit schwerem Pflastersteingut
ohne Nachjustieren einer Kippbewegung des Tilt-Rotators 40 möglich.
[0041] Durch den Tilt-Rotator 40 kann neben der Drehbewegung bzw. Rotation eine Schwenkbewegung
in der Zeichenebene der Figur 3b erfolgen. Durch die vorteilhafte Anordnung des Tilt-Rotators
40 bzw. des Kopfteils 34 kann die Schwenkbewegung im Wesentlichen nahe am Schwerpunkt
der Last erfolgen, sodass mit geringem Kraftaufwand ein Schwenken der Last möglich
ist.
[0042] Die Erfindung wurde anhand der Zeichnungen und der Beschreibung umfassend beschrieben
und erklärt. Die Beschreibung und Erklärung sind als Beispiel und nicht einschränkend
zu verstehen. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt.
Andere Ausführungsformen oder Variationen ergeben sich für den Fachmann bei der Verwendung
der vorliegenden Erfindung sowie bei einer genauen Analyse der Zeichnungen, der Offenbarung
und der nachfolgenden Patentansprüche.
[0043] In den Patentansprüchen schließen die Wörter "umfassen" und "mit" nicht das Vorhandensein
weiterer Elemente aus. Der undefinierte Artikel "ein" oder "eine" schließt nicht das
Vorhandensein einer Mehrzahl aus. Ein einzelnes Teil, Element oder eine einzelne Einheit
kann die Funktionen mehrerer der in den Patentansprüchen genannten Einheiten ausführen.
Die bloße Nennung einiger Maßnahmen in mehreren verschiedenen abhängigen Patentansprüchen
ist nicht dahingehend zu verstehen, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht ebenfalls
vorteilhaft verwendet werden kann. Bezugszeichen in den Patentansprüchen sind nicht
einschränkend zu verstehen.
Bezugszeichen
[0044]
- 10
- System
- 12
- Bagger
- 14
- Baggerarm
- 16
- Schnellwechselsystem
- 18
- Hydraulik
- 20
- Ladegabel
- 22
- Mast
- 24
- Vertikalholm
- 26
- Querholm
- 27
- Versteifung
- 28
- Gabelträger
- 30
- Gabelrücken
- 32
- Gabelzinken
- 33
- Last-Aufnahme
- 34
- Kopfteil
- 35
- Mittelpunkt von 33
- 36
- Projektionslinie (zw. 34 und 35)
- 37
- Abstand
- 40
- Tilt-Rotator
1. Ladegabel (20) für den Anbau an einen Baggerarm (14), umfassend:
einen Mast (22) in Form eines umgekehrten großen L mit einem Vertikalholm (24) und
einem abgewinkelten Querholm (26);
einen Gabelträger (28), der im Bereich des freien Endes des Vertikalholms (24) angeordnet
ist und einen Gabelrücken (30) sowie zwei parallele Gabelzinken (32) umfasst, wobei
die Gabelzinken (32) gemeinsam mit dem Gabelrücken (30) eine Last-Aufnahme (33) begrenzen
und sich im Wesentlichen in die gleiche Richtung wie der Querholm (26) erstrecken;
und
ein Kopfteil (34), das im Bereich des freien Endes des Querholms (26) angeordnet und
an den Baggerarm (14) anbaubar ist.
2. Ladegabel (20) nach Anspruch 1, wobei das Kopfteil (34) derart an dem Querholm (26)
anordenbar ist, dass der seitliche Abstand des Kopfteils (34) zu dem Vertikalholm
(24) dem Abstand des Mittelpunkts (35) der Last-Aufnahme (33) zum Vertikalholm (24)
entspricht.
3. Ladegabel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vertikalholm (24)
und/oder der abgewinkelte Querholm (26) als Hohlkammerprofile ausgebildet sind.
4. Ladegabel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vertikalholm (24)
teleskopierbar ist.
5. Ladegabel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstand der Gabelzinken
(32) zueinander verstellbar ist.
6. Ladegabel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gabelträger (28)
zur Aufnahme einer Transportpalette ausgebildet ist.
7. Ladegabel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vertikalholm (24)
und der Querholm (26) einen stumpfen Winkel einschließen, vorzugsweise im Bereich
zwischen 90° und 120°.
8. Ladegabel (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kopfteil (34) in
unterschiedlichen Abständen zum Vertikalholm (24) des Masts (22) anordenbar ist.
9. System (10) umfassend einen Bagger (12) mit einem Baggerarm (14) und einer Ladegabel
(20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Ladegabel (20) an den Baggerarm
(14) angebaut ist.
10. System (10) nach Anspruch 9, wobei zwischen dem Baggerarm (14) und dem Kopfteil (34)
ein Tilter, ein Rotator oder ein Tilt-Rotator (40) angeordnet ist.
11. System (10) nach Anspruch 10, wobei eine Rotationsebene des Rotators oder des Tilt-Rotators
(40) parallel zu einer Ebene der Oberseite der Gabelzinken (32) ist.