[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zwischenstück zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters
mit einer Getränkeausgabeanlage. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein
Ventilstück zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters mit einer Getränkeausgabeanlage
sowie ein Verschlusssystem und einen Flüssigkeitsbehälter.
[0002] Getränkeausgabeanlagen werden beispielsweise in Restaurants, in Bars, auf Kreuzfahrtschiffen
oder auch in Kinos eingesetzt, um Getränke einfach verfügbar zu machen. Insbesondere
können Softdrinks oder auch Fruchtsäfte ausgegeben werden und zumeist direkt in Gläser
oder Becher abgefüllt werden. Die Abfüllung kann dabei durch die Verbraucher oder
auch durch Personal erfolgen. In derartigen Getränkeausgabeanlagen wird üblicherweise
ein Sirup oder eine andere Flüssigkeit eingesetzt und auf Anforderung mit Wasser sowie
gegebenenfalls mit Kohlensäure versetzt ausgegeben. Durch das Mischen vor Ort kann
dabei die zu transportierende Menge reduziert werden. In anderen Worten werden die
Getränke also vor Ort erst durch ein Anmischen mit Wasser und gegebenenfalls Kohlensäure
zubereitet, sodass lediglich der Siup an den Verbrauchsort transportiert werden muss.
[0003] Zumeist werden in diesem Zusammenhang Flüssigkeitsbeutel als Flüssigkeitsbehälter
eingesetzt, die dann über Schlauchsysteme an die Getränkeausgabeanlage angeschlossen
werden, wo die eigentliche Vermischung mit Wasser erfolgt. Der Verschluss derartiger
Flüssigkeitsbehälter ermöglicht dabei einerseits eine effiziente Befüllung des Flüssigkeitsbehälters
in einer Abfüllanlage und andererseits eine effiziente Entnahme an der Getränkeausgabeanlage.
Weit verbreitet sind in diesem Zusammenhang Verschlüsse, bei denen in einen Flüssigkeitsbehälter
ein sogenanntes Fitting als Verbindungsstück eingebracht wird, beispielsweise durch
einen Klebe- oder Verschweiß-Prozess. Nach der Befüllung des Flüssigkeitsbehälters
kann in dieses Fitting dann ein Ventil eingelegt bzw. eingedrückt oder eingeklickt
werden, wobei eine flüssigkeitsdichte Verbindung für den Transport des Flüssigkeitsbehälters
hergestellt wird. Durch das Ventil kann dann eine Anschließbarkeit an die Getränkeausgabeanlage
gewährleistet werden. Hierzu kann beispielsweise ein entsprechender Schlauch mittels
eines entsprechenden Anschlussstücks an das Ventil angesteckt werden, wobei beim Anschluss
das Ventil aufgedrückt wird.
[0004] Die Ventile sind dabei in der Herstellung vergleichsweise aufwendig, da neben einer
Herstellung eines Grundkörpers im Spritzgussverfahren oft ein Stößel und eine Feder
für die Ventilfunktion notwendig sind, die regelmäßig aus anderen Materialien hergestellt
werden und im Übrigen eine Montage erforderlich machen. Ein Nebeneffekt in diesem
Zusammenhang ist, dass bei einer Entsorgung der gebrauchten Flüssigkeitsbehälter mit
Ventil verschiedene Materialien zu entsorgen sind. Beispielsweise können neben einem
Flüssigkeitsbeutel und einem Spritzgussanteil des Ventils, die beide aus Polyethylen
hergestellt sein können, auch ein Metallanteil für die Feder sowie ein anderer Kunststoff
für weitere Bestandteile des Ventils notwendig sein. Ein Recycling setzt dann oft
eine Materialtrennung voraus, was zu einem hohen Aufwand führen kann und auch eine
Verletzung gesetzlicher Regelungen oder Selbstverpflichtungen der Getränkeanbieter
bedingen kann.
[0005] Ausgehend hiervon stellt sich der vorliegenden Erfindung in diesem Zusammenhang die
Aufgabe, einen Ansatz zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters mit einer Getränkeausgabeanlage
bereitzustellen, der einerseits mit bestehenden Systemen und Vorrichtungen kompatibel
ist und andererseits eine effiziente Herstellbarkeit sowie eine effiziente Entsorgung
bzw. Wiederverwendung ermöglicht. Insbesondere soll ein Ansatz bereitgestellt werden,
durch den keine oder nur geringfügige Anpassungen in installierten Getränkeausgabeanlagen
und in etablierten Abläufen bei den Getränkelieferanten und den Anwendern nötig werden.
Zudem soll ein Recycling bestehender Verpackungen vereinfacht werden.
[0006] Zum Lösen dieser Aufgabe betrifft die vorliegende Erfindung in einem Aspekt ein Zwischenstück
zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters mit einer Getränkeausgabeanlage, mit:
- einem unteren Abschnitt zum Ankoppeln an ein Verbindungsstück des Flüssigkeitsbehälters;
und
- einem oberen Abschnitt zum Ankoppeln an ein Ventilstück, wobei
- das Zwischenstück als starres Bauteil ohne bewegliche Komponenten ausgebildet ist.
[0007] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Ventilstück zum Verbinden
eines Flüssigkeitsbehälters mit einer Getränkeausgabeanlage, mit:
- einem Koppelabschnitt zum Ankoppeln an ein Zwischenstück, insbesondere nach einem
der vorstehenden Ansprüche;
- einem Verbindungsabschnitt zum Ankoppeln an die Getränkeausgabeanlage; und
- einer Ventilanordnung zum Verhindern eines Flüssigkeitsaustritts aus dem Flüssigkeitsbehälter
in einem geschlossenen Zustand der Ventilanordnung, wobei die Ventilanordnung vorzugsweise
einen gelagerten Stößel und eine Feder, insbesondere eine Metallfeder, zum Ausüben
einer Kraft auf den Stößel umfasst.
[0008] Zudem betrifft ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verschlusssystem zum Verbinden
eines Flüssigkeitsbehälters mit einer Getränkeausgabeanlage, mit einem Zwischenstück
wie oben beschrieben und einem Ventilstück wie oben beschrieben.
[0009] Zuletzt betrifft ein Aspekt der Erfindung einen Flüssigkeitsbehälter mit einem Zwischenstück
oder mit einem Verschlusssystem wie zuvor beschrieben.
[0010] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Insbesondere können das Zwischenstück, das Ventilstück, das
Verschlusssystem und der Flüssigkeitsbehälter entsprechend den für das Zwischenstück
und das Ventilstück in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Ausgestaltungen ausgeführt
sein.
[0011] Erfindungsgemäß ist die Verwendung eines Zwischenstücks vorgesehen, das das Verbindungsstück
des Flüssigkeitsbehälters mit einem Ventilstück verbindet. Das Ventilstück bzw. das
Ventil selbst wird also nicht mehr direkt mit dem Verbindungsstück des Flüssigkeitsbehälters
verbunden, sondern an ein Zwischenstück angekoppelt. Insoweit wird der bisher zweiteilig
vorgesehene Aufbau aus Verbindungsstück am Flüssigkeitsbehälter und Ventil durch einen
dreiteiligen Aufbau aus Verbindungsstück am Flüssigkeitsbehälter, Zwischenstück und
Ventilstück ersetzt. Durch die Dreiteilung wird eine Koppelbarkeit erreicht, sodass
das Ventilstück als separates Bauteil wiederverwendet werden kann. Dadurch, dass das
Zwischenstück erfindungsgemäß als starres Bauteil ohne bewegliche Komponenten ausgebildet
ist, wird eine einfache Entsorgung desselben ermöglicht. Unter einem starren Bauteil
ohne bewegliche Komponenten wird insbesondere ein Bauteil verstanden, das ohne weitere
Montageschritte im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Das Zwischenstück
beinhaltet nicht die beweglichen Komponenten, die für die Funktion eines Ventils benötigt
werden, und kann folglich ohne Demontage entsorgt werden. Der dabei entstehende Abfall
ist insoweit sortenrein. Das erfindungsgemäße Ventilstück kann mehrfach verwendet
werden. Zur Entsorgung kann dann entweder eine Demontage vorgesehen sein oder auch
eine Entsorgung als gemischtes Bauteil mit mehreren Komponenten aus unterschiedlichen
Materialien dadurch vereinfacht werden, dass das Ventilstück im Vergleich zu einem
Flüssigkeitsbehälter mit irreversibel verbundenem Ventil eine wesentlich verringerte
Materialmenge zur Entsorgung bedeutet. Die entstehende Abfallmenge mit gemischten
Materialien wird deutlich vermindert.
[0012] Das erfindungsgemäße Zwischenstück ist im Wesentlichen zweiteilig aus einem unteren
Abschnitt und einem oberen Abschnitt aufgebaut. Der untere Abschnitt dient zum Ankoppeln
oder Verbinden des Zwischenstücks mit einem Verbindungsstück des Flüssigkeitsbehälters.
Die dabei entstehende Verbindung ist vorzugsweise eine Einrastverbindung bzw. eine
irreversible Verbindung, die, wenn sie einmal hergestellt ist, nicht zerstörungsfrei
wieder gelöst werden kann. Die im oberen Abschnitt des Zwischenstücks vorgesehene
Ankopplung an das Ventilstück ist im Gegensatz dazu vorzugsweise eine reversible Verbindung,
die auch zerstörungsfrei wieder lösbar ist, zumindest hinsichtlich des Ventilstücks.
[0013] Im Vergleich zu bisherigen Ansätzen ergeben sich Vorteile in der Herstellung hinsichtlich
der Komplexität, sodass Kostenvorteile realisierbar werden. Zudem ergeben sich Vorteile
hinsichtlich der Entsorgbarkeit, sodass gesetzlichen Regularien oder auch selbstauferlegten
Regularien von Anbietern besser entsprochen werden kann. Insbesondere wird eine verbesserte
Recyclebarkeit und damit eine verbesserte Nachhaltigkeit erreicht.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht das Zwischenstück aus genau einem Material,
insbesondere aus Polyethylen. Vorzugsweise ist das Zwischenstück im Spritzgussverfahren
fertigbar. Durch die Verwendung von Polyethylen kann eine Verwendung im Lebensmittelbereich
ermöglicht werden. Zudem ergibt sich eine gute Entsorgbarkeit. Durch die Fertigung
im Spritzgussverfahren wird eine effiziente Herstellbarkeit erreicht. Kosten können
reduziert werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der obere Abschnitt zylinderförmig entlang
einer Längsachse aufgebaut, vorzugsweise mit einem Durchmesser, der kleiner als ein
Durchmesser eines zylinderförmigen Aufnahmebereichs des Ventilstücks ist, sodass der
obere Abschnitt in dem Aufnahmebereich des Ventilstücks aufgenommen werden kann. Die
Längsachse ist insbesondere eine Symmetrieachse, die längs durch den unteren Abschnitt
und den oberen Abschnitt verläuft. Ein zylinderförmiger Aufbau ermöglicht eine einfache
Koppelbarkeit an entsprechende Koppelsysteme eines Schlauchs. Zudem ergibt sich eine
effiziente Herstellbarkeit. Der Aufnahmebereich des Ventilstücks kann insbesondere
zum Einklicken oder Einlegen/Einrasten des oberen Abschnitts des Zwischenstücks ausgebildet
sein. Beispielsweise kann durch entsprechende Vorsprünge und Vertiefungen an beiden
beteiligten Komponenten ein Einklicken und Einrasten ermöglicht werden, das nicht
zerstörungsfrei lösbar ist. Es ergibt sich eine effiziente Fertigbarkeit und eine
effiziente Verwendbarkeit.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Zwischenstück ein im oberen Abschnitt
angeordnetes Befestigungselement zum reversiblen Befestigen des Ventilstücks an dem
Zwischenstück, vorzugsweise durch eine Relativdrehung zwischen Ventilstück und Zwischenstück,
insbesondere eine Relativdrehung um eine Längsachse des Zwischenstücks. Das Befestigungselement
ist vorzugsweise in einem an den unteren Abschnitt angrenzenden Bereich des oberen
Bereichs angeordnet. Das Befestigungselement ermöglicht ein lösbares Befestigen des
Ventilstücks an dem Zwischenstück. Das Ventilstück kann beispielsweise durch eine
Drehbewegung am Zwischenstück festgelegt werden. Das Zwischenstück ist üblicherweise
bereits ab Befüllung mit dem Verbindungsstück des Flüssigkeitsbehälters irreversibel
verbunden. Dann kann zum Zwecke des Anschlusses an die Getränkeausgabeanlage das Ventilstück
an dem Zwischenstück festgelegt werden. Das Befestigungselement selbst kann dabei
beispielsweise eine Relativdrehung um eine Längsachse des Zwischenstücks zum Festlegen
erforderlich machen. Eine Relativdrehung ermöglicht eine einfache Befestigung, sodass
für einen Bediener eine einfache Betätigung ermöglich wird.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Befestigungselement einen radialen
Überstand in einem Außenumfang des oberen Abschnitts, der zum Zusammenwirken mit einer
Aufnahme in einem Umfang oder einem Innenumfang des Ventilstücks ausgebildet ist.
Der Überstand umfasst vorzugsweise einen Haken zum Verrasten mit einem korrespondierenden
Gegenhaken der Aufnahme des Ventilstücks. Der radiale Überstand im Außenumfang des
oberen Abschnitts wirkt mit einer Aufnahme zusammen, um in dieser Weise ein Festlegen
des Ventilstücks am Zwischenstück zu ermöglichen. Der radiale Überstand ermöglicht
dabei insbesondere eine Festlegung durch eine Relativdrehung zwischen Ventilstück
und Zwischenstück. Durch die Verwendung eines Hakens, der mit einem Gegenhaken korrespondiert,
kann dies in einfacher Weise umgesetzt werden. Es ergibt sich zum einen eine effiziente
Fertigbarkeit und zum anderen eine einfache Bedienbarkeit.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform können zwei um 180° in Umfangsrichtung versetzte
Kombinationen aus Befestigungselement und Aufnahme am Zwischenstück bzw. am Ventilstück
vorgesehen sein. Am Zwischenstück gibt es zwei Befestigungselemente, am Ventilstück
gibt es zwei Aufnahmen. Dies bedingt eine stärkere Kopplung und verhindert einen Flüssigkeitsaustritt.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Zwischenstück einen im unteren Abschnitt
angeordneten weiteren umlaufenden radialen Überstand. Der radiale Überstand ist zum
Festlegen der Aufnahme des Ventilstücks zwischen dem radialen Überstand und dem weiteren
umlaufenden radialen Überstand ausgebildet. Der umlaufende radiale Überstand ist dabei
eine Art Lager bzw. ein Anschlag für das Ventilstück. Das Ventilstück wird zwischen
dem radialen Überstand und dem weiteren umlaufenden radialen Überstand eingeklemmt.
Es ergibt sich eine effiziente Fertigbarkeit und eine einfache Bedienbarkeit.
[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der untere Abschnitt zylinderförmig entlang
einer Längsachse aufgebaut, insbesondere mit einem Durchmesser, der kleiner als ein
Durchmesser eines zylinderförmigen Aufnahmebereichs des Verbindungsstücks ist. Der
untere Abschnitt kann in dieser Weise in dem Aufnahmebereich bzw. innerhalb des Aufnahmebereichs
des Verbindungsstücks aufgenommen werden. Zusätzlich oder alternativ überragt der
untere Abschnitt in einem angekoppelten Zustand das Verbindungsstück in den Flüssigkeitsbehälter
hinein. Durch einen zylinderförmigen Aufbau entlang einer Längsachse, die erneut vorzugsweise
einer zentralen Symmetrieachse, die durch den unteren Abschnitt und den oberen Abschnitt
hindurch verläuft, entspricht, kann eine einfache Herstellbarkeit erreicht werden.
Zudem ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit, da unabhängig von einer Drehposition
eine Aufnahme ermöglicht werden kann. Der untere Abschnitt kann sozusagen in den Aufnahmebereich
des Verbindungsstücks eingeschoben werden. Es ergibt sich eine einfache Verbindbarkeit.
Durch das Überragen in den Flüssigkeitsbehälter hinein kann eine effiziente Entnahme
von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter heraus gewährleistet werden. Ein Blockieren
des Durchflusses wird vermieden.
[0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Zwischenstück eine im Außenumfang
des unteren Abschnitts angeordnete umlaufende radiale Erhebung und/oder eine im Außenumfang
des unteren Abschnitts angeordnete umlaufende radiale Vertiefung zum Ankoppeln an
eine korrespondierende Vertiefung und/oder eine korrespondierende Erhebung in einem
Innenumfang des Aufnahmebereichs des Verbindungsstücks. Durch die Zusammenwirkung
zwischen Erhebung und Vertiefung kann ein einfaches Festlegen durch Eindrücken erreicht
werden. Es wird also durch eine reversible Verformung des Materials eine Festlegung
des Zwischenstücks im Verbindungsstück erreicht. Das Zwischenstück kann in das Verbindungsstück
eingeklickt werden. Die Verbindung ist dabei vorzugsweise irreversibel und nicht zerstörungsfrei
lösbar. Zum einen wird hierdurch eine effiziente Herstellbarkeit ermöglicht. Zum anderen
wird auch eine einfache Bedienbarkeit ermöglicht.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Zwischenstück einen Verschluss zum
Blockieren einer Verbindung zwischen Flüssigkeitsbehälter und Getränkeausgabeanlage
in einem ungeöffneten Zustand. Der Verschluss ist vorzugsweise zum irreversiblen Öffnen
durch einen Dornfortsatz des Ventilstücks ausgebildet, insbesondere bei einer ersten
Verwendung von Ventilstück und Zwischenstück. Weiter vorzugsweise ist der Verschluss
im oberen Abschnitt des Zwischenstücks dem Ventilstück zugewandt angeordnet. Durch
den Verschluss kann das Zwischenstück mit dem Verbindungsstück des Flüssigkeitsbehälters
nach dessen Befüllung verbunden werden, um in dieser Weise den Flüssigkeitsbehälter
zu verschließen. Der Flüssigkeitsbehälter wird also durch das Verbindungsstück befüllt
und mittels des Zwischenstücks verschlossen. Ein Flüssigkeitsaustritt aus dem Zwischenstück
wird durch den Verschluss verhindert. Erst zur Entnahme von Flüssigkeit und insbesondere
beim Anbringen des Ventilstücks an das Zwischenstück wird der Verschluss geöffnet,
sodass der Flüssigkeitsabfluss dann nur noch durch das Ventil selbst verhindert wird.
Das Ventil wiederum wird erst bei der Verwendung in der Getränkeausgabeanlage zum
Bezug von Flüssigkeit geöffnet, um den Flüssigkeitszulauf zur Getränkeausgabeanlage
zu ermöglichen. Es ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit und eine effiziente Herstellbarkeit.
[0023] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Ventilstücks ist der Koppelabschnitt zylinderförmig
entlang einer Längsachse aufgebaut. Vorzugsweise hat der Koppelabschnitt dabei einen
Durchmesser, der größer ist als ein Durchmesser eines oberen Abschnitts des Zwischenstücks,
sodass der Koppelabschnitt in seinem Innenraum einen zylinderförmigen Aufnahmebereich
für das Zwischenstück bildet. Korrespondierend zum Zwischenstück weist also das Ventilstück
eine entsprechende Ausgestaltung auf, sodass eine Aufnahme im Koppelabschnitt des
Ventilstücks das Zwischenstück aufnimmt bzw. dieses umfasst oder umgreift. Dadurch,
dass der Durchmesser im Bereich des Ventilstücks dabei größer als der Durchmesser
im Bereich des Zwischenstücks ist, wird ein ungehinderter Durchfluss der Flüssigkeit
gewährleistet und die Dichtheit verbessert. Eine Kante im Bereich des Flusses der
Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter in Richtung des Ventils wird vermieden. Es
ergibt sich eine einfache Koppelbarkeit bei Bereitstellung der relevanten Funktion.
[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Ventilstücks umfasst das Ventilstück eine
im Koppelabschnitt angeordnete Aufnahme für ein Befestigungselement des Zwischenstücks
zum reversiblen Befestigen des Ventilstücks an dem Zwischenstück, vorzugsweise durch
eine Relativdrehung zwischen Ventilstück und Zwischenstück, insbesondere eine Relativdrehung
um eine Längsachse des Ventilstücks. Zusätzlich oder alternativ umfasst das Ventilstück
einen Dornfortsatz zum irreversiblen Öffnen eines Verschlusses des Zwischenstücks,
vorzugsweise bei einer ersten Verbindung von Ventilstück und Zwischenstück, wobei
der Dornfortsatz insbesondere als Überstand in Axialrichtung im Aufnahmebereich des
Ventilstücks ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ umfasst das Ventilstück eine
im Verbindungsabschnitt angeordnete umlaufende radiale Erhebung und eine im Verbindungsabschnitt
angeordnete umlaufende radiale Vertiefung zur Zusammenwirkung mit einer Kopplung zum
Ankoppeln an die Getränkeausgabeanlage. Die Aufnahme für das Befestigungselement des
Zwischenstücks kann dabei beispielsweise eine Art Gegenhaken für einen Haken als Befestigungselement
des Zwischenstücks umfassen. Haken und Gegenhaken können miteinander korrespondieren,
sodass durch ein Einhaken ein Festlegen bewirkt werden kann. Durch die Relativdrehung
erfolgt also ein Einhaken an einer als Gegenhaken ausgebildeten Aufnahme im Koppelabschnitt
des Ventilstücks. Insbesondere ist es hierbei vorteilhaft, wenn zum Verbinden oder
zum Koppeln eine Relativdrehung eingesetzt werden kann. Dies bewirkt eine einfache
Bedienbarkeit bei einem Ankoppeln und Abkoppeln zwischen Ventilstück und Zwischenstück.
Durch den Dornfortsatz kann ein Verschluss des Zwischenstücks geöffnet werden. Beispielsweise
kann am Zwischenstück eine Art Sollbruchstelle vorgesehen sein, die durch den Dornfortsatz
geöffnet wird. Bei einer ersten Verbindung des Ventilstücks mit dem Zwischenstück
kann der Dornfortsatz diese Sollbruchstelle lösen, sodass dann Flüssigkeit durch das
Zwischenstück in das Ventilstück gelangen kann. Durch die Ventilanordnung im Ventilstück
wird der Abfluss der Flüssigkeit solange blockiert, bis der Flüssigkeitsbehälter mit
der Getränkeausgabeanlage verbunden ist, beispielsweise durch einen entsprechenden
Schlauch bzw. Schlauchanschluss. Insoweit wird es möglich, dass die Herstellung und
Lieferung des Flüssigkeitsbehälters mit daran angebrachtem Verbindungsstück und Zwischenstück
erfolgen werden kann, ohne dass Flüssigkeit austritt. Es ergibt sich eine einfache
Handhabbarkeit bei geringeren Produktionskosten, da üblicherweise kein Ventilstück
bzw. Ventil mitgeliefert werden muss. Durch eine umlaufende radiale Erhebung und eine
umlaufende radiale Vertiefung kann eine Kopplung an ein entsprechend ausgestaltetes
Gegenstück an der Getränkeausgabeanlage bzw. an einem Schlauch der Getränkeausgabeanlage
vorgenommen werden. Derartige Vertiefungen und Erhebungen sind dabei übliche Koppelstellen,
die beispielsweise mittels eines Einklick- oder Einrastmechanismus durch Dehnung und
Spannung gegebenenfalls unter Verwendung einer Federkraft verwendet werden können.
Durch den derart ausgebildeten Verbindungsabschnitt im Ventilstück ergibt sich eine
Kompatibilität mit bestehenden Anlagen, sodass Austauschkosten reduziert werden können
und kein Bedarf an Anpassung auf Seiten der Getränkeausgabeanlage besteht. Insoweit
können die Gesamtkosten minimiert werden und eine einfache Einführung des erfindungsgemäßen
Ansatzes mit Zwischenstück und Ventilstück erreicht werden.
[0025] In einer weiteren Ausgestaltung des Zwischenstücks umfasst das Zwischenstück einen
im unteren Abschnitt angeordneten weiteren umlaufenden radialen Überstand, der eine
Außenwand des Aufnahmebereichs des Verbindungsstücks zumindest teilweise in Radialrichtung
überragt. Durch den überragenden radialen Überstand wird eine Art Lager gebildet,
sodass ein einfaches Festlegen des Zwischenstücks am Verbindungsstück ermöglicht wird.
Zudem wird eine einfache Herstellbarkeit des Zwischenstücks ermöglicht. Es ergibt
sich eine Kostenreduktion und eine einfache Bedienbarkeit gegebenenfalls auch in einer
automatisierten Befüllanlage, in der das Verbindungsstück am Flüssigkeitsbehälter
durch Einbringen oder Einklicken des Zwischenstücks verschlossen wird.
[0026] Hierin wird unter einem Flüssigkeitsbehälter insbesondere ein Sirupbehälter zur Verwendung
in Softdrink-Getränkeausgabeanlagen oder in Saft-Getränkeausgabeanlagen verstanden.
Abschnitte bezeichnen aneinander anschließende Teilstücke oder Teilbereiche. Die relativen
Begriffe oben und unten bzw. oberer Abschnitt und unterer Abschnitt dienen lediglich
der Bezeichnung und Abgrenzung. Es versteht sich, dass die relative Lage je nach Ausrichtung
des Zwischenstücks auch umgekehrt sein kann, oben und unten insoweit vertauscht sein
können. Unter einem Ankoppeln versteht sich hierin sowohl ein irreversibles als auch
ein reversibles Verbinden zweier Teile. Durch das Ankoppeln oder auch das Verbinden
wird eine fluidische Verbindung geschaffen, sodass Fluid, insbesondere Flüssigkeit,
vom Flüssigkeitsbehälter in die verschiedenen Bestandteile bzw. durch die verschiedenen
Bestandteile hindurch gelangen kann. Bewegliche Komponenten sind Komponenten, die
nicht fest verbunden sind und zerstörungsfrei eine (relevante) Relativbewegung zum
verbleibenden Bauteil ausführen können. Bewegliche Komponenten führen Relativbewegungen
zueinander aus, beispielsweise durch ein Aneinandergleiten oder ein Voneinanderabgleiten
etc.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele im
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es
zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Getränkeausgabeanlage mit einem erfindungsgemäßen
Flüssigkeitsbehälter mit Verschlusssystem;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems
an einem Flüssigkeitsbehälter;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zwischenstücks;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ventilstücks;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems;
- Figur 6
- eine weitere schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems;
- Figur 7
- eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verschlusssystems;
- Figur 8
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Ventilstücks; und
- Figur 9
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verschlusssystems.
[0028] In Figur 1 ist schematisch eine Getränkeausgabeanlage 10 dargestellt. Derartige Anlagen
werden beispielsweise in Restaurants, Kinos oder auch auf Kreuzfahrtschiffen verwendet,
um eine Vielzahl an Personen mit Getränken zu versorgen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
kann ein Getränkebehältnis 12 unter einen Ausgabestutzen 14 gestellt werden. Durch
ein Betätigen einer Taste 16 kann dann eine Getränkeausgabe angefordert werden. Es
versteht sich, dass auch andere Arten der Bedienbarkeit vorgesehen sein können. Ausgegeben
werden können beispielsweise Softdrinks, Säfte oder auch alkoholische Getränke. In
vielen Fällen ist sowohl eine Ausgabe kohlensäurehaltiger Getränke als auch eine Ausgabe
von Getränken ohne Kohlensäure möglich.
[0029] Bei derartigen Getränkeausgabeanlagen wird üblicherweise Wasser mit Sirup oder einem
anderen flüssigen Zubereitungsmittel gemischt. Beispielsweise kann eine Mischung im
Verhältnis 1:3 oder weniger erfolgen. Durch das Mischen mit Wasser wird erreicht,
dass die Menge an zugeliefertem Material im Vergleich zu einer Lieferung fertiger
Getränke verringert wird. Der Sirup bzw. der Getränkerohstoff wird üblicherweise in
einem Flüssigkeitsbehälter 18 über einen Schlauch 20 mit der Getränkeausgabeanlage
10 verbunden. Es versteht sich, dass auch andere Arten von Anbindungen vorgesehen
sein können. Beispielsweise kann der Flüssigkeitsbehälter 18 auch in eine entsprechende
Vorrichtung direkt in die Getränkeausgabeanlage 10 eingehängt werden. Im Falle einer
Schlauchverbindung kann der Flüssigkeitsbehälter 18 beispielsweise in einem entsprechenden
Regal in einem dafür vorgesehenen Raum gelagert sein. Erfindungsgemäß ist ein neues
Verschlusssystem 22 zum Verbinden des Flüssigkeitsbehälters 18 mit der Getränkeausgabeanlage
10 vorgesehen.
[0030] In diesem Zusammenhang ist in Figur 2 schematisch ein erfindungsgemäßes Verschlusssystem
22 dargestellt. Die Darstellung ist als schematische perspektivische Ansicht zu verstehen.
Das Verschlusssystem 22 umfasst ein Zwischenstück 24 sowie ein Ventilstück 26. Das
Zwischenstück 24 wird an ein Verbindungsstück 28 des Flüssigkeitsbehälters 18 angebunden.
Der besseren Übersichtlichkeit halber sind die Komponenten voneinander getrennt dargestellt.
Die Anbindung erfolgt in Richtung des gestrichelten Pfeils. Zur Verwendung werden
die Komponenten des Verschlusssystems 22 mit dem Verbindungsstück 28 des Flüssigkeitsbehälters
18 verbunden. Das Ventilstück 26 sowie das Zwischenstück 24 sind jeweils entlang von
Längsachsen (Zentralachsen) aufgebaut, wobei die Längsachsen einander entsprechen,
wenn das Zwischenstück 24 mit dem Ventilstück 26 verbunden ist.
[0031] Zur Befüllung des Flüssigkeitsbehälters 18 in einer Abfüllanlage ist es üblicherweise
vorgesehen, dass der Inhalt durch das Verbindungsstück 28 hindurch in den Flüssigkeitsbehälter
18 eingegeben wird. In bisherigen Ansätzen wird dann zum Verschließen des Flüssigkeitsbehälters
ein Ventil in das Verbindungsstück 28 des Flüssigkeitsbehälters festgelegt, bevor
der Flüssigkeitsbehälter 18 ausgeliefert wird. Durch dieses Ventil kann dann ein Verschluss
des Flüssigkeitsbehälters 18 bzw. des Verbindungsstücks 28 erreicht werden. Zudem
wird eine Ankopplung an eine Getränkeausgabeanlage, beispielsweise über einen Schlauch
mit einem entsprechenden Gegenstück, ermöglicht.
[0032] Erfindungsgemäß wird das bisher einteilige Ventil durch einen zweistückigen Aufbau
aus Zwischenstück 24 und Ventilstück 26 ersetzt. Aufgrund dieses zweistückigen Aufbaus
muss das Zwischenstück 24 keine Ventilfunktion bereitstellen, sodass einerseits eine
Ausbildung aus nur einem einzigen Material (da auf unterschiedliche Materialien für
die Bereitstellung der Ventilfunktion verzichtet werden kann) und andererseits eine
Ausbildung ohne bewegliche Komponenten (weil keine Ventilfunktion bereitgestellt werden
muss) ermöglicht wird. Dies bedingt eine verbesserte Recyclebarkeit des Zwischenstücks
24. Zudem kann das Ventilstück 26 mehrfach verwendet werden. Zuletzt bleibt eine Kompatibilität
mit bisherigen Getränkeausgabeanlagen erhalten.
[0033] Durch den erfindungsgemäßen Ansatz kann mittels des Zwischenstücks 24 ein Verschluss
des Flüssigkeitsbehälters 18 nach Befüllung vorgenommen werden. Dann kann der Flüssigkeitsbehälter
18 verschlossen ausgeliefert und an den Einsatzort überführt werden. Erst am Einsatzort
kann durch ein Zusammenkoppeln des Zwischenstücks 24 mit dem Ventilstück 26 dann die
Ventilfunktion bereitgestellt werden und eine Ankopplung an eine Getränkeausgabeanlage
hergestellt werden.
[0034] In Figur 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwischenstücks 24 schematisch
illustriert. Auf der linken Seite ist eine Seitenansicht dargestellt. Auf der rechten
Seite ist eine korrespondierende Schnittansicht dargestellt. Insbesondere umfasst
das Zwischenstück 24 einen oberen Abschnitt 34 und einen unteren Abschnitt 36. Das
Zwischenstück 24 ist in der dargestellten Ausführungsform zylinderförmig entlang einer
Längsachse 30 aufgebaut. Sowohl der obere Abschnitt 34 als auch der untere Abschnitt
36 sind dabei jeweils zylinderförmig. Der (Zylinder-) Durchmesser im oberen Abschnitt
34 ist kleiner als im unteren Abschnitt 36. Das Zwischenstück 24 ist vorzugsweise
aus Polyethylen ausgebildet und im Spritzgussverfahren herstellbar. Durch die Herstellung
aus Polyethylen ergibt sich eine gute Recyclebarkeit.
[0035] Im unteren Abschnitt 36 umfasst das Zwischenstück 24 einen weiteren umlaufenden radialen
Überstand 38, der als Anschlag beim Verbinden des Zwischenstücks 24 mit dem Verbindungsstück
dient. Bei der Verbindung des Zwischenstücks 24 mit dem Verbindungsstück wird das
Zwischenstück 24 in das Verbindungsstück eingeschoben (vgl. Figur 2). Im Außenumfang
des zylinderförmig ausgebildeten unteren Abschnitts 36 ist eine umlaufende radiale
Erhebung 40 sowie eine danebenliegende umlaufende radiale Vertiefung 42 angeordnet,
die dazu ausgebildet sind, ein Festlegen des Zwischenstücks 24 im Verbindungsstück
zu ermöglichen. Insbesondere weist die umlaufende radiale Erhebung 40 dabei zumindest
teilweise einen keilförmigen Querschnitt auf, sodass es beim Eindrücken des Zwischenstücks
24 in das Verbindungsstück zu einer Dehnung bzw. einer Verformung und einer anschließenden
Entspannung kommt, wenn entsprechende Erhebungen/Vertiefungen im Innenumfang des Verbindungsstücks
passiert werden. Durch diese Verformungen kann ein Festlegen bewirkt werden. Nach
dem Verbinden von Zwischenstück 24 und Verbindungsstück kann kein zerstörungsfreies
Lösen mehr bewirkt werden. Der Flüssigkeitsbehälter 18 ist insoweit nach seiner Befüllung
durch das Zwischenstück 24 verschließbar. Hierbei ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Verschluss 43 im oberen Abschnitt 34 vorgesehen, um eine Flüssigkeitsverbindung
zu blockieren. Dieser Verschluss 43 muss geöffnet werden, bevor Flüssigkeit entnommen
werden kann.
[0036] Zum Festlegen des Ventilstücks am Zwischenstück 24 ein Befestigungselement 44 vorgesehen.
Das Befestigungselement 44 ermöglicht ein reversibles Befestigen des Ventilstücks
an dem Zwischenstück 24. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Befestigungselement
44 in Form eines Hakens ausgebildet und im Außenumfang des oberen Abschnitts 34 angeordnet.
Das Befestigungselement 44 ist in Form eines Überstands in Radialrichtung ausgebildet
und steht über eine Umfangsfläche des Zwischenstücks 24 im oberen Abschnitt 34 über.
Die Befestigung erfolgt durch eine Drehung um die Längsachse 30.
[0037] In Figur 4 ist schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ventilstücks
26 dargestellt. Figur 4 zeigt auf der linken Seite eine Seitenansicht und auf der
rechten Seite eine Schnittansicht des Ventilstücks 26. Das Ventilstück 26 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel zylinderförmig entlang einer Längsachse 32 aufgebaut. In einem
Koppelabschnitt 46 kann eine Ankopplung an ein Zwischenstück erfolgen. In einem Verbindungsabschnitt
48 kann eine Ankopplung an eine entsprechende Kopplung einer Getränkeausgabeanlage
bzw. einen Schlauch mit einer entsprechenden Kopplung hergestellt werden.
[0038] Im Verbindungsabschnitt 48 findet sich im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Ventilanordnung 50, die einen Flüssigkeitsaustritt aus dem Flüssigkeitsbehälter verhindert,
solange der Flüssigkeitsbehälter mit dem Verschlusssystem nicht an die Getränkeausgabeanlage
angeschlossen ist. Die Ventilanordnung umfasst einen Stößel 52 sowie eine Feder 54.
Durch den Stößel 52 wird eine Kraft auf ein Abschlusselement 56 ausgeübt, das ein
Verschließen eines Flüssigkeitswegs bewirkt und beispielsweise eine Membrane umfassen
kann. Das Material des Stößels 52 ist üblicherweise verschieden vom Material der weiteren
Komponenten des Ventilstücks 26. Die Feder 54 kann insbesondere eine Metallfeder sein
und somit auch ein unterschiedliches Material umfassen.
[0039] Im Koppelabschnitt 46 umfasst das Ventilstück 26 eine Aufnahme 58, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel insbesondere als Gegenhaken ausgebildet ist. Die Aufnahme 58 ermöglicht
eine Aufnahme des Befestigungselements des Zwischenstücks. Durch eine Drehung um die
Längsachse 32 kann eine Verbindung zwischen Ventilstück 26 und Zwischenstück hergestellt
und wieder gelöst werden.
[0040] Das Ventilstück 26 hat im Koppelabschnitt 46 im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Durchmesser, der größer als ein Durchmesser des oberen Abschnitts des Zwischenstücks
ist. Hierdurch kann der Koppelabschnitt 46 in seinem Innenraum einen zylindrischen
Aufnahmebereich 60 für das Zwischenstück bilden.
[0041] Innerhalb des Aufnahmebereichs 60 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Dornfortsatz
62 ausgebildet. Der Dornfortsatz 62 ermöglicht beim Verbinden des Ventilstücks 26
mit einem Zwischenstück ein Schneiden eines Verschlusses an einer entsprechenden Stelle
des Zwischenstücks. Insbesondere kann eine Art Sollbruchstelle durchbrochen werden
und somit bei der ersten Benutzung bzw. beim Anbrechen des Flüssigkeitsbehälters dieser
geöffnet werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dornfortsatz 62 als
Überstand in Axialrichtung im Aufnahmebereich 60 des Ventilstücks 26 angeordnet.
[0042] Des Weiteren umfasst das Ventilstück 26 in seinem Verbindungsabschnitt 48 eine Vertiefung
64 in einer Umfangsfläche, die dazu ausgebildet ist, einen Dichtungsring aufzunehmen.
Durch den Dichtungsring wird beim Ankoppeln an eine entsprechende Aufnahme 58 der
Getränkeausgabeanlage bzw. eine Aufnahme 58 an einem Schlauch der Getränkeausgabeanlage
eine flüssigkeitsdichte Verbindung ermöglicht.
[0043] In Figur 5 ist eine schematische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Verschlusssystems
22 mit einem Zwischenstück 24 und einem Ventilstück 26 dargestellt. Auf der linken
Seite ist eine Schnittansicht orthogonal zur Längsachse 30, 32 im Bereich des Übergangs
zwischen Koppelabschnitt 46 und Verbindungsabschnitt 48 des Ventilstücks 26 gezeigt.
Auf der rechten Seite ist eine Schnittansicht entlang der Längsachsen 30, 32 dargestellt.
Zwischenstück 24 und Ventilstück 26 entsprechen den in den Figuren 3 und 4 gezeigten
Ausführungsformen. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf eine erneute Beschreibung
der zuvor zu den Figuren 3 und 4 bereits ausgeführten Merkmale verzichtet.
[0044] In Figur 5 ist in der Darstellung auf der rechten Seite insbesondere ersichtlich,
dass im verbundenen bzw. gekoppelten Zustand der obere Abschnitt 34 des Zwischenstücks
24 in den Koppelabschnitt 46 des Ventilstücks 26 eingreift. Ein Zylinderdurchmesser
ist insoweit im oberen Abschnitt 34 geringer als im Koppelabschnitt 46. Zudem kann
anhand der Darstellung nachvollzogen werden, dass durch den Dornfortsatz 62 der Verschluss
43 aufgedrückt bzw. aufgeschnitten werden kann.
[0045] In der Figur 6 sind weitere Ansichten des Verschlusssystems 22 dargestellt. Auf der
linken Seite ist eine Seitenansicht gezeigt. Auf der rechten Seite ist eine perspektivische
Ansicht dargestellt. Zwischenstück 24 und Ventilstück 26 entsprechen erneut den in
den Figuren 3, 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen.
[0046] Insbesondere kann in Figur 6 die Funktion des Verbindens zwischen Zwischenstück 24
und Ventilstück 26 nachvollzogen werden. Das Befestigungselement 44 des Zwischenstücks
24 wird in die Aufnahme 58 des Ventilstücks 26 aufgenommen. Durch eine Rotationsbewegung
um die Längsachse 30, 32 (vgl. eingezeichneter Pfeil in der linken Darstellung in
Figur 6) kann durch die Zusammenwirkung zwischen Befestigungselement 44 und Aufnahme
58 die Verbindung hergestellt (und wieder gelöst) werden. Insoweit ergibt sich eine
Art Eindrehen. Befestigungselement 44 und Aufnahme 58 wirken in der Art von Haken
und Gegenhaken zusammen und bewirken insoweit ein Verrasten zwischen Ventilstück 26
und Zwischenstück 24.
[0047] Insbesondere kann dabei auch eine Verformung der entsprechenden Materialkomponenten
derart ausgenutzt werden, dass eine Art Federkraft zum Festlegen genutzt wird. Hierzu
kann ein vorderer Bereich des Befestigungselements 44 in einer Richtung parallel zur
Längsachse 30, 32 eine größere Ausdehnung aufweisen als ein mittlerer Bereich. Korrespondierend
gibt es auch eine entsprechend ausgebildete Vertiefung in der Aufnahme 58. Durch das
Zusammenwirken kann insoweit ein Festlegen im Sinne eines Festklickens oder Verrastens
ermöglicht werden.
[0048] In Figur 6 auf der rechten Seite ist angedeutet, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei um 180° in Umfangsrichtung versetzte Kombinationen aus Befestigungselement 44
und Aufnahme 58 vorgesehen sind. Durch die Verwendung von zwei Kombinationen wird
die Kopplung stärker und ein Flüssigkeitsaustritt kann verhindert werden.
[0049] In Figur 7 ist eine perspektivische Darstellung des Koppelns zwischen Zwischenstück
24 und Ventilstück 26 in einem erfindungsgemäßen Verschlusssystems 22 gezeigt. Das
Zwischenstück 24 ist im dargestellten Beispiel mit dem Verbindungsstück 28 gekoppelt.
Durch den Pfeil in der Darstellung auf der linken Seite ist die für das Verbinden
durchgeführte Drehbewegung visualisiert. Auf der rechten Seite ist ein verbundener
Zustand dargestellt, in dem das Befestigungselement 44 in die Aufnahme 58 eingreift.
[0050] In Figur 8 ist schematisch eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Ventilstücks 26 dargestellt. Das Ventilstück 26 ist zum Ankoppeln an eine andere Art
einer Kopplung einer Getränkeausgabeanlage ausgebildet. Im Unterschied zur Ausführungsform
in der Figur 4 ist die Ausführungsform des Ventilstücks 26 in der Figur 8 im Verbindungsabschnitt
48 etwas länger ausgebildet und ermöglicht insoweit eine Kopplung mit einer anderen
Art von Kopplung einer Getränkeausgabeanlage. Im Wesentlichen wird aber dieselbe Funktionalität
bereitgestellt.
[0051] Analog zur zuvor dargestellten Ausführungsform in der Figur 4 umfasst das Ventilstück
26 in Figur 8 einen Koppelabschnitt 46 zum Koppeln an ein Zwischenstück sowie einen
Verbindungsabschnitt 48 zum Koppeln an die Getränkeausgabeanlage. Im Koppelabschnitt
46 ist eine entsprechende Aufnahme 58 vorgesehen, die mit dem Befestigungselement
des Zwischenstücks korrespondiert. Auch die Ausführungsform des Ventilstücks 26 in
Figur 8 ist im Wesentlichen zylinderförmig entlang einer Längsachse 32 aufgebaut.
Im Inneren des Verbindungsabschnitts 48 sind die verschiedenen Komponenten der Ventilanordnung
50 vorgesehen. Die Ventilanordnung 50 umfasst nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Stößel 52 sowie eine Feder 54. Es gibt einen Aufnahmebereich 60. Auch in der
Darstellung in Figur 8 ist eine Vertiefung 64 im Umfang dargestellt, in die ein Dichtungsring
aufgenommen werden kann. Zudem ist ein Dornfortsatz 62 vorgesehen.
[0052] Figur 9 zeigt analog zu Figur 6 eine schematische Darstellung der zweiten Ausführungsform
des Verschlusssystems 22 mit gekoppeltem Ventilstück 26 und Zwischenstück 24. Das
Zwischenstück 24 ist entlang einer Längsachse 30 aufgebaut und entspricht dem in Figur
3 gezeigten Zwischenstück. Das Ventilstück 26 ist entlang einer Längsachse 32 aufgebaut
und entspricht dem in Figur 8 gezeigten Ventilstück.
[0053] Die Erfindung wurde anhand der Zeichnungen und der Beschreibung umfassend beschrieben
und erklärt. Die Beschreibung und Erklärung sind als Beispiel und nicht einschränkend
zu verstehen. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt.
Andere Ausführungsformen oder Variationen ergeben sich für den Fachmann bei der Verwendung
der vorliegenden Erfindung sowie bei einer genauen Analyse der Zeichnungen, der Offenbarung
und der nachfolgenden Patentansprüche.
[0054] In den Patentansprüchen schließen die Wörter "umfassen" und "mit" nicht das Vorhandensein
weiterer Elemente oder Schritte aus. Der undefinierte Artikel "ein" oder "eine" schließt
nicht das Vorhandensein einer Mehrzahl aus. Ein einzelnes Element oder eine einzelne
Einheit kann die Funktionen mehrerer der in den Patentansprüchen genannten Einheiten
ausführen. Die bloße Nennung einiger Maßnahmen in mehreren verschiedenen abhängigen
Patentansprüchen ist nicht dahingehend zu verstehen, dass eine Kombination dieser
Maßnahmen nicht ebenfalls vorteilhaft verwendet werden kann. Bezugszeichen in den
Patentansprüchen sind nicht einschränkend zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 10
- Getränkeausgabeanlage
- 12
- Getränkebehältnis
- 14
- Ausgabestutzen
- 16
- Taste
- 18
- Flüssigkeitsbehälter
- 20
- Schlauch
- 22
- Verschlusssystem
- 24
- Zwischenstück
- 26
- Ventilstück
- 28
- Verbindungsstück
- 30
- Längsachse des Zwischenstücks
- 32
- Längsachse des Ventilstücks
- 34
- oberer Abschnitt
- 36
- unterer Abschnitt
- 38
- weiterer umlaufender radialer Überstand
- 40
- radiale Erhebung
- 42
- radiale Vertiefung
- 43
- Verschluss
- 44
- Befestigungselement
- 46
- Koppelabschnitt
- 48
- Verbindungsabschnitt
- 50
- Ventilanordnung
- 52
- Stößel
- 54
- Feder
- 56
- Abschlusselement
- 58
- Aufnahme
- 60
- Aufnahmebereich
- 62
- Dornfortsatz
- 64
- Vertiefung
1. Zwischenstück (24) zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters (18) mit einer Getränkeausgabeanlage
(10), mit:
einem unteren Abschnitt (36) zum Ankoppeln an ein Verbindungsstück (28) des Flüssigkeitsbehälters;
und
einem oberen Abschnitt (34) zum Ankoppeln an ein Ventilstück (26), wobei
das Zwischenstück als starres Bauteil ohne bewegliche Komponenten ausgebildet ist.
2. Zwischenstück (24) nach Anspruch 1, wobei das Zwischenstück aus genau einem Material
besteht, insbesondere aus Polyethylen, und vorzugsweise im Spritzgussverfahren fertigbar
ist.
3. Zwischenstück (24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der obere Abschnitt
(34) zylinderförmig entlang einer Längsachse (30) aufgebaut ist, vorzugsweise mit
einem Durchmesser, der kleiner als ein Durchmesser eines zylinderförmigen Aufnahmebereichs
(60) des Ventilstücks (26) ist, sodass der obere Abschnitt in dem Aufnahmebereich
des Ventilstücks aufgenommen werden kann.
4. Zwischenstück (24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem im oberen Abschnitt
(34) angeordneten Befestigungselement (44) zum reversiblen Befestigen des Ventilstücks
(26) an dem Zwischenstück, vorzugsweise durch eine Relativdrehung zwischen Ventilstück
und Zwischenstück, insbesondere eine Relativdrehung um eine Längsachse (30) des Zwischenstücks,
wobei
das Befestigungselement vorzugsweise in einem an den unteren Abschnitt (36) angrenzenden
Bereich des oberen Abschnitts angeordnet ist.
5. Zwischenstück (24) nach Anspruch 4, wobei
das Befestigungselement (44) einen radialen Überstand in einem Außenumfang des oberen
Abschnitts (34) umfasst, der zum Zusammenwirken mit einer Aufnahme (58) in einem Umfang
oder einem Innenumfang des Ventilstücks (26) ausgebildet ist; und
der Überstand vorzugsweise einen Haken zum Verrasten mit einem korrespondierenden
Gegenhaken der Aufnahme des Ventilstücks umfasst.
6. Zwischenstück (24) nach Anspruch 5, mit einem im unteren Abschnitt (36) angeordneten
weiteren umlaufenden radialen Überstand (38), wobei
der radiale Überstand zum Festlegen der Aufnahme des Ventilstücks (26) zwischen dem
radialen Überstand und dem weiteren umlaufenden radialen Überstand ausgebildet ist.
7. Zwischenstück (24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der untere Abschnitt
(36)
zylinderförmig entlang einer Längsachse (30) aufgebaut ist, insbesondere mit einem
Durchmesser, der kleiner als ein Durchmesser eines zylinderförmigen Aufnahmebereichs
(60) des Verbindungsstücks (28) ist, sodass der untere Abschnitt in dem Aufnahmebereich
des Verbindungsstücks (28) aufgenommen werden kann; und/oder
in einem angekoppelten Zustand das Verbindungsstück in den Flüssigkeitsbehälter (18)
hinein überragt.
8. Zwischenstück (24) nach Anspruch 7, mit einer im Außenumfang des unteren Abschnitts
(36) angeordneten umlaufenden radialen Erhebung (40) und/oder umlaufenden radialen
Vertiefung (42) zum Ankoppeln an eine korrespondierende Vertiefung und/oder eine korrespondierenden
Erhebung in einem Innenumfang des Aufnahmebereichs (60) des Verbindungsstücks (28).
9. Zwischenstück (24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Verschluss (43)
zum Blockieren einer Verbindung zwischen Flüssigkeitsbehälter (18) und Getränkeausgabeanlage
(10) in einem ungeöffneten Zustand, wobei
der Verschluss vorzugsweise zum irreversiblen Öffnen durch einen Dornfortsatz (62)
des Ventilstücks (26) ausgebildet ist, insbesondere bei einer ersten Verbindung von
Ventilstück und Zwischenstück; und
der Verschluss vorzugsweise im oberen Abschnitt (34) des Zwischenstücks dem Ventilstück
zugewandt angeordnet ist.
10. Ventilstück (26) zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters (18) mit einer Getränkeausgabeanlage
(10), mit:
einem Koppelabschnitt (46) zum Ankoppeln an ein Zwischenstück (24), insbesondere nach
einem der vorstehenden Ansprüche;
einem Verbindungsabschnitt (48) zum Ankoppeln an die Getränkeausgabeanlage; und
einer Ventilanordnung (50) zum Verhindern eines Flüssigkeitsaustritts aus dem Flüssigkeitsbehälter
in einem geschlossenen Zustand der Ventilanordnung, wobei die Ventilanordnung vorzugsweise
einen gelagerten Stößel (52) und eine Feder (54), insbesondere eine Metallfeder, zum
Ausüben einer Kraft auf den Stößel umfasst.
11. Ventilstück (26) nach Anspruch 10, wobei der Koppelabschnitt (46) zylinderförmig entlang
einer Längsachse (32) aufgebaut ist, vorzugsweise mit einem Durchmesser, der größer
als ein Durchmesser eines oberen Abschnitts (34) des Zwischenstücks (24) ist, sodass
der Koppelabschnitt (46) in seinem Innenraum einen zylinderförmigen Aufnahmebereich
(60) für das Zwischenstück bildet.
12. Ventilstück (26) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, mit
einer im Koppelabschnitt (46) angeordneten Aufnahme (58) für ein Befestigungselement
(44) des Zwischenstücks (24) zum reversiblen Befestigen des Ventilstücks an dem Zwischenstück,
vorzugsweise durch eine Relativdrehung zwischen Ventilstück und Zwischenstück, insbesondere
eine Relativdrehung um eine Längsachse (32) des Ventilstücks;
einem Dornfortsatz (62) zum irreversiblen Öffnen eines Verschlusses (43) des Zwischenstücks,
vorzugsweise bei einer ersten Verbindung von Ventilstück und Zwischenstück, wobei
der Dornfortsatz insbesondere als Überstand in Axialrichtung im Aufnahmebereich (60)
des Ventilstücks ausgebildet ist; und/oder
einer im Verbindungsabschnitt (48) angeordneten umlaufenden radialen Erhebung (40)
und einer im Verbindungsabschnitt angeordneten umlaufenden radialen Vertiefung (42)
zum Zusammenwirken mit einer Kopplung zum Ankoppeln an die Getränkeausgabeanlage (10).
13. Ventilstück (26) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei das Ventilstück aus unterschiedlichen
Materialien besteht und vorzugsweise einen Dichtungsring aus einem von einem Material
des Ventilstücks verschiedenen Material umfasst.
14. Verschlusssystem (22) zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters (18) mit einer Getränkeausgabeanlage
(10), mit einem Zwischenstück (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einem Ventilstück
(26) nach einem der Ansprüche 10 bis 13.
15. Flüssigkeitsbehälter (18) mit einem Verbindungsstück (28), einem Zwischenstück (24)
nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder mit einem Verschlusssystem (22) nach Anspruch
14.